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Bosom Buddies

...ein Herz und eine Seele
von

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"Ich brauch' dich nicht!" und andere Konflikte

Zwei Stunden lang war Kabuto nun schon fort und schien auch keine Anstalten zu machen bald wieder zu kommen. Itachi war mittlerweile bei seiner sechsten Kanne Kaffee angelangt und das war seine Grenze. Normaler Weise waren sechs Kannen Kaffee sein Tagesbedarf, jedoch nur, wenn er eine Nachtschicht einlegen musste und die Menge Koffein auf den ganzen Tag verteilt war. Nun war selbst er aufgekratzt und, ja, nervös. Unruhig tigerte der Ermittler durch die Hotelsuite und schaute immer wieder aus dem Fenster, in der Hoffnung seinen Partner zumindest auf der Straße umherlaufen zu sehen, nur um sicher zu gehen, dass er noch lebte. Das war alles.

„...war ich vielleicht etwas zu direkt? Ach, Unsinn! Er hat es ja selbst herausgefordert! Also warum mache ich mir Gedanken um den?!“, redete Itachi auf sich selbst ein, während er weiterhin durch das Zimmer wanderte. Erneut ging er zum Fenster und blickte hinaus. Nichts zu sehen. Lauter bunt gekleidete Leute, aber kein Kabuto. Gerade wollte sich der Schwarzhaarige wieder abwenden, als er unter sich auf der Straße plötzlich seinen Partner erblickte. Der Silberhaarige war gerade am Hotel angekommen und nun vor dem Eingang stehen geblieben, unschlüssig, wie es schien. Offenbar traute er sich nicht zu seinem Partner hinauf zu gehen. Etwas schuldbewusst legte Itachi eine Hand in den Nacken, weiterhin auf Kabuto hinab blickend.

Der Silberhaarige machte Anstalten das Hotel zu betreten, er schien sich wohl endlich dazu durchgerungen zu haben in die Höhle des Löwen zurück zu gehen. Gerade wollte er auf die gläserne Drehtür zugehen, als ihn ein hochgewachsener Mann von hinten festhielt. Der Fremde hatte seine Arme um Kabutos Oberkörper geschlungen und zog ihn von der Tür weg, während der Kleinere sich zu wehren versuchte. Itachi beobachtete das Schauspiel und wollte aus dem Zimmer stürmen um seinem Partner zu helfen...doch was war das?

Der Mann hatte Kabuto losgelassen, welcher sich nun zu ihm umdrehte...und ihm im nächsten Moment in die Arme sprang, regelrecht um den Hals fiel.

Fassungslos starrte Itachi auf die Straße hinab, wo sich die beiden jungen Männer einfach vor allen umarmten, durchknuddelten, und sich wohl am liebsten auch noch geküsst hätten. Nach einer Ewigkeit, so kam es dem Schwarzhaarigen vor, ließen die beiden wieder von einander ab und blickten sich freudestrahlend in die Augen. Itachi schluckte. Dieser Blick, mit welchem Kabuto seinem Gegenüber in die Augen sah...den hatte er noch gar nicht bei seinem Partner erlebt. Dieser Blick war wie all die Kannen Kaffee, die er an diesem Tag zu sich genommen hatte, auf einmal. Dieses Leuchten in den grauen Augen des Silberhaarigen, und das dazugehörende Lächeln, war einfach wie purer Zucker. Es ließ dem Schwarzhaarigen die Knie weich werden, doch löste es noch etwas anderes in ihm aus...etwas, was er nicht definieren konnte. Er trat näher an das Fenster heran um mehr erkennen zu können, doch bereute er das sogleich wieder, als der Fremde Kabutos Gesicht sanft in seine beiden Hände nahm und diesem immer näher kam...immer näher...zu nah.

Ruckartig drückte sich Itachi eine Hand auf den Mund und rannte ins Badezimmer, um sich über der Toilette zu übergeben. Ein ganzer Schwall brennender Magensäure wurde durch seinen Rachen gejagt, während sich das Innere des Ermittlers schmerzhaft zusammenzog, immer wieder und immer wieder neue Fluten aus ihm herauspresste. Er wusste nicht, wie lange er über der Toilette hing und sich einfach auskotzte. Irgendwann war die Tortur vorbei gewesen und schwer atmend und mit tränenden Augen hatte der Schwarzhaarige die Toilettenspülung betätigt, ehe er neben dem Keramikbecken niedergesunken war. Sein ganzer Körper zitterte und fühlte sich völlig entkräftet an. Nur mühsam gelang es dem Ermittler sich wieder auf die Beine zu ziehen und sich über das Waschbecken zu beugen um sich den Mund auszuspülen. Sein Hals brannte wie Feuer. Was war das eben nur gewesen? War ihm der ganze Kaffee nicht bekommen? Nein, normaler Weise ging es doch auch einwandfrei. Oder...hatte es etwa mit Kabuto zu tun? Dass er einfach diesen Typen geküsst hatte? Den TYPEN, wohlgemerkt. Hatte Kabuto sich nicht wenige Stunden zuvor lauthals darüber beschwert, dass sein Partner ihn gefragt hatte, ob er schwul sei? Und nun küsste er einfach diesen Kerl, mitten auf der offenen Straße!

