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Changing

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Teil 20

Changing
 

Autor: Nanariel
 

Teil: 20/35
 

Warnungen: Slash, Lime/Lemon, Rape (angedeutet), Rape (diesmal nicht angedeutet; kommt

erst in einem späteren Kapitel), Angst, Sad
 

Disclaimer: Alles wie immer, nix mir, nix Geld!
 

Kommentar: Nyo....in diesem Teil erfahr ihr was Ron in der Nacht gemacht hat und ihr werdet Zeugen,

wie Harry ein übles Gerücht verbreitet (aber eigentlich eher unbeabsichtigt).
 

Legende:

******** = Neuer Abschnitt / Szenen Wechsel

„blubb“ = jemand sagt etwas

//lalala// = jemand denkt etwas

(*möp*) = meine sinnlosen Kommentare! ^^;
 


 

_________________
 

Teil 20

_________________
 

Ein dunkler Gang, leises Wimmern und das bedrückende Gefühl das etwas schreckliches vor ihm läge. Die Finsternis des Ganges nahm mehr und mehr zu.

Die eigene Hand vor Augen zu sehen war unmöglich. Trotzdem ging er weiter den Gang entlang, das Wimmern wurde immer lauter.

Bald würde sich zeigen wer oder was es war.

Links und rechts tauchten nun häufig Abzweigungen auf, jedoch schenkte er ihnen keinerlei Beachtung. Dann plötzlich stoppte er, es war still, das Wimmern war verstummt.

Kein einziges Geräusch war zu vernehmen als er seinen Weg fortsetzte.

Endlich tauchte am Ende die Wand auf, der Weg war zu Ende.

Das Gefühl von Angst breitete sich aus und der Geruch von Tod lag in der Luft....und plötzlich lichtete sich die Dunkelheit ein wenig.

An der Wand saß eine schemenhafte Gestalt, zusammengekrümmt und völlig leblos.

Vertrautheit breitete sich in ihm aus. Diese Person war niemand unbekanntes. Ein dumpfes Geräusch ertönte, als die Gestalt haltlos zur Seite kippte.

Grüne Augen starrten in die Finsternis des Ganges, bewegungslos..., tot.

Rotes Haar, dass in der Dunkelheit wie Feuer leuchtete...
 

Harry schoss mit einem erstickten Schrei im Bett hoch. Schweißperlen bedeckten seine in Falten gelegte Stirn und sein Herz raste wie wild.

Pures Entsetzten zierte sein Gesicht, während er vergeblich versuchte sich zu beruhigen.
 

Die Bilder des Alptraumes brannten sich in seine Gedanken...grüne Augen, feuerrotes Haar.
 

//Ron!//
 

Voller Panik stieg Harry aus seinem Bett, bemerkte erst jetzt das sein gesamter Körper zitterte.

Mit wenigen Schritten hatte er das Lager seines Freundes erreicht und riss die Bettdecke zur Seite.
 

Das Bett war leer.
 

„Verdammt!“ Hektisch wandte sich Harry um und eilte die Treppen hinunter. Der Gemeinschaftsraum war bis auf vier, fünf Schüler leer.

Unter ihnen waren auch Hermine und Ramón.
 

„Also ehrlich, du hättest mich ruhig wecken können. Dann hätte ich jetzt wenigstens nicht solche Nackenschmerzen“, nörgelte der Spanier.

Hermine grinste leicht. „Ich hab dir gesagt du solltest lieber nach oben gehen, wenn du nicht hörst....“, entgegnete sie schulterzuckend.

Sie wandte sich kichernd um und prallte gegen Harry.
 

„Aua! Harry, was soll das?“, meckerte sie und verstummte gleich wieder. Ungläubig starrte sie den Schwarzhaarigen an.

„Warum bist du schon wach? Bist du vielleicht krank?“, fragte sie skeptisch und legte ihre Hand auf Harrys Stirn.
 

Harry ergriff die Hand seiner Freundin und blickte sie ungeduldig an. „Hast du Ron gesehen?“ Hermine beäugte ihn noch skeptischer als zuvor.

