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Christal

von

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Ein fünkchen Hoffnung

Die Schritte kamen immer näher. Sie schienen nicht mehr weit entfernt, als sie plötzlich verstummten. Plötzlich erhellte ein gleißender Blitz die Umgebung, zwischen den Bäumen erkannte man die Umrisse einer Person.

“Wer ist da?”, rief K. in die Finsternis die wieder herrschte.

Mimi krallte sich in den Arm des Älteren. “Ich hab Angst…”, flüsterte sie und klammerte sich weiter an den Arm des Älteren.

“Calliaen.”, antwortete eine weibliche Stimme. “Calliaen van Christal.”

Sofort wurde Spike hellhörig, er sprang von dem Baum auf dem er bis eben noch gesessen hatte.

“Das ist unmöglich!”, sagte er. “Calliaen van Christal ist eine Legende, du willst dich doch nur aufspielen!”

“Deine Stimme kommt mir bekannt vor.”, sagte die Junge Frau und trat auf die Lichtung. “Ich kann sie nur nicht zu Ordnen..”

Plötzlich fasste sie sich an den Kopf und sank auf die Knie.

Sky rannte zu ihr, gefolgt von Mimi die ihre Angst überwunden und sich von K’s Arm losgeeist hatte. “Alles in Ordnung?”, fragte Sky besorgt, kniete sich zu ihr und legte vorsichtig die Hände auf ihre Schultern. Sofort zuckte Calliaen unter Schmerzen zusammen. “Bitte…”, murmelte sie. “Bitte nicht Anfassen..” Sky nahm sofort ihre Hände zurück und sah sie besorgt an.

“Du bist Christal? Die Christal? Die von der alle reden?”, fragte Mimi aufgeregt.

“Leute, lasst doch die arme Frau in Ruhe, seht ihr nicht das sie völlig fertig ist?!”, sagte Maik forsch.

“Entschuldige…”, murmelte Mimi. “Aber…”, bevor sie weiter reden konnte, wurde sie schon von Spike unterbrochen der dazwischen gegangen war.

“Wer bist du?!”, knurrte er, packte die Junge Frau am Kragen und zog sie auf die Beine.

Calliaen zuckte zusammen, erhob dann den Kopf und sah ihm in die Augen.

“Calliaen van Christal.”, wiederholte sie ruhig. “Das ist der Name den sie mir gaben. Vielleicht habe ich auch noch andere Namen, ich weiß es nicht, ich kann mich nur an diesen Namen erinnern.”

Spike sah ihr in die Augen und schien zu erstarren.

“Diese Augen sah ich das letzte mal bevor ich verbannt wurde.”, sagte er und konnte den Blick nicht abwenden.

Calliaen hatte eisblaue Augen die einen gefangen hielten, sie waren kalt und schienen durch Spike hindurch zusehen.

“Ich kenne dich nicht.”, antwortete Calliaen. “Ich kann mich nicht an dich erinnern, es ist so als würden mir die Erinnerungen, die wichtig für mich sind fehlen. Du kommst mir bekannt vor, aber ich weiß nicht wer du bist…”

“Verbannt?”; fragte Maik und hob eine Augenbraue. “Wie meinst du das?”

Spike antwortete ihm nicht. Langsam lies er Calliaen los, die sofort zusammen sackte und das Bewusstsein verlor.
 

Während die anderen sofort zu ihr stürzten und sich um sie kümmerten, zog Sky Spike ein Stück zur Seite und sah ihn durchdringend an.

“Du bist mir eine Erklärung schuldig!”, sagte sie, jedoch darauf bedacht das die Anderen sie nicht hörten. “Du sagtest die ganze Zeit Christal sei eine Legende und sie würde nicht existieren, warum hast du dich dann eben so merkwürdig verhalten?!”

Spike sah noch eine Weile zu Calliaen, bis er dann seinen Blick losriss und Sky ansah.

“Wie hätte ich denn bitte erklären sollen das ich sie kenne beziehungsweise das ich weiß dass es sie wirklich gibt? Die Anderen hätten zu viele Fragen gestellt und irgendwann wäre ich dann aufgeflogen.”

