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Police-Secrets

Leben in der Zukunft
von

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Visit

Ganz plötzlich ist es still geworden im Raum und in der Luft scheint es vor Spannung zu Blitzen. Mit kalten Augen blickt Levi zu seinem Gegenüber, der überheblich grinst und die Arme vor seiner muskulösen Brust verschränkt.

Die Frage, was er hier will, muss nicht ausformuliert werden, damit Kenny weiß, was Levi wissen möchte.
 

Natürlich zögert dieser sein Anliegen provozierend hinaus.

„Hey Kleiner, dein Rücken ist doch schneller verheilt, als ich mir gedacht habe“, spricht er immer noch abwertend grinsend und klemmt sich währenddessen eine Zigarette zwischen seine Lippen.

Levi will erst gar nicht auf dieses Spiel eingehen, tritt daher nur etwas näher an den Älteren heran und blickt weiterhin kalt in seine Augen.

„Ui, frostig hier“, witzelt Kenny daraufhin herum, hat aber anscheinend keine Lust mehr, noch weiter mit seinem Spielchen zu machen.

„Weißt du Kurzer, ein Vögelchen hat mir neulich gezwitschert, dass du an dem Fall von Grisha Jäger dran bist. Doch bevor du nun damit anfängst mich festzunehmen, weil ich ihn kenne, will ich dir noch ein kleines Geheimnis verraten.

Wie du schon vermutet hast, arbeitet der Doktor für mich und ist gerade an einem versprechendem Versuch beteiligt, der dich sicher mehr interessiert, als mich, wenn ich ehrlich sein soll.

Du weißt doch sicherlich noch, was immer mein eigentliches Ziel war und jetzt ist es zum Greifen nahe“, erklärt der Größere, während er geduldig an seiner Zigarette raucht.

Keiner aus der Spezialeinheit wagt es, sich in das Gespräch einzumischen, dafür stehen sie angespannt und mit einer Hand an ihren Waffen bereit, sollte etwas passieren.
 

Währenddessen beißt Levi seine Zähne zusammen. Natürlich kennt er Kennys Hauptziel, welches niemand hinter seinen Taten eigentlich vermuten würde.

Mit dem Waffenhandel lenkt er größtenteils auch davon ab, dass er eigentlich schon seit Jahren etwas viel größeres in einer ganz anderen Sparte plant.

Kenny will etwas, was viele Forscher und Ärzte schon lange aufgegeben haben. Er will Leben erschaffen.
 

Die toten Körper von Menschen verwenden er und seine Wissenschaftler dafür. Kenny ist fest davon überzeugt eines Tages ein medizinisches Mittel zu entwickeln, was ihre rein körperlichen Funktionen, auch nach dem Verlust der Seele, wieder in Gang bringt und er sie somit zu seelenlosen Bestien machen kann.

Nun endlich scheint er einen Arzt gefunden zu haben, der der selben Überzeugung ist und ihm auch schon Ergebnisse liefert, doch warum sollte ihn das interessieren? Dahinter ist Levi noch nicht gekommen. Doch irgendetwas ist da faul an seinen Aussagen.
 

Während Levi noch überlegt, versucht derweil Oluo heimlich seine Waffe gänzlich aus ihrer Halterung zu ziehen, um Kenny von hinten zu überraschen, der mit dem Rücken zu ihm steht.

Doch so schnell kann er gar nicht schauen, da hört er auch schon einen Schuss und aus der Hand, in der eben noch seine Pistole lag, klafft eine blutende Wunde.

Der Grauhaarige geht mit zusammengebissenen Zähnen in die Knie und blickt hoch zu der auf ihn gerichteten Waffe, die Kenny locker in seiner Hand balanciert.
 

Als auch die Anderen daraufhin ihre Waffen ziehen wollen, pfeift Levi sie sofort mit einem: „Halt!“ zurück.

Kenny lächelt daraufhin hämisch und steckt die kleine RPG wieder zurück unter seine Jacke.

„So ist es brav Kleiner. Vielleicht lasse ich dich dem ersten Versuch ja doch beiwohnen, dann kannst du den Feuerkopf auch gleich in die Arme schließen, wenn sie wieder da ist“, meint der Größere, während er die fast aufgebrauchte Zigarette auf den Boden wirft und mit seinem Lederschuh ausdrückt.