„Hast du mal auf die Uhr gesehen, Harry? Es ist schon ein kleines Wunder das du wach bist und dann soll Ron noch früher aufgestanden sein?

Tut mir leid, aber dass ist praktisch unmöglich“, entgegnete sie und befreite ihre Hand aus Harrys Griff.
 

Hintervorgehaltener Hand gähnte sie ausgiebig und ging zurück in den Mädchenschlafraum. Harry war wütend.

Wie konnte sie ihn einfach so stehen lassen? Es hatte sie ja noch nicht einmal interessiert, warum er Ron suchte.

Verärgert wandte sich der Schwarzhaarige zum gehen, doch Ramón hatte ihn am Arm ergriffen und hielt ihn zurück.
 

„Hey, ganz ruhig Kleiner. Ich hab zwar keine Ahnung warum du Ron suchst, aber...hier war er nicht. Und wenn er nicht oben in seinem Bett liegt,

dann muss er den Turm sehr früh verlassen haben. Ich bin nämlich schon seit halb fünf wach und er ist mir nicht über den Weg gelaufen.“
 

Harry schluckte.
 

Langsam ging er auf das Sofa zu und setzte sich. Wie in Trance starrte er auf den dunklen Kamin und versuchte seine Gedanken zu ordnen.

„Harry? Was ist los?“ Ramón war an ihn herangetreten und versperrte Harry nun den Blick in das dunkle, vom Russ schwarz gefärbten Loch.
 

„Ich weiß es nicht Ramón, ich weiß es nicht. Aber ich mache mir Sorgen...“
 

*******************
 

Seamus hatte soeben den Gryffindorturm verlassen. Harry hatte mit seiner hektischen und auch ziemlich lauten

Suche nach Ron alle im Schlafraum aufgeweckt. Warum der Schwarzhaarige so ein Theater machte, wusste Seamus nicht.

Und um ehrlich zu sein, im Moment interessierte es ihn nicht die Bohne. Er war einfach noch viel zu müde.
 

Außerdem war Ron kein Kleines Kind mehr, dem man ständig hinterherlaufen musste aus Angst es könnte sich verletzten.
 

Erneut gähnte Seamus. Er war todmüde.
 

Er hatte grade die letzten Stufen hinter sich gebracht und wollte in die Große Halle um schon mal eine Kleinigkeit zu essen,

doch jemand zerrte ihn grob in einen Seitengang. Missmutig starrte Goyle ihn an.
 

„Was zur Hölle soll das?“, fragte Seamus erbost, dabei wusste er genau was nun auf ihn zu kommen würde.

Immerhin, weder Crabbe noch Goyle verließen ihren ach so tollen Slytherinprinzen für lange Zeit und da der Blonde nirgendwo in Sichtweite war,

wusste Seamus das dieser auf ihn wartete, wahrscheinlich schon hinter der nächsten Ecke.
 

Ohne auf die Frage des Gryffindors einzugehen, zog Goyle den Jungen hinter sich her. Doch nicht einfach nur hinter die nächste Ecke,

sondern direkt vor den Slytheringemeinschaftsraum.

Die Tür öffnete sich und Draco, Blaise, Adrian, Flint und Crabbe traten auf den Gang hinaus. Ihr Timing war perfekt, fast schon unheimlich.

Seamus schauderte.
 

Auf ein Kopfnicken von Draco hin, ließ Goyle den Gryffindor los und gesellte sich zu seinen Kameraden. Seamus erwog seine

Chancen dieser Situation zu entkommen, wenn er nur Draco allein gegenüber gestanden hätte, wäre er das Risiko einer Flucht sogar durchaus eingegangen.

Doch vor allen fliehen konnte er nicht, in Punkto Körper und Ausdauer war er den Slytherins Haushoch unterlegen, abgesehen von Crabbe und Goyle vielleicht.
 

„So sieht man sich wieder....“, schnarrte Draco kühl. „Ich denke mal, du weißt warum du hier bist?“ Seamus nickte leicht.

