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Auroren

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Er- und Bekenntnisse

Er hörte Harrys schrei und fühlte kurz darauf wie dieser auf ihm zum liegen kam. Seine Augen waren geschlossen und er rührte sich nicht mehr.

„Hey Potter!! Verdammt noch mal geh gefälligst runter von mir!“ keine Reaktion.

„Potter? .... Harry! Verdammt wach auf man!“ Draco lag immer noch unter ihm und war schier am verzweifeln weil er den Schwarzhaarigen einfach nicht wach bekam.

„Draco?! Wo bist du?“ Blaise und die Anderen hatten Harrys schrei vernommen und sahen jetzt den Abhang hinab.

„Harry?“ Seamus hatte die beiden gefunden und sah, dass Harry auf Malfoy lag und sich nicht bewegte.

„Malfoy!! Was hast du mit ihm gemacht?!

„ICH HAB GAR NICHTS MIT HARRY GEMACHT! WIE WÄR’S WENN ICH LIEBER HILFE HOLT!! Harry ist mit der Wirbelsäule direkt gegen die Eiche gedonnert!“

Drake riss vor schreck die Augen auf und die Andern zogen scharf die Luft ein.

„Bei Merlin! – Ich geh Hilfe holen!“ Und schon war Drake verschwunden.

Langsam kletterten Zabini und Seamus den Abhang zu Harry und Malfoy hinunter.

„Wehe du bewegst dich Malfoy!“ wurde er von Seamus gewarnt.

„Halt die Fresse! Ich weiß was ich tu!“ Verdammt! Hätt’ ich mich doch bloß nicht auf den Scheiß eingelassen!

Draco versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen, wer konnte schon wissen ob sich Harry was gebrochen hatte, und vorallendingen ob dessen Wirbelsäule noch ganz war. Wenn ihm was ernsthaftes passiert ist, würde er sich das niemals verzeihen.

Dann sah Draco wie Drake mit Summerhill persönlich herangeeilt kam.

„Da sind sie Sir!“ Und Drake zeigte mit dem Arm in ihre Richtung. Schon war Summerhill den Abhang hinunter geschliddert und hielt vor den Beiden.

„Was ist hier passiert?“, fragte ihr Schulleiter in besorgtem Ton, während er Harry abtastete.

„Also... Ich stand dort oben am Abhang und verlor das Gleichgewicht und da ist Harry gekommen und wollte mich noch festhalten, aber ich kippte nach hinten und zog ihn dadurch mit... wir sind dann hier runter gefallen und haben uns überschlagen und dann ist er plötzlich mit voller Wucht gegen die Eiche geknallt...“ Dracos Blick streifte den Zabinis. Der konnte anscheinend nicht fassen, was Draco hier grade für eine Geschichte auftischte, denn ein fragender sowie verständnisloser Blick lag in dessen Gesicht.

„In Ordnung... Ich bitte sie sich jetzt nicht zu Bewegen, solange bis ich es ihnen erlaube, haben sie mich verstanden Mr Malfoy?“

„Verstanden Professor.“

Summerhill flüsterte eine kleine Beschwörung und lies Harry dadurch etwa einen Meter über Draco schweben. Es war anscheinend kein normaler Schwebezauber, denn Harry sah aus, als wäre er in der Haltung in der er auf Draco gelegen hatte eingefroren. Immer noch flüsternd, lies ihr Professor Harry nun immer höher schweben.

„Sie dürfen sich Jetzt wieder bewegen Mr Malfoy – aber vorsichtig!“

Draco lies sich von Zabini auf die Beine stellen. Dracos Beine waren unter Harrys Gewicht eingeschlafen und seine Finger konnte er dank der Kälte auch kaum noch spüren. Draco sah zu wie Summerhill mit dem bewusstlosen Harry, der neben ihm schwebte, den Abhang wieder hinauf kletterte, so leicht und schwungvoll, als wäre er eine Bergziege. In nicht mal zehn Sekunden war Summerhill oben angelangt. Draco und Zabini taten sich schwerer, da Draco, nachdem seine Beine wieder am Aufwachen waren, fühlte, dass sich das rechte Knie anscheinend bei dem Sturz ausgekugelt hatte. Ein plötzlicher Schmerz war ihm schließlich durch das Bein gefahren und er biss die Zähne zusammen.

