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Behind Brown Eyes

von

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Sprich über deine Ängste

Ein neues Kapitel. Nach langer langer Zeit...

Stranger hat noch immer kein I-Net TT____TT

Somit hab ich nun einfach das Ende vervollständigt. Ich hoffe so kommt es auch immernoch gut rüber XD"

Beim nächsten fehlt mir auch das Ende. Mal sehen, ob bis dahin das Internet wieder funktioniert oder ob ich es wieder aus dem Gedächtnis versuche zu kramen XD" Denn dann hab ich noch ein paar vollständige Kapitel.

Also.. ich hoffe wir müssen euch nicht weiterhin lange warten lassen und ihr lest trotzdem noch eifrig weiter >///<
 

TyKa: Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat und du diese Szene so passend findest |3~ Dann haben wir das dort ja gut eingebaut XD *lach* *dir vorrätig Tatüs reich, falls noch weitere traurige Szenen kommen* XD"
 

Sweet-Akane: Moki ist ja zum Glück schnell gefunden worden. Ich denke das hat auch für genug Aufregung gesorgt gehabt ^^" Und nun geht's auch endlich weiter XD"
 

_Bakuchi_: Yay danke für den lieben und langen Kommi XD Freut uns doch immer wieder, wenn's so gut gefällt. Und hier ist nun auch endlich das nächste Kapitel XD Ich hoffe es gefällt dir ebnso ^^
 


 


 

Kapitel 48 – Sprich über deine Ängste
 

Die Freunde hatten einen lustigen und schönen Abend verbracht, jeder dabei auf seine Weise, und auch Seto, Mokuba und Katsuya brauchten nicht lange, bis sie wieder zurück im Hotel waren, alle müde ins Bett gefallen und somit schnell eingeschlafen waren, hatten alle immerhin einen langen Tag hinter sich. So konnten sie sich ausschlafen, ehe am nächsten Tag auch schon die Sonne den Gevatter Mond ablöste, Vögel anfingen zu zwitschern und die Sonnenstrahlen auf die Erde gesandt wurden, einen gewissen Blondschopf immer mehr aus seinen Schlaf holten, dieser sich dadurch nur grummelnd an seinen Freund drückte. Auch dieser erwachte nach und nach durch die Sonnenstrahlen, hatte zudem bemerkt, dass auch Kasuya wach war und setzte schließlich einen kleinen Kuss auf dessen Stirn.

"Ohayou, mein Schatz!"

"Ohayou...", murmelte der Kleinere daraufhin nur noch immer recht verschlafen, musste dennoch über den Kuss schmunzeln, kuschelte sich etwas mehr an seinen Freund. Dieser lächelte leicht, strich einige der in der Sonne leuchtenden Strähnen aus dem Gesicht des Jüngeren.

"Hast du gut geschlafen?"

"Ja, sehr gut sogar... und du?", anwortete der Blonde noch immer mit einem Lächeln, lehnte sich Setos Hand entgegen, seufzte wohlig. Seto nickte, streichelte weiter über über das Gesicht des Jüngeren, erkundete so die Form.

"Du warst gestern sehr müde und hast gar nicht mehr gemerkt, dass ich deinen Blutzucker gemessen habe", lächelte Seto weiter, musterte das schöne Gesicht.

"Hm... stimmt, daran kan ich nicht nicht einmal erinnern", erwiderte Katsuya daraufhin lächelnd, musterte den Älteren ebenso liebevoll mit seinen warmen braunen Augen. Setos Lächeln vertiefte sich ein wenig, während seine Finger noch immer das Gesicht des Jüngeren erkundeten. Sich genüsslich den warmen Fingern entgegen lehnend seufzte der Blonde leise, schmiegte sich weiter an den Firmenchef und wanderte selbst mit seinen Fingern, die jedoch etwas kälter waren, zu Seto, gingen auf Erkundungstour und erforschte so nun neugierig die warme sanfte Haut, die sich unter dem Schlafanzug des Älteren befand. Eneut vertiefte sich das Lächeln auf Setos Gesicht, dessen Hand nun auch auch Wanderschaft ging, den Hals herabstrich und schließlich über die Brust streichelte, wodurch der Blondschopf nur wieder wohlig seufzte, die feinen und zärtlichen Berührungen auf seiner Haut genoss und gar nicht genug davon bekommen konnte, sich diesen nur weiterhin entgegenlehnte. Seine eigenen Hände erkunschafteten währenddessen Setos Rücken, strichen sanft und manchmal etwas zögernd über diesen, ließen die Fingerkuppen neugierig über die Haut wandern. Dieses Vertrauen machte den Älteren jedes mal glücklich, war es für den Blonden bei ihrem letzten Gespräch über seine, Katsuyas, Vergangenheit doch noch eine Qual gewesen, dort berührt zu werden. Der Blondschopf schien sich diesen Tatsachen in solchen Momenten jedoch gar nicht bewusst, kostete die angenehmen Berührungen stets aus und ließ sich von den Glücksgefühlen beherrschen, seufzte wohlig und spürte stets, wie sein Herzschlag sich beschleunigte, seine Haut unter den Berührungen erschauderte und er sebst gerne Setos Haut unter seinen Fingerkuppen vernahm. Und gerade diese Tatsache, dass der Jüngere in seiner Gegenwart so entspannen und alles vergessen konnte, machte den Braunhaarigen so glücklich, ließ Seto die Berührungen seines Freundes nur noch mehr genießen.

"Hmmm..", nuschelte Jounochi leise, kuschelte sich etwas weiter an seinen Freund und in die Decke, hatte seinen Kopf schließlich an Setos Oberkörper, lauschte mit einem fröhlichen Lächeln dem Herzschlag. Obwohl Seto noch Stunden lang hier hätte liegen können, ließ er seine Hand letztlich auf dem flachen Bauch ruhen.
 

"Das Thema beim Karaoke war dir unangenehm, oder?", fragte er leise. So öffnete Katsuya seine Augen, hatte er diese doch genüsslich geschlossen gehabt, blickte nun etwas irrtiert und fragend zu dem Älteren, musterte diesen.

"Welches Thema?"

"Naja... als Papst Benedikt mit der Sache anfing, die mir im Vatikan passert ist...", kam Seto langsam mit dem Anliegen rüber. Dadurch bildete sich nun doch wieder eien leichte Röte auf den Wangen des Blonden, dessen Blick doch wieder von dem Älteren gewandert war, die braunen Bernsteine nun eher etwas trüber die Bettdecke musterten, während die Hände, die kurz zuvor noch über den Rücken des anderen gewandert waren, nun nur auf diesem ruhten.

"Hat es dir Angst gemacht oder war es dir im Allgmeinen unangenehm?", wollte Seto leise wissen, hatte seine Hände nun zum Rücken des Jüngeren wandern lassen und strich sanft darüber.

