Zum Inhalt der Seite

Auroren

DMxHP/?x?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verfolgungswahn und Schneetreiben

Harry war anschließend noch eine Stunde zu Seamus in dessen Zimmer gegangen wo sie sich ausmalten wie schlimm es hier eigentlich wirklich werden würde.

Aber Harry wurde inzwischen langsam müde, und da er sich auch noch die Regeln durchlesen wollte bevor er schlafen gehen würde, verabschiedete er sich doch schon recht bald von seinem Freund.

Als er sein Zimmer betrat, war es bereits Stockdunkel, was den Schwarzhaarigen dazu veranlasste die Öllampen die verteilt im Raum standen zu entzünden, was mit einem kleinen Zauber auch schon geschehen war.

„Abend Potter!“ schnarrte es aus der Richtung in der Harrys Bett stand. Sofort riss er sich herum und blickte in die eisgrauen Augen Malfoys.

„Was hast du in meinen Zimmer zu Suchen?“, versuchte es der Schwarzhaarige mit ruhiger Stimme.

„Ich suche nicht, ich habe gewartet, darauf dass du endlich mal kommen würdest.“, meinte Malfoy schließlich, und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Achja, und was willst du?“ Harry schritt nun auf seinen Schreibtisch zu, zog den Stuhl hervor und setzte sich dann auf diesen. Abschätzend betrachtete er den Eisprinzen Slytherins.

„Antworten.“

„Auf welche Fragen?“

„Auf meine du Penner!“ der Blonde zog ein wütendes Gesicht.

„Auf die Idee wäre ich jetzt wirklich nie im Leben gekommen! – Ich wollte wissen wie deine Fragen lauten Frettchen!“

Malfoys Augenbrauen zuckten bei dem Wort ‚Frettchen’ gefährlich nach oben.

„Das Frettchen hab ich überhört...“

„Komm endlich zum Punkt Malfoy, ich will irgendwann heute noch pennen...“

Wie Malfoy es doch hasste, wie dieser kleine Arsch ihn behandelte...

„Ich will wissen wieso du noch am Leben bist?“

Überrascht, über diese Frage zog nun auch Harry seine Augenbrauen nach oben. Als der Ex-Gryffindor immer noch nicht geantwortet hatte, setzte Malfoy nach.

„Ich meine, wie konnte der Dunkle Lord übersehen, dass du noch am Leben warst?! Mit welchem Trick hast du es geschafft ihn zu verarschen?“

„Warum willst du das wissen?“

„Weil ich es begreifen will...“

„Du hast sie doch nicht mehr alle... Wieso muss das denn ausgerechnet jetzt sein?“

„Erzähl es mir einfach Potter!“ der Blonde wurde lauter. Wieder betrachtete Harry sein Gegenüber skeptisch. Dann entschloss er sich zu antworten.

„Weist du, eigentlich kann ich ja heilfroh darüber sein, dass es dich damals im Raum der Wünsche nicht erwischt hat. Wenn du dort gestorben wärst, wäre das womöglich auch mein Ende gewesen.“

„Ich versteh nicht ganz...“.

„Tja weist du, es war deine eigene Mutter die mir das Leben gerettet hat!“

Malfoys Gesichtszüge entgleisten.

„Das ist nicht wahr!“, brachte er dann schließlich etwas heißer hervor.

„Oh doch. Wärt ihr beiden nicht gewesen, dann wäre ich jetzt garantiert nicht mehr hier...“ Harrys Blick ging zu Boden, und als er weitersprach sah es so aus als würde er nur zu sich selbst sprechen.

„Ich lag vollkommen erschöpft am Boden, ich hatte keine Kraft mehr, konnte mich nicht rühren, ich schaffte es grade noch meine Augen einen Spalt weit zu öffnen. Voldemord gab deiner Mutter den Befehl nachzuschauen, ob ich bereits tot wäre, denn vorher schien sich dieser Sack nicht an mich heran zu trauen. Sie beugte sich zu mir herab, tastete nach meinem Puls und ich dachte schon jetzt wäre es endgültig aus und vorbei, doch dann hörte ich ihre Stimme. Sie fragte mich... wo du bist und wie es dir gehe... daraufhin antwortete ich ihr, du seist in Sicherheit. Sie dankte mir. Und dann log deine Mutter Voldemord direkt ins Gesicht. Sie behauptete ich sei tot. Deshalb verdanke ich dir mein Leben. Wärst du dort drin gestorben, hätte ich deiner Mutter sagen müssen, dass dich der Orden getötet hat, und sie hätte mich schlussendlich aus Rache am Orden an Voldemord ausgeliefert. – Deshalb lebe ich noch.“ Damit endete Harry und sah nun wieder hoch zu Malfoy. Dessen Miene schien eingefroren zu sein.

