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Surrender

DeiTobi....oder doch nicht?
von

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Vergessen, aber nicht ganz...

Kleidung? Perfekt.

Make-up? Einstündige Arbeit.

Frisur? Kein Friseur könnte es besser machen.

Es konnte losgehen.

Konan saß mit verschränkten Beinen auf einer Holzbank, die aus verwittertem Baumstumpfen bestand und wartete auf den Neuling, namens Tobi.

Ihr Zielobjekt.

Und der hauptsächliche Grund, warum sie heute den ganzen Morgen im Badezimmer verbracht hatte.

Sie war ziemlich früh hier aufgetaucht, ungefähr eine Stunde zu früh, um alles noch mal durchzugehen.

Punkt für Punkt.

Auch wenn das für Tobi nur ein kleines „Treffen“ mit ihr war, so war es für sie eine Armbrust für ihren vorbereiteten Pfeil.

Ihren Pfeil, den sie auf Tobis kleines Herz abschießen und ihn endlich verführen würde.

Und ihn von diesen Mistkerl namens Deidara entfernen würde.

Konan knirschte etwas genervt mit ihren blankweißen Zähnen, als sie das Bild von Deidara vor ihren Augen hatte, wie er um Tobi rumtanzte und den armen Jungen in seinen Untergang schubste.

Auf keinen Fall würde sie ihren Tobi diesen verrückten Kunstidioten geben, egal was passierte!

Schon der Gedanke daran, wie er den armen, liebenwürdigen Tobi anfassen würde….grässlich!

Nein, so würde sich niemand um ihren Tobi nähe-

„Konan-san!“

Die blauhaarige Frau schreckte auf, zupfte schnell an ihrer Kleidung noch rum und setzte sich in Position:

Die Beine übereinander geschlagen, Hände auf dem Knie und ein zuckersüßes Lächeln auf dem Gesicht aufgesetzt.
 

Tobi kam hinter den kahlen Bäumen hervor und schien ziemlich erschöpft zu sein, denn von ihm stiegen kleine Wölkchen von seinem verdampften Atem auf, sodass er sie komischerweise an eine Lokomotive erinnerte.

Sie hatten sich etwas abseits von dem Akatsukiquartier verabredet, an einer kleinen Lichtung, bei der übrigens als einzige Lichtung eine Holzbank stand.

Klar, es war etwas entfernt, aber so konnte sie sich gewährleisten, dass niemand sie beide stören konnte.

Tobi blieb keuchend vor ihr stehen und verschnaufte etwas, bevor er sagte: „Entschuldigung, Konan-san. I-ich habe a-aber verschlafen u-und….“

Wie süß, er stottert aus Verlegenheit!, bemerkte Konan und lächelte sanft. Wahrscheinlich weil er meinen Anzug gesehen hat….

„Aber das macht doch nichts, Tobi. Ich bin auch erst ebengrad gekommen.“

„Tobi kratzte sich verlegen am Kopf und schien nicht zu wissen was er sagen sollte,

er den schwarzen Pullover von Konan bemerkte und auf das weißgestreifte Kleidungsstück zeigte.

„D-der Pulli sieht toll aus, Konan-san.“

Konan triumphierte innerlich, als sie den heißersehnten Satz hörte und lächelte wieder.

„Wirklich? Vielen Dank, ich hab ihn extra für heute angezogen.“

Pfeil abgeschossen!

„S-sie haben echt. E-es ist ja g-ganz schön kalt und es ist schon Winter.“

Ziel verfehlt.

Konan ließ ihr Lächeln noch auf ihrem Gesicht sitzen und sagte, so nett sie konnte: „Stimmt, du hast Recht. Es ist wirklich kalt hier draußen.“

Tobi nickte nur und schaute auf seine Füße, die auf den Boden rumscharrten und ein paar Blätter wegkehrten.

Konan kämpfte währen dessen innerlich mit sich selbst, getroffen durch den fehlgeschlagenen Annäherungsversuch.

Schön, der erste Versuch hatte fehlgeschlagen, aber es war ja noch nicht Feierabend!, ermutigte sie sich,

„Wollen wir losgehen? Sonst erkälten wir uns noch und das wollen wir doch nicht, oder?“

„Äh, j-ja!“, stotterte Tobi und folgte ihr stumm.

Konan führte ihn auf einen kleinen, mit Brennnesseln eingezäunten Trampelpfad, der zwischen den blätterlosen Bäumen hindurch ging und sie beide immer weiter vom Hauptquartier brachte.

