Zum Inhalt der Seite

Perfect Girlfriend

ItaDei, inc. Sidepairings
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Perfect Saturday

"Wir sind zu spät. Ganze zwanzig Minuten. Und du könntest wenigstens diesen leidenden Gesichtsausdruck absetzen, wenn du dich schon nicht freust."

Freuen? Deidara seufzte resigniert. Er hatte sich den Mund fusselig geredet, aber Itachi war nicht zu erweichen. Und jetzt durfte er nicht mal mehr trödeln, um das Ganze etwas zu verkürzen. Allmählich gingen ihm die Steine aus, die er dieser Party in den Weg legen konnte! Er beneidete Sasori um den gesegneten, ruhigen Abend, den sein Freund Zuhause verbringen durfte, während er sich auf eine Party schleppen musste, und das mit einem Mädchen, das keins war. Das Problem dieser Begebenheit: bei Pärchen ging es erfahrungsgemäß auf solchen Partys meist recht... unanständig zu. So weit, so gut. Itachi würde ihn köpfen, wenn er ihm zu nah kam. Ihr Farce würde auffliegen. Und das war ziemlich schlecht.

Itachi schimpfte ihn für seine Bedenken einen Pessimisten. Deidara bereute zum hundertsten Mal, Tayuya bei den Theatervorbereitungen die Einladung nicht aus der Hand gerissen und verschluckt zu haben. Er hatte eine niedrige Toleranz für Alkohol. Er wollte auf keinen Fall wieder in dieselbe Situation kommen wie mit Nasame. Warum begriff Itachi das partout nicht?!

Deidaras einziger Trost war, dass er es geschafft hatte, Itachi für die Party ein Outfit aufzuzwingen. Und das war ziemlich dürftig. Er selbst hatte ohne jeglichen Enthusiasmus ein gebügeltes, orangefarbenes Hemd mit Nadelstreifen (à Fanart) und eine Jeans aus seinem Schrank gekramt, wobei er nicht den eindringlichen Rat seiner Mutter befolgt hatte, sich das Hemd in die Hose zu stecken und sich eine Krawatte zu binden. Letzteres beherrschte er sowieso nicht. Eltern kannten die Grenze zwischen Mode und Spießigkeit nicht.

Er hörte die Musik, bevor er das Gebäude ausgemacht hatte. Der Bass vibrierte in seinem Brustkorb und weckte unangenehme Erinnerungen.

"Müssen wir wirklich-"

"Wollt ihr da festwachsen?! Ihr müsst hintenrum gehen!"

Temari stand auf dem Balkon, ihr weißer Rock flatterte im Wind. Anscheinend war sie abkommandiert, die Gäste auf den rechten Weg zu bringen. Und das allein Kraft ihrer Stimme. Dem Lautstärkepegel nach musste das ganze Viertel unbewohnt sein!

Deidara zwang sich, es Itachi nachzutun und zu winken, bevor sie die Seitengasse betraten, aus der die Musik kam. Das große, altmodische Haus aus weißem Kalkstein war beeindruckend, und der Garten stand dem in nichts nach. Der Abend war sternenklar, vom Pavillon aus spannten sich bunte Lichterketten über die weitläufige Grünfläche. Weiches, federndes Gras bedeckte den Boden. Der Garten selbst führte ums ganze, nicht gerade kleine Haus und wurde von Blumenbeeten gesäumt.

Der Pavillon war die Nachbildung eines alten Baus aus der Landschaftsgärtnerei – ein schmuckloses, weißes Ding mit schwarzem Pagodendach, wobei die Schlichtheit den besonderen Reiz ausmachte.

Nach Deidaras Schätzung war die halbe Schule anwesend, und es war trotzdem nicht zu eng. Überall tummelten sich lachende und über Belanglosigkeiten palavernde Schüler in farbenfrohen Kleidern. Auf beiden Seiten des Pavillons stand ein einfaches Buffet, dem bisher kaum jemand Beachtung schenkte.

Deidara blickte sich bewundernd um. Er hätte Tayuya nicht so viel Geschmack und Organisationstalent zugetraut. Ihre Eltern hatten offenbar eine Menge Geld, dennoch wirkte das Ganze eher dezent als protzig und hatte durchaus Stil.

