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Behind Brown Eyes

von

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Ein wenig Entspannung in Wien

TyKa: Jaaa~ das mit dem Video war wirklich gemein. Sollte der Verursacher sihc jemals melden, werde ich jegliche Steine zum steinigen ihm zukommen alssen XDDDD *rofl* Und freut uns atürlich, dass das Kapitel wieder so gefallen hat ^____^
 

Sweet-Akane: Tja.. wer weiß, wer das schon wieder verursacht hat *unschuldig schau* XDDD Hoffe dieses Kapitel egfällt euch genauso XD
 

Viel Spaß damit ^~^
 


 

Kapitel 50 – Ein wenig Entspannung in Wien
 

Die Sonne lachte der Welt entgegen und ließ ihre warmen Strahlen auf die Erde nieder, so dass angeehme Temperaturen entstanden und nur kleine Lüftchen dafür sorgten, dass sich die blühenden Büsche und Sträucher sowie die prächtigen Bäume ab und zu leicht im Wind bewegten und zum Lied des Windes tanzten. Felder rauschten vorbei, Blumen rekelten sich in der Sonne und die beiden Autos, mit denen die Freunde unterwegs waren, fuhren an der schönen Landschaft, die doch manchmal mit ihren großen Bergen und Hügeln faszinierte, vorbei, bis sie in eine Stadt gelangten. Die Straßen waren belebt und es kehrte wieder etwas mehr Leben als auf den Landstraßen ein, und so musste das Tempo der Fahrenden auch wieder gedrosselt werden. Häuserreihen und Wohnungen in einem manchmal noch recht alterlichen Baustil zierten die Stadt und auch wenn diese doch manchmal durch ihre noch recht alten Gebäude entzückte, war sie dennoch modern wie jede andere und auch, Geschäfte und Einkaufszentren durften natürlich nicht fehlen. Die vielen Menschen in der Stadt tummelten sich auf den Gehwegen oder kamen in breiten Massen über die Straße, die Sonne ließ zu, dass man sich in luftiger Kleidung befand und auch die Pflanzen zierten die große und belebte Stadt, während ab und zu Kutschen, die von Pferden angezogen wurden vorbeifuhren und auch manchmal ein Springbrunnen in der Nähe das Sommerfeeling nur weiter aufkommen ließ. Bald kamen die Freunde wieder auf eine recht unbelebtere Straße, die Fülle und Unruhe der Stadt nahm ab und die Straße war umringt von den vielzähligen Arten der Pflanzen, schmückten diese und ließen das Fahren durch die wieder ruhigeren Straßen etwas angenehmer gestalten. Katsuya hatte derweil das Fenster auf seiner Seite heruntergekurbelt, genoss den leichten Fahrtwind und ließ seine blonden Haare leicht im Wind wehen, während die leuchtenden Bernsteine die schöne Umgebung musterten, davon nur noch mehr zum Leuchten gebracht wurden und auch ein kleines und fröhliches Lächeln sein Gesicht zierte, hatte er solche Landschaften doch immer gene und fühlte sich durch die Ruhe meist wohler. So genoss er die Fahrt noch eine ganze Weile, ehe sich der Blick wieder auf den Fahrer richtete, diesem ein liebevolles Lächeln schenkte und ihn geradezu verträumt musterte, ab und zu sogar mal kicherte, da die braunen Haare doch auch durch den Wind ab und zu zur Bewegung gebracht wurden. Dennoch kam bald mehr Neugierde und Interesse auf, der sich der Blonde auch schnell hingab.

"Wo kommen wir dieses mal eigentlich unter, Schatz?" Der Arm des Fahrers baumelte aus dem Fenster, während Seto mit einer Hand durch die engen Gassen und belebten Straßen fuhr. Wirklich schnell voran kamen sie nicht, aber man konnte dagegen auch nichts tun. Irgendwann würden sie schon das andere Ende der Stadt erreicht haben.

"Zu mir", grinste der Braunhaarige schließlich als Antwort. Dadurch hatte der Braunhaarige wohl wirklich jegliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen, außer die eines kleinen Jungen mit schwarzen Haaren, der immerhin wusste, was sein Bruder meinte und was dieser somit von sich gab. Doch die anderen irritierte dieser eine Satz doch sehr. Sie waren also auf dem Weg zu Seto Kaiba. War ja kein Problem, wenn man mal ausschloss, dass sie sich in Österreich befanden und nicht in Japan und es somit doch schwer war zu dem Firmenchef zu gelangen. So dauerte es auch nicht lange und der Blondschopf hakte nur erneut nach, musste immerhin die Neugierde aller stillen.

"Zu dir?!" Jedoch kam von dem Gefragten nur ein Grinsen.

"Genau zu mir", kam die noch immer nicht sehr aufschlussreiche Antwort.

"Und wie soll das gehen? Soweit ich weiß sind wir nicht mehr in Japan.. sag nicht du hast hier noch ein Haus?!" Ungläubig war eine der Augenbrauen Katsuyas nach oben gewandert, wärend diese Frage seine Lippen verlassen hatte, somit das Auto erfüllte und auch gleich die unausgesprochene Frage der restlichen Insassen erfüllte. Natürlich, Seto Kaiba war einer der reichsten Männer ganz Japans, vielleicht ja sogar der Welt - da kannte manch einer sich nicht unbedingt mit aus und Spekulationen wollte man ja auch nicht unbedingt abliefern - und er hätte sich sicher noch ein Häuschen hier und da leisten können, aber was hätte ihm schon so ein Haus in Österreich gebracht? Und wieso schon gerade dort?! Zeit nahm der Firmenchef sich doch sowieso nie, was hätte ihm also ein Ferienhaus genutzt? So hingen die fragenden Blicke der Freunde nur weiterhin auf dem Fahrer, während Mokuba auch immer mehr zu grinsen begann.

"Haus... naja... so würde ich es nicht nennen", grinste Seto nur, war inzwischen aus Wien heraus und bog kurze Zeit später in eine lange Ahornallee ein, die in der Ferne einen Hof und mehrere weiße Gebäude erahnen ließ. Links und rechts der Straße waren weite Wiesen, eingerahmt durch weiße Holzzäune und ab und zu huschte ein weißer oder brauner Schatten in der Ferne umher. Dadurch schienen die Freunde jedoch nicht wirklich schlauer, musterten sich nur weiterhin fragend, ehe auch schon der Blondschopf weiter nachhakte, wurde er allmählich doch immer neugieriger, je weniger der Braunhaarige aus sich herauskitzeln ließ.

"Was soll das heißen? Ist es nun eines oder eher weniger? Was ist es dann? Sag schon!!" Dadurch musste Seto nur leise lachen.