"Es hat mir keine Angst gemacht...", war jedoch nur die relativ stille Antwort und der Blonde drücke sich unbewusst nur noch mehr an den Firmenchef.

"Du brauchst vor mir auch keine Angst zu haben", lächelte Seto, bemerkte trotzdem die Anspannung seines Freundes. "Trotzdem mochtest du das Thema nicht. Warum? Es war doch eigentlich nur eine peinliche Situation..." Die dürren Finger klammerten sich dabei schließlich nur noch mehr an den Braunhaarigen, versuchten diesen so nun noch etwas näher heran zu bringen, konnte Katsuya doch nichts gegen seine leichte Anspanung tun, versuchte sich daher durch die Nähe seines Freundes wieder entspannen zu können.

"Ich weiß nicht... eigentlich wäre wohl wirklich nichts dabei, aber... irgendwie.... hat es mich unbewusst unsicherer gemacht... aber ich.... ich kann dir nicht sagen... warum..."

"War dein Vater erregt beziehunsgweise hast du seine Erregung gesehen, wen er zu dir kam?", ging Seto dem Grund nach, gab es doch viele Dinge, die den Kleineren unbewusst verängstigten und die durch seinen Vater entstanden waren. Und so klammerte sich der Jüngere dabei weiter an seinen Freund, wollte sich eigentlich nicht an all diese Dinge erinnern, wollte nicht erneut jedes Detail vor seinen Augen sehen, was automatisch geschah, wenn er sich an alle Begebenheiten seiner Vergewaltigungen und Misshandlungen erinnerte.

"Ich.. ich weiß... also... nicht.... es... manchmal..."

"Beruhig dich, Schatz", Seto schloss den Jüngeren fest in sein Arme. "Sag mir soviel, wie du in diesem Moment verkraften kannst. Ich möchte nicht, dass du dich dabei übernimmst. Und wenn es nur ganz wenig ist, das wäre dann auch in Ordnung." Ein leises Seufzen verflüchtigte sich schließlich aus den Lippen des Jüngeren, während dieser sich nur noch mehr an Seto klammerte, dessen Nähe stets benötigte, um sich beruhigen zu können, so auch nach und nach zu dieser fand, trotz allem die Spannung in sich nicht lösen konnte.

"Es war... immer unterschiedlich, wie es zu mir gekommen ist. Aber er hat mich ja nicht immer... ... vergewaltigt... manchmal... da... da... musste er... nur mal.... Druck ablassen..."

"Druck ablassen?", hakte Seto nach, zog Katsuya etwas näher an sich, ließ eine Hand in dessen Nacken wandern und kraulte ihn leicht, bis ihm langsam klar wurde, was sein Freund durch diese Metapher ausdrücken wollte.

"Du... musstest ihn also.... mündlich befreidigen?" Durch diese Worte war der Gefragte nur etwas zusammengezuckt, kamen dadurch doch nur erneut alle möglichen Erinnerungen in Katsuya hoch, ließen schließlich kleine salzige Perlen in seinen Augen erscheinen, während er sich nur noch mehr an Seto drückte und aufschluchzte. Dennoch war es nicht mehr als ein kleines Nicken, was der Junge zustande brachte, konnte einfach nicht mehr von sich geben, konnte dazu nichts sagen, wollte nie wieder erleben müssen, wie man ihn zwang solche Dinge durchzuführen.
 

"Ganz ruhig, Schatz", versuchte Seto seinen Freund wieder zu beruhigen, konnte verstehen, dass den Blonden die Erinnerungen immer wieder mitnahmen, war es doch auch für ihn, Seto, nicht leicht, all dies zu hören, war es schließlich eine für ihn geliebte Person, der das alles wiederfahren war. "Du darfst nicht in die Erinnerungen abrutschen. Bleib bei mir!" Und so kuschelte sich der Blondschopf nur noch mehr an seinen Freund, verkrampfte sich trotz der angenehmen Berührungen nur noch etwas mehr und auch die Tränen, die sich in den Augen ansammelten nahmen nur zu, füllten die geschlossenen Augen mit immer mehr Flüssigkeit, während auch die Hände Halt an dem Größeren suchten. Zwar ließ sich der Junge nicht mehr von seinen Erinnerungen einnehmen, dennoch stieg weiterhin das Unwohlsein und der Ekel, erfüllten den verkrampfte Körper damit. Dies bemerkte auch Seto, lächelte ein wenig und streichelte seinen Freund.

"Genau, so ist es gut, bleib hier, Schatz", flüsterte er leise, kraulte ihn intensiver. "Möchtest du dich erst ganz beruhigen oder kannst du schon weitermachen? Oder reicht dir das für heute?" Schließlich wollte Seto seinen Geliebten nicht überfordern und ihm zu viel zumuten als in Ordnung für ihn war. Daher schüttelte Katsuya nur leicht den Kopf, klammerte sich einfach noch fester an den Firmenchef, konnte einfach nicht mehr weiter darüber reden, fühlte sich trotz Setos Nähe nur immer schlimer und konnte den Ekel, der ihn überkam, nicht mehr wirklich von sich geben, erfüllte ihn dieser doch nur immer mehr, verkrampfte sich weiter. Zwar redete er nun etwas weniger als noch zum Anfang dieser ganzen Erzählung in Indien, doch inzwischen wurden die Details auch immer stärker, gingen immer mehr auf die eigentlichen Taten ein und ließen den Blonden schneller unruhig werden, so dass er nun einfach nicht mehr die Kraft aufbringen konnte noch weiter von den Erlebnissen zu erzählen, sich schlechter fühlte, nie wieder darüber reden wollte.

"Katsuya", kam es nun jedoch ernst von Seto, der zwar sah, dass sein Freund noch litt, dies jetzt aber loswerden musste. "Ich kann verstehen, dass es für dich immer schwieriger wird, weil wir immer näher zu den schlimmsten Teilen deiner Vergangenheit kommen, aber es bringt jetzt wenig, wenn du nach so kurzer Zeit schon davonlaufen willst. Du musst darüber reden. Es hilft dir und das haben wir beide schon erlebt. Also ist es besser, wenn du mehr erzählst, weil du dann alles schneller verarbeitet hast. Ich bin doch bei dir, Schatz, und auch, wenn ich dich durch meine Fragen quälen muss, so tue ich es für dich, weil ich dich liebe und möchte, dass es dir gut geht." Mit dem letzten Satz versucht Seto seine harten Worte von zuvor ein wenig zu revidieren. Doch auch wenn der Blondschopf dies alles verstehen konnte und genauso gut wusste, dass sie genügend Wahrheit beinhalteten und wusste, dass er diesen Worten hätte Folge leisten sollen, so schien sein Körer diese Gedanken nicht ausführen zu können, verkrampfte sich nur noch weiter und fing schließlich an zu zittern. Vor seinen Augen spielten sich immer mehr Bilder ab, ließen den Jungen weiter verzweifeln und an Seto klammern, fühlte sich nur weiter schlechter.
 