Auf Dracos Gesicht breitete sich ein unheimliches Grinsen aus. „Gut, dann sag mir doch bitte was du in letzter Zeit unternommen hast, wegen dem Wiesel.“
 

Beinahe hätte der Gryffindor sein Gegenüber verbessert, immerhin sprach dieser von seinem Freund.

Doch in seiner Momentanen Lage, war das eindeutig keine so gute Idee. Seamus zögerte. Was sollte er sagen, er hatte eigentlich gar nichts unternommen....,

aber das konnte der Slytherin nicht wissen....und er sollte es auch nicht wissen. Fieberhaft suchte er nach Worten.
 

„Ähm....ich hab.....also na ja......“
 

//Oh denk Seamus, denk nach!!//, dachte er schon fast panisch. Adrian kicherte leise.

Das Grinsen des Blonden verschwand. „Du hast dich nicht an unsere Abmachung gehalten, Finnigan. Tja...., tut mir leid“, sagte Draco

und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Dann wandte er sich an Flint.
 

„Er gehört dir.“
 

Flint verzog das Gesicht. „Oh man....“, stöhnte er frustriert, hatte er doch gehofft das dieser Teil nicht stattfinden würde.

Mit wenigen Schritten hatte er den Gryffindor erreicht und zog ihn in den Gemeinschaftsraum der Schlangen.
 

Seamus versuchte sich aus dem Griff zu befreien, die blanke Panik stieg in ihm hoch und seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Das durfte nicht passieren....
 

Hilfesuchend sah er Blaise an, doch der Schwarzhaarige hatte den Blick abgewandt.

„Nicht! Bitte nicht! Blaise, hilf mir, hilf mir doch! Lass das nicht zu. Blaise!“, schrie Seamus verzweifelt.
 

Dann schloss sich die Tür und er war mit Marcus Flint allein.
 

Hektisch sah sich der Gryffindor im Raum um. „Versuch’s erst gar nicht. Hier kommst du nicht raus. Und es wird dir auch niemand zur Hilfe kommen, wir sind ganz allein.“
 

Seamus schluckte. Er rannte wieder zur Tür, klopfte und hämmerte dagegen. „Bitte, hört auf damit, lasst mich raus!“

Flint baute sich hinter ihm auf und drückte den überraschten Gryffindor gegen die Tür. Gierig verschwanden seine Hände unter dem Hemd

des Jüngeren und versuchten jeden Zentimeter der weichen Haut zu ertasten.
 

Seamus Atem setzte für einen Moment aus. Dann schrie er laut auf.
 

*******************
 

Draußen vor der Tür kämpfte Blaise gegen seine Innere Unruhe. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und er atmete stockend.

Draco betrachtete seinen Freund aus den Augenwinkeln, er seufzte.
 

„Darf ich ihn da rausholen?“ Blaise Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. Draco stieß sich von der Wand ab und trat neben seinen Freund.
 

„Wenn du es willst....“
 

Ohne noch einen weiteren Moment zu zögern, riss Blaise die Tür auf und erblickte Flint und sein „Opfer“ auf dem Boden.

Wie in Trance rauschte der Schwarzhaarige zu den Beiden, stieß Flint von dem Gryffindor runter und zog diesen geschwind zu sich hoch.
 

Draco stand hinter ihm und räusperte sich. „Also Finnigan, wir können solche Versager wie dich nicht gebrauchen...., du darfst gehen.“

Bevor der Gryffindor irgendetwas erwidern konnte, zerrte Blaise ihn hinter sich her.
 

Zügig gingen sie den Weg zur Großen Halle zurück. Seamus wagte es nicht, den Slytherin anzusprechen. Blaise’s Gesicht war zu einer wutentbrannten Fratze verzogen.

Vor der letzten Biegung stoppten sie.
 

„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Blaise, ohne den anderen anzusehen. „Ja“, antwortete Seamus kleinlaut.