„Du lügst mich nicht an?“

Harry schüttelte den Kopf.

„Gut. Das muss ich jetzt erst mal verarbeiten.“ Und schon verschwand der Grauäugige aus dem Zimmer.
 

Harry saß beim Frühstück. Seine neuen Schulkameraden waren ebenfalls bereits da.

Inzwischen hatte sich Harry ihre Namen gemerkt.

Der Junge der ihm gestern schon aufgefallen war, hieß Nigel McBright und war 18 Jahre alt.

Dann waren da noch Harvey Mellow, ebenfalls 18, einen Kopf größer als Harry, blonde Schulterlange Haare.

Dann Drake Fukijama, halb-engländer – halb-japaner, etwa Harrys Größe, Schulterlanges Haar mit vielen bunt gefärbten Strähnen, ebenfalls 18.

Samuel, genannt Sam, Andrews, kurzes braunes Haar, viele Sommersprossen, große Nase, breite Schultern, 17 Jahre alt.

Xander Donavan, blond-schwarzes Haar, vorne lang, hinten kurz, Piercing in der Nase und rechter Augenbraue. 18 Jahre alt.

Doreen Sullivan, schwarz-violettes, gelocktes Haar bis zur Hüfte. 17 Jahre alt.

Amber Wales, die Kleinste von allen, 18 Jahre alt, dunkelblondes Haar, Kinnlang, Pony. Und dann waren da noch die Anderen. Seamus, Malfoy und Zabini.
 

Schnell stellte sich heraus mit wem sich seine neuen Schulkameraden vergleichen ließen. Nigel und Harvey waren so etwas wie Fred und George, zwar keine Brüder, aber dennoch unzertrennlich. Doreen und Amber bildeten wohl schon die neuen Lavender und Parvati. Xander sah zwar mit seinen Piercings vielleicht etwas Wild aus, doch war er von allen wohl der Ruhigste. Und Drake schien anscheinend einfach gern zu lachen.
 

Harrys Blick, welcher einmal durch die ganze Reihe gegangen war, blieb nun an Malfoy haften. Seit gestern Abend benahm dieser sich ziemlich merkwürdig. Andauernd war er in irgendwelchen Gedanken versunken, aus denen ihn nicht mal sein bester Freund Zabini holen konnte, den Harry jetzt ansah. Ruckartig fuhr dessen Kopf hoch, und blickte ihm zornig entgegen, als wäre Harry an Malfoys ‚Zustand’ schuld. Na ja, vielleicht war er das auch wirklich, wenn er ihm womöglich nicht die Wahrheit erzählt hätte wäre Malfoy jetzt auch nicht so komisch... aber Moment mal, seit wann interessierte es ihn wie es Malfoy grade ging?!

Harry schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Müsli.

Doch Sekunden später fühlte sich Harry beobachtet. Irgendjemand schien es wohl gerade richtig interessant zu finden, wie er sich seinen Löffel in den Mund schob. Er beschloss den Gaffer erst mal in Sicherheit zu wiegen um ihn dann eiskalt zu erwischen. Bestimmt wider eines der Mädchen, das in so penetrant anstarrte, dachte sich Harry. Doch schon bald wurde ihm klar, dass die es nicht sein konnten. Sie saßen rechts gegenüber von ihm, der störende Blick schien aber von links herzukommen. Also musste ihn einer von den Jungs anstarren. Etwa eine Minute lang fühlte Harry den Blick, bis es ihm dann doch zu blöd wurde. Und Ruckartig sah Harry dann nach rechts. Auch wenn es nur ein kleiner Augenblick gewesen war, in dem sich ihr Blick traf, wusste Harry jetzt wer ihn da so beobachtet hatte. Es war Drake gewesen. Dieser hatte sich, nachdem Harry ihm für eine winzige Millisekunde, in die Augen geblickt hatte, sofort abgewandt und begeisterte sich jetzt anscheinend für das Gespräch zwischen Nigel und Harvey. Irritiert darüber, dass er jetzt sogar schon von Männern penetrant angeglubbscht wurde, widmete er sich nun ein weiteres mal seinem Müsli. Nur um ein zweites Mal feststellen zu müssen, dass es noch jemand auf ihn abgesehen hatte.