“Du hättest aber wenigstens mir die Wahrheit sagen können!”, entgegnete Sky, immerhin wusste sie als Einzige der Gruppe das er ein Dämon war, dass aber auch nur weil sie selbst zur hälfte Dämonischer Abstammung war.

“Nun ist es eh zu spät.”, antwortete er. “Jedoch sobald sie weiß wer ich bin wird sie mich Angreifen, ich denke jedoch nicht dass ihre Kraft ausreicht mich zu verletzen.”

“Wieso sollte sie das?”, fragte Sky und sah ihn an.

Spike schüttelte lediglich den Kopf. “Es ist besser du weißt es nicht.”
 

Die Gruppe zog zusammen mit der immer noch Bewusstlosen Calliaen weiter. Auf ihrer Suche nach einem Gasthaus entdeckten sie ein altes, verlassenes Herrenhaus.

Maik, der Calliaen die ganze Zeit getragen hatte, brachte diese nun in eines der Schlafzimmer, wo er sie Vorsichtig auf das Bett legte. Sky und Mimi blieben bei ihr, während die Anderen sich umsahen.

“Denkst du sie ist wirklich die Christal?”, fragte Mimi und sah zu Calliaen. “Ich meine, sie sieht so aus als könnte sie niemandem etwas antun. So verletzlich..”

“Lass dich niemals von dem Äußeren eines Menschen täuschen.”, antwortete Sky, während sie am Fenster stand und raus sah.

“Ich meine nur, wenn sie wirklich Christal wäre, wäre das ja toll, aber ich weiß nicht.”

“Seit wann bist du so skeptisch?”, fragte Sky schmunzelnd.

Mimi zuckte mit den Schultern. “Ich weiß nicht, aber irgendwie kommt sie mit halt nicht so vor, als wenn sie Dämonen bekämpfen könnte.. Aber sag mal, was meinte Spike mit dem was er vorhin gesagt hatte?”

“Du meinst das mit der Verbannung? Ich weiß es nicht, er redet ja so gut wie nie und was seine Vergangenheit betrifft tappen wir ja alle im dunklen.”
 

Dann ging die Tür zu dem Schlafzimmer auf und Maik kam herein.

“Wir haben alle Zimmer durchsucht, aber das Anwesen ist verlassen. Justice, K. und ich machen uns erstmal auf den Weg in eine Stadt um Proviant und alles zu besorgen. Ihr bleibt hier bei Spike, der wird schon auf euch aufpassen.”, dann verschwand er auch schon wieder.
 

Nach einiger Zeit, regte Calliaen sich langsam, sie hob eine Hand und strich sich damit über die Stirn.

“Sie ist Wach!”, rief Mimi freudig als sie dies bemerkte, sofort setzte sie sich zu Calliaen aufs Bett. “Wie fühlst du dich? Ist alles in Ordnung?”

“Meine Kräfte kommen langsam wieder.”, murmelte Calliaen und öffnete langsam die Augen. Vorsichtig setzte sie sich auf. “Wo sind wir hier?”, fragte sie während sie sich umsah.

“In einem alten Herrenhaus.”, antwortete Spike, der gerade ins Zimmer kam.

“Nah der Ruine?”, fragte Calliaen. Spike nickte. ”Ruine?”, fragte Sky und zog eine Augenbraue in die Höhe.

“Die in der du den Kristall gefunden hattest.”, antwortete er.

“Ah.”, gab Sky als Antwort von sich.
 

“Kommst du mit mir?”, fragte Mimi und sah Sky fragend an.

“Wohin?”, fragte die Angesprochene.

“Ein bisschen umgucken.”, antwortete die Kleinere.

“Von mir aus.”, Sky ging mit Mimi zur Tür des Schlafzimmers. “Du bleibst hier bei Christal.”, sagte sie zu Spike und verlies dann das Zimmer ohne auch nur auf Antwort zu warten
 

“Du hast sie belogen und das hat sie verletzt.”, sagte Calliaen und sah zu Spike. “Sie scheint dich zu mögen.”

Spike sah zu Calliaen. “Hör auf dich in anderer Leute Angelegenheiten ein zu mischen.”

“Es war lediglich eine Annahme meinerseits.”, sagte sie während sie sich aufsetzte.