„Was ist Draco?“ fragte Blaise ihn besorgt, da er gehört hatte, wie sein Kumpel scharf die Luft eingezogen hatte und stehen geblieben war.

„Ich glaub ich hab mir das Knie ausgekugelt...“, meinte er dann.

„Und das merkst du jetzt erst?“

„Schnauze! Ich hatte Harry auf mir liegen, der vielleicht nie wieder gehen kann!! Glaubst du da konzentrier ich mich auf das was mir eventuell weh tun könnte??!“, antwortete Draco gereizt.

„Entschuldigung! Ich hatte schon wieder vergessen, dass du ja auf Hapfffff-!“, Draco hatte ihm blitzschnell die Hand vors Gesicht gedrückt und funkelte ihm warnend entgegen.

„Wir sind hier nicht allein! Also pass auf was du sagst!“, presste er so leise durch die Zähne hervor, dass nur Blaise ihn hatte verstehen können.

Zabini sah ihm dann Schuldbewusst in die Augen.

„Komm schon! Steig auf meinen Rücken, sonnst schaffen wir’s nie hier hoch!“ Blaise wollte das Gespräch wohl so schnell wie möglich beenden.

„Spinnst du?! Ein Malfoy klettert nicht auf Rücken irgendwelcher Leute!!“, rief der dann empört.

„Ich bin aber nicht ‚Irgendwelcher Leute’ Draco! Ich bin dein Freund! Also tu wenigstens einmal das was ich dir sage! Das ist nur zu deinem Besten!“ Zabini blieb unerbittlich.

Draco rümpfte noch einmal kurz die Nase, lies sich aber dann wiederwillig auf Blaise Rücken gleiten, der sich vor ihn hingekniet hatte.

Die Anderen hatten sich inzwischen doch schon aus dem Staub gemacht, und sind alle Summerhill und Harry hinterhergegangen.

Nach wenigen Minuten hatten sie die Gruppe auch schon eingeholt. Überrascht über den Anblick der sich hinter ihnen bot, zogen die Anderen die Augenbrauen nach oben.

Draco war die Sache so peinlich, dass er sein Gesicht hinter Blaise Rücken vergrub.

Als sein Blick wieder Harry streifte, fing er sofort an sich wieder sorgen zu machen. Er gab sich immer noch die Schuld dafür. Vielleicht konnte Harry nie wieder gehen, oder noch schlimmer – vielleicht konnte er sich ja nie wieder bewegen! Und alles wäre seine Schuld gewesen, weil er sich auf dieses dumme Hin - und Her eingelassen hatte. Ein schlechtes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus.

Dann endlich waren sie bei der Krankenstation angelangt. Als sie sie betraten, wirkte sie fast genauso wie der Krankenflügel auf Hogwarts. Nur dass es hier mehr Betten gab. Anscheinend im Wissen, dass es hier wohl öfter zu Unfällen kommt.

Als Summerhill an einem der Betten angekommen war, erschien in der Tür sofort ein Heiler. Dieser trug ein Namensschild an seiner Jacke. Er hieß Carver.

„Joel, Mr Potter ist mit der Wirbelsäule gegen eine Eiche geprallt. Tun sie ihr Bestes... Ich will keinen meiner Schüler noch vor Beginn des Schuljahres schon wider Nachhause schicken müssen! Haben sie mich verstanden?“, Summerhill klang nicht böse, oder verärgert, sondern eher sichtlich besorgt, doch was er sagte war aber auch ein klarer Befehl gewesen, dem man sich auf keinen Fall zu wiedersetzen hatte.