Geräuschvoll lies er seinen Löffel in die Müslischale fallen, stand auf und drehte den Anderen nun sichtlich genervt den Rücken zu. Er spürte wie sich alle nach ihm umdrehten, lies sich aber nicht dadurch stören und ging einfach aus der Mensa und lies die Gruppe allein zurück.

„Was war das denn jetzt?“, wurde Seamus von Nigel gefragt. Grinsend antwortete er dann „Tja mein Guter, das war Harry Potter, wie er leibt und lebt!“
 

„Nicht mal hier hat man seine Ruhe!!“ brummte Harry und lies sich auf sein Bett fallen.

„Überall wo man hinkommt nur Leute die einen angaffen als wär’ man ne A380!“

Der Grünäugige krallte sich sein Kopfkissen und drückte es sich vors Gesicht, so als wolle er sich selbst damit ersticken.

„Ich muss mich abreagieren...“, nuschelte er gegen das Kissen, warf es dann wieder an die Stelle an der es vorher noch gelegen hatte und verlies sein Zimmer.

Mit den Händen in den Hosentaschen versenkt, schlenderte er nun über die große Anlage die von nun an ein Jahr lang sein Zuhause sein sollte.

Er versank in Gedanken. Und er ertappte sich dabei wie er an Malfoy dachte und was wohl passiert wäre, wenn der Blonde wirklich in dem Feuer umgekommen wäre. Hätte ihn Narzissa wirklich verraten? Wahrscheinlich. Insofern war er wirklich froh darüber, dass der Eisprinz noch lebte. Und erst jetzt kam ihm der Gedanke, dass Harry selbst an seinem eigenen Schicksal gedreht hatte. Schließlich hatte er Malfoy aus der Flammenhölle geholt, ihm somit das Leben gerettet und durch diese Tat schließlich sich selbst... oder etwa nicht. War Malfoy ihm jetzt was schuldig weil er ihm geholfen hatte, oder er Malfoy, da dieser noch gelebt hatte... oder waren sie am Ende vielleicht quitt?

Das Schicksal scheint oft merkwürdige Wege zu gehen.

Man sah es ja mal hier wieder. Wo Harry war, da war auch Malfoy... etwas schien sie doch immer wieder an den selben Ort zu bringen. Ob sie es wollten oder nicht.

Oder litt Harry einfach schon unter ständigem Verfolgungswahn? Hatte er sich die Blicke eben beim Frühstück nur eingebildet? Denn als er zum zweiten Mal beobachtet wurde, war er sich sicher gewesen, dass ihn Malfoy angestarrt hatte.

Kaum einer schein es überhaupt je zu merken wenn man ihn beobachtete, doch Harry konnte es inzwischen so gut fühlen, dass er eigentlich niemals daran Zweifel hatte.

Jahrelang war er beobachtet, angeglubbscht und angestarrt worden, deshalb fühlte er es sofort. Oder aber er bildete sich das wirklich immer nur alles ein...

Langsam zweifelte der Schwarzhaarige an seinem gesunden Menschenverstand.

Als er dann ein geeignetes Plätzchen gefunden hatte, lies er sich in den Schnee (Man bedenke, dass das hier ein HALBES Jahr nach Voldies tot spielt, demzufolge ist es Winter!) sinken.

Irgendwie musste er jetzt mal den Kopf leer bekommen. Doch egal an was er auch dachte, es brachte nichts. Immer wieder landete er bei Malfoy.

„Verdammt noch mal was willst du von mir?!“, brummte Harry schließlich dann ziemlich laut und wunderte sich darüber das ihm jemand antwortete.

„Schön, dann geh ich eben wieder...“ kam es leicht enttäuscht zurück.

Harry riss sich herum und erkannte Drake, der sich schon wieder auf dem Rückweg befand.

„Drake! Entschuldige, ich hab dich damit gar nicht gemeint!“, rief Harry ihm hinterher.

Der blieb abrupt stehen und drehte sich wieder um.

