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Gib mir Liebe ins Herz

und am Liebsten auch dich
von

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Ganz schwarz

ich verdiene hiermit kein Geld, die Charaktere gehören nicht mir, die gehören sich selbst und was hier steht ist reine Fiktion. o_O"
 

1. Ganz schwarz
 

„Und was ist nun mit dir und Haruko?“, wird wie beiläufig von Uruha gefragt, der mich und die junge Frau – Haruko selbst – musterte.

„Hmm? Was soll schon sein?“, fragte ich mit einem abtuendem Lächeln, ehe ich Hilfe suchend zu ihr hinüber sah.

„Wir sind zusammen.“, sagte sie schließlich stolz und hatte ein so fröhliches und ehrliches Lächeln auf dem Gesicht, dass sie mir schon wieder leid tat, da ich genau wusste, dass das nicht lange halten wird.

„Ach?“, machte Uruha mit einem Lächeln, „Ich freu' mich für euch.“ Er griff nach seinem Löffel und begann, in seinem Kaffee herum zu rühren.

Ich selbst zwang mir nur ein Lächeln auf, denn mir war nicht danach. Nein, mein Magen hatte sich bei Harukos Worten zusammen gezogen und ich wusste auch genau, was Uruha eigentlich darüber dachte. Denn Uruha war nicht dumm.

„Sooo..“, flötete die kleine Schönheit neben mir und erhob sich, „Ich lass euch beiden dann mal allein, ich hab noch einen Termin beim Friseur.“, säuselte sie weiter und gab mir einen Kuss – auf die Wange, ich hatte meinen Kopf noch rechtzeitig weggedreht. Natürlich dachte sie sich nichts dabei, lächelte nur noch einmal und winkte dann noch einmal, als sie aus dem Café verschwand.
 

Uruha hatte ihr hinterhergeschaut, eine ganze Weile noch hatte er anscheinend eien Fixpunkt gehabt, ehe ich dann seinen Blick auf mir spüren konnte und froh war, dass ich momentan meinen Kaffee, der ein wunderbares Muster machte, wenn man mehr Milch hinein schüttete, äußerst interessant fand.

Letztendlich war es Uruha – wie erwartet – der die unangenehme Stille brach: „Und?“

Dieses einzige Wort brachte mich dazu, aufzusehen und die Stirn zu runzeln. Was und?!

Als hätte der blonde Gitarrist meine Gedanken gelesen, hing er noch ein paar Wörter hinten dran: „Und wie lange wird es diesmal dauern?“

Wow. Mir die Wahrheit, die ich momentan versuchte zu überspielen, so klar zu machen, war doch recht erstaunlich. Trotzdem erwiderte ich nichts und sah lieber wieder meinem Kaffee zu, wie er vermilcht wurde.

Ich nahm das genervte Seufzen von Uruha wahr, der die Tasse, die er wohl an seinen Lippen hatte, wieder auf den Tisch sinken ließ und so ein kleines Klirren erzeugte.

„Hör zu, Aoi. Das kann nicht ewig so weiter gehen, Später stehst du noch da, wie Toshiya von Dir en grey.“, faselte er plötzlich drauf los und ich legte den Kopf schief. „Toshiya?“

„Ja, Toshiya. Da geht das Gerücht rum, er habe – mal etwas besser ausgedrückt – recht viel Spaß mit den Fangirls.“, plapperte er weiter und hob zum Unterstreichen noch seine Hand, ehe er mit eben diser abwank: „Das wollt ich gar nicht sagen.“

Ich lächelte leicht bedröppelt und nahm einen Schluck von meinem übermilchten Kaffee, den ich sogleich jedoch wieder von mir schob und mit den Schluck, den ich genommen hatte, mit einem Verziehen meiner Miene herunterwürgte.

„Nochmal. Aoi, das geht so nicht. Ich hab echt keine Ahnung, warum du das tust – und du bleibst ja auch die ganze Zeit stumm wie ein Fisch deswegen – aber das geht nicht in Ordnung, Entweder du bleibst single, oder du hast eine Beziehung, da musst du dich entscheiden. Es geht nicht, dass du dir die nimmst, ihr zusammen kommt und ein zwei Tage Schluss macht – oder eher du. Ich habe dich nicht als eine so herzlose Person eingeschätzt, aber anscheinend bist du so eine.“, meinte er dann, weiterhin recht ruhig und auch ich hatte während seinem Reden keine Miene mehr verzogen. Er sah mich abwartend an. Gut, also wollte er, dass ich etwas sage. Stattdessen sah ich jedoch ausweichend zur Seite, ehe ich dann doch wieder zu ihm sah, wieder zur Seite..

„Ich mache das nicht extra.“, murmelte ich dann leise, da sich das schlechte Gewissen jetzt schon in mir breit machte.

„Das will ich hoffen.“, lachte Uruha und schüttelte etwas den Kopf, „Aoi, du hast ein ernstes Problem, verstehst du das nicht?“, meinte der dann einfühlsamer und beugte sich sogar noch etwas zu mir herüber, jedoch konnte ich Uruha weiterhin nicht in die Augen sehen.

Weider ein Seufzen von ihm ehe er sich wieder zurücklehnte, seinen restlichen Kaffee austrank und seine Jacke nahm, „Nicht vergessen, morgen ist Probe.“, lächelte er mir entgegen und ich nickte abwesend. „Nicht verpennen – und grüß Haruko“ So lange es noch geht, fügte er in Gedanken hinzu, ehe er seine Sonnenbrille wieder aufsetzte, die ihm so wunderbare Fliegenaugen verschaffte, seine Jacke anzog und das Café verließ.

Erst nach ein paar Minuten fiel mir ein, dass Uruha gegangen war, ohne seinen Kaffee zu bezahlen und ein leiser Fluch verließ meine Lippen, ehe ich eine Kellnerin zu mir rief, nach der Rechnung fragte und passend – ohne Trinkgeld – bezahlte.

Es kam nicht oft vor, dass mich Uruhas eigentlich nicht viel bringenden Reden so durch einander brachten und ich hatte auch nicht gewusst, dass er mich durchschaut hatte. Gut, ja, ich hatte es gewusst, aber ich hatte versucht, das nicht bzu merken – oder so.

Jedenfalls ging ich völlig in Gedanken versunken die Straßen entlang, weiterhin dieses beklemmende Gefühl in der Magengrube, dass ich mich eingesperrt, eingeengt fühlte.. Und das war nicht gut, denn ich kannte es zu Genüge.
 


 

„Und was ist nun mit dir und Haruko?“, wird nach eineinhalb Wochen wie beiläufig von Uruha gefragt, der mich musterte.

„Hmm? Was soll schon sein?“, fragte ich mit einem abtuendem Lächeln, ehe ich zur Seite sah.

Uruha gab ein enttäuschtes Seufzen von sich, „Aoi...“ Um den gequäkten Unterton in seiner Stimme zu unterstützen, fuhr er sich mit der Hand über die Schläfen. Ich erwiderte nichts.

„Mach doch endlich einen Schlussstrich und erzähl mir, was dein Problem ist!“, meinte er dann, als wenn er gerade mit einem nicht vorhandenem Zwillingsbruder getäuscht hätte, ziemlich gereizt, „Bist du einfach nur nicht bindungsfähig, oder was? Dann wäre ich an deiner Stelle abernicht so blöd und würde mir die eine nehmen, ein paar Wochen mit ihr rummachen, und dann die nächste nehmen. Und du nimmst ja nicht nur einfach irgendeine, die du zufällig in einer Disko triffst.“, plapperte er wieder einmal drauf los, wie immer, wenn ich wieder ohne, oder mit einer neuen Freundin da stand und so war ich schon sehr geübt darin, ihn einfach zu überhören..

„Aoi, ich rede mit dir.“, meinte er schließlich, wie eine Mutter, das ihrem Kind einbläut, dass es nicht immer seiner kleinen Schwetser an den Haaren ziehen soll.

„Ich weiß.“, gab ich leise von mir und erhob mich dann, „Ich hab letztes Mal bezahlt, heute bist du dran.“, lächelte ich ihm zu, ehe ich meine Jacke schnappte und das Café verließ, ohne Uruha eine Chance zu lassen, auch nur etwas in kleinster Weise zu verneinen.
 

Es war dunkel. Ich sollte das Licht anmachen, dachte ich mir, blieb aber weiter mit der Decke um mich herum auf dem Sofa hocken und starrte vor mich hin.

Der Anrufbeantworter gab einen verdächtigen Laut von sich und ich horchte auf.

„Aoi?“, drang die schache Stimme an mein Ohr und ich lächelte matt, „Aoi, es tut mir leid, wenn ich etwas falsch gemacht hab; Ich..“

Das Schluchzen konnte ich nur zu gut wahrnehmen, während ich in Gedanken versank.

Sie etwas falsch gemacht.. Ts.. Warum taten das Frauen immer? Warum gaben sie selbst sich immer die Schuld an einer kaputten Beziehung?

Nein, Haruko, du bist nicht Schuld..

„Es tut mir leid“, drang noch einmal ihre Stimmte zu mir durch.

Nein, Haruko, ich bin Schuld. Wer sonst? Aber warum sollte ich dir das sagen? Es ist einfacher, wie es jetzt ist.

Die Worte 'Wir sind zusammen' vertreiben die glücklich flatternden Schmetterlinge aus meiner Magengegend und zurück bleibt lediglich das Gefühl, in die Ecke gedrängt zu werden, dir nicht mehr entfliehen zu können und dann fliehe ich doch..

Kurz schloss ich die Augen, ehe ich mein Handy klingeln hörte und auf das Display sah, den Kopf schüttelte und es ausschaltete.

Ich sollte meine Handynummer nicht hergeben, wenn ich sowieso weiß, wie es endet..

Warum war ich dann eigentlich immer am Ende, wenn es wieder so weit war, dass ich einen Rückzieher machte? Ich schüttelte nochmals den Kopf, erhob mich und schlurfte ins Bett. Die Tatsache, dass der Himmel ganz schwarz wegen Regen war und es erst Nachmittags war, übersah ich geflissentlich und schloss die Augen, wartete, bis mein Körper sich bereit zum Schlafen fühlte und tat nichts mehr. Ganz schwarz...
 

„Schon wieder?“, war die schlichte, gelangweilte Frage von Reita der nebenbei eine Tüte Chips in seinem Schoß liegen hatte und gelegentlich hinein griff, „Ist ja nicht normal“, murmelte er schließlich und steckte sich eine volle Hand mit Chips in den Mund.

„Das sagte ich ihma uch, aber er hört nicht hin.“, seufzte Uruha und zuckte die Schultern, ehe er wieder in seinem Joghurt herum rührte, ehe er einen Löffel davon aß.

„Vielleicht ist er ja einfach nicht bindungsfähig“, meinte Kai zwischendurch und verschlang einen Geleewurm.

„Oder er steht gar nicht auf Frauen.“, machte Ruki die Vermutung und griff in dem Moment in die Tüte, die auf Reitas Schoß lag.

„Hm..“, kam es einstimmig von den anderen, ehe Uruha den Kopf schüttelte:

„Nein, das ist es bestimmt nicht.“

„Warum? Woher willst du das wissen?“, fragte Ruki und blinzelte dazu, ehe er Reita von den Chipskrümeln in den Haaren befreite.

„Woher willst du wissen, dass Aoi schwul sein soll?“, wurde die Gegenfrage für Uruha von Kai gestellt, „Vielleicht ist er auch einfach nicht bindungsfähig.“, machte er seine Vermutung wiede rdeutlich und lächelte einmal in die Runde.

„Dann passt da aber irgendetwas nicht, denn er sucht ja; Aoi ist glaube ich nicht ein Mensch, der das dann bewusst tun würde..“

„Vielleicht sollten wir einfach mal etwas herumprobieren.“

„Wie?“, fragte Uruha Reita verblüfft, der abwehrend die Hände in die Luft hob, „So meine ich das nicht.“, murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und schüttelte den Kopf.

„Da Aoi keine Beziehung führen kann - ganz anscheinend - sollten wir ihn in eine Beziehung rein ziehen, ihm aber nicht sagen, dass er in einer Beziehung ist.“, redete ihr sonst so stiller Bassist drauf los und sah in die Runde, ehe Ruki ein wissendes „Aah!“, von sich gab und die Hände rieb.

„Also sagen wir Aoi nicht, wenn er mit jemandem zusammen ist, dass er mit ihm zusammen ist, weil Aoi sonst weiß, dass er mit ihm zusammen ist und... Schluss macht!?“, plapperte Ruki drauf los, jedoch wurde Einwand von Kai erhoben, „Wer sagt hier etwas von 'ihm'?“

„Ich?“, machte Ruki mit einer Geste, die Kai so darstehen ließ, als wenn er etwas unterbelichtet wäre und Kai schüttelte den Kopf, naschte dann lieber doch weiter seine Geleewürmer.

„Okay, wen nehmen wir?“, fragte Uruha, da er anscheinend auch eingesehen hatte, dass Ruki das 'ihm' nicht mehr ändern würde.

„Ich würde vorschlagen, seinen besten Freund?“, meinte Reita und Ruki nickte.

„Hm.“, machte Uruha und überlegte, ehe er aufsah, „Moment! Das bin ich!“, sagte er leicht schockiert und auf Rukis Gesicht spiegelte sich ein Grinsen wider. „Wissen wir.“

„Ich bin nicht schwul!“, sagte Uruha leicht verzweifelt.

„Meinst du?“, fragte Ruki mit einem unschuldigem Lächeln und Kai gab nur ein grinsendes „Tss..“ von sich.

