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Changing

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von

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Teil 22

Changing
 

Autor: Nanariel
 

Teil: 22/35
 

Warnungen: Slash, Lime/Lemon, Rape (angedeutet), Rape (diesmal nicht angedeutet; kommt

erst in einem späteren Kapitel), Angst, Sad
 

Disclaimer: Die Welt von/um Harry Potter gehört wie immer J.K. Rowling und nicht mir.

Geld verdiene ich hiermit auch nicht!! Ach....ist doch immer wieder das selbe! *möp*
 

Kommentar: Wundert euch bitte nicht, dieser Teil ist wirklich nicht so toll. Aber ich streng mich an und versuche zu retten, was noch zu retten ist!!^^;

Gut, kommen wir nun mal zu diesem Teil hier. Harry geht Draco aus dem Weg, Draco sucht Trost bei Blaise (man, der Junge entwickelt sich zum Kummerkasten....),

Ron versucht vergeblich alles zu erklären und der liebe Snape rastet aus.
 

Legende:

******** = Neuer Abschnitt / Szenen Wechsel

„blubb“ = jemand sagt etwas

//lalala// = jemand denkt etwas

(*möp*) = meine sinnlosen Kommentare! ^^;
 

_________________
 

Teil 22

_________________
 

Am nächsten Morgen gingen Hermine, Harry und Ron gemeinsam zum Frühstück in die große Halle. Sie hatten die Türen fast erreicht,

als hinter ihnen Draco und Blaise erschienen. „Hey Harry! Warte mal“, rief der Blonde, doch Harry reagierte nicht.
 

Und dabei war Draco sich sicher, dass der Schwarzhaarige ihn gehört hatte. Denn immerhin, Hermine und Ron waren stehen geblieben.

Beide runzelten die Stirn und sahen ihrem Freund mit fraglosen Gesichtern hinterher,

welcher gemächlich in die Halle marschierte als wenn nichts gewesen wäre.
 

„Was hat er denn jetzt schon wieder?“, fragte sich Draco leise, während er auf die Gryffindors zu ging und Ron ärgerlich ansah.

„Das ist bestimmt wieder deine Schuld.“ Rons Augen verengten sich.

„Was soll das heißen? Ich kann doch nichts dafür, wenn ihr euch streitet.“
 

„Natürlich! Gestern war noch alles in Ordnung, bis du mit dieser Mitleidsnummer um die Ecke kamst....“, schnaubte Draco wütend.

Hermine zog hörbar die Luft ein. „Malfoy!“, zischte sie.
 

Blaise lachte unsicher und ergriff Dracos Handgelenk. „Also..., ähm...er meint das nicht so, okay? Er ist nur ein bisschen....“
 

„Und ob ich das so meine!“, unterbrach ihn der Blonde aufgebracht und funkelte Ron herausfordernd an.

Doch noch bevor irgendjemand erneut etwas sagen konnte, trat Harry hinter seine Freunde und ergriff ihre Hände.

Dann blickte er Draco ernst an. „Lass sie in Ruhe, okay?!“
 

Und mit diesen Worten wandte er sich wieder um und zog Hermine und Ron hinter sich her.

Draco blieb wie erstarrt stehen und blickte mit offenem Mund auf den Gryffindor. „Na, Beziehungsprobleme?“, fragte Julieta amüsiert.

Sie hatte mit Estella zusammen dem eben Geschehenen lächelnd beigewohnt und war nun an die Slytherins herangetreten.
 

„Ach, was geht es dich an? Geh zu deines gleichen, Miststück!“, fuhr Blaise sie an und stiefelte mit Draco im Schlepptau zum Slytherintisch.
 

//Was ein herrlicher Morgen...//, dachte Blaise zerknirscht.
 

*******************
 

„Was bitte war das denn eben?“, fragte Ron und blickte seinen Freund mit großen Augen an. Er konnte es nicht fassen,

Harry und Draco hatten offensichtlich Streit. Doch warum und wieso, schien selbst der Slytherin nicht zu wissen.
 

Harry zuckte gleichgültig mit den Schultern und nahm sich ein Brötchen aus einem der zahlreichen Körbe.

Hermine blickte ihn nachdenklich an, sagte jedoch nichts. Harry hatte sich verändert, dass spürte sie ganz deutlich.

Die Art und Weise wie er sich bewegte, wie er sprach..., all das wirkte so...mechanisch, so leblos.

Ganz anders als am gestrigen Tag, da war alles noch „normal“ gewesen.

Irgendetwas war geschehen....
 

Rons eindringliche Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Sag schon, Harry. Hattet ihr nun streit?“

Hermine wäre am liebsten aufgestanden und hätte Ron eine saftige Ohrfeige verpasst. Warum war Ron nur so neugierig?

Merkte er denn nicht, wie sehr er Harry damit quälte?
 

„Ich will jetzt nicht darüber reden, okay Ron?“, bat Harry. Sein Brötchen lag noch immer unberührt auf seinem Teller,

irgendwie war ihm der Appetit vergangen. In seinem Magen rumorte es.
 

„Aber Harry...“ Der Schwarzhaarige funkelte seinen Freund wütend an. „Warum, zum Teufel noch mal, kannst

du die Sache nicht auf sich beruhen lassen?!“, herrschte er ihn an, fuhr von der hölzernen Sitzbank hoch und rannte aus der Halle.

„Harry!“, rief Hermine und hastete dem Schwarzhaarigen hinterher.
 

Auch Ron wollte ihm folgen, doch Milvida, die neben ihm saß, hielt ihn auf. „Ich glaube es reicht wenn einer ihm hinterher rennt“, sagte sie ruhig.

„Ja, aber...“, wollte er widersprechen, doch Milvida schüttelte den Kopf.

Ihre Hand umschloss noch immer Rons Handgelenk und hielt den Jungen somit an Ort und Stelle fest.
 

*******************
 

„Was haben die denn jetzt schon wieder?“, fragte Pansy und streckte sich, um über Goyles Kopf hinweg zum Gryffindortisch sehen zu können.

Neugierig folgte Blaise ihrem Blick. „Die streiten sich anscheinend“, meinte er und wandte sich wieder genüsslich seinem Frühstück zu.

Draco dagegen starrte völlig bewegungslos auf seinen Teller und fragte sich, was mit Harry los war. Doch eine Antwort auf diese Frage fand er nicht.
 

„Harry“, hörte er plötzlich Hermine Grangers Stimme quer durch die Halle. Er hob den Kopf und konnte grade noch sehen, wie Harry,

dicht gefolgt von Hermine, aus der Halle rannte. „Verdammt!“, fluchte Draco, erhob sich und verließ ebenfalls die Halle.

„Warte!“, rief Blaise ihm noch nach, doch der Blonde hörte ihn nicht.
 

//Oje...was für ein durcheinander!//, stöhnte Blaise gedanklich und schlug sich die Hand vor die Stirn.
 

*******************
 

Kaum hatte Harry die große Halle verlassen, hörte er auch schon Hermine, die hinter ihm her hetzte. „Harry! Nun warte doch.“

Der Schwarzhaarige verlangsamte automatisch seine Schritte und blieb schließlich stehen.

Tränen rannen seine Wangen hinab.
 

„Harry...?“ Hermines sanfte und doch besorgte Stimme drang zu ihm und im nächsten Moment fand sich der Schwarzhaarige in ihren Armen wieder.