„Oh... mit wem hast du dann geredet?“

„Ähm... mit mir selber... Ich wusste nicht, dass du hinter mir stehst. Ich hab dich nicht kommen hören... Tut mir leid. Was wolltest du denn von mir?“

„Darf ich mich zu dir setzten?“

„Ähm.. ja klar, warum nicht.“

Nach wenigen Schritten war Drake bei Harry angelangt und hatte sich neben ihn gesetzt.

„Ich wollte eigentlich nur wissen wieso du beim Frühstück plötzlich abgehauen bist.“

„Ich mag es nicht angestarrt zu werden.“ Harry hatte geredet ohne nachzudenken. Bei Drakes Gesichtsausdruck viel ihm dann wieder ein, dass auch er ihn eine Minute lang angestarrt hatte. Also versuchte Harry so zu tun als würde er nicht wissen, dass er von ihm beobachtet worden war.

„Achso...“ Drakes Gesicht hatte eine leichte Färbung angenommen.

„Ja weist du... Ich mag es nicht berühmt zu sein... Ich hasse es sogar. Ständig wird man von allen angestarrt als würde ich gleich ein Wunder vollbringen, oder wenn ich Mist gebaut hab, als würde sich die Hölle unter mir auftun und mich verschlingen... aber wieso erzähl ich dir das überhaupt...“, setzte er noch nach und sprach damit mehr zu sich selbst.

„Ich hab dich nicht angestarrt wegen deiner Berühmtheit!“, protestierte Drake plötzlich.

Harry sah ihn an wie ein Stück Kartoffel seinen Kochtopf. Er hatte sich grade selbst verraten! Das schien der Halbjapaner auch grade begriffen zu haben, denn der sah betreten auf seine Schuhe.

„Oh.. und.. wegen was dann?“, da er sich schon selbst verraten hatte, hielt Harry es für besser nun auch die Karten offen auf den Tisch zu legen.

„Na ja, ich wollte wissen ob es stimmt was die Leute so über dich erzählen... in Punkto... Aussehen... ...“

Harrys Augebraue zuckte leicht nach oben, und hätte damit beinahe Severus Konkurrenz machen können.

„Aha... und.. was erzählen die Leute so?“, Harry war nun wirklich gespannt.

„Also.. Die einen dies, die Anderen das...“, irgendwie schien es so, als würde Drake nicht wirklich mit der Sprache heraus rücken wollen, doch er hatte Harrys Neugier geweckt, und dieser lies von nun an nicht mehr locker.

„Los erzähl schon!“ und damit drückte er Drake feixend seinen Ellenbogen gegen die Seite, und meinte dann grinsend „Na los, komm schon erzähl’s mir! Na los! Hopp!“ Drake musste Lachen. Harry sah einfach zum Anbeißen aus, wie er versuchte ihn zum Reden zu bringen.

„Na schön ich red ja schon!“ und schon hörte Harry auf.

„Also Manche behaupten, du hättest gar keine Blitznarbe auf der Stirn, und dass die nur hingemalt wäre damit du mehr Aufmerksamkeit bekommst und man dich leichter erkennen könnte. Oder sie sagen, deine Brille wär nicht echt, und wäre nur Tarnung, damit man nicht sehen könnte, dass deine Augen gar nicht grün sondern schwarz wären...... Und ein Paar meinten du wärst zwar recht schmal, aber hättest unglaubliche Muskeln, oder hättest am Oberarm ein Tattoo von diesem Drachen den du beim Trimagischen besiegt hast.... lauter solchen Schwachsinn eben...“

Harry war ziemlich überrascht. Dass solche Gerüchte über ihn im Umlauf sind wusste er ja noch gar nicht!

„Dafür, dass du selbst behauptest, dass es Schwachsinn ist, hast du mich aber ziemlich lange angestarrt...“ wieder zog sich ein leichter Rotschimmer über Drakes Gesicht.

