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Christal

von

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Wie alles begann

Es war Nacht und trotzdem so hell wie am Tag. Schreie durchbrachen die Stille, eine ganze Stadt lag in Flammen. Auf der ganzen Welt griffen Dämonen die Menschen an, mit nur einem Ziel, ihrer Vernichtung. An vorderster Front Callisto, der Herr der Unterwelt und der schlimmste Alptraum der Menschheit.
 

Plötzlich zog sich ein gleißend helles Licht über den ganzen Himmel, die Dämonen die eben noch Angriffen verschwanden, so schnell wie sie gekommen waren. Nur die mächtigsten von ihnen blieben übrig; Callisto, Belial und Cedric.
 

Ihnen gegenüber standen sechs Kämpfer, die einzigen die für die Menschheit einstanden.

Über ihnen ein Eisblauer Kristall von dem das Licht ausging. Langsam bildeten sich risse bis er schließlich ganz auseinander brach.
 

~
 

Starr schaute sie in das kleine Becken gefüllt mit Wasser vor sich, auf dessen Oberfläche sich gerade alles abgebildet hatte.

Ihr gegenüber saß ein junger Mann, der das treiben genauso beobachtet hatte wie sie.

“Wann passiert das?”, fragte er nachdem er seinen Blick von der Wasseroberfläche losgerissen hatte.

“Die Menschen die jetzt noch auf der Erde leben werden das alles nicht mehr erleben.”, antwortete sie. “Aber ihre Nachfahren und sie werden darunter leiden wenn nichts unternommen wird.”
 

Langsam stand sie auf und ging zum Fenster.

“Jedoch bereiten sie sich alle schon darauf vor.”, sagte sie ruhig und sah hinaus.

“Sie wissen schon davon?”

“Nein, sie wissen es nicht, sie bereiten sich nur darauf vor. Momentan sind sie zu schwach um die Erde zu erobern. Es leben zu viele Magische Wesen versteckt unter den Menschen, aber auch das wird sich ändern und dann werden sie angreifen.”

“Aber das dürfen wir nicht zulassen!”, protestierte er und stand auf. “Wieso werden die magischen Wesen verschwinden?”

“Callisto hat seine Elite Soldaten los geschickt, er wird alle magischen Wesen töten lassen und sie werden nicht gegen seine Männer ankommen.”
 

Langsam drehte sie sich zu ihm um, in ihrem Blick lag etwas Trauriges.

“Du meinst…” bevor er weiter reden konnte nickte sie schon.

“Ja, auch wir werden verschwinden.”
 

~
 

Tage später standen die beiden auf einem Hügel, weit entfernt von der Stadt.

“Sind wir die letzten?”, fragte er leise.

Sie nickte.

“Wieso lässt Callisto alle Wesen die irgendwelche Magischen Kräfte besitzen vernichten? Ich verstehe das nicht.”
 

“Weil ihr ihm bei seinem Plan im weg steht!”, hörte man eine männliche Stimme hinter ihnen sagen.

Der Rothaarige Magier drehte sich sofort um, erschrocken bemerkte er dass sie nun Gesellschaft von Callisto’s Elite Kämpfern hatten.

“Und nun seit ihr hierher gekommen um uns auch noch zu vernichten?”, fragte nun die Schwarzhaarige, immer noch mit dem Rücken zu ihnen.
 

“Ihr seit immerhin die letzten die seinem Plan noch im weg stehen.”, antwortete der stärkste der drei Elite Soldaten.

Die junge Frau lachte auf.

“Am besten wäre es wenn du deinem Herren ausrichtest, dass er gegen uns keine Chance hat, Spike.”, sagte sie und drehte sich langsam zu ihnen um.
 

Der angesprochene grinste lediglich.

“Belial und Cedric, ihr kümmert euch um ihren Freund, sie gehört mir.”, sagte Spike grinsend.

Die angesprochenen nickten grinsend und verschwanden im Schatten.
 

Die Sonne war schon fast untergegangen, also perfekt für Dämonen, denn sie nutzten die Dunkelheit gerne aus, immerhin war es ihr Element.

Gleichzeitig tauchten zwei schwarze Energiebälle auf und flogen auf den Braunhaarigen Magier zu.

Kurz bevor sie ihn trafen, verschwanden sie im nichts.

“Was?”, hörte man Belial sagen, kurz darauf flogen mehrere Energiebälle hintereinander auf den Magier zu, doch auch diese Verschwanden im nichts.
 

Wütend, da ihre Angriffe scheiterten, zogen beide Dämonen nun ihre Schwerter und stürmten so auf den Magier zu.

Doch auch die beiden kamen nicht nah genug an ihn heran um ihn zu verletzen, stattdessen wurden sie durch eine Druckwelle gegen Bäume geschleudert.
 

Langsam und auf die Schwerter stützend standen beide wieder auf.

“Du bist doch stärker als wir dachten Magier.”, sagte Belial. “Nun ja, wir haben dich unterschätzt, aber das wird uns nicht noch einmal passieren.”
 

Nun mischte sich Spike ein.

“Nein, das ist nicht Marek.”, antwortete er und sah zu der jungen Frau, die sich die ganze Zeit nicht von der Stelle gerührt hatte. “Das ist sie.”

“Ich?”, sagte sie erstaunt. “Wie sollte ich so etwas tun können?”

Auch Marek sah nun zu seiner Begleiterin.

“Christal, wir sollten verschwinden”, sagte er.
 

Bei dem Namen wurde Spike hellhörig.

“Christal?”, wiederholte er und sah sie weiterhin an.

Er hatte diesen Namen schon des Öfteren gehört und vor allem im Zusammenhang mit der Rettung der Menschen.

“Belial, sag Callisto bescheid.”, sagte er, mit dem Blick weiterhin auf Christal gerichtet, jetzt hatte er sie gefunden, nach Jahrelanger suche.
 

Belial nickte kurz und verschwand dann wieder im Schatten.

Marek sah fragend zu Spike und dann zu Christal.

“Was hat das zu bedeuten?”, fragte er.

“Nichts.”, antwortete Christal und lächelte ihn an. “Dämonen übertreiben des Öfteren, vor allem wenn sie am verlieren sind.”
 

Spike lachte auf.

“Nein, meine Liebe.”, sagte er grinsend. “Wir sind nicht am Verlieren, wir haben nur den größten Schatz gefunden den es jemals gab.”

Nun verstand Marek gar nichts mehr.

“Wovon redet er?”, stellte er die Frage an Christal. “Was für einen Schatz meint er?”

Bevor Christal ihm darauf antworten konnte fiel Spike ihr ins Wort.

“Du hast ihm nichts erzählt?”, fragte er grinsend, obwohl er die Antwort schon kannte.

“Du hast ihm verschwiegen wer du bist?”

Christal antwortete ihm nicht, sie wusste dass er Recht hatte, aber sie wusste auch was es für Marek bedeuten würde, wenn er wüsste wer oder was sie wirklich war.
 

Die Sonne war nun endgültig unter gegangen, das Land war in ein tiefes Schwarz getaucht, nur der Mond spendete noch ein klein wenig Licht, gerade soviel, das man noch schemenhaft erkennen konnte.

Auch Belial tauchte nun wieder auf, aber nicht alleine.

Mit an seiner Seite waren Callisto und ein kleines Heer an Dämonen.
 

Marek verstand nun gar nichts mehr.

“Was hat das zu bedeuten?”, fragte er Christal.

“Ich…”, bevor sie ihm alles erklären konnte ging er auch schon zu Boden.

Getroffen von Spikes Waffe.

“Marek!”, rief sie und kniete sich neben ihn.
 