„Was ist los?“, fragte sie flüsternd. „Ich kann nicht...., ich kann es einfach nicht. Es...es geht nicht.

Aber.....ich muss es doch schaffen. Hermine....hilf mir doch!“, schluchzte der Schwarzhaarige.
 

Das Mädchen presste die Lippen fest aufeinander. Wie sollte sie ihm helfen, wenn sie keine Ahnung hatte wovon er sprach?

Sie konnte nichts tun, außer ihm halt geben und ihm zeigen, dass sie für ihn da war. Mehr lag nicht in ihrer Macht.

Und innerlich verfluchte sich Hermine für ihre Schwäche, für ihre Dummheit. Sie verfluchte die vielen Stunden, die sie mit lernen verbracht hatte,

mit Büchern die ihr in dieser Situation keine Hilfe sein konnten.
 

Denn dies war die Realität.

Das wahre Leben.
 

Plötzlich hörte Hermine hinter sich Schritte, die sich schnell näherten. Als sie über die Schulter sah und Draco erblickte, seufzte sie tief.

//Na prima! Der hat jetzt auch noch gefehlt...//
 

„Harry? Was ist los?“, fragte Draco geradeheraus als er die beiden Gryffindors erreicht hatte. Harry zuckte merklich zusammen.

Der Slytherin trat näher, zog Harry unsanft aus Hermines Armen und packte ihn bei den Schultern.
 

„Nun sag doch etwas!“
 

Der Schwarzhaarige schluckte schwer, immer mehr Tränen rannen seine Wangen hinab.

//Oh bitte...Draco...warum musst du ausgerechnet jetzt kommen? Geh...bitte geh einfach!//, flehte Harry gedanklich.

Gequält blickte er in Dracos sorgenvolle Augen.
 

„Harry, bitte!“, versuchte es der Blonde erneut. Der Gryffindor wandte den Blick ab und schluchzte auf.

„Lass mich in Ruhe...bitte“, brachte Harry mühsam hervor. Draco schüttelte energisch den Kopf.

„Oh nein, mein Freund.“
 

Harry schüttelte die Hand des Blonden ab und wollte wegrennen, einfach nur fort von diesem Ort, diesem Geschehen,

das sein Herz in Fetzten zu zerreißen schien.
 

Doch der Slytherin reagierte blitzschnell, packte Harrys Handgelenk und hielt es eisern fest, machte eine Flucht somit unmöglich.

Hermine hatte dem Schauspiel bisher schweigend zugesehen, sie ahnte das dies in einer Katastrophe enden würde.
 

„Malfoy...lass ihn gehen“, bat sie. „Halt dich da raus!“, zischte der Blonde als Antwort.

Harry währenddessen versuchte vergebens sich zu befreien.

Er kratzte und kniff, doch nichts half.

„Ich will wissen was auf einmal mit dir los ist. Also rede endlich!“, forderte Draco zornig.
 

Der Gryffindor hatte den Blick gesenkt, seine Stimme war leise, einem Flüstern gleich,

traf den Blonden jedoch wie ein Faustschlag ins Gesicht.
 

„Ich hasse dich!“
 

Dracos Griff lockerte sich und Harry riss sich endgültig los.

//Es tut mir so leid, Draco...//, dachte Harry bevor er sich umdrehte und in einem der Gänge verschwand.

Hermine blickte Draco einen Moment mitleidig an, dann folgte sie dem Gryffindor.
 

Draco stand einfach nur da, starrte mit weit aufgerissenen Augen dem Schwarzhaarigen hinterher.

//Ich hasse dich!//, hallten ihm Harrys Worte durch den Kopf.

Wie ein unendliches Echo in den höchsten Bergen der Welt, ein nie endendes Wispern im Wind.
 

Was war nur passiert?
 

Harry hasste ihn?
 

Gut, den Hass seines Vaters kannte er und es war ihm mittlerweile sogar gleichgültig, doch....warum Harry?

Warum hasste ausgerechnet er ihn?
 

Ein dunkles und tiefes Zittern durchflutete Dracos Körper.

Kalter Angstschweiß breitete sich auf der Stirn des Blonden aus und sein Gesicht war so bleich wie Schnee.
 

Hilfesuchend wandte Draco sich um. Doch er war alleine. Niemand war da.

Blaise war nicht da.
 

Panik beschlich seinen Körper, seinen Verstand.

Er spürte wie er den Boden unter den Füßen verlor und im Nebel der Verzweiflung langsam verschwand....
 

Sein Blick heftete sich auf den Eingang der großen Halle, die Türen waren weit geöffnet.

Ja, er musste nur diese verdammte Tür erreichen, nur diese Tür. Dann wäre Blaise bei ihm,

er würde ihm helfen, würde ihn in die Realität zurückholen.
 

Blaise würde ihm halt geben.
 

Zitternd setzte Draco einen Fuß vor den anderen, doch bereits nach dem dritten Schritt versagten seine Knie.

Tränen sammelten sich in seinen Augen und nahmen ihm die Sicht. Blind kroch er über den Boden.....
 

„Dray? Was ist los?“
 

Blaise Stimme.
 

Draco hob den Kopf, konnte schemenhaft die Gestalt seines Freundes erkennen.

„Es...es ist so weit, Blaise“, wisperte er mit brüchiger Stimme. Verstört blickte er auf seine zitternden Hände.

„Es...es zerbricht alles...“
 

Blaise starrte Draco einen Augenblick fassungslos an, bevor er sich vor ihn kniete und liebevoll in seine Arme schloss.

„Hey...es ist alles okay. Es zerbricht nichts, Dray. Alles ist gut.....Ich bin bei dir.“

Beruhigend strich Blaise dem anderen über den Rücken und nach einigen Minuten ließ das Schluchzen ein wenig nach.
 

Mittlerweile hatten sich einige neugierige Schüler den beiden zugewandt und beobachteten sie.

Blaise hätte jedem einzelnen am liebsten das Genick gebrochen. Er hasste diese dümmliche Glotzerei.

Ergötzten sich die Leute immer am Leid anderer? Machte sie das geil?
 

„Was hat er denn?“
 

„Ich weiß nicht genau...“
 

„Hast du gesehen? Malfoy weint!“
 

„Tss...markiert doch sonst immer den Starken.“
 

Umständlich erhob sich Blaise und schritt mit Draco im Arm davon. Er musste hier weg, sonst würde es gleich wirklich Tote geben...
 

*******************

Hermine hatte den völlig aufgelösten Harry mittlerweile eingeholt und war mit ihm in den Gemeinschaftsraum gegangen,

jetzt waren sowieso alle beim Frühstück. Und die beiden konnten ungestört miteinander reden.

So hoffte es Hermine jedenfalls...
 

„Geht’s wieder, Harry?“, fragte sie vorsichtig und setzte sich neben den Schwarzhaarigen auf die Couch.

Doch Harry reagierte nicht, starrte weiterhin ins Leere.
 

Er konnte es nicht fassen..., er hatte Draco gesagt er würde ihn hassen. Gott...., hatte es jemals eine größere Lüge gegeben?

Aber...wie sonst hätte er von ihm loskommen sollen? Und er musste Draco entgültig hinter sich lassen, dass hatte er sich selbst geschworen.
 

Doch....
 

Doch....es tat so unglaublich weh....
 