"Weniger?", fragte er grinsend, bog nun auf einen großen offenen Platz ein, der an drei Seiten von Gebäuden umgeben war. Linker Hand befand sich ein Stall, aus dessen Boxentüren auch einige Pferdeköpfe schauten, in der Mitte ein großes Hauptgebäude und noch ein kleines Nebengebäude rechter Hand. "Eher mehr..." Dadurch, dass sie das Grunstück befuhren, ergab sich auch den doch bisher Unwissenden endlich Einsicht. Ein Haus konnte man es vielleicht wirklich nicht nennen, wohl eher eine ganze Farm oder Reithof. Und dazu auch noch ein recht schöner und anscheinend gut gepflegter. Die Freunde sahen sich interessiert um und auch die braunen Augen des Blonden hatten sich durch das Auffahren zu dem Gebilde gerichtet und schienen es nun etwas interessierter und neugieriger zu mustern. Es war nicht gerade klein und wirklich schön.

"Und das gehört dir?!"

"Genau...", Seto grinste nur noch mehr, während Kim immer mehr zu ersticken drohte, wobei schließlich endlich die Worte über ihre Lippen kamen: "Dir gehört die spanische Hofreitschule?" Auch Sabrina schine dies nicht recht glauben zu können. Gut, sie hatten es hier mit Seto Kaiba zu tun, einen der reichsten Männer in Japan, aber - und soweit waren wir schon - deswegen musste man ja nicht gleich die spanische Hofreitschule besitzen... oder? Was kam da als nächstes, die Sphinx?! Mokuba kicherte währenddessen nur vor sich hin, während Katsuya gar nicht mehr aus dem Staunen herauskam, es ihm irgendwie vertraut vorkam und er dies alles neugierig musterte.

"Und die gehörte mir schon, bevor ich zu Geld kam", grinste Seto, parkte das Auto nun am Hauptgebäude, während hinter ihnen eine Herde weißer Lippizaner mit ihren Fohlen zurück in den Stall geführt wurde. "Wobei sie eher meinem Patenonkel als mir gehört..."

"Was du nicht alles hast..", murmelte Sabrina nur weiterhin ungläubig und musterte die schönen und gepflegten Pferde, während Moki nur immer mehr vor sich hingrinste und sich freute, dass sie mal wieder hier sein konnten.

"Ich find's schön", meinte Katsuya schließlich einfach, lächelte vergnügt und fand es einfach toll, dass sie hier bleiben würden. Etwas besseres hätten sie da wirklich nicht aussuchen können. Schließlich stieg Seto aus, konnten sie ja nicht ewig im Auto hocken bleiben, als auch schon ein blonder Hund auf die Neuankömmlinge kläffend zurannte. Und so machten sich auch die anderen Insassen der Autos sich aus den Wagen, konnten noch mehr der Reitschule sichten und musterten sie weiterhin staunend. Wobei der Hund, der einfach auf sie zulief auch eine ziemliche Aufmerksamkeit auf sich zog, der Kleinste der Gruppe nur noch mehr strahlte und sich wirklich zu freuen schien, darüber, dass sie mal wieder hier waren. Jedoch schien der Hund dies ganz anders zu sehen, kläffte noch immer vor sich hin, während die blonden Haare im Nacken gesträubt waren und nun auch ein leises Knurren zu vernehmen war.

"Der scheint ja nicht sehr begeistert zu sein..", murmelte Sabrina nur etwas unsicher, immerhin war der Hund nicht unbedingt der Kleinste und mit dem wollte man sich nicht so unbedingt anlegen. Katsu musterte das Tier währenddessen nur weiterhin lächelnd, war gespannt, was es hier noch alles für Tiere gab und vor allem, wer hier wohnte, immerhin musste sich ja auch jemand um all dies kümmern. Derweil trat Seto nur ruhig auf ihren Begrüßer zu, wodurch dieser nur noch lauter knurrte, schließlich sogar einen Schritt nach vorne tat, seine doch sehr spitzen Fänge entblößte und nicht unbedingt wie ein Kuscheltier wirkte. Dadurch wanderte jegliche Aufmerksamkeit auf eben diesen Firmenchef, der auf den Hund zutrat, obwohl dieser ihm doch sehr wohl vermittelte, dass er dies vielleicht nicht tun sollte. Und auch Katsuya wusste nicht so recht, wie er dies nun zu beurteilen hatte, immerhin gab es genügend Situationen, die sein Freund vielleicht meistern wollte, aber nicht konnte, trat daher automatisch auch auf seinen Freund zu. Doch Seto ging nur weiter auf das blonde Monster zu, grinste inzwischen sogar leicht, während seine Hand in Richung des Hundes wanderte. Mit dem Ergebnis dass dieser nach Setos Hand schnappte, gegen Menschenfleisch anscheinend nichts einzuwenden hatte. Durch diese Aktion war Katsuya nur noch einen Schritt weiter auf seinen Freund zugegangen, fand es nun doch nicht mehr so lustig, dass dieser es anscheinend für belustigend empfand sich von einem Hund die Hand abbeißen zu lassen. Er war jedenfalls der Meinung, dass der Firmenchef diese doch noch recht gut gebrauchen konnte, weshalb er das alles nicht wirklich zum Grinsen fand. Und auch die anderen schienen nicht wirklich begeistert und zweifelten inzwischen an dem sonst so ausgereiften Menschenverstand des jungen Mannes.

"Seto?", kam es daher doch etwas irritiert von dem Blonden, der schließlich weiter auf den Älteren zutrat, ihn nur weiterhin verwirrt musterte. Durch Katsuyas Näherkommen knurrte der Hund jedoch nur noch mehr, schien inzwischen bereit, sich auf den Firmenchef zu stürzen... wäre dieser nicht zuerst auf ihn gestürzt. Grinsend hatte Seto den Hund kurze Zeit später auf den Rücken gedreht, hockte nun über diesem.

"Na Josef, auf deine alten Tage lässt du nach", war nur von Seto zu hören, während der Hund bereits fröhlich wedelte und bellte, sich schließlich unter Seto hervorwand und nun diesen umstieß, um ihm dann einmal kräftig über das Gesicht zu schlecken. War Jounochi noch einige Zeit zuvor bereit gewesen besorgt auf seinen Freund zuzurennen, als der Hund diesem doch gefährlich nahe gekommen war, so war es nun eher an ihm diesen irritiert und wie erstarrt zu mustern, während der blonde Hund diesen abschleckte und das genaue Gegenteil von dem war, was er doch zuvor noch wiedergespiegelt hatte. Suchte man also nach Fragezeichen, in diesem Moment befanden sich wohl genügend über den Köpfen der Freunde, die noch immer etwas irritiert und wie bestellt und nicht abgeholt neben dem Firmenchef standen, der mit einem Hund herumtollte.

