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Only one moment of joy

(was das Leben zu bieten hat)
von

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Willst du mit mir spielen?

Ich schlug langsam die Augen auf. Dann musste ich feststellen, dass ich in Kais Bett lag. Ich dachte kurz nach und erinnerte mich an letzte Nacht, besser gesagt letzten Abend, denn an viel mehr als die Umarmung konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ich fragte mich wirklich warum ich im Bett meines Bruder lag und musste feststellen, dass ich nicht einmal mehr Boxershorts trug. Das machte mich schon etwas stutzig, dann kam es mir wieder in den Sinn.

Wir hatten uns gestern Abend geküsst, ich und mein Bruder. Ich ekelte mich gerade vor mir selbst. Aber es war schön gewesen. Ob wohl mehr passiert war? Ich warf einen Blick durch das Zimmer. Was ich da sah ließ mich schon grübeln, denn meine Klamotten waren durch das ganze Zimmer verstreut, in alle möglichen Ecken geworfen.

Andere würden es vielleicht eklig finden mit dem eigenen Bruder…. Vielleicht ist es das auch, aber… es war irgendwie auch ganz anders als ich es mir vorstellte.

Er war zwar mein Bruder, hatte sich aber meist mehr wie ein sehr sehr sehr guter Freund verhalten. Er war auch nicht nur mein Bruder, er war.. einfach toll…..

Aber nun fragte ich mich, wo war Kai??? Arbeiten musste er erst am Abend.

Um dieser Frage nachzugehen erbarmte ich mich dazu aufzustehen, meine Klamotten einzusammeln und diese gleich wieder anzuziehen, da man ja nie weiß, wem man so im Flur begegnet.

Im Wohnzimmer war er jedenfalls nicht, in der Küche auch nicht und sonst auch nirgendwo.

Wahrscheinlich hat er sich aus dem Staub gemacht, weil mein Vater zuhause ist oder weil er mir jetzt nicht begegnen will. Letzteres blieb mir etwas im Hals stecken, weil ich plötzlich Angst hatte, dass es wirklich so sein könnte….

Ich sprintete ins Bad und machte mich erst mal ausgangsbereit, denn ich sah wie einige Leute morgens nicht gerade blendend aus. Nach 2 Stunden Duschen, Föhnen, Stylen und neue Klamotten suchen, ging ich dann hinaus ins freie Leben, oder in meinem Fall die Bushaltestelle. Ich wollte zu Marc fahren, mal sehen was er so treibt.

Ausnahmsweise fuhr mal nicht DER Busfahrer, sondern eine dünne Frau mit knallrotem Haar. Sie machte mir schon etwas Angst und ihr Fahrstil…. Ich fang gar nicht erst an.
 

Bei Marc angekommen klingelte ich. Mel machte mir die Tür auf und meinte etwas verwundert „Oh, hallo Mike! Du willst sicher zu Marc, kleinen Moment“, sie drehte sich um und schrie durchs ganze Haus nach Marc. Kurz darauf kam er auch schon angetüdelt und meinte nur „Hallo, was willst du?“.

Vielen Dank für die tolle Begrüßung mit Umarmung und Kuss und Freude, du Depp!

„Hi, ich wollte dich nur mal wieder sehn.“

„Ich hab dir doch gesagt, ich bin nicht schwul, also verschwinde!“; mit diesen Worten schlug er die Tür zu.

Nun stand ich da, vor Marcs Haustür. Ich fing an zu heulen, wie ein Wasserfall und sank auf den Boden. Ich wollte nur noch sterben, ich konnte es nicht glauben, dass das grade wirklich passiert war!

Ich war verwirrt. Plötzlich öffnete sich die Tür und ich vernahm Marcs Stimme hinter mir:“Hey, tut mir leid, das war nicht ok. Komm doch bitte rein.“

Ich stand vom Boden auf und drehte mich um. Ich muss echt schlimm ausgesehen haben, wenn ich seinen Blick richtig deutete.

„Ach komm her!“, meinte er und nahm mich in den Arm.

„Warum…?“

„…“

„Warum hast du das eben getan?“

„Ich weiß es nicht“

„Aber…“

„Es ist so, tut mir leid. Ich liebe dich, Mike!“
 

Wir gingen in Marcs Zimmer. Kaum war die Tür hinter uns geschlossen zog er mich aufs Bett und riss mir die Kleider vom Leib.

„Wie war das? Du bist nicht schwul?“, fragte ich scherzhaft.

Nun war ich wieder etwas aufgemuntert. Marc gab mir genau das was ich jetzt brauchte und noch viel mehr. Also sagte ich nicht nein!

Nun lagen wir, nur mit Shorts bekleidet, übereinander in seinem Bett und schoben uns gegenseitig die Zunge in den Hals.

Schwupp hatte ich schon was ganz anderes im Mund. Entweder er war ziemlich schnell oder meine Wahrnehmung war etwas langsam, das war ja schon nicht mehr normal!

Jedenfalls ging das ganze noch eine Weile so weiter, danach lagen wir noch etwa zwei Stunden nebeneinander und kuschelten nur ein wenig.