“So siehst du also in deiner Menschlichen Gestalt aus.”, sagte Callisto grinsend.

“Lange haben wir dich gesucht, aber nie gefunden, weil niemand wusste wie du in deiner Menschlichen Gestalt aussiehst, aber nun haben wir dich endlich gefunden.”
 

Bevor die Dämonen auch nur etwas unternehmen konnten, verschwand Christal mit dem schwer verletzten Marek, in einer alten Burgruine tauchte sie wieder auf.
 

“Spike, folg ihr und lass nicht zu das sie uns wieder entkommt!”, befahl Callisto.

“Jawohl.”, antwortete Spike und verschwand.

In der Burgruine tauchte er im Schatten, unbemerkt von den beiden, wieder auf.
 

Christal kniete immer noch neben dem schwer verletzten Marek und versuchte die Blutung zu stillen, sie wusste das es zu spät für ihn war, denn heilen konnte sie ihn nicht, immerhin war er ein Magisches Wesen, auch wenn sie es gerne getan hätte, versagte ihre Kraft.

“Bleib bei mir.”, murmelte sie und presste ein Tuch gegen seine Wunde, langsam traten ihr die Tränen in die Augen.
 

Marek war immer noch bei Bewusstsein, realisierte aber nichts mehr richtig.

“Ich bin doch immer bei dir.”, sagte er fast Tonlos. “und ich werde auch immer bei dir bleiben.” Schwach hob er seine Hand an und strich ihr über die Wange. “Für immer.”, dann sackte langsam seine Hand zu Boden.

Sie wusste dass es nun vorbei war, die Tränen in ihren Augen bahnten sich langsam ihren Weg nach unten.
 

Lange Zeit saß sie regungslos neben Marek’s leblosem Körper, sie wusste dass sie ihn für immer Verloren hatte und sie wusste auch dass sie nun noch das einzige Magische Wesen auf der Erde war.

Mit einer Hand strich sie sich die Tränen aus dem Gesicht, die immer noch nicht versiegt waren, dann stand sie auf und lies Marek verschwinden.
 

Spike der das ganze aus dem Schatten heraus beobachtet hatte, trat langsam aus dem Schatten.

“Kommst du Freiwillig mit mir, oder muss ich dich zwingen?”, fragte er ruhig.

Schlagartig drehte sie sich zu ihm.

Leise flüsterte sie etwas für Spike unverständliches. Er hob eine Augenbraue.

“Was hast du vor?”, fragte er misstrauisch.

Nachdem sie aufgehört hatte, sah sie ihn kalt an.

“Die Vernichtung eurer Spezies.”, antwortete sie.
 

Ein gleißend helles Licht ging von ihr aus, kurz darauf verschwanden fast 90% von Callisto’s Arme, seine Kraft wurde schlagartig weniger, genauso wie die der anderen Dämonen die das überstanden hatten, auch Spike war davon betroffen.

“Wenn wir uns wieder sehen sollten, vernichte ich jeden deiner Rasse.”, sagte Christal kalt.

Kurz darauf ging die Ruine in Flammen auf, Spike verschwand, denn gegen Feuer konnte er momentan nichts ausmachen.
 

Nach stunden legte sich das Feuer wieder, die Ruine war nun nur noch ein Trümmerhaufen und Christal verschwunden, zwischen den Trümmern lag ein kleines Eisblaues Amulett, das einzige was den Brand überstanden hatte.

Der Anfang vom Ende

Mittlerweile waren über 400 Jahre vergangen seit Christal die Menschheit vor zum ersten Mal vor ihrer Zerstörung gerettet hatte. In der Zwischenzeit hatte sich viel verändert, keiner der Menschen die jetzt auf der Erde lebten wussten mehr von dem geschehen damals. Die einzigen Erzählungen die es noch gab waren zu Geschichten geworden.

Christal war lediglich noch eine Legende, so gut wie niemand glaubte mehr an die Existenz von Dämonen, geschweige denn an die von irgendwelchen Magischen Wesen. Die die dennoch an ihre Existenz glaubten, waren meist Außenseiter, oder aber sie verleugneten den Glauben an etwas anderes als Menschen und lebten ‘normal’ weiter, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
 

Langsam ging die Sonne auf und tauchte das kleine Städtchen Midsdale in ein gold rotes Licht.

Die meisten Bewohner schliefen noch, nur ein junger Mann hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, besser gesagt hatte er schon lange nicht mehr geschlafen, geschweige denn auch nur ein Auge zu getan um sich auszuruhen.

Er stand schon eine ganze Weile auf dem Dach eines Hochhauses und sah in den Sonnenaufgang.
 

Plötzlich ging hinter ihm eine Tür auf und eine junge Frau sah sich erst suchend um, bevor sie ihn dann entdeckte.

“Spike?”, sagte sie ruhig. “Kommst du, wir wollen los, bevor die Stadt auf den Beinen ist und wir und mit lästigen Fragen herum plagen müssen.”
 

Der Angesprochene blieb regungslos stehen.

“Spike? Hörst du?”, fragte die Blonde mit Nachdruck.

“Geht schon vor, ich komme nach.”, antwortete der Schwarz Haarige.

Die Blonde seufzte leise, zuckte dann aber mit den Schultern, drehte sich um und machte sich auf den Weg runter zu den anderen die schon auf die Warteten.
 

Wie Spike gesagt hatte machten sie sich auf den Weg aus der Stadt, während er immer noch auf dem Dach stand, in den Sonnenaufgang sah und seinen Gedanken nach ging.
 

~ Rückblende ~
 

Geschwächt tauchte Spike in der Unterwelt wieder auf, was er dort sah lies ihn erschrecken. Tausende Dämonen lagen leblos auf dem Boden, die die noch lebten besaßen kaum noch Kraft um sich richtig auf den Beinen zu halten.

Geschockt von dem was er sah machte er sich auf den Weg zu Callisto.

Auch diese hatte einen Großteil seiner Kräfte eingebüßt.
 

“Was ist passiert?”, fragte Spike und sah sich um.

“Wo ist sie?!”, entgegnete Callisto ohne auf die Frage einzugehen, als er Spike alleine sah. “Ich hatte dir befohlen sie zu mir zu bringen!”, schrie er nun wütend.

“Sie ist verschwunden.”, antwortete Spike ruhig.

“Sie ist was?!”, fuhr Callisto ihn an. “Früher konnte ich mich Blind auf dich verlassen! Doch jetzt?”, Callisto platzte fast vor Wut. “Sei Froh das ich so gut wie keine Kraft mehr habe”, knurrte er, dann wendete er sich ab.
 

“Ich verbanne sich aus der Unterwelt!”, sagte Callisto kalt.

“Was?!”, noch mehr als der Anblick der leblosen Dämonen schockte Spike, die Worte Callisto’s.

“Wenn wir uns noch einmal sehen wirst du sterben! Und nun verschwinde!”, knurrte der Blonde.

Ohne etwas zu entgegnen verschwand Spike.
 

~ Rückblende Ende ~
 

Seit diesem Tag hatte Spike sein Leben in der Welt der Menschen verbracht, er war nie wieder in der Unterwelt aufgetaucht.

Kurz schüttelte Spike bei dem Gedanken an das vergangene den Kopf.

“Das ist Vergangenheit.”, sagte er leise.

Dann stellte er sich auf das Geländer des Daches, dann lies er sich nach vorne in den Abgrund fallen.
 

Der Fall war kurz, viel zu kurz für seinen Geschmack. Wie jedes mal landete er heil auf den Füßen, denn auch wenn er nicht mehr zu Callisto’s Soldaten gehörte, war er immer noch ein Dämon, ein nicht minder entscheidender Punkt, bei der Tatsache das er nun schon über 1000 Jahre Alt war.
 