„Jawohl Sir.“

„Und sie!“, damit meinte er eine andere Heilerin, die ebenfalls in der Tür erschienen war.

„Sie kümmern sich um das ausgekugelte Knie, des jungen Mr Malfoy!“

Sie nickte.

„Und Ihr geht jetzt am Besten auf eure Zimmer. Es hat keinen Sinn sich hier die Beine in den Bauch zu stehen... Außerdem solltet ihr alle dringend unter eine warme Dusche, nicht dass ihr wegen einer Schneeballschlacht an eurem ersten Schultag Krank in euren Betten liegt! Also los – Abmarsch.“, Damit dirigiert er die Schüler bis auf Draco nach draußen, den Zabini noch zuvor auf eines der Betten abgesetzt hatte.

Draco sah wie Drake sich an der Tür noch einmal nach Harry umgesehen hatte, und ziemlich besorgt wirkte.

Irgendetwas stimmte doch nicht mit dem!
 

Draco wachte nach ein paar Stunden in der Krankenstation auf. Es war etwa 18 Uhr, schätzte er zumindest mal. Er musste wohl den halben Vormittag wie den ganzen Nachmittag hier gelegen und geschlafen haben. Nachdem die Heilerin ihm ein Mittel zum Trinken verabreicht hatte, wurde Draco ziemlich schnell müde und wahr wohl kurz danach eingeschlafen.

„Na? Bist du wieder wach?“ Draco zuckte für einen kleinen Moment zusammen, er hatte nicht bemerkt, dass jemand neben ihm gesessen hatte. Es war Blaise.

„Scheint so...“

„Und wie fühlst du dich?“

„Beschissen, wenn du’s genau wissen willst.“, und das entsprach der Wahrheit.

„Wieso? Die Heilerin hat gemeint, dein ausgekugeltes Knie sei schon wieder vollkommen in Ordnung!“

„Mag ja sein, aber mir geht es nicht um mein ausgekugeltes Knie!“ er nickte in Richtung Harry, der im Bett neben ihm lag. Steif und wie eingefroren, die Augen immer noch geschlossen.

„Oh...“, jetzt hatte es anscheinend klick gemacht im Hinterstübchen.

„Hat sich schon was rausgestellt – ich mein, wissen sie ob Harry gehen kann?“, flüsterte der Blonde dann.

„Also... ich hab nur mitbekommen, dass dieser Carver zu der Heilerin gesagt hatte, er wüsste nicht ob der Junge wieder gehen könnte, es würde sich erst herausstellen, wenn er wach würde.“

Resigniert über diese Antwort, lies Draco den Kopf hängen.

„Verdammt Draco! Hör auf dir selbst die Schuld zu geben! Er war es der dich hinterrücks angegriffen hat! Er hat damit angefangen, er ist selbst schuld!“, versuchte Blaise auf seinen Freund einzureden.

„Aber ich hab mich darauf eingelassen, verdammt! Ich hätte es beenden können, wenn ich gewollt hätte, aber - “, Draco brach ab. Wütend über sich selbst krallte er seine Finger in die Bettdecke.

„Aber?! - Aber du wolltest ihm nahe sein...“, flüsterte Blaise nun leise. Draco nickte.

„Wir hätten gar nicht erst bei dieser bescheuerten Schneeballschlacht mitmachen sollen! Aber nur so hatte ich eine Chance...“

„Ihm nahe zu sein...“

„Ohne dass er merkt, was ich für...“, wieder brach er ab.

Schweigen breitete sich zwischen den Beiden aus.

„Ich versteh es bis heute noch nicht Draco.... aber ich will es wahrscheinlich auch nicht verstehen. Warum musste es ausgerechnet er sein?“

„Weiß nicht.“ War alles was der Blonde darauf erwiderte. Doch er wusste es genau. Hätte Harry ihn damals nicht aus den Flammen gezogen, wäre er heute tot. Er hatte diesem Jungen so viel zu verdanken. Darum.
 