„Ruki, du kannst nicht alle schwul machen, wie es dir passt.“

„Doch, kann ich.“, erwiderte Ruki hartnäckig, „Saga hat es auch geschafft.“
 

~~~~~~~~~~~~~
 

aaah xD

dies ist eine NEVEFZS-Geschichte xD

also: eine Noch-Ein-Versuch-Eine-Fanfiktion-Zu-Schreiben-Geschichte xD....

buhu xD.. ich bin so schlecht xDD..

das hier ist die einzige, die ich auch hochlade O__o“.. die anderen sind irgendwo im Mülleimer oder die hat mein lappi geschluckt (zufälliger weise xD...)

oaky..uhm..sagt mir, ob es scheiße is, doer es grottig is, oder, ob es euch gefällt (ö.ö)~

uhm..ja ^^“.. ich würde mich tierisch freuen, wenn ich Reviews bekomm Q_Q““...
 

warum "Gib mir Liebe ins Herz"?

mya oo.. er hats ja nur im Bauch *wuhu* xD
 

pulcinella <3<3

Schritte wagen

2. Schritte wagen
 

„Also, einverstanden, Uruha?“

„Ja...“, meinte dieser nickend und sah zu Reita, der mit seinem nun vollendeten Plan vollkommen zufrieden schien.

„Kai auch?“, fragte Ruki dann ihren Drummer, der es sich in einem Sessel mit überschlagenen Beinen gemütlich gemacht hatte und schließlich seufzte. „Ja.“

„Dann..“, kurz überlegte Ruki, „Möge die Praxis der Theorie beginnen.“

Zwar bekam er wegen dieser schlecht gewählten Worte ein Stirnrunzeln seiner Kollegen geschenkt, jedoch nickten alle darauf und Uruha erhob sich, verließ den Proberaum und machte sich daran, Aoi aus seiner Wohnung zu locken.

Als sich Kai vollkommen sicher war, dass Uruha sie nicht mehr hören konnte beugte er sich zu Ruki:

„Mit was soll ich auch einverstanden sein? Ich hab doch gar nichts mit dem Plan zu tu-“ Er wurde von einem Zischen von Reita unterbrochen, das ihn wohl auch dazu anregen sollte, leise zu sein. Auf Rukis Lippen bildete sich ein Grinsen.

„Doch, hast du.“ Und so deutete er Kai mit dem Zeigefinger, näher heran zu kommen, ehe er ihm etwas ins Ohr flüsterte.
 

Das anscheinend unaufhörliche und nervende Schellen der Haustür raubte mir auch noch den Rest meines Schlafes und ich erhob mich matt, schleifte mich zur Tür und drückte auf den Knopf, der eben diese Tür öffnen würde und das Schellen verklingen ließ, öffnete die Tür zum Treppenhaus und schleifte mich zurück ins Wohnzimmer.

In diesem Wohnzimmer öffnete ich erst einmal die Vorhänge und ließ mich anschließend auf das Sofa fallen.

Nur kurz danach konnte ich Schritte wahrnehmen, die ruhig und gelassen in meine Wohnung eindrangen und so das Echo verklingen ließen.

„Eigentlich ziemlich leichtsinnig von dir, einfach nicht darauf zu achten, wer denn da bei dir klingelt.“, machte mir eine alt bekannte Stimme klar und es schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.

„Tja.. Aber wenn man weiß, wer es ist, ist es doch gar nicht mehr so leichtsinnig.“, erwiderte ich und streckte mich kurz, erhob mich wieder vom Sofa und kam auf Uruha zu. „Guten Morgen.“

Dieser lächelte nur mitleidig, denn es war Mittag, und folgte mir dann in die Küche, in der ich nun die Kaffeemaschine anstellte.

Er ließ sich, ich konnte es aus den Augenwinkeln sehen, auf einen der Stühle an dem Tisch nieder und sah mir dabei zu, wie ich da die Tropfen der wach machenden Flüssigkeit zu zählen schien. „Du scheinst nicht lange bleiben zu wollen?“, fragte ich dann in die Stille hinein und sah zu ihm, setzte mich ebenfalls und sah ihn an.

„Ich wollte dich eigentlich abholen..“, lachte Uruha leicht bedröppelt und ich hob verwunderte eine Augenbraue. „Abholen?“

Kurz sah mich Uruha an, eine Braue gehoben und mit den Zähnen auf seine Zunge beißend, ehe er den Kopf schüttelte und sagte: „Ich geb dir 25 Minuten.“

Gut, ich würde mir das von anderen nicht gefallen lassen, aber bei Uruha war das irgendwie irgendwo.. etwas anderes. Ja, irgendwie so.

Also schenkte ich ihm nur ein Kopfschütteln und machte mich auf ins Schlafzimmer, um danach ins Bad zu schlurfen und nach einer halben Stunde wieder raus zu kommen, meine Jacke aus Uruhas Hand zu nehmen und meine Schuhe auf dem Weg nach draußen anzuziehen, ehe ich routiniert in seinen Wagen stieg – ich würde meinen heute bestimmt nicht brauchen und dann hätten wir nicht das Problem, dass einer plötzlich im Verkehr stecken bleiben könnte.
 


 

Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich das Schild, das sich vor mir und den anderen aufbäumte, ehe ich mich zu ihnen umdrehte und auf eben dieses Schild deutete.

„Das ist nicht euer Ernst, oder?“

Von Ruki aus kam leises Gelächter, ehe er mir zeigte, wie ernst er es meinte und sich eine Karte kaufte; Reita folgte und auch Kai ging mit einem seiner Lächeln an mir vorbei, bevor Uruha mich am Ärmel packte und mich hinter sich her zerrte.

„Komm schon, so schlimm ist es nicht“, versuchte er auf mich einzureden und ich sah jetzt schon, wie sich einer der Geier dort aus dem Käfig befreite und einen unserer Köpfe als Netz zu benutzen gedachte.

„Jaa, für dich vielleicht nicht!“, meinte ich nur spitz und riss mich los, ehe ich widerwillig meine Karte bezahlte und ebenfalls durch das Gitter ging.

Währenddessen standen Reita und Kai schon vor der Anzeigetafel und deuteten hier und da auf eine der Kritzeleien, worauf entweder Reita ein Nicken und ein „Hum“ von sich gab oder Kai hastig nickte und irgendein Kommentar dazu gab.

Indessen fuhr ich mir durch die Haare und versuchte die paar Riesenaffen, pardon, Bodyguards, nicht zu beachten, worin wir ja schon recht geübt waren.

„Also.. Reita und ich haben entschieden“, sprach Kai dann plötzlich und zog die Aufmerksamkeit von uns – Uruha, Ruki und ich – auf sich, „dass wir zuerst zu den Flamingos gehen, anschließend zu den Ziegen – die sollen ganz lustig sein und man darf sie auch füttern – und ich würde gern noch zu den Pumas, die solls hier auch geben. Den Rest entscheiden wir spontan, wie findet ihr das?“

Von Reita – wie nicht anders zu erwarten – ein einstimmendes Nicken, von Ruki war auch nichts anderes zu erwarten als Zustimmung.

„Enten gibt es aber doch auch?“, fragte Uruha jedoch rein und drängte sich schon zwischen Kai und Reita, die ergeben Platz machten.

„Wenn es Flamingos gibt, wird es wohl auch niedere Tiere wie Enten geben.“, erwiderte Ruki und lehnte sich kurz an mich, was Uruha mit einem kleinem Schnauben argumentierte und die Schultern zuckte. „Dann können wir ja los.“

Natürlich wurde ich nicht gefragt, war mir aber auch schon irgendwie klar gewesen. Schon mein begeistertes Gesicht, als ich das Schild mit der Aufschrift 'Tierpark' gelesen hatte, hatte ihnen wohl gereicht und so würden sie mich nur mit sich herum schleppen. Nun, dann werde ich das wohl über mich ergehen lassen..
 

Es bildete sich ein verzücktes Lächeln auf meinen Lippen, als ich mich an dem Zaun in die Hocke stellte um den kleinen Fuchs näher zu betrachten. Diese Tiere waren wirklich zu niedlich, wenn sie so zusammen gerollt schliefen. Dazu schien ja gerade dieses Tier das nicht einmal mit zu kriegen. Die Sonne schien so wunderbar auf das Fell von dem Fuchs, dass es etwas schimmerte und einige Momente verfiel ich diesem Anblick ganz und gar, bis ich plötzlich zwei Hände auf meinen Schultern spüren konnte und dann ein Gewicht, sodass ich anfangs etwas nach vorne kippte und mich im ärgerlichen Ton beschwerte.

„Hey!“, ich zog es länger, als es sonst war, „Was soll das?“ Ich riskierte einen schrägen Blick nach oben und erkannte Kai, der sich über mich gebeugt hatte und nun auch interessiert zu dem Tier sah – Nein, Moment, er sah zu mir. Zu mir hinunter, nicht zu dem Tier.

„Ich möchte auch sehen, was dich da so fest schweißt“, sagte er mir schlicht und schenkte mir ein kleines Zwinkern, was mich irritiert wieder zu dem Tier sehen ließ und wartete, bis das Gewicht wieder nachließ.

Als ob er es gewusst hatte, ließ er wieder von mir ab und ich stellte mich wieder vernünftig hin, sah Kai an, als ich bemerkte, dass die anderen aus unerfindlichen Gründern vom Erdboden verschluckt waren.

„Wo..?“, fragte ich und sah mich noch einmal um.

„Die anderen?“, beendete Kai meinen Satz und lachte etwas, „Ruki und Reita sind gerade eben in Richtung Kiosk“, er deutete in irgendeine Richtung, „Und Uruha.. Ja.“

Sein verwundertes Blinzeln machte mir klar, dass er eigentlich keine Ahnung hatte. Ich seufzte. „Na prima.“

„Gerade eben war er noch da.“, beteuerte Kai mir und ich schenkte ihm nur ein knappes Lächeln.

„Naja, der wird schon allein zurecht kommen.“, meinte ich die Schultern zuckend, „Vielleicht ist er Ruki und Reita gefolgt.“

„Ja..“ Kai schien mir etwas abwesend, als er so hin und her sah, vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein, weil >ich< hier nie ganz bei der Sache schien. Ja, das könnte es auch sein.

„Uhm..Lass uns.. einfach mal zu Reita und Ruki gehen.“, schlug Kai vor, schnappte sich – wie jeder andere auch, wenn ich so schien, als ob ich nicht mit kommen würde – meinen Ärmel und zog mich mit sich.
 

„Uruha, Aoi hat dich gesucht!“, platzte Kai dann heraus, als wir bei Ruki und Reita – und Uruha – ankamen, woraufhin sich dieser zu mir drehte und ein „Ach?“ von sich gab, das von Ruki wiederholt wurde und von Reita nur mit einem Kopfschütteln argumentiert wurde.

„Nein, ich hab nur nach dir gefragt..“, murmelte ich vor mich her, sah auf die Tüte, die Reita in der Hand hielt und fischte sie ihm kurzerhand aus der Hand, um hinein zu sehen, sie ihm dann aber mit einem Augenverdrehen wieder zu geben. „Warum wirst du eigentlich nicht fett?“, fragte ich ihn, rein rhetorisch, jedoch antwortete er: „Ich mache Sport.“

Ein kleines, genervtes Seufzen seitens Uruha folgte, woraufhin ich mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen konnte, ehe ich mich ihm ganz zuwandte. „Wie spät ist es?“

„uhm..“, er sah auf sein Handgelenk, „Fünf vor Sechs.“

Kurz wiederholte ich seine Worte, fügte ein Nicken hinzu und sah dann zu den anderen.

„Inzwischen müssten wir doch alles gesehen haben, was wir sehen wollten, oder?“, fragte ich in die Runde und glücklicherweise antwortete mir wieder einmal einstimmiges Nicken. „Gut.“, sagte ich daraufhin, „Dann können wir fahren?“, kam ich auf mein eigentliches Anliegen und hob eine Braue.

„Uhm..klar; Aber denk nicht, dass du dann entlassen bist.“, antwortete mir Ruki und Reita sah schnell weg, doch hatte ich den Anflug eines Grinsens auf seinem Gesicht noch sehen können.

„Wie meinen?“, bohrte ich weiter.

„Nun.. Da du mit Uruhas Wagen gekommen bist, bist du wohl auch mit Uruha gekommen und Uruha hatte gewusst, was wir heute so vor hatten und deswegen wirst du wohl nicht einfach abhauen können, weil du ja mit Uruha hierhin gekommen bist.“, faselte Ruki und ich brauchte eine Zeit, um das Gesagte zu verstehen – Was musste der auch immer so wirr reden?!

„Also.. Werde ich noch nicht nach Hause können, weil ihr noch etwas vorhabt und Uruha davon wusste und nicht gehen wird.“, versuchte ich Rukis Satz in einen sinnvolleren zu packen.

„Ja. Oder eher: Ich werde nicht hin und her fahren.“, brachte sich nun Uruha mit einem ausnahmsweise mal elegantem Lächeln ein.

Leicht angepisst biss ich mir auf die Unterlippe und zuckte dann die Schultern. „Gut, wohin wollten wir dann noch?“

Kai meldete sich zu Wort: „It's Partytime.“
 

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omg oo

nochmal danke für die Reviews

*Lollis und Kekse knabber*

ich hab gar keine erwartet o_O""

ich hab mich nun extra bemüht, das 2. Kapitel noch heute hoch zu laden xD

und habe es geschafft o-o""

wuhu xD
 

aber das hier ist küruer geworden u_U.. tut mir leid
 

http://www.wibs-gotha.de/uploads/pics/rotfuchs.jpg <- das Fuchsbild xD~
 

pulcinella <3<3

Von Plüschtieren und Schlaftabletten

3. Von Plüschtieren und Schlaftabletten
 


 

„Und die?“, Kai deutete auf eine tanzende Schönheit, die gerade zu einem recht schnellen Lied ihre Hüften schwang, und sah zu mir, wobei ich jedoch schon etwas angetrunken war und mich zusätzlich damit beschäftigte, nicht die ganze Zeit den Takt des Liedes mit Kopfnicken zu unterstützen. Nach einer eingehenden Musterung sah ich schließlich wieder zu dem Drummer und runzelte kritisch die Stirn: „Kai, was soll das? Das ist Uruha.“, stellte ich ich fast nüchtern nach dem 'I like the way you touch your hair' des Sängers der momentanen Musik, fest und schenkte Uruha, der sich wie durch Zufall durch die Haare fuhr, einen Seitenblick.

„Ach, tatsächlich?!“, erwiderte Kai darauf und hob gespielt überrascht die Brauen, sah kurz ebenfalls zu unserem ersten Gitarristen und zuckte dann die Schultern, „Und?“, fragte er dann drängend, wollte anscheinend immer noch wissen, wie ich die Person fand, als ob die letzten zwei Sätze nie gesagt worden wären und sah erwartungsvoll in mein Gesicht, das zugegebenermaßen etwas dunkler als Hautfarben wurde – was man in dem verrauchten und schlechten Licht ja aber so gut wie nicht sah.

Trotzdem schüttelte ich nur den Kopf und nahm den Drink entgegen, den mir Reita vor die Nase hielt. Den triumphierenden Blick, den sich Kai und Reita schenkten, bemerkte ich jedoch nicht, als ich einen Schluck von dem Getränk trank.
 

~*~
 

„Danke.“ Noch etwas verschlafen trank ich einen Schluck von dem schwarzen Getränk - auch genannt: Kaffee - , das mir Reita vor die Nase hielt. Die danach entgegengehaltene Kopfschmerztabletten nahm ich mit einem kleinen, recht gebenden Murren an und kurz danach auch ein. Letztlich folgte noch eine meiner Zigaretten, die ich in Rekordzeit ermordete.

Nachdem Reita das Ganze betrachtet hatte, hob der Bassist eine seiner dünnen Brauen und stubbste mich von seinem, aus meiner Sicht wirklich gemütlich aussehenden, Stuhl aus mit dem Fuß an. Ich deutete ihm mit einem weiteren Murren durch den Kaffee, dass ich nicht nur körperlich, sondern auch geistlich anwesend war und sah zu ihm.

„Was'n los?“, fragte er möglichst Interesse-los aus Interesse und ließ mich nicht aus den Augen, während er sich eine Zigarette heraus friemelte und anzündete.

„Ich bin heute Morgen aufgewacht...“, ich nahm einen Zug meiner Zigarette und im Gegensatz zu Reita wusste ich, dass ich den Satz noch nicht beendet hatte. „_ Was ist daran so schlimm?!“, fragte er Stirn runzelnd und ich seufzte leicht genervt auf, wollte gerade weiter reden, da wurde ich von einem „Oh verdammt Uruha!“, das nicht sehr erfreut klang, unterbrochen, das permanent durch den Raum schallte, als Ruki die Tür zum Aufenthaltsraum öffnete, „Was soll das heißen, der Plan ist schief gegangen?! Kai und Reita haben mir doch bestätigt, dass sie A-... das Plüschtier gekauft haben!“

„Plüschtier?“, fragte ich leise gen Reita, der nur etwas irritiert lächelte, dann jedoch nickte und – wirklich sehr intelligent – antwortete: „Ja, da gab es so ein Plüschtier..“

Dass Reita zusätzlich noch etwas mit den Händen herum gestikulierte, irritierte mich zwar etwas, aber ich entschied mich dazu, das einfach mal 'geschickt' zu überspielen. Schließlich beendete Ruki sichtlich frustriert mit einem „Warum hast du nicht darauf aufgepasst!?“ das Telefonat mit – ich wage mal zu vermuten – Uruha und sah Reita und mich an, zwang sich dann ein Lächeln auf die Lippen.

„Guten Morgen“, brachte er dann nach einer Schweigeminute ein und Reita nickte nur, während ich wieder nach meinem Kaffee griff, „Reita, Plan ABU ist schief gegangen.“ Verblüfft hob Reita die Brauen und schenkte Ruki nun mehr Aufmerksamkeit, als seiner Zigarette. „Was?“

„Ja, Uruha das Plüschtier verloren.“, meinte Ruki und schien einen Moment lang zu schmollen, sah kurz zu mir und dann wieder zu Reita, „Aufgewacht und e...s ist weg.“

„Idiot.“, brummte der Bassist leise, zog an seiner Zigarette, „Und Aoi ist depressiv.“, merkte er schließlich an und ich verschluckte mich an meinem Kaffee, sah Reita mit einem schockierten Blick an: „Wie bitte? Seit wann das denn?“

„Du sagtest doch, als ich dich gefragt habe, was los ist, dass du heute aufgewacht bist!“, meinte er sich verteidigend, woraufhin ich ihn anlachte, „Ja, aber ich war doch noch nicht fertig! Was kann ich dafür, wenn Ruki mit seinem Plüschtier anfängt?!“ Ich hörte, wie unser Vocal „Uruhas!“ einwandt, achtete aber einfach nicht darauf und redete weiter: „Ich bin heute Morgen aufgewacht und war bei Uruha.“

Nun gut, es war ja nichts Seltsames, wenn ich mal bei Uruha übernachtete, aber so, wie ich bei ihm übernachtet hatte, war es doch etwas Seltsames.

„Ach... Bei Uruha, so so“, machte Ruki und sah mich gespannt an, „Und?“ Liebend gern hätte ich ihm jetzt einen WTF-Blick geschenkt war jedoch nicht in der Lage dazu, da ich eher Reita ansah, der sich urplötzlich umdrehte und irgendetwas in seinem Gesicht tat, dass einer Massage recht ähnlich war.

„Äh..“, gab ich also nur von mir, von Reitas Handlung total in Beschlag genommen, ehe Ruki seine Zigarettenpackung nach Reita schmiss, so wie ich es getan hatte, als Kai mit dem Kamerateam in die Maske rein kam und ich meine Hose noch nicht ganz geschlossen hatte. Ja, ungefähr so.

„Also?“, lächelte Ruki dann wieder so unheimlich, wie er es eigentlich nie tat und sah mich ungeniert die ganze Zeit an. „Also..“, schnappte ich dann sein letztes Wort auf und lächelte vertuschend, „..bin ich aufgewacht und gegangen.“

Ein gelangweiltes und genervtes Stöhnen konnte ich von Reita wahrnehmen, was ihm mal wieder meine Aufmerksamkeit schenkte und er etwas ertappt aussah. „...Eh...Hatte er ein Plüschtier bei sich im Bett?“, fragte er mich schließlich und ließ mich ihn ansehen, als ob er gerade gesagt hatte, dass er gerne mal Rukis Part bei Cassis übernehmen wollte, ehe ich anfing mir eine Antwort parat zu legen, die lautete: „“Nein, er hatte keine Plüschtiere in seinem Bett...“Dass mich die ganze Sache mit dem Plüschtier irritierte, brauchte ich wohl nicht noch zu erläutern.

„Oooh.. Ääh.. Reita, komm, wir schauen, ob wir ihm ein neues besorgen können!“, meinte unser Vocal dann schnell und zerrte den Größeren aus dem Raum.

War denen klar, dass ich mir jetzt etwas dumm vor kam..?

Nun gut, ich hatte jetzt ja Zeit, darüber nachzudenken, seit wann Uruha Plüschtiere mochte. Mir waren ja Enten und Vögel bekannt gewesen, aber Plüschtiere?...
 

„Plüschtier?!“, fragte Reita, als die Tür hinter Ruki und ihm geschlossen wurde und er sah den Kleinsten der Band entrüstet an, „Warum ein PLÜSCHTIER? Warum gerade so was?“

„Mir ist nichts besseres eingefallen..“, meinte Ruki mit einem Schulterzucken, „Ich hatte nun mal gerade ein Plüschtier im Kopf. - aber was viel wichtiger ist: Aoi war bei Uruha. Uruha hat mir das Gegenteil erzählt!“, ein kurzes Lachen folgte, welches Reitas Braue dazu brachte, sich etwas höher als die andere zu begeben..

„Und dank dir, wissen wir noch etwas.“, fuhr Ruki dann fort, „Plan ABU hat funktioniert.. Denn Aoi war bei Uruha im Schlafzimmer. Schließlich hat Aoi nicht „Woher soll ich das wissen?“ gesagt, sondern „Nein, er hatte keine Plüschtiere in seinem Bett.““, meinte Ruki fröhlich und klatschte vor Begeisterung, dass sein Plan funktioniert hat, in die Hände. „Jetzt muss Uruha nur noch den >richtigen< Job tun.“

„Ruki du steigerst dich da rein.“, meinte Reita und lehnte sich mit dem Kopf an die Wand.

„Dann hättest du mal Saga sehen sollen.“, meinte der kleine Vocal nur darauf und öffnete wieder die Tür. „Kai kommt bestimmt gleich.“, meinte er dann lächelnd zu Aoi, der sich wieder einmal eine Zigarette anmachte, darüber nickte und auch diese eliminierte..
 

Und auf Rukis Worte folgten Taten., nur eine Viertelstunde später trudelte dann auch mal unser Leader ein, etwas verlegen lächelnd und sich natürlich für die – eigentlich andauernd vorkommende – Verspätung entschuldigend. Warum war er noch einmal Leader geworden..?

„Also, Morgen haben wir ein Interview, wer geht hin?“ Ach ja, deshalb. Wer möchte schon so eine Drecksarbeit machen und seinen Membern hinterher laufen? Nein, eigentlich wollte das keiner von uns, aber da Kai so vor sich hin gelächelt hatte, haben wir uns einfach mal für ihn entschieden. Arme Sau. Schwein! Schwein! Armes Schwein!

„Uruha und Aoi.“, sagte Ruki gleich und ich sah ihn Stirn runzelnd an. Irgendwie war ich andauernd bei Interviews dabei..

„Bin ich auch für.“, meldete sich Reita zu Wort und belächelte meinen leicht perplexen und nicht einverstandenen Gesichtsausdruck.

„Gut, ich auch.“, strahlte uns unser leuchtender Drummer an und sah mich anschließend an – ein Wunder, dass wir wegen diesem ständigen Strahlen noch nicht verblendet sind.. „Und was meinst du, Aoi?“

„Ich? Wo ist eigentlich Uruha?“, lenkte ich vom Thema ab und sah einmal in die Runde, die alle einstimmig zu meiner Frage nickten und dann zu Kai sahen.

„Uhm..Ich..“, meinte Kai etwas aus der Bahn geworfen, wurde jedoch von der sich öffnenden Tür unterbrochen, da sie lautstark mit der Wand kollidierte.

„Tut mir Leid, ich wurde aufgehalten.“, gab ein ziemlich wirr aussehender Uruha von sich, der zum Spiegel tapperte und anfing, seine Haare wieder zu richten, die jetzt gerade nach allen Richtungen abstanden. „Miyavi hat mich erwischt.“, machte er uns ziemlich klar und ein wissendes „Aah“ ging durch den Raum. Nicht, dass Miyavi irgendetwas Negatives an sich hätte, aber man braucht ihn Morgens nicht. Nein, nicht wirklich. Besonders nicht Uruha, der Morgens sowieso eher auf Schlaftablette geschaltet ist und erst zur Mitte des Tages wieder „umgeschaltet“ wird.

Nun, aber was für mich gerade mehr zählte war, dass ich ihn nicht unbedingt peinlich berührt oder gar nicht ansah, sondern dass ich ihn ganz normal ansah. Das war ja schon mal ein Anfang, wenn man daran dachte, dass man Morgens in einer ziemlich.. interessanten Lage mit seinem besten Freund aufwachte und genau wusste, dass man sich nicht mehr an den Rest des Abends erinnerte, der zuvor gelaufen war, bis man einen Drink in die Hand gedrückt bekam.

„Habt ihr schon angefangen?“, griff er dann das eigentliche Thema aus und lächelte mir einmal freudig zu, was mich irgendwie ziemlich verunsicherte und mich doch wegblicken ließ. „Du und Aoi werdet morgen zu einem Interview gehen.“, meinte Kai als Zusammenfassung und lächelte zu uns. „Ach..Okay. Prima.“, meinte Uruha und lächelte mir noch einmal zu.

Verdammt, was sollte das?! Wieder sah ich von Uruha weg, murmelte kurz etwas von „Toilette“ und verschwand aus dem Proberaum. Das konnte ja niemand aushalten..! Da war man damit beschäftigt, sich eventuelle Geschehnisse nicht vorzustellen und man wurde von dem Problem ununterbrochen angelächelt!
 

„Woa verdammt!“, gab Uruha nur kurz nachdem ich gegangen war von sich und sah zu Ruki, „Hast du was raus gekriegt?“

„Er ist heute morgen bei dir aufgewacht, wissen wir schon mal. Und er war in deinem Schlafzimmer, das wissen wir auch.“, meinte Ruki ganz ernst und sah kurz zu Reita, „Und du kannst nicht auf Plüschtiere aufpassen.“, grinste dieser hinterher und zuckte etwas zur Seite weg, als er Rukis Ellbogen in seiner Seite spürte..

„Ha ha.“, erwiderte der Blonde lediglich schmollend und sah zur Tür. „Ihr habt ihm gestern Abend einfach zu wenig Schlafmittel in den Drink getan, wessen Aufgabe war das denn, he?!“, meinte er dann vorwurfsvoll und sah Reita und Kai auch so an.

„Ich hab es Reita gegeben, schließlich hab ich Aoi abgelenkt.“, brachte Kai ein und sah zu Reita.

„Ich hab genug rein getan, vielleicht verträgt er ja mehr, als wir denken!“, versuchte sich der Bassist zu verteidigen, scheiterte jedoch halbwegs.

„Wir können es ja das nächste mal an dir ausprobieren.“, meinte Uruha beleidigt gen Reita, „Und was soll ich jetzt tun?“, wechselte seine Stimmung dann wieder zu verzweifelt, jedoch fing Ruki nur fröhlich an zu grinsen.

„Läuft doch alles super!“, meinte er, zuckte die Schultern, „Treib Aoi mit deiner Lächelei weiter in den Wahnsinn und sprich ihn irgendwann darauf an, was zwischen euch passiert ist.“, meinte er stolz über seinen anscheinend lückenfreien Plan.

„Nichts?!“, sagte Uruha mit gehobener Braue, bekam jedoch einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf.

„Nein, nicht nichts. Erzähl ihm einfach, was er wohl denkt, was passiert ist.“, meinte Ruki kurz die Augen verdrehend und nickte dankend zu Kai, der sich dazu herabgelassen hatte, Uruha den Klaps zu geben.
 