Während Deidara sich mit den Sehenswürdigkeiten beschäftigte, hatte Itachi Tayuya ausgemacht und zog seinen Alibifreund in ihre Richtung. Tayuya trug ein hübsches, champagnerfarbenes Cocktailkleid mit einem Reißverschluss vom Ausschnitt bis zum Saum und einem weißen Seidenschal. Widerwillig gab Deidara zu, dass sie aus der Menge herausstach, ohne dafür billige Maschen zu brauchen. Vielleicht war er mit ihr ein wenig voreilig gewesen... was das Äußere anging.

Itachi entschuldigte sich für die Verspätung, und Tayuya winkte nur gutgelaunt ab und bedankte sich für das mitgebrachte Geschenk. Dabei musterte sie verschmitzt grinsend die Aufmachung ihrer 'Freundin'.

"Das hat was, wie hast du das zusammengestellt? Gar nicht so brav wie sonst..."

Deidara wünschte sich, Itachi möge eine Notlüge erfinden, doch selbiger blieb schonungslos bei der Wahrheit und bekannte verlegen, es sei nicht seine Kreation. Daraufhin begegnete Tayuya Deidara mit neu erwachtem Interesse.

"Du warst mit ihr Einkaufen? Wow, ich... Tut mir leid, wenn ich mich geirrt habe."

Sie klopfte ihm auf die Schulter, und Deidara hob erstaunt eine Augenbraue.

"Geirrt, un?"

"Du kamst mir etwas komisch vor, weil du Yuzu-chan so nachgerannt bist... Sorry, ich dachte du wärst so einer von denen..."

Sie sprach nicht weiter und hob entwaffnend die Hände.

"Also dann, amüsiert euch bitte!", summte sie und machte sich daran, neue Gäste zu begrüßen.

Deidara sah Itachi schräg von der Seite an.

"Dir nachgerannt, un...?"

"Nicht so wichtig, nur... Schulmädchenparanoia."

Itachi vermied es, ihm dabei in die Augen zu schauen. Stattdessen machte sich Kidoumaru an den Soundboxen zu schaffen und legte andere Musik auf. Sakon assistierte ihm dabei. Von seinem älteren Zwilling war nichts zu entdecken.

"Sie hat Sakon eingeladen, un?", wunderte Deidara sich laut, und Itachi zuckte mit den Schultern und zupfte sein Haar zurecht. Wieder einer seiner sehr femininen Momente.

"Die ganze Theatergruppe ist da... Bis auf Kimimaro und Ukon, die haben abgesagt."

Sie schwiegen ratlos. Deidara schickte Stoßgebete zum Himmel, er möge bei dieser Party glimpflich davonkommen. Bitte keine Nasame, keinen Alkohol, kein Tanzen, keine Reporterinnen!
 

Seine Gebete wurden nicht erhört. Nach einem ziemlich schiefen Geburtstagsständchen und einem traditionellen Kerzen auspusten wurde die Musik aufgedreht und das Gras plattgetanzt oder besser getrampelt. Itachi hatte erfreulicherweise ebenso wenig Lust dazu wie Deidara und verzog sich mit einem Plastikbecher unter einen der Zierkirschbäume, wo er gespannt den Auflösungsvorgang seiner Eiswürfel verfolgte.

Nasame wuselte irgendwo mit ihren Reporterfreundinnen herum und Deidara hoffte inständig, sie möge ihn übersehen.

Ansonsten war das Bild recht ausgewogen: Tayuya lehnte Aufforderungen höflich ab und kommentierte mit einigen anderen den 'Tanzpulk'. Kidoumaru spielte ständig an den Boxen herum und zankte etwas mit Sakon. Der Zwilling und die Gastgeberin schienen sich gänzlich zu ignorieren, nicht mal ihre Blicke kreuzten sich.

Temari dirigierte ihren unglücksseligen Bruder herum und klebte ihm ständig irgendein Mädchen an den Arm, Anko sammelte neue Rekruten fürs Theater und schleifte Aoi dabei mit, sozusagen als lebender Airbag. Kisame versuchte, mit einer Pinie zu verschmelzen, weil seine Schwester tödlich peinlich war.

Insgesamt jedem das seine.