Was sie nicht wussten, war dass ihr beider Gespräch, die ganze Zeit belauscht wurde.

Die Tür zur Krankenstation war leicht angelehnt, und ein Junger Mann mit bunten Haaren, stand hinter ihr.

Sein Herzschlag ging immer schneller je mehr er gehört hatte. Wut und Eifersucht keimten in ihm auf. Niemand würde ihm Harry wegnehmen. Das würde er schon zu verhindern wissen, wenn er erst einmal mit ihm zusammen sein würde!
 

Von alledem hatte Harry keine Ahnung, der schlief Seelig den Schlaf der Gerechten.
 

Als Harry dann am nächsten Morgen endlich wach geworden war, stand sein Schulleiter sowie Carver neben ihm.

Anfangs wusste Harry nicht mehr, was geschehen war, doch dann kam ihm die Erinnerung wieder. Er hatte sich mit Malfoy im Schnee gewälzt, war einen Abhang hinunter gestürzt, dann gegen einen Baum geprallt und war dann schließlich auf etwas weichen liegen geblieben.

Carver und Summerhill hatten ihm gleich klar gemacht, dass sie nicht sicher waren ob er laufen konnte. Doch alle Sorgen waren Gott sei Dank unbegründet. Außer einer leichten Gehirnerschütterung und einer minderschweren Prellung an den Rippen hatte er sich nichts zugezogen, was nicht nur ihn, sondern auch die Anderen erleichtert aufatmen ließ.

„Das ist doch typisch Harry! Noch bevor das Schuljahr überhaupt richtig begonnen hat, schon auf der Krankenstation!“ hatte Seamus gemeint, als der dann mit den Anderen aufgetaucht war.

Harry musste grinsen. Es stimmte. Das war wirklich Typisch für ihn.

Etwa zum Mittagessen durfte Harry die Station verlassen. Malfoy war bereits am Abend zuvor entlassen worden.

Jetzt saß Harry mit Seamus in seinem Zimmer und ließ sich von ihm erzählen was da gestern passiert war.

„ – Und als wir dich gefunden haben lagst du auf Malfoy.“

„Ich lag WO??“, Der Schwarzhaarige dachte sich verhört zu haben.

„Sagte ich doch grade, hörst du mir nicht zu? Ich sagte du - “, wurde Sea dann unterbrochen.

„Ja so hab ich’s auch verstanden, aber ich glaub das nicht!“

„So war’s aber! Und du kannst froh sein, dass du auf ihm lagst, wer weiß was sonst noch passiert wäre. Was mir allerdings erst jetzt auffällt... er hat dich ein paar mal beim Vornamen genannt und hat sogar ab und zu ziemlich besorgt ausgesehen...“ Wieder einmal zog Harry die Augenbraue nach oben, allerdings aus Ungläubigkeit.

„Das musst du dir eingebildet haben...“

„Ich weis doch was ich gesehen und gehört hab!“, protestierte Seamus.

„Aber doch nicht Malfoy!“

„Ich hab’s jedenfalls gesehen und ich bleib dabei!“, damit machte er Harry deutlich, dass er nicht davon abzubringen war und für ihn die Sache erledigt ist.

Als Harry darauf tatsächlich nicht erwiderte, meinte er schließlich noch „Malfoy lag deswegen auch auf der Krankenstation, wusstest du das?“

„Nein, woher auch. Und was hatte er? Hat er sich wieder einen Finger verstaucht und prahlte damit, dass er schwer verletzt sei oder was?“

„Harry, Harry, Harry... Ich denke du schätzt Malfoy vollkommen falsch ein. Nein im Gegenteil. Er hatte sich das Knie ausgekugelt und ertrug es zur Abwechslung mal wie ein Mann. Kein laut kam über seine Lippen.“

„Wieso denkst du ich schätze Malfoy falsch ein?“

„Ich denke unser ehemaliger Eisprinz Slytherins hat sich in den vergangenen Monaten verändert.“

„Und wie kommst darauf?