„Tut mir leid...“

„Nein, schon gut. – Aber was ich nicht ganz kapier... ne Brille die verstecken soll dass ich schwarze Augen hab????“

„Ja das gibt’s! Brillen die einen eine andere Augenfarbe geben sollen!“

„Soso, und warum sollte ich ausgerechnet schwarze Augen haben?“

„Du kennst doch den Spruch, ‚Die Augen spiegeln die Seele eines jeden Menschen’...“

„Ja und?“

„Also... es gibt ein paar Zauberer die denken du seist irgendwie ein Schwarzmagier, und böse oder so’n scheiß..“

„So ein Schwachsinn... Aber dass meine Narbe nicht aufgemalt ist, damit ich mehr Aufmerksamkeit bekomme, glaubst du mir doch hoffentlich?“

„Nachdem du mir erzählt hast, dass dir die ganze Berühmtheit auf den Nerv geht, ja.“

„Soll das etwa heißen, du dachtest die ganze Zeit ich würde mir absichtlich die Narbe auf die Stirn malen??“ Harry war irgendwie enttäuscht, obwohl es ihm eigentlich egal sein konnte was irgendein dahergelaufener Halbjapaner dachte, der nebenbei betrachtet, gar nicht mal so schlecht aussah – Moment mal! Waren das da grade wirklich seine Gedanken gewesen?? Seit wann interessierte ihn das Aussehen des gleichen Geschlechts???? Hier lief doch irgendwas falsch! Doch bevor er seine Gedanken weiter ausbauen konnte, unterbrach ihn Drakes Stimme.

„Sorry tut mir leid, bei Gerüchten weiß man nie was der Wahrheit entspricht und was nicht...“

„Ich kann dir eins sagen: An Gerüchten ist nie auch nur ein Fünkchen Wahrheit dran, zumindest wenn es Gerüchte sind die von mir handeln!“

„Hab’s kapiert.“, lächelte ihm Drake dann entgegen. Er hat ein hübsches Lächeln, dachte sich Harry noch und hätte sich gleichzeitig selbst für diesen Gedanken Ohrfeigen können.

„Es wird langsam kalt, findest du nicht?“, fragte der Halbjapaner schließlich, nachdem Harry ihm nichts erwidert hatte.

„Ja, du hast recht. Willst du rein gehen?“

„Du?“

„Wenn du willst?“

„Ja ich will!“ Beide sahen sich überrascht an, Drake weil ihm aufgefallen ist wie er geantwortet hatte, und Harry weil er sich fühlte als hätte er Drake soeben einen Heiratsantrag gemacht und dieser ihn angenommen. Bei Beiden schlich sich eine leichte Röte auf die Wangen und so schwiegen sie sich für eine Weile an. Solange bis ihr Schweigen von einem Rufen unterbrochen wurde und sie zusammen zucken ließ.

„Mensch da seid ihr hingekommen!“, das war Seamus der grade mit dem Rest aufgetaucht war. Sogar Malfoy und Zabini gehörten dazu.

Toll! Jetzt haben sie den magischen Moment zerstört! – Was für ein magischer Moment überhaupt?? Harry, du tickst doch nicht mehr ganz richtig!! Schalt er sich in Gedanken.

„Wir haben euch gesucht.“

„So und warum?“ fragte nun Drake, der sich auf einmal etwas mürrisch anhörte, oder bildete sich Harry das schon wieder ein.

„Wir wollten euch fragen ob ihr vielleicht Bock auf ne Runde Schneeballschlacht hättet!“, mischte sich jetzt Doreen ein.

Wollten die sie jetzt verarschen oder wie?

„Das ist nicht euer ernst?!“, Drake schien wohl ebenso skeptisch zu sein und ihre Blicke glitten zu Malfoy und Zabini, die Beide dreinblickten als würde der Weltuntergang bevorstehen.

„Doch natürlich! Selbst Malfoy und Zabini machen mit!“, grinste dann Sea verschmitz und zwinkerte Harry damit zu. Das sollte wohl heißen, dass sie’s den beiden Ex-Slytherins jetzt mal so richtig zeigen würden. Harry, anfangs noch ziemlich skeptisch, beschloss nun doch daran teilzunehmen, allein aus dem Grund damit er das Frettchen mal so richtig einseifen konnte.

“Na schön, ich bin dabei!“, Drake glaubte sich verhört zu haben! Harry wollte da tatsächlich mitmachen? Anscheinend, denn der stand nun auf und richtete sich seine Klamotten.