"Zumindest bist noch immer so ein Macho wie früher, große Klappe, aber eigentlich willst du nur schmusen", lachte Seto, schob den Hund nun von sich runter und kraulte diesen im Nacken, bevor er sich wieder zu den Freunden umwandte, bei deren Fragezeichen nur noch mehr lachte. "Das ist Josef und der tut eigentlich keiner Fliege was zu Leide." Dadurch wurde das Unwissen der Freunde somit etwas geschwächt, auch wenn die das alles doch noch immer merkwürdig fanden, jedoch erleichtert waren, dass der Hund nicht vohatte sie ihm nächsten Moment zu zerfleischen nur weil sie dieses Grundstück betreten hatten. So legte sich jedoch auch auf die Lippen dieser bald ein Lächeln, schien der Hund doch wirklich freundlich und wirkte immer niedlicher auf alle, so wie er mit dem Firmenchef schmuste.

"Jedenfalls scheint er dich zu lieben", meinte Katsuya schließlich mit einem lieben Lächeln, nahm das Bild der beiden in seinem Herzen auf, war dies doch wirklich schön mit an zu sehen.

"Wir kennen uns ja auch schon lange, gell, Josef", grinste Seto, tätschelte den Hund nun, woraufhin dieser genüsslich die Augen verdrehte und die Rute so heftig wedelte, dass man fast davon ausgehen musste, dass das Hinterteil im nächsten Moment den Boden verließ, nahm nur noch etwas mehr zu, als sich die Tür des Hauptgebäudes öffnete und ein ältere Herr in Reitkleidung aus der Tür trat, die Neuen musterte, bevor sein Blick auf Seto fiel.

"Ja mei, Seto, bist du des?"

"Jemand anderen würde Josef wohl nicht so freudig begrüßen", erwiderte Seto nur grinsend, erhob sich nun und trat auf den Mann zu, umarmte diesen schließlich. "Lange nicht mehr gesehen, Onkel Nikolaus." Währenddessen standen die anderen noch immer auf ihren Plätzen, außer Mokuba, der sich auch zu ihrem Verwandten begeben hatte und diesen begrüßte, auch wenn er ihn vielleicht zuletzt gesehen hatte, als er gerade mal ein paar Jahre alt war. Die restlichen Personen wunderten sich derweil noch immer über den Hund, den Hof oder den Onkel, den Seto so herzlich begrüßte. Und so standen die anderen geradezu nur dumm rum und musterten den etwas älteren Herrn, der recht sympathisch und freundlich wirkte, auch wenn er doch einen merkwürdigen Akzent besaß.

"Und Mokuba", kam es im nächsten Moment erkennend von Onkel Nikolaus. "Ihr seids alle so groß geworden..." Auch Mokuba bekam eine herzliche Umarmung, während Seto sich dazu bequemte, den Herren mal vorzustellen: "Das ist Nikolaus (der Nikolaus XD), mein Patenonkel und der beste Freund meines Vaters." Und so kam auch sogleich ein allgemeines 'Hallo' zur Begrüßung von den anderen, die sich auch langsam dem älteren Herren näherten, wobei Katsuya noch eine Weile den Hund musterte, schließlich ganz neben Seto zum stehen kam und dann den Mann freundlich musterte, strahlte dieser doch etwas freundliches aus, das ihn sympathisch wirken ließ, woraufhin man sich auch erst einmal vorstellte, auch wenn der Mann dies sicher nicht einfach alles auf einmal behalten konnte.

"Katsuya?", kam jedoch schließlich nur die Nachfrage, nachdem der Blonde seinen Namen genannt hatte, während eine leichte Erkenntnis in die Augen des Ältesten in der Runde trat.

"Genau, der Katsuya", grinste Seto daraufhin nur, hatte er Katsuya doch auch einmal mit hierher genommen und sein Onkel besaß doch ein sehr gutes Gedächtnis für gewisse Dinge und Menschen. Dieser schien sich widerum nicht unbedingt an all das zu erinnern. Zwar kam es ihm hier vielleicht ein wenig bekannt vor und so als sei er schon einmal hier gewesen, aber wirklich erinnern konnte er sich nicht an all das, lag dies doch auch schon etwas zu weit zurück und die Erinnerungen konnten auch nur nach und nach wieder an die Oberfläche gelangen. So wurde der Blick doch etwas fragender, musterten den netten Herren verwirrt. "Sie kennen mich?!"

"Du kennst ihn auch, Schatz", lächelte Seto. "Früher sind wir einmal hier gewesen..."

"Achso?...", kam es nur etwas murmelnd über Katsuyas Lippen, während er darüber etwas nachzudenken schien, Nikolaus jedoch nun an der Reihe war etwas fragend zu den beiden jungen Männern zu blicken, den Braunhaarigen dabei jedoch mit einem leicht angedeuteten Lächeln musterte.

"Schatz?", kam es daher leicht grinsend von dem Herren, der Seto schon länger nicht mehr gesehen hatte, jedoch auch wusste, dass dieser sich doch zu seiner Kindheit hin verändert hatte.

"Ja, Schatz... und wenn du jetzt wie O-jii-san anfangen willst, mir einen Vortrag gegen die Homosexualität zu halten, dann bin ich schneller wieder weg, als dass du 'Trab' sagen kannst", drohte Seto, hatte von Ablehnung inzwischen doch genug und war es Leid, sich bei Personen, die ihm eigentlich nahe standen, für seine Homosexualität zu rechtfertigen. Er liebte Katsuya und Katsuya liebte ihn, so war es und daran war nach wie vor nichts Schlimmes.

"Nu fall mir mal nich gleich mit der Tür ins Häuserl, mein Jung. Wer hat denn hier gsagt [Splashy kann den Dialekt nit XD""), dass i des alles ablehne. I hob ja schon damals gsagt, dass ihr beiden euch auch noch in 20 Jahren kenne werdet", erwiderte Nikolaus daraufhin jedoch nur lächelnd, war er doch ganz und gar nicht gegen die Beziehung der beiden. Zwar hätte er vielleicht nicht gedacht, dass ausgerechnet Seto sich mit dem Jungen zusammentun würde, nach allem, was im Fernsehen über ihn berichtet wurde, doch er freute sich sehr für die beiden, zumal er ja von früher noch wusste, dass sie sich doch immer gegenseitig unterstützt hatten.