„Wie erklärst du es dir zum Beispiel, dass Er und Zabini freiwillig an der Schneeballschlacht teilgenommen haben?“

„Ich schätze mal aus dem selben Grund wie du und ich: Weil wir ihnen mal zeigen wollten wo der Hammer hängt!“

„Und warum hat er dich nicht schon längst dumm angemacht?“

„Weil er hier niemanden mehr hat an den er mich hätte verpfeifen können, wenn ich mich wehren würde!“ Seamus schüttelte resigniert den Kopf.

„Du willst es nicht begreifen, was?“

„Was denn bitteschön?“, Was wollte Seamus eigentlich von ihm?

„Ich glaube er versucht wirklich sein Bestes um nicht weiter auf Kriegsfuß mit dir zu stehen. Immerhin weiß er selbst, dass er dir, seit du ihm das Leben gerettet hast, was schuldig ist.“

Harry schwieg. Mit dieser Antwort hatte er jetzt am aller wenigsten gerechnet. Aber glauben konnte er es trotzdem nicht wirklich, dafür hatte Malfoy ihn schon viel zu lange gehasst, um ihm jetzt innerhalb von sechs Monaten zu verzeihen dass er existierte.

„Na ja, denk was du willst... Sag mal.. Wie lief es eigentlich mit dir und Zabini?“ Harry wollte jetzt dringend das Thema wechseln, bevor sie sich noch anfingen deswegen in die Wolle zu kriegen.

„Wie, wie es mit mir und Zabini lief?“, Seamus verstand nicht ganz.

„Na unser Plan! Was hast du gemacht, nachdem du ihn überwältigt hattest?“

„Oh!... öhm, nicht viel... Er hat’s geschafft mich abzuschütten... tja und dann hat er mich mächtig eingeseift. Ich hatte gar keine Chance mehr gegen ihn. Er hat erst wieder aufgehört nachdem du geschrieen hast... tja, dumm gelaufen für mich.“

„Achso... du sag mal, hast du nicht auch Hunger? Ich glaub es gibt gleich Mittagessen.“

Und kaum dass Harry gesprochen hatte, fing Seamus Magen laut an zu Knurren.

„Okay Sea, das ist mir Antwort genug!“, lachte Harry, stand auf und zog Seamus mit sich aus dem Zimmer.

So machten sie sich Beide auf den Weg zur Mensa.
 


 

Der Tag verging rasch, ohne dass etwas erwähnenswertes geschah, außer dass sich zwei Slytherins in Harrys Gegenwart komisch verhielten, was sich daran zeigte, wie sie versuchten ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen.

Als es Abend war, verabschiedete sich der Schwarzhaarige von Seamus. Morgen würde der erste Schultag an der neuen Schule sein und da wollte er ausgeschlafen sein.

Er betrat sein Zimmer, entzündete wieder mit einem Zauber die Öllampen und studierte den neuen Stundenplan. Der Unterricht begann bereits um 7 Uhr. Als erstes Fach hatte er, zu seinem Leidwesen, Zaubertränke. Wie er sich jetzt schon darauf freute. Auch ohne Severus hatte er dieses Fach doch von allen immer am Meisten gehasst.

Erst als es plötzlich an seiner Tür klopfte, blickte er von seinem Stundenplan auf.

Er sah auf die Uhr. 20 Uhr 23. Wer konnte jetzt noch was von ihm wollen.

„Ja?“

„Ähm, ich bin’s, Drake. Kann ich dich sprechen?“, kam es leise durch die Tür. Harry hatte das Augenbrauen hochziehen nun schon soweit verfeinert, dass er inzwischen schon wirklich aussah wie Severus. Was will der denn jetzt noch von ihm?