“Was hättest du jetzt gemacht, wenn dich ein Bewohner dieser Stadt gesehen hätte?”, fragte ihn eine junge Frau, die mit den Armen vor der Brust verschränkt an der Wand des Hochhauses lehnte.

Spike drehte sich nicht mal zu ihr um.

“Ich hätte ihn wahrscheinlich umgebracht.”, entgegnete er locker, dann streckte er sich. “Wäre ja nicht der erste.”

Sie verdrehte kurz die Augen.

“Man merkt dir immer wieder an was du bist.”, sagte sie und stieß sich von der Wand ab.
 

Spike ging gar nicht weiter darauf ein, sondern drehte sich in die Richtung in die die anderen gegangen waren. “Wolltet ihr nicht los?”, fragte er die junge Frau.

“Die anderen sind ja auch schon vor.”, antwortete sie und ging dann in die Richtung in die die anderen zu vorgegangen waren.

“Hm.”, mehr kam von seiner Seite nicht. “Und woher wissen die anderen wo sie lang müssen?”, fragte er dann und folgte ihr langsam.

“Du hast es uns gesagt, Spike.”

“Wirklich?”, er hob eine Augenbraue.

“Ja. Wirklich! Sonst noch etwas?”, fragte sie leicht genervt.

“Ich verstehe nicht warum wir uns verbergen müssen, Sky.”, sagte er nun ernst.

“Wie willst du den anderen denn bitte erklären dass du ein Dämon bist, der mittlerweile über 1000 Jahre alt ist?”

“Keine Ahnung. Aber auch so fände ich es besser und außerdem wie willst du ihnen erklären das du ein Mischling bist?”

“Ich habe im Gegensatz zu dir noch niemanden umgebracht und auch noch nie für Callisto gearbeitet.”

Spike seufzte. “Okay. Du hast gewonnen. Wir sagen ihnen nichts.”

“Auch besser so.”

“Sag mal, Sky. Warum glaubt ihr dass es diese Christal wirklich gibt? Ich meine sie ist doch nur eine Legende, außerdem wer sagt euch denn das sie uns helfen wird? Wenn es sie denn wirklich geben sollte.”

Mittlerweile hatten die beiden die anderen schon wieder halb eingeholt, nur ca. zehn Meter trennten sie von den anderen noch.

“Warum sollte sie nicht? Meinst du nicht dass ihr auch etwas an der Menschheit und dieser Welt liegt?”, stellte Sky nun die Gegenfrage.

“Nicht mehr.”, flüsterte Spike für Sky unverständlich.

“Was hast du gesagt?”, fragte Sky und sah über die Schulter zu ihm.

“Nichts.”
 

~
 

Am Abend hatten sie alle ihr Ziel fast erreicht.

“Ich schlage vor wir schlagen erstmal hier unser Lager auf und machen uns dann auf die Suche wenn die Sonne wieder aufgeht.”, schlug Sky vor.

Alle außer Spike waren einverstanden, aber Spike war im Grunde nie mit irgendetwas einverstanden was die anderen Vorschlugen, jedoch wurde er immer überstimmt.
 

Während alle anderen das Lager aufbauten, setzte Spike sich mal wieder von der Truppe ab. Er ging immer tiefer in den Wald, gefolgt von Sky, sie sich mal wieder Sorgen um ihn machte.

“Seit ich das letzte mal hier war hat sich viel verändert.”, sagte er leise.

Er wusste genau dass sie ihm gefolgt war, immerhin hatte sie das bis jetzt immer gemacht wenn er sich abgesetzt hatte.

Bei seinen Worten wurde sie hellhörig.

“Du warst schon einmal hier?”, fragte sie.

Er nickte. “Vor langer Zeit.”

“Dann weißt du auch wo genau wir hier Christal finden?”

“Nein, das weiß ich nicht genau.”

“Verstehe.”, sagte sie leise und sah sich um. “Kommst du mit ein wenig hier um gucken?”

Spike zuckte mit den schultern. “Wenn’s denn sein muss.”

“Ja, muss.”, gab sie grinsend zurück, packte seine Hand und zog ihn mit sich.
 

Er wusste genau wo sie waren, immerhin kannte er diese Gegend in und aus wendig, denn nach seiner Verbannung aus der Unterwelt war er lange Zeit immer hier, hielt sich von jeglicher Zivilisation fern.

Langsam kamen die beiden auch der Burgruine näher, dem Ort an dem Christal damals spurlos verschwunden war.

“Sollten wir nicht lieber langsam zurück?”, fragte Spike, immerhin wusste er genau was hier damals passiert war und es behagte ihm immer noch nicht.

“Seit wann bist du so besorgt?”, stellte Sky als gegen Frage. So kannte sie ihn nicht, wie auch immerhin war er nie so gewesen seit dem sie sich kannten.

Spike antwortete darauf nicht. Stattdessen sah er schon die Burgruine.

Auch Sky bemerkte diese jetzt.

“Lass uns dort mal schauen!”, sagte sie und zog Spike weiter hinter sich her, genau auf die Burgruine zu.

“Ich halte das für keine gute Idee.”, sagte er und blieb stehen.

“Ach quatsch! Seit wann bist du denn so ein Feigling?”, Sky lies seine Hand los und ging alleine zu der Ruine.
 

Mittlerweile war alles mit Unkraut bewachsen, selbst die verbrannten stellen.

Sky kletterte über die Brüchige Mauer, jedoch vorsichtig, immerhin wollte sie sich ja nicht alle Knochen brechen.

Spike blieb jedoch immer noch dort stehen wo er die ganze Zeit schon stand, er näherte sich keinen Millimeter der Ruine.
 

Einige Zeit lang hörte er nichts von Sky und fing schon an sich langsam sorgen zu machen.

Doch bevor er wirklich dazu kam sich großartig Sorgen zu machen, kletterte die Halb Dämonin auch schon wieder über die Mauer, mit etwas glänzendem in der Hand.

“Was hast du da?”, fragte Spike und sah sie an.

“Ein Amulett.”, antwortete Sky und ging auf ihn zu. “Es lag zwischen den Trümmern in der Ruine.”, mit ihrer Jacke rieb sie über den Eisblauen Stein der verdreckt war um ihn wieder zu Säubern.

Nachdem sie das getan hatte glänzte der Stein wieder richtig.

“Schön, nicht?”, fragte Sky lächelnd.

Spike antwortete ihr nicht.

“Deswegen war sie verschwunden.”, sagte er leise.

“Wer?”, Sky sah nun von dem Amulett zu ihm. “Wer war verschwunden?”

Jedoch gab Spike ihr wieder keine Antwort.
 

Bevor Sky wieder etwas sagen konnte, hörten sie einen Schrei, der vom Lager der anderen kam. Sofort machten beide sich auf den Weg zu ihnen zurück.

Als sie bei ihnen ankamen entdeckte Spike jemanden der ihm schon lange bekannt war.

“Belial.”, sagte er ungläubig.

Der angesprochene drehte sich sofort zu Spike um.
 

Sky lief in der Zwischenzeit zu den anderen beiden Frauen.

“Justice, wo sind Maik und K.?”, fragte sie.

Die Angesprochene sah zu ihr.

“Die beiden sind im Wald, Feuerholz sammeln.”, antwortete sie.

Sky nickte beruhigt. “Hat er euch etwas getan?”

“Nein, wir haben uns nur erschrocken.”
 

“Was machst du bei Menschen?”, fragte Belial Spike.

Jedoch bevor er die Antwort hörte fiel ihm das Amulett das Sky immer noch bei sich hatte auf.

Langsam ging er auf sie zu.