Itachis Eiswürfel hatten sich aufgelöst. Mit missmutiger Miene würgte er das Zeug herunter und verzog das Gesicht.

Deidara entschied, dass er noch gar nicht wissen wollte, warum. Er hatte selbst so einen unsäglichen Becher mit dunkelroter Flüssigkeit in die Hand gedrückt bekommen und es wäre nicht sehr anständig, es in die Blumen zu kippen. Augen zu und durch. Danach hatte er ein Alibi.

Gleichzeitig verfluchte er sich, dass er sein Motorrad nicht als solches mitgenommen hatte.

Mit geschlossenen Augen schluckte er das Gemisch herunter. Sein Rachen brannte wie verrückt. Wie viel hatte Tayuya in diesen Mist gekippt?! Das war ja mehr Alkohol als Flüssigkeit, verdammt!

Itachi klopfte ihm auf den Rücken, obwohl er sich alle Mühe gab, nicht zu husten oder nach Luft zu ringen. Schluss, aus. Das trank er nicht noch mal. Mit aller Macht blendete er jegliches positive Gefühl aus, das der Alkohol hervorrief. Ihm war zu warm, was bis vorhin nicht der Fall gewesen war. Warum hatte Tayuya nicht weniger hochprozentige Getränke?!

Itachi hatte sich als neue Beschäftigung einen dunkelgrünen Cocktail geholt und vergnügte sich damit, die Limettenscheibe mit einem Zahnstocher zu durchlöchern. Deidara dachte gar nicht daran, hier irgendein Getränk wieder anzufassen. So was auf nüchternen Magen... das musste ungesund sein.

Wegen besagtem nüchternen Magen beschloss er, das Buffet zu probieren. Da hatte sich auf jeden Fall jemand Mühe gegeben. Grinsend betrachtete er, wie ein Stück Geburtstagskuchen in einer Schale Punsch versank. Moment, er grinste? Von manchen Dingen ließ man besser die Finger... zum Beispiel von undefinierbaren Alkoholmischungen.

Letztendlich entschied er sich für eine kleine, ausgehöhlte und halbierte Honigmelone, die einfach zu niedlich und unschuldig aussah, um Alkohol zu beinhalten. Er suchte sich dazu einen langstieligen Löffel und den Strohhalm mit den schönsten Accessoires (wir erinnern uns an den Schuh des Manitu, falls da die Kreativität fehlt) und kehrte zu Itachi zurück. Dieser hielt inne mit seiner Beschäftigung. Inzwischen traktierte er ein Stück Kiwi.

"Das würde ich nicht-"

"Igitt, was ist das?!"

Deidara hustete und zog sich angewidert den Strohhalm zwischen den Lippen hervor. Das Zeug war pappsüß und brannte fast so sehr wie das andere. Die Melone war dadurch ebenfalls ungenießbar.

"Kins Spezialität. Und du hast übrigens das für Ukon bestimmte Exemplar."

Itachi sprach das so aus, als wüsste er das nicht von sich aus. War Tayuya denn allwissend?! Deidara leckte sich über die Lippen und versuchte, die Süße von seiner Zunge zu vertreiben. Seine Geschmacksnerven waren halb taub von diesem Zuckerschock.

Itachi trank seinen Cocktail aus und setzte sich auf einen der Klappstühle. Als Deidara es ihm gleichtat, musste er feststellen, dass die Musik nicht mehr so unangenehm wie vorher in seinen Ohren dröhnte und die Farben der Lichterketten ihm intensiver vorkamen als vorher. Unauffällig stellte er die Melone auf einen anderen Stuhl und beobachtete die anderen. Vor ihm schwebten langsam rosafarbene Kirschblüten zu Boden, und die Blätter raschelten. Eigentlich keine so schlechte Nacht...

"Yuzu-chan, Deidara! Los, steht auf!"

Tayuya schälte sich aus der Menge, begleitet von Anko. Sie strahlte unheimlich, und auch Anko feixte. Deidara hatte mal gehört, dass Nashörner auch wesentlich gefährlicher wurden, wenn man ihnen Alkohol gab...