"Und wahrscheinlich auch noch in 50 Jahren", lächelte Seto, grinste seinen Freund an, war es für ihn doch klar, dass ihre Beziehung noch ein wenig länger dauern würde. "Du wolltest reiten gehen?" Dies war immerhin nicht schwer zu erkennen, trug sein Patenonkel doch Reitkleidung und hatte seinen Helm in der Hand. Durch die Aussage musste auch Katsuya lächeln, für den es doch auch schön zu hören war, wenn Seto ihrer Beziehung so viel Vertrauen schenkte. Für ihn war es immerhin genauso, denn auch er würde sich nicht vorstellen können Seto nicht mehr an seiner Seite zu haben, denn inzwischen ergänzten und halfen sie sich stets und dies war doch etwas, was er sehr schätzte und liebte. Durch die zweite Aussage nickte der Onkel schließlich, wobei es wirklich nicht schwer zu erkennen gewesen war.

"Genau, wir haben grad ein neues Pferd hereinbekommen und da wollt ich des halt einreiten, ein prächtiger Hengst, aber stursinnig wie du", erwiderte der Mann daher nur grinsend, der immerhin auch Setos Dickschädel nur zu gut kannte.

"Hm", kam es nur von Seto. Wo war er stursinnig? "Können wir mit?"

"Sicher...", kam es so nur wieder freundlich von dem etwas älteren Mann, der schließlich an der Gruppe vorbei ging und sich auf den Weg zum Stall machte, um das Pferd aus diesem zu führen. So war dies also auch bald erledigt und ein edler schwarzer Hengst stapfte an den Zügeln geführt hinter Nikolaus her. Seto musterte das Tier kurz, nickte dann zufrieden. Der Hengst war wirkliche eine Augenweide, wobei er doch ein wenig stutzte.

"Der ist doch sicher für die Zucht gedacht.... aber seit wann züchtest du hier auch Araber?"

"Seit einiger Zeit... du warst ja schon lang nicht mehr hier", grinste der Mann nur, der zuvor wirklich noch keine Pferde dieser Art bei sich hatte. Erst letztens hatte er dieses schöne Tier zu einem doch recht guten Preis erhalten und da hatte er es nicht einfach abschlagen können. So wurde das Tier schließlich zum Außenreitplatz geführt, damit das Tier eingeritten werden konnte. Neben der weiß eingezäunten Reitbahn befanden sich einige Bänke, zu denen Seto die Freunde führte, damit sie dem Ganzen zusehen konnten. In der Reitbahn zu stehen, machte wohl wenig Sinn, es sei denn sie wollten über den Haufen geritten werden. So stetzten sich einige der Gruppe auf die Bänke, um dem Treiben von dort aus zu folgen, während sich auch einige an den Zaun stellten, um dem Ganzen näher sein zu können und dem Geschehen zu folgen. Währenddessen führte Nikolaus den Hengst auf die Reitbahn und sprach einige Worte zu dem Tier. Gesattelt war dieser ja schon, man musste sich also nur noch auf das Pferd schwingen und schon konnte der ganze Spaß beginnen. Doch dies war einfacher gesagt als getan, denn der Hengst hatte da so seine eigene Ansichten und immer wenn der Dunkelhaarige versuchte das Pferd zu besteigen, tat dieses ein Paar Schritte und wich dem Mann somit aus, schien sogar noch Gefallen daran zu finden, diesen ein wenig zu ärgern.

"Brauchst du Hilfe?", rief Seto nach einigen Minuten, in denen sein Onkel es nicht wirklich geschafft hatte, im Sattel des Rappen zu sitzen. Nikolaus versuchte es derweil aber nur noch einmal, nur um dann im nächsten Moment beinahe hinzufallen, da das Pferd ihn zwar in die Steigbügel gelassen hatte, doch kaum hatte er versucht sich gänzlich auf den Sattel zu befördern, war das Tier nur wieder beiseite getreten, hatte etwas mehr Bewegung in das Ganze gebracht und den Mann wieder von sich wegbefördert. So grummelte der Mann nur etwas, da sich das Tier doch wieder einmal ziemlich stur stellte - er hatte es nun schon einige Tage zuvor versucht, aber stets ohne Erfolg - und blickte etwas irritiert zu Seto, grinste dann aber leicht.

"Kannst du das denn überhaupt noch?!"

"Was? Reiten? Das ist wie Radfahren, das verlernt man nicht", grinste Seto nur, schien sein Onkel anscheinend seine Frage so verstanden zu haben, dass sich Seto in den Sattel setzen wollte. Also schwang Seto sich über die Bande und trat langsam von der Seite auf das Tier zu, damit dieses ihn auch sah, stand schließlich seitlich und strich sanft mit der Hand über den Kopf des Rappen, musterte diesen einige Zeit lang, bevor er sich von seinem Onkel die Reitkappe geben ließ, diese auf die braunen Haare setzte, mit einer Hand die Zügel kurz nahm, wobei der Innere, also Setos Zugewandte, kürzer war als der Äußere. "Hast du ihn schon geritten? Also buckelt er, wenn man aufgestiegen ist?"

"Nein, er hat mich bisher nie rauf gelassen.... jedenfalls nur kaum. Wenn man dann mal halb drauf war, war ich ihm nächsten Moment auch schon wieder unten...", gab der Onkel nur erklärend von sich, während er Seto dabei musterte, wie er sich den Schutz aufsetzte, immerhin war dies dann bei einem noch nicht eingerittenen Pferd doch sicherer. Der Jüngere nickte durch diese Aussage nur, stellte schließlich einen Fuß in den Steigbügel, ging dabei ein wenig weiter nach vorne mit dem ganzen Fuß, als es eigentlich üblich war, würde so aber nur noch mehr Halt haben. Als hätte der Hengst dies jedoch geahnt, begann er sich erneut zu bewegen, konnte jedoch nichts anderes tun, als um Seto im Kreis zu laufen, hielt dieser die Zügel doch dementsprechend kurz. Daher war es mehr oder weniger auch ein leichtes für Seto, sich vom Boden abzustoßen und das Bein, das sich im Steigbügel befand, durch zu drücken und so auch ganz zu strecken, stand nun in dem einen Steigbügel. Dies schien jedoch dem Rappen schon zu reichen, um einen Satz nach vorne zu machen, wollte dieser doch keinen Menschen auf seinem Rücken tragen. Und auch wenn Seto damit gerechnet hatte, so war es doch sehr überraschend und statt ganz aufzusteigen, sprang Seto wieder ab, war es ja auch noch nicht wieder gewohnt, mit einem Pferd umzugehen, war es doch lange her, dass er reiten war. Froh über die Freiheit lief der Hengst davon, während Seto eher ungraziös auf seinem Hinterteil landete. Dadurch lachte Nikolaus nur leise auf, wusste er doch selbst, wie es war zu versuchen überhaupt auf dem Pferd zu bleiben. Das war doch schwieriger als es vielleicht aussah. So streckte er dem Braunhaarigen nur eine Hand entgegen, um diesen aufzuhelfen, während das Tier weiterhin seine Bahnen lief, heraus kam es sowieso nicht und so konnte es wenigstens frei laufen, schien nicht auch nur annähernd wieder zurück zu den beiden zu laufen, fand es da schon viel interessanter die außenstehenden Personen zu betrachten, die doch eher besorgt zu dem Freund blickten, der sich durch eben dieses Teit auf den Boden gepackt hatte.