Aber...was kümmert mich das überhaupt?, fragte sich Itachi gedanklich selbst, während er seinen Mund gründlich mit kaltem Wasser ausspülte. Der Ermittler hörte wie die Tür zur Suite geöffnet wurde und Kabutos leise Stimme zu hören war. Der Schwarzhaarige drehte das Wasser ab und trocknete sich den Mund.

„Das ist echt eine Überraschung, dass du hier bist! Was machst du denn hier?“, fragte Kabuto mit einem strahlenden Lächeln, als er die Zimmertür hinter seinem Gast schloß. Der Angesprochene wandte sich grinsend zu dem kleineren um und verstrubbelte dessen silbernes Haar ein wenig. „Ist doch klar, einer muss doch auf dich aufpassen!“, antwortete er mit einem leisen Lachen.

„Dafür bin ICH zuständig.“, kam es schlecht gelaunt von Itachi, welcher gerade zu den beiden trat und beide mit einem eher abfälligen Blick bedachte. Argwöhnisch musterte er den Fremden und stellte schon nach dem ersten Blick fest, dass er ihn nicht leiden konnte. Noch weniger sogar, als er Kabuto leiden konnte. Der Fremde hatte kurzes, blauschwarzes Haar, haselnussbraune Augen, war schlank, hoch gewachsen, sogar ein Stück größer als er selbst, jedoch nur um Millimeter. Alles in allem sah er schon nicht hässlich aus, doch empfand Itachi ihn als eher störend und verspürte das ungemein starke Bedürfnis diesen Typen, wer immer er auch war, die schlimmsten aller Schmerzen durchleiden zu lassen.

„Achso? Hey, na wenn das nicht der ‚berühmte‘ Itachi Uchiha ist!? Das ich das noch erleben darf, da hast du dir doch echt den Uchiha gegriffen, Kabu-chan?!“, lachte der Mann, nachdem er Itachi kurz angeschaut hatte und stieß den Silberhaarigen leicht mit einem Ellenbogen an.

„Hör auf... ‚gegriffen‘ trifft es nun wirklich nicht! Ich wurde selbst nicht mal gefragt! Man hat uns einfach zusammengesteckt!“, korrigierte Kabuto leicht verlegen. Itachi rümpfte kaum merklich die Nase. „Und wer ist der Kerl hier überhaupt?“, knurrte er leise mit einem leichten Kopfnicken in die Richtung des Fremden. Zur Bestürzung des Schwarzhaarigen hellte diese Frage Kabutos Gesicht um einiges auf, er schien sich nun so sehr zu freuen, wie ein kleines Kind im Süßwarenladen. Breit lächelnd ließ er sich von dem Fremden an dessen Hüfte ziehen, der eine Arm war um die Hüfte des Kleineren gelegt.

„Das ist Norris“, erklärte Kabuto munter und unentwegt lächelnd, „Er ist mein alter Partner.“

Itachis Augen weiteten sich ein Stück und er fühlte sich, als hätte man ihm hart in den Magen geschlagen. Der Typ war Kabutos alter Partner? Der Kerl, von dem der Silberhaarige zuvor erzählt hatte? Der, mit dem er sich bereits ein Bett geteilt hatte?

„Und? Müsst ihr beide euch auch ein Bett teilen?“, fragte der junge Mann namens Norris grinsend und legte seine Wange auf Kabutos Kopf ab, wobei er sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ an dem silbernen Haar zu schnuppern, was Kabuto auch noch zuließ.

„Ts. Eher würd‘ ich Selbstmord begehen.“, knurrte Itachi leise und ballte die Hände zu Fäusten, wobei sich seine Fingernägel in sein eigenes Fleisch gruben.

„Ah, gut“, erwiderte Norris ruhig und mit einem breiten Grinsen, „Kabu-chan gehört nämlich mir, also Finger weg von ihm!“.