Der Schmerz und die Trauer krochen in seinen Körper, ließen ihn erzittern und schwächten seinen Verstand.

Er kniff die Augen fest zusammen, versuchte die aufkommenden Erinnerungen zu verdrängen.

Wollte die Bilder nicht sehen.
 

Ein gequältes Wimmern und erneute Tränen.
 

„Was hab ich nur getan?“, schluchzte er, warf sich in Hermines Arme und fing bitterlich an zu weinen.
 

*******************
 

Blaise atmete tief ein, die frische Luft tat gut und ließ die dunklen Gedanken langsam verblassen.

Er hatte mit Draco das Schloss verlassen und sich unter dem Blätterdach dreier Ahornbäumen niedergelassen.
 

Draco seufzte tief. Er beruhigte sich wieder und er konnte wieder klar denken.

Jedoch....gut, ging es ihm noch lange nicht.
 

„Er hat...er hat gesagt, er hasst mich! Er hasst mich, Blaise!“ Verzweifelt umkreiste Draco einen der drei Bäume,

dann blieb er stehen und schlug mit voller Wucht gegen den Stamm. Den Schmerz nahm er nicht wahr.

Die Wut beherrschte seinen Körper und ließ jede andere Emotion nicht zu.
 

Wütend stierte Draco die dunkle Rinde an, als wäre der Baum selbst die Wurzel allen Übels.

„Jetzt beruhig dich erst mal, Dray. Harry hat das bestimmt nicht so gemeint. Er ist wegen der Sache mit Weasley

sicherlich noch ein bisschen durch den Wind“, sagte Blaise während er sich schwerfällig auf die kalte Wiese setzte.
 

„Dieses dämliche Wiesel!“, fluchte der Blonde und ließ sich neben Blaise nieder.

„Gib nicht ihm die Schuld daran.“
 

„Hör auf ihn zu verteidigen!“
 

„Aber du kannst ihn nun mal nicht für Harrys Handeln verantwortlich machen.“
 

Draco verzog das Gesicht. „Auf welcher Seite stehst du eigentlich, Blaise?“
 

„Das weißt du, also frag nicht so dumm“, entgegnete der Schwarzhaarige. Draco seufzte tief.
 

Eine Weile schwiegen beide.
 

„Weißt du Dray, seit du mit Harry rumhängst, bist du richtig verweichlicht. Ist dir das schon aufgefallen?“

Draco stieß Blaise kräftig in die Rippen, woraufhin dieser aufjapste. Trotz dem Schmerz lachte Blaise.
 

Der Blonde verdrehte die Augen und blickte auf den ruhigen See hinaus.
 

Lange Zeit saßen die beiden schweigend beieinander, genossen die Stille und die Vertrautheit, die zwischen ihnen herrschte.

Selbst als sich die Sonne vom Himmel herabsenkte, machten die beiden keine Anstallten aufzustehen.
 

*******************
 

Seufzend ließ sich Hermine wieder auf die Couch fallen. Harry war endlich am schlafen.

Den ganzen Tag über hatte sie versucht herauszubekommen was zwischen ihm und Malfoy passiert war.
 

Erfolglos.
 

So niedergeschlagen und verstört Harry auch war, sein Geheimnis gab er nicht preis.
 

Gedankenverloren ließ das Mädchen den Blick durch den leeren Gemeinschaftsraum schweifen.

Die anderen Schüler hatte sie kurzerhand einfach rausgeschmissen. Nicht grade die feine Art, aber anders ging es nicht.

Selbst Ron hatte den Turm verlassen müssen. Gott sei Dank waren die Meisten Gryffindors verständnisvoll

und verbrachten den Tag außerhalb des Turms.
 

Hermine schloss die Augen und ließ erneut den gestrigen Tag Revue passieren.

Aber da war nichts auffälliges an Harry gewesen....
 

Zwar war er nachdem Gespräch mit Ron ein wenig ruhig und nachdenklich gewesen,

aber das war ja auch irgendwo verständlich.
 


 

Oder?
 


 

Vielleicht lag dort das Geheimnis seiner Sogen begraben, vielleicht war das der Auslöser!
 

Aber vielleicht spann sie jetzt auch schon rum.

Immerhin hatte sie den ganzen Tag über nichts anderes gemacht.
 

Sie seufzte frustriert.
 

Leise knarrend öffnete sich das Porträtloch und Ramón trat unerwartet herein. „Hermine?“
 

Das Mädchen hob den Kopf und blickte den Spanier müde an.

„Wie geht es Harry? Schläft er?“, fragte der Braunhaarige und setzte sich neben Hermine auf die Couch.
 

„Ihm geht es nicht gut. Er sagt die ganze Zeit, er wäre an allem Schuld und er weint.

Ich weiß nicht genau was er meint.....was es ist, dass ihn so fertig macht. Aber....ich konnte ihn zum schlafen überreden,

er war total am Ende. Ich hoffe nur, er findet auch Ruhe.“
 

Ramón nickte.
 

„Ja, ein wenig ruhe schadet wohl niemandem.

Und wenn er wieder aufwacht, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.“
 

„Ich hoffe es...., ich hoffe es so sehr...“, gab Hermine flüsternd zurück.
 

*******************
 

Der nächste Morgen kam für Harry viel zu schnell. Er war vom gestrigen Tag noch immer total erledigt

und seine Augen brannten schmerzlich. Langsam trottete er ins Badezimmer und versuchte

seine geschwollenen Augen mit kaltem Wasser zu beruhigen.

Doch wirklich besser wurde es nicht und so gab Harry dieses Unterfangen schnell wieder auf.
 

Im Schlafraum erwachten nun auch die anderen aus ihrem Schlaf und keine halbe Stunde später marschierten

Dean, Seamus, Neville, Ron, Harry und Ramón

hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo Hermine, Ginny und Milvida schon ungeduldig auf die Jungs warteten.
 

„Man Harry, du siehst echt fertig aus. Was hast du denn die ganze Nacht über gemacht?“, fragte Dean als sie unterwegs

zur Großen Halle waren. „Hab schlecht geschlafen, sieht man doch“, gab Harry murrend zur Antwort.
 

Hermine und Ron tauschten einen besorgten Blick aus, schwiegen aber beide.
 

Ron hatte sich vorgenommen, noch vor dem Unterricht mit Harry zu reden.

Denn das Harry so plötzlich nichts mehr von Malfoy wissen wollte, war doch mehr als ungewöhnlich.

Und man sah es Harry deutlich an, diese Trennung war nicht gewollt.
 

So sehr sich Harry auch bemühte so zu tun als wenn ihm Draco egal wäre, seine Augen, sein Blick, verriten ihn.
 

Harry litt.
 

Und irgendwie hatte Ron das ungute Gefühl, mal wieder der Auslöser dieser ganzen Misere zu sein.

„Ich hatte auch eine furchtbare Nacht. Hab von meiner Großmutter geträumt und sie war die ganze Zeit nur

am meckern....schrecklich sag ich euch!“, seufzte Neville und holte Ron somit wieder in die Realität zurück.
 

Seamus und Dean lachten.
 

Die Gruppe setzte sich an den Gryffindortisch und machte sich sogleich über die dargebotenen Speisen her.

Nach einer Weile stupste Ron Harry an. „Kann ich kurz mal mit dir reden?“
 

Ungläubig blickte der Schwarzhaarige ihn an. „Jetzt?“

Ron nickte.
 

