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Sweet Deadly Love...

... in my heart there will be you...
von

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- Kasumi's Geschenk -

-Kasumi's Geschenk-
 

Scheppernd landet mein beschissener Wecker an der Wand. Was muss der mir auch immer so auf die Nerven gehen. Murrend ziehe ich mir die Decke über den Kopf. So ein scheiß, schon wieder Montag. Wieso kann es nicht immer Wochenende sein? Grummelnd stehe ich dann doch auf. Ich kann der Lehrerin ja nicht schon wieder auf der Nase rum tanzen. Noch halb Schlafend wandere ich durch den Flur rüber zum Bad. Jetzt erst mal ne Dusche, dann bin ich auch endlich wach.

Schnell springe ich unter die Dusche und drehe das Wasser auf. Es ist kalt. Es ist immer kalt.

Eilig trockne ich mich ab, versuche meine Haare in form zu kriegen. Shimata, wieso wollen die heute nicht wie ich will? Egal, auch wenn sie nicht ganz perfekt sind, es muss so gehen. Schnell in die Küche, ich bin mit Sicherheit mal wieder zu spät. Ein Blick auf die Küchenuhr an der Wand. Was hab ich gesagt? Viertel nach Acht. Da kann ich auch in Ruhe noch meinen Kaffee trinken. Ich brühe mir also meinen Kaffee, extra stark versteht sich. Ich muss ja in der Schule wach bleiben. Hmm... Lecker Koffein.

"Ah...Aua!!" Shimata, jetzt hab ich mir auch noch die Zunge verbrannt. Toll Kyo, du solltest eigentlich wissen, das Kaffee heiß ist. Du Baka du. Egal, das sollte erst mal reichen. Ich lasse eine halbe Tasse des heißen Gebräus auf dem Tisch zurück. Den kann ich auch heute Nachmittag noch trinken, kommt er halt in die Mikrowelle.

Schnell schnappe ich mir noch meine Leopardenpelzjacke und meine Tasche, die wie immer auf der Kommode steht und verlasse meine Wohnung. Ich gehe gemütlich die Straße entlang, rauche noch eine. Ein paar Leute drehen sich nach mir um. Ist ja klar, man sieht ja nicht alle Tage einen Psychopathen. Immerhin. Ich trage ein Ärmelloses Shirt, ne Lederhose, Springerstiefel und ne Leopardenpelzjacke und ich bin geschminkt, ganz schwarz. Sowas sieht man nicht jeden Tag. Ich hab mich dran gewöhnt, das mich alle für nen Freak halten. Ich halte mich ja selbst für einen, was soll ich machen. Wenn man selber nichts Gutes von sich denkt, wieso sollten es andere tun.

Langsam nähere ich mich der Schule. Gut. Die Zigarette ist auch zu Ende. Schnell auf dem Boden ausgedrückt. Ich spaziere durch das Schultor. Was soll ich der Lehrerin diesmal für ne Ausrede erzählen. ,Es tut mir leid Frau Yamamoto aber ich hab meinen Bus nicht mehr gekriegt und musste zu Fuß gehen.' Ne, das geht nicht, sie weiß, das ich nicht weit von der Schule entfernt wohne. ,Entschuldigung Frau Yamamoto aber ich hatte einfach keine Lust mich heute Morgen zu beeilen.' Ach was, ich werd ihr einfach sagen, das ich wieder verschlafen hab. Das ist sie ja schon gewohnt.

Ehe ich mich versehe stehe ich auch schon vorm Klassenraum und klopfe. "Ja." Das ist Frau Yamamoto. Ich gehe rein. "Tut mir leid ich hab verpennt." Lalle ich hinunter und setze mich auf meinen Platz in der Hinterstehen Reihe. Gleich neben meinen Freund Kaoru. "Na was hast du diesmal gemacht?" Frag nicht so blöd war einfach scheiße heute Morgen. "Verpennt." Gebe ich ihm als Antwort und sehe nach vorn. Muss ja nicht unbedingt sein, das die Lehrerin mitkriegt, das ich meine Hausaufgaben mal wieder nicht gemacht hab.

