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Only one moment of joy

(was das Leben zu bieten hat)
von

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Psychotanten und Doktoren

Es war göttlich. Wir hatten beide unseren Spaß und ich dachte noch den ganzen Tag darüber nach. Ich hatte es die ganze Zeit gehofft, davon geträumt… und jetzt war es wahr geworden. Marc und ich… er war einfach toll….
 

Aber das sollte schneller enden als gedacht. Denn am Abend entdeckte Marc meine Arme, die er letztens aus diversen Gründen noch übersehen hatte. Er schaute mich etwas abgeschreckt an und fragte dann:“ Was….. Warum hast du dich so … zugerichtet?!“
 

Ich blickte ihm tief in die Augen. Er hatte nun die ganzen Schnitte gesehen, die ich die ganze Zeit noch verstecken konnte. Scheiße! Da kam ich jetzt nicht mehr raus, aber er würde mich verstehn… dachte ich… .
 

„Also..“, meinte ich.

„Was also?!“

„Ich konnte nicht mehr anders, ich … ach ich weiß nicht“

Er schaute etwas finster und verließ den Raum.
 

Scheiße, verdammt! Warum tu ich so einen Mist? Aber andererseits… mir gings echt scheiße das muss doch in seinen Kopf reingehn! Er wird doch wohl nicht jemand anderem davon erzählen! Nachher stecken die mich noch in die Klapse, das kann ja wohl nicht sein. Nein, das wird sicher nicht passieren!
 

Ich setzte meinen iPod auf und dachte nach. Eigentlich wartete ich auch darauf, dass Marc wieder zurückkam, aber das bekam ich nicht mehr mit, denn ich schlief nach ein paar Stunden ein.

Erst am nächsten morgen durfte ich feststellen, dass wir uns wieder ein Bett teilten. Ich musste grinsen als ich mir ihn so ansah. Er war echt süß wenn er schlief.
 

Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits 13:00 Uhr und er schlief immer noch tief und fest. Wann er wohl wieder gekommen war? Ich machte mich auf Richtung Küche, denn ich hatte seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen. Dort traf ich auf seine Mutter die mir mit nachdenklich besorgtem Blick einen guten Morgen wünschte.

Ich machte mich über eine Schüssel Müsli her, als Marc‘s Mutter sich mir gegenüber platzierte und anfing zu reden:“Mike, gibt es irgendein Problem?“

Ich schaute sie fragen an und entgegnete nur:„Ähm, nein, wie kommen sie darauf?“

„Hör auf mich zu siezen! Nenn mich doch einfach Mel.“

„Ok, Mel. Aber wie kommen sie… wie kommst du darauf?“

„Marc hatte solche Andeutungen gemacht, dass du anscheinend irgendwelche Probleme hast, du weißt, du bist für mich wie ein Sohn und ich will dass es dir gut geht, außerdem bist du der Geliebte meines Sohnes!“
 

Das hörte sich ja an wie ein Verhör! So hatte ich Melanie ja noch nie erlebt!!! Ich konnte nur mit leerem Blick in ihre Augen schauen….
 

„Aber es ist ja gut wenn alles in Ordnung ist. Ich wollte nur nachgefragt haben…“, erwiderte Mel.
 

Ich räumte das Geschirr in die Spülmaschine und ging wieder in Marcs Zimmer. Er schien immer noch zu schlafen, also dachte ich mir, nutze ich die Zeit allein für die Hausaufgaben für den nächsten Tag. Ja, ich mache tatsächlich Hausaufgaben wenn ich nichts anderes zu tun habe, was jedoch meistens nicht der Fall ist.

Ich musste feststellen, dass ich nicht mal wusste was wir zu Zeit im Unterricht durchnahmen und verstand daher nichts. Also entschied ich mich doch anders und krabbelte zu Marc ins Bett.

Ich lag eine Weile neben ihm und schaute ihn einfach nur dabei zu, wie er schlief. Er war wirklich wunderschön und wirkte auch unheimlich lieb wenn er schlief.

„Wie lange liegst du schon da?“, kam es plötzlich von Marc.

Etwas erschrocken antwortete ich „Noch nicht sehr lange… seit wann bist du wach?“

„Keine Ahnung, zehn Minuten?“

Er setzte sich auf und gab mir ein Küsschen.

„Hast du Lust heute schwimmen zu gehen?“, fragte er mich.

„Nein, nicht wirklich…. Aber wir könnten noch in die Einkaufspassage, ich wollte noch nach ein paar neuen CDs schauen.“

„Ok, machst du dich schon mal fertig? Ich esse erstmal was.“

„Klar!“
 

Ich ging ins Bad, zog mich aus und sprang unter die Dusche. Da hörte ich plötzlich die Badezimmertür aufgehen und schon stand Melanie neben mir und schaute entsetzt auf meine Arme. „Was jeder für ein Drama daraus macht!?“, dachte ich mir.

„Sorry, hatte vergessen abzuschließen“, meinte ich ausweichend.