"Ich hab ja gesagt, es ist schon ein Wunder, wenn man mal lange auf ihm sitzen kann..."

"Dann werde ich dir jetzt beweisen, dass es Wunder gibt", knurrte Seto leise und klopfte sich den Sand von der Designerhose. Irgendwie fühlte er sich ein wenig in seinem Stolz verletzt und würde es diesem Tier nun zeigen. Der Rappe stand derweil jedoch nur seelenruhig in einer Ecke, fraß Gras und sah Seto schließlich an, als könnte es kein Wässerchen trüben, als dieser auf ihn zukam. Und erstaunlicherweise blieb es auch ruhig, als Seto es am Zügel nahm und es erneut musterte. "So, Zeus, also noch mal von vorne", grummelte Seto, hatte inzwischen den Namen des Hengstes erfahren, nahm erneut die Zügel kurz und setzte einen Fuß in den Steigbügel. Nikolaus blieb derweil an seinem Platz stehen und musterte, wie Seto auf das Pferd zuging, wodurch er nur etwas grinsen musste, immerhin hatte Seto somit nur wieder einmal gezeigt, dass er genauso ein Dickschädel sein konnte.

"Na dann zeig mal, was du kannst, Seto", meinte er schließlich noch und ging etwas beiseite, falls das Pferd doch nur erneut einen Abgang machen würde. Überrannt wollte er dann auch nicht werden. Und was er konnte, wollte Seto nun auch beweisen. Schneller als man gucken konnte, hatte er sich auf den Rücken des Pferdes geschwungen. Auch Zeus schien einen Moment lang überrascht, als er das Gewicht auf seinem Rücken spürte, stand einen Augenblick still da, bevor er auf den Hinterbeinen kehrt machte und in die nächste Richtung galoppierte, dort einen schnellen Stopp hinlegte, erneut umdrehte und buckelnd durch die Bahn lief, jedoch noch immer mit dem ungebetenen Gast auf dem Rücken. Doch dieser hatte immer mehr Probleme überhaupt im Sattel zu bleiben, hatte schon bei der ersten Wendung Probleme gehabt, nicht gleich wieder einen Abflug zu machen. Nikolaus war derweil zu den Freunden an den Zaun getreten und besah sich das ganze Spektakel nur grinsend, war er doch gespannt, wie lange Seto sich wohl in dem Sattel halten konnte. Die Freunde schienen derweil gar nicht so begeistert, da das Pferd sich doch immer mehr zu sträuben schien und man sich lieber nicht vorstellen wollte, was passieren würde, wenn Seto sich nicht mehr halten konnte.

"Wieso haben Sie ihn da erneut drauf gelassen?!", kam es besorgt und anschuldigend von dem Blonden, der sich allmählich doch Sorgen machte um seinen Freund, immerhin wusste auch er, dass dieser sich nicht einfach in seinem Stolz kränken ließ. Dennoch musste man sich deswegen nicht gleich in das nächste Unglück stürzen.

"Er wollte doch... mal sehen, wie lange er das durchhält", meinte Nikolaus jedoch nur grinsend, während die Augen der Freunde den älteren Mann irritiert musterten. Wollte oder konnte er den Ernst der Lage nicht verstehen? Oder glaubte er tatsächlich, dass Seto es doch schaffte auf dem Pferd zu bleiben?! Vielleicht hätte es sogar eine nette Wette abgegeben zu wetten, wie lange und ob Seto auf Zeus bleiben würde. Die Freunde hätten wahrscheinlich gegen Seto gewettet und diesen somit auf dem Boden gesehen. Welch Vertrauen... und so dauerte es wirklich nur noch wenige Augenblicke, bis Seto sich nicht mehr halten konnte, als Zeus erneut eine Wende machte, und nun aus dem Sattel flog, sich am Boden überschlug und in einer Staubwolke liegen blieb. Und so dauerte es auch nicht lange, bis man ein allgemeines 'Seto!' von allen vernahm, ehe auch schon der Blonde der kleinen Gruppe einfach über den Zaun sprang und zu seinem Freund eilte. Sicher, da lief auch noch ein wildgewordenes Pferd herum, aber das konnte man in aller Sorge ja auch mal vergessen, außerdem würde es sicher nicht auf den Gedanken kommen ihn einfach mal so mir nichts dir nichts über den Haufen zu rennen. So war der Blonde doch recht schnell bei dem Älteren angelangt, kniete neben diesem und musterte ihn besorgt, während man Zeus noch immer durch die Gegend laufen hörte. "Seto, alles in Ordnung?!" Seto hatte bereits die Augen auf, schaute nur recht wütend in den Himmel, bevor seine Augen zu Katsuya wanderten.

"Man geht nicht einfach in die Bahn", wurde der Blonde auch schon angefaucht, wobei die bis eben noch funkelnden Augen wieder etwas sanfter wurden, Seto eine Hand zu Katsuya wandern ließ und leicht über dessen Wange strich. "Das ist gefährlich, Schatz..." Die braunen Weiten musterten den Älteren jedoch nur weiterhin besorgt, während jedoch auch ein wenig der Vorwurf in ihnen mitfunkelte.

"Man steigt auch nicht auf ein Pferd, wenn man zuvor schon heruntergefallen ist!", maulte der Blonde daher einfach herum, immerhin sah der Sturz nicht gerade angenehm aus und das Pferd würde ihn schon nicht einfach umrennen.

"Doch, das tut man", wiedersprach Seto sofort, kam nun auch wieder auf die Beine. "Sonst hat man sein Leben lang Angst davor und traut sich vielleicht nie wieder rauf!" Zwar tat ihm alles weh, aber er würde wieder auf den schwarzen Hengst steigen.

"Ja, aber....", kam es dadurch doch etwas überrascht von Katsuya, der weiterhin neben dem Braunhaarigen kniete und ihn noch immer besorgt musterte. Natürlich sollte man auf ein Pferd steigen, wenn man herunterfiel, das war wie beim Fahrradfahren. Aber beim Fahrrad gab es auch keines, welches einen mal eben einen Überschlag verursachen ließ, da es versuchte einen von sich zu schütteln. Seto warf nur einen irritierten Blick zu seinem Freund, hatte Zeus bereits wieder eingefangen und würde auch wieder aufsteigen, sobald Katsuya die Bahn verlassen hatte. Zwar tat ihm jetzt schon alles weh von dem Sturz und er würde sicher mehr als einen blauen Fleck morgen aufweisen, aber er würde wieder aufsteigen. Das war er sich und seinem Stolz schuldig.