"Ich... ich....", doch weiter kam Katsuya auch gar nicht erst, hatte sich doch nicht nur sein Körper sondern auch sein Magen verkrampft, ließ die an Seto geklammerten Hände schließlich wieder lösen, den Ekel in sich immer weiter in dem Körper ausbreiten, den Magen umdrehen, so dass der blonde Junge nur noch aufstehen und zum Bad laufen konnte, die Übelkeit, die durch den Ekel und die furchtbaren Emotionen, die aufgekommen waren, nicht mehr stoppen konnte. Diese Aktion überraschte Seto ein wenig, hatte nicht damit gerechnet und sah seinem Freund verwirrt hinterher, stand dann aber auch auf und ging zur Badezimmertür.

"Alles okay, Schatz?" Katsuya hing derweil noch über dem Klo, konnte das Zittern seines Körper nicht unterbinden, hielt die Toilettenschüssel krampfthaft in seinen Händen, konnte nun auch die Tränen nicht mehr zurückhalten, schluchzte immer wieder auf. Zwar schien sich der Magen noch nicht wirklich entleeren zu wollen, doch noch immer existierte diese Übelkeit in ihm, ließ das Gefühl, dass es sich doch jeden Moment übergeben musste, nicht los. Das Schluchzen war selbst durch die Badezimmertür zu hören gewesen, so dass Seto schließlich einfach die Tür öffnete und sich neben seinen Freund setzte, eine Hand auf seinen Rücken und die anderen auf die blasse Hand Katsuyas legte und liecht über den Rücken strich, spürte dadurch auch das Zittern, beugte sich ein Stück nach vorn und hauchte einen kleinen Kuss auf die Wange.

"Du musstest es auch runterschlucken, hm?", fragte er leise, beobachtete seinen Freund, würde es jetzt ja reichen, wenn der Blondschopf eine einfache Kopfbewegung ausführen würde. Doch zu dieser kam es nicht einmal. Das Zittern des jungen Körpers hatte sich nur noch verstärkt und auch das Schluchzen des Blonden wurde nur noch etwas lauter, liefen doch durch diese Frage nun auch noch mehr Tränen über die Wangen, nahm den Körper des Jungen in Beschlag. Eine Antwort konnte Jounochi dem Älteren jedoch auch nicht mehr liefern, denn der Magen hatte sich ebenfalls durch diesen Gedanken erneut umgedreht, und so entleerte sich das eigentlich doch leere Organ nun wirklich und der Blondschopf hing mehr oder weniger über dem Klo und würgte sich seinen Inhalt, wobei dieser wohl mehr aus Gallensaft und Magensäure bestand, aus dem Körper. Natürlich hatte der Jungunternehmer Recht mit seiner Aussage gehabt, war dies doch nun auch der Grund weshalb der Blonde sich übergeben musste, all der Ekel ihn zu diesem Übel getriebene hatte. Doch nicht nur aufgrund dieser Tatsache, sondern auch allgemein durch all die Taten, die der Blonde durchzuführen hatte, schien der Junge immer mehr von der Abscheu und den unwohlen Geühlen eingenommen, musste somit nun spüren, was diese mit seinem Magen anstellten und daher auch die Antwort verweigerten. Diese Reaktion war dem Firmenchef jedoch wieder einmal Antwort genug auf seine Frage, sagte erst einmal nichts, sondern streichelte weiterhin über den Rücken. Er hatte kein Problem damit, dass Katsuya sich vor ihm übergab, liebte er ihn doch und wollte ihm zumindest durch seine Anwesenheit irgendwie helfen.

"Lass den ganzen Ekel aus dir raus", murmelte Seto, würde doch auch dieser Toielettenbesuch dem Blonden helfen. Und so musste der Blonde dies alles nur weiter aus sich herauslassen, bis sich der Magen wieder etwas beruhigt hatte, der Blonde somit nun nur weiterhin zitternd und schluchzend vor dem Klo hockte, sich verkrampfte, die Tränen inzwischen unkontrolliert über die Wangen liefen, dem Ganzen einfach nicht Stand halte konnte. Jedoch wurde er nun von Seto in dessen Arme gezogen und beschützend festgehalten, während eine Hand beruhigend durch die Haare strich, sich dort verlor und wieder sanft den Jüngeren kraulte, ihm versuchte wieder Ruhe zu geben. Jounochi drückte sich dabei an seinen Freund, konnte das Beben des Körper nicht unterdrücken und schluchzte immer wieder leise auf, konnte sich nicht einfach so leicht beruhigen, drückte sich nur immer weiter an Seto und versuchte so etwas mehr Halt zu erlangen, murmelte immer wieder nur ein kaum hörbares 'Es ist so eklig...'.

"Ich versteh dich, Schatz", zeigte Seto Verständnis, strich seinem Freund weiterhin beruhigend über den Rücken und durch die Haare. "Aber du wirst so etwas nie wieder schmecken oder schlucken müssen." Zumindest nicht unfreiwillig, immerhin hatte Seto doch vor mit Katsuya intimer zu werden, wenn er dazu bereit war. Der zitternde Körper schmiegte sich jetzt nur noch mehr an Seto, konnte das Schluchzen nicht abstellen und krallte seine Hände, nachdem er sich umgedreht hatte, in Setos Oberteil, vergrub sein Gesicht ebenfalls darin und ließ seine Tränen so auch in diesem einfangen.

"Ich... ich... ich hatte es ja nie lange.. im Magen", schluchzte der Blondschopf nur leise und kaum hörbar, war es gewohnt so über dem Klo zu hängen, nachdem er den Vater auf diese Weise befriedigt hatte, hatte es nie ertragen, was ja auch nun zu erkennen war, hatte doch dieses Mal alleine der Gedanke daran gereicht seinen Magen sich umdrehen zu lassen. So zog Seto seinen Freund nur noch näher an sich, konnte den Jüngeren nur zu gut verstehen und auch, wenn die körperlichen Qualen bei den Vergewaltigungen größer gewesen waren, so musste die seelische Qual bei der mündlichen Befriedigung doch enorm gewesen sein, konnte Katsuya hier nicht entfliehen, sondern musste wirklich aktiv sein. Der Blondschopf ließ sich so nur noch mehr in de Arme sinken, die ihn schützend umschlossen, schluchzte immer wieder auf und ließ den Tränen auch weiterhin freien Lauf, brauchte dieses Mal jedoch eine ganze Weile, bis er sich beruhigen konnte, klammerte sich derweil an Seto, wollte diesen nicht wieder loslassen.

