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Eine Liebe für die Ewigkeit?

Bella und Edward
von

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Vertrauen

John Steinbeck hat mal geschrieben:

„Mir scheint, wenn Du oder Ich zwischen zwei Möglichkeiten

des Handelns oder Denkens entscheiden müssen,

sollten wir an unser Sterben denken

und versuchen so zu leben,

dass unser Tod der Welt kein Vergnügen macht.“
 

Bellas Sicht:

Wir gingen ein paar Schritte nebeneinander her, schweigend.

Keiner sagte etwas. Edward sagte nichts zu mir und ich war irgendwie sauer auf ihn und sagte somit auch nichts.

„Bella...“, fing er schließlich irgendwann an.

Ich blickte ihn sauer an. Als er das sah, seufzte er. „Was ist da vorgefallen?“

„Ist das so wichtig?“

„Ja, verdammt, ist es. Ich denke, wir haben keine Geheimnisse voreinander“, meinte ich zu ihm, blickte ihn sauer an.

Edward seufzte und fuhr sich durchs Haar.

„Ich bin entsetzt“, vernahm ich eine Stimme. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Jake. Er kam auf uns beide zu. „Der tolle Edward, hat dir also nicht gesagt, was damals in Homer vorgefallen ist?“

„Jake, lass das“, hörte ich Edward knurren.

Ich blickte ihn fragend an.

Was ging hier ab? Ich musste wirklich etwas nicht mitbekommen haben.

„Leute, alles okay?“, das war nun Alice´ Stimme, die hinter mir auftauchte.

Ich schluckte nur, drehte mich aber nicht zu ihr um. Irgendwie war diese ganze Situation komisch und merkwürdig. Sie schien so unwahr, unecht, unreal.

Und doch waren Edward, wie auch Jake direkt vor mir. Ich sah sie direkt vor mir auch wenn ich es nicht glaubte.

Ich kannte beide Gesichter, beide Menschen und doch schienen sie mir gerade sehr fremd.

„Es ist doch schon überraschend Edward, dass du der lieben Bella nicht mal die Wahrheit sagen kannst. Ist sie dir etwa selbst zu peinlich?“, meinte Jake provozierend.

Natürlich provozierte Jake Edward.

Aber ich wusste nicht, warum.

Was war in Homer passiert?

„Edward, was ist denn hier los?“, fragte Alice ihren Bruder. Ich spürte wie auch die Anderen nun zu uns kamen.

„Das würde ich auch gerne wissen“, murmelte ich vor mich hin, unsicher dass Edward es gehört hatte.

Doch dieser drehte sich zu mir um und kam auf mich zu. „Bella, lass uns wo anders hingehen und ich erzähle dir alles.“

Ich blickte ihn an und biss mir auf die Lippe.

„Warum sagst du es ihr nicht hier? Damit ich bestätigen kann, dass es die Wahrheit ist. Wer weiß, was du ihr erzählst?“

Ich blickte zu Jake und dann wieder zu Edward. Ich vertraute ihm doch.

Mehr so gar. Ich war in ihn verliebt und vertraute ihm einfach. Das alles war bestimmt nur ein Missverständnis, das nun hoch geschaukelt wurde. Ja, das war es bestimmt. Warum sollte Edward mir auch was vorlügen. Es gab doch alles ergab keinen Sinn.

„Bella?“

Ich blickte Edward an. „Das ist doch alles in Missverständnis, oder?“, fragte ich ihn vorsichtig.

Edward nickte. „Es ist ein Missverständnis.“

„Ja? Was denn bitte für eins? Dass ich wegen dir die Schule gewechselt habe? Das war ein Missverständnis? Dass du mir in Homer oben auf den Klippen deutlich gemacht hast, dass ich meine Hände von Bella lassen soll? Das ist also alles ein Missverständnis?“

Während Jakes Worte über uns einfielen, blickte ich die ganze Zeit Edward an.

Ich wollte wissen wie er reagierte. Aber er zuckte nicht mal bei Jakes Worten.

„Von was redet Jake da?“, fragte ich Edward vorsichtig. Irgendwie bekam ich Angst, ich wusste nicht vor was oder vor wem. Ich vertraute Edward eigentlich. Eigentlich.

Aber dennoch ließen mich Jakes Worte gerade an Edwards Verhalten zweifeln.

Hier stimmte etwas nicht. Und ich wusste noch nicht, was es war.

„Genau, von was rede ich denn da? Hast du ihr nicht gesagt, was du in Homer mit mir und Mike auf den Klippen gemacht hast.“

„Jake, sei still“, hörte ich nun Alice hinter mir.