Der Schwarzhaarige blickte auf und sah den anderen finster an. Oh, wie gern hätte er diesem Affen in seine selten dämliche Fresse gehauen.

„Norris, lass den Unsinn! Du weißt genau, dass ich nicht schwul bin! Ich steh, wenn überhaupt, auf Frauen. Echte Frauen, keine Transen wie dich!“, meinte Kabuto lachend und befreite sich aus der Umarmung seines alten Partners. Dieser stemmte gespielt beleidigt die Hände in die Hüfte und schaute dem Silberhaarigen hinterher. „Hey, nicht diskriminierend werden, Kabu-chan!“, meinte Norris mit einem Grinsen.

Von Itachi jedoch kam nur ein abfälliges Schnauben, ehe er sich umwandte und sich seinen Mantel überwarf. „Selbst WENN ich auf Kerle stehen würde, dann würde ich DEN da ganz bestimmt nicht haben wollen! Was sollte ich auch mit so einem?!“, meinte der Ermittler und schritt an Kabuto vorbei, welcher seinem Partner eine Spur gekränkt hinterher schaute.

„...Uchiha...wenn du den Auftrag hier nicht willst, dann zwing ich dich nicht dazu. Du kannst deine Koffer wieder packen und zurück fliegen! In deiner Position kannst du dir die Aufträge aussuchen, Norris und ich kommen auch allein klar. Ich brauch‘ dich nicht, auch wenn das Hauptquartier anderer Meinung ist.“, meinte der Silberhaarige ruhig und mit fester Stimme.

Der Angesprochene wandte sich zu seinem Partner um und sah ihn ernst an.

„Willst du mich verarschen? Erst nervst du mich im Flugzeug, lässt mich ganze zweieinhalb Stunden deine Anwesenheit ertragen, gehst mir sogar hier noch auf den Senkel und meinst jetzt ich soll nach Hause fahren?! Du spinnst ja wohl!“, entgegnete Itachi.

„Genau darum. Weil ich dich ja eh nur nerve sollst du gehen. Es ist sicher besser so...für uns beide. Ich komme hier schon alleine klar.“, erklärte Kabuto und blickte seinen Partner ausdruckslos an. Itachi verschränkte nur provokant die Arme vor der Brust.

„Vergiss es, Yakushi! Ich bin nicht hier her gekommen um mich von dir wegschicken zu lassen, das wäre ja auch noch schöner! Du hast mir nichts zu sagen, nur zu deiner Information! Ich bleibe hier! Nicht wegen dir, sondern weil ich mir nicht Soulet’s ätzendes Gekeife antun will, damit das klargestellt ist! Wenn du mich dann jetzt entschuldigen würdest...ich will mir nicht eure Show antun müssen!“, meinte Itachi mehr knurrend, als alles andere und wandte sich zum Gehen um, wobei er Norris nicht ansah, welcher die Diskussion zwischen den beiden Ermittlern verfolgt hatte. Laut und hemmungslos schlug Itachi die Zimmer hinter sich zu und rauschte den Gang zum Fahrstuhl entlang. Was hatte er doch für eine Wut im Magen, es war nicht zum Aushalten. Am liebsten hätte er diesen dämlichen Typen totgeschlagen und Kabuto am besten gleich mit eine verpasst. Wie der sich ihm gegenüber aufführte, das war doch eine bodenlose Frechheit! Für wen hielt der sich eigentlich?

Wütend schritt Itachi durch die Eingangshalle und verließ das Hotel. Er wollte hier nicht herumsitzen für nichts. Außerdem hatte er Hunger, nach seinem Brechreiz eben. Irgendwas würde er schon mit seinem sehr guten Englisch zu Essen besorgen können. Er war ja nun nicht gerade hilflos, wie auf einer einsamen Insel gestrandet. Er würde es seinem Partner, seinem Klotz am Bein, schon noch zeigen. Oh ja, und wie.
 

Kabuto seufzte schwer, als er aus dem Fenster blickte und zusah wie sein neuer Partner die Straße hinunter marschierte. Er war offensichtlich nicht gerade gut gelaunt, was ihm der Silberhaarige jedoch nicht verübelte. Schließlich hatte er sich ihm gegenüber ja mal wieder völlig daneben benommen. Er mochte sich selbst nicht dafür, dass er immer wieder seiner besserwisserischen Veranlagung nachgab und sich damit nicht gerade selten Feinde machte. So war es schon damals in der Schule gewesen. Alle waren stets gegen ihn gewesen, weil er immer alles besser wusste, seinen Perfektionismus einfach zu sehr heraushängen ließ. Schlagartig hatten sich alle gegen ihn gewandt und ihm sein Leben an der Schule wirklich schwer gemacht. Wo er doch ohnehin schon seine Probleme gehabt hatte...er hatte schlimmeres erlebt, als sich manch einer nur ausmalen konnte, und doch wurde es ihm immer schwerer gemacht. Es war scheußlich, einfach nur scheußlich.