~~~~~~~~~~~~~~

tbc.
 

Nein, nicht erschießen oder ähnliches xDD..

ich bin wieder da °_°""...

und ich werde nun regelmäßig Kapis posten >-<" hoffe ich xD..
 

vielen Dank an die, die sich für die Story interessieren und besonderen Danke an die Kommischreiber =3"
 

uhm..also, wer weiß, was der Titel zu bedeuten hat, soll nur vortreten *löla*

aber es müsste jetzt eigentlich jeder wissen, eh? ^-^"
 

ich danke nochmal ganz arg Fayn, die ich zur nebenbeifastbeta ernannt habe xDD

also eher zur Egopusherin xD"

und meiner sis ^^"
 

thank you all ^o^

ich würde gerne eure Meinungen wissen (KOMMIS *__*)
 

pulc <3<3

Bis ans Ende der Welt

4. Bis ans Ende der Welt
 

„Aua!“, zischte Uruha leise Ruki zu, der ihm, wie ich aus den Augenwinkeln gesehen habe, unsanft seinen Ellenbogen in die Rippen geschoben hatte. Aber es wäre wohl besser, wenn ich nichts dazu sagte, dann würde mir diese Prozedur wohl erspart bleiben und ich müsste nicht unnötigen Kontakt zu Uruha aufbauen.

Ja, kindisch, aber jetzt gerade der einzige Ausweg. Ich wusste nicht was passiert war und war neben Uruha in seinem Bett aufgewacht, wenn das keine nicht jugendfreien Gedanken in mir auslöste, wusste ich auch nicht. ...Nicht, dass ich in irgendeiner Hinsicht wissen möchte, was da passiert war, nur – doch, doch, ich wollte es wissen. Verdammt. Ich hasste Zwickmühlen.

„Aoi..?“

Nicht hinhören, denk weiter nach. Wenn du ihn überhörst, wird er schon irgendwann aufgeben und sich Reita oder sonst wem widmen.

„Aoi.“

Nicht hinhören, nicht hinhören.... Hat er inzwischen aufgegeben?

„Aoi!“

„Verdammt, warum müsst ihr heute so aggressiv sein?!“, fauchte ich nur Sekunden, nachdem ich einen Klaps auf den Hinterkopf bekommen hatte und schenkte Ruki einen tötenden Blick, da die Hand, die mit meinem Kopf in Berührung gekommen war, ihm gehörte. Natürlich schritt er unauffällig einen Schritt zurück und hinter Reita, der kleine Feigling.

„Naja, Uruha hat versucht dich anzusprechen, aber du hast nicht gehört..“, meinte Kai dann mit seinem typischen Michelin-Männchen-Lächeln, woraufhin ich nur ein „Ich weiß!“, zischte und die restlichen Personen – Uruha, Reita, Ruki – im Raum synchron mit Kai die Augenbrauen hochzogen. „Ach?“, kam es ebenso synchron von ihnen und mir blieb nichts anderes übrig als die Augen zu verdrehen und Uruha immer noch nicht zu beachten.

„Jedenfalls will ich dich fragen, ob du heute wieder mit mir ins Café gehst?“, meinte Uruha, da er ja nicht wusste, dass ich ihn nicht beachtete. Dann jedoch seufzte er genervt und drehte sich auf dem Absatz um – wahrscheinlich weil er ein, zwei Minuten gewartet hat, aber keine Antwort bekommen hatte.

„Gut, dann nicht.“, meinte er eingeschnappt und Ruki warf mir einen anschuldigenden Blick zu. „Was denn?!“, zeterte ich gereizt und erhob mich von dem Sofa, das ich belegt hatte, als Ruki anfing mich mit seinem Blick zu lynchen, „Ist ja gut, ist gut!“, redete ich weiter und ging zu Uruha, der sich eingeschnappt seiner Gitarre gewidmet hatte.

„Zum Café, ja?“, wiederholte ich halbwegs sein Angebot und hatte mich zu ihm hinunter gebeugt, er jedoch zog eine Schnute, wie er es nun einmal tat, wenn ihm etwas nicht in den Kram passte.

„Warum sollte ich mit dir zum Café gehen, wenn du mich nicht mal hier beachtest?“, meinte er schließlich eingeschnappt und sah seine Gitarre an. „... Uruha, das war nicht so gemeint.“, erwiderte ich nach einer kurzen Pause in der ich Rukis Blick in meinem Rücken spüren konnte.

„Ach, war es nicht?! Wie sollst du es denn gemeint haben, wenn du mich ignorierst?!“, fuhr Uruha mich nun schließlich gereizt an. Super. Das leise Kommentar von Reita mussten wir natürlich auch noch mitkriegen und Uruha darauf noch gereizter einsteigen: „Was heißt hier 'wie ein altes Ehepaar'?!“ Reita runzelte daraufhin die Stirn: „Krieg mal deine Aggressionen in den Griff. Ist doch nur die Wahrheit.“

Darauf wusste Uruha jedoch wieder etwas zu erwidern: „Krieg du mal deinen Bass in den Griff! Dann stehst du nicht mehr ganz so untätig in der Gegend herum und Ruki kann dich zu mehr gebrauchen als zum gelegentlichen Bodyguard!“

„..Ich geh French Toast machen“, warf Kai schnell ein und verschwand aus dem Raum, während Ruki den Mund aufriss und ein: „Ich gebrauche ihn doch zu viel mehr!“ einwarf, woraufhin wieder Stille in dem Raum entstand.

Hm.. Vielleicht war ich ja wieder an der Reihe, schließlich kam jetzt jeder einmal kurz zu Wort.. Gut, also schnell was einwerfen: „Inwiefern?“

Das Stottern allein war schon so unpassend für Ruki, dass es, selbst wenn er jetzt irgendetwas ganz normales gesagt hätte, ziemlich unwahrscheinlich herüber gekommen wäre. Als er schließlich anfing „Eto“ und „Ano“ von sich zu geben, lachte Uruha wieder – so schnell hatte er sich abgeregt? - und sah zu Ruki und Reita hin, „Deswegen hockt ihr in letzter Zeit so aufeinander? Hätte uns schon bei den Konzerten auffallen sollen, also wirklich. Und du hast es echt schon bei einem geschafft!“, plapperte er munter drauf los. Irgendwas stimmte hier nicht..

„Ich sagte doch, Saga hat es auch geschafft.“, meinte Ruki dann mit einem Grinsen, nachdem er sich wieder gefasst hatte – was man so verstehen konnte, dass er sein Gesicht wieder von der Grimasse befreite und auch wieder 'er selbst' werden konnte.

War es jetzt normal, dass ich nichts verstand..? Kurz warfen sich die anderen drei mir undefinierbare Blicke zu – während ich wohl eher etwas verklärt drein blickte – ehe Uruha sich wieder ganz zu mir wandte, mich kurz anlächelte, es sah irgendwie gestellt aus, und dann meinte: „Gut, also treffen wir uns heute wieder um die gleiche Zeit wie immer im Café.“

Leider konnte ich nichts mehr erwidern – was aber auch nicht nötig war – da Kai mit einem Tablett hinein getrippelt kam und es auf einen Tisch stellte, „So, French Toast. Damit ihr gute Laune kriegt.“

Wieder hörte ich ein kleines Kommentar von Reita, dass so ähnlich klang wie „Seit der PSC Carnival Tour machst du das ständig“ auf das Kai jedoch nicht einging und stattdessen einfach nur lachte. Indes näherten wir uns Kais momentanen Lieblingsgericht für uns und nur kurz danach waren die Toasts verschwunden.
 

Ich hatte keine Lust. Ich wollte nicht. Warum war ich dann trotzdem hier und saß Uruha gegenüber, wie wir es öfter taten?!

Ganz einfach: Weil er sonst unausstehlich wird! Redete mir eine Stimme in meinem Kopf zu und ich sah auf, um Uruha Aufmerksamkeit vorzumunkeln, während er erzählte. Wo war er gerade? Überlegen, überlegen.. Verdammt, warum musste er auch reden wie eine Frau?!

„Und dann-.. Hörst du mir überhaupt zu?“ Merklich musste ich mir ein Augenverdrehen verkneifen. Ja, wie eine Frau. Genauso. Dieses Ende einer Unterhaltung kannte ich inzwischen.. So zwang ich mir ein Lächeln auf und sah kurz in meine Teetasse, dann wieder zu Uruha.

„Ich war gerade nicht ganz da..“, gab ich zu und mein blonder Freund verdrehte nun seinerseits die Augen, „Ich dachte, es würde dich interessieren, dass ich hoffe, dass das gestern nur ein Ausrutscher war..“

Meine Augen weiteten sich. Moment.. Er hatte über gestern geredet?!

„A-Ausrutscher?“, brachte ich mich jetzt zum ersten Mal in das Gespräch zwischen uns ein und sah ihn an, „Was denn für einer..?“ Das Seufzen, das von ihm kam, beunruhigte mich ein wenig, „Gut, vielleicht ist es ganz gut, dass du es vergessen hast.“

„Was vergessen?!“, fragte ich nun etwas drängender und sah Uruha eindringlich an, „Red Klartext, Uruha!“ Der Blonde schluckte einen Moment. Nein. Nein. Bitte, alles, nur das nicht!

„Uhm..Also.. es hat schon einen Grund, warum du heute Morgen neben mir aufgewacht bist..“

Oh. mein. Gott. Bitte nicht. „Ach..?“, probierte ich es noch mit einem Lächeln, „Ist es jetzt.. also.. Ich kann mich an nichts erinnern, denke ich jetzt richtig..?“, haspelte ich dann weiter vor mich her und sah Uruha erwartungsvoll an. Verdammt! Bitte, lass mich nur falsch denken, Hirn!

„Uhm..Also, wenn du das denkst, was ich sagen will, dann ist das wohl richtig..“, antwortete mir Uruha kleinlaut und ich starrte ihn weitere Momente an, bevor ich mich so schnell wie möglich erhob und aus dem kleinen Café vor Uruha flüchtete.

Verdammt!
 

„Das war knapp..“, meinte Ruki erleichtert, als er mir hinterher sah und mit Reita langsam aus seinem 'Versteck' heraus kam, nebenbei mit ihm auf Uruha zu dackelte, „Was hast du ihm erzählt?“

„Ihr habt doch mitgehört.“, erwiderte Uruha eingeschnappt und nahm einen Schluck seines Tees.

„Dann glaubt er tatsächlich, dass du meintest, was er glaubte, nämlich, dass ihr getan habt, was er denkt?“, fragte Ruki begeistert weiter und ließ sich auf den Stuhl nieder, auf dem ich vorher gesessen hatte. Reita ließ sich neben Uruha auf die Bank gleiten.

„Eh..Genau.“, erwiderte Uruha ein wenig von der Wortwahl Rukis erschlagen und lächelte planlos.

„Perfekt.“ Der Vocal klatschte in die Hände und begann böse zu grinsen, „Reita, hast du, als Aoi geprobt hat, nachgeschaut?“

„Was nachgeschaut?“, wandte Uruha ein, Ruki machte jedoch eine abtuende Geste, was den ersten Gitarristen verstummen ließ.

„Ja..“, antwortete Reita schließlich knapp und nahm sich meine ehemalige Tasse, trank den letzten Schluck aus ihr, was Ruki kurz genervt die Augen verdrehen ließ. „Und??“

„Ja.“

„Perfekt.“
 

„Uruha-san, Uruha-san!“, erklang eine weibliche Stimme irgendwo in dem Haufen von grau und schwarz eingekleideten Personen vor uns. Diese Stühle waren irgendwie viel zu eng aneinander gestellt.. Ob das Uruha auch so sah..? Nun, jedenfalls sah er jedenfalls zu der Frau hin und teilte ihr somit ihre Aufmerksamkeit mit.

„Uruha-san, wie beurteilen Sie ihren Erfolg in der Band?“ Er warf mir einen kurzen Blick zu, ich sah ihn kurz an, jedoch nur kurz, irgendwie ging das seit dem Café-Gespräch nicht mehr so ganz..