Der Slytherin drehte sich zu ihm um und blickte ihn ernst an. „Hast du Dracos Worte verstanden?“
 

„Wie meinst du das?“, fragte Seamus verwirrt. „Die Abmachung ist nichtig. Wir werden nie wieder etwas von dir verlangen.

Du brauchst nie wieder in die Nähe von uns zu kommen.“ Ungläubig sah der Gryffindor auf den Schwarzhaarigen.

„Und warum das so plötzlich?“, fragte Seamus ärgerlich. Irgendwie gefiel ihm die Vorstellung nicht, Blaise nun nur noch zu normalen

Unterrichtszeiten sehen und nicht mehr mit ihm reden zu können.
 

Immerhin, der Slytherin würde nicht einfach so und ohne Grund mit ihm reden, Blaise interessierte sich ja nicht für ihn.
 

„Weil du ein Versager bist, Finnigan“, entgegnete Blaise kühl. Dann wandte er sich um und verschwand. Seamus blieb zurück,

starrte an die Wand und versuchte das eben gehörte zu verstehen.

Blaise hielt ihn für einen Versager....
 

*******************
 

„Hm...also du bist dir sicher das die Person aus deinem Traum Ron ist?“, fragte Ramón und warf dabei einen Seitenblick auf Harry.

Dieser nickte. „Ja, kein Zweifel. Es war Ron und niemand anderes.“
 

Ramón schwieg.
 

Nach einer Weile ergriff Harry erneut das Wort. „Ähm...sag mal, wo gehen wir eigentlich hin?“ Der Spanier grinste breit.

„Auf die Krankenstation, was denkst du denn? Immerhin hätte mich einer von euch gestern Abend wecken können, aber weder Ginny, Hermine noch du hat das getan.

Na ja, und einer von euch muss nun seine kostbare Zeit mit mir vergeuden und meiner Nackenbehandlung beiwohnen.“
 

„Na ganz toll! Und warum ausgerechnet ich?“ Ramón zuckte mit den Schultern. „Weiß net...“

„Ramón, du weiß ich muss Ron suchen, ich hab keine Zeit für so einen Unsinn!“
 

„Denkst du wirklich ich würde dich ohne Sinn einfach irgendwo mit hinschleppen? So ist es doch viel einfacher ihn zu finden.“

Ungläubig blickte der Schwarzhaarige auf Ramón. „Überleg doch mal, Ron muss den Turm auf jeden Fall verlassen haben.

Er muss hier irgendwo sein und wenn uns jemand entgegenkommt oder so, können wir nach Ron fragen. Und gleichzeitig schaust du, ob Ron vielleicht auf der Krankenstation liegt.“
 

Harry seufzte schwer. Ramón hatte Recht, außerdem hatten sie die Krankenstation sowieso fast erreicht.
 

Wenige Minuten später betraten sie besagte Räumlichkeiten. Helles Licht durchflutete den Raum und ließ Harry ein paar mal blinzeln.

„Na ihr zwei, was kann ich für euch tun?“, begrüßte sie Madame Pomfrey freundlich lächelnd.
 

„Oh, er braucht nichts, aber ich!“, sagte Ramón und deutete erst auf Harry und dann auf seinen Nacken.

Während Ramón sein eher kleines Wehwehchen ausführlich schilderte, suchte Harry die Krankenstation nach Ron ab.

Doch dieser war nicht dort, die Betten waren leer.
 

„Suchst du etwas?“, ertönte plötzlich Madame Pomfreys Stimme hinter ihm. Sie hatte Ramón eine Salbe in die Hand gedrückt und war nun an Harry herangetreten.

„Um ehrlich zu sein...ich suche tatsächlich etwas. Na ja, wohl eher jemanden.“ Madame Pomfrey nickte und wartete geduldig bis der Schwarzhaarige fortfuhr.

„Um genau zu sein, ich suche Ron.“
 

Einen Moment betrachtete die Heilerin den jungen Gryffindor nachdenklich. „Ronald Weasley? Ja, der war gestern hier, ziemlich spät sogar.