"Nishimura!" Was will die den jetzt schon wieder? Ich hab doch aufgepasst. Nya ~ vielleicht nicht wirklich, aber es hat zumindest so ausgesehen. "Tragen sie bitte ihre Hausaufgaben vor." Och nein. Das ist nicht wahr oder, was für ein scheiß Tag. Immer auf die Kleinen wa? "Hab ich keine." Gebe ich ihr patzig zu verstehen. Und lehne mich in meinen Stuhl zurück. "Nishimura, das ist schon das 8te mal in diesem Monat. Und dieser Monat hatte bis her nur 8 Unterrichtsstunden." Meckert die Alte da vorn und sieht mich mitleidig an. "Ich weiß ja das sie es schwer haben, immerhin leben sie allein, aber so werden sie ihren Abschluss nie schaffen." Was soll den der Scheiß? Ich bin zufrieden, so wie es ist. Ich lebe nun schon fast zwei Jahre allein und es gefällt mir. Außerdem weiß ich schon längst was ich werden will, und für diesen Beruf brauch ich soweit ich weiß keinen Abschluss.

Ich funkle sie mit meinem ,Noch-ein-Wort-über-mein-Privatleben-in-dieser-Klasse-und-sie-haben-eine-kleben-Blick' böse an und bringe sie damit zum schweigen.
 

Es klingelt zum Schulschluss, welch ein erholsames Geläute. Schnell verlasse ich die Klasse und stolziere über den Hof. Kaoru neben mir.

Ich will nur noch nach hause, dieser Tag war einfach nur grausam. Plötzlich knalle ich gegen etwas und gehe zu Boden. "Man ey, kannst du nich aufpassen, wo du hin läufst, Baka?" fluche ich steh wieder auf. Vor mir steht ein, um einiges Größer als ich und sogar noch etwas größer als Kaoru, Kerl. Er hat rote Haare. Kami-sama, das war nicht nur rot, das war feuerrot. Plötzlich taucht neben ihm ein fast genau so großer Kerl auf, der hat blaue Haare. Mein Gott, der trägt nen Minirock und Plateauschuhe. Hilfe was wird das hier? Moment mal, der hat

X-Japan auf seiner Tasche. Ich kann die beiden nur anstarren. "Ähm... Hallo? Gomen ne?", bringt der Rothaarige hervor. "Hä? Ähm... Hai, hai..." stottere ich mir einen zurecht. Kyo, reiß dich zusammen. Shimata, wieso schlägt mein Herz so schnell. "Du heißt Kyo ne?" was? Der kennt meinen Namen? "Ha-Hai... Aber?..." weiter kam ich nicht. "Ach, Frau Yamamoto hat sich heute mal wieder aufgeregt. , So ein dummer, kleiner, blonder Idiot. Dieser Kyo raubt mir noch den Letzen Nerv' hat sie gesagt." Ich kann ihn nur blöde anstarren. Was denkt diese Frau sich eigentlich? Ich bin doch nicht dumm. "Diese..." beginne ich, doch Die sieht mich schon wieder so scheiße an. "WAS?!", schnauze ich ihn an. Der Blauhaarige neben ihm zuckte zusammen. "Kami-sama, der kann ja noch lauter werden als du, Die." Die heißt dieser Typ also. Na dann. Was geht mich das eigentlich an? Ich wende mich zum gehen. Kaoru folgt mir. "Hey wart mal!" was ist den jetzt schon wieder? Ich will nach hause. Ich will meinen Kaffee. Grummelnd drehe ich mich um. "Wollt ihr vielleicht am Freitagabend mit uns zum X-Japan Konzert nach Tokyo fahren. Wir haben 5 Karten zum Sonderpreis gekriegt und uns fehlen noch zwei Leute." Was will der? "Wieso sollten wir? Und soviel ich weiß ist das Konzert erst am Sonntag." Murrte ich ihn also an. "ich dachte nur, weil... wegen deiner Tasche, du bist doch auch X-Japan Fan und da dachte ich.... Wir wollten das Wochenende in Tokyo verbringen. Shoppen und so... Wollt ihr? Wir brauchen auch noch zwei die sich mit uns ein Fünferzimmer teilen. Sonst wird's zu teuer." Wieso eigentlich nicht? Zu verlieren hab ich ja eigentlich nichts. Ein kurzer Blick zu Kao. Der zuckt nur mit den Schultern, wie immer. Na gut, dann gebe ich mal nach. "Okay..." Tolle Antwort Kyo, was besseres ist dir auch nicht eingefallen was? Was grinst der den jetzt so? "Na dann. Ich denk mal wir sehen uns Morgen ne? Sayonara." "Hai, Sayonara." Was grinst der Blauhaarige denn jetzt so scheiße? Am besten einfach gehen. Und so drehe ich mich um, verlasse den Schulhof. Na endlich, jetzt kann ich endlich mal wieder eine Rauchen. Worauf hab ich mich da grade nur eingelassen? Ich fahre mit wildfremden Menschen nach Tokyo und schlafe auch noch mit ihnen in einem Zimmer. Toll Kyo, das hättest du dir früher überlegen sollen.