Aber etwas in mir wollte nicht, dass Jake nun still war.

Etwas in mir wollte die Wahrheit hören. Ja, ich wollte sie hören. Ich war sauer. Ja, ein Teil in mir war sauer, dass ich diese Sache so erfahren musste. Ich ging einen Schritt zurück und somit einen Schritt von Edward weg.

Dessen Augen weiteten sich als er das sah. Ja, ich konnte aber nicht anders.

„Bella“, hörte ich nun Alice ganz deutlich hinter mir sagen. Sie sprach leise zu mir und es war fast tröstlich.

„Das ist ja echt ein schlimmes Bild, wenn man euch so sieht“, sagte Jake wieder.

Ich blickte nun zu ihm.

Ich wollte ihn anschreien, dass er endlich verschwinden sollte. Doch dann sah ich nur, wie Emmett auf ihn zu ging und ihn weg zerrte. „Das langt nun. Du hast genug angerichtet.“

Was hatte Edward mit Jake und Mike auf den Klippen gemacht?

Warum hatte Jake wegen Edward die Schule verlassen?

Warum hatte Edward mir nie gesagt, was vorgefallen war?

Warum kann er es mir nicht mal jetzt sagen?
 

„Bella“, meinte Edward mit leiser Stimme. Ich sah ihm an, dass ihn das Ganze durcheinander machte.

Ich holte tief Luft. „Es ist kein Missverständnis mehr, oder?“ Nein, ich wusste die Antwort ja selber.

Irgendetwas an dem, was Jake gesagt hatte war wahr, wenn ich auch noch nicht genau wusste, was.

Edward schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht stolz drauf, was damals passiert ist.“

Ich nickte nur. „Was ist denn damals passiert, dass du es mir nicht sagen konntest?“

Edward nickte, er ergriff meine Hand und zog mich an sich.

Ich ließ es zu. Ich wusste einfach, dass es nicht so schlimm sein konnte. Ich vertraute ihm doch. Und er vertraute doch mir. Er würde mir nichts Schlimmes verheimlichen, zumindest hoffte ich das.

„Bella, ich hasse mich für das, was ich damals getan habe“, flüsterte er mir zu. Ich schloss meine Augen und lehnte mich an seinen Brustkorb. „Das ist etwas, auf das ich absolut nicht stolz bin, Bella. Ich hasse mich für das, was ich da getan habe.“

„Was ist den los? Ich verstehe das alles nicht so wirklich“, meinte ich und seufzte.

Seine Stimme war so zittrig und leise. Es stimmt schon, dass ich nicht wusste, was passiert war, aber so wie es momentan den Anschein machte, war wirklich etwas vorgefallen. Etwas, was Edward selber sehr mitgenommen hatte, auch wenn ich seine Rolle darin noch nicht kannte. Aber ich wollte ihm nun zuhören. Ich wollte nichts mehr von Jake hören. Ich wollte es aus Edwards Mund hören.

Er vertraute mir und es würde schon einen Grund geben, warum er mir das nicht gesagt hatte. Dessen war ich mir nun sicher.

„Als du von den Klippen gesprungen bist, erinnerst du dich daran?“ Ich nickte. Ja, ich erinnerte mich sogar sehr gut daran. Es war eine der dümmsten Ideen gewesen, die ich je gehabt hatte. Sie war mehr als nur dumm gewesen. Darauf war ich absolut nicht stolz. „Als ich dich aus dem Wasser geholt hatte und du vor mir im Sand lagst und dich nicht bewegt hattest, deine Atmung schwach war, war ich wütend.“ Er hielt mich immer noch im Arm, als er anfing es mir zu erzählen. Still hörte ich ihm zu. „Ich war wütend auf mich, weil ich nicht aufgepasst habe. Ich war wütend auf Jake und Mike, dass sie zugelassen hatten, dass du von den Klippen springst. Ich hätte das niemals zugelassen. Auch wenn du mich dann gehasst hättest, ich hätte es aber nicht zugelassen.“

Ich nickte nur.

Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn ich nicht gesprungen wäre. Aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Aber nun wusste ich, dass das was Jake meinte, etwas mit meinem Klippensprung zu tun hatte, dass vielleicht der Ausgangspunkt der Geschichte war.

„Ich war die ganze Zeit wütend auf die Beiden. Und als wir dann die Wandertour machten und du fast den Hang heruntergefallen wärst, weil Mike und Jake nicht aufpassen konnten, konnte ich nicht mehr. Ich bin aus gerastet, weil ich wütend auf die Beiden war. Ich hatte mich mit den Beiden abends an den Klippen getroffen, die du Tage vorher herunter gesprungen warst.“

Ich nickte und spürte nur, wie sich mein Körper ein wenig verspannte und meine Atmung ungleichmäßig war.