Levis Gedanken rasen in dem Moment, als er den Ausdruck „Feuerkopf“ hört und er weitet knurrend seine Augen.

„Das wagst du nicht!“, spuckt Levi Kenny daraufhin entgegen, welcher daraufhin nur noch mit verrücktem Blick seine Mundwinkel weiter nach oben zieht, sodass man schon fast meinen würde, er kenne keine anderen Gesichtszüge, als das Grinsen.

„Gut, du scheinst also zu verstehen. Am Besten ihr lasst uns während dem Experiment in Ruhe. Sollte irgendjemand aus der FDF dennoch stören, weißt du ja, wie viele Verbündete ich habe. Von daher tschüss Kurzer. Ich muss dann wieder los“, verabschiedet sich der Ältere daraufhin und geht gemächlich in Richtung Fenster.

Mit einem kurzen Klopfen an die Scheibe ertönt plötzlich ein lauter Knall und kurz darauf fliegen Glassplitter im ganzen Raum herum.
 

Noch in der selben Sekunde, springt Kenny durch das nun zerbrochene Fenster in die Tiefe und landet unversehrt auf der Ladefläche eines Lasters, die Pistole erneut auf das Zimmer gerichtet, damit niemand auch nur auf die Idee kommt, auf ihn zu schießen.
 

Levi tut sich den Aufwand gar nicht an, zu dem Fenster zu gehen. Er kennt Kenny und weiß, dass ihm zu verfolgen nichts bringen würde.

In diesem Moment stürmt Erwin plötzlich an Eren und Hanji vorbei in das Zimmer hinein. Hinter sich eine Horde Polizisten in voller Montur eingekleidet.

Als der Blonde sieht, dass ihr Zielobjekt sich nicht mehr im Raum befindet, wirft er nur kurz einen Blick aus dem Fenster, ehe er Levi in die kalten Augen blickt.
 

„Kümmert euch um den Verletzten! Levi, komm“, befiehlt der groß gewachsene Mann verstimmt und verschwindet aus dem Raum.

Der Leiter der Spezialeinheit folgt ihm ebenfalls ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. Im Moment bleibt keine Zeit um sich über etwas anderes zu streiten.
 

Beim Hinausgehen wirft Eren Levi einen besorgten Blick zu. Er weiß ebenso wenig, wie seine Einheit, was das Gespräch zu bedeuten hatte.

Bei dem Gedanken kommt ihm jedoch eine Idee. Das was Eren nun braucht, ist Armin und seine Kombinationsgabe!

Seine taktische Schlauheit übertrifft alle, die der Braunhaarige bis jetzt kennen gelernt hat und wenn er ihm alles erzählt, was er über Kenny weiß, dann versteht er den Sinn hinter seinem Besuch vielleicht doch noch.

Wie von einer Tarantel gestochen schießt Eren an Hanji vorbei, die immer noch neben ihm in der Tür steht und rennt zu den unteren Trainingsräumen.

Dort wird er zwar nicht fündig, bekommt aber die Auskunft, dass Armin im Moment mit Sasha und Mikasa is einem der Computerräume sitzt, um dort Lagepläne zu erstellen.
 

Sofort macht er sich auf den Weg dorthin und rennt an so manchem überraschten Mitglied der FDF vorbei, die ihm nur verwirrte Blicke zuwerfen.

An dem entsprechendem Raum angekommen, reißt der Braunhaarige geräuschvoll die Tür auf, sodass Armin und Sasha beide fast von ihren Stühlen fallen vor Schreck.

Mikasa hingegen schaut leicht gelangweilt in Richtung Tür, ehe sie Eren erkennt und aufsteht, um näher zu ihm hin zu kommen.

Ohne auf die folgenden Fragen seiner Schwester zu antworten, meint der junge Polizist in der Tür etwas aus der Puste: „Armin ich brauche deine Hilfe und das dringend!“

Obwohl es sie eigentlich nichts angeht, bleiben auch Sasha und Mikasa im Zimmer, während Eren alle seine Erinnerungen an Kenny wachruft und ihnen von dem merkwürdigen Mann erzählt.
 

Nachdem er damit geendet hat, bleibt der Blonde kurz still und legt sich überlegend eine Hand ans Kinn.