"S... Seto...", schluchzte der Jüngere nur leise auf, wollte nicht wieder aus diesen beschützenden Armen entlassen werden, wollte das alles nicht mehr erleben, die Sicherheit seines Freundes für immer verspüren dürfen.

"Ich bin ja da, Schatz", beruhigte Seto seinen Freund, setzte einen kleinen Kuss auf die blonde Mähne unter sich. "Es ist alles gut.." und allein dieser kleine Kuss und die doch so liebevollen Worte schienen dafür zu sorgen, dass der Kleinere nun doch wieder etwas mehr Ruhe erlangte, klammerte sich trotzdem an den Älteren, schluchzte noch immer leise auf, schaffte es aber auch das Zittern langsam wieder zu verlieren, brauchte einfach die Nähe des geliebten Menschen, um wieder innere Ruhe finden zu können.

"Danke..."
 

"Geht' deinem Magen weider gut?", fragte Seto leise, schließlich hockten sie noch immer auf den kalten Fliesen des Badezimmers und Seto wollte nicht, dass sein Freund sich erneut erkältete.

"Ja... es geht schon....", antwortete der Blonde daraufhin nur leise, strich sich mit seinem Arm über die Augen und entfernte somit die Tränen, konnte die aufkommenden salzigen Perlen jedoch auch weiterhin nicht stoppen, auch wenn das Zittern abnahm, die Ruhe nach und nach in dem kleineren Körper einkehrte. So wurde Katsuya im nächsten Moment auch schon sanft hochgehoben und zum Bett getragen, wo Seto ihn wieder absetzte, sich neben ihm niederließ und ihn erneut in seine Arme schloss, um ihn ganz beruhigen zu können, liefen doch noch immer Tränen über Katsuyas Wangen. Dieser klammerte sich weiter an seinen Freund, schluchzte nun doch wieder mehr auf, schaffte es so aber auch von Zeit zu Zeit sich zu beruhigen, brauchte diese Nähe und Geborgenheit einfach, war daher froh und seinem Freund auch dankbar, dass er stets an seiner Seite und für ihn da war.

"Ist ja gut, Schatz", versuchte Seto den Jüngeren zur Ruhe zu bringen, strich ihm über den Rücken, drückte ihn dann aber ein Stück von sich weg, um Katsuya in die Augen sehen zu können. "Vielleicht wäre es besser, noch ein wenig mehr darüber zu sprechen, du kannst das in diesem Zustand recht gut..." Katsuya benötigte jedoch noch eine ganze Weile, ehe er antworten konnte, kuschelte sich weiter an den Braunhaarigen, ehe er sich dann doch dazu überwand und leicht nickte. Seto hatte immerhin Recht gehabt, als er vorhin gesagt hatte, dass er es durch das Reden verarbeiten musste und er selbst wollte sicher nicht jedes Mal an schlechte Begebenheiten denken müssen, geschweige denn sich übergeben müssen, wenn es um solche Dinge ging.

"Okay, Schatz, hör aber auf, wenn es nicht mehr geht. Zwing dich dann nicht, noch mehr zu sagen", erwiderte Seto, wollte seinem Freund nicht zuviel zumuten, auch wenn diese Erzählungen nötig waren. "Woher... wusstest du, was dein Vater von dir wollte, wenn er rein kam? Also, ob er jetzt mit dir schlafen wollte oder wollte, dass du ihn befriedigst?"

"Wenn... wenn er mit mir... schlafen wollte, dann hat er mich auf das Bett gedrückt und... und... angefangen... mich überall... zu berühren... und... wenn ich... ich... ihn....... ihn..... dann hat er mich einfach auf den Boden gedrückt, damit ich.... vor ihm knie.... also... wusste ich nie, was er wollte..... aber.... er... hat sich.... eben das geholt, was er wollte...", erzählte Katsuya somit nur weiterhin leise und drückte sich dabei fest an Seto.

"War... war er dann schon unbekleidet, wenn er dich auf den Boden gedrückt hat oder musstest du ihn ausziehen?", ging Seto jetzt nur auf diesen Teil von Katsuyas Misshandlungen ein, hielt seinen Freund dabei fest, versuchte ihm irgedwie Halt zu geben. Dieser klammerte sich so weiter an seinen Freund, musste sich immer erst einmal beruhigen, war es doch noch immer schwer für ihn über dies zu reden, kam so doch auch trozz allem immer wieder Übelkeit von zuvor wieder auf, ließ die dünnen Finger sich nur noch mehr in den Stoff von Setos Oberteil krallen.

"Er... er war immer.. angzogen, wenn er zu mir kam..."

"Also musstest du ihn ausziehen... was hast du dabei gefühlt und gedacht?", fragte Seto leise, wollte durch dieses Gespräch wirklich jegliche schlimme Erinnerung aus dem kleinen Körper verbannen.

"N-Nein... da... mein Vater.... ich musste..... musste ihn nie ausziehen.... er ist zwar immer bekleidet zu mir gekommen... aber er... er hat... er... er musste ja.... nur seine........ seine Hose ausziehen", stammelte der Kleinere nur weiterhin leise.

"O-Okay", kam es langsam von Seto, der nun auch ein wenig nervös wurde, würden sie jetzt doch zum ersten Mal zu den wirklich gravierenden Handlungen kommen. Jedoch hatte sich der Firmenchef schnell wieder unter Kontrolle, versuchte auch wieder Ruhe an seinen Freund weitergeben zu können. "Und wenn er dann seine Hose ausgezogen hatte.. was... ist dann passiert?"

"Entweder er hat mich.... meinen Kopf... zwischen seine Beine.... gedrückt.... und ich... ich..... du weißt schon..... ... oder wir waren wie gesagt... auf dem Bett.... und er... hat mit.... mir geschlafen...."

"Das reicht, Schatz", flüsterte der Ältere, bemerkte doch, dass Katsuya langsam an seine Grenze gelangte und wollte ihn nicht überfordern, zumal der Jüngere wirklich genug aus sich heraus gerbracht hatte. "Mehr musst du heute nicht erzählen, komm jetzt lieber erst einmal wieder ganz zur Ruhe." Mit diesen Worten wurde der Blonde ein wenig mehr an seinen Freund gedrückt und zu beruhigen versucht. Dieser benötigte inzwischen auch jegliche Art von Ruhe, hatte durch seine Erzählungen nur wieder gebonnen zu zittern und sich zu verkrampfen, klammerte sich nur wie ein Ertrinkender an den Braunhaarigen und schluchzte immer wieder auf. So versuchte der Junge auch weiterhin Ruhe und Nähe in sich aufnehmen zu können, wäre sonst wohl auch von seinen Erinerungen eingenommen worden und hätte sich in diesen verloren. Um dies zu verhindern brauchte der Kleinere somit einfach Setos Nähe, die ihm stets Ruhe brachte, sowie Geborgenheit und Sicherheit, die durch die furchtbaren Erlebnisse und Erinerungen des Blonden doch eher verloren eggangen waren.