„Uhm... Ich schätze den Erfolg unserer Band sehr, wenn man an die Anfänge denkt, als wir-“

„Uruha-san, denken Sie, dass es eine Person in der Band gibt, die am Beliebtesten ist?“

„Eh.. Ich glaube nicht, dass-“

„Aoi-san, wie sehen Sie das?“

„Also, ich vermute-..“

„Wie reagieren sie auf Fans?“

„Wir sind dankbar, dass die Fans so viel tun, um uns zu sehen und zu treffen, aber manchma-“

„Waren Sie während ihrer Tour sehr gestresst?“

„Nun ja, wir waren alle außer Aoi krank, daher war es sehr anstreng-“

„Verstehen Sie sich gut untereinander, oder gibt es des öfteren Konflikte zwischen Ihnen?“

„Nein, wir verstehen uns alle sehr gut, vielleicht sogar ein bisschen zu gut.“, brachte ich mich nun wieder ein und brachte die Interviewer einen Moment zum Stocken. Auch Uruha sah mich kurz ein wenig verwirrt an, runzelte die Stirn, zwang sich dann jedoch wieder ein Lächeln auf, genauso wie ich, da auch ich einen Moment das Lächeln irgendwo verloren hatte und somit brachten wir die Interviewer wieder zum Fragen..

„..Aoi-san, denken Sie, dass ihre neue CD ebenfalls so ein Erfolg wird, wie NIL?“

„Das kann ich nicht beurteilen. Wir hoffen aber alle darauf.“

„Uruha-san, eine Fan-Frage, darf ich?“

„Natürlich.“

„Wer ist der wichtigste Mensch in ihrem Leben?“

Er schwieg einen Moment. Ich sah ihn ebenfalls erwartungsvoll an. Bisher hatte er nichts von einer Freundin gesagt.

„..Ehm...“ Ehm? Was soll das denn?

„Irgendjemand in meiner Nähe wird es schon sein.“, lächelte er schließlich und ich musste die Stirn runzeln. Okay..Keine Standardantwort. Er hätte doch auch 'Kein Kommentar' sagen können..

„Aoi-san, und bei Ihnen?“

War ja klar..

„Momentan gibt es niemanden.“

„Danke sehr.“

„Noch eine letzte Frage?“, brachte nun unser Manager ein. Wir wurden schon eine ganze Weile ausgequetscht wie Zitronen.. oder Orangen.. Wie man's eben sehen wollte..

„Ja, hier!“, brachten noch einige der Menge heraus, jedoch hatte nur einer das Glück, bevor wir schließlich wieder in einem Personalraum verschwanden und verschnauften.. Halbwegs jedenfalls.

„Was heißt denn 'Irgendjemand in meiner Nähe wird es schon sein?'?“, fragte ich mit gerunzelte Stirn Uruha, der nur mit den Schultern zuckte und mich lieb anlächelte. Gut, damit wäre das Thema gegessen..
 

„Da kommen ja unsere Opfer!“, meinte Kai fröhlich, als wir von dem Interview in das PSC-Gebäude zurück kehrten, und hielt uns ein paar French Toasts hin, „Wie ist es gelaufen?“

„Desaster.“, meinte ich knapp und ging an ihm vorbei, Uruha nickte nur zustimmend und griff jedoch nach einem der Toasts, ihn noch einmal kurz verzweifelt anlächelnd.

„Aaah! Uruha!“, meinte Ruki und tapperte – mit Reita im Schlepptau – auf ihn zu, „Wir müssen nochmal wegen deinem Plüschtier reden!“

„Mein.. Plüschtier.“, meinte dieser etwas verwirrt und ich sah ihn an, „Ja, du wolltest doch so ein Plüschtier haben..“, klärte ich ihn verwirrt auf und fuchtelte noch ein wenig mit den Händen herum, so wie Reita es vor einem Tag gemacht hatte. Uruha nickte langsam und sah Ruki an.

„Ja, dein Plüschtier, nun komm!“

„Okay...“

Was lief hier eigentlich, dass ich immer ausgeschlossen werden musste? Ich seufzte genervt auf und verschwand irgendwo im Flur in einem Zimmer, dass die anderen Miyavis Reich, um wenigstens dort ein wenig Gesellschaft zu haben.
 

„Okay, wie ist das Interview gelaufen?“

„schlecht.“, antwortete Uruha und lehnte sich an die Wand.

„Okay, wir haben einen neuen Plan.“

„Ach..?“

„Ja, Reita hat da etwas nachgeschaut..“

„Und was?“

„Ob Aoi noch sein Horoskop verfolgt.“

„Und?“

„Ja, wie immer lässt er sich etwas von dieser Frau zusimsen.“, grinste Ruki freudig.

„Und was hat das mit uns zu tun..?“

„Du wirst schon sehen.“, meinte Reita, der gerade anfing über Kais French Toast herzufallen.

„Oder eher es merken.“, verbesserte Kai und lächelte ein wenig.

„Genau.“, meinte Ruki verschwörerisch und begann zu grinsen.