Harry seufzte resigniert. „Na gut, bin sowieso fast fertig mit frühstücken. Also?“
 

Ron bedeutete seinem Freund ein wenig von den anderen Schülern wegzurutschen.

Nachdem die beiden einigen Abstand zu den anderen hatten, blickte Ron den Schwarzhaarigen ernst an.

„Was ist los mit dir?“
 

„Was meinst du?“, war Harrys skeptische Gegenfrage. Ron verdrehte die Augen.

„Tu nicht so, du weißt ganz genau was ich meine. Was ist da zwischen dir und Malfoy los?“
 

Harry verzog das Gesicht und sah aus, als hätte er sich soeben einen Knochenbruch zugezogen.

„Da ist nichts.“
 

„Ja, eben! Es ist nichts zwischen euch, jedenfalls von deiner Seite aus. Du redest nicht mit ihm und du schaust ihn

noch nicht einmal mehr an, obwohl deine Augen beim Frühstück sonst immer an ihm kleben wie Kaugummi.“
 

„Ich will nicht darüber reden.“
 

Ron verschränkte ärgerlich die Arme vor der Brust. „Harry!“
 

Der Schwarzhaarige grummelte etwas unverständliches, nahm sich trotzig ein Brötchen und biss hinein.

„Man, Harry! Ich will dir doch nur helfen. Ich meine, gut....ich kann Malfoy nicht ausstehen und so..., aber...du liebst ihn

nun mal und ich seh’ doch wie sehr du dich quälst.“
 

Harry antwortete nicht. Den Bissen hatte er sich mühsam hinunter gezwängt und erhob sich nun.

„Du gehst jetzt nicht wieder einfach so“, sagte Ron mahnend.

„Wir müssen zum Unterricht“, gab Harry mit tonloser Stimme zurück.
 

„Ist mir egal. Ich werde dich den ganzen Tag über damit nerven. Ich will wissen was mit dir los ist.“
 

„Wenn du meinst...“, entgegnete Harry und marschierte aus der Halle.

Dabei vermied er es strickt, zum Slytherintisch zu sehen.

Er spürte Dracos Blick auf sich ruhen und Harry konnte nicht sagen, was passiert wäre, wenn sich ihre Blicke getroffen hätten.
 

Wahrscheinlich wäre er dem Blonden um den Hals gefallen und hätte um Verzeihung gebettelt.
 

Aber das durfte nicht passieren.

Nicht jetzt.
 

Einen Tag hatte er schon überstanden.....
 

//Einen Tag erst? Gott....es kommt mir vor wie eine Ewigkeit!//, dachte Harry kummervoll und malte sich aus,

wie es sein würde einen ganzen Monat ohne Draco auszukommen.
 

Nicht mit ihm zu reden, obwohl man so viel zu sagen hätte.

Ihn nicht anzusehen, obwohl die eigenen Augen nie etwas schöneres erblickt hatten.
 

//Scheiß Gefühle!//
 

*******************
 

„Hast du das gesehen, Blaise?“, sagte Draco und knirschte mit den Zähnen. „Er hat mich nicht ein einziges Mal angesehen.“
 

Blaise hob skeptisch eine Augenbraue und musterte den Blonden von der Seite.

„Na ja, liegt vielleicht daran, dass du so guckst als wolltest du alles und jeden mal eben um die Ecke bringen.“
 

„Das ist verdammt noch mal nicht witzig!“, fauchte Draco. „Aber leider wahr!

Und jetzt komm, wir sollten auch langsam mal zum Unterricht.“
 

Leise grummelnd folgte ihm Draco, denn er hatte recht. Der Unterricht begann in wenigen Minuten.

Und mit Professor McGonagall war in Sachen „Verspätungen“ nicht gut Kirschen essen.
 

*******************
 

Harry wühlte grade in seiner Tasche, als sich Ron neben ihn niederließ und auch sogleich mit dem Thema „Malfoy“ fortfuhr.
 

„Also gut, du willst mir nicht sagen was los ist, dann werd ich halt raten.“
 

Harry stöhnte frustriert auf. „Muss das sein?“ Ron nickte und grinste breit.

Er selbst war von seiner Idee anscheinend sehr begeistert. „Hör mal Ron, es ist nicht nötig, dass du dir Sorgen machst.

Ich hab alles im Griff.“
 

„Das hast du nicht“, widersprach der Rothaarige und kramte nun auch die benötigten Unterrichtsmaterialien aus seiner Tasche hervor.
 

Harry war am verzweifeln. Es war ja im Allgemeinen bekannt, dass die Weasleys ziemlich stur sein konnten

und immer mit dem Kopf durch die Wand wollten. Doch das selbst Ron so nervtötend sein konnte, damit hatte Harry nun wirklich nicht gerechnet.
 

Zu mal es ja immer noch um Draco ging. Eigentlich musste er doch froh sein, dass Harry sich von dem Slytherin

abgewandt hatte...., aber nein, dass passt ihm auch nicht. Als Professor McGonagall den Klassenraum betrat atmete Harry erleichtert aus.

Nun konnte Ron wenigstens nicht mehr nerven.
 

Doch jemand anderes im Raum, fing damit grade erst an.
 

Denn keine fünf Minuten später, traf ein zusammen geknülltes Pergamentblatt Harrys Kopf. Überrascht und leicht

säuerlich wandte sich der Gryffindor um und erblickte sogleich Dracos, zu schmalen Schlitzen verengte Augen und erschauderte.
 

Der Blick des Blonden hatte ihn eiskalt erwischt. Hastig wandte er sich wieder um. Doch die plötzlich aufkommende Nervosität blieb.

Seine Hände zitterten heftig und er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
 

Fragend blickte Ron ihn an. „Alles klar bei dir?“
 

Harry nickte unsicher und versuchte das Zittern vor seinem Freund zu verbergen, indem er sein Federmäppchen durchwühlte.
 

Und da flog auch schon das zweite Papierknäuel zu dem Gryffindor herüber und landete direkt vor seiner Nase.
 

Harry erstarrte.
 

„Ich glaub da steht was drin, vielleicht solltest du es mal lesen“, flüsterte Ron, während Professor McGonagall

durch die Tischreihen spazierte und die Schüler verstohlen musterte.

„Warum sollte ich....“, entgegnete Harry und beförderte das Knäuel kurzerhand vom Tisch.
 

Ein Räuspern hinter sich, ließ Harry erschrocken zusammen zucken. „Es wäre schön, wenn Sie ihren Müll wie alle anderen

ordentlich entsorgen würden, Mr. Potter“, sagte Professor McGonagall ruhig und blickte den Gryffindor durchdringend an.
 

Harry errötete leicht, stand auf und schmiss das Papier in den nächsten Mülleimer.

//Warum muss sie auch immer alles sehen?!//, dachte Harry.
 

Ein wütendes Schnauben hallte durch den Raum, als sich Harry wieder auf seinen Stuhl setzte.

Der Gryffindor schluckte und war froh, dass er Draco im Moment nicht sehen konnte. Ihn zu hören war schon genug....
 

Für die restliche Zeit blieb es still.
 

Als es läutete, erhob sich Harry und hastete aus dem Raum, ohne auf irgendjemanden zu achten.