Mikasa beobachtet inzwischen Eren, der beunruhigt zu seinem Freund schaut, während Sasha einen Müsliriegel verspeist.

„Ehrlich Eren, was hast du nur mit diesem Giftzwerg?“, fragt sie ihren Bruder Sekunden darauf kopfschüttelnd, da die Schwarzhaarige wirklich nicht versteht, was mit ihm los ist.

Außerdem kreisen ihre Gedanken auch um diesen Kenny. Erinnern an seine Tätigkeiten, oder den Namen kann sie sich ehrlich gesagt nicht, aber sein Gesicht, vor allem diese Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf.
 

Eren blickt daraufhin etwas peinlich berührt zu seiner Schwester. Was hat er nun eigentlich mit Levi? Ja, diese Frage hat er sich selbst auch schon gestellt, doch fragen konnte er den Kleineren auch noch nicht.

Mikasa bemerkt die Veränderung in dem Gesicht ihres Bruders natürlich sofort und kann sich auch schon denken, was da los ist.

Immerhin hat sie ihn schon mehr als einmal verliebt gesehen und etwas verheimlichen konnte der junge Polizist noch nie vor ihr.

Langsam leicht angespannt fragt die Schwarzhaarige deshalb auch sofort weiter.

„Was läuft zwischen euch? Ich schwöre dir, wenn dich der alte Sack auch nur anfasst bekommt er eine Tracht Prügel und ein Strafverfahren wegen Belästigung gleich dazu!“, redet Mikasa sich in rage, doch der Braunhaarige verteidigt seinen Schwarm natürlich sofort.

„Keine Sorge, es ist nichts passiert! Wir haben uns nur einmal geküsst und ich wollte es.“

„Was?!“, kommt es daraufhin von seiner Schwester und Eren klatscht sich innerlich gegen die Stirn.

Das hätte er wohl besser nicht erwähnt.
 

Doch noch bevor die Schwarzhaarige aus dem Raum stürmen kann, um diesen Zwerg zu suchen, hält Armins sie auf.

„Ah! Ich glaube ich weiß, was Kenny von Levi möchte.“

„Ja?“, antwortet Eren sofort fragend und rückt näher an seinen Freund heran. Mikasa beschließt ebenfalls später nach dem Leiter der Spezialeinheit zu suchen und gesellt sich neben ihren Bruder, der auf dem Tisch vor dem Blonden sitzt.

„Also, nach dem, was du mir gesagt hast Eren, will Kenny nicht nur etwas Verbotenes tun, sondern gleichzeitig Levi ködern. Ich weiß noch nicht warum, aber er scheint ihn zu brauchen. Erst versucht er ihn im Krankenhaus einzuschüchtern. Damit wollte er schon darauf aufmerksam machen, dass er wieder da ist. Danach hat Kenny sich absichtlich, davon bin ich überzeugt, mit deinem Vater sehen lassen.

Das alles waren schon Anzeichen dafür, damit wollte er Levi warnen und für den nächsten Schritt vorbereiten.

So wie du erzählt hast, hat Levi auf den Ausdruck ‚Feuerkopf‘ heftig reagiert. Ich glaube damit ist ein Mensch gemeint, jemand den Levi kennt, vielleicht mit rotem oder orangenem Haar, das würde zumindest den Ausdruck erklären.

Auf jeden Fall scheint er Levi zu brauchen und dieser ‚Feuerkopf‘ ist dabei Kennys Absicherung, damit Levi ihm auch wirklich hilft. So zumindest sehe ich das.“
 

Nachdem der Blonde geendet hat, bleibt es kurz still. Zumindest solange, bis Sasha sich lautstark einmischt und ihre Hand auf den Tisch schlägt.

„Wir können nicht zulassen, dass das passiert! Egal was Herr Ackermann mit Eren gemacht hat, er ist immer noch einer der stärksten Polizisten, die ich je kennen gelernt habe und alleine deswegen möchte ich ihn nicht als meinen Feind haben“, sagt das braunhaarige Mädchen ernst und blickt in die Runde.

Einstimmendes Nicken erhält sie dafür, wodurch Eren sich dazu entscheidet, sofort zu Levi zu gehen. Sasha ist bei der Idee umgehend dabei und auch Armin lässt sich nicht lange bitten.