„Ähm, ja komm rein.“ Die Tür öffnete sich und herein trat Drake. Harry riss überrascht die Augen auf. Die Klamotten die Drake trug waren einfach der Hammer! Er trug schwarze enge Jeans und ein dunkelrotes Tanktop aus Elastan, welches sich über seine Bauchmuskeln zog und diese ziemlich gut betonten. Und dazu noch die Haare. Diese waren nicht mehr Knallbunt, sondern hatten einen satten Schwarzton angenommen. Auch hatte er jetzt plötzlich ein schräges Pony, welches sich über seine rechte Gesichtshälfte zog und ihm verwegen ins Gesicht hing. Drake war also ein Metamorphmagier.

Auf Drakes Lippen schlich sich ein kleines Grinsen, als er sah wie ihn Harry grade anstarrte. Genau diese Reaktion wollte er damit erreichen.

„Harry?“, fragte er dann, schließlich hatte er heute Abend noch etwas vor.

Harry wollte antworteten, doch er fühlte wie ihm der Mund ausgetrocknet war.

Es verschlug ihm doch glatt die Sprache. Verdammt sah der Kerl in den Klamotten heiß aus! – Nein Harry! Nicht schon wieder solche Gedanken! Du stehst nicht auf Kerle!! – Doch das tust du! Meinte dann eine Stimme tief hinten in seinem Kopf. Verdammt nein das tu ich nicht!!

Während sich Harry immer noch mit seinem Gewissen stritt, merkte er gar nicht, dass Drake ein weiteres Mal nach seinem Namen rief. Nachdem der immer noch nicht geantwortet hatte, ging er einfach zu Harry und schüttelte diesen kurz aber kräftig an den Schultern.

Als der Ex-Gryffindor endlich wieder anwesend war und direkt in Drakes Gesicht starrte, erschrak er sich so sehr, dass er vom Stuhl auf den Boden viel.

„Oh man! Mach das nie wieder! – Ich hab ja beinahe n Herzinfarkt wegen dir bekommen!“, meinte Harry dann atemlos und setzte sich auf. Drake grinste nur.

„Tut mir leid, aber du hast mir nicht geantwortet und da dachte ich du hättest vielleicht irgendwas.“, antwortete der Halbjapaner dann scheinheilig. Dann bot er Harry seine Hand an um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein, so wie es Harry einen Tag zuvor für ihn getan hatte. Immer noch total verwirrt und außer Atem griff Harry nach der Hand und wurde dann auch Ruckartig und mit festem Griff nach oben gerissen.

Sie standen sich jetzt so nahe, dass Harry den Atem Drakes auf seinem Gesicht spüren konnte und umgekehrt.

Da war er wieder! So ein magischer Moment! Und dieser wurde nun von Drake gnadenlos ausgenutzt.

Er lies Harry keine Zeit zu reagieren, und legte ihm sanft seine Lippen auf. Erschrocken riss Harry die Augen auf. War der Typ verrückt geworden?! Er konnte ihn doch nicht einfach so küssen!! Harry wollte Drake schon von sich schieben, doch da spürte er eine Hand an seiner Wange, die sich sanft und geschmeidig in Harrys Haare grub und so verhinderte, dass dieser den Kopf wegdrehen konnte. Den anderen Arm schlang der Halbjapaner, der nur wenige Zentimeter größer war als Harry, um dessen Taille und zog ihn so noch näher an sich. Er begann mit der Hand in Harrys Harren, dessen Nacken zu massieren. Immer noch hatte er seine Lippen auf Harrys und begann nun an ihnen zu knabbern.

Harry war mehr als nur verwirrt. Verwirrt darüber, dass er sich das gefallen ließ, verwirrt darüber, dass er sich nicht dagegen wehrte, verwirrt darüber was er dabei fühlte und verwirrt darüber, dass es ihm gefiel was Drake da mit ihm tat. Um Himmels willen! Er war doch Schwul! Er hatte sich gefragt, warum er seit Ginnys Trennung keine Mädchen mehr flachgelegt hatte... Und das hier war dann nun wohl die Antwort: Er stand auf Kerle.