Ron flitze ihm so schnell er konnte hinterher, holte ihn aber erst ein, als sie die Kerker bereits erreicht hatten.

Zu Harrys Ärger, war Snape noch nicht da, dass Klassenzimmer war verschlossen.
 

„Man, sonst hast du es auch nicht so eilig zu Snapes Unterricht zu kommen. Mit dir scheint so einiges nicht zu stimmen“, sagte Ron

und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen.
 

Harry schwieg.
 

Seine Augen starrten in den Gang, den sie eben entlang gerannt waren.
 

Draco und Blaise kamen schnellen Schrittes auf sie zu.
 

„Ich warne dich Harry, wenn du jetzt wegrennst, hast du ein Riesen Problem, dass versprech ich dir!“, rief Draco und stampfte

schnurstracks auf den Schwarzhaarigen zu. Harry drehte ihm demonstrativ den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Ein verzweifelter Versuch, dem was nun kommen würde zu entrinnen.
 

Grob packten ihn Dracos Hände bei den Schultern. „Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“

Widerwillig beugte sich Harry und wandte sich um. //Gut Harry, du musst dich jetzt einfach konzentrieren....,

denk an.....denk an....Voldemort, genau!//
 

„Was zur Hölle noch mal soll dieses ganze Getue?“, keifte der Blonde. „Ich weiß nicht was du meinst“, entgegnete Harry plump und

schüttelte Dracos Hand ab. Der Slytherin blickte ihn ärgerlich an. „Reitz mich nicht, Harry. Du bist mir eine Erklärung schuldig....“
 

Der Schwarzhaarige funkelte sein Gegenüber zornig an. „Ich schulde dir gar nichts, hörst du? Nichts! Denkst du mir macht das spaß?

Sehe ich so aus als hätte ich Freude daran dir aus dem Weg zu gehen?“, schrie Harry und ballte die Hände zu Fäusten.

Wie ein trotziges, verzweifeltes Kind trat er auf Draco zu und schlug wild mit den Fäusten auf dessen Brust ein.
 

Draco ließ es geschehen. Ohne eine Miene zu verziehen, stand er dort, betrachtete Harrys Gesicht und

wünschte sich nichts sehnlicher, als ihm helfen zu können.
 

„Warum tust du es dann?“, flüsterte der Blonde ganz sanft und hoffte, dass Harry nicht gleich wieder die Flucht ergriff.
 

Erst reagierte der Gryffindor nicht, dann jedoch krallten sich seine Finger in Dracos Hemd.

Lautlos geweinte Tränen benetzten den dunklen Stoff. „Es tut mir so leid, Dray!

Doch....es....es geht nicht anders. Bitte...., es tut mir leid!“, erwiderte Harry, löste sich ganz plötzlich von dem

Slytherin und wischte sich hastig über die Wangen.
 

Genau im selben Augenblick erschien Professor Snape und öffnete murrend das Klassenzimmer,

indem Harry als einer der Ersten verschwand.
 

Perplex stand Draco im Gang und schien nicht wirklich anwesend zu sein.
 

Blaise hätte Harry und Draco am liebsten beide gepackt und in irgendeinen Raum gesperrt. Oder eine Besenkammer.

Denn das wo, war egal. Wichtig war nur, dass sie endlich miteinander redeten. Harrys ständiges entschuldigen machte die Sache

nun mal nicht besser und so langsam hatte Blaise das Gefühl, dass Draco den Verstand verlor.
 

Der Blonde verkraftete solche Trennungen einfach nicht.
 

Blaise seufzte und zerrte Draco ins Klassenzimmer.
 

*******************
 

Harry schloss erschöpft die Augen. Wie sollte er diesen verdammten Tag bloß überstehen,

wenn ihm Draco die ganze Zeit buchstäblich im Nacken saß?
 

Zum Glück waren bei seinem Gefühlsausbruch, draußen im Gang, nicht allzu viele Schüler anwesend gewesen.

Es reichte schon, dass Ron und Hermine das mitangesehen hatten.

Ihren sorgenvollen Blick konnte er selbst mit geschlossenen Augen sehen.
 

„Harry!“, drang plötzlich Rons mahnende Stimme zu ihm. Langsam öffnete der Schwarzhaarige die Augen und

blickte seinen Freund fragend an. „Dieser Unterricht ist nicht zum Schlafen gedacht, Mr. Potter!“, zischte Snape.
 

Mit verschränkten Armen stand er vor Harry und betrachtete ihn ärgerlich.

„Zehn Punkte Abzug für Gryffindor.“ Harry seufzte frustriert.
 

„Also..., bist du dir sicher das du nicht doch darüber reden willst, Harry?“, fragte Ron flüsternd,

als sich Snape wieder entfernt hatte. „Wenn ich das wollte, dann hätte ich das schon längst getan.“
 

„Hm...trotzdem. Wir sollten echt drüber reden....“
 

„Kein Interesse, Ron!“
 

„Aber vielleicht geht es dir dann besser.“
 

„Mir geht’s super!“
 

„Oh ja, dass hat man gesehen!“
 

„....“
 

„Harry?“
 

„Nein, Ron!“
 

„Aber.....“
 

„Mr. Weasley, könnten Sie eventuell meine Frage beantworten? Immerhin scheinen Sie mit Mr. Potter schon angestrengt

darüber zu diskutieren“, unterbrach sie Snapes schneidende Stimme. Ein triumphierendes Grinsen legte

sich auf die Lippen des Tränkemeisters, der seine beiden Schüler belustigt musterte.
 

Ron räusperte sich, knetete nervös seine Finger und sah für einen kurzen Augenblick wie Neville aus.

„Tut mir leid, Sir. Ich hab die Frage nicht verstanden...“, gab der Rothaarige kleinlaut wieder.
 

„Tja...., dumm bleibt eben dumm!“, sagte Snape kühl und fuhr mit dem Unterricht fort.
 

Kaum war der Professor außer Hörweite, wandte sich Ron wieder seinem Freund zu.

„Denk jetzt nicht du wärst mich los. Ich finde schon noch raus, was mit dir nicht stimmt.“

Harry sah ihn an und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
 

„Lass mich nachdenken....“, begann der Rothaarige.
 

„Das würde zu lange dauern, Ron. Ich denke ich weiß wo Harrys Problem liegt“, mischte sie plötzlich Hermine hinter ihnen ein.

„Mine...., lass das!“, sagte Harry drohend. Sein Gefühl sagte ihm, dass sie irgendetwas wusste.

Wie sollte es auch anders sein, sie war immerhin Hermine!
 

Gespannt blickte Ron das Mädchen an, während Harry gedanklich hoffte,

dass nur Schwachsinn über ihre Lippen kommen würde.
 

Seine Gebete wurden nicht erhört.
 

„Ich denke es hat etwas mit dir zutun, Ron. Denk mal an das Gespräch, welches wir drei hatten und wie

Harry sich danach verhalten hat. Das passt alles genau zusammen“, behauptete Hermine und hatte direkt ins Schwarze getroffen.
 

Harry verzog das Gesicht.
 

„Aha!“, stieß Ron lauter, als er es beabsichtigt hatte, hervor. Hastig wandte sich Hermine wieder ihrem Buch zu und tat so,

als würde sie hoch konzentriert das verlangte Rezept studieren. Harry gab sich erst gar keine Mühe,

seine Unaufmerksamkeit zu verbergen. Snape hätte es ihm ohnehin nicht abgekauft.
 