Itachi stand auf und glättete die Falten in seinem Rock. Deidara warf ihm einen ratsuchenden Blick zu, doch der Schwarzhaarige zuckte nur mit den Schultern. Deidara erhob sich widerwillig – kurz darauf krachte hinter ihnen etwas zu Boden... oder jemand.

"Kidou, du bist so ein Idiot!"

Tayuya kicherte, während Kidoumaru sich aufrappelte und seine Hose abklopfte. Er grinste ebenfalls und tauschte eine verschwörerische Geste mit Tayuya.

"Was ist?"

Trotz einer Art alkoholischen Nebels hörte Deidara die Spannung in Itachis Stimme. Tayuya war mit einem Satz hinter Itachi, packte seine Schultern und drehte ihn zu Deidara.

"Zwei Personen unter einer Mistel müssen sich leidenschaftlich küssen, also zeig's uns, Deidara!" Es gab Situationen, in die sollte man gar nicht erst kommen. Ein Kuss, und Itachi würde zwei Dinge vom Angesicht dieser Welt tilgen... Ihn und Alkohol.

Noch verstand Itachi die Brisanz der Situation nicht ganz. Es wäre leicht gewesen, sich von Tayuya loszumachen, es ging wohl mehr darum, sie nicht zu kränken. Aber als Anko hinter Deidara auftauchte und ihn ein Stück nach vorne drückte, wurde ihnen beiden endlich bewusst, wie prekär die Lage war. Sie hatten hier einige Aufmerksamkeit, und, um es banal auszudrücken, auf solchen Partys steckten sich immer irgendwelche Pärchen die Zunge in den Hals. Es wäre allzu seltsam, wenn sie da aus der Reihe fallen würden. Diesmal würde die übliche Ausrede nicht helfen, außerdem hatte Anko nicht bloß für ein Mädchen viel Kraft. Ihr Griff war fest wie ein Schraubstock.

Itachis Mimik war eindeutig. Wage es nicht, mir zu nah zu kommen. Hilflos hob Deidara den Kopf. Über ihnen baumelte schadenfroh ein kleiner, mickriger Strauß Ilexblätter vom letzten Weihnachtsfest. Kidoumaru musste das vorhin da angebracht haben. Wollte Tayuya, nachdem sie ihn als Nicht-Yakuza erkannt hatte, testen, ob er überhaupt in seine 'Freundin' verliebt war? Das würde das Problem etwas schmälern. Irgendein Mädchen, zudem noch ein hübsches, zu küssen, war notfalls in Ordnung. Doch seinen ersten Kuss an einen Jungen zu verlieren, den er nicht mal richtig kannte, weil Itachi ein großes Geheimnis aus sich selbst machte...

Tayuya trat zurück und beobachtete sie erwartungsvoll. Anko folgte ihrem Beispiel nach kurzem Zögern. Wenn einer von beiden jetzt ablehnte, war es sowieso klar.

Deidara wagte einen Blick in Itachis Gesicht. Der andere erwiderte ihn nicht und starrte fieberhaft in die Luft über Deidaras Schulter. War das eine Art indirekte Erlaubnis? Sollte er es wirklich tun? Es war nicht sein erster Kuss, redet er sich ein. Dieser würde nicht zählen. Der erste Kuss gehörte dem Mädchen, das man liebte. Das hier war ein flüchtiger Lippenkontakt, begründet durch eine Notlage auf beiden Seiten. Das war seine Begründung an sich selbst und alle Menschen, die von diesem Ereignis erfahren würden, allen voran seine Eltern. Wenn seine Eltern je erfuhren, dass er auf einer Saufparty freiwillig einen Jungen geküsst hatte...

Oh Mann, hätte er sich nie auf dieses Farce eingelassen, wäre das nicht passiert!

Jammern half nicht. Deidara vergewisserte sich, dass er richtig zielte und kniff die Augen. Im Hintergrund lief ein Song mit dem für ihn wahnsinnig deprimierenden Refrain 'This could be the lovesong'.

Er atmete tief durch, blendete den Begriff 'leidenschaftlich' aus und drückte seine Lippen vorsichtig auf Itachis. Sie waren warm und sowohl süß als auch sauer, wahrscheinlich von diesem seltsamen Cocktail vorhin. Deidara öffnete seine Augen einen Spalt, um zu erfahren, ob Itachi wütend auf ihn war... Aber alles um sie war dunkel, und die Musik war verstummt. Er sah Itachis helle Haut, konnte jedoch seinen Gesichtsausdruck nicht lesen.

