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1998 - nach der Schlacht - Dramione

von

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Die Party

Hermine kam noch nie so schwer aus dem Bett wie an diesem Morgen. Ihre Augen brannten von den Tränen, mit denen sie sich in den Schlaf geweint hatte. Ihre Brust fühlte sich an, als hätte auch ihr Herz geweint. Sie hatte jetzt Gewissheit, dass Malfoy Teil dieser abscheulichen Wette war... doch warum war sie darüber so traurig?!

Ebenso hatte sie Gewissheit, dass sie... Ron... nicht mehr liebte. Bei diesem Gedanken überkam sie eine schmerzliche Gänsehaut und erneut füllten Tränen ihre Augen.
 

Beim Frühstück vermisste sie Ginny. Sie wollte mit ihr reden und alles klarstellen. Sie wollte sich entschuldigen und ihre beste Freundin um Rat fragen. »Wie soll ich Ginny bloß sagen, dass ich ihren Bruder nicht mehr...?« Sie traute sich nicht, den Gedanken zu beenden.

„Hermine?“ Sie drehte sich um und sah in das Gesicht einer Klassenkameradin von Ginny. „Ich habe hier einen Brief von Ginny.“ Sie überreichte Hermine das Papierstück und legte tröstend eine Hand auf ihre Schulter. Hermine musste wirklich verheult und traurig aussehen. Sie rang sich ein Lächeln ab und nahm den Brief entgegen.
 

Hermine, wir müssen reden.

Mach dir keine Sorgen, alles in Ordnung. Ich versteh dich, glaub mir.

Heute Abend ist eine kleine Party im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws und du kannst gerne mit dazu kommen.

Nach einem kleinen Glas Whiskey lässt es sich meist besser reden.

Ginny.
 

Hermine wahr froh darüber, dass Ginny den ersten Schritt auf sie zu machte. Lächelnd steckte sie den Brief in ihren Umhang und konnte jetzt sogar etwa essen. Nur wegen der Party war sie sich unsicher. Aber sie wollte Ginny's Angebot nicht ausschlagen und nach langer Zeit mal wieder ein Glas Whiskey konnte auch nicht schaden.
 

Hermine stand unter der heißen Dusche und ließ das Wasser ihren Körper herab gleiten. Sie dachte an heute Abend und wurde nervös. Sie freute sich darauf, mit Ginny zu reden – aber sie hatte auch Angst, dass Draco... Malfoy! auch kommen würde. Bei seinem Namen überkam sie wieder eine Gänsehaut und ihre Brustwarzen stellten sich auf. Es war eigenartig, wie ihr Körper gerade reagierte. Sie wusste nicht, ob es an dem heißen Dampf in der Dusche oder ihren Gedanken lag, aber ihr war schwindelig und schwummrig. Aus ihrem Inneren stieg eine Hitze nach oben, die sie überwältigte. Sie strich über ihren Hals und schluckte schwer. Ihre Hand fuhr langsam nach unten und legte sich auf ihre rechte Brust. Ihr harter Nippel bohrte sich in ihre Handfläche. Langsam glitten ihre Fingerspitzen zur Seite und suchten die linke Brust. Diesmal massierte sie sie leicht. Hermine berührte sich nie... auf diese Weise. Sie war so auch noch nie berührt worden. Es war nicht so, dass Ron es nicht versucht hätte. Doch Hermine hatte sich in diesen Situationen nie wohl gefühlt. Sie hatte stets versucht ihm zu erklären, dass es nicht der richtige Moment war. Ron war zwar immer ungeduldiger und drängender geworden, doch dann war er für seine Ausbildung nach London gegangen und die beiden hatten keine Zeit mehr für Zweisamkeit gehabt – worüber Hermine nicht traurig war.