„Das ist jetzt auch egal! Wie war das? Es gibt keine Probleme? Und warum sehen deine Arme dann so aus?!“, sie drehte um, ging aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.
 

Scheiße, jetzt hat Mel es auch noch gesehn! Na hoffentlich macht sie jetzt nichts dummes… Ich weiß ja, dass es falsch war, aber warum muss jeder gleich so überreagieren?!
 

Als ich mit duschen fertig war, mich abgetrocknet und fertig gestylt hatte, trat ich aus dem Badezimmer und blickte Mel in die Augen, die gegenüber der Tür stand und das Telefon in der Hand hielt.

„Ich habe gerade mit deinem Vater gesprochen. Wir denken beide, dass es besser wäre, wenn du wieder nach Hause ziehst.“

Ich dachte erst ich höre nicht recht, und starrte Mel mit offenem Mund etwas abwesend an.

Dann meinte ich: „Das, … das könnt ihr nicht machen!“

Sie nickte nur, schob dann noch ein geflüstertes „Oh doch…“ hinterher.

Wie aus dem Nichts stand Marc plötzlich neben ihr und schaute mir mit besorgtem Blick tief in die Augen. Dann drehte er sich um und verließ die Wohnung. Ich begriff gar nicht mehr, was überhaupt los war.

Ich hörte die Klingel, dann, wie Mel zur Haustür ging und anschließend die Stimme meines Vaters. Ich zuckte zusammen. Ich saß auf der Couch als Mel mit meinem Vater das Wohnzimmer betrat.

Er schaute mich böse an, dementsprechend blickte ich auch böse zurück. Ich spürte den Hass in mir.

„Los, komm gleich mit, ich denke es ist alles geklärt.“, sagte Hilary in einem Tonfall, der mir natürlich gar nicht passte.

„Nichts ist geklärt!“, warf ich ihm an den Kopf.

Er hatte sich schon zum Gehen gewandt, drehte sich jetzt jedoch wieder zu mir um und funkelte mich wütend an. Ich hätte ihm am liebsten ein Messer in die Brust gerammt, verdient hätte er es allemal!

„Wir haben gleich einen Termin“, meinte er zu mir. Ohne weiter zu fragen ging ich mit ihm zum Auto. Wir fuhren Richtung Einkaufspassage, auf dem Weg sah ich Marc am Straßenrand an einer Bushaltestelle sitzen. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und zu ihm gerannt…

Wir fuhren nun an der Einkaufspassage vorbei und jetzt hielt ich es nicht mehr aus. „Wohin fahren wir eigentlich?“, fragte ich etwas verängstigt.

„Zu Frau Liebhab.“

„Zu wem?“

„Frau Liebhab.“

„Kenn‘ ich nicht.“

„Gleich schon.“

Ich verdrehte die Augen.

Wir fuhren auf einen kleinen Parkplatz, auf dem etwa nur vier Autos Platz hätten finden können. Außer uns stand nur noch ein silberner Mercedes da.

Mein Vater ging zu dem Gebäude direkt daneben, ich folgte ihm. Ins Treppenhaus und 3 Etagen hoch laufen, wie ich doch Sport „liebe"….

Nun standen wir vor einer Wohnungstür, neben welcher ein weißes Schild mit dunkelgrüner Schrift hing, auf dem außer den Öffnungszeiten geschrieben stand „Psychotherapeutin Renate Liebhab“

Ich blickte mit finsterer Mine zu meinem Erzeuger. Wenn ich ihn erschießen durfte, würde ich ihm diese Aktion hier verzeihen, aber das würde wohl niemals passieren…

Er klopfte an die Tür und wenige Sekunden später öffnete uns Frau Liebhab.

Sie hatte blondes Haar, war nur wenige Zentimeter größer als ich und schien meiner Meinung nach leicht dicklich zu sein. Ich schätzte sie so um die 30, wobei man ihren Gesichtszügen ihre Arroganz schon ansah.

„Ah, ich nehme an der junge Mann ist Mike?“

„Genau“, meinte Hilary mit einem Nicken begleitet.

„Dann kommen Sie doch bitte herein“, sagte sie mit lauter, etwas krächzender quietschende Stimme.

Etwas zögernd betrat ich die Praxis, mein Vater setzte sich auf einen Stuhl im Flur und ich folgte ihr dann weiter in einen anderen Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  cielsmelancholy
2008-09-20T14:23:13+00:00 20.09.2008 16:23
Argh, das is jetz mies. >____<
Ich mag Psychotanten nich. XD
Zumindest die, bei der ich war. XDD

Aber das is ja echt voll mies, das Mel ihn wieder zu seinem Vater zurück geschickt hat. D:
Das find ich gemein. ._____.

Wäh und was macht Marc jetzt? >_<
Ich hoffe, der hilft Mike irgendwie oder so. .__.

*bla bla*
*laber laber*

Also ich bin natürlich gespannt, wie's weiter geht und so, ne! *grins*

<3
Kyooo~


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