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Between Darkness and Light

Axels Zukunft (AkuRoku)
von

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Good to see you again!

Demyx lebte also noch.

Natürlich freute ich mich ihn zu sehen, Demyx war in der Organisation so etwas wie das „Stressabbauungsobjekt“ und jeder hatte ihn auf irgendeine Art und Weise gern gehabt.

Xigbar hatte ihn angschleppt, kurz nachdem ich selbst in die Organisation gekommen war. Oder geholt wurde. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Jedenfalls hing unser aller Liebling mit seinen kämpferischen Fähigkeiten immer ziemlich weit hinter den anderen zurück.

Getoppt wurde er nur noch von Vexen, denn der konnte, ausser Forschen und gruselig Gucken, gar nichts.

Xemnas war es dann bereits nach kurzer Zeit leid, ständig das Nesthäckchen im Auge zu behalten.

Also bekam Xigbar die ehrenvolle Aufgabe, Demyx ein bisschen zu unterrichten und tatsächlich zeigten sich schnell erste Früchte des Trainings.

Der Freischütze sagte immer, er könnte die respektlose, naive Art von Demyx nicht leiden, aber insgeheim wusste jeder, ausser er selbst und Demyx, dass er ihn doch mochte.

Ich selbst gehörte nicht mehr zur Organisation, als ich Demyx sterben sah, deswegen weiß ich auch nicht was die anderen darüber dachten.

Aber eins ist sicher, das war eine der Taten, die ich Sora nicht so schnell vergeben werde.
 

„Axel, du alte Sau. Was machst du denn hier? Das is’ ja toll! Wie geht’s den anderen Kutten? Und Xiggi, ist der immernoch so trottelig?“

Demyx schlug mir auf den Rücken und riss mich so aus der Vergangenheit.

Sein breites Dauergrinsen und seine gute Laune hatte ich wirklich vermisst.

Es tat mir Leid, diese gute Laune zerstören zu müssen.

Leon hatte mir von den Vorkommnissen nach meinem Tod erzählt und demnach...

„Na ja...Demyx...wir und Roxas sind die letzten der Organisation XIII. Alle anderen sind tot. Auch Xigbar.“

Das Lächeln verschwand von Demyx’s Lippen, so als hätte ihn jemand ins Gesicht geschlagen. Und genauso fühlte er sich jetzt wohl auch.

„Was soll das heißen, hä? Es können doch nicht alle...Das war der Schlüsselschwertträger, nicht wahr? Dieser Sora...“, sagte der Blondschopf mit zitteriger Stimme.

Er schaute zu Boden.

„Xiggi...er...war wie ein Vater für mich. Er war der Einzige, der mich verstanden und nicht aufgegeben hat, so wie die anderen.“,ergänzte er nach einigen Sekunden.

Ich musste schlucken, als ich das hörte. Nie hätte ich gedacht, dass Xigbar, der größte Tollpatsch und Chaot vom Dienst, eine solch emotionale Bindung zu einem anderen Orgamitglied aufbauen könnte.

Und schon gar nicht eine väterliche.

Jane trat neben Demyx und legte sanft eine Hand auf seine Schulter.

Er lächelte gequält.

„Tja, aber wer weiß?! Ich lebe ja auch noch, oder eher wieder. Vielleicht hatte Xiggi ja auch Glück...Und du hast dich schließlich auch irgendwie durchgebissen, oder Axel?“

Ich nickte und erwiederte das Lächeln.

„Wir sollten zum Lager zurück. Dort könnt ihr reden.“, meinte Tarzan und alle stimmten zu.
 

Dort angekommen ließen Tarzan und Jane, mich und den noch etwas zerknirschten Demyx allein.

Da sich eine bedrückende Stille gebildet hatte, machte ich den ersten Ansatz.

Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt mit wem ich gesprochen habe.

„Also, wie kommt’s, dass du noch lebst? Ich hab damals in Hollow Bastion gesehen wie Sora, Donald und Goofy dich erledigt haben.“

„Alter, du bist ganz schön unsensibel, weißt du das? Aber gut, hast ja Recht. Ja, Sora und sein Streichelzoo haben mich erwischt. Ich verschwand in der Dunkelheit und bin erst lange Zeit später wieder zu mir gekommen. In der dunklen Stadt. Da fielen auf einmal ganz viele Herzen vom Himmel und na ja...Zurück zu Xemnas konnte ich schlecht. Hät’ ich auch gleich tot bleiben können.“

Nachdem ich kurz darüber nachgedacht hatte, was Demyx erzählt hatte, ging ich auf ihn zu und knöpfte die ersten paar Knöpfe seines Hawaiihemdes auf.

Der Musiker fing sofort an zu zetern, doch das interessierte mich nicht.

„Aha, wusst ich’s doch! Du hast also auch ein Herz bekommen, Wasserratte.“, sagte ich grinsend, als ich die herzförmige Narbe auf seiner Brust entdeckte.

Demyx legte fragend den Kopf schief.

