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Erwachende Liebe

von

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4. Kapitel: Unsicherheit

Es war mitten in der Nacht, als Harry von leisen Seufzen aufwachte. Verwirrt versuchte er, sich zu orientieren. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Als er endlich alles sah, bemerkte er sich gegenüber eine Gestalt. Er zuckte zusammen, als ihm einfiel, dass Draco ja bei ihm war.
 

Schnell kroch er zu diesem und sah dessen Schmerzverzehrtes Gesicht. "Draco? Was ist los? Tut dir etwas weh?" fragte er nach der Ursache der Schmerzen. Draco zuckte zusammen, als er so unvorbereitet angesprochen wurde. "Sorry, ich wollte dich nicht wecken" schniefte er. Harry schaut ihm in die Augen und schüttelte seufzend den Kopf. "Ist schon ok, Draco. Sag mir, was wehtut, dann kann ich dir helfen" sagte er freundlich.
 

"Mein Rücken bringt mich bald um." sagte dieser nun. Harry zog Draco zu sich und zog ihm das T-Shirt hoch. "Ein paar Wunden sind wieder aufgebrochen. Ich schätze, deine Auffangaktion war nicht sehr Heilungsfördernd" sagte Harry nach einem prüfenden Blick. Leise suchte er in seinem SChrank nach etwas, als Draco erwiderte "Sollte ich zusehen, wie du gegen den Schrank geworfen wirst? Du siehst immerhin auch nicht besser aus. ".
 

Harry hörte einen leisen, zynischen Unterton hervor und drehte sich mit einem Trank, den er endlich gefunden hatte, zu Draco um. "Hättest ja auch zuschauen und dich darüber amüsieren können, so wie immer in den letzten Jahren" gab Harry zurück.
 

Draco starrte ihn entsetzt an und zog Harry unerwartet zu sich. Nun sahen sich beide ganz tief in die Augen und Draco flüsterte: "Wenn ich dass gewollt hätte, wäre ich jetzt nicht hier und hätte dich in der Schule weiter fertig gemacht". Und dann tat Draco etwas, womit Harry nicht gerechnet hatte. Er küsste Harry zärtlich.
 

Einige Sekunden ließ Harry es sich gefallen, dann kam er zu sich und drückte ihn weg. "Tu so etwas nicht, wenn du es nicht ernst meinst!" sagte Harry mit einem zittern in der Stimme. Dann drückte er Draco die Flasche in die Hand und erklärte: "Trink das aus, nach ein paar Sekunden sind deine Schmerzen weg".
 

Harry drehte sich um und legte sich wieder zum schlafen hin. Sein Gesicht drehte er zur Wand. Er hatte Mühe sein pochendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Er schloss die Augen und versuchte zu schlafen, aber immer wieder kamen ihm die Augen von Draco in den Sinn.
 

Draco schluckte den Trank und legte sich ebenfalls wieder hin. "Was sollte das Draco? Du bist ein Idiot! Ausgerechnet deinem Erzfeind küsst du!" dachte er sauer. Er drehte sich zu Harry um und fragte: "Harry? Bist du noch wach?". Er wartete und sagte dann schließlich, als er keine Antwort bekam: "Falls du mich trotzdem hörst; Vergiss das Geschehene einfach. Ich wollte das nicht! Es hätte nie passieren dürfen!". Trotzig drehte er sich wieder um und schlief ein.
 

Harry liefen stumme Tränen über das Gesicht. Ja, so war es immer. Entweder man nutzen ihn aus oder sie belogen und benutzten ihn. Warum sollte es diesmal anders sein? Nach längerer Zeit übermahnte auch ihm die Müdigkeit und er schlief ein, gepeinigt von Alpträumen wo Sirius starb und seine Verwanden ihn misshandelten.
 

So war Harry auch an diesem Morgen pünktlich um 5 Uhr wach und fertig angezogen in der Küche, wo er Rührei und Toast vorbereitete. Auch diese Nacht hatte ihre Spuren hinterlassen und Harry konnte sich vor Müdigkeit kaum auf den Beinen halten. Als er endlich um 6 Uhr alles fertig hatte, standen auch schon sein Onkel, seine Tante und sein Cousin auf der Matte. "Morgen Freak. Warst ja heute schon fleißig, Du hast Glück, wir machen heute einen Ausflug in den Zoo und kommen erst abends zurück. Jäte du das Unkraut im Garten und streiche den Zaun neu an. Wenn wir wieder kommen ist hier alles sauber und ordentlich, verstanden?" fauchte sein Onkel ihn an. Harry nickte nur.
 