Es war vielleicht auch besser so, dachte Tobi betrübt und verfiel wieder in sein kaltes Schweigen.

Er hasste sich…so sehr….

So sehr für alles….

„Stop!!“

Abrupt blieb der Schwarzhaarige stehen, als er den hohen Schrei hörte und hob sofort den Kopf hoch, um zu sehen warum.

Vor ihm, nur 2 Zentimeter entfernt, entfaltete sich vor seinen Augen ein großer knorriger Baum und Tobi wusste nun, dass er wohl, in seinen Gedanken versunken, vom Weg abgekommen war.

„Herrje, du wärst fast in den Baum reingelatscht!“, lachte Konan neben ihm, hielt dabei mit einer Hand ihren Mund verdeckt und schien ihren Spaß zu haben.

„V- Verzeihung, ich habe grade nicht aufgepasst, Konan- san.“, entschuldigte er sich schnell und betrat wieder den kleinen Trampelpfad.

„I-ich war nur in Gedanken….“

Die blauhaarige Frau nickte immer noch kichernd und ging weiter.

„Pass auf das du vor lauter Gedanken dich nicht im Wald verläufst, Tobi. Das wäre gar nicht gut.“

Tobi nickte nur brav und ging weiter hinter ihr her.

Ihm ging nicht das Gefühllos, dass er hier schon einmal war…. Aber wann?

Er kratzte sich den Kopf und entschied, dass es ihm wohl entfallen war oder er sich das nur eingebildet hatte.
 

Kurzerhand entwich plötzlich ein Windstoß aus den blätterlosen Bäumen und traf ihn voller Wucht. Der Wind war unschreibbar eisigkalt und er tat unangenehm weh, fast so als würde jemand ihn mit einem kleinen kalten Messer in die Haut schneiden.

Tobi mochte ganz und gar nicht so welche Winde.

Sie krochen einem unter die noch so warmen Kleider, schnitten in die Haut Kälte rein und ließen einen erzittern, sodass man sich wünschte im Warmen zu sein.

„Brr! Ganz schön kalt, nicht wahr Tobi?!“, schrie Konan gegen den Wind und umarmte sich mit einem zitternden Lächeln.

Tobi nickte wieder nur und fragte sich, wieso er noch mal darauf eingegangen war, in diese Kälte raus zu gehen.

Nicht das er jetzt bei seinem Sempai sein möchte, er würde ja sowieso nur stören, aber….

„Wir sind da, Tobi!“, hörte er Konan erleichtert rufen und sah mit an, wie sie zu ihren „abgesprochen“ Ort hinrannte und sich umschaute.

Tobi blieb sehen und sah sich sprachlos um.

„Na los, Tobi, komm her!”, hörte er Konan rufen, ignorierte aber noch ihre Aufforderung und schaute sich weiter sprachlos um.

Es war eine kleine Lichtung, um der ringsherum die blätterlosen Bäume wuchsen und in der Mitte ein einzelner hoher Baum thronte, wo sich jetzt mittlerweile Konan runterbeugte und anscheinend sich etwas genauer ansah.

Langsam dämmerte es dem Maskenträger woher dieses wissende Gefühl kam, hier jemals gewesen zu sein.

Hier hatte ihn Sempai gefunden, nachdem er aus dem Hauptquartier geflüchtet war….

Die Brennnesseln an dem er sich verhakte, der Trampelpfad der im verschwommen vorkam, die helle Lichtung im Dunkeln.

Die Erinnerungen an diesen Tag flossen wieder aus den Ecken seines Gedächtnisses und bereiteten ihm ein bedrückendes, aber auch ein wohlig warmes Gefühl.

Die Angst, die er hatte, vor sich und vor seinem Sempai…. Das warme Glucksen in sich drinnen, als Deidara-Sempais Hand auf seinem Kopf lag….
 

Der Schwarzhaarige lächelte etwas an die Erinnerung, die sich, trotz der ganzen schlechten Dinge, die da geschehen waren, in seinem Gedächtnis eingebrannt war.

„Tobi? Bist du noch da?“

Der Gefragte schrie etwas auf und sprang auf, als plötzlich die blauhaarige Frau vor ihm stand und ihn kritisch musterte.

Von dem plötzlichen Auftauchen verwirrt, trat er einen Schritt nach hinten, rutschte an einer hervorstehenden Baumwurzel aus und fiel nach hinten.