„Ruki.. Ich glaube nicht, dass du das jemals schaffen wirst.“

„Werde ich, Saga hat es doch auch geschafft.“

„Saga ist größer als du und spielt Bass.“

„Na und?!“
 

~~~~~~~~~~~~~~

tbc.
 

Bis ans Ende der Welt... wird Aoi belogen xD
 

Aloha ^o^/))

jaha, ich sagte, ich werde regelmäßiger xD~

*auf Datum schau*

klappt doch xD
 

mau, das Kapitel.. ja..hm... ne ^^" xD
 

ich habe gesehen, dass 31 Leute meine FF auf ihrer Favo-Liste haben o.o.. warum hab ich dann nur 16 Kommentare? Q_Q"... *euch anschluchze*

eye, wenn sich das nich bessert, werd ich böse hia xDD war ja schon schlimm genug, dass ich nur 4 fürs lette kapi bekommen hab *euch anschuldigend anschaue* ò.ó

nein, seid lieb und schreibt mir maln bissl was =3
 

in diesem Fall: Vielen Dank an die regelmäßigen Kommischreiber =3

und an meine Fayn, die mich angespornt hat und an Kary, die mir das halbwegs gebetat hat, weil Fayn nich da war xD"

mau ^-^
 

pulcinella (oder jetz auch rukilicious xD.. wie findet ihr den Namen? xD)

Die rechte Hand des Besseren

5. Die rechte Hand des Besseren
 

Fassungslos starren wir alle auf das Titelblatt auf einer der heutigen Zeitungen, können nicht glauben,

dass da unser Name prangt. Was wir jedoch noch viel weniger glauben können, ist, dass dort mein

Name prangt, jedoch mit nichts gutem in Verbindung. Immer wieder lese ich die Schlagzeile, die

nichts anderes als eine Zeitungsente ist, ehe ich vorsichtig den Blick hebe, da ich genau spürte, wie

ich von meinen Bandmembern angesehen werde. Uruha senkt erneut den Blick, ehe er dann einleitend

vorliest: "The Gazette - Aoi deutet Ausstieg an!...". Als ob dies das Zeichen war, mich mit noch viel

unangenehmeren Blick zu lynchen, wurde ich nun einmal mit noch viel unangenehmeren Blicken

gelyncht und sah kurz in jedermanns Augen, bevor ich es mit einem kurzen, verzweifeltem Lächeln

versuchte.

"Jetzt wissen wir ja, was du mit 'Desaster' gemeint hast.", meinte Ruki nicht gerade belustigt und

wurde anscheinend nur durch Reitas Hand auf seinem Rücken zurück gehalten, mir um den Hals zu

springen und mir die Augen auszukratzen.

Kurz sah ich Hilfesuchend zu Uruha - ja, Uruha, er war schließlich der einzige, der dabei gewesen war -

und zuckte dnan verzwifelt die Schultern, "Ich habe aber doch nichts dergleichen gesagt..." Und

augenblicllich kam mir ein Satz wieder ins Gedächtnis. 'Wir verstehen uns alle gut, vielleicht sogar ein

bisschen zu gut. '

Verdammt. Alarmiert sah ich zu Uruha, der anscheinend dieselben Worte im Kopf hatte, da er mich

genau so ansah. Kurz sah ich zur Seite, gab dann einen zischenden Fluch von mir. "Diese verdammten

Biester! Auf sowas haben die doch nur gewartet!!"

Nur kurz darauf spürte auch ich eine Hand auf meinem Rücken, sah zu dem Auslöser. Uruha.

"Wir wissen doch, dass das nicht stimmt. Das ist dir nunmal so ausgerutscht-.."

"Kurz hielten die beiden Gitarristen Blickkontakt, ehe sich beide wieder ein Lächeln aufzwangen und-"

"So war das doch gar nicht!", unterbrach ich Ruki, der sich inzwischen die Zeitung genommen hatte

und damit durch den Raum schritt.

"Das tut jetzt nichts zur Sa-"

"Aoi, warum willst'n die Band verlassen?!", platzte Miyavi schon in den Raum rein, gefolgt von Saga, der

eine andere Zeitung in der Hand hielt. Anscheinend hatte das nicht nur ein Reporter so aufgeschnappt.

Ein gefundenes Fressen..

"Ich will die Band nicht verlassen!", antwortete ich aufgebracht und sah nochmals Hilfesuchend zu Uruha,

der gerade anfangen wollte zu sprechen, als er von Saga unterbrochen wurde:

"Schockiert sah der blonde Leadgitarrist zu Aoi, der ihm darauf einen warnenden Blick schenkte und sie

sich beide schnell ein Lächeln aufzwangen. War der Ausstieg schon länger zwischen den Musikern

bekannt?"

"Aber-..", wollte ich den Zeilen widersprechen, wurde jedoch von Miyavi wieder unterbrochen, "Du hast

doch nicht ehrlich gesagt, dass ihr euch zu gut versteht, oder?!"

"Ehh.. Doch, aber-.."

"Warum das denn?!"

"Das..Ist doch egal! Es stimmt nicht, dass ich die Band verlassen will!"

"Das will ich für dich hoffen!", zischte mir Ruki entgegen und sah kurz zur Tür, bei der sich gerade Kai

durch Saga und Miyavi zwängte, "Was ist denn los?", fragte er mit seinem Lächeln, bei dem eine ganze

Halle zu schreien anfängt.

"Die Reporter haben Aoi als Zielscheibe genutzt.", erklärte Ruki kurz ungenau und schmiss Kai die Zeitung

in die Hand, welche von dem Drummer beäugt wurde, aber nicht weiter gelesen: "Aoi, du willst die Band

verlassen?"

Ein genervtes Stöhnen kam von mir, ehe ich mich von Uruhas losriss und meine Jacke nahm, "Ihr habt

Uruha, fragt den.", zischte ich nur noch, ehe ich aus dem Raum ging und mich erst einmal in einen der

anderen Räume verzog.
 

"Super insziniert, Saga! Du auch, Miyavi.", meinte Ruki gut gelaunt, als ich den Raum verlassen hatte

und zückte ein Handy, "Dann können wir ja mit Operation H.A. anfangen."

"Immer wieder gern - Hauptsache du kriegst es noch gebacken. Reita und Kai hast du ja schon, aber

dass du das so kompliziert machen würdest..", antwortete Saga, nachdem Miyavi abgewunken hatte und

wieder in den Raum mit der Aufschrift "Kra" verschwand.

"Ach komm, lass mich. Ich bin nicht so simpel wie du und geh auf den nächstbesten zu."

"Ich merks.", grinste Saga und wank ebenfalls noch kurz mit der Zeitung, ehe auch er verschwand. Nur

kurz danach zückte Ruki ein Handy und grinste in die Runde, "Reita, die Nummer von dem

Horoskopzeug ist unterdrückt, oder?"

"..Uhm.. Ja, war unterdrückt.. der ganze Kram..", murmelte Reita vor sich her und nickte noch einmal mit

einam "Uhm!"

"Peeerfekt.. Trotzdem hab ich zur Sicherheit das Handy meines Bruders ausgeliehen... Und die Nummer

schön unterdrückt." Diebaolisch begann der kleine Sänger zu grinsen, ehe er sich wieder auf eine der

Sitzgelegenheiten schmiss und fröhlich begann, zu schreiben, dann jedoch einen Moment stockte und

zu Reita sah, "Wie waren die SMS denn geschrieben...?"

"Wie ein Horoskop eben.", antwortete Reita knapp, seufzte jedoch, als er den stechenden Blick ihres

Vocals spürte und zuckte die Schultern, "Noch nie ein Horoskop gelesen?!"

"Was habt ihr eigentlich vor?", unterbrach Uruha die 'intensive' und sehr sinnvoll wirkende Unterhaltung

der beiden, bekam jedoch ein harsches "Du wirst nicht eingeweiht, du versaust es nur wieder!" als

Antwort, was ihn dazu brachte, seine schöne Unterlippe zur Schau zu stellen.

"Also..", begann Ruki erneut, biss sich höchst konzentriert auf die Unterlippe und begann etwas in das

Handy einzutippen, hielt es dann Reita und Kai hin - die ganz nebenbei gesagt Uruha die Sicht auf

den Bildschirm perfekt verhinderten - die zu grinsen begannen und zustimmend nickten.

"Sehr gut.", stimmten sie noch wörtlich zu und ließen Ruki die SMS abschicken..

Sodass ein kurzer Klingelton in dem Raum erklang, der schwer nach Kanjani8's 'Zukokke Otokomichi'*

klang. "Boa ne...", gab Kai seufzend von sich und sah zu der schwarzen Tasche, "Er hat einen

Johnny**-Klingelton?!"

"Kai, das tut nichts zur Sache! Er hat sein verdammtes Handy hier!"

Einen Moment schwieg der Leader, ehe er eingebend nickte, "Stimmt. Dann bringt die SMS nicht viel.

Vielleicht sollte man ihn holen?"

Ruki nickte ihm zustimmend und lächelnd zu, verschrenkte die Arme und sah Kai abwartend an, bevor

Kai ebenfalls nickte und ein "Ich geh ihn mal holen.." murmelte und aus dem Raum verschwand.

Eine Weile herrschte Stille, in der sich die restlichen drei - Reita, Ruki und Uruha - ansahen. Jedoch

ergriff der große Gitarrist wieder das Wort: "Was habt ihr denn jetzt vor?"

Reita begann darauf lediglich fröhlich zu grinsen, Ruki zuckte gespielt unwissend die Schultern: "Ich

weiß nicht."

Genervt verdrehte Uruha die Augen, sah zur Tür, als ich von Kai gezerrt wieder in das Zimmer hinein kam

und geradewegs zu meiner Tasche geführt wurde, "Wie kamst du mit dem Klingelton eigentlich hier

rein?", fragte mich Kai leicht schockiert, was mich ein wenig schmunzeln ließ, "Ich mag das Lied...

irgendwie."

"Aaaah ja.", merkte Ruki nebenbei an, jedoch kaum beachtetm als ich mein Handy hervornahm und die

SMS, die ich gerade gekriegt habe, leicht verwirrt laß. Allein der Name 'Saya' machte mich darauf auf-

merksam, dass es eine SMS des Horoskops war, das mich schon seit längerem nicht interessiert, ich

aber aus Spaß an der Freude das Abonement nicht abgemeldet habe. Was hieß denn bitte 'Dein Glück

liegt dir zu Füßen!'? Ich runzelte die Stirn. Natürlich der Kram war nie wirklich informativ, sodass ich

das Handy wieder in die Tasche steckte.

Die Stille, die nebenbei entstanden war, in der mich alle interessiert angesehen hatten, versuchte ich

nun mit einem Lächeln zu überspielen und sah in die Runde, "Was ist?"

"Kai kümmert sich darum, dass wir irgendwo ein Statement zu der Zeitungsente geben könne, ne?",

schlug Ruki wieder ein ganz anderes Thema an, während er sich neben Uruha setzte. Uruha.. "Ach,

Uruha, könntest du so lieb sein und mir meine Tasche bringen?", lächelte er dann weiter und ließ

den Blonden die Stirn runzeln, ehe er ohne Widerworte aufstand und auf Rukis Tasche zuging - eine

Gucchi-tasche made in Italy - nebenbei jedoch noch über einen von Reitas Füßen stolperte und

mit einem erstickten Aufschrei vor mir auf den Händen landete.

"Ahr, verdammt, Reita, pass doch auf wo du deine Stelzen hintust, verdammt!", zischte Uruha mit

schmerzverzerrtem Gesicht und setzte sich hin, während ich mich zu ihm hinunter hockte und ihm

aufhelfen wollte.

"Hast du dich aber ganz schön vor Aoi hingelegt..", meinte Ruki mit mitleidigem Gesicht und sah dabei

zu, wie ich Uruha unter die Arme griff und ihn hochzog, Ruki kurz einen zweifelnden Blick schenkte.

"Alles okay, Uruha?", fragte ich stattdessen, einmal verdrängend, was er mir letztens gebeichtet hatte

und sah etwas besorgt auf das Handgelenk, das er sich hielt, "Ja.. Geht schon.", meinte er, während er

sein Handgelenk herumdrehte und ich ein "Da hast du aber Glück." von Kai wahr nehmen konnte.

Was lief hier eigentlich?! Warum lag ihre verdammte Betonung auf 'hingelegt' und 'Glück'?! Oder kam

mir das jetzt nur so vor..?

Erst nach einer Weile bemerkte ich, dass ich Uruha weiterhin festhielt und ließ warscheinlich ein wenig

zu hastig los, lächelte ein wenig verlegen.

Wenn ich zugeben müsste, dass es mich traf, was mir Uruha gebeichtet hatte, was ich nicht einmal

denken wollte, dann würde ich es natürlich verneinen, aber eigentlich müsste ich es bejahen. Es

schockierte mich ein Stück weit, dass ich zu so etwas fähig war. Ah! Jetzt versank ich schon wieder

in Gedanken!

"...Ne, Aoi?", lächelte Uruha mir entgegen, sodass ich überrascht die Augen weitete und ihn fragend

ansah. "Wie?"

Ruki grinste amüsiert, nickte dann aber, "Stimm einfach zu, Träumer."

"Wozu denn?", fragte ich ein wenig gehetzt und sah zwischen meinen Kollegen hin und her, bekam

schließlich die Antwort von Uruha: "Du fährst mich doch kurz zum Krankenhaus, damit ich meine Hand

röntgen lassen kann, oder?"

Was.. Ich dachte, es wäre alles okay...? "Uhm..Klar..", meinte ich weiterhin ein wenig von der Rolle,

nahm mir meine Tasche, verschwand mit Uruha aus dem Zimmer mit der Aufschrift 'The GazettE'.
 

Kaum saßen wir im Auto, hatten uns angeschnallt, erschallte erneut der Klingelton, der Uruha und

mich zum Seufzen brachte, bevor ich so schnell wie möglich nach dem Handy griff und den Klingelton

verstummen ließ, indem ich eine beliebige Taste drückte und schließlich die SMS öffnete.

Wieder Saya.. Interessant. Mit einem kurzen Ausatmen las ich mir die folgende SMS durch, da die

andere mir irgendwie unheimlich vorgekommen war, als Uruha sich plötzlich vor mir auf die Nase

gelegt hatte.

'Nach den Flirts sind Sie die Hand des Besseren'

.....

.....

.....Was hieß das denn?! Etwas verwirrt laß ich die SMS noch einmal durch und schüttelte schließlich

den Kopf. 'Saya' formulierte in letzter Zeit sehr seltsam..

"Verstehst du das?", fragte ich Uruha, hielt ihm mein Handy entgegen, das er annahm und ebenfalls

leicht verwirrt las. "Ehh...."
 

"Ich wettte sie verstehen es nicht, Ruki.", meinte Kai breit grinsend und belustigt, "Wie soll Aoi denn

verstehen, dass damit Uruha gemeint ist?"

Der kleine Vocal verdrehte die Augen: "Ist doch ganz einfach! Uruha ist Leadgitarrist und Aoi zweiter

Giatrrist, da ist es doch selbstverständlich, dass Aoi die rechte Hand von Uruha ist! Und Uruha ist

nun mal besser als die ganzen Frauen!"

Reita nickte. "Klingt einleuchtend.."
 

"Nein, ich verstehe es nicht..", meinte Uruha schließlich, als ich schon ein paar Minuten fuhr und ließ

mich kurz lachen. "Dachte ich mir irgendwie." Kurz fuhr ich mir durch die Haare und bog ab, mich

bewusst sehr auf die Straße konzentrierend, da ich sonst zu sehr mit Uruha und Gedanken an ES

beschäftigt war, bevor wir nach - meiner Meinung nach - Ewigkeiten beim Krankenhaus ankamen,

wir ausstiegen und zum überfüllten Eingangsbereich gingen, uns zur Rezeption vorkämpften und

Uruha schließlich anmeldeten, damit er möglichst bald sein Handgelenk röntgen lassen könnte.

Trotzdem mussten wir uns noch eine Weile in einen Warteraum setzen, uns von einem Mädchen

anstarren lassen und stillschweigend nebeneinander sitzen.

Und tatsächlich schwiegen wir die ganze Zeit. Nicht einmal die Geräuschkulisse durch die anderen

Patienten ließ die bedrückende Stille zwischen uns irgendwie vermindern und so seufzte ich erleichtert

auf, als schließlich Uruhas bürgerlicher Name aufgerufen wurde, spürte den kurzen Blick, den mir der

andere zuwarf. Gut, dass ich nicht hingesehen hatte, so musste ich nicht wissen, wie er mich

angesehen hatte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

mensch, ich bin ja überpünktlich xD *lach*
 

* Zukokke Otokomichi von Kanjani8: http://youtube.com/watch?v=nOeShFUEcHc ich liebe das Lied

xD

Boygroup! xD

**Johnny is das Label =3
 

ich konnte mir das den Plan "H.A." einfach nicht verkneifen xD erst hieß er anders, aber so geht

es auch xD

haha xD

*lach*

ich hoffe jeder kennt das Video mit Aoi und Reita? ^^ wenn nicht....:

http://youtube.com/watch?v=-mDs6U6k4tA
 

so xD

das wars dann auch von mir xD

danke für die vielen Favos - hinterlasst doch auch deswegen mal kommis xD (ich meine.. Hey...

50 Favos?? xD~)

mau, das Kapitel ist mit Wordpad geschrieben, also nehmt mir nichts übel O_O~

und es wird noch fortgesetzt =D
 

vielen lieben dank an fayn, moe-chan, wildblume61 und XKa-chanX xDD~

und natürlich auch -Yukai desu- =D~
 

ach ja xD ich habe nun für die "Saga hat es auch geschafft!"-interessierten eine zweite FF angefangen,

ihr könnt sie euch gerne mal durchlesen und Kommis hinterlassen =D
 

pulcinella / rukilicious (gott, heute hab ich viel geredet >o<)

Platonetonik

6. Platonetonik
 

Lange Finger ertasten meine Haut, bleiben an dieser und jener Stelle hängen, während ein unwiderstehlicher Mund meine Halsbeuge kostet und hinein beißt, sofort entschuldigend darüber leckt und anschließend, als wenn es so wieder verziehen wäre, anfängt an eben dieser Stelle zu saugen. Braune Rehaugen schauen in meine. In ihnen kann ich ein verschmitztes Lächeln lesen, bevor sie sich schließen und die wunderschönen vollen Lippen sich mit meinen verbinden, vorsichtig an ihnen nippen und gegen meine drücken. Ich spüre eine vorwitzige Zunge, die sich durch den kleinen Spalt meiner Lippen drücken will, dessen Kampf ich jedoch erleichtere, indem ich mich von dem anderen mitreißen lasse und meinen Mund ein Stück weit öffne, gerade so, dass mein Gegenspieler, neugierig, wie er ist, meine Mundhöhle erforschen kann. Ich keuche leicht auf, als die Hände sich wieder zu bewegen beginnen und in tiefere Gefilde tauchen, ehe sie sich plötzlich wieder auf meinen Schultern befinden und daran unsanft zu rütteln begannen.
 

„Aoi!“ Leicht irritiert öffne ich die Augen und sah in Uruhas, weiche unwillkürlich ein Stück zurück und stoße somit mit dem Kopf gegen die Wand, zische leicht und halte mir die pochende Stelle an meinem Hinterkopf. Was war das gerade gewesen?! Vielleicht.. Erinnerung? Natürlich! Uruha hatte mir doch beinahe schonungslos beigebracht, dass wir... uns etwas zu nahe gekommen waren. Ich schlucke unwillkürlich hart und denke an das eben geträumte zurück.

Warum musste er mir auch so nah sein, wenn er mich weckt?! Warum weckt er mich überhaupt?! Diese Frage wiederum bringt mich zum Aufschauen und umsehen. Noch etwas neben der Spur stelle ich fest, dass wir in einem sterilen, weißen Raum sind – ich sitze, er steht verärgert vor mir – und Kinder, Jugendliche und Ältere hier herumsitzen und anscheinend auf irgendetwas warten. Und dann fährt es wie ein Blitz durch mich:

Genau, Uruha und ich waren hier, weil Uruha nicht auf die Füße anderer achten konnte! Oder, wenn man es nicht allzu gemein ausdrücken wollte: Wir beide waren hier, weil Reita seinen Spaß daran hatte, seine Treter gerade Uruha in den Weg zu stellen und Ruki gerade mich dazu verdonnern musste, Uruha zum Krankenhaus für eine ordentliche Untersuchung zu kutschieren.

Nicht minder gemein, aber eine bessere Formulierung. Glaube ich.

„Nun komm, ich will Reita noch heute umbringen!“, zischt mir der Blonde weiter entgegen und ich sehe – noch ein ganz kleines bisschen benommen vom Schlaf – zu ihm auf, blinzele ihm entgegen und kann ihm einfach nicht lange in die Augen schauen, ohne mit größeren Augen weg zuschauen, oder ihn anzustarren. Verdammt. Ich hasse Träume. Oder Erinnerungen. Eher Erinnerungen. Glaube ich.

Ich war wohl schon wieder in Gedanken versunken, denn Uruha sieht mich abwartend an und hebt eine seiner schmalen Brauen hoch – ich starre ihn an – und tippe mit dem Fuß in einem Rhythmus auf den Boden. „Eeeh..“, gebe ich schließlich von mir und schlucke trocken, „Was.. ist denn mit deinem Handgelenk?“, fällt mir nun die rettende Frage ein, bevor ich beide Hände von ihm mustere und mich ein wenig räuspere.

