Strafe Teil 1
Er machte sich Vorwürfe. Er hätte Kai schon längst zum Arzt bringen sollen oder sonst etwas tun sollen. Warum war der Junge auch nicht selbst zum Arzt gegangen, warum hatte er das alles so unterschätzt, warum hatte er sich nicht ausgeruht so wie Hiro es verlangt hatte, warum hatten die anderen immer noch mehr gefordert, obwohl es Kai schlecht ging?
War er Schuld? Ja, wer war schuld?
Wieso?
Das war nicht fair.
Jetzt wo er endlich seine Liebe gewonnen hatte.
Er war so verzweifelt, traurig und wütend.
Verdammt er war auch die ganze Gott verdammte scheiß Welt wütend, dafür, dass sie ihm Kai genommen hatten, dafür, dass sie schuld waren.
Zur Hölle mit dessen Stolz!
Wieder saß Hiro an Kais Krankenbett und hielt dessen Hand, während die Beatmungsmaschine leise vor sich hin piepte und er zusah wie Kais Brustkorb sich unregelmäßig hob und senkte. Es war ein Wunder, dass der Jüngere noch lebte, mehr oder weniger jedenfalls, denn an Maschinen angeschlossen zu sein und im Koma zu liegen konnte man schlecht leben nennen.
Die Hand war kalt und blass, genauso wie das Gesicht und ausgehungert war der Kleine auch.
Wenn er morgens zu ihm ging und ich wusch, dann konnte er seine Rippen zählen, wenn er Abends ging und ihn noch Mal einkremte, dann konnte er die Knochen an seinen Fingern sehen.
Jeden Morgen, seid 2 Wochen schon, kam Hiro jeden Morgen zu Kai und kümmerte sich um ihn.
Jeden Tag ging er am Boden zerstört wieder zu ihm, und hoffte, dass der Jüngere wieder erwachte, nur um am Abend wieder zertrümmert den Weg nach Hause zu finden.
Lange würde er das nicht mehr aushalten und auch der Kleine würde nicht mehr lange durchhalten.
Manchmal glaubte Hiro der Jüngere hätte aufgegeben.
Manchmal dachte Hiro es wäre seine Schuld.
Manchmal war Hiro überzeugt der Jüngere würde aufwachen.
Manchmal träumte Hiro der Kleine würde zu Hause sitzen und auf ihn warten, um ihn zu küssen.
Manchmal da wusste Hiro, dass er durchdrehte.
Plötzlich hustete Kai auf und flackernd hoben sich seine Lider.
Der Ältere glaubte er würde träumen, doch als er die raue trockene Stimme seines Geliebten hörte, da wusste er es war vorbei.
Glücklich fiel er dem Kleinen um den Hals und küsste immer wieder seine Wange.
„Wo…bin…ich?“, würgte Kai noch Mal hervor.
„Hiro?“
Eine Woche später war Kai wieder soweit genesen, dass er nach Hause konnte und nur noch einige Male zu Untersuchungen kommen musste, wenn er sich zu Hause auch wirklich ausruhte.
Hiro schwörte hoch und heilig gut auf den Kleinen aufzupassen und sie gingen nach Hause.
Dort angekommen entzog er Kai sofort der wilden Menge, aus Übernachtungspartystartern und brachte ihn in sein eigenes Zimmer.
Die wilde Meute war zwar nicht besonders froh darüber Kai vor der Party nicht mehr zu sehen, aber sie gehorchten dem Ältesten.
Nach wenigen Minuten, in denen Hiro Kai aufforderte ins Bett zu verschwinden und die Kleineren aus dem Haus warf, war Kai einfach froh zu hause zu sein.
(Das Team rückte aus um bei Brooklyn eine Übernachtungsparty zu feiern.)
Seufzend kam Hiro wieder in sein Zimmer und machte einen Schritt auf Kai zu, der im Bett lag und ihn stumm ansah.
„Weißt du ich hatte eine ganze Weile Zeit, um mir zu überlegen was passiert ist und ob jemand dafür Schuld trägt.“
„Und zu welcher Erkenntnis bist du gekommen?“, fragte Kai ruhig und sah weiter auf Hiro, der an der Tür stand und auf die Wand vor sich starrte.