Kaoru geht in die andere Richtung. Gut endlich allein. Ich ziehe an meiner Zigarette. Tief durchatmen Kyo, so schlimm kann es nicht werden. Und was wenn doch? Ach Kyo, mach nicht so nen Terror. Die mögen X-Japan, so schlimm können sie nicht sein. Ich trete die Zigarette aus. Schließe auf und betrete meine dunkle Wohnung. Ich liebe es dunkel. Meine Rollos sind das ganze Jahr über unten. Nur wenn Kao kommt, ziehe ich sie ein viertel hoch. Kao mag es nicht so dunkel. Er kriegt immer Angst. So ein Angsthase. Glaubt der es könnten Monster in meinen Schränken wohnen?

Obwohl, manchmal nennt er mich auch Monster. Nya~ ich kann's verstehen. Immerhin, ich hab schon ne gewisse Ähnlichkeit mit so nen Halbtoten aus so nem Film. Als ich mir den mal mit Kao angesehen hab, hat er geschrieen ,Oh guck mal Kyo da bist du!!'. Dann ist er vor lachen vom Sofa gefallen. So ein Baka.

Ich gehe in die Küche. Ah, da steht ja noch mein Kaffee. Ab in die Mikrowelle damit. Ich packe also meinen Kaffee rein und hock mich an den Tisch. So Kyo, was machst du heute? Wieder den ganzen Tag auf der Couch hocken und Mtv glotzen oder schreibst du nen neuen Song? Ich entscheide mich für letzteres. Plötzlich piept etwas hinter mir und ich schrecke hoch.

Ach, nur der Kaffee. Kyo, du bist echt ein Idiot. Ich hole also meinen Kaffee aus der Mikrowelle und verziehe mich in ein anderes Zimmer. Es ist ein Stockwerk höher. Eigentlich hab ich ja nur meine Wohnung in diesem Mehrfamilienhaus. Aber da ich die Oberste Wohnung im 6ten Stock hab, habe ich auch noch einen Speicher. Ein Vorteil wenn man mal ungestört, allein sein will. Ich steige also die Leiter unters Dach hinauf. Es gibt hier oben zwei Räume. Einen, ganz weit hinten, dort hab ich mein ganzes Zeug, was ich nicht mehr brauch, und den größeren in den man sofort kommt, wenn man die Luke aufmacht.

Ich hocke mich also auf den grauen, ziemlich dreckigen Boden und ziehe mein Schreibzeug aus einem kleinen, schon ziemlich alten und verstaubten Rollschrank. Fast das einzige Möbelstück, das hier oben steht. Auch hier sind die Rollos immer zu. Aber heute ist mir irgendwie nach frischer Luft, und so öffne ich das Dachfenster einen Spalt weit. Eine kleine Böe, findet den Weg durch den Spalt und weht durch mein blondes verwaschenes Haar. Und mit ihr kommt auch schon eine Idee für einen neuen Song.

Ich stelle die dampfende Tasse auf dem Boden ab und nehme meinen Block...
 

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Ja das ist es. Ich glaub ich hab sogar schon ne Melodie. Wo hab ich nur diese hässliche alte weiße E-Gitarre gelassen? Eilig haste ich zu dem kleinen Räumchen am Ende des Speichers. Wo könnte ich sie nur hingetan haben? Ich durchwühle die größeren Kisten. Hm... Kabel. Bücher, mein Gott die besitze ich noch? Ne Sattelitenschüssel? Kami-sama wie alt is die denn? Moment mal... was ist den das da? In der hintersten aller Ecken, steht ein Schwarzer Kasten. Ich krame ihn hervor. Himmel ist der verstaubt. Das ist doch dieser alte Kasten meiner Schwester. Hatte sie mir den nicht mitgegeben als ich ausgezogen bin?

[hat Kyo überhaupt Geschwister? oÔ? *das grad net weiß*]
 

~ ~ Flashback ~ ~
 

"Tooru, willst du wirklich ausziehen?" ein Schwarzhaariges Mädchen, damals 14 Jahre alt, stand vor ihrem großen Bruder, der gerade einen Koffer im Kofferraum eines Taxis verstaute.