„Und was ist mit dir Drake? Machst du auch mit?“, fragte ihn Harry nun. Eigentlich hatte er überhaupt keinen Bock dazu, aber wenn selbst Harry da mitmachen würde, würde er das wohl oder übel auch machen, nicht dass es nachher hieß, er wäre zu feige dazu. Also nickte er und war überrascht, als ihm Harry dann seine Hand anbot um ihm beim Aufstehen zu helfen. Er betrachtete sie sich einen Moment lang, lächelte Harry dann entgegen, schnappte sich die Hand und lies sich von dem Schwarzhaarigen hoch ziehen.

„Schöne Sache, schöne Sache Harry!“ meinte dann Seamus, und grinste sich einen ab. Harry hatte das Gefühl Hagrid gegenüber zu stehen, denn dieser hatte einst die selben Wörter benutzt, seither war es unter den Gryffs zum Dauerburner der Insider geworden.

„Spinner!“, lachte Harry schließlich, und auch Seamus lachte nun los. Die Anderen sahen sie an, als wären sie nun völlig irre geworden.

„Yo Leute! Kommt mal wieder auf’n Teppich!“ Harvey versuchte die Zwei wieder in den Normalzustand zu versetzen, was auch funktionierte.

„Also, bilden wir Teams oder machen wir Jeden gegen Jeden?“ wollte Nigel dann wissen.

„Jeden gegen Jeden!“ irgendwie waren sie alle der gleichen Meinung.

„Gut das erleichtert uns die Entscheidung wer mit wem in welchem Team ist. Und wer aufgibt ist Raus! Der letzte der Übrig bleibt hat gewonnen!! – Dann würde ich sagen: Los geht’s!!!“ Und plötzlich sah man wie sich 11 Schüler rennend voneinander trennten, sich in den Schnee stürzten und anfingen Schneebälle zu formen, um sie dann dem nächst Besten ins Gesicht zu werfen. Schnell kristallisierten sich dann doch schon die ersten Grüppchen heraus die lieber zusammen arbeiteten. Die ersten waren Doreen und Amber gewesen, die schnell eingesehen hatten, dass sie alleine keine Chance gehabt hätten. Das nächste Grüppchen war, wer konnte es auch anders erwarten, Malfoy und Zabini. Dann Harvey und Nigel, Sam und Xander und schließlich Harry und Seamus. Drake hatte sich nach einiger Zeit zu den Mädchen geschlagen, da er der Meinung war, dass sie ‚unterbesetzt’ seinen.

Harry und Seamus hatten es wie anfangs geplant auf Malfoy und Zabini abgesehen. Und während Seamus einen Schutzwall aus Schnee baute, verteidigte Harry ihr kleines ‚Domizil’ mit Schneebällen. Als der Schutzwall dann hoch genug war, dass sie nicht mehr so leicht getroffen werden konnten, versteckten sie sich und heckten einen Plan aus.

„Also wen willst du?“ wollte Sea wissen und grinste schon vor Schadenfreude.

„Ich nehm mir Malfoy vor!“

„Irgendwie hab ich mir so was schon gedacht!“, lachte Seamus dann.

„Dann bleibt für mich nur noch Zabini! Aber dem wollt ich’s schon immer mal geben!“

da Harry und Seamus die Einzigen waren, die sich einen Schutzwall gebaut hatten, rannten alle Anderen weiter durch die Gegend. Und weil die Beiden hinter dem Wall praktisch versteckt waren und die Anderen kaum noch auf sie achteten, lautete ihr Plan wie folgt. Sollte einer der beiden Zielpersonen, auch nur irgendwann mit dem Rücken zu ihnen und in ihrer Nähe stehen, würden sie von hinten hervor springen und das Ziel zu Boden, und mit dem Gesicht in den Schnee drücken. Simpel aber genial, hatte Harry dazu nur gemeint. Also warteten sie, bis sich für einen von ihnen eine Gelegenheit ergab.

Und das Schicksal meinte es gut mit ihnen. Beide Slytherins standen doch tatsächlich nebeneinander, nur etwa einen Meter vor dem Wall und schienen nicht drauf zu achten was hinter ihnen passierte.

Die Zwei sprangen also gleichzeitig über den Wall und schrieen gemeinsam laut „Banzaiiiiiii!!“.

Überrascht, dass hier jemand japanisch sprach, blickte Drake in die Richtung aus dem das Geschrei kam, erkannte Harry und Seamus und bekam schließlich einen fetten Schneeball ins Gesicht.

Malfoy und Zabini hatten gar nicht so schnell reagieren können. Beide spürten sie nur wie etwas schweres sie zu Boden drückte und wie ihre Köpfe mit einer Hand in den Schnee gepresst wurden.