“Gib mir das Amulett! Wenn du es mir Freiwillig gibst, passiert dir nichts.”, sagte er kalt.

Sky sah zu ihm, schaute dann aber noch kurz zu den beiden Frauen.

“Verschwindet in den Wald zu Maik und K.!”, sagte sie, bevor sie sich wieder zu Belial drehte.

Die beiden jungen Frauen folgten dem was Sky sagte und verschwanden im Wald.

“Und was wenn ich es dir nicht geben will?”, fragte Sky provozierend.
 

Ihr gegenüber war nicht zu Späßen aufgelegt, stattdessen lies er ein Schwert in seiner Hand erscheinen, Sky wich einige Schritte zurück und stolperte dabei über eine größere Wurzel. Unsanft landete sie auf ihrem Hintern und sah zu dem Dämonen mit dem Schwert in der Hand hoch.

“Das Amulett.”, wiederholte er kalt.

“Was willst du denn damit?”, fragte die junge Frau die immer noch auf dem Boden saß.

“Ich wüsste nicht was dich das angeht.”, antwortete er lediglich kalt.
 

Nun mischte auch Spike sich wieder ein in dem er zwischen den beiden auftauchte, mit dem Rücken zu Belial, reichte er Sky die Hand zum aufstehen.

Dankend nahm die jüngere das an und stand mit Hilfe von Spike auf.

Unbemerkt von Belial nahm Spike auch das Amulett an sich.
 

Dann drehte er sich zu seinem ehemaligen Freund um und sah ihn kalt an.

“Richte Callisto aus das er sie niemals bekommt! Und wenn du das nächste mal jemanden aus meinem Umfeld einfach so angreifst, töte ich dich, egal ob wir Freunde waren oder nicht! Verstanden?!”, fuhr Spike den kleineren an.

Dieser hätte niemals damit gerechnet das Spike einmal so werden würde, wusste aber auch das es nichts bringen würde wenn er ihn jetzt angreifen würde, immerhin war er schwächer als Spike. So verschwand er genauso schnell wie er aufgetaucht war.
 

“Sie?”, fragte Sky Spike nun.

Spike seufzte leise, was sollte er sagen? Immerhin wusste er was es mit dem Amulett auf sich hatte, aber er hatte die ganze Zeit behauptet nicht an Christal zu glauben und sie lediglich als Legende bezeichnet.
 

Spike hielt das Amulett in der Hand und hob diese leicht an, dann lies er einen Energieball in der Hand erscheinen und das Amulett zersplitterte in tausend kleine Teile.

“Was?!”, rief Sky entsetzt. “Warum hast du das gemacht?!”, fuhr sie ihn an.
 

Nun kamen auch die anderen aus dem Wald wieder.

“Was ist hier passiert?”, fragte Maik der allen voran gegangen war.

“Nichts.”, sagte Spike ruhig, den Energieball hatte er schon längst verschwinden lassen ohne das die anderen ihn gesehen hatten.

“Spike ist nur gerade ein bisschen durchgedreht.”, sagte Sky, die immer noch entsetzt war über das was Spike mit dem Amulett gemacht hatte.

“Wie immer also.”, sagte Maik und grinste.
 

Nach einiger Zeit hatten sich alle Gemüter wieder Beruhigt und die Sechs saßen in ihrem Lager am Feuer das sie gemacht hatten.

Spike saß als einziger auf einem Baum und sah in den Himmel während die anderen sich amüsierten.
 

Doch die Freude hielt nicht lange, denn aus dem Wald kamen Schritte auf sie zu.

Ein fünkchen Hoffnung

Die Schritte kamen immer näher. Sie schienen nicht mehr weit entfernt, als sie plötzlich verstummten. Plötzlich erhellte ein gleißender Blitz die Umgebung, zwischen den Bäumen erkannte man die Umrisse einer Person.

“Wer ist da?”, rief K. in die Finsternis die wieder herrschte.

Mimi krallte sich in den Arm des Älteren. “Ich hab Angst…”, flüsterte sie und klammerte sich weiter an den Arm des Älteren.

“Calliaen.”, antwortete eine weibliche Stimme. “Calliaen van Christal.”

Sofort wurde Spike hellhörig, er sprang von dem Baum auf dem er bis eben noch gesessen hatte.

“Das ist unmöglich!”, sagte er. “Calliaen van Christal ist eine Legende, du willst dich doch nur aufspielen!”

“Deine Stimme kommt mir bekannt vor.”, sagte die Junge Frau und trat auf die Lichtung. “Ich kann sie nur nicht zu Ordnen..”

Plötzlich fasste sie sich an den Kopf und sank auf die Knie.

Sky rannte zu ihr, gefolgt von Mimi die ihre Angst überwunden und sich von K’s Arm losgeeist hatte. “Alles in Ordnung?”, fragte Sky besorgt, kniete sich zu ihr und legte vorsichtig die Hände auf ihre Schultern. Sofort zuckte Calliaen unter Schmerzen zusammen. “Bitte…”, murmelte sie. “Bitte nicht Anfassen..” Sky nahm sofort ihre Hände zurück und sah sie besorgt an.

“Du bist Christal? Die Christal? Die von der alle reden?”, fragte Mimi aufgeregt.

“Leute, lasst doch die arme Frau in Ruhe, seht ihr nicht das sie völlig fertig ist?!”, sagte Maik forsch.

“Entschuldige…”, murmelte Mimi. “Aber…”, bevor sie weiter reden konnte, wurde sie schon von Spike unterbrochen der dazwischen gegangen war.

“Wer bist du?!”, knurrte er, packte die Junge Frau am Kragen und zog sie auf die Beine.

Calliaen zuckte zusammen, erhob dann den Kopf und sah ihm in die Augen.

“Calliaen van Christal.”, wiederholte sie ruhig. “Das ist der Name den sie mir gaben. Vielleicht habe ich auch noch andere Namen, ich weiß es nicht, ich kann mich nur an diesen Namen erinnern.”

Spike sah ihr in die Augen und schien zu erstarren.

“Diese Augen sah ich das letzte mal bevor ich verbannt wurde.”, sagte er und konnte den Blick nicht abwenden.

Calliaen hatte eisblaue Augen die einen gefangen hielten, sie waren kalt und schienen durch Spike hindurch zusehen.

“Ich kenne dich nicht.”, antwortete Calliaen. “Ich kann mich nicht an dich erinnern, es ist so als würden mir die Erinnerungen, die wichtig für mich sind fehlen. Du kommst mir bekannt vor, aber ich weiß nicht wer du bist…”

“Verbannt?”; fragte Maik und hob eine Augenbraue. “Wie meinst du das?”

Spike antwortete ihm nicht. Langsam lies er Calliaen los, die sofort zusammen sackte und das Bewusstsein verlor.
 

Während die anderen sofort zu ihr stürzten und sich um sie kümmerten, zog Sky Spike ein Stück zur Seite und sah ihn durchdringend an.

“Du bist mir eine Erklärung schuldig!”, sagte sie, jedoch darauf bedacht das die Anderen sie nicht hörten. “Du sagtest die ganze Zeit Christal sei eine Legende und sie würde nicht existieren, warum hast du dich dann eben so merkwürdig verhalten?!”

Spike sah noch eine Weile zu Calliaen, bis er dann seinen Blick losriss und Sky ansah.

“Wie hätte ich denn bitte erklären sollen das ich sie kenne beziehungsweise das ich weiß dass es sie wirklich gibt? Die Anderen hätten zu viele Fragen gestellt und irgendwann wäre ich dann aufgeflogen.”