"Was aber?", fragte er daher nach.

"Wehe du fällst da noch einmal runter und brichst dir was!", kam es nur über die Lippen Katsuyas, wobei sehr wohl ein gewisser besorgter Unterton mit in der Stimme schwang, dieser jedoch durch das Funkeln der Augen wieder ausgeglichen wurde. "Und du Pferd.... wehe du schmeißt meinen Freund noch einmal runter!!", kam es nur weiterhin mahnend an die beiden, die anscheinend wirklich ein und den selben Dickschädel zu haben schienen, immerhin wollte ja niemand nachgeben. So musste sich der Blonde schließlich wieder von der Bahn machen und plazierte sich erneut neben den Patenonkel, seufzte leise. "Dickschädel..."

Seto sah seinem Freund nur lächelnd hinterher, strich über die bereits durchs Schwitzen nasse Schulter von Zeus, sah diesem dann prüfend an, murmelte schließlich ein 'und weiter geht's' und war erneut und recht schnell wieder im Sattel. Und das Spiel begann von vorne. Zeus lief durch die Bahn wie er lustig war, drehte sich, galoppierte los oder stoppte abrupt. Seto schien dabei eher wie eine Puppe, die man auf den Sattel geschnallt hatte und die nun durch die Gegend geworfen wurde. Die Freunde mussten dies derweil alles mit ansehen, wobei manch einer kurz wegblickte, wenn es doch beinahe so aussah, als würde der Firmenchef nur wieder einen schmerzhaften Abgang machen. Dennoch schien ihn keiner davon abhalten zu wollen und auch Nikolaus war erstaunt, wie lange Seto es doch schaffte im Sattel zu bleiben. So hing sich jedoch irgendwann der Blondschopf der Gruppe etwas über den Zaun, um – sehr effektiv – dem Branhaarigen näher zu sein bzw. den Abstand zu verringern und rief ihm nur etwas entgegen.

"Wenn du da dieses Mal nicht runter fällst, gibt’s eine Belohnung!!!" Seto konnte darauf nur leider nichts erwidern, hatte es auch nur zur Hälfte verstanden, trug Zeus ihn doch gerade auf die andere Seite der Reitbahn, hüpfte dabei noch immer fröhlich umher, schlug ab und zu mal aus und wollte Seto noch immer los werden. Und so konnten auch die Freunde dem Ganzen nur weitehrin folgen, wobei es auch gewisse Personen gab, die sich durch das ganze genervt oder gelangweilt fühlten. Währenddessen waren die anderen davon recht angetan und sahen dem Spektakel weiter zu. Irgendeiner von den beiden musste ja mal müde werden. Nur wer das war, konnte man zu diesem Zeitpunkt noch immer nich absehen. Sowohl Zeus zeigte keine Ermüdung als auch Seto, der zwar manchmal noch ziemlich umhergeworfen wurde, trotzdem von Zeit zu Zeit die Zügel etwas nachfassen konnte, um vielleicht irgendwann etwas Kontrolle über den schwarzen Hengst zu erlangen. So ging dies alles noch eine ganze Weile weiter und inzwischen hatten sich sogar alle Freunde an dem Zaun versammelt und blickten auf die Rennbahn, um das Geschehen zu verfolgen, während sich einige der Mädchen und Jungen mit ihren Armen auf dem Zaun abstützten, der Onkel sich eher mit dem Körper daran lehnte und Katsu sich mehr oder weniger daran abstützt und sich manchmal auch etwas mehr darüber lehnte, um dem Geschehen besser zu verfolgen und auch, um seine Beine manchmal doch etwas zu vertreten, immerhin konten diese doch irgendwann einmal schmerzen, wenn man lange nur in einer Position umherstand. Jedoch war es nicht immer vorteilhaft sich so sehr über diesen Zaun zu beugen, schon gar nicht, wenn das Pferd sich doch genau in dem Moment in ihre Richtung bewegte und eine gewisse Person, dessen Namen man sicher nicht mehr erwähnen musste, da diese sowieso nur für Ärger sorgte, dem Blonden einen kleinen Schubs verpasste, dieser so mit einem etwas erschrockenen Laut sich einmal eher um die Stange rollte und auf der eben anderen Seite landete, somit in dem ganzen Sand ein kleines Wölckchen aus Staub fabrizierte. Und dies genau in dem Moment, als Zeus auf diese Stelle zu rannte, inzwischen wieder frei von jeglicher Kontolle. Zwar war Seto noch immer auf seinem Rücken vertreten, konnte nach wie vor aber nichts tun, um den Hengst in dieser Situation anhalten oder ausweichen zu lassen. Einzige Alternative – die Seto jedoch sofort ausschloss – wäre gewesen, das Pferd zum Sprung zu bewegen. Beachtete man jedoch, dass Pferde selbst um einen Wasserschlauch lieber einen Bogen machten und es eine Menge Training bedurfte, ein Pferd zum Springen zu bringen, so standen die Chancen alles andere als gut. Aber was interessierte Seto überhaupt das Pferd? Viel wichtiger war sein Freund, der jeden Moment übergetrampelt werden würde. Bürotier hin oder her, auch ein Seto Kaiba war sportlich und so hatte sich dieser schneller als gesehen aus dem Sattel begeben und sich über seinen Freund geworfen, um diesen mit seinem Körper zu schützen. Die plötzliche Leichtigkeit und die Bewegung vor ihm erschreckten Zeus jedoch, so dass dieser stieg, Seto mit den Vorderläufen am Rücken traf und dann an den beiden vorbei in die andere Richtung lief. Katsuya hatte sich derweil etwas unter Seto zusammengerollt – so gut dies in der kurzen Zeit halt möglich gewesen war – und versuchte nun, nachdem man doch sehr gut vernehmen konnte, dass das Pferd sich von ihnen wegbewegte, seinen Kopf etwas mehr in Richtung Person über sich zu bewegen, vor allem nachdem man doch sehr wohl alle möglichen Bewegungen und auch Aufrufe von Freunden vernommen hatte. So versuchte er sich etwas unter dem Körper über sich zu bewegen, murmelte ein besorgtes und noch immer etwas einzuordnen versuchendes 'Seto?'. Die angesprochene Person hatte derweil die Augen zugekniffen, atmete schneller aber auch heftiger. War das Atmen eigentlich schon immer so schwer gewesen? So konnte Seto auch nichts auf Katsuyas Aussage hin erwidern, musste doch erst einmal dafür sorgen, dass die Schmerzen und der seit Zeus Attacke eingetretene Luftmangel wieder verschwanden. So bewegte sich der Kleinere unter dem Braunhaarigen nur noch etwas mehr, so dass er sogar etwas mehr unter diesem hervorlugte, seinen Freund, der doch nicht gerade so aussah, als würde es ihm prächtig gehen, besorgt musterte und schließlich auch vorsichtig in die Arme zog. "Wo hast du Schmerzen?!"