„Du meinst du hast auch...?“

„Wilkommen im Club, Kumpel.“

„Das is’ ja ein Ding...Und? Hast du schon rausgekriegt, warum du eins hast?“

„Na ja...“

Ich merkte wie mir allmählig heiß im Gesicht wurde und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

„Axel?“

„Mhm?“

„Du wirst rot!“

„Ach, das bildest du dir ein.“

„Nö, du siehst aus wie ne’ Tomate.“

Er kicherte.

„Tu ich nicht!“

„Doch tust du. Und zwar wie eine überreife Tomate. Immer röter.“

Er hatte Recht und das wusste er auch noch.

„Ruhe jetzt! Also, ich glaube es hat etwas mit...Hörst du überhaupt zu, oder möchte der Herr erst noch fertig lachen?“

„Nee, geht schon...Mach weiter!“
 

Nachdem ich Demyx die Geschichte mit Roxas, die im ‚Jenseits von Hier und Jetzt’ passiert war, erzählt hatte, stellte ich meine Theorie zu der Herzsache auf.

„Meiner Meinung nach hat es etwas mit unseren Gefühlen zu tun. Xemnas hatte Unrecht, als er sagte, Niemande hätten keine Gefühle. Denn zum fühlen braucht man nicht nur ein Herz, sondern auch eine Seele und die haben Niemande nunmal.“

Demyx kratzte sich nachdenklich am Kinn.

„Du meinst also, wir haben ein Herz bekommen, weil wir für etwas oder jemanden starke Gefühle hatten? Haha, wenn Xemnas das hören könnte, der würd’ sich grün und blau ärgern.“

„Genau. Bei dir war es deine väterliche Beziehung zu Xigbar und bei mir...“

Ich überlegte mir meine folgenden Worte genau.

„...war es die Freundschaft zu Roxas.“

Wasserratte brauchte nicht zu wissen, dass da noch was war.

Doch was war dieses ‚etwas’?
 

Endlich wieder fröhlich, wippte Demyx , im Schneidersitz sitzend, vor und zurück.

Dabei grinste er sich einen Wolf.

„Ich bin zwar sehr traurig darüber, was mit Xiggi und den anderen passiert ist, aber ich bin auch froh, nicht der Einzige der Organisation zu sein. Und vielleicht lebt ja irgendwo noch jemand von der Organisation.“, sagte er vergnügt.

Ich nickte.

So einen Optimismus möchte ich auch haben.

„Ah ja, Demyx, du hast vorhin einen dunklen Korridor geöffnet. Hast du alle deine Fähigkeiten noch?“

Auf einmal zog der Musiker seine Unterlippe etwas vor, sodass es aussah als würde er schmollen.

„Fang bloß nicht damit an...Meine Fähigkeiten sind nur noch ein Witz! Es stimmt zwar, dass ich weiterhin Korridor benutzen kann. Innerhalb einer Welt ist alles kein Problem, aber ich kann nicht mehr kontrolieren in welche Welt ich komme, wenn ich hier weg wollen würde.“

Ich runzelte besorgt die Stirn.

„Das heißt also, du kannst deinen Zielort nicht bestimmen?“

„Jahaaaa...“, quängelte der Blondschopf und reif seine Sitar.

Das tat er immer wenn er beleidigt war, oder sonst Kummer hatte.

Kurz darauf hörte man im ganzen Dschungel das beruhigende Gezupfe der ehemaligen Nummer 9.

Auch wenn er sonst nicht viel konnte, er wusste wie er mit seinem Instrument umzugehen hatte.
 

Und damit ging eine weitere sichere Chance im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter.

Jetzt blieben mir nur zwei Möglichkeiten; entweder ich blieb hier, zusammen mit Demyx und gab Roxas auf, oder ich spielte mit dem Feuer und ging das Risiko ein in sonsteiner Welt zu landen.

Die Entscheidung fiel mir nicht sonderlich schwer.

„Demyx?“

Ich stand auf und ging zu dem Musikanten, der sich in einer Art Trance befunden hatte.

„Würdest du mir helfen nach Destiny Island zu kommen? Ich möchte zu Roxas und mit ihm reden, du weißt ja worüber.“

„Aber ich kann doch nicht kontr...“

„Das ist mir schon klar, aber sonst komm ich hier nicht weg. Mir ist egal in welche Welt ich komme, aber vielleicht gibt es dort ja Leute die mir weiterhelfen können.“

Demyx schien kurz zu überlegen, dann verschwand seine Sitar von seinem Schoß und er stand auf.

„Alter, du hast das Herz echt am richtigen Fleck! Ich bin dabei. Auch wenn ich keine Ahnung hab wo es hingeht.“

Mit einer schnellen Handbewegung erschien ein dunkler Pfad vor uns.

Wasserratte grinste breit und legte eine Hand auf meine Schulter.

„Darf ich bitten?“, sagte er fröhlich.

„Sollten wir nicht noch Tarzan und der Furie Bescheid sagen?“, fragte ich, doch Demyx schüttelte nur den Kopf.

„Nein, es ist besser so! Sie waren so nett zu mir, ich denke wir sollten sie nicht unnötig belasten...Können wir dann?“

Mit zwei großen Schritten durchschritten wir den Pfad in die neue Welt.
 