Aber Edward hielt mich weiterhin in seinen Armen. Ich wusste inzwischen, dass er spürte, wenn meine Atmung oder mein Herzschlag ungleichmäßig waren, aber er sagte nichts dazu. Wofür ich ihm auch gerade sehr dankbar war.

„Bella, es tut mir Leid, dass du das so erfahren musst. Ich hab dir das nicht sagen wollen, weil ich mich dafür selber hasse. Verstehst du das?“, fragte er vorsichtig.

Ich löste mich aus seiner Umarmung und blickte ihn einfach nur an.

Ich sah seine topasfarbenen Augen, seine bronzefarbenen Haare, die ihm mal wieder leicht wirr vom Kopf standen. Sein Blick war ernst. Sein Gesicht war ernst.

Vorsichtig hob ich meine rechte Hand und streichelte ihm über seine linke Wange.

Es war ein angenehmes Gefühl, auch wenn seine Haut kälter war als meine und mich leichte Blitze bei dieser Berührung durchfuhren. Aber dennoch war es angenehm.

Er war wütend gewesen.

Er war nur wütend gewesen, weil die Beiden nicht aufgepasst hatten. Mein Leben in Gefahr gebracht hatten, so wie er es sagte. Er war nur um mich besorgt gewesen.

Was hatte ich mir nur gedacht? Was sollte es auch anderes gewesen sein?

Edward war doch keiner, der sich grundlos mit Jungs prügelte, zumindest schätzte ich ihn so ein.

Ich lächelte. „Es ist schon okay.“

Er nickte und lehnte sich mit seinem Gesicht an meine Hand.

„Lass es uns einfach vergessen.“, schlug ich ihm vor. Ja, ich wollte vergessen, dass ich Schlechtes über ihn gedacht habe. Er war kein schlechter Mensch, ganz und gar nicht. Er hat sogar wundervoll gehandelt. Welches Mädchen wünscht sich denn nicht, dass der Junge, den man liebt, sich um einen sorgt?

Er nickte, lächelte. Es war wieder das Lächeln, was ich so an ihm mochte. Dieses wundervolle leicht schiefe Lächeln, das ihn so verführerisch aussehen ließ. „Wollen wir zurück oder hast du noch Lust, hier weiter herum zu laufen?“

Ich lächelte. „Ich denke mal, Alice und die anderen wollen noch nicht zurück. Lass uns noch ein wenig bleiben.“

Edward nickte und ergriff meine Hand. „Danke“, sagte er noch mal leise.

Ich nickte mit einem Lächeln.
 

Edwards Sicht:

„Vielen Dank, fürs nach Haus bringen, Edward“, meinte Bella lächelnd.

Ich nickte nur und fuhr mir durchs Haar. Ich hatte Alice und Jasper vorher schon abgesetzt. Es war ein komischer Tag gewesen. Das hatte ich vor allem Jake zu verdanken. Aber Bella hatte es verstanden, nachdem ich es ihr gesagt hatte. Ich hätte es ihr früher sagen sollen, dass wusste ich nur. Aber ich fand es peinlich und kindisch, genau das war es gewesen. Carlisle und Esme hatten mich dafür an gemeckert gehabt, was ich absolut nachvollziehen konnte. Es war absolut keine Sache, auf die ich stolz war.

Ich blickte zu Bella, die vor mir stand, lächelnd und süß wie immer.

Ich war einfach wütend gewesen. Aber am meisten war ich damals wütend auf mich selber gewesen. Ich hatte sie selber nicht beschützt. Und ich musste damals an irgendwem meine Aggressionen ablassen, und Mike und Jake mussten dann dafür hinhalten.

„Es war ein schöner Tag.“

Ich nickte. „Ja, Bella, das war es. Danke, dass du den Tag mit mir verbracht hast.“

„Dafür musst du dich nun wirklich nicht bedanken, ich hatte doch auch meinen Spaß dabei.“

„Dann ist ja gut“, meinte ich lächelnd. „Ich hab übrigens noch was für dich“, fing ich an und zog die kleine Tüte aus meiner Jackentasche hervor und legte sie in Bellas Hände.

„Was ist das?“, fragte sie mich und blickte mich mit großen, fragenden Augen an.

„Ein Geschenk. Ein Dankeschön, dass du den Tag mit uns verbracht hast.“

„Du sollst mir doch nichts schenken.“

„Wenn ich aber möchte“, meinte ich lächelnd. Sie nickte nur und blickte dann, die Tüte an. „Magst du es nicht ansehen?“, fragte ich sie vorsichtig.