Drake spürte, dass sich Harry nicht wehrte, aber auch dass dieser sonst weiter auch nichts tat. Hatte er ihn so geschockt? Es gab nur einen Weg das heraus zufinden.

Langsam lies er seine Zunge über Harrys bereits leicht, durch das Knabbern, geschwollene Lippen gleiten, bat somit stumm um Einlass. Eine Weile geschah nichts. Doch als er es schon aufgeben wollte, öffnete Harry schließlich zögernd seine Lippen und lies Drake gewähren. Vorsichtig tastete der sich im Mund des Anderen vor, er wollte sein Gegenüber nicht verschrecken. Und dann begann Harry zu erwidern. Ein Feuerwerk breitete sich in Drakes Magen aus und schien fast zu explodieren vor Glück. Zumindest soweit hatte er ihn zumindest mal. Langsam wurde der Kuss auf beiden Seiten sicherer. Harry verstand immer noch nicht was hier los war, aber was er wusste war, dass das hier einfach nur gut war! Er spürte förmlich wie er fast automatisch seine Finger an Drakes Körper entlang streifen lies, um dann seine Finger in dessen Shirt zu krallen.

Gleichzeitig wurde Drakes Kuss verlangender. Harrys Finger an seinem Körper zu spüren war einfach unglaublich. Der Halbjapaner lies nun seine Hand, welche eben noch Harrys Nacken massiert hatte, langsam über seine Wirbelsäule wandern.

Harry konnte nicht anders. Wohlig seufzte er in den Kuss hinein. Ein Zeichen für Drake, dass es dem Anderen gefiel was er da tat. Ohne dass Harry auch nur wirklich Notiz davon nahm, dirigierte Drake sein auserwähltes ‚Opfer’ in Richtung Bett. Erst als der Grünäugige leicht mit dem Hintern gegen die Bettkante stieß, trennten sich ihre Lippen.

„Was hast du vor?“, Harrys Stimme war nur ein einziges Beben.

„Kannst du dir das denn nicht denken?“, flüsterte der Größere sanft zurück. Harry schluckte. Er wollte also tatsächlich mit ihm schlafen! Nicht dass er noch nie Sex gehabt hätte... nur eben noch nie mit einem Mann. Unruhe breitete sich in dem ehemaligen Gryffindor aus. Hatte er etwa angst? Ja, er hatte Angst!

„Du brauchst dich nicht zu fürchten, Harry. Ich könnte dir niemals etwas antun! Vertrau mir!“

„Wie könnte ich dir vertrauen? – Ich kenn dich doch kaum.“, gab Harry zu bedenken.

„Dann wirst du mich eben Kennenlernen...“, sprachs und drückte dem Kleineren wieder seine Lippen auf. Harry war überrascht. Drake schien sich wohl nicht so schnell geschlagen zugeben. Er wollte eigentlich abblocken, doch wieder hinderte ihn Drakes Hand, die zärtlich über seine Wange striff, an seinem Vorhaben und er seufzte ein weiteres Mal in den Kuss und lies sich schlussendlich rücklings auf seinem Bett nieder. Drake stand nun über ihm gebeugt, mit einem Bein zwischen Harrys Schritt. Vollkommen unbewusst gab Harry, als das Bein seine Kronjuwelen striff, ein leichtes Keuchen von sich. Drake musste lächeln, also lies es Harry tatsächlich nicht kalt, was er mit ihm machte. Genau dieses Tatsache sorgte dafür, dass sich Drake im Moment unglaublich glücklich fühlte.