Doch leider machte uns die Gravitation einen Strich durch die Rechnung.

Denn als wir auf der anderen Seite hinaustreten wollten, stellten wir mit erstaunen fest, dass wir uns in der Luft befanden.

Um uns herrum waren graue, schmutzig wirkende Wolken und ein ziemlich ramponiertes Gebäude.

Auf mehr Details der Umgebung konnten wir uns leider nicht konzentrieren, denn die Erdanziehung forderte ihr gutes Recht ein und so sausten wir direkt dem Boden entgegen.

„Demyx!!!“, rief ich im Fall, um meiner Wut Luft zu machen.

Doch Wasserratte verteidigte sich zurecht.

„Ich hab dir doch gesagt, ich...“

„WAAAAAAH!!!“

Der Schrei kam nicht von mir und auch nicht von Demyx.

Genau unter uns starrten zwei Typen zu uns hoch, doch sie machten keine Anstallten sich aus der Flugbahn zu bewegen.

Und so landeten wir relativ schmerzfrei auf den Rücken der beiden Knalltüten.

Demyx auf dem einen, ich auf dem anderen.

Schmerzfrei aber nur für uns.

„Boa, was seid ihr denn für Vögel, man?“, sagte mein „Landungskissen“ und rieb sich das Gesicht, das anscheinend unfreiwillig eine Verbindung zum Boden eingegangen war.

„Wir sind keine Vögel, wir sind Menschen genau wie ihr, kannst du dir das merken?“

Ich war ziemlich stolz, mal sagen zu können, ich wäre ein Mensch.

„A-axel, schau mal...der Typ...“, hörte ich Demyx stottern und als ich zu ihm rüberlugte, entdeckte ich seinen schockierten Gesichtsausdruck.

„Was denn? Was soll mit dem...?“

Die letzten Worte blieben mir im Hals stecken.

Ich rappelte mich auf und musterte den Kerl, der es mir gerade gleichtat.

Er sah aus wie eine exakte Kopie von mir.

Lange rote Haare, die zu einem Zopf gebunden waren und an der Stirn durch eine Sonnenbrille zerzausst wurden.

Zwei rote Zeichnungen zogen sich von beiden Schläfen aus, über die Wangen unter den Augen und an einem Ohr prankte ein kleiner Ohrring.
 

„Mensch, Rude, was hast du denn da aufgefangen? Sonst waren die Mädels die du angeschleppt hast, doch wenigstens gutaussehend.“, sagte er und klopfte sich den Staub von seinem schwarzen Anzug, wobei er zu seinem Kollegen hinüber schielte, der Demyx auf dem Arm hielt.

Er hatte ihn einfach beim aufstehen mit hochgehoben.

Bei der Wandschrankfigur kein Wunder.

Endlich wurde der Rothaarige auf mich aufmerksam, denn ich hatte ihn die ganze Zeit verständnislos angestarrt.

„Hey Kumpel, du willst mich nicht ganz zufällig nachmachen, oder? Schaust ja aus wie ein Spiegelbild. Bis auf ein paar Kleinigkeiten...Ganz gelungen.“

Ich glaubte es nicht. Der Kerl hatte sogar fast die gleiche Stimme wie ich.

„Komm Rude, lass dir die Telephonnummer geben und dann geht’s weiter. Wir haben noch Arbeit vor uns.“

Der Wandschrank, der wohl Rude hieß, ließ Demyx runter und murmelte: „ Das ist ein Kerl!“

„Ach, auf einmal die Seiten gewechselt? Hät ich nicht gedacht...“

Demyx sagte gar nichts.
 

„Hey warte mal!“, rief ich dem Rotschopf hinterher, der darauf stehenblieb und sich umdrehte, aber keinen Ton sagte.

„Warum siehst du genauso aus wie ich? Wer bist du?“

„Als wenn wir jedem dahergelaufenen Nachahmer unsere Namen sagen würden, also echt!“

Demyx, der sich wieder gefangen hatte, legte gelangweilt die Hände in den Hinterkopf.

„Aber du hast deinen Kumpel doch grade die ganze Zeit mit Namen angesprochen. Der heißt Rude, nicht wahr?“

„A-ach, hab ich das? Ups...“
 

Ich trat einen Schritt auf den Kerl zu und hackte noch mal nach.

„Wer bist du?“

Angesprochener drehte das Gesicht weg und lächelte hämisch.

Dann antwortete er langsam.
 

„Reno, reicht dir das?“
 

Wie war diese Situation bei dir, Roxas...
 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Freyaria_Fire
2008-08-28T12:37:28+00:00 28.08.2008 14:37
Hey!^^

Super tolles Kappi ^-^
Mach weiter so!
Ich freue mich schon auf das
nächste Kappi von dir ;)

Bis dann hdl dein Flämmchen!^^
Von:  Mia
2008-08-12T19:21:14+00:00 12.08.2008 21:21
*süßfind*
DemDem im Hawaiihemd
wie putzelig
du bist ja ganzschön tüchtig, ich wäre viel zu faul soviel zu schreiben
Ausserdem bin ich Momentan ja schweeeeeeeer beschäftigt... XD
Du verstehst
*zwinker*


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