„Mr. Weasley, Mr. Potter. Es ist nicht nur eine bodenlose Frechheit von ihnen, meinem

Unterricht nicht folge zu leisten, nein, jetzt müssen sie ihn auch noch stören.

Was glauben sie eigentlich wer sie sind?“, donnerte Snape und schlug mit den flachen

Händen auf den morschen Holztisch der beiden Gryffindors.
 

Erschrocken zuckten beide zusammen.
 

„Das gibt 20 Punkte Abzug, für jeden von ihnen. Und sie werden Nachsitzen, alle beide!“
 

Harry und Ron nickten ergeben.
 

*******************
 

„Hast du das mitgekriegt, Blaise?“, fragte Draco aufgeregt und starrte erneut zu Ron und Harry.
 

„Bin ja nicht taub...“
 

„Das Wiesel weiß etwas.“
 

„Er weiß es durch Granger.“
 

Draco überlegte kurz, wandte sich dann wieder seinem Freund zu und blickte ihn ernst an.

„Dann sollte ich besser das Schlammblut fragen, was?“
 

„Wenn du sie so nennst, dann wird sie dir bestimmt nichts sagen, Dray.“
 

Der Blonde winkte ab und wandte sich wieder der mittleren Tischreihe zu, indem das goldene Trio saß.

„Hey, Granger!“, rief er leise und versuchte Hermines Aufmerksamkeit zu erregen.

„Dray? Was machst du da?“, fragte Pansy, die schräg hinter ihm saß. „Sei still, Pansy!“
 

„Granger!“, versuchte es der Slytherin erneut. Und endlich hob Hermine den Blick.

Zweifelnd blickte sie den Blonden an. „Was willst du?“
 

„Du weißt doch was, oder?“, fragte er und deutete mit einem Kopfnicken auf Harry,

welcher schon wieder wie erstarrt auf seinem Stuhl hockte.

„Hermine, ich warne dich....“, war Harrys leises knurren zu vernehmen.
 

„Ähm...., ja schon, aber....“, glurckste sie herum und wusste nicht so recht was sie nun machen sollte.

„Nichts aber, sag es mir! Ich habe ein recht darauf und das weißt du!“, zischte Draco.

„Weißst du....“
 

Schnell hatte Harry sich im Stuhl umgedreht und starrte Hermine wütend an. „Wag es ja nicht, Mine!“
 

„Misch dich nicht ein, Harry!“, fauchte Draco ihn an. Harry vermied es den Slytherin anzusehen.

„Wie du siehst, mach ich das aber!“
 

„Draco, er kommt!“, warnte Blaise und zog den Blonden am Ärmel wieder ordentlich auf seinen Platz.

„Gut, sie wollen mich anscheinend alle heute nerven, wie? Das Potter und Weasley dem Unterricht nicht folgen, ist ja nichts neues.

Aber sie und Mr. Zabini.....Sie enttäuschen mich Mr. Malfoy. Und Sie, Mrs. Granger, bilden Sie sich ja nicht ein,

ich hätte nicht gesehen, dass sie ebenfalls stören. Sie werden mir morgen einen Aufsatz abgeben, über das gesamte Thema welches wir

in den letzten Stunden durchgearbeitet haben. Und wehe es fehlt auch nur eine klitzekleine Kleinigkeit“, schnarrte Snape herablassend.
 

Hermine blickte mit unterdrücktem Zorn auf ihr Buch und verfluchte Harry und Draco gleichermaßen.

Wie herrlich ihr Leben doch war, wenn sie etwas gescheites zum Unterricht beitragen konnte, wurde sie ignoriert,

machte sie ein einziges Mal etwas blödes, bemerkte Snape sie auf einmal.

Ach...., das Leben war so ungerecht!
 

Eine Weile herrschte Ruhe im Klassenzimmer und Ron und Harry konzentrierten sich endlich mal

auf das Rezept des Trankes, den sie in der nächsten Stunde brauen sollten.

Aber eben nur eine Weile.
 

Denn Draco hatte keinesfalls aufgegeben. Er wollte wissen was mit Harry los war....
 

„Granger!“
 

Keine Reaktion.
 

„Hey! Granger!“
 

Wieder keine Reaktion.
 

„Ich weiß das du mich hörst, verdammtes Schlammblut!“
 

„Agh!! Lass mich in Ruhe, Malfoy!“
 

„Erst wenn du mir sagst was Harry hat.“
 

„Frag ihn selbst!“
 

Draco schnaubte wütend. „Er sagt’s mir aber nicht.“
 

„Tja, dein Pech!“, erwiderte Hermine grinsend.
 

„Lass, Dray. Ich hab dir ja gesagt, wenn du sie „Schlammblut“ nennt, sag sie nichts. Und?“, sagte Blaise besserwisserisch.
 

Draco grummelte etwas unverständliches und funkelte den Schwarzhaarigen ärgerlich an. Blaise räusperte sich.

Snapes eisiger Blick traf die beiden Slytherins und hastig senkten sich ihre Köpfe wieder über ihre Bücher.
 

„Na toll...., also wenn das so weiter geht sind wir zwei auch gleich bei ihm unten durch, Dray“, sagte Blaise leise,

während sich Draco bereits wieder zu den Gryffindors wandte.

„Man, Dray! Kannst du damit nicht noch ein wenig warten? Snape rastet aus....“
 

„Tut er sowieso. Und ich will diese Sache jetzt endlich geklärt haben, Blaise!“, gab Draco verstimmt zurück.

Blaise seufzte tief. Na, dass konnte ja nur schief gehen.....
 

*******************
 

Harry atmete tief durch. Er war nervös, angespannt, wütend, frustriert....
 

Was würde er dafür geben, in seinem warmen, kuscheligen Bett zu liegen

und diesen absolut unerfreulichen Tag einfach zu verschlafen.
 

Doch nein, so viel Glück war ihm nicht gegönnt. Im Gegenteil. Er saß hier im Unterricht von Professor Snape,

musste die nervende Fragerei von Ron über sich ergehen lassen und zu allem Überfluss,

hörte er schon wieder, wie Draco versuchte Hermine auszuquetschen. Er hätte heulen können.
 

„Harry?“
 

Erwartungsvoll blickte Ron ihn an. „Also, wenn es tatsächlich um das geht, was ich erzählt hab,

an dem Abend.....also, ähm......na ja, ich weiß nicht so recht wo da das Problem liegt, dass du hast.

Ich meine....“
 

„Ron, ich sagte doch, ich will nicht darüber reden.“
 

„Ich weiß, aber......“
 

„Ach Ron! Sei doch nicht so dumm! Harry glaubt dir nicht, dass ist sein Problem“, plapperte Hermine dazwischen.

Der Schwarzhaarige blickte sie verächtliche an, während Hermine ihm trotzig entgegen blickte.

„Was glaubt er nicht?“, mischte sich nun auch Draco ein, der sich schon halb von seinem Stuhl

gebeugt hatte und so aussah als würde er jeden Moment vornüberkippen.
 

„Herzlichen Dank, Hermine!“, knurrte Harry leise und drehte sich wieder nach vorn.

„Gern geschehen!“, keifte sie zurück und begann damit, das Rezept des Trankes abzuschreiben.