„Tobi?!“, hörte er noch Konan schreien, bis sein Kopf auf den kalten Boden traf und das Bild von Sempais Hand auf seinem Kopf in Weiß aufging.

Dann hörte er nur verstörtes Rauschen und tanzende weiße Lichter erschienen vor seinem Auge. In seinem Kopf verbreitete sich langsam Kälte und er sah vereinzelte Bilder vor sich aufblitzen.

In das Rauschen tauchten nun vereinzelte Stimmen auf, die erst leise, dann immer lauter wurden.

Erst flüsterten sie seinen Namen, dann riefen sie, bis sie schließlich schrieen.

Tobi wollte zu gerne sich die Ohren verschließen oder gegen die Stimmen anschreien, dass sie aufhören sollten, aber sein Körper weigerte sich und er war den Schreien komplett ausgesetzt.

Sein Trommelfeld fing an zu schmerzen, das Schreien wurde immer mehr unverständlicher, bis er gar nichts mehr verstand, außer nur noch ein Dröhnen.

Dann hörte er nur noch ein Kreischen und aus dem Weißen kam Farbe hervor, es entstand Tiefe, Umrisse zeichneten sich hervor, bis er endlich eine blauhaarige Frau erkannte und kahle Äste am Himmel sah.

„Tobi! Wenn du mich hören kannst, gib mir ein Zeichen! Bitte!“, flehte sie ihn an und schüttelte ihn etwas an der Schulter.

Wer war diese Frau noch mal…?, fragte er sich, bewegte aber seinen Kopf, um sie zu beruhigen und zu zeigen, dass er noch lebte.

„Gott sei Dank, du lebst noch! Ich dachte du hättest dir einen Schädelbruch geholt, oder-„

„W-wer sind sie noch mal?“

Die Frau unterbrach sofort ihren Redeschwall und er sah, wie sich auf ihrem Gesicht blankes Entsetzten legte.

„Oh Gott, hast du etwa einen Gedächtnisschwund, Tobi?!“, schrie sie laut auf, so sehr, dass es in seinem Kopf schrill klingelte.
 

Mühsam stemmte der Schwarzhaarige sich auf seine Armrücken auf und setzte sich auf. Sofort überkam ihm ein Schwindelgefühl, die Bäume um ihn herum drehten sich und sein Kopf flog hin und her.

Er fasste sich an seinen Kopf und stöhnte auf, denn ihm überkam Übelkeit und der Wunsch sich wieder auf den Boden zu legen.

„Tut dir dein Kopf weh, Tobi?!“, rief wieder die blauhaarige Frau und Tobi hatte das große Bedürfnis ihr zu sagen, dass sie leise sein sollte.

„Etwas…“, murmelte er leise und fühlte, wie sich sein Kopf an die neue Position gewöhnte. Die Frau nickte zwar, blieb aber damit nicht befriedigt und fragte ihn:„Weißt du wer ich bin, Tobi?“

Tobi schaute sie an.

Etwas verschwommenes ertönte in seinem Hinterkopf, er hatte das Gefühl sie zu kennen, aber er konnte nicht auf diese Erinnerung zurückgreifen und verneinte daher die Frage.

„Ich fühl mich etwas schwindelig, vielleicht kommt es davo-„

„Hast du Schmerzen?! Ich kann dir etwas besorgen, um sie zu verringern, jetzt wo wir hier sind!“

Hatte sie ihn nicht verstanden, oder warum redete sie jetzt von Schmerzen?, fragte er sich, aber da er nicht unhöflich wirken wollte und er tatsächlich Schmerzen am Kopf hatte, nickte er nur darauf.

Sie stand rasch auf und rannte auf einen Baum zu, der in einer kleinen Lichtung stand und setzte sich auf den Boden.

Da er keine Ahnung hatte was los war, stand er erstmal auf und lief etwas schwankend zu ihr hin.

Als er bei ihr ankam, entdeckte er, dass sie kleine Pflänzchen aus dem Boden zog, die eine braune Wurzel hatten und ziemlich streng rochen.

„Was sind das für Pflanzen?“, fragte er sie und zeigte auf die Gewächse in ihrer Hand.

„Das sind Hazalamys, wenn man sie richtig verarbeitet, kann man gezielt Schmerzen im Körper verringern.“, erklärte sie geschwind und zeigte auf die Wurzeln, „Wir wollten welche für Deida-„

Sie stockte.
 