Er konnte nicht schlafen und da habe ich ihm zwei Tropfen meines Schlaftrunkes verabreicht. Tja...und dann war er auch schon wieder verschwunden.“
 

„Schlaftrunk?“
 

„Ja, zwei Tropfen davon genügen um dich selig schlafen zu lassen.“ Harrys Blick wanderte zu Ramón hinüber,

der immer noch etwas abseits stand und Madame Pomfrey mit ernster Miene anschaute. „Und was passiert wenn man mehr einnimmt?“, fragte er.
 

Die Heilerin zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Ich weiß zwar nicht warum ihr das wissen wollt..., aber zwei Tropfen mehr,

lassen euch ganze zwei bis drei Tage durchschlafen. Nehmt ihr aber einen ganzen Schluck von dem Trank, na ja, dann wird es schon kritisch....,

es könnte sein das ihr nie wieder aufwacht.“
 

Harry schluckte. Seine Gedanken überschlugen sich. Wie erstarrt stand er dort, wusste nicht was er tun sollte. Ramón überlegte kurz. „Haben Sie die Flasche noch?“

Madame Pomfrey blickte ihn ein wenig verärgert an. „Natürlich Mr. Lavandero. Ich bin vielleicht alt, aber noch lange nicht vergesslich“, empörte sie sich.

Ramón lächelte entschuldigend.
 

Die Heilerin eilte zu einem kleinen Medizinpult und zeigte den beiden Schülern die entsprechende Flasche

um ihren Worten mehr Nachdruck zu verleihen. „Hm....“ Harry dachte fieberhaft nach. Das was er befürchtet hatte,

nachdem Madame Pomfrey ihnen von dem Schlaftrunk berichtet hatte, traf nicht zu.
 

Aber wenn Ron den Trank eingenommen hatte, musste er unweigerlich Müde gewesen sein.

Er musste also in den Gryffindorturm zurückgekehrt sein...., oder war er womöglich in einem der Gänge eingeschlafen?
 

Oder sollte doch etwas viel schlimmeres passiert sein?
 

*******************
 

Blaise war nicht, wie er eigentlich vorhatte, zum Gemeinschaftsraum zurückgekehrt, sondern war ganz plötzlich nach rechts abgebogen und

stampfte nun einen ihm völlig unbekannten Gang entlang.
 

Die Sache mit Seamus zerrte noch immer an seinen Nerven. Irgendetwas empfand er für den Gryffindor, dass gab er nun zu,

doch es war gewiss keine Liebe. So viel stand fest. Aber Seamus ähnelte dem verletzbaren Draco so sehr, dass es für Blaise unerträglich war, in seiner Nähe zu sein.

Die verzweifelten Hilfeschreie, der gequälte Blick. Das alles hatte er schon einmal durchgemacht.
 

Ja, die Ähnlichkeit zu Draco war für Blaise kaum zu übersehen. Und das alleine war wahrscheinlich der Grund für seine Gefühle.

Er mochte Seamus nicht um seiner Selbstwillen, sondern nur wegen eben dieser Ähnlichkeit.
 

Blaise seufzte tief.
 

Völlig in Gedanken versunken, bemerkte der Slytherin nicht die an der Wand gelehnte Gestalt. Erst als er über die Ausgestreckten Beine dieser Person stolperte,

erwachte er. Irritiert sah er die Person an. Ronald Weasley.
 

Leicht stupste er den Gryffindor an. Keine Reaktion. Blaise verzog das Gesicht. //Na warte, dich krieg ich schon noch wach....//
 

Der Slytherin beugte sich dicht zu Ron hinunter und brüllte dann so laut er konnte direkt in das Ohr des Schlafenden. „WACH AUF!“

Zu Tode erschrocken fuhr Ron hoch. Seine Augen waren weit aufgerissen und er atmete schnell. Viel zu schnell, es schien fast so als würde jeden Moment hyperventilieren.
 

Sein erschrockener Blicke wanderte zu Blaise, welcher genüsslich lächelte. „Guten Morgen Weasley!“, trällerte er.