“Du hättest aber wenigstens mir die Wahrheit sagen können!”, entgegnete Sky, immerhin wusste sie als Einzige der Gruppe das er ein Dämon war, dass aber auch nur weil sie selbst zur hälfte Dämonischer Abstammung war.

“Nun ist es eh zu spät.”, antwortete er. “Jedoch sobald sie weiß wer ich bin wird sie mich Angreifen, ich denke jedoch nicht dass ihre Kraft ausreicht mich zu verletzen.”

“Wieso sollte sie das?”, fragte Sky und sah ihn an.

Spike schüttelte lediglich den Kopf. “Es ist besser du weißt es nicht.”
 

Die Gruppe zog zusammen mit der immer noch Bewusstlosen Calliaen weiter. Auf ihrer Suche nach einem Gasthaus entdeckten sie ein altes, verlassenes Herrenhaus.

Maik, der Calliaen die ganze Zeit getragen hatte, brachte diese nun in eines der Schlafzimmer, wo er sie Vorsichtig auf das Bett legte. Sky und Mimi blieben bei ihr, während die Anderen sich umsahen.

“Denkst du sie ist wirklich die Christal?”, fragte Mimi und sah zu Calliaen. “Ich meine, sie sieht so aus als könnte sie niemandem etwas antun. So verletzlich..”

“Lass dich niemals von dem Äußeren eines Menschen täuschen.”, antwortete Sky, während sie am Fenster stand und raus sah.

“Ich meine nur, wenn sie wirklich Christal wäre, wäre das ja toll, aber ich weiß nicht.”

“Seit wann bist du so skeptisch?”, fragte Sky schmunzelnd.

Mimi zuckte mit den Schultern. “Ich weiß nicht, aber irgendwie kommt sie mit halt nicht so vor, als wenn sie Dämonen bekämpfen könnte.. Aber sag mal, was meinte Spike mit dem was er vorhin gesagt hatte?”

“Du meinst das mit der Verbannung? Ich weiß es nicht, er redet ja so gut wie nie und was seine Vergangenheit betrifft tappen wir ja alle im dunklen.”
 

Dann ging die Tür zu dem Schlafzimmer auf und Maik kam herein.

“Wir haben alle Zimmer durchsucht, aber das Anwesen ist verlassen. Justice, K. und ich machen uns erstmal auf den Weg in eine Stadt um Proviant und alles zu besorgen. Ihr bleibt hier bei Spike, der wird schon auf euch aufpassen.”, dann verschwand er auch schon wieder.
 

Nach einiger Zeit, regte Calliaen sich langsam, sie hob eine Hand und strich sich damit über die Stirn.

“Sie ist Wach!”, rief Mimi freudig als sie dies bemerkte, sofort setzte sie sich zu Calliaen aufs Bett. “Wie fühlst du dich? Ist alles in Ordnung?”

“Meine Kräfte kommen langsam wieder.”, murmelte Calliaen und öffnete langsam die Augen. Vorsichtig setzte sie sich auf. “Wo sind wir hier?”, fragte sie während sie sich umsah.

“In einem alten Herrenhaus.”, antwortete Spike, der gerade ins Zimmer kam.

“Nah der Ruine?”, fragte Calliaen. Spike nickte. ”Ruine?”, fragte Sky und zog eine Augenbraue in die Höhe.

“Die in der du den Kristall gefunden hattest.”, antwortete er.

“Ah.”, gab Sky als Antwort von sich.
 

“Kommst du mit mir?”, fragte Mimi und sah Sky fragend an.

“Wohin?”, fragte die Angesprochene.

“Ein bisschen umgucken.”, antwortete die Kleinere.

“Von mir aus.”, Sky ging mit Mimi zur Tür des Schlafzimmers. “Du bleibst hier bei Christal.”, sagte sie zu Spike und verlies dann das Zimmer ohne auch nur auf Antwort zu warten
 

“Du hast sie belogen und das hat sie verletzt.”, sagte Calliaen und sah zu Spike. “Sie scheint dich zu mögen.”

Spike sah zu Calliaen. “Hör auf dich in anderer Leute Angelegenheiten ein zu mischen.”

“Es war lediglich eine Annahme meinerseits.”, sagte sie während sie sich aufsetzte.

“Dann hör auf irgendetwas Anzunehmen was dich nichts angeht!”, sagte Spike kalt.
 

Es war, als wenn sie der Schlag traf.

“Spike..”, murmelte Calliaen.

“Ich weiß wie ich heiße.”, knurrte der Dämon.

Calliaen strich sich über die Stirn und schloss die Augen.

“Callisto’s rechte Hand.”, sagte sie und sah zu ihm. Langsam stand sie vom Bett auf. Spike hob eine Augenbraue.

“Von was redest du da?”, fragte er.

“Tu nicht so als würdest du das nicht Wissen.”, antwortete Calliaen ruhig.

Sie strich sich mit den Händen über die Augen, langsam kamen die Erinnerungen zurück, als sie Spike wieder ansah, lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken. Ihre Augen waren wieder dieselben, so hasserfüllt wie kurz vor ihrem Verschwinden. Er wusste genau wieso sie ihn so Ansah, immerhin hatte er ihren besten Freund auf dem Gewissen.
 

“Du hast immer das getan was er dir sagte und ihm Blind vertraut.”, ihr Blick schien ihn zu fesseln, denn er konnte sich nicht rühren.

“Nein.”, widersprach er. “Ich habe ihm nie vertraut und auch nicht jeden seiner Befehle ausgeführt.”

Bevor Calliaen darauf noch etwas antworten konnte kamen die Anderen beiden wieder ins Zimmer, im Schlepptau K., Justice und Maik.

Calliaen verstummte, sie drehte sich zum Fenster und sah hinaus.
 

“Ah, du bist wieder Wach!”, sagte Maik erfreut. “Wie geht es dir?”, fragte er dann und sah zu ihr.

“Dämonen.”, murmelte Calliaen. Die Gruppe verstand jedoch.

“Was?”, fragte Mimi ängstlich. “Wo?”, wieder krallte sie sich in K’s Arm, dieser verzog kurz das Gesicht, sagte jedoch nichts dazu.

Bevor sie antwortete lies Spike die Zeit für alle außer Calliaen und sich erstarren.

“Was hast du vor?”, fragte er und sah sie misstrauisch an.

“Wie würden sie wohl reagieren wenn sie wüssten dass sich in ihren Reihen ein Vollblut und ein Mischling befinden?”, fragte Calliaen ruhig.

“Was würden sie wohl tun wenn die die sie eben noch als Freund angesehen hatten, plötzlich zum Feind und Verräter würde?”, langsam drehte sie sich zu Spike.

“Du hast mir alles genommen, meine Familie, mein Herz, mein Leben.”

“Wie meinst du das?”, fragte Spike.

Calliaen ging jedoch nicht auf seine Frage ein.

“Was hast du dir davon erhofft mich wieder zurück zu holen? Das ich euch bei eurem Plan beistehe und die Vernichtung der Menschheit verhindere?”

“Nein.”, antwortete er ruhig. “Ich wusste nicht dass ich dich durch die Zerstörung des Kristalls zurückholen würde, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es wahrscheinlich damals schon getan.”

Calliaen hob eine Augenbraue. “Seit wann so ehrlich?”, fragte sie.

“Ich will nicht dass du Sky mit darein ziehst, ich habe dir das angetan, aber nicht sie. Sie kann nichts für ihre Abstammung und sie hat noch nie etwas getan, weshalb sie so etwas verdient hätte.”

“Dämon ist Dämon. Ob nun Mischling oder nicht. Dämonen sind immer gleich.”

“Das stimmt nicht.”, mischte sich nun eine dritte Peson ein.