Er sah sie fragend an und merkte von ihrem Gesicht aus, dass sie schwer über etwas nachdachte.

„Erinnerst du dich noch an Deidara, Tobi?“, fragte sie dann vorsichtig und er konnte es sich nicht verkneifen zu sehen, dass sie einen lächelartigen Gesichtausdruck hatte.

Tobi wiederholte innerlich den Namen vor sich hin und merkte, dass tatsächlich etwas da war in seinem Hinterkopf.

Aber…es war etwas erschreckend, wie sich dieser verschwommene Gedanke anfühlte. Bei der Frau hatte er nur neutrales gefühlt, aber das jetzt….

Zunächst war es kalt, dann wurde es wohlig warm, bis es von einem bedrückenden Gefühl abgelöst wurde. Und dann…tauchte dieses eine verschwommene Bild auf, ein Mann mit blonden Haaren, ein glänzendes blaue Auge, ein ärgerlicher Gesichtausdruck und….

„Er hatte mir mal gesagt…, dass er etwas…jemanden umbringe, wenn mir etwas geschehen würde….“, antwortete er langsam und sah mit zu, wie sich das versteckte Lächeln von der Frau auflöste und sie blass wurde.

„Hat er das gesagt?“, fragte sie noch mal, erwartete aber wohl keine Antwort, denn sie riss wortwörtlich stattdessen umso schneller die armen Pflänzchen aus ihren Boden raus und er bekam es jetzt etwas mit der Angst zu tun.

Hatte sie Angst vor diesen Mann? Und wieso sah sie denn jetzt so traurig aus?

„Wer ist denn dieser „Deidara“?“, fragte er sie, um mehr von diesem Mann zu wissen, denn vielleicht hatte ihre Frage etwas mit ihm zu tun.

Die blauhaarige Frau schluckte merklich, als Zeichen das die Frage ihr unangenehm war, antwortete aber.

„Er ist dein Partner und zudem dein Sempai.“

„Sein“ Sempai? Er hatte einen Sempai?

„Heißt das etwa ich bin sein Kohai?“, fragte er und die Frau nickte nur drauf.

„U-und wie ist er denn so?“

Die Frau schluckte wieder. Die Fragerei schien ihr wohl nicht zu gefallen.

„Er ist ein Künstler, deshalb ist er etwas schwierig zu erklären.“

„Künstler? Was macht er den? Malt er etwa Bilder?“, hakte er nach, denn irgendwie interessierte ihn dieser Mann.

„Nein, er macht Skulpturen, die auf sein Zeichen explodieren.“, erklärte sie und hatte einen verächtlichen Unterton, als sie das sagte.

Er wusste zwar nicht genau wie das funktionierte, aber so wie sich das anhörte, war er wohl ein starker Ninja.

„U-und wie ist er den jetzt so?“, fragte er sie weiter aus und hatte immer mehr das Bedürfnis diesen Mann zu treffen.

„Wie alle Künstler eben. Er regt sich schnell auf, ist unfreundlich und würde sich am liebsten mit seinen Skulpturen verheiraten.“

„W- wie bitte?“, rief er verwirrt aus.

Das schockte ihn jetzt aber wirklich, dass sein Sempai eine Skulptur heiraten wollte. Meinte sie das jetzt ernst oder wollte sie nur damit sagen, dass er die Kunst so sehr liebte?

„Hat er den auch gute Seiten?“, hakte er nach, den sie nach hatte seinem Anschein nur die schlechten aufgezählt.

Aber anscheinend kannte die Frau nur die schlechten Seiten des blonden Mannes, den sie überlegte unsicher was sie sagen sollte, weshalb er schnell das Thema wechselte.

„In was für einen Verhältnis bin ich den als Kohai mit ihm?“

Schon wieder hatte er das Gefühl, dass sie dieses Frage und Antwort-Spiel nicht mochte, denn sie zuckte auf und schluckte wieder.

„Ihr…habt ein gutes Verhältnis miteinander….“, sagte sie dann und steckte die gepflückten Pflanzen in eine Tasche rein.

„Wirklich? Heißt das, er ist nett zu mir?“

„Eh, ja…schon.“, stotterte sie und stand auf.

„Mag er mich?“

Die Frage war wohl etwas zu heftig für sie, denn sie schaute ihn mit blassen, erschrockenen Gesicht an, drehte sich aber dann schnell um.