„Hey, Kabuto, was ist denn los? Was hat der denn? Führt sich auf wie sonst wer und dann ist er auch noch beleidigt, weil du ihm die Meinung gesagt hast...“, fragte Norris etwas irritiert und trat zu seinem ehemaligen Partner ans Fenster.

„...ich weiss nicht...ich werde aus ihm einfach nicht schlau. Er ist so...unnahbar...er lässt wohl niemanden an sich heran...schade eigentlich. Ich denke, er könnte auch nett sein...dann wäre er wohl auch nicht so sexuell frustriert? Vermutlich geht er jetzt Druck ablassen oder so...muss ja ein echt langweiliges Leben sein, das er führt...“, überlegte Kabuto laut.

„Uchiha soll sexuell frustriert sein?! Wie kommst du denn darauf?“, wollte der dunkelhaarige verwundert wissen.

„Naja...gestern, als er erfuhr, dass wir für diesen Fall Partner sein würden, da reagierte er mehr als ungehalten. Er hat mich angeschrien und seitdem war er auch so abweisend mir gegenüber. Vermutlich hat es ihn geärgert, dass ich keine Frau bin oder so...obwohl...ich hab mich auch schon mit dem Gedanken befasst, ob er vielleicht schwul ist, oder so...ich meine...es ist offensichtlich, dass er von den Frauen begehrt wird; egal wo er hingeht, überall drehen sich die Frauen nach ihm um...aber er ignoriert es einfach. Er flirtet nicht mal mit einer die ihm gefällt, oder gefallen müsste. Andererseits, wenn er schwul wäre, wäre das wohl eher schlecht für mich...hmm...egal. Es ist natürlich immer noch möglich, dass er A- sexuell ist, das würde sein Verhalten natürlich noch am ehesten erklären. Auf jeden Fall: Sollte er schwul, oder A- sexuell sein, dann liegt es auf der Hand, dass er sexuell frustriert ist. Denn es ist manchmal nicht gerade leicht zu akzeptieren, dass man schwul ist und wenn man sich das dann auch partout nicht eingestehen will und krampfhaft versucht normal zu sein, dann klappt es oft auch nicht beim Sex mit einer Frau. Man empfindet dann nicht die selbe Erregung, wie man es bei einem Gleichgeschlechtlichen empfinden würde. Und das kann natürlich zu Hemmungen führen. Die Folge davon ist Lustlosigkeit für sexuelle Tätigkeiten und schon haben wir eine sexuelle Frustration.“, erklärte der Silberhaarige gelassen. Norris blickte seinen ehemaligen Partner etwas erstaunt an, nickte dann aber. „Ja, da könnte was dran sein.“, meinte er.

„...dennoch...“, fuhr Kabuto fort und blickte nachdenklich aus dem Fenster, obgleich Itachi schon längst nicht mehr zu sehen war. „...er verbirgt etwas...und zwar nicht nur vor mir.“.

„Ach was, ich glaube, du machst dir diesbezüglich etwas zu viele Gedanken. Entspann dich doch mal wieder!“, entgegnete Norris und bugsierte den Kleineren vom Fenster weg und zum Bett hin.

„Ich bin entspannt, dazu brauche ich deine merkwürdigen Annäherungsversuche nicht, Norris! Ich hab’s dir schon mal gesagt: Ich bin nicht schwul!“, meinte Kabuto ernst.

Ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des anderen. „Ach, schade! Ich hatte wirklich geglaubt, du hättest deine Meinung endlich geändert!?“, lachte er. Der Silberhaarige schüttelte nur schwach den Kopf. „Nein. Ich werde nicht schwul, darauf kannst du lange warten! Ich bleibe hetero! Ich stehe weiterhin auf schöne Frauen, mit strahlenden Augen, langen Wimpern und weichen Brüsten! Seidig weiches, langes Haar, das sanft im Wind weht...“, schwärmte er mit einem verträumten Seufzen.

„Himmel, bist du langweilig! Sei doch mal flexibel! Du weißt ja gar nicht was du verpasst!