Harry verlor inzwischen schon fast jegliche Bedenken. Er konzentrierte sich nur noch auf Drakes Hände, die sich langsam aber immer zielsicher, ihren Weg über Harrys Körper bahnten. Denn inzwischen hatte der Halbjapaner, diese bereits unter dem Shirt des Anderes geschoben, und striff nun immer wieder über Harrys Brustwarzen. Dann lies Drake von dessen Lippen ab und zog küssend eine Bahn über die Wange, das Kinn und die Halsbeuge. Verbiss sich schließlich in ihr und begann sich dort festzusaugen. Das lies Harry wieder unerwartet aufkeuchen, doch dieses Mal viel intensiver als zuvor. Da wusste der Ex-Gryffindor, wenn er das jetzt nicht auf der Stelle beenden würde, gäbe es kein zurück mehr. Was sollte er tun? Er fürchtete sich davor mit Drake zu schlafen, fand das alles hier aber zu gut um damit aufzuhören...

„Harry... sag mir einfach bescheid, falls es dir zuviel werden sollte... ich will dich nicht dazu zwingen...“, flüsterte Drake, als hätte er Harrys Gedanken gelesen. Dann sah er ihm forschend in die smaragdgrünen Augen. Diese blickten ihm schon leicht verklärt entgegen.

„Okay...“ es war kaum mehr als ein flüstern.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Harry?“

„hmmm..?“

„Alles okay?“

„hmmm... müde...“

„Dann sollten wir schlafen.... in 6 Stunden müssen wir wieder aufstehen.“

„hmmmm...“

„Nacht...“

„........“, und da war Harry auch schon eingepennt.
 


 

*********************************************************************************
 

Soooo, das war dann mal das 2. Pitel^^
 

Ich hab vor noch das Selbe Kapitel, nur mit dem Lemon auch noch hoch zu laden..

Aber dazu muss ich’s erst schreiben XXXXD v.v’

*noch gar nicht damit angefangen hat*

Ich will ihn aber schreiben, nur wann das sein wird weiß ich noch nicht, is sogar möglich, dass das Pitel dann erst hoch kommt, wenn ich die FF bereits beendet hab...

Ich weiß noch nicht... mal schauen...
 

Bis dahin müssen die, die auf Lemons stehen (so wie ich auch^^), eben etwas Geduld haben, mich interessiert auch brennend, was die Beiden da jetzt so ‚getrieben’ haben, falls es überhaupt wirklich dazu gekommen ist....

*zwinker*
 

lasst euch überraschen XXXD
 

so und jetzt hoff ich, dass ihr mir bis zum nächsten Pitel treu bleibt^^
 

LG hide-matsumoto



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-04-01T18:38:50+00:00 01.04.2008 20:38
das kap is wieder klasse geschrieben, doch muss ich Ri-Dunkler_Schatten recht geben
das ging mit harry uznd drake etwas schnell
selbst wenn harry jetzt begriffen hatt, dass er schwul ist, würd er sich nicht so schnell auf ihn einlassen
aber trozdem schönen kap
*schon aufs lemon freu*

littleUsagi
Von:  ReinaDoreen
2008-04-01T16:30:32+00:00 01.04.2008 18:30
Drake hat ja das Gespräch zwischen Blaise und Draco mitangehört und wie man sieht läßt er gar keine Zeit verstreichen um Harry zu sich zu ziehen. Es sieht nicht so aus als hätte Draco in nächster Zeit die Chance bei Harry zu landen.
Reni
Von:  Ri-Dunkler_Schatten
2008-04-01T13:43:39+00:00 01.04.2008 15:43
hey.. schönes Chapt.. aber.. des ging iwie alles so...schnell^^° wohoooa.. Harry hat´s total schnell gerafft, wehrt sich nicht dagegen..^^° weißt du, was ich komisch find, als ich angefangen hab zu lesen dachte ich so.. nimm den andern Harry, nimm Drake, und jetzt wo es zu ende ist denk ich iwie, nimm doch Malfoy, Harry, nimm ihn ^.~*verrückt sei xD* ansonsten gut geschrieben und vorallem beschrieben xD..hoffe die nächsten Chapts sind dann auch mit Unterricht und zufälliger Zusammenarbeit von Drake/Harry/Malfoy *shonen ai freak sei..;D*

noch nen lieben Gruß..Ri^^


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