„Ich finde, dass du Schuld hast.“
„Wenn das deine Meinung ist.“
„Willst du nicht wissen wieso?“
„Ich glaube ich weiß wieso. Weil ich nicht auf dich gehört habe, mich selbst gefährdet habe und Mal meinen Stolz hätte vergessen sollen.“
Hiro nickte stumm.
„Und was denkst du jetzt zu tun?“
Als Antwort auf diese Frage ging Hiro auf Kai zu, setzte sich auf dessen Hüfte, nagelte seine Hände auf dem Bett fest und sah ihn lüstern an.
„Dich bestrafen.“
„Uuh…“, machte Kai nur grinsend und der Ältere lehnte sich darauf zu ihm herunter, ganz nah bis an sein Ohr.
„Das wird dir verdammt peinlich sein. Du wirst jetzt nämlich Aktfotos für mich machen.“, säuselte er ihm ins Ohr und Kai stockte der Atem, dann wurde er kirschrot.
Hiro bemerkte grinsend wie Kai den Mund weit aufriss und ihn total geschockt ansah.
„W….wa…s?“, stammelte er ganz perplex.
Hiro schleckte dem Jüngeren über die Lippen und fing damit an ihn auszuziehen. Das stellte sich als ziemlich leicht raus, da Kai total erstart war. Jedenfalls ging es bis zu den Boxershorts, den als Hiro diese herunter ziehen wollte, griff Kai danach und sah ihn verstört an.
„Nicht.“
Hiro lehnte sich zu ihm herauf, küsste ihn voller Leidenschaft und strich ihm über die Brust.
Schließlich entspannte Kai sich wieder und lies sich das alles gefallen.
Der Ältere fuhr über seine Seiten und hoch zu den Brustwarzen.
Diese reizte er erst mit den Fingern und dann mit der Zunge.
Kai keuchte und schlug sich die Hände vor den Mund, sah geschockt auf Hiro herab, welcher ihn nur verwirrt ansah.
„Sag mal ist das dein erstes Mal oder warum bist du heute so verklemmt.“
Kai konnte nur nicken, traute sich nicht die Hände weg zu nehmen.
Seufzend löste Hiro die Hände dann aber doch von seinem Mund, legte sich ganz auf ihn, drückte Kais Hände leicht und küsste ihn liebevoll.
„Dir muss nichts peinlich sein. Ich liebe dich, hab keine Angst.“
Kai riss die Augen auf.
Klar, dass Hiro ihn liebte wusste er ja, aber der Ältere hatte es nie so offen und romantisch gesagt.
Fast gierig befreite er seine Hände und zog Hiros Lippen näher zu seinen, schnappte mit den Lippen nach denen des Älteren und ein wilder Zungenkuss entbrannte.
Bereitwillig hob er etwas die Hüfte an, damit Hiro ihm auch das letzte Stückchen Stoff wegnehmen konnte.
Als sie den Kuss wegen Luftmangels lösen mussten besah sich Hiro erst Mal den Süßen unter sich.
„Du bist einfach wunderschön.“, hauchte er romantisch und Kai wurde wieder rot um die Nasenspitze.
„Traust du dich den die Fotos zu machen?“
„Ich dachte es wäre meine Strafe.“
„War eigentlich so geplant, aber als Jungfrau gleich so was? Das traut sich doch keiner. Wenn ich mir mein erstes Mal so vorstellen, dann wäre ich gestorben.“
„Du vielleicht, aber ich trickse den Tod gerne aus.“
„Das ist nicht besonders lustig, Liebling.“, tadelte Hiro und der Kleinere grinste nur.
„Also? Wo ist den die Kamera?“
Hiro grinste und stand auf, holte die Kamera raus und noch eine Kiste voller Spielzeug.
„Oke…damit kann ich nichts anfangen.“
„Ich werde es dir beibringen.“, meinte Hiro verrucht, setzte sich zwischen Kais Beine und bedeckte seinen Hals mit Schmetterlingsküssen.
