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50 Mal Wir

Drabble-Sammlung [Team 7]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Szene zum Krieg aus meiner neuen FF Lotusblüte hat mich - wie immer spontan bei Drabbles - zu folgendem inspiriert.

Warnung: Es geht um den Krieg.
Ein Triple-Drabble [300 Wörter].

Jaelaki Komplett anzeigen

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Kriegserbe [Sakura & Team Sieben]

Sakura zog die Handschuhe fester. Verletzte lagen auf der feuchten Erde. Verdreckt. Verblutend. Sie versorgte die Versehrten notdürftig. Die Medikamente waren knapp. Die Iryōnin der Anzahl an Verletzten kaum gewachsen. Irgendwo wimmerte jemand.
 

Für die Heimat, hatten einige vor der Schlacht geschrien. Für die Freiheit!

Für uns! Für die Ehre, für den Ruhm! Für die Freundschaft! Für die Liebe! Für die Zukunft!
 

Sie stand mit zusammengekniffenen Augen vor einer der Liegen. Müdigkeit durchwob ihren Blick, doch sie hatte keine Zeit, um zu schlafen. Nicht jetzt. Nicht bevor sie geholfen hatte. Jedem. Doch das war ein dummer Gedanke. Sie konnte nicht helfen. Nicht jedem. Menschen starben vor ihren Augen, während sie Chakra in ihre geschundenen Körper pumpte. Brüder weinten. Mütter standen einsam da und warteten, hofften. Kinder würden ihre Eltern nie wieder sehen.
 

Krieg war nicht ruhmreich. Krieg war nicht heldenhaft. Krieg war dreckig.

Und es hörte nicht mit den Schlachten auf.
 

Sie taumelte über Leichen, weil sie überall lagen. Und sie hoffe mit jedem Gesicht, das ihr verzerrt entgegen starrte, dass sie es nicht erkannte. Es war egoistisch. Es ermöglichte ihr weiterzuatmen.
 

Im Krieg gab es keine Zukunft. Es gab nur die Gegenwart und die naive Hoffnung, irgendwann wieder eine Zukunft zu haben. Für etwas zu kämpfen, das sich lohnte. Irgendwann verschwamm dieses Etwas. Verschüttet unter dem Drang zu überleben.
 

„Sakura-chan!“, rief ihr eine müde Stimme zu. Ihr Blick fuhr hoch. Gestützt auf seinen besten Freund, hinkte ihr Naruto entgegen. Erleichterung durchflutete sie und Schuldgefühle. Warum sie? Warum nicht das Mädchen, das vorhin in ihren Armen gestorben war? Hoffnung kämpfte sich in ihren Adern hoch. Und Zweifel.
 

Jetzt stand sie davor. Vor dem Krieg und konnte die Ausmaße erahnen. Vor den Trümmern ihrer Zukunft und sah die Vergangenheit. Es würde nie wieder so sein, wie es einmal gewesen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Goetheraserei
2014-05-19T10:32:35+00:00 19.05.2014 12:32
Hey Blue!

Ich fange an deine Drabbles wirklich zu lieben und spontan habe ich mich dazu verleiten lassen wieder einmal eines deiner Drabbles zu lesen. Ich wünsche mir selber viel Spaß und Vergnügen beim Durchforsten des Handlungsstrangs. Yeah! ;D
Allein, dass es in diesem Drabble um Krieg geht, finde ich sehr cool, denn für solche Themen interessiere ich mich. Neben dem Thema Krieg, lese ich auch gerne etwas über Tod, Verderben, Zerstörung, Hass und Trauer, Liebe und Romantik und düstere Welten. Ich weiß nicht warum, aber seit einigen Jahren zieht es mich immer mehr zu solchen Thematiken, worüber ich nicht traurig bin. ^^

Dass Sakura in dem Punkt egoistisch denkt, dass sie ihre Freunde nicht unter all den Leichen sehen will, kann ich verstehen, ich würde genauso denken. Sie trägt an der Ursache des Krieges keine Schuld, sie ist nur eine von vielen, die mit den Auswirkungen leben muss. Weshalb sollte sie also nicht auf so etwas hoffen? Ich kann es ihr nicht übel nehmen und dies werde ich auch nicht tun. Niemals.

Das Drabble hat mir gefallen, sodass ich dich noch auf einen kleinen Fehler hinweisen will, damit die Geschichte noch etwas entspannter auf den Leser wirkt. =)

Die Verbesserung habe ich gleich fett markiert, um dir die Arbeit des Suchens zu ersparen.

Sie stand mit zusammengekniffenen Augen vor einer der Liegenden. Müdigkeit durchwob ihren Blick, doch sie hatte keine Zeit, um zu schlafen. Nicht jetzt. Nicht bevor sie geholfen hatte. Jedem. Doch das war ein dummer Gedanke. Sie konnte nicht helfen. Nicht jedem. Menschen starben vor ihren Augen, während sie Chakra in ihre geschundenen Körper pumpte. Brüder weinten. Mütter standen einsam da und warteten, hofften. Kinder würden ihre Eltern nie wieder sehen.

So das wär's gewesen.

Wünsche dir einen schönen Tag!

Liebe Grüße,

Corni
Antwort von:  Jaelaki
19.05.2014 14:42
Hallöchen! ^^

Es freut mich sehr, wenn dir die Drabbles so zusagen! Für mich sind sie nur kleine Abwechslungen von den größeren Projekten - aber sie lassen die Charaktere endlich mal in unterschiedlichsten Situationen auftreten - und eben auch die seltener auftretenden.

Die Thematik empfand ich auch als sehr interessant - zumal es mir in Naruto halt recht >>schöngewaschen<< rüberkommt. Aber das ist vielleicht so, weil eben auch für Kinder. Nunja.

Danke für deine Einschätzung! ^^

Allerdings: Das ist kein Fehler. Sakura steht vor einer Liege [so einer, um Kranke darauf zu legen]. ^^

Gruß,
Jaelaki
Antwort von:  Goetheraserei
19.05.2014 16:29
Hey!

Autsch! Das mit der Liege habe ich nun kapiert und verstehe den Zusammenhang auch.
Sorry für den falschen Hinweis! D:

Ansonsten freu ich mich auf weitere Aufeinandertreffen. ^^

Liebe Grüße,

Corni
Antwort von:  Jaelaki
19.05.2014 16:42
Hallöchen!

Keine Sache! ;-D

Weitere Drabbles kommen natürlich dann bald mal wieder. ^.-

Gruß,
Jaelaki
Von:  jyorie
2014-03-25T15:16:18+00:00 25.03.2014 16:16
Hallo (☆^ー^☆)

ich denke man kann es Sakura nicht mal übel
nehmen, das sie so denkt, irgendetwas muss
man haben an das man sich klammern kann um
nicht selbst durchzudrehen, das könnte doch sonst
keiner durchstehen, was im Krieg alles geschieht.

Traurig.

Liebe Grüße, Jyorie



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