Vereinzelte erschrockene Schreie gingen durch die Gäste, und die pinke Reporterin kreischte enttäuscht auf.

"Das Foto ist nichts geworden! Warum musste gerade jetzt der Strom ausfallen, Tayu-chan?!"

Tayuya hob ahnungslos die Schultern. Einige Jungen inspizierten den Sicherungskasten. Kurz darauf leuchteten die Lichterketten auf, und die Musik setzte wieder ein.

Itachi riss sich los und wischte sich fahrig über den Mund. Deidara widerstand der Versuchung, es ihm gleichzutun. Das war wirklich der dümmste Pseudo-Erstkuss der Geschichte. Und nebenbei... Was hatte er eigentlich den ganzen Abend gemacht?
 

Das war die Frage, mit der er aufwachte. Er war zu Hause, in seinem Bett, und das Gott sei Dank allein. Sein Kopf schmerzte, allerdings nicht so schlimm wie beim letzten Mal, und ihm war auch nicht so schlecht, dass er glaubte, sich gleich übergeben zu müssen. Es war alles relativ in Ordnung... bis auf seinen Filmriss. Außer ein paar Bruchstücken konnte er sich an nichts erinnern.

Sie waren auf diese dämliche Party gegangen. Einige ausgesprochen widerliche Getränke waren ihm im Gedächtnis geblieben. Ein kleines, stacheliges, rot-grünes Ding, im Volksmund Mistel genannt. Wenn man zusammen unter einer Mistel stand, musste man sich küssen. Irgendjemand hatte dafür gesorgt, dass Itachi und er diese Personen waren. Die Einzelheiten darüber waren Deidara verloren gegangen. Er erinnerte sich noch an einen süß-sauren Geschmack, an sich drehende Lichter und einen Satz...

'Kann ich mich darauf verlassen, dass du das alles morgen vergessen hast?'

Deidara stöhnte, setzte sich auf und massierte seine Schläfen. War sein Alptraum mit Nasame wahr geworden? Nein, sonst wäre er garantiert nicht allein hier. Ein fremdes Mädchen, das ihr One-Night-Stand kaschieren wollte? O-oh... Bevor er sich aus lauter Entsetzen darüber doch noch übergeben konnte, fiel ihm etwas ein. Der süß-saure Geschmack stammte von Itachis Cocktail.

Dieser Geschmack war in seinem Mund. Hieß das, sie hatten sich geküsst? Und auch noch auf Französisch? Deidara war hundertprozentig sicher, das er so etwas nicht beherrschte, nicht mal in seinen Gedanken. Und was, wenn diese Party im wahrsten Sinne des Wortes seine Zunge gelöst hatte...?

Seine Sachen waren völlig zerknittert. Mürrisch zerrte er sie sich vom Leib, bevor er richtig aufgestanden war, und knallte die Badezimmertür hinter sich zu. Ohne einen Blick in den Spiegel, der ihn allenfalls deprimiert hätte, verschwand er in der Dusche und drehte das kalte Wasser voll auf.

Noch mal von vorn. Er hatte jemanden geküsst, aller Wahrscheinlichkeit nach Itachi, und das nicht gerade zaghaft. Glücklicherweise war es nicht weiter gekommen – wenn er sein erstes Mal auch noch an einen Jungen verlor, würde er sich die Kugel geben. Nach dieser Eskapade würde er nie eine Freundin finden...

Wie war er überhaupt nach Hause gekommen? Hatte Itachi ihn hergebracht? Kein Ruhmesblatt. Und wo war Itachi dann? Zuhause? Und wie war er da hingekommen? Na ja, vorzugsweise mit seinen Füßen, aber...

Stop, Itachi war kein Mädchen, und um ihn musste man sich selten Sorgen machen.

Insgesamt war diese Party zwar unangenehm, doch nicht so schlimm verlaufen, wie er gedacht hatte. Sie waren nicht aufgeflogen, er war nicht wirklich verkatert (dank eines guten Immunsystems klang das Meiste sowieso schnell ab), und er hatte nicht, wie viele andere, irgendeine wildfremde Tussi an den Hacken. Das war schon mehr, als man erwarten durfte.