„Ist das wahr, Harry?“, fragte Ron leicht verwirrt.
 

Der Gryffindor schwieg. „Was meint ihr denn die ganze Zeit?“, fragte Draco ungeduldig und fixierte Ron.

Der Rothaarige zog die Stirn kraus und überlegte einen Augenblick. „Du denkst also ich hab mir das ausgedacht.

Und deswegen dieses Theater? Man, Harry, du musst keine Rücksicht nehmen oder so. Mir geht es gut, okay?“
 

„Das sagst du.“
 

„Ja, Harry. Ich sage dir das als dein Freund und hoffe das du mir vertraust!“
 

„Was soll dieses Gebrabbel? Ich will jetzt verdammt noch mal wissen was los ist. Harry?“, zischte Draco und

packte den Gryffindor am Arm. Der Blonde hatte seinen Stuhl nun vollends verlassen und kniete nun halb vor Harry.

Hinter ihm tauchte Blaise Gesicht auf. „Und? Schon was neues?“
 

Ein dunkler Schatten schwebte über die vier Jungs und zu spät erkannten sie, dass sie schon lange entdeckt worden waren.

„Wollen sie mich verarschen?“, schrie Snape rasend vor Wut. Draco verlor vor Schreck das Gleichgewicht

und landete unsanft auf dem kalten Boden, während sich Blaise versuchte ganz klein zu machen und sich wieder auf seinen Stuhl setzte.
 

Ron und Harry dagegen hielten die Luft an und bewegten sich nicht. „Sie denken wohl sie können hier machen

was wie wollen, wie? Doch da täuschen sie sich gewaltig“, zischte Snape düster und betrachtete einen nach dem anderen.
 

„Sie vier werden als Strafe die Eulerei blitzblank putzen!“
 

Blaise stutzte und blickte seinen Hauslehrer mit großen, ungläubigen Augen an. „Die ganze Eulerei?“
 

„Natürlich die ganze. Sie wissen doch, ich mag keine halben Sachen.“
 

„Aber Sir, das ist Dreck von zig Jahren!“
 

„Nein, Mr. Zabini. Das ist jahrhundertelang getrockneter Eulendreck!“
 

Allen vieren wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht.

„Ich wünsche Ihnen viel Spaß!“, setzte Snape mit einem süffisanten Grinsen hinzu.
 

*******************
 

Verteidigung gegen die dunklen Künste war vorüber und die Schüler konnten,

den doch recht sonnigen, Tag im freien genießen. Bis auf Harry, Ron, Draco und Blaise.
 

Alle vier folgten sie dem Hausmeister, der sie zur Eulerei begleitete, im Gänsemarsch.

Mr. Filch war natürlich über die Strafe der Jungs hellauf begeistert. War es doch sonst immer seine Aufgabe,

die Eulerei sauber zu machen. Vor dieser Arbeit hatte er sich aber bisweilen immer erfolgreich drücken können.

Wer sollte diesen Dreck auch weg bekommen?
 

„So! Hier habt ihr euer Putzzeug. Wenn ich wieder komme, solltet ihr lieber fertig sein.

Professor Snape wäre sonst sehr verdrießlich“, sagte er spöttisch grinsend und marschierte wieder davon.
 

„Na toll! Warum muss ausgerechnet heute so gutes Wetter sein? Hier drin steht die

Luft ja förmlich......und es stinkt!“, klagte Blaise und stützte sich auf seinen Besen. Ron grinste leicht,

obwohl er dem Slytherin recht geben musste, es war wirklich nicht sehr angenehm hier oben.
 

Draco lehnte an der Eingangstür und blickte stumm auf Harry, welcher am Boden vor einem der Wassereimer hockte.

„Also, Harry. Ich höre....“, sagte er dann.
 

Der Gryffindor ließ den eben erhobenen Lappen wieder fallen, erhob sich und wandte sich dem Blonden zu.

„Hört mal, es tut mir leid das wir jetzt alle hier hocken müssen, aber lasst uns das doch einfach schnell erledigen.“
 

„Tss, ich mach gar nichts, solange du mir nichts erklärst was mit dir los ist.

Du kannst das ja alles alleine putzen, wenn du magst“, erwiderte Draco kühl. „Genau, Harry-Schatz! Sag’s doch einfach....

wir fressen dich auch nicht auf, versprochen“, zwinkerte Blaise aufmunternd.
 

Unsicher schielte Harry zu Ron, welcher zu einem der Fenster gegangen war und nun locker auf dem Sims saß.

Als er Harrys Blick bemerkte, lächelte er ermutigend. „Gut, wie ihr wollt.“
 

„Also....na ja, Ron ging es vor ein paar Tagen nicht besonders gut. Ich hab mir Sorgen gemacht und

als er dann den einen Tag verschwunden war und er später meinte er würde jetzt jemandem haben mit dem er über seine

Situation und seine Gefühle reden könnte, glaubte ich ihm nicht. Ich hab mir Vorwürfe gemacht, hab gedacht ich wäre an allem

Schuld und das er diese Person nur erfunden hat um mich zu beruhigen.“
 

Harry hob den Blick und betrachtete die Landschaft aus einem der Fenster. „Und dann hab ich einen Entschluss gefasst.“

Er lachte ironisch auf und schloss die Augen. „Ich hab gedacht dadurch wäre es für Ron einfacher.

Ich hab gedacht ich krieg das hin, es wäre nicht so schwer....“
 

Harry öffnete wieder die Augen und blickte traurig zu Draco, der noch immer am Eingang lehnte.

„Ich wollte dir aus dem Weg gehen, dich vergessen. Ich hielt es für so leicht.....und nun? Sieh mich an......, ich schaff’s nicht.

Ich schaffe es einfach nicht, Draco. Aber.....ich hab’s mir so fest vorgenommen. Ich wollte Ron doch nur helfen....., er braucht doch die Hilfe!“
 

„Harry, ich hab dir doch gesagt, dass ich jemanden habe der mir hilft. Du brauchst dich darum nicht zu kümmern,

du kannst mit Malfoy zusammen sein so wie du es willst“, sagte Ron sanft. „Und warum willst du dann nicht sagen wer dieser jemand ist?

Ich meine, so was kann man schnell mal eben behaupten....“
 

„Oh man, Herzchen, du hast ’ne blühende Fantasie, ehrlich“, lachte Blaise und legte den Arm um Harrys Schultern.

„Pass auf, ich werd dir was verraten. Ich bin die Person, die Ron ab sofort unter die Arme greift.“
 

Perplex starrte ihn der Gryffindor an. „Was? Du?“
 

„Japp! Kannste ruhig glauben, Herzchen. Und ich verspreche dir,

ich werd mich gut um ihn kümmern!“, grinste Blaise.

„Aber, ich dachte.....“
 

„Hör am besten auf zu denken, Harry. Kommt ja anscheinend nichts gutes bei raus“, stichelte Draco gutmütig

und trat nun auf den Gryffindor zu. Harry blickte ihn verständnislos an.

„Bist du nicht überrascht?“
 

Der Slytherin schüttelte den Kopf. „Hab die beiden in der Bibliothek gesehen und Blaise hat mir die Situation später erklärt.“

Ron schnaubte. „War klar, ich dachte es sollte niemand erfahren?“
 

Blaise klimperte unschuldig mit den Augen. „Ich kann meinen kleinen Dray doch nicht belügen.