Ihre Hand lag noch immer auf ihrer Brust und sie erschrak kurz, als ihr die Situation bewusst wurde. Ihre eigenen Berührungen waren für sie so fremd und neu. Sie war vor kurzem 19 Jahre alt geworden und noch fast vollkommen unerfahren. Ihre Hand glitt zu ihrem Bauch und sie konnte erfühlen, wie dünn sie geworden war; sie mochte sich nicht mehr im Spiegel ansehen. Ihre Fingerkuppen suchten sich langsam den Weg weiter nach unten; sie spürte ihre Behaarung und öffnete die Beine; langsam glitt ihr Mittelfinger Richtung Zentrum. Sie verstand nicht, woher diese plötzliche Neugier kam; sie konnte spüren, wie ihre Wangen sich röteten. Sie atmete tief ein, als ihr nasser Finger ihren Kitzler berührte. Sie nahm ihre eigene Wärme und Feuchte wahr...

Hermine lehnte sich an die kalte Duschwand und erschauderte. Sie öffnete ihre Beine wie ihn Trance; legte ihre linke Hand auf ihre Brust und fuhr mit der rechten wieder zu ihrer Mitte. Sie kreiste über ihren Kitzler und stöhnte leise. Sie glitt mit ihrem Finger über ihre Spalte und fing ihre Feuchte auf; verteilte sie über ihrem Kitzler und rieb diesen sanft. Sie atmete schnell und kurz; spielte mit ihrer Brustwarze und streichelte sich selbst. Vorsichtig kreiste sie über ihren Eingang und schob langsam ihren Finger hinein. Ihre Wände waren eng und drückten gegen ihren Finger; sie konnte sogar ihren Herzschlag spüren.

Dieses Gefühl war so intensiv... doch sie zog ihren Finger aus sich heraus und atmete tief durch. Wie würde es sich wohl anfühlen, so ein Gefühl mit jemanden zu teilen? Sie erschrak, als in ihren Gedanken zuerst Malfoy auftauchte...

Sie drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche; sie vermied den Blick in den Spiegel und huschte in ihr Zimmer. Die Sachen für die Party hatte sie sich schon vorher zurecht gelegt; dabei war ihr aufgefallen, dass sie keine 'schönen' Kleider oder Röcke oder Blusen oder sonst etwas hatte. Bisher hatte es sie nicht gestört - bisher war sie aber auch noch nicht auf einer Party gewesen.
 

Mit einer engen schwarzen Jeans, die ihr in den letzten Wochen zu weit geworden war, und einer blassgrauen Bluse, die an ihr wie geborgt aussah, stand Hermine vor dem Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Sie musste nicht klopfen oder ein Passwort sagen, denn die Tür sprang auf und sie sah einen bunt geschmückten, vollgestopften Raum voller lachender, tanzender und betrunkener Schüler. Sie brauchte nicht lange, um Ginny's roten Schopf zu entdecken. Sie unterhielt sich gerade mit dem Mädchen, das Hermine den Brief beim Frühstück überreicht hatte. Hermine wurde von einem Ravenclaw ein Becher in die Hand gedrückt, an dem sie nippte und die Miene verzog, bevor sie zu Ginny ging. Diese fiel ihr sofort um den Hals und drückte ihr einen langen Kuss auf die Wange.

„Heermnee, da bischt du jaaa. Trink unbdingt die Bowle, diesch soooo gut.“, lallte Ginny und kicherte. »Wird wohl nichts mehr mit dem Gespräch...«, dachte sich Hermine und nahm noch einen großen Schluck aus dem Becher. Sie verschluckte sich fast daran, als sie in der hintersten Ecke den silberblonden Kopf von Draco Malfoy entdeckte.

Sie leerte ihren Becher und war auf der Suche nach einem neuen. Ihr kam in den Kopf, dass sie unter der Dusche an Malfoy denken musste und sie schämte sich. »Je unschärfer ich alles mitbekomme, desto besser.« Und schon war der zweite Becher fast geleert.
 

Hermine genoss die betäubende Wirkung des Alkohols und amüsierte sich in der verschwommenen, sich drehend Welt um sie herum. Sie lachte seit langem mal wieder, machte Scherze und trank. Sie dachte nicht mehr an Ron und auch nicht an Malfoy und sie trank. Sie tanzte mit Ginny und ein paar anderen Gryffindors und trank. Bis sie eine unelegante Drehung absolvierte und merkte, dass sie genug getrunken hatte. Niemand schien zu bemerken, wie schlecht es ihr ging, obwohl sie mit vorgehaltener Hand aus dem Gemeinschaftsraum stürzte.