Mit seiner guten Laune kehrte auch sein Kälteempfinden zurück, und er drehte das Wasser ab. Wenn er schon nichts zu tun hatte, weil Sasori seine Freizeit momentan fast nur zum außerschulischen Lernen benutzte, konnte er Itachi ebenso gut einen Besuch abstatten und ihn mit besagter guter Laune nerven. Vielleicht konnte er ihm dabei auch ein paar persönliche Details entlocken.

Für besagtes Nerven hatte er schon genaue Pläne.
 

Itachi war schon seit gefühlt geraumer Zeit wach, obwohl es ihm nicht schien, als hätte er viel geschlafen. Einer der weniger schönen Effekte des Alkohols. Doch abgesehen von einer bereits schwindenden Taubheit im Kopf hatte er keine Beschwerden.

Zumindest nicht körperlich. Denn Itachis Alkoholtoleranz war höher als Deidaras, und er hatte den letzten Abend noch gut im Gedächtnis.

Grummelnd drehte er sich auf den Bauch und vergrub das Gesicht im Kissen. Das war mit Sicherheit ein Malheur, das nicht hätte passieren dürfen. Itachi schalt sich einen verdammten Idioten und beschloss, den heutigen Tag im Bett zu verbringen. Etwas, das er eigentlich sehr selten tat, doch in letzter Zeit... immer öfter. Weil ihm einfach fehlte, was er ansonsten getan hätte, und er langweilte sich. Mit einer Hand wühlte er unter dem Bett herum, ohne den Rest des Körpers unnötig anzustrengen. Langsam wälzte er sich auf den Rücken, die Haare überall im Gesicht, und schlug das Jahrbuch auf. Sein eigenes Gesicht erschien ihm völlig fremd. Er konnte nicht mehr einfach gehen und Basketball spielen oder wonach ihm auch immer der Sinn stand. Er konnte gar nichts. Außer seinem Bruder sah er niemanden regelmäßig, und selbst bei Telefongesprächen gebärdete er sich. Die Schule war ein einziger Spießrutenlauf. Das war kein Leben mehr. Es war eine Flucht.

Irgendjemand klingelte da unten wie ein Bescheuerter. Wahrscheinlich wieder diese blonde Knalltüte aus Sasukes Jahrgang.

Itachi seufzte und ließ das Jahrbuch auf den Boden fallen. Warum klammerte er sich noch sosehr an einem Leben fest, dass er nicht zurückbekommen konnte? Er hatte außer seinem Gesicht keine Gemeinsamkeiten mehr mit sich selbst. Er konnte Sasuke nicht mal in die Augen sehen, geschweige denn mit ihm reden. Dabei hatte seine Mutter ihn gebeten, auf ihn aufzupassen.

Früher hatte sie ihm das ständig gesagt. Heute wusste er nicht mal mehr, wann das letzte Mal gewesen war. Er konnte nicht auf sich selbst aufpassen, das allein sprach Bände.

Das Sturmklingeln hielt an. Bald würden sich die Nachbarn beschweren. Wo steckte Sasuke schon wieder?! Mürrisch schwang Itachi die Beine über die Bettkante und stand auf. Er war ein eingefleischter Jeans-und-T-Shirt-Typ, und zum Schminken hatte er jetzt erstrecht keine Zeit. Das hier musste genügen.

Kaum hatte er die Tür geöffnet, flog sie ihm fast ins Gesicht. Itachi zuckte zusammen und durchbohrte Deidara mit einem Hast-du-mich-erschreckt-Blick. Der Blonde grinste bloß.

"Ohayu, Itachi, un!"

Itachi zischte einen Fluch, zog ihn am Arm in die Wohnung und knallte die Tür zu.

"Bist du des Wahnsinns, einfach so-"

"Es hat keiner gehört, es hat keinen interessiert, und wie schaffst du es, bei dem Wetter drinnen zu bleiben, un?!"

Itachi gähnte hinter vorgehaltener Hand und rieb sich die Augen.

"Bist du nur gekommen, um mich aufs Wetter aufmerksam zu machen?"