"Schon gut, Katsuya, ich bin da", versuchte Seto seinen Freund auch durch seine Stimme zu beruhigen, während seine Hände über den Rücken und durch die weichen blonden Haare, auf die von Zeit zu Zeit ein kleiner Kuss gehaucht wurde, strichen. Wahrscheinlich würde dies wohl eines ihrer letzten Gespräche sein, war zwischen den beiden Liebenden doch genug Vertrauen, so dass der Blonde bei den Berührungen seines Freundes keinerlei Angst mehr zeigte. Zudem wollte der Älteren den Jüngeren nicht daran kaputt gehen lassen, weil er alles erzählen musste, schien das Erzählen doch fast genauso schlimm wie die eigentlichen Misshandlungen selbst zu sein. Und so behielt der Blonde auch weiterhin das Zittern und Schluchzen eine ganze Weile bei, benötigte nach diesem Gerede mehr Zeit als jegliche Gespräche zuvor, krallte sich dabei geradezu an den Jungunternehmer, der es durch seine Nähe und Beruhigungsversuche auch nach und nach schaffte wieder Ruhe und Geborgenheit in den blonden Körper zu bringen. So dauerte es noch eine ganze Weile, bis der Blonde sich wieder normal an den Älteren drückte, nur noch weiterhin die Nähe des Freundes bei sich spüren wollte, sich jedoch wieder beruhigt hatte und keine Angst mehr verspürte, die Erinnerungen sich wieder von ihm gelöst hatten.

"Tut mir leid. Das war ein bisschen viel heute, hm?", meinte der Braunhaarige leise, war es doch deutlich gewesen, dass Katsuya sehr lange gebraucht hatte, um sich wieder zu beruhigen, hielt ihn weiterhin im Arm, konnten jetzt doch beide die Nähe des Anderen wieder genießen.

"Nein, schon okay. Außerdem hätte ich ja auch einfach aufhören können....", murmelte der Blonde nur leise, während er sich an den Freund schmiegte, die Nähe und Sicherheit in sich aufnahm und sich auch mittlerweile besser fühlte. Auch der Griff hatte sich etwas gelockert und Kasuya war einfach nur froh, dass alles vorbei war und er inwischen jemanden gefunden hatte, der ihn liebte und sich um ihn sorgte.

"Dann ist gut", lächelte Seto, wollte seinen Freund weiter aufbauen und suchte nun seinen Blick, während er mit der Hand ein paar der letzten Tränen von Katsuyas Wangen strich. Langsam richtete sich der Kopf des Blondschopfes durch dieses Tun wieder auf, blickte schließlich mit den inzwischen wieder mit Wärme und Glanz gefüllte Augen zu Seto hinauf, lehnte sich gleichzeitig der Hand entgegen und erwiderte das Lächeln, auch wenn es noch immer recht schwach wirkte, dem Älteren dennoch somit deutete, dass er ihm dankbar für dessen Hilfe, Nähe und Fürsorge war, zugleich Liebe und Zuneigung zu dem Firmenchef ausdrückte.

"Ich liebe dich", lächelte Seto, überwand nun das kleine Stück zwischen ihnen und legte seine Lippen sanft auf die seines Freundes. Eigentlich brauchten sie diese Worte gar nicht mehr zu sagen, zeigten sich diese Liebe doch im Umgang miteinander, waren sie doch immer füreinander da und versuchten sich zu helfen. Trotzdem war es immer wieder schön, diese Worte zu hören und hätten sich die Lippen nicht schon verbunden gehabt, so hätte auch der Blondschopf diese Worte wohl erwidert. Doch so war es diesem unmöglich und er erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe, lehnte sich dabei an seinen Freund und schmiegte sich an diesen, genoss die Nähe und Liebe zwischen ihnen. Katsuyas Herz schlug dadurch wieder schneller, entfernte noch die restlichen unangenehmen Gefühle, erfüllte den Körper mit Freude und Glück. Seto lächelte leicht in den Kuss hinein, merkte er doch auch, dass es seinem Freund jetzt wieder gut ging und er gleich wieder mit dem Jüngeren ein wenig arbeiten konnte. Und so genoss auch der Jüngere den Kuss, intensivierte diesen, kostete die Nähe aus und konnte durch sie nun auch wieder Glück empfinden. Dennoch war auch bei diesen beiden Jungs der Sauserstoffbedarf ein wichtiger Lebensbestandteil, wodurch Katsuya den Kuss bald lösen musste, mit seinen Bernsteinen, die wieder Glück und Liebe darstelten, zu Seto blickte, ihn verliebt musterte und ihm schließlich ein Lächeln schenkte, dabei inzwischen etwas verspielt mit einigen Fingern über den Schlafanzug und so dem Oberkörper des Älteren strichen, nachdem sich der Griff darauf gelöst hatte. Derweil waren Setos Hände unter das Schlaf-T-Shirt des Jüngeren gewandert, ruhten nun auf dessen Seiten, während die blauen Meere sich in den Bernsteinen verloren hatten, verliebt den Freund betrachteten.
 

"Ich würde gerne noch etwas mit dir versuchen. Es könnte am Anfang für dich vielleicht etwas unangenhem sein, aber ich werde dir nicht weh tun und es hat nur bedingt mit deiner Vergangenheit zu tun... wärst du dazu bereit?" Unbewusst hatten sich die Hände dadurch nun doch wieder in Setos Oberteil gegriffen, hielten sich nun an dem Älteren fest, war es doch immer wieder schwierig sich mit Dingen auseinander zu setzen. Dennoch vertraute der Blonde dem Jungunternehmer, wusste, dass dieser nie etwas Schlimmes tun würde, was ihm Schaden zuügte.

"Ja..."

"In Ordnung", ein kleines Lächeln zierte Setos Gesicht, während seine Hände unter dem T-Shirt hervorschlüften, sich auf Katsuyas Hände legten. "Du brauchst auch keine Angst haben, am Ende wird es für dich sehr schön werden." Zwar verspürte Katsuya noch immer ein wenig Zweifel, da er nicht wuste, was der Firmenchef vorhatte, doch die Worte verschafften dem Jungen noch ein etwas angenehmeres Gefül, erfüllten ihn weiterhin mit Vertrauen, so dass er das Lächen erwiderte, schließlich nickte. Setos Lächeln vertiefte sich dadurch auch ein wenig, während seine Hände Katsuya aus seinem Oberteil lösten und dann wieder unter das T-Shirt des anderen wanderten.