"Ja, Kasumi. Weine nicht. Ich sterbe ja nicht.", lächelte der Bruder und drückte seine kleine Schwester an sich. Diese hatte zu weinen begonnen und schluchzte. "Dann nimm das hier mit. Öffne es aber erst wenn du in deiner Wohnung bist..:" Tooru nickte, lächelte seiner Schwester noch einmal zu, packte den Kasten in den Kofferraum und stieg in den Wagen... Und dann war er fort...
 

~ ~ Flashback End ~ ~
 

Ich habe diesen Kasten nie aufgemacht. Einfach nur in die Ecke gestellt. Was da wohl drin ist? ich nehme ihn mit aus dem Raum. Meine Melodie habe ich längst vergessen. Es interessiert mich nur noch dieser Kasten. Fast andächtig wische ich mit meinem Arm über den verstaubten Deckel. "Kasumi" steht in goldenen Buchstaben darauf eingraviert. Langsam öffne ich den kleinen Verschluss, öffne den Deckel. Hervor kommt ein Dunkelblauer Samtschleier. Was sich darunter befindet, kann ich nicht erkennen. Ich nehme den Brief, der auf dem Samt liegt. Ist das nicht Kasumi's Heißgeliebtes und behütetes weiß-silbernes Briefpapier? "To: Onii-san Tooru". Langsam fahre ich mit dem Finger über die goldenen Schriftzüge.

Kasumi, wie ich sie geliebt habe. Kyo, nun lass den Scheiß und öffne endlich den Brief. Ich öffne also den Brief und ziehe ein weiß-silbernes Blatt hinaus.
 

Geliebter Bruder,
 

Das du gehen musstest ist furchtbar für mich. Ich habe niemanden mehr geliebt als dich, wieso musstest du unbedingt weg? Ich weiß, dass ich dich nicht dazu überreden kann zurück zu kommen, aber ich möchte, dass du mich wenigstens nicht vergisst.

Bitte lieber Bruder. Wenn du diesen Brief ließt, dann hoffe ich, das du dich an mich erinnerst und sagst, das du mich genau so lieb hast, wie ich dich. Ich weiß, du kommst nicht mehr zurück. Ich weiß, dass du Vater hasst, und ich weiß, was er mit dir gemacht hat. Ich hasse ihn dafür genau so wie du. Ich wünschte du hättest mich mitgenommen.

Ich möchte, dass du dieses Geschenk, was unter dem Samt verborgen liegt, annimmst. Es ist meine E-Gitarre. Ich weiß, dass deine nicht mehr so toll ist und hoffe, dass du mit dieser hier glücklich wirst.

Sie heißt Kasumi. Damit du mich nie vergisst...

Und wenn ich zu dir komme, spielst du mir eines deiner wunderschönen Lieder vor und singst für mich ja?

Ich werde dich nie vergessen...
 

In liebe,

deine Schwester

Kasumi
 

Sie weiß es? Kasumi.... Vorsichtig stecke ich das Papier zurück in den Umschlag, lege ihn neben mich. Ich ziehe den dunkelblauen Samt beiseite. Und da ist sie. Dunkelblau-Schwarz, glänzend poliert, Kasumi's Gitarre. Mindestens genauso schön wie sie selbst. Vorsichtig streiche ich über die Saiten, nehme sie heraus, und platziere sie auf meinen Schoß. Schlage die Saiten an. Perfekt gestimmt. Wieder schlage ich einige Saiten an. Und dann kommt die Melodie zurück und ich spiele...Ich spiele für dich, für dich Kasumi...
 

~ Ende Kapitel ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-04-18T21:29:22+00:00 18.04.2007 23:29
na toll... jetz hab i doch noch geheult.....

waahhhhh war die schööööön...

nyan nyan
Von: abgemeldet
2006-12-02T23:13:20+00:00 03.12.2006 00:13
die geschichte ist gut nur was soll der schluss? *tränen weg wisch* das ist doch fieß ...*schnief* ....
kyo-saammmmmmmmaaaaaaaa...............
Von: abgemeldet
2006-11-21T22:47:53+00:00 21.11.2006 23:47
das ende ist so traurig...
*heul*
aber deine ff gefällt mir :3
Von:  FusselMajin
2006-04-02T17:47:02+00:00 02.04.2006 19:47
Fängt ma gar net so schlecht an!


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