„Ich sollte so langsam wieder nach Hause…“, meinte ich.

„Ich dachte du übernachtest hier?

„Nein, ich muss noch unbedingt mit meinem Bruder etwas klären.“

„Achso…., was denn?“

„Ist egal“

„Mir nicht“

„Ist trotzdem egal.“

„Wenn du meinst…“, dann drückte er mir einen Kuss auf und ich suchte meine Kleider zusammen und zog mich wieder an.

Dann ging ich zur Bushaltestelle und fuhr nach Hause, in der Hoffnung, Kai jetzt anzutreffen.

Kaum angekommen stand mein Vater schon parat.

„Kai ist auf der Arbeit, also haben wir genug Zeit um uns mal zu unterhalten.“

„Kein Interesse“, antwortete ich abweisend.

Erst schaut er nur wütend, dann fing er an los zu schreien: „Du verzogenes Stück Dreck machst gefälligst was ich sage, ist das klar?!“

„Ich fühle mich nicht angesprochen, wenn du von Dreck redest, ich gehe dann eher davon aus, dass du mal einen Blick in den Spiegel riskiert hast.“

Oops, das war ein Fehler, ihm eine solche Antwort gegen den Kopf zu werfen.

Er holte aus und schlug mir seine Faust mitten aufs Auge.

Wutentbrannt ging ich in mein Zimmer und sperrte ab. Ich legte mich aufs Bett und nickte ein.
 

Es klopfte an der Tür. Ich war plötzlich hellwach, da ich meinen Vater vermutete und solch einen Hass auf dieses hatte, dass es für einen Mord gereicht hätte.

Stattdessen fand ich meinen Bruder Kai vor, der mich mit einer Umarmung begrüßte.

„Tut mir leid, dass ich heute morgen einfach weg war.“

„Macht nichts,…. Ich hab dich schon vermisst“

„Achja?“

„Ja.“

„Also hat es dir letzte Nacht gefallen?“

Ich schaute ihn etwas verwundert an, meinte dann aber „Wäre das denn schlimm?“

„Nein, aber ich bin immerhin dein Bruder.“

„Ja, mein Bruder, von dem ich dachte, er suche nach einer Freundin!“

„Auch mein Brüderchen kann sich mal irren“ schmunzelte er.

„Aber warum ich? Ich bin dein Bruder!“

„Weil du der beste Bruder bist, den man sich vorstellen kann“

„Moment mal! Du bist der beste Bruder den man sich vorstellen kann. Ich bin weder für dich da, noch bin ich in der Lage jemanden zu trösten wenns ihm schlecht geht!“

„Du bist öfter für mich da als du denkst. Und trösten, …. Mir reicht es wenn du einfach nur da bist und ich mit dir reden kann wenn ich will oder ich dich einfach nur in den Arm nehmen kann“

Ich war plötzlich verlegen, fröhlich und traurig zugleich.

„Danke“, meinte ich und setzte mich auf mein Bett.“

Er schubste mich nach hinten und stieg breitbeinig auf mich um mir seine Zunge in den Hals zu schieben. Scheint im Moment echt in zu sein. So oft wie ich in letzter Zeit geknutscht werde….

„Sagt mal, was macht ihr beiden denn da?“, fragte mein Vater. Ich zuckte zusammen und Kai hörte augenblicklich auf und drehte sich um.

Hilary stand mit verschränkten Armen in der Tür.

„Ich dachte du hättest abgeschlossen“, meinte Kai.

Ich schüttelte nur zart den Kopf und bereute meine Vergesslichkeit sofort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  cielsmelancholy
2008-10-18T23:04:47+00:00 19.10.2008 01:04
"...DER Busfahrer mitgefahren is."
'mitgefahren' is auch gut, immerhin fährt der ja den Bus...naja. XD
Es ist spät/früh, wie man's nimmt. XD
Von:  cielsmelancholy
2008-10-18T23:03:57+00:00 19.10.2008 01:03
So, ich mach jetz ma 'n Kommi. XD
Besser spät als nie. :D

Hm, jetzt müsste ike sich wohl mal entscheiden...Marc oder Kai. Ô.o
Wobei es mit Kai wohl etwas schwierig werden würde, so Bruder x Bruder mäßig, weißt. XD

Ich staune, dass mal nicht DER Busfahrer mitgefahren is. XD
Jippie. XD

Wäh, das von Marc war gemein. .___.
Ich glaub, er ist sich seiner Gefühle noch nicht ganz so bewusst, oder keine Ahnung. x__x

Oh Gott, ich schreib grad so'n Schrott...sorry. <_<

Naja, ich fand's genial, was Mike zu Hilary gesagt hat. x3
Gut, er hat jetz wahrscheinlich 'n blaues Auge, aber war trotzdem klasse! x3

Eigentlich wollt ich nur sagen, dass mir das Kapi gefallen hat und schon gespannt bin, wie's weiter geht. XD

Und OMG, jetz hat Hilary die Beiden gesehn. x____x
Jetz bin ich echt doppelt gespannt, wie's weiter geht. XD

*knuff*
<3
Kyooo~


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