Draco konnte sich kaum bewegen. Der eisige Schnee in seinem Gesicht stach wie Tausende Nadeln in seine Haut. Auch ging ihm langsam die Luft aus.

Als der Blonde unter ihm dann heftig anfing mit seinen Armen zu rudern, bemerkte Harry schließlich, dass Malfoy wohl kurz vor dem Ersticken war.

Also nahm Harry seine Hand von dessen Kopf, und packte schließlich seine Handgelenke.

So konnte Malfoy das erste Mal in das Gesicht seines Angreifers sehen.

„POTTER!!

„Erraten!“ grinste der ihm dann entgegen.

„Geh sofort runter von mir!!“, wütend blickte ihm der Blonde entgegen.

Harry beugte sich zu dessen Ohr hinab und flüsterte „Ich denk gar nicht dran, mein Frettchen!“ Malfoy konnte den heißen Atem Harrys, auf seiner kalten Haut spüren und fühlte wie sich eine Gänsehaut auf seinem Rücken ausbreitete.

„Was ist denn? Du wehrst dich ja gar nicht - obwohl ich dich Frettchen genannt hab!“, wieder ein raues Flüstern an seinem Ohr. Der Schwarzhaarige machte ihn noch wahnsinnig!

„Upps, da hab ich’s ja schon wieder gesagt!“ Harry wollte Malfoy reizen. Und nun hatte er es auch geschafft.

„Halt die Fresse, Potter!“ mit einer Kraft die Harry dem Blonden gar nicht zugetraut hätte, stemmte der sich nun samt Harry auf die Arme, um diesen dann seitlich abzuwerfen.

Nun lag Harry auf dem Rücken im Schnee und Malfoy setzte sich auf ihn, schnappte sich eine Hand voll Schnee und drückte diese dem Jungen mit den Smaragdgrünen Augen ins Gesicht.

„Wääh ist da nass!“ Meinte Harry nur, packte Seinen Erzfeind am Kragen und riss diesen nun zur Seite, so dass der Blonde jetzt mit dem Rücken im Schnee lag und Harry auf ihm saß.

„Du bist doch so bescheuert!“

„Noch lange nicht so bescheuert wie du Frettchen!“

Wieder riss der Slytherin seinen Gegner herum.

„Narbengesicht!“

Dann noch einmal das Selbe Spiel.

„Eingebildeter Pinkel!“

Und gleich noch mal.

„Arrogantes Arschloch!“

Bei jeder Drehung fand sich für jeden ein passender Ausdruck, doch ihnen entging, dass sie sich immer weiter auf einen Abgrund zumanövriert hatten.

Und nach dem Harry gerade an der Macht war und Malfoy dies ändern wollte, geschah es dann: Sie kippten zur Seite weg und überschlugen sich, während sie einen steilen Abhang hinunter fielen. Keiner der Anderen hatte davon etwas mitbekommen, die waren immer noch mit sich selbst beschäftigt.

Also überschlugen die beiden Feinde sich, bis Harry dann schließlich mit der Wirbelsäule hart gegen eine Eiche Prallte. Ein lauter Schrei kam über seine Lippen, sein Blick verschwamm und er fühlte nun noch wie er auf etwas weichem zum Liegen kam.

Und dann war da nur noch Schwarz.
 

***********************************************************************
 


 

Ja ich weiß^^ ein gemeines Ende nich…

Aber es geht ja noch weiter keine Sorge!

Wird das nächste Kapitel so schnell wie möglich zuende schreiben und hochladen^^
 

LG hide-matsumoto



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ri-Dunkler_Schatten
2008-03-31T21:05:54+00:00 31.03.2008 23:05
uhh.. bin gespannt wers wird xD.. die vorstellung, das es mal nich draco is, hat was ^^°*ahh.. ich werd mei favopairing untreu*selbstschlag**

Klasse chapt, krieg ich wieder ne nachricht??

lg Ri
Von: abgemeldet
2008-03-30T17:48:57+00:00 30.03.2008 19:48
erste
*grins*
das kap is dir wieder gut gelungen
langsam schnallt harry, auf was er eigentlich steht
hoffe du schreibst schnell weiter
bin gespannt, was jetzt passiert

littleUsagi


Zurück