"Ich werde dir dazu das T-Shirt ausziehen..." Durch diese Aussage war nun doch etwas Verwirrung in die Bernsteien gewandert, musterten den Freund trotz dieser Tatsache neugierig, fragte er sich nun schon, was Seto eigentlich vorhatte, wusste schließlich, dass dieser ihm nie ewtas antat, was er nicht wollte. So streifte der Jungunternehmer langsam das Shirt vom Körper des Jüngeren, wodurch der Oberkörper frei wurde und wieder all die Narben und Verletzungen zu sehen waren, die diesen Körperteil 'zierten'. Nachdem dies vollbrachte war, wurde der Jüngere auch schon auf die Füße gezogen und Seto führt ihn vor den großen Wandspiegel.

"Sieh dir deinen Körper an", verlangte er leise, trat dabei von seinem Freund zurück, so dass dieser ihn weder direkt noch durch den Spiegel sehen konnte. Katsuya schien jedoch nicht recht zu verstehen, warum er das tun sollte, zumal er nun, ohne sein Shirt und nur in seinen Boxershorts bekleidet, auch gar nicht in den Spiegel blicken wollte, seinen Blick von diesem Gegenstand abwand und herüber zu der Balkontür blickte. Langsam wurden die Bernsteine etwas trüber und unsicherer, während sich die schlanken Arme um den dünnen, geschundenen Körper legten. "Warum?"

"Tu's bitte einfach", entgegente Seto, trat nun wieder hinter Katsuya, umfasste dessen Handgelenke und zog seine Arme auseinander, sodass im Spiegel wieder der geschundene Körper zu sehen war, bevor er erneut zurückrat, seinen Freund gegen den eigenen Willen noch einen kleinen Kuss in den Nacken gesetzt hatte. Durch diesen hatte sich nur eine leichte Gänsehaut auf den Körper des Jüngeren gelegt, empfand diese Berührung stets als seltsam, aber auch angenehem. Dennoch schaffte Katsuya es nicht sofort den Blick von der Blakontür zu lösen, wollte sich nicht so sehen. Doch er wollte den Größeren auch nicht enttäuschen, vertraute er diesem doch zur Genüge, weshalb sich die Blicke doch bald lösten, zögernd zu dem Spiegel an der Wand wanderten und er so nun sich selbst, seinen dünnen Körper mit den vielen alten und neueren Wunden, sehen konnte. Die braunen Weiten erschienen dadurch nur noch etwas trüber, wollten das alles nicht in sich aufnemen, ließen den Körper etwas anspannen.

"Gefällt dir dein Körper?", fragte Setos Stimme leise aus der Ferne, obwohl Katsuyas Unbehagen ja auch deutlich sichbar war, blieb trotz des Dranges den so zerbrechlichen Körper beschützend in die Arme zu schließen, auf seinem Platz stehen.

"Nein", war jedoch nur die leise und gemurmelte Antwort des Gefragten, die eigentlich kaum zu hören war, nur noch den Freund erreichte. Immer mehr schien der Blondschopf sich zu verspannen, wusste nicht, was sein Freund damit erreichen wollte, konnte dennoch auch nicht einfach gehen und blieb daher nur verspannt vor dem Spiegel stehen, sah zu dem Jungen im Spiegel, der ihn betrübt und unsicher musterte und die vielen Verletzungen des dünnen und schwachen Körper wohl lieber verborgen gehalten hätte. Mit dieser Antwort hatte Seto sogar gerechnet, war fast froh, dass der Blonde so geantwortete hatte, führte dies doch alles zu seinem Ziel.

"Und nun sieh nach oben", unbemerkte war Sto hinter ihn getreten, so dass Setos Gesicht vom Spiegel reflektiert wurde, der Firmenchef seinen Freund jedoch nicht berührte. "Was sieht du??" Langsam war der doch etwas geneigte Blick weiter nach oben gewandert, sah nun nicht nur in die doch recht trüben Bernsteien, die zwischendurch von einigen blonden Strähnen unterbrochen wurden, sondern auch in die stolzen und warmen Saphire, die er doch so gut kannte und auch liebte, wohl immer wieder aufs Neue in diesen versinken konnte, sie trotz allem noch immer etwas unsicher betrachtete. "Dich..."

"Und ich sehe dich", erwiderte der Ältere, ließ seinen Blick nun über Katsuyas Körper wandern, hielt dabei seine Handgelenke fest, damit Katsuyas sie nicht schützend vor seinen Körper ziehen konnte. "Stört dich mein Blick?" Unbewusst hatte sich der Körper des Jüngeren durch diese Aussage verkrampft und auch der Blick war unsicher und beschämt wieder zur Seitegewandert, konnte sich der Junge zwar nicht bewegen, konte sich aber auch nicht länger ansehen, verkrampfte sich nur noch etwas mehr.

"Schatz, sieh bitte wieder in den Spiegel und beantworte meine Frage", bat Seto, streichelte ein wenig über Katsuyas Handgelenk, versuchte ihn zu beruhigen. "Ich weiß, dass dir mein Blick unangenehm ist. Hab ich recht? Es reicht, wenn du nickst..." Und so nickte der Blondschopf nur leicht, verkrampfte sich und blickte auf den Boden, würden ihm all die vielen Narben doch nur zeigen, was er alles zu Hause erlebt hatte, dass er sich nicht wehren konnte und leiden musste und für immer solch einen hässlichen Körper besitzen würde. Nach einer Weile wanderten die Bernsteine dann aber doch wieder hinauf, blickten unsicher und trüb in den Spiegel.

"Es ist dir aber nur unangenehm, weil du deinen Körper hässlich findest... wären nicht all diese Narben dort und würde dir dein Körper gefallen, hättest du kein Problem damit, wenn ich ihn betrachten würde, oder?", ging Seto weiter den Weg zu ihrem Ziel, war ein wenig näher getreten, so dass Katsuya seine Anwesenheit auch fast körperlich spüren konnte. Der Junge hatte doch heftiger reagiert, als Seto gedacht hatte. Derweil schien sich der schmale Körper nur immer weiter zu verspannen, während auch die Bernsteine trüber wurden, sich allmählich sogar etwas Wasser in ihnen bildete.

"Ja... ich bin... hässlich...", murmelte der Blonde traurig und beschämt, waren ihm all diese Narben, die seinen Körper verschandelten, doch unangenehm.