“Dann hör auf irgendetwas Anzunehmen was dich nichts angeht!”, sagte Spike kalt.
 

Es war, als wenn sie der Schlag traf.

“Spike..”, murmelte Calliaen.

“Ich weiß wie ich heiße.”, knurrte der Dämon.

Calliaen strich sich über die Stirn und schloss die Augen.

“Callisto’s rechte Hand.”, sagte sie und sah zu ihm. Langsam stand sie vom Bett auf. Spike hob eine Augenbraue.

“Von was redest du da?”, fragte er.

“Tu nicht so als würdest du das nicht Wissen.”, antwortete Calliaen ruhig.

Sie strich sich mit den Händen über die Augen, langsam kamen die Erinnerungen zurück, als sie Spike wieder ansah, lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken. Ihre Augen waren wieder dieselben, so hasserfüllt wie kurz vor ihrem Verschwinden. Er wusste genau wieso sie ihn so Ansah, immerhin hatte er ihren besten Freund auf dem Gewissen.
 

“Du hast immer das getan was er dir sagte und ihm Blind vertraut.”, ihr Blick schien ihn zu fesseln, denn er konnte sich nicht rühren.

“Nein.”, widersprach er. “Ich habe ihm nie vertraut und auch nicht jeden seiner Befehle ausgeführt.”

Bevor Calliaen darauf noch etwas antworten konnte kamen die Anderen beiden wieder ins Zimmer, im Schlepptau K., Justice und Maik.

Calliaen verstummte, sie drehte sich zum Fenster und sah hinaus.
 

“Ah, du bist wieder Wach!”, sagte Maik erfreut. “Wie geht es dir?”, fragte er dann und sah zu ihr.

“Dämonen.”, murmelte Calliaen. Die Gruppe verstand jedoch.

“Was?”, fragte Mimi ängstlich. “Wo?”, wieder krallte sie sich in K’s Arm, dieser verzog kurz das Gesicht, sagte jedoch nichts dazu.

Bevor sie antwortete lies Spike die Zeit für alle außer Calliaen und sich erstarren.

“Was hast du vor?”, fragte er und sah sie misstrauisch an.

“Wie würden sie wohl reagieren wenn sie wüssten dass sich in ihren Reihen ein Vollblut und ein Mischling befinden?”, fragte Calliaen ruhig.

“Was würden sie wohl tun wenn die die sie eben noch als Freund angesehen hatten, plötzlich zum Feind und Verräter würde?”, langsam drehte sie sich zu Spike.

“Du hast mir alles genommen, meine Familie, mein Herz, mein Leben.”

“Wie meinst du das?”, fragte Spike.

Calliaen ging jedoch nicht auf seine Frage ein.

“Was hast du dir davon erhofft mich wieder zurück zu holen? Das ich euch bei eurem Plan beistehe und die Vernichtung der Menschheit verhindere?”

“Nein.”, antwortete er ruhig. “Ich wusste nicht dass ich dich durch die Zerstörung des Kristalls zurückholen würde, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es wahrscheinlich damals schon getan.”

Calliaen hob eine Augenbraue. “Seit wann so ehrlich?”, fragte sie.

“Ich will nicht dass du Sky mit darein ziehst, ich habe dir das angetan, aber nicht sie. Sie kann nichts für ihre Abstammung und sie hat noch nie etwas getan, weshalb sie so etwas verdient hätte.”

“Dämon ist Dämon. Ob nun Mischling oder nicht. Dämonen sind immer gleich.”

“Das stimmt nicht.”, mischte sich nun eine dritte Peson ein.

“Du, Calliaen van Christal, bist selbst aus einem reinblütigen Geschlecht der Dämonen.”, sagte der unbekannte.

Spike staunte nicht schlecht als er das hörte, selbst er wusste nicht das Calliaen eine Dämonin war, er hatte mit allem gerechnet, aber damit nun wirklich nicht.

“Wer ist da?”, fragte Spike und sah sich um.

Zuerst waren nur Schemen zu erkennen, dann sah man aber langsam wer es war.

“Du?!”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-07T10:48:46+00:00 07.12.2007 11:48
Jetzt wird es spannend und was nun? Wieder warten


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