Ich hasse Träume… oder Erinnerungen. Verdammt!

Tief ein und ausatmen, Erinnerungen an die möglichen Erinnerungen, an die ich mich erinnere, löschen, und weiter machen wie zuvor. Wäre jetzt das Beste. War nur nicht so einfach.

„Das siehst du doch!“, brachte mir der Leadgitarrist nun entgegen und schlägt mir mit seiner einen Hand fast ins Gesicht, sodass ich es lieber in Erwägung ziehe, mir meinen Hinterkopf noch einmal an der Wand zu stoßen und schmerzhaft aufzuseufzen.

„Ah..“, stelle ich schließlich fest, als ich seine bandagierte Hand sehe und nicke, „Geprellt?“

„Stark verstaucht.“, verbessert er mich verärgert und schnaubt, „Ich kann für 3 Wochen nicht spielen!“

„…Gitarre?“, füge ich halb fragend hinzu und sehe zu ihm hoch, sodass er mich kurz anschaut, als wäre ich von einer anderen Welt und verdreht die Augen, ehe er mir gehässig antwortet: „Natürlich Gitarre, was denn sonst?!“

… Mir wäre da schon noch etwas eingefallen, aber ich schweige jetzt lieber, da ich ja damit beschäftigt bin, die Erinnerungen der eventuellen Erinnerung zu vergessen. So sehr ich mich vorher auch daran erinnern wollte. „..Uhm..Egal.“, murmele ich noch schnell vor mich her, ehe ich mich erhebe. Uruha war vorher natürlich noch zwei Schritte zurückgegangen – und nebenbei fast über einen der Legotürme gestolpert…

„Dann..“, meine ich vorsichtig und räuspere mich noch einmal, weiche jetzt Uruhas Blick aus, “..Kaufe ich mir noch einen Kaffee und dann fahren wir zurück.“

„Damit ich Reita töten kann.“, fügt Uruha nebensächlicher Weise noch hinzu, da er ihn sowieso nicht töten würde und stattdessen vielleicht kein ‚Sayajin’ mehr mit ihm spielen würde... Oder diese Fusionsbewegungen machen.
 

Wir sitzen im Auto, nachdem ich meinen Kaffee fast über einem der Ärzte verschüttet hätte und darauf noch eine mit Uruha geraucht hatte. Dieser Arzt hatte ihm nämlich das Gelenk kurz verdreht, um fest zu stellen, dass er ja tatsächlich Schmerzen hatte.

Jedoch war nun wieder diese Stille ungefragt mit ins Auto gestiegen, die mich dazu veranlasst das Radio anzuschalten und irgendeinem Popsong zu lauschen, während ich fahre, bevor wir beide dieselbe Reaktion zeigen, als eines unserer Lieder angesagt wird und nur kurz darauf eines unser neusten Lieder erklingt… Nicht, ohne das Gerücht noch einmal zu sagen, dass ich ja aus der Band aussteigen würde. So dass unser erfreutes „Oh!“ zu einem entnervten Seufzen und es wieder still im Wagen wurde, wenn man die Musik des Radios wegdachte. Die ja Gott sei Dank vorhanden war.

Bis wir aussteigen.
 

Gefolgt von Saga kommt Ruki auf mich zu – während Uruha mir folgt – und lächelt uns selig entgegen. „Aah, da seid ihr beiden ja!“, ruft er fröhlich und ich kann spüren, wie Uruha seine heile Hand in meinen Unterarm krallt. Woraufhin ich natürlich ein kleines Zischen von mir gebe und versuche mich von ihm zu lösen – was ihn jedoch nur dazu bringt, sich neben mich zu verfrachten und sich einzuhaken. Ich würde sagen, das ist eine Trotzreaktion. Hoffe ich. Oder so..

Also lächele ich ein wenig gen Ruki, um meine momentane Unsicherheit zu verstecken – und zu verstecken, dass ich gerade schon wieder an die eventuelle Erinnerung zurückdachte, die mir heute im Krankenhaus widerfahren war, die ich eigentlich vergessen wollte.

„Jaa, da sind wir..“, bringe ich nun mit einem gezwungenen Lachen heraus und versuche mich weiterhin von unserem Leadgitarristen zu lösen, der jedoch keine Anstalten macht, mir dies zu erleichtern.

„Ja, wunderbar. Wir haben in ein paar Stunden noch ein Interview“, quasselt Ruki drauf los und sieht kurz genervt zu Saga, der unwillkürlich in ihn hinein gelaufen war, als er plötzlich vor uns stehen geblieben war. „Ihr alle“, fügt der Bassist von Alice Nine dann noch hinzu und weicht ein Stück zurück, als Ruki mit seinem Ellenbogen ausholt.

„Alle“, wiederholt Uruha und lehnt sich ein Stück an mich, so dass ich Mühe hatte, nicht ein Stück nach rechts zu torkeln, „Hmm“, fügt auch er noch hinter seine Wiederholung hinzu, „Okay“, beendet er schließlich seine Aussage.

Ruki nickt noch einmal und erblickt Uruhas bandagierte Hand, starrt ein wenig verängstigt auf diese und räuspert sich ein wenig, bevor eine bedrückende Stille entsteht.

… Die von Ruki gebrochen wird, indem er – teils erfreut, teils erschüttert – laut „Ah! Reita!“ ausruft und in Richtung Eingang stürmt. Uruha und ich drehen uns zeitgleich um, es war ja auch nicht anders anzunehmen, da er sich weiter an mich klammert. Jetzt jedoch eher deswegen, weil er nicht gleich auf Reita losgehen will und eher einen passenden Moment dafür finden möchte. Beispielsweise den Moment, in dem Reita aus der Bäckertüte ein mit Schokolade überzogenes Schweineohr fischt und es Ruki hinhält. Also jetzt.

Hastig packe ich den Blonden an den Schultern und halte ihn so zurück, da er mir viel zu energisch auf unseren Bassisten zugeht, der, nachdem Ruki ihm irgendetwas gesagt hat, schockiert aufsieht und zu Uruha und mir starrt.

„A-oi!“, bringt mir Uruha entgegen, der versucht, sich aus meinem Griff zu winden. Ich erwidere darauf nichts anderes als ein fragendes Geräusch, während ich vorsichtig mit ihm rückwärts gehe. Schließlich muss ich ja nicht auch noch fallen, das käme nicht gut. Erst einmal ignoriere ich seine Morddrohungen mir gegenüber und ziehe ihn in Richtung unseres Aufenthaltsraumes. Rückwärts, um das noch einmal zu betonen.

„Aah… Die rechte Hand Uruhas..“, ertönt die Stimme von Kai, als ich fast über einen Getränkekasten stolpere und Uruha notgedrungen loslasse um mich an unserem Drummer festzuklammern, „Und Uruha selbst!“, strahlt er weiter und hievt mich aus meiner Kipplage wieder in eine stehende Position.

Während Kai handelt, sehen Uruha und ich uns ein wenig perplex an. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Kai etwas von der SMS dieser Wahrsagerin weiß, warum also redet er so, wie sie es getan hatte?! Das ist bestimmt reiner Zufall. Und trotzdem war ich nun wirklich nicht mehr ganz bei der Sache, da mir unwillkürlich dieser eine Satz wieder einfällt. Gut, schon vorher hatte ich diesen Satz im Kopf, in dem Augenblick, als Kai weiter sprach, aber so würde ich nur zu sehr ins Detail gehen… Glaube ich. Ach, verdammt!

Ich hatte nicht gemerkt, dass sich Ruki - gefolgt von Reita – wieder zu uns gesellt hat und inzwischen angefangen hat zu sprechen.

Bemerken tue ich es dadurch, dass ich Uruhas Ellenbogen in meiner Seite spüre und entnervt aufzische, bevor ich die fragenden, abwartenden Blicke der anderen auf mir spüre. „Eh?“, mache ich also fragend und sehe kurz in die Runde, bleibe an Kai hängen, der schon wieder so ein Kai-Lächeln auf den Lippen hat, das irgendwie in gewisser Weise einschüchternd war. Also raten.

„Eeehm.. ja!?“, stimme ich dann einfach mal aus dem Zusammenhang gerissen zu. Zwar halb fragend, aber wenn ich zustimme, stört das sicherlich keinen… Und tatsächlich wird Kais Lächeln gleich einen Deut uneinschüchternder und ich atme erleichtert aus. Jetzt muss ich nur noch wissen, worum es sich handelt. Was mir, als wäre es Telepathie, gleich noch ‚ungewollt’ gesagt wurde.

„Prima, dann heute Abend um Acht bei mir. Wer bringt Alkohol mit?“, fragt Uruha fröhlich in die Runde und ich muss mich dazu zwingen, dass sich nicht sämtliche Muskeln in meinem Gesicht verzerrten. Grundloses Besaufen…? Warum denn gerade-

„Also ich nehme die DVDs mit“, unterbricht Reita meine Gedankenzüge. Ah. Besser. Ein DVD-Abend.

„Ich mach das Essen“, stimmt Kai mit ein und bringt mich somit etwas von der Spur. Bitte was?!

„Gut, dann bringt Aoi den Alkohol mit“, lächelte Uruha selig vor sich her, während ich ihn mit gehobener Braue ansehe: „Warum?“

Seine Antwort ist eigentlich voraussehbar, da er mir mit den einfachen Worten „Ruki glauben sie nicht, dass er erwachsen ist!“ klar macht, dass dann ja nur noch ich in Frage käme. Rukis Proteste überhören wir, als ich einstimmig nicke. Trotzdem würde ich gern wissen, was das werden würde…
 

Ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. Auch wenn Uruha mal sagte, dass er bei einem Menschen als erstes auf den Verstand und das Herz sah, glaube ich nicht, dass er auch hier von dieser Brille, die die Augen so riesig wirken lässt, nicht paralysiert ist. Es muss doch schon ein Verbrechen sein, so etwas tragen zu müssen. Trotz dem zwinge ich mir ein Lächeln auf und versuche den Reporter nicht allzu unhöflich anzustarren, so, wie es Ruki momentan beispielsweise tut.

Der Journalist räuspert sich ein wenig, sah verlegen gen Boden – was jedenfalls mich überlegen ließ, ob die Brille daran schuld war, dass er so unbeschreiblich lange Wimpern hatte – und lächelt dann Kai an. Vielleicht die falsche Person zum Zähne zeigen, denn nun ist auch der Bandleader von dem armen Seelchen eingenommen und starrt wie gebannt auf die schiefe Zahnreihe.

„A-a-a-also“, beginnt er schließlich recht ungeschickt stotternd mit dem ‚Interview’ und erweckte jedenfalls mich so aus der Starre, „A-a-aoi-san.“

Ich sehe ihn an – was ich ja schon die ganze Zeit tue – um ihm zu zeigen, dass seine Brille meine volle Aufmerksamkeit hat.

Leicht verlegen räuspert er sich noch einmal, ehe er uns allen einen Blick auf seine Zähne gibt und Reita sein wahrscheinliches Lachen unter einem Hustenanfall tarnt, da er sich wegdreht und nicht einmal Ruki sehen darf, wie er lacht.. Oder hustet. Ich würde lachen. Darf ich jetzt gerade jedoch nicht, da ich versuche mit dem Reporter eine Unterhaltung aufzubauen.

„Eeeeetoooooo…“, zieht er die erste Frage in die Länge, sodass ich mich zurücklehne und Uruha ein leichtes Quieken von sich gibt, da ich mich an seine Hand gelehnt habe.

„Stimmt es, dass sie die Band verlassen wollen?“, sagt er schließlich flüssig, ohne einmal zu stottern oder die Enden der Wörter lang zu ziehen und lächelt – diesmal mit geschlossenem Mund.

Ich lache ein wenig bedröppelt und sehe kurz zu Kai, ehe ich mich wieder der Brille zuwende und in die Monsteraugen sehe. „Nein, da wurde wohl etwas falsch verstanden. Ich denke keinesfalls an einen Ausstieg“ Kai hat mir diese Worte eingetrichtert, damit ich auch ja nichts mehr falsch sagen kann, wie bei einer mündlichen Prüfung…

Nun ist die Brille wohl ein wenig geplättet – haha – denn er glubscht uns durch die unsauberen Gläser an und lacht ein wenig vertuschend. Tja, keine Fragen mehr, eh?

Warum müssen eigentlich alle anwesend sein, wenn es doch sowieso nur um diese eine Frage geht? Da hätte man mich einen Moment doch von Uruhas Nähe befreien können! – Die mich, offen gesagt, momentan ständig irritiert und … ja, verwirrt. Ein und dasselbe, aber wen stört es, solange ich es nur denke?

Es fallen der Zahnreihe doch noch ein paar Fragen ein, sodass wir alle uns nicht allzu dumm vorkommen müssen. Zwar sind diese Fragen Wiederholungen der anderen Fragen, aber das stört ja auch niemanden, solange in dem Artikel steht, dass ich die Band nicht verlassen würde.

Letztendlich verabschiedet sich die Brille von uns, traumatisiert Kai noch einmal mit seinen Zähnen und... viel zu schnell wird es Abend.
 

„Alkohol!“, werde ich fröhlich von Uruha begrüßt, der mich zuckersüß anlächelt und mich gleich der ach so schweren Flaschen entledigt.

Natürlich bin ich ein wenig zu spät, ich weiß ja aber auch nicht, was genau die anderen vorhaben. Da habe ich schließlich nachgedacht. Und ich würde schon sehen, was die anderen vorhaben. Und zwar genau… Jetzt.

Ich folge Uruha in sein Wohnzimmer und sehe nun Ruki, Reita und Kai über Popcorn herfallen und irgendeinen seltsamen Film schauen. Wollte Reita nicht die DVDs mitbringen? Warum sehe ich dann keine toten Menschen? Ich räuspere mich bei einer ruhigen Stelle kurz und bekomme so die Aufmerksamkeit von ihnen geschenkt. Wenigstens hat Kai den Anstand mir fröhlichen „Guten Abend!“ zu wünschen, während Ruki sich gleich um eine Flasche kümmert und Reita irgendwas in sein Nasenband murmelt.

Anscheinend ist das Gemurmel aber nicht für mich gedacht, da Uruha daraufhin aufsieht und den Kopf schüttelt, „Nein, denke ich nicht“, redet er nun in den Film rein, was Ruki dazu bringt, die Fernbedienung zu schnappen und den Ton lauter zu stellen, „Ich glaube, dass das eigentlich ganz einfach ist“

Reita schüttelt daraufhin den Kopf und ich schreite näher, um ein wenig mehr von ihrer Konversation mitzukriegen. „Nee. Ihr beide seid doch das beste Beispiel, dass das nicht so einfach geht“, fügt er seinem Kopfschütteln hinzu und der blonde Gitarrist sieht ihn mit gerümpfter Nase an, „Das stimmt doch gar nicht!“

„Stimmt sehr wohl“, erwidert Ruki nun, der anscheinend ein Ohr für den Film hat und das andere für das Gespräch von Bassist und Gitarrist.

„Stimmt nicht!“

„Stimmt wohl“, bringt nun auch Kai nickend ein und greift nach der Popcornschüssel. Ein leichtes Schnauben ist von Uruha wahr zu nehmen, ehe er kurz zu mir sieht und sich dann aber wieder lieber Reita zuwendet.

Ich kann ja eh nicht mitreden, ich weiß nicht, worum es geht.

„Nein! Ihr stellt euch einfach zu blöd an!“, sagt er nun eingeschnappt und verschränkte die Arme, „Nicht, Aoi?“

„Hä?“

„Lass Aoi da doch raus“, meint Reita kurz und sieht hilfesuchend zu Ruki, der sich auf der Unterlippe herumknabbert, als wäre hier etwas im Busch. Was es ganz bestimmt auch war.

„Nein, es ist doch so!“, bleibt Uruha jedoch taub dafür – wofür ich ihm in gewisser Weise dankbar bin – und wedelt wie eine Frau mit der heilen Hand in der Luft herum, „In jeder engen freundschaftlichen Beziehung ist doch platonische Liebe vorhanden, da kann das doch nicht so schwer sein!“

Einen Moment herrscht Stille und selbst ich habe ein wenig von dem verstanden, worum es hier gerade geht. Also blinzele ich Uruha ein wenig irritiert an, bevor Reita die Stille, die vom Fernseher unterdrückt wurde, bricht.

„Was für `ne Platonetonik in einer Beziehung?“

Ich gebe ein kleines Seufzen von mir, verdrehe kurz die Augen und sehe Uruha weiter fragend an, während Ruki Reita einen Klaps auf den Hinterkopf gibt. „Platonetonik?!“

„Ja, Platonetonik! Plattentektonik und platonisch ergeben Platonetonik! Ergibt das beste Nomen dafür!“, erklärt Reita seine Frage und verdreht ebenfalls die Augen, „Wer will es schon Platikus nennen? Da versteht doch niemand was…“

„Wenn du schon weißt, wie das verdammte Nomen heißt, warum fragst du dann, was das ist?!“

„Aoi schaut so entgeistert“, ist schließlich die schlichte Antwort von Reita, grinsend natürlich. Und unwillkürlich spüre ich 6 Blicke mehr auf mir. Uruha sieht mich ja schon an.

Also kratze ich mich erst einmal verlegen am Kopf, ehe ich zu Reita sehe, „I-Ich weiß doch was das heißt, Mann!“, bringe ich schließlich etwas von der Rolle hervor und hüstele leicht, „Ich.. War nur ein wenig irritiert…“

„Gibst du Uruha da etwa Recht?!“, kommt die entsetzte Frage Reitas, nach der wieder einige Sekunden lang der Fernseher die Stille bricht, ehe ich kurz von den anderen wegsehe und schließlich wieder auf.

Ja, sehe ich das denn wie Uruha? ... Bevor mein richtiger Verstand auch nur länger darüber nachdenken kann, scheinen mein verdammter Kopf – ohne Hirn – und meine Zunge schon bereit zu sein, denn ohne, dass ich es wirklich will, nicke ich und stimme zu: „Ja, so sehe ich das auch“

Rukis breites Grinsen kann wohl nur der Fernseher sehen…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Aloha =D

So.. jetzt nur eine kurze Endsprache xD

Für das neue Wort PLATONETONIK bedanke ich mich gaaanz arg bei meiner großen Schwester (und entschuldige für den grausamen Wechsel zwischen Präteritum und Präsens xD) danke xDD

Da ist das neue Kapitel, ich hoffe, ihr mögt es =)

Ich danke Fayn, Wildblume61 uuund…O-o“.. ich weiß nicht mehr, wie die Person hieß, aber ich wollte sie hier erwähnen xD“.. vielleicht weiß sie es ja noch o.o.. tut mir leid xD“

Das ging doch mal recht schnell, hm? ^o^

Bitte, Kommentare, sonst sterbe ich ._.“.. ich habe mich doch extra beeilt =3…

Myaaa, ich habe seit längerem eine ENS-Liste, bei der die, die wollen, benachrichtigt werden, wenn ein neues Kapitel online kommt, besteht Interesse?

Ich habe die Steckbriefbilder erneuert ^-^… (interessiert glaub ich keinen xD)

So, Kommis, Kekse und Lollis erwünscht =D
 

Plattentektonik ist der Begriff für die verschiedenen Erdplatten, die sich ja bewegen ^^ (Eurasische Platte, afrikanische Platte…)
 

Pulcinella / rukilicious <3<3

Die Seifenopfer

7. Die Seifenopfer
 

Interessiert starre ich zu Uruha, der sich immer wieder quiekend die Hände vor die Augen hält, durch diese aber schielt und somit trotzdem mitkriegt, wie ein Dämon gerade einer rothaarigen Hexe die Haut abzieht und sie genüsslich verschlingt*. Indessen sinkt er immer mehr in seinem Sitzsack ein, sodass er selbst kleiner als Ruki ist und es wird schon auffällig, wie er durch die gespreizten Finger auf die Mattscheibe vor ihm sieht.

Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der dies alles beobachtet, denn selbst Reita scheint nicht mehr ganz beim Film zu sein und sieht stattdessen belustigt zu unserem Leadgitarristen. Ruki ist wenigstens noch ganz fixiert auf den Bildschirm, jedenfalls scheint es so, und so habe ich wenigstens jemanden, der das ganze danach bestimmt noch oft genug erzählen würde.

Kai ist dagegen aufgestanden und holt Uruha etwas zum Trinken, denn der blonde Gitarrist hatte genickt, als ihm dieses angeboten wurde. Nur kurz danach gibt ihm Kai eine Cola, lächelt ihn aufmunternd an und setzt sich auf seinen Platz, bevor Uruha mit geschlossenen Augen zu trinken beginnt.

Plötzlich jedoch springt Uruha auf – was Reita dazu bringt, sich überrascht an dem Bier zu verschlucken und von Kai gerettet zu werden, indem er ihm hastig auf den Rücken schlägt. Ich dagegen sehe Uruha hinterher, der mit einer Hand vor dem Mund ins Badezimmer flüchtet und sehe dann fragend zu Kai, der mir beim Ersticken von Reita andeutet, dass ich ihm doch folgen sollte.