"Nein, Schatz, du bist nicht hässlich", widersprach Seto sofort, löste nun eine Hand und strich über den abgemagerten Körper seines Freundes, berührte dabei auch zärtlich und vorsichtig die Narben. "Ich habe deine Narben schon oft genug gesehen und weiß, dass sie da sind, aber..." Seto stockte und suchte nach Worten, griff schließlich wieder nach Katsuyas Handgelenken und legte dessen und seine Arme um den schmalen Körper, so dass ein Großteil der Narben bedeckt war. "Aber ich sehe sie nicht wirklich. Schatz, ich liebe dich und deine Narben stören mich nicht." Zwar ließen diesen Worte den Jüngeren wieder etwas angenehmer fühlen, doch die Bedrücktheit und das unangenehme Gefühl, welches dem Jungen vermittelte, dass diese Narben nicht schön anzusehen waren, ließen die braunen Spiegel der Seele auch weiterhin betrübt auf das Spiegelbild blicken, in dem der Blonde und auch der Braunhaarige zu sehen waren, nur weiterhin dem Kleinen all seine Wunden vermittelte. So löste sich die Spannung in dem Körper nur wenig, blieb das Gefühl, dass er keinen schönen Körper besaß, doch weiterhin erhalten, hatte sich dieses doch bald durch einen Vorfall in der Schule entwickelt gehabt und ließ den Jungen nicht mehr loß, ließ ihn kurz aufschluchzen.
 

"Totzdem bin ich nicht schön..." Durch diese Worte drehte Seto den Jüngeren um, schloss den verkrampften Körper in seine Arme, streichte beruhigend über den Rücken.

"Wir kommst du auf diese Idee, Schatz?", fragte er leise.

"Ich... ich weiß es... weil.... weil es mir jemand mal.. gesagt hat", murmelte Katsuyas nur leise vor sich hin und schluchzte erneut, drückte sich dabei nun wieder etwas fester an seinen Freund, gaben ihm die Arme doch stets Halt und Schutz.

"Wer hat das wann und wo gesagt? Beziehungsweise was hat dieser Jemand genau gesagt?", hakte Seto leise nach, hatte schließlich nicht gewusst, dass auch diese Sache den Jüngeren quälte und dass auch hier wirklicher Redebedarf entstanden war, hatte diese Aktion doch etwas ganz anderes bewirken sollen. Katsuya drückte sich dadurch jedoch nur weiterhin an seinen Freund, verhalf ihm diese Nähe doch stets zur Ruhe und diese brauchte der Junge nun einmal, wenn er etwas erzählen wollte.

"Es war noch in der Schule und da war ich 12. Da hatte ich ja noch nicht einmal so schlimme Verletzungen, weil mein Vater erst angefangen hatte zu trinken und eigentlich hat auch nie jemand etwas dazu gesagt, außer einmal in Sport nachgefragt... aber dann.. hab ich halt gelogen und dann war das auch für alle wieder gegessen...", fing der Jüngere schließlich an zu erzählen, war dies ja noch vor der Zeit gewesen, in der Seto auf ihre Schule ging, konnte es daher auch nicht wissen, zumal Katsuya sich nach dem gewissen Ereignis auch nicht mehr so freizügig im Sportunterricht umgezogen hatte.

"Das musst du mir nun leider ein wenig genauer erklären", seufzte Seto leise. "Was... hattest du für Verletzungen? Was haben sie gefragt und was hast du geantwortet?"

"Auch schon einige Narben... oder manchmal blaue Flecken und meine Klassenkamraden haben sich halt gefragt, woher diese stammen und ich habe ihnen nur erzählt, dass sie noch von Unfällen aus der Kindheit stammen, ich irgendwo heruntergefallen bin oder halt in eine Prügelei verwickelt war, was ja auch bald gar nicht mehr so abwegig war, nachdem ich bei Yamashi in der Bande war. Aber großartig mehr haben sich die anderen dann auch nicht dafür interessiert und mich hat es ja auch nicht weiter gestört...", erklärte der Jüngere somit nun weiterhin die Begebenheiten, bevor er an den Kopf gestoßen wurde und anfing sich Gedanken über alles zu machen.

"Und weiter?", fragte Seto, spürte, dass da noch mehr war, was sein Freund ihm verschwieg, zumal Katsuya bisher auch noch mit keinem Wort gesagt hatte, dass ihn jemand hässlich gefunden hatte. Dadurch seufzte der Kleinere, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte, sich dennoch weiterhin an den Freund drückte, war das weitere doch der ausschlaggebenden Punkt, weshalb er wusste, dass sein Körper ganz und gar nicht schön sein konnte, ihm nur Scham und Trübsal brachte.

"Es.. es gab da so ein Mädchen aus einer Klasse unter mir. Ständig ist sie mir hinterhergelaufen, hat mit mir reden wollen und ist sogar immer einfach mit in die Umkleidekabinen gekommen. Und jedes mal hab ich dafür Ärger bekommen, außerdem hat sie genervt. Also hab ich sie irgendwann zur Rede gestellt", erzählte der Blondschopf nur weiter, klammerte sich doch etwas fester an seinen Freund.

"Sie war halt in dich verliebt", meinte Seto, spürte, dass nun der entscheidende Moment kam. Durch diese Worte konnte Katsuya nur leise seufzen, nickte aber bald darauf, ehe er in seiner Erzählung fortfuhrt.

"Ja, das hat sie mir dann auch gesagt, als sie mich mal wieder in der Jungsumkleide besucht hat. Zum Glück war sonst keiner mehr da, sonst hätte das nur wieder eine Menge Ärger gegeben und ich stand eh schon etwas neben mir, da mein Vater mich am Tag zuvor nur wieder... geschlagen hatte." Während der Blondschopf so erzählte, lehnte er sich leicht an seinen Freund, der ihm stets Halt und Wohlbefinden vermittelte. Doch den Blick in den Spiegel, vermied er auch weiterhin. Seto lauschte seinen Worten und war gespannt, was nun kommen würde. Denn so wie es schien, hatte das Verhalten seines Liebsten alles mit diesem Geschehniss zu tun.

"Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebte und total süß fand und mit mir ausgehen wollte. Allerdings konnte ich das nicht erwidern. Bisher hatte sie mich eher genervt und zu der Zeit hatte ich weiß Gott andere Probleme um die Ohren, als mir dann auch noch Gedanken über eine Beziehung zu machen. Also habe ich erklärt, dass es mir leid täte, und ich ihre Gefühle nicht erwidern könnte." Katsuya legte eine kleine Erzählpause ein und atmete kurz tief durch, was Seto dazu nutzte, um ihm einen kleinen Kuss auf seine Stirn zu setzen. Er wusste, dass selbst so manche Kleinigkeiten einen Menschen manchmal prägen konnte. Und vor allem sein Freund machte sich so manches Mal zuviel aus den Worten anderer.

"Und wie hat sie darauf reagiert?"