"Geht schon", keuchte Seto jedoch, hob den Blick ein wenig und musterte Katsuya. "Mir tut vom ersten Sturz schon alles weh... und es reicht, wenn einer von uns morgen grün und blau ist..." Mit einem leichten Lächeln wurde der Blonde gemustert, wobei dieses nicht unbedingt echt wirkte. Liebend ja, aber sonst eher sehr schwach und gezwungen.

"Das ist gar nicht lustig, Seto!", kam es jedoch nur weiterhin besorgt von Katsuya, der immerhin sehr wohl sehen und spüren konnte, dass es dem Älteren nicht grandios ging, und so konnte er darüber auch nicht einfach lächeln, auch wenn Seto es vielleicht lieb meinte. Trotzdem verstärkte sich Setos Lächeln noch ein wenig [psycho Oo], während der Braunäugige noch immer liebend gemusterte wurde.

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich immer beschützen werde...", murmelte Seto leise, hatte dabei eine Hand an Katsus Wange gelegt, bevor diese plötzlich schlapp nach unten fiel, Setos ganzer Körper erschlaffte. Dadurch erschrack Katsuya jedoch nur noch mehr, bekam nur noch ein nicht wirklich ernst gemeintes und eher besorgtes 'Dummkopf!' über seine Lippen, während er auch schon versuchte den schlaffen Körper mit sich nach oben zu bewegen, immerhin befanden sie sich noch immer auf der Bahn und auf noch eine Kollision mit dem Pferd konnte er dann auch verzichten. Inzwischen kamen ihm sogar Honda und Yami zur Hilfe, die die Taschen ins Haupthaus geschleppt hatten und somit erst jetzt wieder zurückgekommen waren. Somit war der Braunhaarige sogar recht schnell auf die Bank ganz in der Nähe transportiert worden. Zeus wurde vom Onkel derweil auch wieder zurückgeschafft und Katsuya machte sich daran den Firmenchef oberhalb zu entkleiden, um so festzustellen, was der Hengst für Verletzungen verursacht hatte, nachdem sie auch sichergestellt hatten, dass der Verletzte noch atmete und durch seine Bewustlosigkeit nicht ersticken würde. Nikolaus war nach dem Verfrachten des Pferdes auch schon ins Haus geeilt und war nun dabei den Erste-Hilfe-Koffer zu holen, während der Blondeschopf weiterhin zusammen mit den Freunden bei der Bank war und nun dabei war nach Verletzungen zu suchen. So konnte er jedoch nicht gerade viel feststellen, außer den vermehrten blauen Pflecken und dem doch sehr bläulich angelaufenen und leicht angeschwollenen Part einer Rippe, was doch sehr darauf hinwies, dass sich der Firmenchef diese verletzte hatte. Ob er sich diese gebrochen hatte, konnten sie allerdings nicht während der Bewusstlosigkeit feststellen. Nachdem Nikolaus wieder da war, machten dieser und Jounochi sich daran den Verletzen zu verarzten, während man nur weiterhin darauf hoffen konnte, dass dieser doch bald aufwachen würde, während Yami versuchte diesen dazu zu bewegen, indem er kaltes Wasser in dessen Gesicht träufelte. Jedoch ohne Erfolg. Seto ließ sich davon so ziemlich gar nicht beeindrucken, hatte nur weiterhin seine Bewusstseinsstörung, in der er nichs mitbekam und dementsprechend ohnmächtig war. So wurde der Firmenchef nur weiterhin von den beiden Männern verarztet, bis auch dies erledigt war, Nikolaus die Dinge wieder im Köfferchen verfrachtete und Katsuya nur neben der Bank kniete und Setos Hand ergriffen hatte, leicht mit dem Daumen über diese strich.

"Komm schon... wach wieder auf.... bitte..." Zwar war ein leichtes Zucken in der Hand zu bemerken, aber dies war auch das einzige Lebenszeichen, dass der Braunhaarige von sich gab, sonst noch immer scheinschlafend auf der Bank lag. Der Blondschopf hielt die Hand daher nach einiger Zeit nur noch etwas fester in der seinen, während er sich dem Älteren nur immer weiter näherte, diesen weiterhin besorgt musterte und nur leise 'Du musst schon wieder aufwachen, Schatz, sonst bringt dieses Beschützen überhaupt nichts' murmelte, ehe er Seto schließlich einen kleinen Kuss auf die Lippen setzte, noch nie damit zu tun hatte, dass jemand bewusstlos war und auch nicht wirklich wusste, wie er sojemanden wieder davon befreien konnte. Noch immer verspürte oder bemerkte man keine richtige Reaktion, nicht einmal Katsuyas Kuss schien gewirkt zu haben, da Seto noch immer regungslos verharrte. Dadurch fühlte sich eben dieser aber auch nur immer schlechter, immerhin war es nicht gerade angenehm, wenn der Freund kein wirkliches Lebenszeichen von sich gab. Und auch die Freunde konnten ihm dabei nicht einmal helfen, standen so auch nur besorgt um die beiden Freunde umher, während Katsuya nur weiterhin etwas über den Älteren gebeugt verharrte und diesen besorgt musterte.

"So ist es nur viel schlimmer...", murmelte Katsuya schließlich leise, wobei sich das Umschlingen der Hand verfestigte und auch die nassen salzigen Perlen, die sich immer weiter in den Bernsteinen angesammelt hatten, kullerten über die Wangen des Blonden und verfingen sich schließlich in der Kleidung und auf Setos Gesicht. "Bitte, wach auf.... bitte", murmelte Katsuya daher nur weiterhin, während sich immer mehr Tränen ansammelten und sich ihren Weg nach draußen suchten, der Bewusstlose somit inzwischen auch eher verschwommen wahrgenommen wurde, dies aber auch schon reichte. So war es allerdings schwer zu erkennen, dass die geschlossenen Augenlider zuckten, kurz einen gepeinigten Ausdruck auf dem Gesicht entstehen ließen und Seto schließlich die Augen aufschlug, jedoch ebenfalls noch nicht viel wahrnahm, sondern erst einmal seine Augen wieder alles wahrnehmen mussten. Dadurch dass Katsuya jedoch durch die Tränen genauso wenig sah, vernahm er auch das Aufschlagen der Augen nicht, woeshalb die Tränen ihren Weg in die eigene Kleidung oder auf Setos Gesicht fanden und der Griff um Setos Hand weiterhin bestehen blieb, während manchmal ein leises 'Bitte' zu vernehmen war. Langsam wanderte Setos Hand in der Zwischenzeit nach oben, legte sich schwach an die Tränen bedeckte Wange und strich leicht darüber.