Zufrieden setzten die drei sich auf ihren Platz und begannen zu Frühstücken. Als sie nach einer Stunde endlich fertig waren, räumte Harry alles auf und verabschiedete sie am Auto. Erleichtert schaute er ihnen nach und lief in die Küche. Dort nahm er ein Rest Spiegelei, zwei Toastscheiben und ein Glas Orangensaft und ging in sein Zimmer. Dort schlief Draco immer noch friedlich.
 

Harry setzte es dem schlafenden Jungen auf den Boden, dass er es sah, wenn er aufwachten würde. Schnell ging er zurück in die Küche und wusch das Geschirr ab, brachte den Müll weg und wischte den Küchenboden.
 

Als dies erledigt war, machte er sich auf in den Garten. Zuerst ging er in den Schuppen um einen Eimer und andere Notwendige Sachen zu holen. Damit ausgerüstet begann er Unkraut zu jäten. Er war gerade einmal mit einem Viertel des Gartens fertig, als Draco auftauchte.
 

"Hier bist du abgeblieben. Danke für das frühstück, ich habe das Geschirr bereits aufgewaschen und eingeräumt" sagte er zu Harry. Dieser zuckte zusammen und drehte sich alarmiert um. "Bist du verrückt, wenn dich die Nachbarn sehen." rief Harry. "Das ist hoffentlich spätestens heute abends egal" erwiderte Draco Achselzuckend. Dann zog er seine Augenbrauen hoch und fragte: "Potter, was machst du da eigentlich?". "Wie sieht es denn aus? Unkraut jäten natürlich" sagte Harry, der schon wieder fleißig Löwenzahn entfernte. Draco schüttelte den Kopf. "Du machst auch jede Drecksarbeit" sagte er überflüssiger weise.
 

Harry schelte nach oben und drehte sich zu ihm um. "Weißt du Draco, ich habe nicht so ein schönes Leben wie du!" fauchte er ihn wütend an. Gleichzeitig zuckte er zusammen, als ihm bewusst wurde, was er gerade gesagt hatte. "Es tut mir leid" sagte er zerknirscht.
 

"Nein, es braucht dir nicht leid zu tun. Ich bin doch immer ein verdammtes Arschloch gewesen! Ich hab es verdient" sagte Draco und wiederstand dem Drang den schwarzhaarigen Jungen vor sich zu umarmen.
 

"Was ist nur los mit mir?" dachte er gerade, als er bemerkte, dass Harry mit ihm redete. "... co, keiner hat das Verdient. Auch du nicht! Also sag so etwas nicht" redete Harry beschwörend auf ihn ein. Draco schaute ihn an und nickte nur.
 

Plötzlich bemerkte er einen weißen Punkt, der immer größer wurde. "Da kommt Hedwig und wenn alles so klappt, wie ich es hoffe, sind wir in ein paar Minuten hier weg" sagte Draco erfreut und neuer Zuversicht.
 

Kaum war dies gesagt, landete Hedwig auf Harrys Schulter. Freundlich schuhute sie und hielt Draco ihr Bein hin, wo ein kleines Päckchen befestigt war. Draco nahm es ihr ab und bedankte sich bei ihr. Schnell faltete er den Zettel auseinander uns las: Lieber D. Ich habe deinen Brief erhalten und freue mich auf deinen Besuch! Anbei eine kleine Stärkung für die lange Reise mit dem Zug! Bis bald! Dein Freund S.
 

Zufrieden öffnete Draco das Päckchen und fand eine Tafel Schokolade. “Ach ja, einfallsreich wie immer” sagte er schmunzelnd. “Harry pack deine Sachen, wir fahren in den Urlaub!” sagte er nun an Harry gewand. Dieser verstand nicht, was Draco wollte und schaute ihn verwirrt an. Dieser deutete ihm an, dass er nicht mehr verraten konnte, falls jemand Hedwig gefolgt war. So gingen beide in das kleine Zimmer und packten Harrys wichtigsten Sachen zusammen. Hedwig wurde wieder in ihren Käfig gesperrt und als alles fertig war, nahm Draco Harrys Hand.
 

Harry wollte diese sofort entziehen, aber dies lies Draco nicht zu. Vorsichtig nahm er die Schokolade in die Hand und sagte laut: “Dann wollen wir die Stärkung mal essen!” . Überrascht merkte Harry, dass es ein Portschlüssel war und fasste Draco´s Hand fester. Dieser bemerkte ein Kribbeln im Bauch, ignorierte es aber so gut es ging.



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