"Oh.. schrecklich. Sie hat angefangen zu betteln und als ich stur blieb hat sie geweint. Das tat mir dann schon etwas leid, ich wollte sie ja nicht verletzen, aber erwidern konnte ich es dennoch nicht. Und dennoch mit ihr ausgehen, wäre ihr gegenüber auch nicht fair gewesen. Jedenfalls... hat sie mir dann an den Kopf geworfen, was für ein unsensibler Kerl ich doch sei und..... all meine Verletzungen eh... hässlich seien. Das hat mich schon.. getroffen. Aber schlimmer war es, dass sie es nicht dabei belassen konnte. Sie hat ihre Freundinnen mit eingespannt und immer wenn sie an mir vorbeikamen, haben sie irgendeinen dummen Kommentar fallen lassen. Und nach und nach schienen es nur immer mehr auf der Schule zu wissen. Und ausnahmsweise war ich Honda einmal dankbar daür, dass er allen gedroht hat sie windelweich zu prügeln, wenn sie schlecht über seinen besten Kumpel reden würde", beendete Katsuya seinen kleinen Einblick in einen Teil seiner Vergangenheit und lehnte sich dabei mehr an Seto. Auch wenn er es nun mit einem leichten Schmunzeln abtun konnte, es hatte ihn damals geschmerzt. Die Blicke der anderen und das Wissen, dass sie über ihn reden könnten und vermutlich auch taten, waren schlimm gewesen. Und es hatte ihm verdeutlich, dass es wahrlich nicht schön anzusehen war. Der Firmenchef strich seinem Freund schließlich eine der blonden Strähnen aus seinem Gesicht und setzte nur ein weiteres Mal einen kleinen Kuss auf seine Stirn und kurz darauf auf seine Nase. Die blauen Augen strahlten wie eh und je die Liebe für den Blonden Jungen aus, wirkten bald dennoch ein wenig ernster. Er konnte das Verhalten seines Freundes nun verstehen, doch er würde ihm auch weiterhin helfen solche Erlebnisse zu verarbeiten.
 

"Findest du meine kleine Narbe hässlich?", erkundigte sich Seto leise, sah seinem Freund dabei noch immer in die Augen. Immerhin war auch ein Seto Kaiba nicht vollkommen und spätestens seit der Begegnung mit dem Papst wussten nun auch seine Freunde – inzwischen war dieser kleine Trupp das wohl wirklich geworden, denn sie hatten schon eine Menge erlebt – von den kleinen Mäkeln. Doch der Blondschopf konnte auf diese Frage nur den Kopf schütteln, strich sanft über diese kleine Unebenheit der Haut und lächelte.

"Nein, sie gehört zu dir. Und ich liebe alles an dir..."

"Und mir geht es genauso", murmelte das Firmenoberhaupt und strich über eine der Narben auf Katsuyas Körper. Für ihn war auch er nicht hässlich, immerhin liebte er diesen Jungen und es gab nun weitaus schlimmere Verletzungen mit denen man sich entstellt hätte fühlen können. Doch selbst dann würde die Liebe zu seinem Freund niemals erlöschen. Sanft fuhr er eine der Narben, die schon lange verheilt und alt waren entlang und sah den Blondschopf mit einem liebevollen Lächeln an. "Ich liebe dich und jede noch so kleine Narbe an diesem Körper gehört zu dir. Sie zeigt, dass du schon viel durchgestanden hast. Und dennoch verheilen sie alle. Denn nun hast du das alles überstanden und diese Zeit hinter dir." Während seiner Worte gab Seto seinem Freund einen kleinen Kuss, ehe er ihn dazu bewegte die Arme wieder etwas von sich zu nehmen und in den Spiegel zu sehen. Allerdings legte er dafür einen Arm um den schlanken Körper und drückte ihn sanft an sich, setzte noch einen kleinen Kuss auf das blonde Haar.

"Ich liebe dich und für mich bist du wunderschön..." Der Blondschopf hatte sich bei den Bewegungen zunächst etwas gesträubt, doch nun wo er Setos Nähe und Wärme vernahm und seinen Worten lauschte, fühlte er sich nicht mehr so bedrängt und erdrückt, wenn er in den Spiegel sah. Dort war nun nicht mehr nur er zu sehen, sondern auch Seto, der noch immer so liebevoll aussah und nur ihm solche Blick und solch ein wundervolles Lächeln schenkte. Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen. Es war schön geliebt zu werden. Und es war ebenso schön jemanden zu lieben. Sich gegenseitig Geborgenheit und Liebe zu schenken war etwas Wundervolles und niemand der beiden hätte das wohl jemals wieder missen wollen. So lehnte sich der Kleinere von beiden etwas an Seto und blickte eine Weile in den Spiegel. Und je länger er hinsah und dabei Setos Nähe evrnahm, desto weniger störte ihn dieser Anblick. Denn an sich hatte Seto mit seinen Worten Recht. Er wurde geliebt und das trotz seiner Narben. Er liebte Seto, und auch dieser war kein fehlerfreies Wesen auf Erden. Und er hatte seine Freund, die immer an seiner Seite waren und es auch schon damals gewesen ware. Ein Lächeln legte sich langsam auf die Gesichtszüge des Jüngeren, ehe er sich leicht umdrehte, die Arme um Setos Nacken schlang und ihn zu einem liebevollen Kuss herunterzogen. Dieser wurde auch nur zu gerne erwidert und die beiden genossen in diesem Augenblick ihr Beisammensein. Erst als die Luft etwas knapp wurde ließen sie wieder von einander ab und schenkten sich ein Lächeln und Katsuya lehnte sich leicht an Seto.

"Ich liebe dich", murmelte der Blonde glücklich. Er konnte sich wahrlich als Glückpilz einschätzen, denn er hatte seine große Liebe gefunden und für sich gewonnen.

"Ich liebe dich auch. Und nun lass uns runter zum Frühstück, die anderen sind mittlerweile sicher auch wach und warten schon." Seto gab seinem Liebsten noch einen kleinen Kuss und dirigierte ihn anschließend zum Schrank, was mit einem Kichern von Seiten Katsuyas ergänzt wurde. Es dauerte nicht lange, bis die beiden sich angezogen und etwas hergerichtet hatten und bald darauf Hand in Hand zu ihren Freunden konnten. Sie wollten den letzten Tag in Italien genießen, ans Meer, ein bisschen in die Stadt und den Tag ruhig ausklingen lassen, ehe sie sich am Abend wieder der Weiterfahrt widmen würden.
 

Und so verbrachten sie alle noch einen schönen Tag. Jeder konnte noch ein bisschen etwas erleben, ein paar Souvenirs kaufen oder sich einfach ausruhen und auf die Weiterfahrt warten. Denn nun sollte es weiter nach Österreich gehen, von wo aus sie ihre Reise nach Deutschland fortsetzen konnten, um sich dort wieder neuen Gegnern und Duel-Monsters Kämpfen zu stellen.
 

~ Ende Kapitel 48 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TyKa
2008-11-17T21:12:40+00:00 17.11.2008 22:12
wuaah
*umschau*
erste!
*lach*
wunderbares trauriges
und einfach geil geschriebenes kapitel
gefühle und tränen pur
Q_Q

ich liebe diese FF!
(hab ich zwar schon oft gesagt, kann es aber nicht oft genug tun XD)

macht weiter so
^^
lg
TyKa



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