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Der Schreiber...

...legt seine Seele ins Tintenfass
von

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032 Besessenheit

Thema 032 Besessenheit
 

Jedes Mal wenn ich durch die dunkeln Gassen gehe, spüre ich ihn. Mit seinen schlanken Fingern greift er nach mir und streicht mit seiner Kälte über meine warme Haut. Egal wie schnell ich gehe, wie groß ich meine Schritte mache, er lässt mich nicht allein, bis ich die Dunkelheit verlasse. Sobald ich die ersten Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht spüre und Stimmen an mein Ohr dringen, ist er verschwunden, zieht sich so blitzartig zurück, dass man es kaum merkt. In solchen Momenten rufe ich ihn und lache ihn aus, weil er sich nicht aus seinem dunkeln Versteck hinauswagt, weil niemand seinen hageren Körper zu Gesicht bekommen soll, nicht vor der Zeit. Doch auch wenn er mich im Licht noch nicht zu erreichen vermag, so weiß ich doch, dass er mich nie alleine lässt, dass er immerzu auf den Moment wartet, in dem er dann mit seinen langen, weißen Fingern nach meiner Seele greift.



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