„Weiß nicht.“

War sie etwa…verärgert von der Frage? Vielleicht sollte er sich jetzt erstmal mit diesen Antworten zufrieden geben und nicht weiterfragen….

„Ehm, wohin gehen wir?“, fragte er sie, als er merkte, dass sie die Lichtung verließ und den Trampelpfad betrat, wo er vorher gelegen hatte.

„Wir gehen zurück ins Hauptquartier…. Ich muss ein Mittel herausfinden, dass deinen Gedächtnisschwund rückgängig tut.“

„Oh, richtig!“, sagte Tobi und lief ihr nach. Irgendwie…hatte er ein bedrückendes Gefühl die Lichtung zu verlassen….Einbildung?

Er schüttelte den Kopf und lief schneller, um den Abstand zwischen der Frau und ihm aufzuholen.

Er konnte sich nicht helfen, aber…er war ziemlich gespannt auf diesen Deidara. Noch nie hatte er einen Sempai und zudem noch einen, der ein Künstler war!

Das versprach interessant zu werden.
 

„Deidara, du trommelst jetzt schon seit einer Stunde mit deiner Hand auf den Tisch. Wann wirst du endlich müde?!“

„Klappe, Stinkfisch! Ich kann tun und lassen was ich will, un!“

„Heute besonders zickig drauf oder was?!“

„Willst du mich mal richtig zickig erleben, un?!“, giftete der blonde Mann zurück, sodass der andere sich hinter seinem Kochbuch verschanzte und nichts mehr sagte.

Es war inzwischen Nachmittag und Tobi und Konan waren immer noch nicht zurückgekommen von ihrem Ausflug.

Zwar hatte Tobi nichts von einem „Ausflug“ geredet, aber nachdem er gesehen hatte, das Tobi extra Socken trug und er erfahren hatte, dass Konan nirgendwo zu finden war, war alles klar.

Sollte Konan ruhig nur kommen….

Wenn Tobi auch nur die kleinste Schürfung hatte, würde er sie zusammenpfeifen bis die Wände wackelten.

Jetzt saß er aber immer noch wartend im Wohnzimmer, mit Kisame als nervendem Kumpane. Der las grad ein Buch über vegetarische Gerichte allerlei Art. Zwar war er, glücklicherweise, von Tobi abgelöst worden, doch das hinderte ihn nicht daran allen zu beweisen, dass er das Talent zum Superkoch hatte.

Na, viel Spaß noch seinerseits!

„Statt hier rumzutrommeln, könntest du dich auch behilflich machen und die Küche saubermachen. Ist ja schließlich dein Dienst, wenn du nicht auf Missionen gehen kannst.“, sagte Kisame plötzlich und lugte über sein Kochbuch.

Deidara wollte schon fragen, wer denn die Küche bis zum unerkenntlichen Zustand gebracht hatte, nur weil dieser jemand das Frühstück machen wollte, als er das vertraute Geräusch eines verschobenen Steins hörte.

„Sie sind da.“, kommentierte der Haifisch das Geräusch und brachte sich dafür einen „Ach-Nein?“- Blick von dem Blonden ein.

Vorsichtig stand er von dem Stuhl auf und ging langsam aus dem Raum raus, hin zum Eingang. Die Schienen in seinen Rücken hatten insofern geholfen, dass er inzwischen laufen konnte, aber dafür nur langsam.

Das stellte sich jetzt als Qual her, denn er konnte es nicht abwarten Tobi zu sehen, wobei er auf Konan großartig verzichten konnte.

Er würde sich noch dafür rächen, dass sie Tobi dazu gebracht hatte, auf diesen „Ausflug“ zu gehen. Diese Schlange verstand doch unter Ausflug nur Date!

„Glauben sie er wird mir beibringen Skulpturen zu machen?“

„Keine Ahnung.“

Da waren sie!
 

Konan trug, zum Schrecken von ihm, ein Anzug, der sofort nach „Ich-habe-mich-nur-wegen-dir-so -aufgebretzelt“ schreite und schien etwas gestresst aus.

Lag er mit dem Date doch richtig!

Hinter ihr war Tobi, der wohl etwas Konan fragte und dabei reichlich vergnügt aussah….

Fast so wie früher….

Deidara fühlte einen leichten Stich in seinem Herz.

Verdammt!

„Tobi!“

Der Gerufene richtete seine Aufmerksamkeit auf ihn und auch Konan bemerkte ihn, sah er aber Angst in ihren Augen.