Aber hey, ich hab nichts von unseren Gesprächsinhalten erzählt. Nur das ich jetzt mit dir

Therapeut spiele, mehr nicht“, rechtfertigte sich der Slytherin und erntete dafür von Ron einen skeptischen Seitenblick.
 

„Du hast es gewusst?“, krächzte Harry ungläubig.

„Draco wusste es und mir wolltest du es verheimlichen?“
 

„Das war ja nicht so gedacht, eigentlich sollte Malfoy ja auch nichts wissen. Niemand sollte es wissen.

Aber dann kam Seamus und....“
 

„Seamus? Er weiß es auch?“
 

„Komm mal wieder runter, Harry. Er war halt auch in der Bibliothek und hat gesehen wie ich mit Blaise geredet hab.“
 

Harry lachte dumpf.
 

„Und deswegen Krempel ich mein Leben um? Weil du zu feige bist, mir etwas anzuvertrauen?

Was wäre so schlimm daran gewesen zu sagen mit wem du redest?“
 

„Spielt das jetzt noch eine Rolle?“, fragte Draco und ergriff Harrys Hände. Der Schwarzhaarige wirkte erst überrascht,

dann jedoch entzog er sich der Berührung. „Ihr findet das wohl alle sehr witzig, was?

Ich.....ich hab gesagt ich würde dich hassen.....ich hab gedacht ich würde nie wieder mit dir reden, Draco.“
 

„Es ist okay, Harry. Die Sache hat sich aufgeklärt und ich weiß doch jetzt warum du es gesagt hast.

Aber das wichtigste ist, dass du es gar nicht so gemeint hast, nicht war?“, säuselte Draco und

streichelte vorsichtig über die erhitze Wange des Gryffindors.
 

„Hätte ich gewusst, dass die ganze Sache solch eine Katastrophe auslösen würde,

dann hätte ich dir doch alles erzählt, Harry“, sagte Ron schuldbewusst. Harry währenddessen war total zerstreut.

Er wusste nicht mehr wo obern und unten war.

Seine Gedanken überschlugen sich, die Emotionen stürzten wie eine riesige Flutwelle auf ihn ein.
 

War er wirklich solch ein Dummkopf gewesen?
 

War er es noch immer?
 

Wie konnte er behaupten Draco zu lieben, wenn er doch so einfach beschließen

konnte sich von ihm abzuwenden?
 

Wie hatte er eine solche Liebe verdient?
 

Er hatte alles zerstört. Auch wenn Draco sagte, er würde ihm verzeihen, alles was war vergessen.

Harry selbst konnte es nicht. Draco hatte jemand besseren verdient.
 

„Ich kann nicht....“, sagte er leise, stieß Draco zur Seite und rannte aus der Eulerei.
 

Verdutzt starrten ihm die anderen drei hinterher.
 

„Was hat er den?“, fragte Blaise überflüssigerweise.
 

*******************
 

Es war ein Wunder!
 

Sie wussten selbst nicht, wie sie es fertig gebracht hatten, die Eulerei wenigstens Oberflächlich sauber zu bekommen.

Doch sie hatten es geschafft. Snape war mit dem Ergebnis zwar nicht wirklich zufrieden, doch erstens, war es bereits später

Nachmittag, also begann für das Quidditchteam von Slytherin gleich das Training und zweitens,

war Dumbledore persönlich zur Eulerei herauf gekommen und lobte die Schüler für ihren Fleiß und beendete somit die Strafe.
 

Völlig erschöpft trotteten Blaise und Draco zu den Umkleidekabinen und

folgten kurze Zeit später ihren Kameraden auf das Feld.
 

Das Training verlief miserabel, jedenfalls für Draco. Und das lag nicht an der Erschöpfung, die er verspürte.

Die ganze Zeit dachte er an Harry, versuchte dessen Gefühle, dessen Handeln zu verstehen, doch es gelang ihm nicht.

Er wusste einfach nicht wie er sie beide aus dieser verkorksten Situation rausboxen konnte.
 

Warum musste sich Harry auch immer an allem die Schuld geben? Es war zum verrückt werden....
 

„Pass auf!“, donnerte Blaise Stimme zu ihm herüber, doch es war bereits zu spät.

Der Klatscher traf den Blonden hart an der linken Schulter und beförderte ihn mit voller wucht auf den Boden.

Der Aufprall brachte Draco an den Rand einer Ohnmacht und nahm ihm für kurze Zeit die Sicht.
 

Stöhnend versuchte er sich wieder aufzurichten, brauchte zwei weitere Anläufe ehe er es tatsächlich schaffte.

Einige Meter von ihm entfernt, glitt Blaise lauthals rufend zu Boden und rannte auf ihn zu.

„Alles in Ordnung mit dir? Bist du verletzt?“
 

„Nein, geht schon. Mir is nur ein bisschen schwummrig.“
 

„Und deine Schulter?“
 

„Hm....gibt ‚’nen dicken Blauenfleck, dass ist aber auch alles“, antwortete Draco und deutete ein Grinsen an.

„Mr. Malfoy? Sie sollten auf die Krankenstation”, riet Professor Snape, der dem Geschehen mit

wachsender Besorgnis beigewohnt hatte. „Aber mir fehlt nichts, Professor.“
 

„Das soll Madame Pomfrey entscheiden“, sagte Snape entschieden und half seinem Schüler wieder auf die Beine.

Widerwillig gehorchte Draco und ging mit Blaise im Schlepptau zu der Heilerin.
 

Das Training war für heute gelaufen.
 

Wütend über sich selbst, weil er sich nicht auf das Spiel konzentrieren konnte, stampfte Draco wie

ein Elefant durch die Gänge hinunter zum Gemeinschaftsraum der Schlangen.
 

Madame Pomfrey hatte seine Schürfwunden versorgt. Doch zu Dracos missfallen, war seine Schulter nicht einfach nur geprellt,

so wie er gehofft hatte, sie war gebrochen. Quidditch fiel für ihn also eine Weile flach.

Und sie hatte ihm für den Rest des Tages strickte Bettruhe verordnet. Und Blaise spielten den Aufpasser.

Denn wie immer hatte besagter Slytherin nicht wirklich Lust auf’s Training.
 

Das Vorhaben, nach dem Abendessen mit Harry zu reden, konnte Draco demnach auch vergessen.

Blaise schimpfte ja schon, wenn er nur den Arm hob. Den gesunden wohlgemerkt.

Verständlich also, dass Dracos Laune auf dem Nullpunkt war.
 

Doch sobald der nächste Morgen anbrach, würde er sich Harry schnappen

und ihm ordentlich die Meinung sagen.
 

Warum war nicht endlich alles wieder beim alten?

Er wollte doch nur mit Harry zusammen sein, wollte ihn lieben, ihm halt geben.
 

Er wollte ihn glücklich machen.
 

Er wollte mit Harry zusammen glücklich sein.
 

Er wollte Liebe geben und Liebe bekommen.
 

Mehr nicht, mehr hatte er nie verlangt.......
 

.........doch, war dies bereits zu viel?
 

_________________
 

Ende Teil 22

_________________
 

Oh man....endlich fertig!! *schweiß von stirn wisch*

Ist ja doch ein ziemlich langes Kapitel geworden! Ist, glaub ich, sogar das bisher längste, oder?



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