Ron sah nun ein wenig verwirrt drein und kratze sich am Hinterkopf. „Was soll das, Zabini?“, fragte er dann.

Der Slytherin zuckte gleichgültig mit den Schultern und ließ sich schwerfällig neben dem Gryffindor auf den Boden plumpsen.
 

„Na ja, dasselbe könnte ich dich auch fragen. Es ist nun mal nicht üblich auf den Gängen zu schlafen.“

„Was geht es dich an, wo ich penne?“
 

Blaise lachte dumpf. „Da hast du recht. Aber....ich würd’ trotzdem gern wissen warum du hier schläfst und anscheinend die ganze Zeit über geheult hast.“

Ron schluckte und starrte den Slytherin entgeistert an. Seine Müdigkeit war wie weggeblasen. „Woher....“
 

„Woher ich das weiß? Ich bitte dich, hast du schon mal in den Spiegel gesehen? Deine Augen sind total geschwollen und rot.

Außerdem kann man auf deinen Wangen die Spur getrockneter Tränen sehen. Das sind ganz eindeutige Zeichen, findest du nicht auch?“, entgegnete Blaise trocken.
 

„Also...., das ist....gelogen“
 

Belustigt sah Blaise ihn an. „Ach ja?“ Ron sagte nichts, sah auf den Boden und wirkte ein wenig betroffen. „Hör mal, Weasley.

Ich bin nicht hier um dich zu ärgern oder mich über dich lustig zu machen. Denn ich kann mir denken warum du hier sitzt.“ Argwöhnisch blickte Ron ihn nun wieder an.

Was wollte dieser Slytherin nur von ihm?
 

„Ach, und warum sitze ich dann hier?“
 

„Wegen Harry.“
 

Ron schloss die Augen und seufzte. „Ist das so offensichtlich?“ Blaise kicherte. „Nicht unbedingt, aber logisch.“
 

Eine Weile schwiegen beide. „Ich weiß wie du dich fühlst....“, flüsterte Blaise unerwarteter Weise und blickte auf die gegenüberliegende Wand.

„Woher willst du wissen wie ich mich fühle?“
 

„Hör zu, ich erzähl dir meine Geschichte und du mir deine, abgemacht?“, fragte Blaise.

Ron runzelte die Stirn. „Warum?“
 

„Ich habe meine Gefühle unter Kontrolle gebracht..., alleine. Du allerdings schaffst es nicht.

Du würdest ohne Hilfe an dieser Situation zu Grunde gehen. Wie gesagt, ich will dich nicht ärgern, ich will dir helfen.“
 

Skeptisch betrachtete Ron sein Gegenüber. Sollte er das Wagnis eingehen und sich dem Slytherin anvertrauen? Andererseits, was hatte er groß zu verlieren?
 

Ron seufzte erneut und reichte dem Slytherin dann seine Hand. „Abgemacht! Aber erst will ich deine Geschichte hören.“

Blaise reichte ihm ebenfalls die Hand und blickte den Gryffindor ernst an. „Wenn du über diese Sache auch nur ein Sterbenswörtchen verlierst, dann bring ich dich um, kapiert?“
 

Ron nickte.
 

„Gut“, sagte Blaise und erhob sich, „lass uns ein Stück gehen, dabei fällt das Reden leichter.“

Auch Ron erhob sich und wanderte zusammen mit Blaise durch die Gänge Hogwarts.

Gebannt lauschte er den Ausführungen des Slytherin, welche ihn tatsächlich tief berührten.
 

*******************
 

Währenddessen eilte Harry von einem Gang in den nächsten und befragte alle Schüler die ihm über den Weg liefen.

Ramón lief schweigend hinter ihm her, er wusste noch immer nicht so recht was er von der ganzen Situation halten sollte.
 

„Hermine! Hey! Warte mal!“, rief Harry plötzlich, als er das Mädchen draußen auf dem Hof erblickte.