Die kalte Luft auf den Fluren strich ihr angenehm ins Gesicht. Sie wankte einige Schritte um die Ecke und setzte sich auf ein nahegelegenes Fensterbrett; ihre Stirn legte sie an der kalten Steinmauer ab. Sie atmete langsam und tief ein und aus und allmählich ging es ihr etwas besser. Ihre Augen wurden schwerer und schwerer und als sie im Begriff war einzuschlafen, wurde sie von einem Geräusch in die Realität zurück geholt.

Die Tür des Gemeinschaftsraums schwang erneut auf. Hermine wollte nicht entdeckt werden und versteckte sich auf dem Flur um die Ecke. Neben ihr befand sich ein kleines Klassenzimmer, dass nicht mehr als solches genutzt wurde und mit allerlei Plunder voll gestellt war; sie hatte Professor Slughorn einmal geholfen, alte Labormaterialien dort zu verstauen. Ihr war schwindelig und sie wollte eigentlich nur ins Bett; vielleicht stand eines in dem alten Klassenzimmer. Für einen Moment schob sie es auf den Alkohol, doch dann war sie sich sicher, Geräusche aus dem Raum neben ihr zu hören.

Sie hangelte sich an der Wand entlang und legte vorsichtig ihr Ohr auf die Tür. Von drinnen waren eindeutig Geräusche zu hören. Es klang wie... »Stöhnen...« Ihre Neugier war geweckt; das musste definitiv an ihrem Alkoholpegel liegen. So vorsichtig wie nur irgendwie möglich, öffnete sie die Tür und zu ihrem Glück gab diese keine Geräusche von sich. In dem Zimmer war es dunkel, doch der Mond schien durch ein Fenster und ein paar Kerzen waren aufgestellt worden.

Auf einem Tisch saß eines der Ravenclaw-Mädchen, den Kopf im Nacken, die Beine gespreizt und dazwischen stand Blaise Zabini und bewegte sein Becken rhythmisch vor und zurück. Das Stöhnen war jetzt lauter und wurde immer schneller und wilder; die beiden klammerten sich aneinander.

Hermine brauchte einen Moment, um alles zu verstehen; ihr Denken war langsam und schwerfällig. Ganz gegen ihre Erwartungen, war sie von dieser Szene nicht angeekelt oder fühlte sich sonst irgendwie gestört. Sie musste wieder an die Wette denken, doch der Alkohol hüllte sie in Watte und es war ihr ziemlich egal. Sie beobachtete die beiden und fühlte sich an den kurzen Moment in der Dusche zurück versetzt, als sie sich selbst berührt hatte. Die selbe Hitze stieg wieder in ihr auf und wurde noch verstärkt, als die Ravenclaw immer lauter und lauter stöhnte und schließlich ihre Erlösung hinaus schrie; Blaise Zabini folgte ihr mit einem tiefen Grollen.

Hermine war wie benebelt von dieser Szene und fühlte sich erhitzt und erregt. Sie reagierte nicht sofort, doch als Blaise sich aus der Ravenclaw zurück zog und im Begriff war sich umzudrehen, ergriff sie die Flucht.

Sie rannte den Flur entlang, zurück zum Gemeinschaftsraum. Sie bog um die Ecke und wurde unsanft zurück geworfen.

„Verdammt...“, begann sie, doch wurde noch rechtzeitig aufgefangen, bevor sie den Boden berührte. Sie erkannte sofort den herb-süßen Geruch seines Aftershaves.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2018-03-01T00:45:31+00:00 01.03.2018 01:45
Na in wen sie da bloß reingelaufen ist. Bestimmt war es Ron. Nicht. 😉
Bin ja mal gespannt was jetzt noch kommt. Ich wette er ist nicht begeistert 😎
Antwort von: abgemeldet
01.03.2018 09:49
Haha, du hast es durchschaut 😂 aber lass dich überraschen, es kommt manchmal anders als man denkt 😜


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