"Jetzt wein doch nicht schon wieder, Schatz", kam es leise, aber liebevoll von Seto, wodurch der Blondschopf nun doch auf das Erwachen des Freundes aufmerksam wurde, die braunen Weiten sich automtisch mit Freude und Erleichterung füllten und den Jungen liebevoll aber auch besorgt musterten.

"Dann denk das nächste Mal lieber an dich als an mich.."

"Ich werd immer mehr an dich als an mich denken", erwiderte Seto nur ernst, streichelte leicht über die nasse Wange. "Denn du bist mir wichtiger als mein Leben!" So bildete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des Jüngeren, dessen Tränen auch nach und nach trockneten, den Verletzten nur weiterhin lieb musterte und schließlich einen kleinen Kuss auf Setos Lippen hauchte.

"Dummkopf...", murmelte er nur leise und nicht unbedingt ernst, war er doch einfach nur froh, dass Seto inzwischen wieder wach und somit unter ihnen war, strich auch weiterhin über dessen Hand. "Hast du denn starke Schmerzen?"

"Nein, das geht schon...", erwiderte Seto nur, fühlte sich im Moment wirlich halbwegs schmerzfrei, war ihm doch klar, dass die meistens Wunden bzw. blauen Flecke erst morgen würden sichtbar sein. "Hast du was abbekommen?" Besorgt musterten die blauen Augen nun wieder ihr Gegenüber, suchten im Gesicht nach Anzeichen von Verletzungen, die durch den Sturz entstanden waren. "Wie ist das überhaupt passiert?"

"Abgesehen von dem Schrecken und den sicherlich noch kommenden blauen Flecken, nein", meinte Katsuya auf die Frage hin, während er sich die Tränenreste aus dem Gesicht strich und seinen Freund lieb musterte. Der Sturz war immerhin nicht schlimm gewesen und es war eher erschreckend als schmerzhaft gewesen. Und durch Setos Körper über sich konnte er auch von dem Pferd nichts abbekommen, weshalb es wohl dabei geblieben war. Durch die zweite Frage wurde das Gesicht jedoch etwas nachdenklicher, bis schließlich ein noch etwas nachdenliches 'Weiß nicht' über Katsuyas Lippen kam. Daher schwieg Seto vorerst, wollte seinen Freund jetzt nicht noch mehr ins Denken bringen, hatte dieser doch gerade genug durchgemacht, was seinen Verstand beansprucht hatte. Und so sagte auch dieser nichts mehr dazu, konnte sich später immer noch genauso gut Gedanken darüber machen, auch wenn ihm diese Tatsache noch immer Magenschmerzen bereitete. Die braunen Augen musterten Seto derweil lieb und erleichtert, während er weiterhin leicht über dessen Hand strich.

"Und wie geht es deiner Rippe?"

"Welche von den vielen, die weh tun?", kam jedoch nur die Gegenfrage, während Seto sich langsam ins Sitzen quälte, sich ein wenig umsah. Alle Freunde bis auf Mazaki schienen besorgt... nur Mazaki halt nicht... und Katsuya hätte sich sicher nicht freiwillig plötzlich in die Bahn geworfen... nur leider fühlte sich Seto für eine Auseinandersetzung mit der Braunhaarigen zu unfit, so dass diese auf nachher verlegt werden musste.

"Die, die blau und angeschwollen ist", meinte Katsuya schließlich auf die Frage, half Seto jedoch auch dabei wieder zum Sitzen zu kommen, da man ihm doch sehr wohl ansehen konnte, dass er noch immer nicht ganz bei Kräften war, immerhin war er ja auch noch bis vor Kurzem bewusstlos gewesen. Schließlich lehnte sich Seto ein wenig an Katsuya, bekam so nicht nur eine Stütze, sondern auch die Wärme und Nähe, die in ihrer Beziehung eine große Rolle spielte.

"Da alle weh tun und ich nicht weiß, welche blau und angeschwollen ist, sag ich einfach mal, dass es der genauso gut geht wie den anderen...", kam schließlich die halbwegs laute Antwort., bevor sich Seto zu seinem Patenonkel umwandte. "Wie geht es Zeus?"

"Dem geht es gut, ein bisschen außer Atem, da er so viel gerannt ist, aber sicher besser als dir, Junge...", antwortete dieser mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Es war schön zu sehen, dass der Firmenchef sich noch immer so gut mit dem Blonden verstand, wobei er gedacht hatte, dass er diesen schon länger nicht mehr gesehen hatte, immerhin war Seto ja auch nach der Trennung im Kindergarten ein paar Mal hier gewesen und da war er der Meinung gewesen, dass er doch so etwas in der Art vernommen hatte. Aber darüber konnte man ja auch später immer noch reden. Währenddessen hatte Jounochi die Arme um den Verletzten gelegt und ließ ihn an sich lehnen, versuchte so auch weiterhin ihn zu stützen und war einfach nur erleichtert, dass es ihm wieder etwas besser ging.

"Mir geht es gut", kam es daraufhin nur von Seto. Dieser kleine Sturz war doch nichts im Vergleich zu anderen Dingen, die er schon erlebt hatte. Und manchmal waren seelische Qualen auch schlimmer als körperliche Verletzungen.
 

Ende Kapitel 50



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TyKa
2008-12-03T12:01:37+00:00 03.12.2008 13:01
aahhh
das kapitel ist geil
*__*
als seto sich vor jounochi
warf war aich total erschrocken
und noch mehr als er bewusstlos wurde
Q__Q
mein armes seto
*snif*
aber Kami Sei Dank!
geht´s wieder bergauf!
*freu*
und jounouchi wird seto sicherlich brav pflegen
^^

macht weiter so
^^
lg
TyKa
Von:  Sweet-Akane
2008-12-02T21:37:17+00:00 02.12.2008 22:37
*Wieher*
Jo mei XD.
Tolles Kappi.
Armer Seto *pat*.
Musste so lachen als Kats mit Zeus geschimpft hat XDDDDD.
Hoffentlich hat sich Seto nix gebrochen.
Freu mich aufs nächste Kappi ^^.
GLG eure akane-chan


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