“Du, Calliaen van Christal, bist selbst aus einem reinblütigen Geschlecht der Dämonen.”, sagte der unbekannte.

Spike staunte nicht schlecht als er das hörte, selbst er wusste nicht das Calliaen eine Dämonin war, er hatte mit allem gerechnet, aber damit nun wirklich nicht.

“Wer ist da?”, fragte Spike und sah sich um.

Zuerst waren nur Schemen zu erkennen, dann sah man aber langsam wer es war.

“Du?!”

Alte Bekannte

“Ja, ich.”, antwortete der Angesprochene.

“Ich dachte du seiest tot.. Ich meine.. Ich habe dich sterben sehen.”, stammelte Spike.

“Ich weiß.”, antwortete der Angesprochene. “Aber ich bin nie wirklich gestorben.”

“Wieso?”, fragte Calliaen.

“Hätte ich damals nicht meinen tot vorgetäuscht, hätte Callisto dich bekommen, du warst geschwächt, dein Kräfte waren am Ende, selbst wenn du es nicht wusstest, du hättest gegen sie verloren und wärst ihnen zum Opfer gefallen.”, sagte er ruhig.

“Ich konnte das nicht verantworten. Ich weiß das ich dich mit dem was ich tat verletzte, aber es war der einzige weg dich zu retten.”
 

Calliaen’s Augen füllten sich mit Tränen.

“Du bist in meinen Armen gestorben.”, sagte sie und versuchte die Tränen zurück zuhalten. “Du hast nicht mehr geatmet und dein Herz schlug nicht mehr! Wie konntest du mir das nur antun, Marek?”, fragte sie, wartete aber nicht auf Antwort, verpasste ihm stattdessen eine schallende Ohrfeige.

Durch diese hatte er den Kopf zur Seite gedreht.

“Weißt du was du mir damit angetan hast?!”, sagte sie und musste sich beherrschen nicht zu schreien.
 

“Ich habe dir dadurch das Leben gerettet.”, antwortete er ruhig.

“Das mit Sicherheit nicht.”, mischte sich nun Spike ein.

Marek drehte sich zu ihm um. “Was weißt du denn schon?”, fragte er gereizt.

“Du bist doch nur ein Dämon. Der Abschaum der Gesellschaft, mehr nicht. Dämonen sind zu nichts nutze und werden es auch nie sein!”, knurrte Marek ihn an.

“Du hast einem das Leben gerettet.”, sagte nun Calliaen kühl.

Nun bemerkte Marek erst was er gerade gesagt hatte, im Grunde hatte er Calliaen nie als Dämon angesehen, wusste aber das sie einer war.

“So meinte ich das nicht!”, versuchte er sich nun zu rechtfertigen. “Christal du weißt das ganz genau!”
 

“Verschwinde.”, sagte sie leise und wandte den Blick ab. “Ich will dich nie wieder sehen.”

Marek wusste das es besser war keine Widerworte zu geben, sondern einfach das zu tun was sie gesagt hatte und so verschwand er dann auch.
 

Calliaen drehte sich wieder zum Fenster. “Ich werde ihnen nicht sagen das ihr Dämonen seid.”, sagte sie leise und sah aus dem Fenster. “Und nun nimm die Starre von ihnen.”

Spike sagte nichts, sondern löste die Zeitstarre der anderen.

“Ganz in der Nähe.”, sagte Calliaen. “Aber keine Sorge, sie werden uns nicht finden, dafür habe ich gesorgt.”

Mit einem aufgelegten lächeln drehte sie sich zu den Anderen.

“Könntet ihr mich jetzt bitte ein wenig allein lassen?”

Ohne etwas zu sagen verließen die Anderen das Zimmer.

“Ich werde euch helfen.”, sagte Calliaen leise und so das nur Spike es mitbekam, er war immerhin der letzte der das Zimmer verließ.

“Danke.”, sagte er und schloss dann die Tür hinter sich als er den Flur betrat.
 

Sky hatte bemerkt das etwas nicht stimmte, als halbe Dämonin hatte sie ein Gespür dafür, nachdem alle in eines der umliegenden Zimmer verschwunden waren, zog sie Spike am Arm in eine Ecke.

“Was ist passiert?”, fragte sie ihn besorgt.

“Eine lange Geschichte.”, sagte er. “Geh du zu den anderen.”

Mit diesen Worten lies er Sky alleine stehen und verließ das Anwesen.
 

Nachdem Spike das Anwesen verlassen hatte, sah Sky immer noch einige Zeit in die Richtung in die er gegangen war.

“Komisch.”, murmelte sie, ging dann aber doch zu den anderen.
 

Spike entfernte sich immer weiter von dem Herrenhaus.

“Eine Dämonin also.”, sagte er zu sich selbst.

“Mächtiger als Callisto und seine Truppen zusammen wenn sie ihre volle Kraft hat. Allerdings wird sie diese nicht bekommen solange sie Verletzt und voller Hass ist.”, mischte sich eine bekannte Stimme in Spike’s Selbstgespräche ein.

Leicht genervt seufzte der Dämon auf und sah in die Richtung aus der sie kam.

“Ach ja? Und warum nicht?”, fragte er.

Die Person nahm wieder Gestalt an.

“Ich habe ihr das Herz nicht ohne Grund gebrochen.”, sagte Marek und trat aus dem Schatten. “Sie weiß in etwa wozu sie in der Lage ist, aber die ganzen Ausmaße ihrer Kraft kennt sie nicht. Sie unterschätzt sich selbst und das könnte fatal enden.”

“Warum weißt du so viel über sie? So viel was selbst sie nicht weiß?”, fragte Spike misstrauisch.

“Es gibt vieles was ich weiß und alles was bis jetzt geschehen ist, war geplant, bis auf ihr verschwinden nach meinem vorgetäuschten tot.”, antwortete Marek und sah ihn an. “Ich kenne ihre Geschichte. Ich habe nachdem ihre leiblichen Eltern verschwanden jeden Tag über sie gewacht und sie nie aus den Augen gelassen. Selbst unser erstes Treffen war geplant, weil ich wusste welche Bestimmung sie hat.”

“Aber warum genau hast du deinen tot vorgetäuscht?”

“Um sie vor sich selbst zu schützen, ihre Kraft war damals zu groß, sie hätte sie nicht kontrollieren können und den ganzen Planeten zerstört, dass konnte ich nicht zulassen, also musste ich mir etwas einfallen lassen um sie vor sich selbst und den Planeten mitsamt seiner Bewohner vor ihr zu schützen.”, antwortete Marek.
 

Während dessen stand Calliaen im Herrenhaus am Fenster, für sie war das alles unwirklich. Warum hatte er ihr so etwas angetan? Sie verstand es nicht. Tief in Gedanken versunken, merkte sie nicht dass jemand das Zimmer betrat.

“Alles in Ordnung?”, fragte Mimi, die gerade die Tür hinter sich schloss.

Sofort schreckte Calliaen aus ihren Gedanken auf und sah zu der jüngeren.
 

“Bitte?”, fragte Calliaen.

“Ob alles in Ordnung ist?”, wiederholte die Jüngere.

“Ja, alles in Ordnung, ich hing nur ein wenig meinen Gedanken nach.”, antwortete Calliaen. “Kann ich irgendetwas für dich tun?”

“Nein, nein.”; antwortete Mimi und schüttelte leicht den Kopf. “Ich wollte nur Wissen ob alles in Ordnung ist, weil du vorhin irgendwie verstört aussahst.”

Calliaen musste schmunzeln. “Es ist wirklich alles in Ordnung, mach dir meinetwegen keine Sorgen.”
 