„Harry! Wo warst du?“ Der Schwarzhaarige winkte ab. „Hast du Ron inzwischen irgendwo gesehen?“
 

„Du suchst ihn immer noch? Hm...., also, ich hab ihn nicht gesehen. Hast du die anderen schon gefragt?“, erkundigte sich Hermine und blickte den Gryffindor fragend an.

Dieser nickte nur. „Und ob er uns gefragt hat. Und nicht nur uns, er hat bestimmt schon die ganze Schule befragt“, ertönte plötzlich Deans Stimme hinter ihnen.
 

„Und niemand hat ihn gesehen?“, fragte Hermine ungläubig. Langsam aber sicher machte sie sich nun doch Sorgen.

„Ja, scheint so. Auf der Krankenstation waren wir ebenfalls, aber dort war er auch nicht“, entgegnete Harry frustriert.

Dean zog die Stirn in Falten. „Warum sollte er denn auf der Krankenstation sein? Ging’s ihm gestern nicht gut?“
 

„Das nicht, aber....., na ja, das ist alles ein bisschen kompliziert...“, versuchte Harry zu erklären, wurde jedoch von Freds ziemlich Lauter Stimme unterbrochen.

„Hey, Harry!“, rief er fröhlich und kam zusammen mit seinem Zwillingsbruder zu der Gruppe von Gryffindors.

„Haben gehört das du jeden hier nach Ron fragst. Spielt ihr verstecken oder so?“, fragte George belustigt.
 

„Nein!“, antwortete Harry leicht gereizt. So langsam nervte ihn dieses ganze hin und her.

Die ganze Schule hatte er nun auf den Kopf gestellt und jeden den er nach Ron gefragt hatte, machte sich nun über diesen Umstand lustig.

Niemand nahm die Situation ernst.
 

Doch....da gab es jemanden den er noch nicht gefragt hatte und der sich über die Sache bestimmt nicht lustig machen würde. Draco Malfoy.
 

Besagter Slytherin stolzierte natürlich im selben Augenblick am rechten Rand des Hofes entlang.

Er hatte den Gryffindors den Rücken zugewandt und konnte sie somit nicht sehen.

Zielstrebig ging Harry auf ihn zu und ignorierte die neugierigen Gesichter der umstehenden Schüler.
 

Pansy war die erste der Slytherins die Harry erblickte. Sie räusperte sich übertrieben laut. „Ähm Draco? Da ist was im Anmarsch.“

Der Blonde schnaubte. „Pech!“, entgegnete er und beachtete sie nicht weiter. „Dray, Harry kommt“, seufzte Pansy und hielt den Blonden an der Schulter fest.

Abrupt drehte er sich um. „Harry?“
 

„Hast du Ron gesehen?“, fragte der Schwarzhaarige prompt und blickte sein Gegenüber ernst an.

Draco hob eine Augenbraue und musterte Harry eingehend. „Warum? Du hast die Sache doch mit ihm geklärt.“
 

„Ja, schon. Aber ich kann ihn nicht finden und niemand scheint ihm begegnet zu sein. Und....ich mache mir halt Sorgen Draco“, antwortete Harry und blickte zu Boden.

Draco seufzte und nahm Harrys Hand. „Ich hab ihn nicht gesehen, tut mir leid! Aber ich denke ihm geht es gut. Du darfst dich nicht immer in solche Sachen hineinsteigern.

Warte einfach ein bisschen, er braucht vielleicht noch ein wenig Zeit für diese ganze Geschichte. Du hast selbst gesagt es wird schwer für ihn“, sagte Draco sanft und lächelte.
 

„Ja, vielleicht hast du recht....“, entgegnete Harry resigniert. „Ähm...Harry? Sorry, aber ich muss los. Wenn ich Weasley irgendwo sehen sollte oder so, gebe ich dir bescheid, ja?“

Enttäuscht blickte Harry ihn an. „Okay, bis später dann“, verabschiedete er sich von dem Blonden und blickte ihm nach, als dieser mit seinen Hausgenossen davoneilte.
 