Liebe, Lust und Leidenschaft! Das kann dir keine Frau geben, sag ich dir!“, versuchte Norris den Kleineren zu überzeugen, was jedoch scheiterte. Kurzerhand hatte sich Kabuto vom Bett erhoben. „Tut mir Leid, Norris, aber ich muss jetzt arbeiten. Komm doch heute Abend noch mal vorbei, ja? Dann können wir uns in Ruhe unterhalten.“, meinte er bestimmt und begleitete seinen ehemaligen Partner zur Tür hinaus.

„Na gut“, erwiderte dieser, wenn auch etwas widerwillig, „dann komme ich heute Abend wieder! Aber du bist auch da!?“.

„Jaja, bin ich. Spätestens um 18 Uhr.“, antwortete Kabuto und schloß die Tür hinter sich. Die beiden Männer fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten und verließen schließlich das Hotel.

„Nun gut. Dann sehen wir uns um 18 Uhr.“, verabschiedete sich der Größere, indem er den Silberhaarigen noch einmal in die Arme schloß.

„Gut. Dann sehen wir uns dann! Und komm nicht zu spät, Pünktlichkeit ist ja bald schon ein Fremdwort für dich...“, erinnerte dieser mahnend und löste sich von Norris, welcher nur abwinkte. „Bis dann, Kabu-chan!“, meinte er nur noch und wandte sich dann zum Gehen um. Kabuto blickte seinem alten Partner noch kurz hinterher, ehe auch er sich auf den Weg machte.

Die Straße war voll von Leuten, die mit Einkaufstaschen bepackt an dem Ermittler vorbei zogen.

Ab und an wurde er auch schon mal von der ein oder anderen Person angerempelt, doch ließ er sich angesichts des schönen Wetters nicht davon stören. Er wollte versuchen eine Spur zu ihrem Hauptverdächtigen zu finden, was dank der Informationen, die Interpol ihnen gegeben hatte, wohl nicht allzu schwierig sein dürfte. Er musste vermutlich einfach nur die Szenen abklappern und in Null Komma nichts würde er ihn gefunden haben.

In Gedanken versunken schlenderte Kabuto den Kurfürstendamm hinab, ehe er irgendwann in die Grollmannstraße einbog. Diese Straße war fast menschenleer. Nur viele Meter weiter vor ihm schlenderte ein Pärchen um eine Ecke hinter der S- Bahnbrücke. Nun war der Ermittler allein auf der Straße. Normaler Weise mochte er solch abgelegenen Seitenstraßen gar nicht, doch blieb ihm nichts anderes übrig, immerhin würde er sich öfter in diesen dunkleren Gegenden aufhalten müssen.

Der Ermittler erreichte die kleine S- Bahnbrücke und besah sich im Vorbeigehen eines der großen Werbeplakate an der Backsteinwand, als er eine Autotür zuschlagen hörte. Schritte hinter ihm, die rasch näher kamen, folgten, und ein dumpfer Schmerz am Kopf waren alles, was Kabuto wahrnahm, ehe alles um ihn herum schwarz wurde.
 

~Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kodomo-no-Luna
2008-06-27T09:58:27+00:00 27.06.2008 11:58
So, da bin ich wieder und hole nun wie versprochen alle Kommis nach. Ich habe alles zwar bei JD lesen können, während sie was anderes gemacht hat, aber Kommis schreiben wollte ich ihn Ruhe machen und das mache ich dann nun. Tut mir ja auch Leid, dass es so lange gedauert hat, aber es ging eben einfach nicht eher.
So zu dem Kapitel dann nun erstmal... ich war genauso überrascht wie Itachi, als ich gelesen hab, dass Kabsie 'angeblich' einen anderen hat! ^^° Aber nun ja, dass es sein alter Partner ist und sich auch gut verstehen in dem Sinne, finde ich sehr gut, hat mir sehr gefallen, auch die Art seines Charakters. Was unglaublich geil war in dem Kapitel - kannst du dir vielleicht denken sogar XD - war die Stelle, über die Kabuto über Itachis 'sexuelle Frustration' labert! XD Echt jetzt! XD Aber es ist ja wahr, der gute könnte mal lieber ne Nummer mit ihm schieben, als das er ihn so fertig macht! Böser Ita! *anpoke* Nun ja, aber ich denke ja, dass alles gut wird... nun ja, ich hoffe es zumindest einfach erstmal so! ^.^°
Hm... was noch? Ach ja, armer Kabsie! Wird einfach K.O geschlagen und entführt! Na wenn da jemand nicht mal Held nun spielen muss! >~>
Okay, dann nun rübergehüpft zum nächsten Kapi, wozu ich meinen Senf noch nicht abgegeben habe! Insgesamt war das hier aber echt ein sehr cooles, amüsantes Kapitelchen! ^w^


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