“Okay.”, antwortete Mimi freudig. “Ich wollte dir auch noch dafür Danken das du uns hilfst die Erde zu retten. Mir liegt nämlich sehr viel an der Erde und den Menschen.”

“Hast du hier Menschen die dir etwas bedeuten?”, fragte Calliaen setzte sich aufs Bett und deutete Mimi sich zu ihr zu setzen.

Mimi kam der Aufforderung nach und setzte sich neben Calliaen.

“Ja.”, sagte Mimi. “Mein Bruder und ich sind die einzigen überlebenden meiner Familie, nach dem letzten Angriff der Dämonen. Ich möchte ihn nicht auch noch verlieren.”

“Dein Bruder?”
 

“K.”, gab Mimi als Antwort und sah Calliaen an. “Es liegt mir sehr viel an ihm, auch wenn er der Ältere von uns beiden ist, begibt er sich oft in Schwierigkeiten ohne nachzudenken. Deshalb mache ich mir immer Sorgen um ihn, weil ich nie weiß welchen Streit er als nächstes anzettelt.”

Calliaen legte eine Hand auf die Schulter von Mimi. “Ihm wird nichts passieren solange ich bei euch bin, werde ich auf euch Aufpassen.”, sagte sie lächelnd.

Im nächsten Moment zuckte Calliaen zusammen und zog ihre Hand sofort zurück.

Sie konnte sehen was auf sie zukam und es gefiel ihr ganz und gar nicht.

“Alles in Ordnung?”, fragte Mimi leicht panisch und sprang sofort auf. “K!”, schrie sie dann, weil sie nicht wusste was los war. “K. komm schnell!”
 

Sofort wurde die Tür aufgerissen und der gerufene kam mitsamt der anderen ins Zimmer gestürmt.

“Was ist passiert?”, fragte er und sah Mimi besorgt an, dann wandt er seinen Blick zu Calliaen, die zusammen gekrümmt auf den Bett saß.

“Ich .. Ich weiß nicht!”, antwortete Mimi und war den Tränen nahe. “Sie hatte mir nur eine Hand auf die Schulter gelegt und dann zuckte sie plötzlich zusammen.”

K. ging zu seiner Schwester und nahm sie tröstend in den Arm, es wird alles wieder gut.
 

Maik ging sofort zu Calliaen und wollte sie hoch heben, als Marek gefolgt von Spike im Zimmer auftauchte, die beiden hatten bemerkt das etwas nicht stimmte.

“Nicht Anfassen!”, sagte Marek energisch. “Wenn du sie anfässt machst du das ganze nur noch schlimmer!”

Maik verstand nicht ganz wieso, lies aber von Calliaen und ging einige Schritte zurück.
 

Marek kniete sich vor Calliaen und sah sie an. “Was hast du gesehen?”

Calliaen hielt sich die Hand an den Kopf gepresst und kniff die Augen zusammen.

“Verschwinde!”, brachte sie kaum verständlich heraus.

“Nein! Ich will Wissen was du gesehen hast!”, Marek wusste das sie ihn nicht sehen wollte, aber das war ihm in diesem Augenblick egal.

Spike der ganz froh über diesen Trubel war, da die anderen so sein plötzliches Auftauchen nicht bemerkt hatten sah zu Sky.

“Bring die Anderen aus dem Zimmer, aber schnell!”

Sky nickte nur und wollte gerade das tun was Spike ihr gesagt hatte als die Türen zuknallten und es am helllichten Tag finster wurde.
 

Fragend sah Sky zu Spike und dann zu den Anderen.

“Was zum Teufel?”, murmelte sie.

Mimi klammerte sich fest an ihren Bruder.

“Sag ihr das sie damit Aufhören soll!”, befahl K. Marek, der immer noch vor Calliaen hockte.

“Das ist sie nicht.”, antwortete Marek.

“Er hat uns gefunden..”, murmelte Spike.
 

Plötzlich wurde das ganze Zimmer in eine beklemmende Dunkelheit gehüllt.

“Bleibt zusammen wenn euch euer Leben lieb ist.”, sagte Marek mit Nachdruck. “Christal, jetzt sag mir endlich was du gesehen hast, bevor es zu spät ist!”

Langsam und immer noch unter starken Schmerzen stand Calliaen auf.

“Verschwinde.”, sagte sie lediglich zu ihm und öffnete langsam die Augen.

Die einzigen die in dieser Dunkelheit etwas sehen konnten waren Spike, Marek, Sky und Calliaen, die anderem tappten im Dunkeln.
 

“Es ging alles so schnell.”, sagte Calliaen und sah sich um, dann war nur noch ein Mark erschütternder Schrei zuhören, die Finsternis verschwand so plötzlich wie sie aufgetaucht war und sie waren alle wieder in dem Zimmer, in dem sie vorher standen.

Das Ende des Hoffens

“So schnell..”, murmelte Calliaen und sank auf die Knie.

Um sie herum verschwamm alles zu einem nicht erkennbaren Bild, dass letzte was sie hörte waren die anderen die ihren Namen riefen, dann schloss sie die Augen und kippte leblos zur Seite.
 

Für kurze Zeit schien es, als würde die Zeit still stehen.

Marek stürzte sofort zu Calliaen die leblos am Boden lag und erkannte erst dann wirklich was passiert war.

Calliaen hatte eine Stichwunde im Bauch, durch die sie viel zu viel Blut verlor, langsam bildete sich auf dem Boden um sie herum eine Blutlache die immer größer wurde.

Marek versuchte die Blutung zu stoppen, was ihm auch halbwegs gelang.
 

“Was ist passiert?”, fragte Mimi unter Tränen und sah zu der leblosen Calliaen am Boden. Sky die alles mitbekommen hatte, sah zur verletzten Calliaen.

“Das hat nicht ihr gegolten!”, knurrte Marek und kümmerte sich um die Blutung. “Er wollte sie nicht treffen sondern dich!”

“Mich?”, fragte Mimi und konnte nun die Tränen nicht mehr zurückhalten.

“Das schwächste Glied fällt zuerst.”, antwortete Marek kalt.

“Es reicht!”, mischte sich nun K. ein. “Komm mit.” Er legte einen Arm um seine kleine Schwester und nahm sie mit Maik und Justice aus dem Zimmer mit sich.
 

“Hast du sie eigentlich noch alle?! Tauchst hier einfach so aus dem nichts aus, sagst noch nicht mal wer du bist und machst alle zur Sau! Was glaubst du eigentlich wer du bist?!”, schrie Sky Marek an.

Marek ignorierte sie und kümmerte sich um Calliaen deren Blutung er mittlerweile gestoppt hatte.

“Es wäre besser wenn du zu den Anderen gehst, ich halte hier die Stellung.”, sagte Spike ruhig, schob Sky vorsichtig aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter ihr.
 

Am Abend kam Spike dann auch zu den anderen. Erwartungsvoll sahen ihn die anderen an die die ganze Zeit darauf gewartet hatten um zu erfahren wie es Calliaen nun ging.

Mimi sprang, als sie Spike sah sofort auf. “Wie geht es ihr? Lebt sie noch? Ist alles in Ordnung?”, fragte sie ganz aufgelöst.

“Sie ist nicht bei Bewusstsein und ich habe keine Ahnung ob nun alles ok ist, ich will euch also keine falschen Hoffnungen machen.”, antwortete Spike.

Mimi lies sich wieder auf den Stuhl plumpsen auf dem sie bis eben saß, wieder schossen ihr die Tränen in die Augen die sie nicht zurückhalten konnte. Justice die neben ihr saß nahm sie tröstend in den Arm.
 

“Wer ist der Kerl eigentlich?”, fragte Maik misstrauisch.