Deidara feixte und streckte sich, als wollte er die Decke berühren.

"Ah... Sei mal nicht so empfindlich. Lass uns rausgehen, un!"

Itachi verschränkte die Arme vor der Brust und stemmte seine nackten Füße in die Holzdielen.

"Nein."

"Bitte, un!"

"Nein."

"Warum nicht, un?"

"Hast du mir nicht kürzlich eine Szene gemacht, dein Freund fühle sich vernachlässigt?"

Deidara kratzte sich verlegen am Hinterkopf. 1:0 für Itachi.

"Naaa... Er hat momentan auch keine Zeit für mich, un..."

Ihm kam eine brillante Idee.

"Hilfst du mir bei den Hausaufgaben, un?"

"Samstags? Hat das nicht Zeit bis morgen?"

"Dann hilf mir bei den Kostümen, un."

"Ich-"

"Danke, ich weiß wirklich nicht weiter, un!"

Deidara grinste und zog Itachi zur Tür. Dieser reagierte beinahe panisch.

"Moment, so kann ich nicht-"

"Was regst du dich auf, du musst dich nicht immer aufdonnern, un."

Obwohl Itachi da anderer Meinung war und sich wand wie ein inzwischen vollständig Panischer, schaffte Deidara es, die Tür zu öffnen und ihn nach draußen zu zerren. Geistesgegenwärtig schnappte Itachi sich seine Sandalen, sonst hätte er die nächsten Stunden barfuß laufen dürfen.

Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss. Itachi funkelte Deidara finster an.

"Ich hab keinen Schlüssel."

"Den brauchst du auch nicht, un."

Deidara geduldete sich, bis Itachi sich seine Sandalen angezogen hatte, und schob ihn zu dem kleinen Parkplatz, auf dem sein Motorrad im Schatten geparkt war. In Itachi kochten unangenehme Erinnerungen bei der Erkenntnis hoch, dass er sich gerade nicht freiwillig bewegte.

"Willst du mich schon wieder durch die halbe Stadt schleifen?"

Eine Aussicht, die ihm ganz und gar nicht behagte, denn momentan mutete nichts an ihm direkt weiblich an, bis auf seine angeborenen Makel (viele andere Fünfzehnjährige hätten es als Makel betrachtet, eine so schlanke Statur und feminin angehauchte Züge zu haben). So konnte er sich unmöglich zeigen!

Deidara winkte lediglich ab.

"Itachi, du bist unauffällig. Du siehst aus wie jeder andere. Als Mädchen erregst du viel mehr Aufmerksamkeit, und w-"

"Ich hätte dir meinen Namen gar nicht erst verraten, wenn ich gewusst hätte, dass du dich damit entweder verplapperst oder ihn ständig benutzt!"

Um die Demonstration seines Grolls zu unterstreichen, schnaubte Itachi und fischte ein Haarband aus der Tasche seiner Jeans. Es war eine wahre Wohltat, seine lästige, leider aber notwendige Haarpracht mal aus dem Gesicht zu bekommen. Darüber hinaus hatte er sein ganzes Leben lang nie kurze Haare gehabt (Säuglingszeit ausgenommen).

Deidara seufzte theatralisch.

"Itachi, niemand hört uns zu, niemand beachtet uns. Wir sind zwei Teenager unter Tausend in Konoha. Und jetzt setz' dich hin, wenn du schon solche Panik vor dem Laufen hast, un."

Widerwillig stieg Itachi hinter ihm auf das Motorrad. Ohne Rock war das wesentlich einfacher. Seine Augen huschten hin und her, doch die anderen Menschen schienen sie nicht mal wahrzunehmen. Deidara hielt offensichtlich nichts von Helmen (wie wir alle wissen, ist das natürlich ganz unvorbildlich, aber das ist AU, und somit räume ich das mal aus), und Itachi musste heftig blinzeln, als ihn eine kräftige Windböe ins Gesicht traf. Unter ihm ließ der Motor das ganze Fahrgestell vibrieren. Die Vibration breitete sich überall aus, kroch seine Beine hoch, durch seine Brust und in seinen Kopf. Es war ein völlig neues Gefühl, bei den letzten Motorradfahrten war Itachi immer mit Nebensächlichkeiten beschäftigt. Nun hatte er nichts, mit dem sich sein Verstand beschäftigen konnte.