„Ah! Sempai!“, hörte er Tobi erfreut rufen und lief ihm sofort entgegen. Der Schwarzhaarige blieb vor ihm stehen und ihm schien so, als würde er ihn mustern.

„Sie sind also mein Sempai….“, hörte er ihn murmeln, „Sie sehen toll aus!“

Der letzte Satz brachte den Blonden fast aus den Latschen und er zwickte sich unbemerkt in den Arm um sicherzustellen, dass er nicht träumte.

Sie sehen toll aus!? Hatte er das richtig verstanden?!

„Ah…ja? Meinst du das jetzt…ernst, yeah?“, fragte er noch mal nach, denn das konnte nicht möglich sein, dass ausgerechnet Tobi das sagte.

Der nickte aber zum Entsetzten und meinte: „Natürlich! Ich habe mich die ganze Zeit auf sie gefreut, Sempai!“

Der Lehmkünstler merkte wie Hitze in seinem Gesicht aufstieg und er sich verzweifelt bemühte es nicht zu zeigen.

Tobi hatte sich auf ihn gefreut?! Das musste jetzt aber ein Traum sein!

„Eh ja…. Freut mich, un.“, stammelte er und hoffte, dass er am Esstisch eingeschlafen war und Kisame ihn mit seinem Kochbuch abwarf, damit er aufwachte.
 

Stattdessen sah er mit zu, wie Tobi um ihn herumging und ihn weiter musterte, während Konan mit einen blassen Gesicht sich die Szene ansah.

„Tobi? Könntest du…bitte damit aufhören mich wie ein Museumsstück anzustarren, yeah?“, bat er den jungen Ninja, der sofort damit aufhörte und ihn direkt durch seine Maske ansah.

„Mögen sie mich nicht, Sempai?“

„Was?!“, hörte er sich laut rufen und er fühlte, wie das Blut in seinen Kopf stieg und er jetzt wahrhaftig errötete.

„Ich glaube wir sollten weiter gehen, Tobi. Du kannst dich später mit deinen Sempai unterhalten.“, schaltete sich jetzt Konan ein und zerrte den etwas verwirrten Tobi mit sich mit.

„A- aber ich hab noch so viele Fragen an ihn!“, bettelte er sie an, aber sie zog ihn einfach weiter und sagte harsch:

„Die kannst du ihm später stellen, Tobi. “

Währendessen stand Deidara einfach nur da und versuchte das zu verarbeiten, was gerade passiert war.

„Ich habe mich die ganze Zeit auf sie gefreut, Sempai!“

„Mögen sie mich nicht, Sempai?“

Das…war er nicht….

Das war nicht Tobi…!

Tobi war doch heute Morgen…, er war doch ganz anders und….

„Warte, Tobi!“, rief er den beiden davon eilenden Akatsukis nach und setzte sich langsam in Bewegung.

„Ja, Sempai?“

„Also….“, fing er langsam an, als er bei den beiden angekommen war, „Du…erinnerst du dich doch noch daran, was ich heute Morgen gesagt habe, yeah?“

Ein Ruck durchfuhr Tobis Körper und Deidara konnte schwören, dass er schwer darüber nachdachte.

„Deidara! Kannst du dein Plauderstündchen auf später verlegen?! Wir haben zu tun!“, giftete Konan ihn mit einem bösartigen Blick an und zerrte Tobi weiter mit sich.

„Misch ich nicht ein Konan, un!“, giftete er zurück, denn jetzt riss ihn aber allmählich der Geduldfaden.

Erst Tobi mit seinem Albtraum, dann diese Heimlichtuerei, von wegen Ausflug und jetzt das!

Was sollte dieser ganze Mist?!
 

"Misch du dich nicht ein, du Möchtegernfreund! Ich habe es langsam satt, dass du bei jeder Sache die ich und Tobi gemeinsam machen, dazwischen tröstest! Bist du sein persönlicher Aufpasser oder was?!“, platzte jetzt auch Konan der Kragen und sie baute sich wütend vor ihm auf, Ärger im Gesicht geschrieben.

„Soll ich dir mal was sagen, un?! Du kannst mich-„

„AUFHÖREN!“

Ehe die beiden reagieren oder etwas sagen konnten, spürte Deidara wie jemand seinen Arm umarmte und ihn von Konan wegzerrte.