„Doch.“ Sie nickte und öffnete die Tüte und zog eine kleine Kette hervor.

Ich sah wie Bellas Augen sich weiteten, als sie das Armband sah, dass in der Tüte verborgen lag. Es war ein Bettelarmband, an der man kleine Anhänger befestigen konnte.

„Die ist wunderschön“, meinte sie und staunte.

Ich nickte nur, nahm ihr das Armband ab, öffnete den Verschluss und legte es ihr an die Hand an.

Bella blieb ganz ruhig stehen und beobachtete meine Bewegungen.

Sie bewunderte das Armband. „Das ist ein Bettelarmband. Ich habe es heute gesehen und ich dachte es würde zu dir passen.“

„Das ist echt schön“, meinte sie, als der Verschluss wieder verschlossen war und sie das Armband an ihrer Hand bewundern konnte. Sie drehte und wendete es. Es klimperte leise, weil die Figuren aneinander fielen. Ja, es sah wirklich wunderschön an ihr aus. „Ich habe auch einen Anhänger dafür“, meinte ich und griff wieder in meine Jackentasche. Ich griff wieder nach ihrer Hand, öffnete die Öse und band schließlich meinen Anhänger an ihr Armband.

Sie lächelte, als sie sah, was es war. Ein kleines Klavier. „Ich hoffe, es gefällt dir.“

Bella nickte. „Ja, es ist wunderschön. Danke.“

Ich drückte sie an mich und atmete ihren Duft ein. Sie roch wundervoll. Sie war einfach wundervoll. „Danke für den heutigen Tag.“

„Ich habe zu danken“, meinte sie.

Ich lächelte nur und löste mich langsam wieder von ihr. „Wir sehen uns dann Morgen?“

Bella nickte. „Ja, morgen in der Schule.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  jennalynn
2011-07-20T09:47:14+00:00 20.07.2011 11:47
Wirklich toll, aber irgendwie weiß Bella noch nicht alles, wann wird er ihr denn nun alles sagen. Ich meine das mit dem Tierblut und der unmenschlichen Kraft oder sein richtiges Alter halt sowas alles. LG
Von: abgemeldet
2008-11-18T14:28:48+00:00 18.11.2008 15:28
Ich muss sagen ich bin froh deine Geschichte entdeckt zu haben! Sie ist einfach toll!!!!! Freu mich auf das nächste Kapitel!!!!

LG
Von: abgemeldet
2008-11-18T14:27:48+00:00 18.11.2008 15:27
Ich muss sagen ich bin froh deine Geschichte entdeckt zu haben! Sie ist einfach toll!!!!! Freu mich auf das nächste Kapitel!!!!

LG
Von:  kaya17
2008-11-11T18:12:00+00:00 11.11.2008 19:12
Schönes Kapitel^^
Haste gut gemacht
Von:  SecondHandGefuehl
2008-11-10T16:00:07+00:00 10.11.2008 17:00
Schönes Kapitel. Jetzt hat sich zumindest die Geheimniskrämerei mal geklärt. *freu*

Liebe Grüße,
Autumn
Von: abgemeldet
2008-11-10T15:17:53+00:00 10.11.2008 16:17
Hi.
Ich mal wieder aus kambodscha.
mach es kurz und knapp, denn die Verbindung ist mittlerweile mehr recht als schlecht.
das kapi war super und ich freu mich schon auf das naechste.
ciao, jenny85
Von: abgemeldet
2008-11-09T21:01:47+00:00 09.11.2008 22:01
he, so en Armband wünsch ich mir auch schon ne Ewigkeit -.-
ICh seh's mal wieder. Ich brauch einen Edward, damit ich dass bekomme, was ich haben will =P
Echt tolles Kappi^^
schreib schnell weiter...
Von: abgemeldet
2008-11-09T19:31:00+00:00 09.11.2008 20:31
das ist ja total süß, dass edward ihr das armband mit dem klavier geschenkt hat

totalgoldig

vlg
lia
Von:  -salira-eki-
2008-11-09T18:41:44+00:00 09.11.2008 19:41
uiiiih toll... ^^

das kapi mein ich, ist echt gut geworden
ich war total entsetzt als jake ankam und anfing herum zu stochern in der alten geschichte und bella so verstört reagiert hat Oo
zum glück ist alles gut aus gegangen
uff ^^'
ich bin schon gespannt wie's weitergeht

vampir-knuddelchen
von sali
Von: abgemeldet
2008-11-09T18:12:38+00:00 09.11.2008 19:12
wie lieb von edward
voll schöne idee.
schreib bitte bald weiter...

lg mizuki


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