Es ist so klar gewesen, dass ich – als der einzige fast nüchterne – Uruha folgen muss und es war für die anderen auch vollkommen klar gewesen, dass Uruha mit seiner wunderbaren Hand mit den lackierten, schwarzen Fingernägeln vor dem Mund gerade ins Bad geflüchtet ist. Die andere ist ja lädiert.

Also gebe ich ein stummes Seufzen von mir und erhebe mich schnell von dem Sofa. Nachdem ich Uruha hinterher gehechtet bin und die Toilettentür geschlossen habe, beuge ich mich hinter ihn und halte seine blonden Strähnen schnell in seinem Nacken gefangen, wäre ja sonst sehr unlecker, so, wie er sich grad die Seele aus dem Leib-... Hm.. Ich will jetzt ungern vulgär werden..

Fragt sich nur, ob das jetzt wirklich von der Szene der DVD kommt, oder ob das eher von dem Alkohol kommt, den er… diesen Abend so gut wie gar nicht angerührt hatte.

…Warum hat Uruha heute kaum etwas Alkoholisches getrunken?!

Ich werde von meiner Frage abgelenkt, als Uruha nur noch hustet und ich ihm vorsichtig über die Schulter schaue. Wow. Wie schafft er es, nach so etwas noch normal auszusehen? Ich würde so etwas wohl kaum schaffen – schon allein deswegen, weil ein paar wunderbare Bilder von mir im Internet kursieren, in denen ich alles andere als gut aussehe… Meiner Meinung nach, die anderen bewerten das gerne mal als niedlich… - Niedlich! Meine Gedanken spielen verrückt.

Nun… Jedenfalls… Plötzlich sehe ich in große Rehaugen, die mich abwartend und ein wenig fragend ansehen. Dies bringt mich dazu, augenblicklich seine Haare – die übrigens wieder einmal wunderbar anzufassen waren – los zu lassen. Verlegen gebe ich ein Räuspern von mir und gehe einen Schritt zurück, während er mich weiterhin nicht aus den Augen lässt.

„Hm.. Willst du dir vielleicht deinen Mund ausspülen…?“

Stille. Er starrt auf die Tür hinter mir, zu der ich mich auch kurz umdrehe und ihn dann fragend ansehe. Er sieht langsam zu mir, „Du hast die Tür geschlossen.“

„Ja, die anderen müssen doch nicht mitkriegen, wie du-„

„Du hast die Tür geschlossen!“ Unterbricht mich Uruha und fuchtelt mit den Händen in der Luft herum, was mich erschrocken die Augen weiten lässt, „J-Ja und?!“

„Verdammt!“ Er rennt zur Tür, in dem Moment, in dem ich Ruki lachen und die anderen in dieses einstimmen höre, und fängt an, an ihr zu rütteln. Und als sich die Tür permanent nicht öffnen will, beginne auch ich langsam zu verstehen: Die Tür ist abgeschlossen. …Warum ist die Tür abgeschlossen?!

„Verdammt, Ruki, ich sagte, du sollst es lassen!“, zischt Uruha nun lautstark die Tür an, die jedoch nicht darauf reagiert – und Ruki schon gar nicht.

Dafür reagiere ich darauf: Mit einem Stirnrunzeln und einer Frage, die ich jedoch nur mich selbst stelle: Hat Uruha Ruki etwas von der... Nacht erzählt? Und noch viel mehr Fragen wie: Was denkt Ruki darüber? Hat Ruki das geplant? Seit wann kann Ruki so etwas planen? Und überhaupt: Warum ist Uruha dann trotzdem in das Bad geflüchtet? Denn er scheint ganz offensichtlich davon zu wissen, dass die Tür verschlossen werden sollte.

Nun, während ich neben dem Waschbecken lehne, gibt Uruha langsam auf, die Tür zu malträtieren und lässt sich mit einem theatralischen Seufzen mit dem Rücken an der Tür entlang auf den Boden sinken. Erst, als er vollends auf dem Boden sitzt, sieht er leicht verzweifelt zu mir auf.

In meinen momentan Gedanken starre ich ihn einen Moment lang an, setze dann ein Lächeln auf und frage einfach erneut: „Willst du dir vielleicht den Mund ausspülen...?“

Anscheinend war das nicht das, was Uruha hören wollte, denn er sieht mich ein wenig verwirrt an. Nur wenige Sekunden später kriege ich ein recht interessantes Mienenspiel zu sehen:

Während er überlegend zur Seite schaut, zieht er seine Brauen zusammen und scheint ernsthaft nachzudenken, ob das nun angebracht wäre, denn er fährt sich mit der rechten Hand durch die Haare und öffnet leicht irritiert den Mund, um etwas zu sagen. Daraus wird nichts, denn er schließt ihn schneller, als wenn ein Fisch nach Luft schnappt und zwingt sich dann ein leicht seltsames Lächeln auf die Lippen. Erinnert irgendwie an eine Ente.. Das scheint er jedoch zu merken, als ich ihn noch viel irritierter ansehe und er räuspert sich leise. „Hmhm“, gibt er zum Abschluss von sich und erhebt sich mit einem Ächzen vom Boden. Super, ich dachte, ich wäre alt und nicht er...

Er tappt auf mich zu – vielleicht hat er ja doch mehr getrunken, als ich dachte, denn er schwankt doch ein wenig – und ich rücke zur Seite, damit er mehr Platz hat. Warum auch immer, denn der Abstand, den ich gerade eben noch zum Waschbecken hatte, ist vollkommen ausreichend gewesen.

Ich sehe ihm aus unerfindlichen Gründen zu, wie er sich den Mund zu spült. Das ist ja auch ein wunderbarer Anblick, wie er da mit leichten Hamsterbacken steht und beginnt, das Wasser – oder hatte er eine Mundspülung genommen? - in seinem Mund zu bewegen.

Irgendwas stimmt mit mir nicht.

Das scheint Uruha auch zu bemerken, denn er sieht mich leicht irritiert an und fragt, nachdem sein Mund wieder leer ist und er sein Gesicht ein wenig abtrocknet: „Ist irgendwas?“

Darauf weite ich natürlich meine Augen ein wenig ertappt, suche mir eine Ausrede, die dann natürlich „Wir haben vergessen zu spülen!“ lautet und lache ein wenig hysterisch auf, bevor er zur Toilette hetze und spüle. Toll.

„Aha...“, erwidert er auch mehr als begeistert und mit einem noch viel mehr irritierten Gesichtsausdruck, bevor er sich mal wieder leicht räuspert.
 

Im Wohnzimmer dagegen sehen Reita und Ruki ihren Leader an, der freudig vor sich hin grinste „Man muss ihnen eben nachhelfen..“, meinte er mit einem Schulterzucken und Ruki runzelt die Stirn.

„Hast du ihn überredet oder gezwungen, Aoi in das Bad zu locken?“

„Nichts von beiden, er hat es ganz von selbst gemacht.“, erwidert Kai unschuldig grinsend, was das ganze schon gar nicht mehr so unschuldig wirken lässt, „Außerdem bist du hinterher gehetzt und hast abgeschlossen. Wann hast du dir den Türschlüssel geklaut?“

„Na, als ich auf Toilette war.. Aber warum ist Uruha ins Bad geflüchtet?!“

Reita, der das ganze bis jetzt still beobachtet hatte, gibt nun ein „Verträgt er keine Cola...?“ von sich und erntet ein Lachen seitens Kai, „Doch, Cola verträgt er, aber Seife verträgt kein Mensch..“**

„Du hast Seife in seine Cola getan?!“

„Sonst hätte es unseren Plan über den Haufen geworfen!“

„..Stimmt irgendwie..“

„Außerdem hast du mir die Seife in die Hand gedrückt, Ruk-“

„Still!“
 

~
 

Ein genervtes Seufzen war von Uruha zu hören, als ich nun schon zum tausendsten Mal im Kreis herum laufe. „Aoi, nun geh doch einfach auf Toilette.“, murrt er mich an, anscheinend schon viel, viel mehr als nur genervt. Ich sehe ihn daraufhin leicht verzweifelt an.

Es war ja so klar gewesen, dass sich meine verdammte Blase bemerkbar machen muss, wenn ich mit Uruha seit Stunden in einem Badezimmer eingeschlossen war. Zu alledem haben wir bemerkt, dass das Fenster, das auf Kipp gestellt ist, nicht mehr zu schließen ist. Gleichzeitig dazu hatte mir Uruha veröffentlicht, dass seine Heizungen um 10 Uhr abends aus gingen und erst um 12 Uhr morgens wieder an. Kurz: Wir würden bitterlich erfrieren.

Auf meinen Blick hin verdreht er die Augen und lehnt seinen Kopf gegen die geflieste Wand. „Es gibt bei dir nichts, was ich nicht schon gesehen hätte...“, kommt schließlich einer der Standardsprüche, den ich aber falsch auffasse. „Musste die Andeutung jetzt kommen, dass ich mit dir geschlafen habe?!“, frage ich ihn anschuldigend und sehe ihn böse an. Ein wenig Feingefühl habe ich Uruha ja als besten Freund zugetraut, aber das scheint er doch nicht zu besitzen oder an Reita für viel Geld verkauft zu haben.

Zu meiner Verwunderung erhalte ich ein besonders einsilbiges und intellektuell unschlagbares „Hä?“ was mich dazu bringt, ihn vollkommen irritiert und den Kopf schief zu legen. „Hast du das verdrängt, oder was?“

Weiterhin sieht mich unser Leadgitarrist vollkommen verwirrt an, erst nach ein paar Augenblicken weitet er schockiert die Augen und gibt ein „A-Achso!“ von sich, „J-Ja, also.. Nein, das würde ich niemals verdrängen..“

Und wie durch Zauberhand finde ich das Bedürfnis auf Toilette zu gehen nicht mehr so interessant wie das jetzige Gesprächsthema. Denn irgendetwas stimmt da ganz und gar nicht.

„Ich kann mich ja nicht daran erinnern..“, sage ich leicht kleinlaut und beisse mir auf die Unterlippe. Ich hätte Schauspieler werden sollen, „..Und hab da eigentlich noch.. ein, zwei Fragen zu..“

Uruha scheint es zu schlucken – ich sollte wirklich Schauspieler werden – und sieht mich fragend und hilfsbereit an. Da kann ganz eindeutig etwas nicht stimmen!

„Ja?“, fragt er neugierig weiter und ich sehe beschämt zu Boden.

„Also erst mal.. Haben wir ein Kondom benutzt?“

„Natürlich!“, kommt nach einem leichten Zögern von ihm. Okay, also haben wir ein Kondom benutzt.. Wenigstens eine gute Nachricht.

„Und...“, nun zögere ich wirklich, denn es kann sein, dass Uruha tatsächlich an etwas anderes gedacht hatte, als ich auf dieses heikle Thema gewechselt habe, „..Wer von uns beiden.. lag unten?“

„Du!“, kommt die schnelle Antwort von Uruha und er sieht mich mit großen Augen an.

„Oh..“, gebe ich stattdessen von mir und runzele die Stirn, „Dann ist das aber se-“

„Ich!“, unterbricht er mich und schaut dann ein wenig ertappt zur Seite. Ist es verständlich, dass nun ich daran bin, ein verwirrtes „Hä?“ von mir zu geben? Ich hoffe sehr darum, denn ich habe es eben getan.

„A-Also..“, beginnt Uruha von neuem und räuspert sich leise, bevor er sich dann doch dazu entscheidet zu schweigen. Prima.

Sekunden vergehen, aber mir kommt es vor wie Minuten. Es wird kälter hier drin, oder? Kurz schaue ich auf meinen Arm, während Uruha den Boden ansieht und auf seine Unterlippe beißt. Tatsache, ich habe Gänsehaut. Fragt sich nur, ob das nun wirklich so ist, weil es kälter wird, oder weil ich den Gedanken nicht loswerde, wie ich stöhnend unter- Wie Uruha stöhn- Verdammt. Glücklicherweise fischt Uruha mich noch kurz bevor ich vollkommen weg drifte aus dem dunklen Loch meiner Gedanken und beginnt wieder zu reden:

„Wir beide?“

Ist es verständlich, dass ich ihn wie von einer anderen Welt anstarre? Warum zum Teufel fragt er mich das?! Ich bin hier derjenige, der so viel Ahnung von der 'verhängnisvollen Nacht' hat, wie von der Herstellung von Styropor, verdammt! Doch plötzlich kommt mir eine erlösende Frage:

„Haben wir überhaupt miteinander geschlafen?!“ Ich hätte ja nicht wissen können, dass das tatsächlich die erlösende Frage ist. Denn Uruha sieht mich einige Momente lang stumm an, fummelt ein wenig an dem Verband seiner Hand herum und schürzt schließlich nachdenklich die Lippen. „Ehm..“, gibt er von sich und ich muss aufpassen, dass ich nicht zur Seite weg kippe. Wie jetzt?!

„Du hast mich nicht ernsthaft belogen, oder?“, frage ich ihn leicht geladen und spürte, wie ich eine Braue gefährlich in die Höhe hob.

„Eh.. Ich... sollte es.“, bringt Uruha schließlich hervor und bringt sich somit halbwegs aus der Gefahrenzone, aus der es sowieso kein Entkommen gibt, da er mit mir in einem Raum eingeschlossen ist.

„W-Wie? DU solltest es? Wer hat es dir denn befohlen?!“, frage ich weiter, gereizt, weil ich von meinem besten und liebsten Freund angelogen worden war, und überfordert mit der Situation, weil ich von der angeblichen Nacht, die niemals passiert ist, geträumt habe.

„Muss ich das sagen...?“

Wenn du heute überleben willst, empfehle ich es dir, denke ich mir und lasse mich mit einem schwermütigen Seufzen und geschlossenen Augen gegen die Tür gleiten. Warum muss immer alles so anstrengend sein? Uruha meldet sich wieder zu Wort.

„..Ich hab den anderen eben etwas über dein... Beziehungsverhalten erzählt..“, begann er zögerlich und sah schuldbewusst weg. Gut, denn sonst hätte ich ihn jetzt mit nur einem einzigen Blick getötet. „Und.. Ruki hat darauf eben eine Art Theorie entwickelt..“ Ich runzele die Stirn. Ruki kann theoretisch denken?

„Was er dann auch in die Tat umgesetzt hat...“ Aha. Okay, weniger beängstigend, „Und was hat er in die Tat umgesetzt?“, frage ich nun ein wenig ruhiger und gewillt, mich wieder ganz zu fassen, bevor es mich trifft, wie der Schlag. „Nein!“, gebe ich mit geweiteten Augen von mir und starre Uruha zum x-ten Male heute an. Der jedoch nickt nur. „Doch...“

Und in dem Augenblick wird mir eine Kleinigkeit in meinem Inneren endlich ganz klar...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

*ich danke meiner Sis für die vielen Buffy-Episoden, haha xD

** Ich habe Ewigkeiten nachgeschlagen, bis meine Mama mir schließlich gesagt hat, dass Salz, Seife und Öl da helfen U.u“.. NICHT NACHMACHEN, DAMIT IST NICHT ZU SPAßEN!
 

ach herrje, Ewigkeiten Verspätung x-X entschuldigt, es ist so viel dazwischen gekommen..
 

vielen Dank an Shinya-Terachi, Miruku-chan, Karyn, Fuin-san, Defective_Tragedy, -Hachiko- und Blue_XD für die Beantwortung der 'Umfrage' ^^“~

und an meine neue Beta XKa-chanX
 

pulcinella <3<3
 

wer möchte eine kleine Vorschau auf das Ende? x) schreib mir ein Kommi und erwähne es, ich schicks dir mit einer Beantwortung xDD harhar

und weiterhin füge ich euch gerne in eine ENS-Liste ein, wenn ihr informiert werden wollt, wenn ein neues Kapitel on ist ^^

Stille Nacht

8. Stille Nacht
 

Das Bauchgefühl ist weg. Nein, nicht weg, es ist umgezogen. Anstatt in meinem Bauch herum zu geistern, wandert das Gefühl jetzt immer weiter nach oben und macht sich jetzt in meinem Brustkorb breit. Und das nur, wenn eine bestimmte Person etwas tut. Es muss nicht einmal etwas atemberaubendes, großes sein was diese Person tut. Es reicht, wenn ein Lächeln auf dessen Lippen erscheint, oder diese Person mich einfach anspricht, mit mir reden will und mich beachtet... Ich starre Uruha an. Das kann nicht sein.

Hier im Bad ist es so still geworden, man kann die Geräusche aus dem Wohnzimmer hören. Der DVD-Spieler scheint nicht mehr zu laufen, anscheinend ist jemand von den restlichen dreien auf die Idee gekommen, einen Musiksender einzuschalten.

Ich starre Uruha an. Kann er es mir ansehen? Es kommt mir so vor, als wenn mein Herz viel zu laut schlagen würde. Ich bin aufgewühlt, ganz eindeutig. Zitternd atme ich aus, versuche mich irgendwie zu fassen.

Die Erinnerung der angeblichen Erinnerung an die ich mich eventuell erinnere, ist keine Erinnerung. Sie war ein Traum. Simples Wunschdenken meines verdammten... Inneren. Ein gemeiner Streich. Aber wem soll ich jetzt die Schuld daran geben? Ruki? Oder doch Uruha? ...Mir? Meine Hände zittern, das merke ich, als ich mit einer von ihnen durch meine dunklen Haare streiche. Uruha bewegt sich nicht. Er sieht mich einfach an, anscheinend weiß er nicht, was er tun soll.

Mit geweiteten Augen sehe ich in seine, die mindestens genauso erschrocken aussehen wie meine. Was er jetzt wohl dachte? Ich verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen, lasse mich an der Tür hinunter sinken und mache mich so klein, wie es geht.

Ich bin überfordert, mir wurde eine viel zu große und komplizierte Sache viel zu schnell und plötzlich klar.. Wenigstens das gestehe ich mir ein.

Weiterhin spüre ich Uruhas Blick auf mir und ich werde zunehmend aggressiver und angespannter. Was soll ich tun? Ich wüsste nicht, was ich nach diesem kleinen Ausbruch Namens Verzweiflung und Erkenntnis zu ihm sagen sollte, besonders da sich besagte Erkenntnis um ihn dreht.

Und somit entschließe ich mich kurzerhand dazu das zu tun, was ich eigentlich für unmöglich halte.. Ich werde Ruki dazu bringen, die Tür auf zu machen – Okay, das halte ich schon für möglich, aber ich frage mich, ob ich hier, aus dieser Wohnung heraus komme, ohne dass ich mir bei dieser hastigen Nacht und Nebel Aktion sämtliche Knochen breche, wenn ich das Treppenhaus hinunter stürme.

Mein Körper reagiert früher als mein Gehirn – haha, was ein Widerspruch – ,denn der malträtiert schon jetzt die Tür mit meinen Händen. „Ruki!“, rufe ich aus, sodass Uruha zusammen zuckt und mich noch viel schockierter anschaut, als er verwirrt schauen konnte. Ich nehme zwischen den Schlägen auf die Tür wahr, dass ganz anscheinend der Fernseher leiser gemacht wird und die anderen – eventuell – aufhorchen. „Ruki! Mach die verdammte Tür auf!“, rufe ich noch einmal, versuche eher gereizt zu klingen, als kurz nach einem fast gelungenen Nervenzusammenbruch.

Als ich ein 'Ploff' wahrnehme, höre ich für einen Moment auf, Uruhas Tür Krankenhaus-reif zu schlagen und horche auf. Und tatsächlich, da hatte sich jemand an die Tür gelehnt. Nur kurz nach dieser Erkenntnis, erfahre ich auch schon, wer dies war.

„Tut mir Leid Aoi, ich kann dich nicht verstehen, die Tür ist zu.“, meint er und ich spanne kurz meine Hände an, dass es schon beinahe weh tut und hole einmal beruhigend Luft.

„Ruki, lass mich raus!“, sage ich, um Beherrschung ringend und beachte Uruha nicht, der nun langsam auf mich zukommt. Wie sollte ich ihn dann auch beachten, ich sehe ihn nicht. Einen Moment lang höre ich gar nichts, bevor Ruki ein belustigtes Gackern von sich gibt, welches viel zu abrupt endet. „Eh – Nein?!“, antwortet er mir schließlich schon beinahe dümmlich, woraufhin ich ein leises Knurren von mir gebe. Ich muss hier raus, ich muss es einfach. Ich brauchte jetzt Zeit für mich und muss mit mir klar kommen.

„Au! Aoi! Verdammt!“, nehme ich dann plötzlich wahr und schaue leicht schockiert zu Uruha, der an die Decke schaut und mir ein kurzes Lächeln schenkt, bevor er seinen imaginären Text, den er anscheinend spontan aus seinem Ärmel gezogen hat und ihn wohl schon vorher ein geübt hatte, weiter sprach: „Ruki, lass ihn raus oder es gibt Tote!“ meint er leidend und schon fast weinerlich und ich starre ihn einfach nur perplex an. Okay, ER sollte Schauspieler werden! Uruha schlägt mich um Längen.