Mikasa hingegen geht aus einem ganz anderen Grund mit der Gruppe mit. Sie hat mit diesem Typen noch ein Hühnchen zu rupfen und wenn sie dann mit ihm fertig ist, wird er sich wünschen, lieber nie zur FDF gekommen zu sein.
 

Während die Jüngeren noch reden, tigert Levi schon die ganze Zeit unruhig in Erwins Büro herum. Fluchend hat er den Älteren kurz darüber aufgeklärt, was passiert ist und stampft nun wütend an ihm vorbei ans Fenster.

Erwin rauft sich derweil die Haare. Die Sache mit Eren kann er im Moment nicht ansprechen. Wenn er das nun tun würde, würde Levi ihm den Kopf schneller umdrehen, als er schauen könnte. Schon seit Jahren hat der Blonde den Kleineren nicht mehr so in Rage gesehen und in diesem Moment ist er fast gefährlicher als Kenny selbst, der für seinen Gemütszustand zur Zeit verantwortlich ist.
 

Beruhigend versucht Erwin nach einigen Sekunden auf den Jüngeren einzureden und sachlich die Situation zu beurteilen.

„Also, wir wissen nun, dass er seinem Vorhaben einen ganzen Schritt näher gekommen ist und er wahrscheinlich genügend Leute hat, die euch daran hindern werden, einzugreifen in seine Versuche.

Wenn wir also etwas dagegen unternehmen wollen, müssen wir es klüger anstellen. Auf einen einfachen Trick wird er nicht hinein fallen. Aber solltest du es alleine wirklich schaffen, in seine Nähe zu kommen, wird es für dich auch nicht einfach, ohne Verstärkung das Experiment zu verhindern.“

„Fuck Erwin, du verstehst nicht, worum es geht!“, ruft Levi nur als Antwort aus und geht knurrend zum Aktenschrank, aus dem er erst einmal eine ganze Holzschublade herausreißt und sie zu den schon am Boden liegenden Mappen befördert, woraufhin das Holz lautstark zersplittert.

„Scheiße, ich habe echt keine Ahnung, wie er es bewerkstelligt, einen toten Körper so lange frisch zu halten!“, fährt er fort und tritt zusätzlich noch einmal auf die Dokumente am Boden, bis er schließlich genug davon hat und wütend auf Erwin zugeht um ihm ins Gesicht zu sagen, was der Größere wohl noch nicht verstanden hat.

„Du Trottel, wie blind bist du eigentlich?! Du solltest doch wissen, was seine Worte bedeuten. Kenny will Isabel wiedererwecken und sie zu einem seelenlosen Monster machen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Also, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung warum, aber irgendwie mag Animexx meinen Computer nicht XD
Ich veröffentliche das Kapitel gerade von meinem Tablet aus, da es anders nicht funktioniert. Ich hoffe dadurch ändert sich die Schriftart und so nicht.

Viel Spaß beim Lesen ;)
Die Geschichte fängt an, sich zu verselbstständigen, muss ich ehrlich sagen XD

Lg. eure Ookami-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dolly-Bird
2018-06-04T10:19:11+00:00 04.06.2018 12:19
Hey^^
Kenny will Isabel wieder zum "Leben" erwecken?! Das kam unerwartet. Klar, dass es immer wieder Verrückte gibt, die Gott spielen wollen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ohne Seele wenig Sinn hat. Klar, der Körper bewegt sich dann, aber ist doch nicht mehr als ein Zombie.
Die Frage, wie Kenny einen toten Körper so lange frisch halten kann, interessiert mich jetzt. Es ist ja nicht so, dass sie im Koma gelegen ist. Aber vielleicht blufft er auch nur um Levi zu ködern, das traue ich ihm genauso zu.
Mal schauen wie es weiter geht ^^

LG Dolly-Bird
Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
04.06.2018 13:10
Hat der Körper denn eine Seele, wenn unser Gehirn und die Erinnerungen wieder vorhanden sind? Eine eigentlich viel zu tiefsinnige Frage für hier, aber irgendwie wäre das gerade interessant zu wissen. (Ja, weil es Zombies natürlich gibt. Super Idee Ookami! =.=)
Tut mir leid ich musste mich gerade selbst damit nerven. XD
Danke für das Kommi ;D


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