Kaum waren die Slytherins weg, standen auch schon Harrys Freunde hinter ihm. „Und? Wusste er etwas?“, fragte Dean neugierig.

„Nein....“, antwortete der Schwarzhaarige. „Was zur Hölle ist denn nun eigentlich los?“, rief Fred aufgebracht.

Er verstand nicht, warum Ron spurlos verschwunden war und warum Harry so dermaßen besorgt war.
 

„Harry! Nun sag doch etwas“, drängte George. „Vielleicht sollten wir jetzt einfach alle mal tief durchatmen

und uns dann aufteilen um Ron zu suchen, okay?“, schlug Ramón vor und blickte fragend in die Runde. Niemand antwortete ihm,

alle blickten stumm auf Harry und warteten auf eine Antwort.
 

Da schlug sich Hermine plötzlich die Hand vor den Mund und keuchte überrascht.

„Er hat es doch nicht verkraftet ,oder Harry? Aber....er wird doch nicht etwa....“, die Stimme versagte ihr. Entsetzt starrte sie den Schwarzhaarigen an.

„Hermine....nein, dass ist nicht so....“, versuchte Harry das anscheinend aufkommende Missverständnis aufzuklären.
 

Doch es war bereits zu spät.
 

Fred und George sahen sich fragend an. „Was meint sie damit? Was hat Ron nicht verkraftet?

Ich meine...hey, ihr redet hier von unserem Bruder, okay?“, sagte Fred schon beinahe verzweifelt und trat auf Hermine zu,

die immer noch starr vor Schreck neben Harry stand und nichts mehr mit zubekommen schien.
 

„Sag, was meintest du? Das alles ist doch wohl echt nur ein übler Scherz oder?“
 

Harry legte dem Zwilling eine Hand auf die Schulter. „Hör zu, ich weiß nicht was mit Ron ist, aber ich denke wir sollten uns wirklich Sorgen machen....“, sagte Harry eindringlich.

Fred wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Die Ahnung die er bereits seit einigen Minuten verspürt hatte, war nun zur gnadenlosen Gewissheit geworden.
 

George und Dean brachten kein Wort heraus, sondern blickten mit schrecken auf Harry und versuchten ihre wirren Gedanken irgendwie in den Griff zu bekommen.

„Meinst du es war klug ihnen Sorgen zu machen?“, fragte Ramón leise. Harry blickte ihn verärgert an.

„Was hätte ich denn machen sollen? Ron ist immerhin ihr Bruder und Dean ist ein guter Freund. Und ich weiß langsam echt nicht mehr was ich machen soll...“
 

Ramón seufzte. „Okay, hört zu! Was mit Ron los ist, weiß niemand und wir sollten hier nicht einfach rumstehen und wild rumspekulieren.

Suchen wir ihn lieber. Er muss hier irgendwo im Schloss sein“, erklärte Ramón und erzählte den anderen von den Ereignissen auf der Krankenstation.
 

Die Gryffindors hatten sich danach wieder etwas besser im Griff und teilten sich in Zweiergruppen auf um nach Ron zu suchen.

Nachdem ihnen Ramón die Sache auf der Krankenstation mitgeteilt hatte, waren die Gedanken, dass Ron etwas schlimmes getan hatte,

wie weggeblasen. Denn auch Harry und Ramón machten sich zwar Sorgen, doch das Ron etwas so dummes getan haben könnte, glaubten sie nicht.

Niemand von ihnen glaubte mehr daran.
 

Doch was sie nicht wussten: Manche der umstehenden Schüler hatten einige Wortfetzen aus ihrem Gespräch aufgeschnappt und waren ebenso schockiert gewesen,

grade weil sie nicht alles mit gehört hatten. Denn Ramón´s Aufklärung hatten sie bereits nicht mehr mitbekommen, da sie das eben gehörte schon unter die Leute brachten.
 

Und schon war die Gerüchteküche Hogwarts am dampfen wie schon lange nicht mehr.
 

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Ende Teil 20

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Also meine Lieben, vergesst das reviewen nicht...*zwinker*
 

*knuff*

nana



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