Doch bevor ich auch nur hätte fragen können, höre ich ein schockiertes „Oh!“ von Ruki und ein Klacken, das wohl bedeutet, dass die Tür tatsächlich offen ist. Jetzt könnte man Ruki naiv, mich verwirrt und Uruha.. Uruha nennen. Ich sehe den Blonden noch einen kurzen Moment lang an, bevor ich mit einem Mal die Tür aufreiße, sie Ruki demonstrativ gegen die Nase haue und an ihm vorbei in den Flur haste. Dort ziehe ich mir in Rekordzeit meine Schuhe an und schnappe meine Jacke, sehe noch, wie Uruha mir dabei anscheinend zugesehen hat und verschwinde dann so schnell wie möglich aus seiner Wohnung. Ich strauchle die Treppe eher hinunter, als dass ich die Stufen treffe und öffne die gläserne Eingangstür, befinde mich im nächsten Moment schon in der von der Stadt erleuchteten, aber auch dunklen Nacht. Zittrig hole ich Luft und gehe dann schnellen Schrittes die Straßen zu meinem Auto entlang.
 

„Verdammt!“ Sich die blutende Nase haltend geht Ruki schnell in das Bad hinein und rollt sich ein bisschen von dem Klopapier ab, bevor er es sich an die Nase hält. Reita war inzwischen leicht verwundert über das ständige Türen knallen aus dem Wohnzimmer gekommen, Kai hatte sich zu Uruha gesellt.

„Was zum..?“, fragte der werte Leader, der Uruha irritiert ansah, da dieser wie versteinert im kleinen Flur herum stand und die Haustür musterte. „Wo ist Aoi?“

Noch bevor der Gitarrist ihm antworten kann, ist Ruki – gefolgt von Reita – schon im Flur aufgetaucht und scheint nun auf eine etwas andere Art und Weise um Aufmerksamkeit zu betteln: „Du wunderst dich lieber, wo einer unserer Gitarristen ist, während ich, euer einziger Vocal, am Verbluten bin?!“ Angesprochener dreht sich leicht irritiert zu Ruki, der mit dem Papier vor Mund und Nase mehr lächerlich als verärgert aussieht und mustert diesen einen Augenblick, bevor er den kleinen Sänger mit einem Atomgrinsen verseucht, „Putz dir erstmal die Nase, Ruki.“, meint er und grinst noch ein wenig breiter, als Reita schnell die Lippen aufeinander presst und somit ein Prusten vermeiden kann.

Besagter sieht ihn einen Augenblick völlig von der Rolle an, bevor er mit einem Zischen kehrt macht und sich wieder ins Wohnzimmer verziehen will, dann jedoch noch einmal stehen bleibt und sich zu Uruha dreht: „Du!“, knurrt er harsch, deutete mit einem leicht Blut verschmierten Finger auf den Blonden, „Aoi - folgen! Jetzt!“

Anscheinend scheint die Anführer-Rolle für den 'genialen Plan' noch nicht ganz abgeschrieben zu sein, denn Uruha nickt darauf schnell, wenn auch ein wenig abwesend, und zieht sich Schuhe und Jacke an, bevor auch er seine Wohnung verlässt und nicht ganz so verpeilt wie Aoi das Treppenhaus hinunter hastet.

Nur kurz nachdem die Haustür geschlossen hat, dreht sich Ruki wieder in Richtung Flur und grinst Kai entgegen. Dies kommt natürlich ein wenig seltsam herüber, wenn man bedenkt, dass sich von Rukis Nase herunter ein kleiner Blutfluss gebildet hat, der nun getrocknet ist. Also erwidert Kai das Grinsen eher aus Schadenfreude, als dass er den Sinn versteht, den jetzt bestimmt auch schon Reita erkannt hat.

„Okay, Lagebesprechung.“, beendet Reita schließlich die Grinserei zwischen ihrem Drummer und Vocal, welche gleich darauf anspringen.

„Gut, es ist zwar anders verlaufen, als wir wollten, aber das macht nichts.“, meint Ruki nun nickend und wischt mit dem Papier noch ein bisschen in seinem Gesicht herum.

„Warum macht das nichts?“, fragt Kai nun leicht irritiert und sieht Ruki forschend an. Reita streckt sich dagegen kurz. „Na ganz einfach.“, beginnt Ruki nun, „Uruha hätte den ganzen Kram niemals mitgemacht, wenn er nicht irgendeinen Hintergedanken dabei hatte. Oder so.“, redet er weiter und sieht Kai einen Moment lang abwartend an. Da sich der Gesichtsausdruck – fragend – jedoch noch nicht geändert hat, seufzt der Sänger kurz und erklärt weiter. „Mann, würdest du diese ganze Verkupplungssache durchziehen, wenn du dich mit mir verkuppeln lassen würdest?!“

Kurzes Schweigen, dann: „Ruki, Reita würde mich umbringen. Und Nao dich.“ Kurz danach kann man ein genervtes Knurren von Ruki wahrnehmen, der sich jedoch dank ihres Bassisten wieder sammelt, da ihm ein auffordernder Blick zugeworfen wurde.

„Also Kai...-“ „Ist ja gut, ist ja gut! Ich hab dich doch verstanden! Wenn ich selbst Shous Englisch verstehe, werde ich doch wohl auch deine komplexen Erklärungen verstehen.“, unterbricht Kai ihn und lacht dann kurz fröhlich durch den Raum, bevor er verlegen endet und durch die Wohnung strahlt.
 

Noch nie ist mir eine Nacht so still vorgekommen, wie es diese ist. Mein Schlüsselbund, den ich aus meiner Jackentasche fische, kommt mir plötzlich viel zu laut mit seinem Geklimper vor und ich hole zittrig Luft. Es ist viel zu kalt. Meine Gedanken habe ich schon die Autofahrt über nicht ordnen können und somit erscheine ich auch jetzt mehr als hektisch, meine Bewegungen nicht gerade gezielt geordnet.

Von daher ist es nicht gerade erstaunlich, dass ich extrem zusammen zucke, als ein ohrenbetäubendes Quietschen ertönt und ich meinen Schlüssel fallen lasse, während ich mich erschrocken umdrehe und zum Auslöser des Quietschens schaue, der jetzt aus einem Auto steigt und abgehetzt auf mich zu kommt.

Protestierend öffne ich meinen Mund, als ich denjenigen schließlich erkenne, weiß jedoch nichts zu sagen und mache mich so schnell wie möglich wieder daran, meinen Schlüsselbund aufzuheben und den richtigen Schlüssel davon heraus zu suchen. Diesen finde ich trotz zittrigen Händen erstaunlich schnell wieder und versuche ihn in das Schlüsselloch der Haustür zu stecken, um mich vor Uruha zu retten. Doch gerade besagter packt mich etwas zu harsch an den Schultern und dreht mich mit einer erstaunlichen Leichtigkeit zu sich herum. „Aoi, wir müssen reden!“, bringt er mir entgegen und ruckelt gleichzeitig an meinen Schultern. Einen Augenblick lang sehe ich ihn weiterhin starr an, bevor ich mich aber fasse und ihn bestimmt von mir weg drücke. „Was soll denn das werden?!“, ich sehe ihn verzweifelt und böse an, drehe mich aber nicht wieder der Tür zu, als ich mich von ihm befreit habe, „Erst lässt du mich gehen, machst sogar eine riesige Szene vor Ruki, der das ganze ja wirklich perfekt eingefädelt hat, und jetzt tauchst du doch wieder auf und willst mit mir reden?!“ Er sieht mich perplex an, während ich wieder Zeit habe, mich erneut zu sammeln und dann ein deutlich leiseres „Wir haben schon geredet.“ hinzufüge und den Augenkontakt, den ich konstant mit ihm gehalten habe, löse.

Es ist nicht so, dass ich ihm nicht die Augen sehen kann, dass könnte ich so oder so, aber in seinen Augen kann ich irgendetwas lesen, was mich zutiefst besänftigt und ich ihm somit nicht mehr böse sein kann. Weswegen auch immer. Jedoch sehe ich wieder auf, als er - trotz der Tatsache, dass ich ihn für meine jetzigen Verhältnisse unsanft von mir entfernt habe – wieder eine Hand auf meine Schulter legt. „Bitte.“, spricht er dieses eine Wort auf mich ein, das mich schon immer hat schwach werden lassen, sodass ich nun nicke. Einen kurzen Moment lang schenkt er mir ein Lächeln, bevor er mich bestimmt, aber nicht zu bestimmt, von der Tür weg zieht und er, weiterhin eine Hand auf meiner Schulter, neben mir her geht, sich immer weiter entfernend von dem Haus, in das ich mich eben noch hatte flüchten wollen.

Die kalte Nacht lässt unseren Atem kondensieren und somit kleine Wolken entstehen, während Uruha mich weiter von dem Mietshaus wegführt – und ich ihm ohne Worte folge. Erst nach einer Weile bricht er die Stille, die höchstwahrscheinlich nicht nur mir sehr aufs sowieso schon angeschlagene Gemüt geschlagen hat und löst gleichzeitig die Hand von meiner Schulter, „Aoi.. Weißt du..“, beginnt er ziemlich ungeschickt, was mich aber wieder dazu bringt ihn anzusehen. „Warum?“, unterbreche ich ihn jedoch in seiner Pause und sehe ihn fordernd an, „Ich mein.. Es gibt tausende andere Möglichkeiten, mir irgendwie einen Streich zu spielen - Sei es Alkohol in Momiji Manjuu oder sonstiger Scheiß – aber warum muss gerade mein bester – hörst du?! - mein bester Freund versuchen, mir vor zu spielen, dass wir aufeinander stehen?!“ Und während ich auf Antwort wartend vor Uruha stehe, fällt mir auf, dass ich wieder lauter geworden bin.

Uruha setzt gerade an, zu antworten, als ich ihm schon wieder weiter vorwerfe: „Ich mein: Was hab ich dir denn getan?! Das ist doch nicht normal, was du da abgezogen hast!“ Meine Hände fangen von ganz allein an, zu gestikulieren, „Und dass du auch noch die anderen da mit einbeziehst ist doch unter alle-“ Ich werde von Uruha mit einem „Aoi!“ unterbrochen, das so verdammt gereizt klang, dass ich ihn nur anstarren konnte und er – anscheinend endlich – beginnen konnte, zu erklären.

„Aoi, ich.. Es.. Das war kein Streich, verdammt! Ich würde dir niemals so einen Streich spielen!“ Er klingt weiterhin noch gereizt, scheint sich aber langsam zu beruhigen und sieht mir eindringend in die Augen, bevor er verlegen und anscheinend auch als Lückenfüller auflacht, „Ich hab den anderen nun mal ein bisschen was erzählt.. Und ich hab Ruki einfach zugestimmt. Und dann hat sich das ganze entwickelt und dann-“

„Das läuft schon länger?!“, zetere ich plötzlich los und er sieht mich einen Moment lang so geschockt an, wie ich ihn zuvor – Jedoch nicht halb so lang. Er fasst sich erstaunlich schnell wieder und redet unbeirrt weiter:

„Und das mit der Nacht – ich hab mir das nicht ausgesucht, ich hätte dir so etwas niemals erzählt, aber Ruki-“ Wieder unterbreche ich ihn, eher unbewusst, denn nur kurz nachdem ich es ausgerufen habe, erstarre ich zu einer Salzsäule: „Verdammt, Uruha, du hast mich so manipuliert, dass ich davon geträumt habe!“

Anscheinend bin nicht nur ich über meine Aussage so schockiert, sondern auch Uruha, denn genau der ahmt mich gerade perfekt nach und könnte, sähe er so aus wie ich, mein Spiegelbild sein. Wieder bricht er nach ein paar Sekunden die Stille. „Du hast davon.. geträumt?“

„Ja verdammt! Und das ist alles deine Schuld!“, rufe ich verzweifelt aus und tippe ihm kurz gegen die Brust, sodass er einen Ausfallschritt macht, dann aber wieder auf die vorherige Entfernung zurück geht.

„Meine Schuld?“, wiederholt er und schaut mich durchdringend an, was mich ein wenig einschüchtert und ich einen Schritt zurück gehe, bevor ich mich aber schon wieder fange und so selbstbewusst weiter rede, wie vorher: „Du hast mir meinen verfluchten Kopf verdreht, Uruha!“

Ich bemerke nicht, wie die Augen des Blonden für einen Bruchteil einer Sekunde auf blitzen. „Hab ich das?“, fragt er schon beinahe fassungslos und lässt mich – aufgebracht, wie ich momentan bin – vollkommen aufs Glatteis laufen. „Was meinst du, warum ich im Bad unbedingt raus wollte?! Warum hast du mich das ganze auch nochmal Revue passieren lassen?! Und dieser Mist mit dem platonischen Kram war doch auch nur wieder irgendwas gewesen, damit ihr mich weiter irgendwohin ordnen konntet und eure Pläne weiter schmieden konntet!“

Als Uruha sieht, dass meine Augen langsam glasig werden, lächelt er kurz und legt schließlich eine Hand auf meine Schulter, wie er es schon vorher getan hatte, ging mit mir ein paar Schritte stumm und drückt mich schließlich auf eine Bank hinunter, die matt von einer Straßenlaterne beleuchtet wird. Ich habe sie vorher tatsächlich nicht wahr genommen, war viel zu sehr auf Uruha fixiert gewesen.

Kurz sehe ich dem Blonden in die Augen, da er sich vor mich gebeugt hat, mir dann kurz mit der Hand über die Wange fährt und sich schließlich neben mich setzt, seinen Kopf mit geschlossenen Augen an meine Schulter lehnt.

Wieder bildet sich Stille zwischen uns, die jedoch jetzt mehr als angenehm ist. Trotzdem breche ich sie.

„Uruha..?“ Flüstere ich leise, ein wenig heiser von der nächtlichen Kälte und meinem Redeschwall, gegen den Schopf des Blonden, der ein leicht erschöpftes „Hmm?“ von sich gibt, die Augen aber geschlossen lässt.

„Was... ist das jetzt?“

„...Mit uns?“ kommt nach einer kurzen Pause, bevor ich schließlich zaghaft nicke, er es aber anscheinend trotzdem bemerkt und ich sehen kann, wie er anfängt zu lächeln. „Sag du’s dir doch selbst.“

Weiterhin öffnet er seine Augen nicht, als ich ein kleines „Hmpf“ von mir gebe und ebenfalls lächele, ihm kurz einen Kuss auf seinen Scheitel hauche, „Danke.“ Ich kann seine Gedanken, dass er nicht den selben Fehler tun wird, wie all die anderen, beinahe spüren.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

pulcinella

Gewinner und Verlierer

„Und was ist nun mit dir und Uruha?“, wird wie beiläufig von Kai gefragt, der mich und Uruha mustert.

„Hmm? Was soll schon sein?“, fragt Uruha mit einem belustigtem Lächeln, ehe er auffordernd zu mir herüber sieht.

„Wir sind zusammen.“, sage ich schließlich und habe ein fröhliches und ehrliches Lächeln auf dem Gesicht, da ich genau weiß, dass das auch länger so bleiben wird.

„Ach?“, macht Ruki grinsend, „Ich freu' mich für euch.“ Er greift nach seinem Löffel und beginnt, in seinem Kaffee herum zu rühren.

Ich selbst mustere Ruki lächelnd, da er vom einen auf den anderen Moment viel zufriedener wirkt. Momentan ist aber anscheinend jeder zufriedener als vorher.

„Sooo..“, flötet Ruki schließlich und erhebt sich, „Ich lass euch dann mal allein, ich hab da noch was mit Saga auszuhandeln.“, säuselt er weiter, zwinkert Reita kurz zu und gibt ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Nicht nur ich sehe Ruki schmunzelnd hinterher, der nun lachend das Café verlässt und man noch sehen kann, wie er nach seinem Handy fischt.

„Saga?“, säuselt er grinsend in das Mobiltelefon, steckt sich nebenbei eine Zigarette zwischen die Lippen, „Ich habe gewonnen.“

...

Und wäre man nun an Toras Stelle, könnte man das gezischte und verzweifelte „Verdammt!“ des Bassisten vernehmen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

danke an meine lieben kommi-schreiber, Fayn, Mero und blue_Bancer
 

es werden übrigens noch Sequels folgen o.o

ich habe schon 2 neue Ideen - und Jan-Ken-Pon wird ja auch noch fortgesetzt ^.~

ich würde mich übrigens sehr freuen, wenn ihr mal einen Blick in meine Oneshots werft, die ich fabriziert habe ^o^
 

pulcinella



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Kommentare zu dieser Fanfic (124)
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Von:  Atem
2009-01-04T17:16:17+00:00 04.01.2009 18:16
„..Ich geh French Toast machen“, warf Kai schnell ein und verschwand aus dem Raum, während Ruki den Mund aufriss und ein: „Ich gebrauche ihn doch zu viel mehr!“ einwarf, woraufhin wieder Stille in dem Raum entstand.

*pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuust*... ich kann nicht anders, aber meine Gedanken schwenken da in eine gaaaanz bestimmte Richtung *unschuldigpfeif* XD

Ich stehe auf Ruki... und vor allem steh ich auf dieses verdammte Plüschtier XDDD *rofl*

„Ruki.. Ich glaube nicht, dass du das jemals schaffen wirst.“
„Werde ich, Saga hat es doch auch geschafft.“
„Saga ist größer als du und spielt Bass.“
„Na und?!“
Also da hab ich dann extrem losgeprustet... ich konnte den Schmoller, den Ruki aufzieht geradezu vor mir sehen XDDDDD
Von:  Atem
2009-01-04T16:59:45+00:00 04.01.2009 17:59
Du kannst nicht auf Plüschtiere aufpassen? XDDD
Ahahaha~ ich steh auf den Ruki in dieser FF *prust*... wie kommt man so einen Gedanken... hatte gerade Plüschtier im Kopf... und dann schiebt Reita auch noch diesen Kommentar *lach*

hehe *weiterles*
Von:  Atem
2009-01-04T15:48:56+00:00 04.01.2009 16:48
So... gelegentlich schreib ich jetzt nen Kommi... bei jedem Kapi wird mir das aba zu viel XDDD.

DAFÜR liebe ich dich >XD
„Ich bin nicht schwul!“, sagte Uruha leicht verzweifelt.
„Meinst du?“, fragte Ruki mit einem unschuldigem Lächeln und Kai gab nur ein grinsendes „Tss..“ von sich.
„Ruki, du kannst nicht alle schwul machen, wie es dir passt.“

*sich kringel vor lachen* XDD
Von:  Ruki_Reiketsu
2008-09-14T19:58:38+00:00 14.09.2008 21:58
woah
*jetzt alles auf einmal gelesen hat*
das ist hammer... ich werd mir auf jeden fall mal deine anderen FFs anlooken...
das einzige an was ich mich jetzt gewöhnen musste, war der schreib-stiel...
ich bin anderes gewohnt, aber trotzdem war es super^^

mach weiter so
lg, ich^^
Von:  Kuchenschabe
2008-08-12T22:07:58+00:00 13.08.2008 00:07
Eigentlich mag ich Aoi nicht sooo sehr. Aber er ist mir nach dieser FF wesentlich sympathischer geworden ^^
Ich mag deinen Stil und deine Kommentare am Ende der Kapitel waren sehr süß xD
Hmmm, was gibt es noch zu sagen?
Die FF ist geil!
...das wars, glaube ich :3
Von: abgemeldet
2008-07-30T21:00:29+00:00 30.07.2008 23:00
ich LIEBE rukis wirres gefasel.... das ist so süß
auch wenn ich am anfang immer überlegen muss XDDDDD
kya... aoi du hast die a-karte gezogen, das ist ein spiel wo du nicht mehr rauskommst XDDD und uru ist ebenfalls gefangen darin... also die einzigen die wohl wirklich spaß haben sind ruki und rei und die sind doch zusammen, ne? <3333
Von: abgemeldet
2008-07-30T20:43:55+00:00 30.07.2008 22:43
awww ich mag ruki voll und rei *_______*
*die eigentlich nur wegen den beiden lese XD*
aber uruha ist auch toll und ich find rukis plan genial *Q*
mal sehen wie das endet XDDDDD
Von: abgemeldet
2008-07-29T23:08:11+00:00 30.07.2008 01:08
boaa irgendwie hab ich des net verstanden aber stören tut mich des jetzt nicht wirklich *lach*
aber gut das die beiden zusammen gekommen sind *sich freut*
ruki gibt reita ein küsschen?? hab ich des richtig verstanden?? o.O
genial *Q*
dein schreibstile ist echt klasse! *smile*
was muss ich noch sagen?? *denken tu*
eigentlich ja nicht viel auser das die FF einfach mehr als genial war *tihii*
jetzt weiß ich wirklich nicht mehr was ich sagen soll...^-^

LG: Ling~♥
Von: abgemeldet
2008-07-29T23:02:58+00:00 30.07.2008 01:02
*hüstel* etwas schwer zu verstehen aber vielleicht löst sich mein problem ja mit dem letzten kapi :3
Von: abgemeldet
2008-07-29T22:46:40+00:00 30.07.2008 00:46
*prust*
*kreisch*
*laut lach*
genial XDDD ich kuller gleich vom stujl *smile*
soo ich ziehe mir jetzt die restlicken kapis rein ^-^
baii baii ^-^


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