„Hört bitte auf! Ich will nicht, dass ihr euch streitet!“, hörte er dann Tobis aufgeregte Stimme und sah zur Überraschung, dass er es auch war, der ihn weggezogen hatte.

„Hört bitte auf!“

Stumm schauten die beiden, sowohl er als auch Konan, den Maskenträger an, wie er sich an Deidaras Arm klammerte, als ob alles in der Welt davon abhing.

„Eh….Also….“, fing der Blonde stotternd an, „Es ist nur, also, ich wollte nur wissen, ob mit dir alles OK heute war und….“

Tobi ließ seufzend den Arm von ihm los und faltete schüchternd seine Hände miteinander, wie es ein Mädchen nur machen konnte.

„Ich muss ihnen was sagen Sempai….“

Deidaras Herz machte einen kleinen Sprung und er spürte, wie es anfing zu klopfen.

Wollte er etwa…ne, oder?

„Also es ist so….“, fing der Schwarzhaarige an und drehte kurz seinen Kopf zu Konan, dann wieder schnell zurück.

Konan sah das und wollte etwas sagen, kam aber zu spät.

„Ich kann mich leider nicht daran erinnern, Sempai…. Ich habe einen Gedächtnisschwund.“

„…Was…?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-05-23T11:13:13+00:00 23.05.2009 13:13
Also jetzt müsste Konen doch merken, dass sich Tobi mehr für Deidara, als für sie interessiert, wenn er so viele Fragen stellt. Die Ärmste.XD
Aber die Szene am Schluss stell ich mir süß vor. Ich hätte zu gerne Deidaras Gesicht gesehen, als Tobi zu ihm kam und all das zu ihm gesagt hat.^^

Auch dieses Kapitel war wieder klasse. Lustig und spannend zu gleich, das mag ich. Mach weiter so.^^
Von: abgemeldet
2009-01-13T14:30:47+00:00 13.01.2009 15:30
hach welche ironie... ich habe erst gestern abend in meinen bettchen an deiner Ff gedacht und mir sofort vorgenommen mal wieder rein zu schauen... und siehe da ein neues kappi! *freudentanz*

also und nun zum eigendlichen thema... *reusper*
Dieses Kappi hat mich irgendwe richtig überrasch... ich hab echt nicht damit gerechnet das Tobi noch sein gedächnis verlieren würde. Zudem bin ich nun ziemlich neugierig was Tobi den nun hat... und nun weiß er es selbst nicht mal XD
Außerdem fand ich es voll süß wie Deidara auf Tobis "angriff" reagiert hat.. (jaahhh~ leide Deidei, leide..... Buwahahahahahahah!!!!)
Am besten hat mir irgendwie die vorstellung Kisame mit einen Kochbuch gefallen.. *Kisame fähnchen wedel* (fehlt nur noch ne schürze und ein Kochhut XD)
Was mich allerdings doch ein bisschen geärgert hat oder eher ein bisschen fies war ist...... die tatsache das du das kappie so geendet hast... Waaaaaahhhhhh ! das ist gemein!!!! (>_>°)
HUST


Okay ich habe dich genug zugespamt.....
Ich hoffe du hattest einen Guten rutsch und hast dir nichts gebrochen....
(ja kommt ein bisschen zu spät ich weiß XD)

Lg
Kiioko

Von:  xXrainbowflowerXx
2009-01-07T18:31:56+00:00 07.01.2009 19:31
Woa!
das kappi war total spannend!
gute idee, das mit tobis gedächtnisschwund =3
mich würde so langsam auch mal brennedn interessieren, was denn seine geheimnisvolle Krankheit ist >.<
Von:  Yashi-san
2009-01-05T14:44:32+00:00 05.01.2009 15:44
muhahahaha*finster lach*
by by Konan*finster Grins*
naja un sonst...
go Dei-chan goxDD
Von:  Namika
2009-01-04T17:57:08+00:00 04.01.2009 18:57
o_O"
Tobi hat sein Gedächtnis verloren.
*das erstmal verarbeiten muss*
Okay.
Okay.
Okay.
So, jetzt geht's wieder xD
Ich mag Konan nicht. Wollte sie das jetzt echt vor Deidara verheimlichen!? Wie blöd muss man sein...xD
Na ja, hoffentlich finden sie ein Mittel, dass er sich wieder erinnern kann.
Aber cooles Kapitel :D

lg
ihka

PS: Frohes neues Jahr! :D


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