“Er heißt Marek und war damals der Grund für Christal’s verschwinden. Er ist mittlerweile einer der Ranghöchsten Magier, was ihm bei Christal aber nicht viel nützt.”, antwortete Spike und setzte sich zu den anderen in die Runde.

“Wie das nützt bei Christal nichts?”, fragte K. und hob eine Augenbraue.

“Christal ist ein Dämon und Dämonen lassen sich nicht von Magiern heilen, warum weiß ich nicht und um sich selbst zu heilen fehlt Christal die Kraft.”

“Christal ist was?!”, geschockt sprang K. auf.

“Bleib sitzen, sie hat deiner Schwester das Leben gerettet und wird auch ansonsten keinem Menschen auch nur ein Haar krümmen.”, sagte Spike gelassen und nippte an dem Trinken das Maik ihm hingestellt hatte. “Aber ihr solltet jetzt alle schlafen gehen. Ihr braucht eure Ruhe, passieren kann uns nichts, Marek hat einen Bannkreis um das Anwesen errichtet der keinen Dämon reinlasst. Egal wie stark.”, sagte er um die anderen zu beruhigen.
 

Justice nahm die immer noch ziemlich aufgelöste Mimi mit sich in eines der Schlafzimmer, Maik und K. verschwanden ebenfalls, in eines der Zimmer.

Nur Sky ging nicht.

“Ich mag ihn nicht.”, sagte sie ernst, während sie die Gläser der anderen weg stellte.

“Ich auch nicht, aber ich mochte ihn auch noch nie.”, sagte Spike während er sich streckte. “Aber er weiß wie er Christal wieder ‘hinbekommt’.”

“Ich traue ihm aber nicht über den Weg, er hat etwas an sich das mir missfällt. Er taucht einfach so aus dem nichts auf und geht dann auf Mimi los.”

“Er hatte aber Recht mit dem was er sagte und das weißt du, du hast es schließlich auch gesehen.”

“Was meinte er eigentlich bevor das passierte damit das er Wissen wolle was sie gesehen hat?”, fragte Sky während sie sich Spike gegenüber auf einen Stuhl setzte.

“Christal ist momentan sehr Anfällig für jegliche Visionen, da sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle hat, deshalb passiert es das sie sieht was in absehbarer Zeit mit der Person passieren wird, die sie berührt. So wie bei Mimi. Sie spürt dann die Schmerzen die diese Person erleidet, deswegen war sie ja so drauf.”, erklärte er und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

Sky sah ihn eine Weile lang nur schweigend an. “Deshalb konnte sie also auch Wissen was mit Mimi passieren wird und konnte noch rechtzeitig eingreifen.”, murmelte sie.

“Für meine Verhältnisse unverständlich. Christal hilft ansonsten nie einem Menschen den sie nicht kennt.”, sagte Spike fast wie zu sich selbst.

Die beiden saßen noch eine ganze Weile einfach nur dort selbst als es draußen langsam Hell wurde saßen sie sich noch Schweigend gegenüber.
 

Einige Zeit nachdem die Sonne aufgegangen war kamen auch langsam die anderen wieder zu ihnen.

“Gibt es schon was neues von Christal?”, fragte Justice und sah zu den beiden die am Tisch saßen.

“Nein.”, antwortete Sky. “bis jetzt nicht.”

Wie als hätte Marek von dem Gespräch etwas bemerkt kam er zu den Anderen runter in die Küche.

“Und?”, fragte Spike, da sich keiner der Anderen traute den immer noch aufgebrachten Magier zu Fragen.

“Nichts und.”, antwortete Marek kalt. “Ich kann sie nicht heilen und die Verletzung unter diesen Umständen heilen zu lassen ist ihr Todesurteil.”

“Was?”, mischte sich Sky nun doch ein. “Das heißt also das die Menschheit verloren ist?”

“Ja.”, kam es kurz und knapp von Marek. Dann verschwand er plötzlich im nichts.
 

Mimi die als letzte dazu gekommen war hatte das alles mitbekommen. “Alles nur weil sie mir geholfen hat.”, sagte sie unter Tränen und rannte dann aus dem Anwesen in den umliegenden Wald. K. der ihr gerade folgen wollte, wurde von Spike aufgehalten. “Lass sie erst einmal in ruhe, sie beruhigt sich wieder.”

“Aber ich kann sie nicht alleine in den Wald lassen! Was wenn ein Dämon angreift?”, protestierte er und wollte sich losreißen.

“Glaub mir, das wird nicht passieren.”, beruhigte ihn Spike.
 

Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund sprang Sky auf und rannte hinauf ins obere Stockwerk zu dem Schlafzimmer in dem Calliaen lag. Verwundert folgten ihr die Anderen.

“Was..?”, brach Spike mitten im Satz ab als er in das Zimmer sah.

“Wo ist sie?”, fragte Sky und sah sich in dem leeren Zimmer um, man konnte genau sehen das dort jemand gelegen hatte, aber das Zimmer war leer, keiner außer ihnen war drinnen.

“Ich wusste doch das man ihm nicht trauen kann!”, sagte Sky aufgebracht. “Bestimmt hat er..” Doch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde sie auch schon von Marek unterbrochen. “Bestimmt habe ich was?”, fragte er sie, dann fiel sein Blick auf das leere Bett, auf dem bis vor einiger Zeit noch Calliaen gelegen hatte.

“Was habt ihr mit ihr gemacht?!”, fragte er aufgebracht.

“Wieso wir?”, konterte Sky.
 

Mimi war unterdessen immer tiefer in den Wald gelaufen, ohne wirklich darauf zu achten wohin sie lief, als sie an einem kleinen Bach ankam machte sie halt und lies sich am Ufer auf den Boden fallen.

“Ich wünschte ich wäre tot und nicht Calliaen…”, murmelte sie immer und immer wieder, während sie auf die Wasseroberfläche sah und sich mit dem Handrücken die wieder aufkommenden Tränen aus den Augen wischte.

“Das wäre alles nicht passiert wenn ich damals bei dem Angriff gestorben wäre…”, schniefte sie und zog ihre Beine ganz nah an ihren Körper heran.
 

Marek nahm während dessen das Zimmer halbwegs auseinander, bis er dann das fand, was er suchte. Einen eisblauen Kristall.

Sky, die wusste, wieso sie im Wald auf Calliaen getroffen waren, wusste was das zu Bedeuten hatte.

“Oh nein…”, murmelte sie.

“Wir können den Kristall doch einfach wie beim letzten mal zerstören, dann ist sie wieder hier. Wo ist da das Problem?”, fragte Spike.

Marek sah die ganze Zeit ohne ein Wort zu sagen auf den Kristall in seiner Hand, der langsam verblasste.

“Das ist das Problem.”, antwortete er. “Callisto wird außer sich sein vor Wut und die Menschheit schon bald angreifen. Früher als wir alle dachten.”

“Das heißt also, wir werden alle sterben?”, fragte Justice, Marek nickte bloß auf ihre Frage hin.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-16T21:50:23+00:00 16.12.2007 22:50
Und wieder zuende.
Heul weinzzzzz
Immer wenn es richtig spannend wird.
Von: abgemeldet
2007-12-07T10:48:46+00:00 07.12.2007 11:48
Jetzt wird es spannend und was nun? Wieder warten
Von: abgemeldet
2007-12-07T10:48:09+00:00 07.12.2007 11:48
Hallo wo bleibt der weitere Teil????
Von: abgemeldet
2007-06-17T13:11:54+00:00 17.06.2007 15:11
Juchuuuuu die erste.

Immer wenn es richtig spannend wird ist es zu ende.

Schwing dich ganz schnell wieder an die Buchstaben und werfe sie auf das Papier.




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