Zögerlich blickte er über Deidaras Schulter. Die Straße war größtenteils frei, über dem Asphalt flimmerte bereits die Sommerhitze. Der Wind kühlte sein Gesicht, bevor er davon etwas bemerkte.

Es war wirklich eigenartig, diese Anonymität nach so vielen Jahren wieder zu spüren. Wie lange war es her? Fünf? Sechs? Oder nur drei oder vier? Es war ihm nicht mal wieder eingefallen, als er das Jahrbuch betrachtet hatte.
 

Deidara bestand darauf, dass sie im Blue Shell frühstücken gingen. Erfreulicherweise waren keine auffälligen Mädchenpulks in Sicht, und keiner interessierte sich dafür, dass Itachi schon wieder durch das halbe Café gezerrt wurde, weil das Blue Shell auf dem Dach ebenfalls Tische hatte und Deidara sich weigerte, drinnen zu sitzen.

Noch hielt es sich mit der Wärme in Grenzen, Itachi fand es sogar zu kalt. Er beschwerte sie nur deswegen nicht, weil sie hier allein waren, und beschränkte sich darauf, Deidara finster anzustarren und einen Rekord im 'steif und regungslos auf dem Stuhl sitzen' aufzustellen.

Deidara überging Itachis Unmut einfach und las die Karte durch. Dass bisher noch niemand die Sprache auf den gestrigen Abend gebracht hatte, wertete er als gutes Zeichen.

"Hast du keinen Hunger, un?"

Itachi starrte noch finsterer.

"Glaubst du, deine Figur verkraftet das nicht, un?"

Und noch finsterer.

"Wenn du den Kellner fragst, sagt er dir bestimmt, ob es hier irgendwo Guasaft gibt, un."

Itachis Blick fing an, die Sonne zu verdecken.

"Oder... wo es ihn nicht gibt, un...?"

Deidara bildete sich ein, einen kalten Wind zu spüren. Vielleicht war es keine so brillante Idee gewesen, allein mit Itachi aufs Dach zu steigen. Und das unbewaffnet.

Itachi starrte ihn unverwandt an. Bald würde nur noch ein Häufchen Asche an ihn erinnern... Ob er wohl das Schlimmste abfangen konnte, wenn er sich unter den Tisch warf?

Ein Moment des bedrohlichen Schweigens folgte, bevor Itachi ihm die Karte aus den Händen zog und lustlos darin herumblätterte. Die Wolke zog von der Sonne, und der Wind legte sich.

X-te Memo an Hirn: Itachi konnte sehr, sehr unheimlich werden. Wichtig für das zukünftige Überleben in seiner Gegenwart.
 

Sie waren beide normalerweise zu faul für ausgiebige Frühstücks, also bestellte Itachi sich einen Milchkaffee mit Sahne, die er mithilfe seines Löffels und des beigelegten Kekses aus den Fluten rettete, bevor sie überhaupt ans Auflösen denken konnte, und Deidara eine andere Sorte Kekse und einen merkwürdig aussehenden Drink, der laut der Karte keinen Alkohol beinhaltete. Die besagte andere Sorte Kekse war ein wahrer Berg, weshalb Itachi ihm die klaute, die keine Ähnlichkeit mit einem Herz hatten (und das war im Blue Shell eine respektable Aufgabe). Der besagte merkwürdig aussehende Drink benötigte eine gründliche Untersuchung, bevor man den Strohhalm ausgemacht hatte. Hätte man versucht, ihn so zu trinken, hätte man ein halbes Supermarktangebot an Früchten eingeatmet, und darauf war Deidara nicht scharf.

Während sie in friedlicher Eintracht mit ihren Bestellungen kämpften (was Itachi anging, es war eine wirklich große Tasse und wirklich viel Sahne, die zu retten war), hatte Deidara das Gefühl, beobachtet zu werden. Er saß mit dem Rücken zur Treppe nach unten, doch als er sich umdrehte, war niemand dort. Itachi schien nichts bemerkt zu haben, er war sowieso viel zu beschäftigt mit dem Wettlauf gegen die Zeit und die unaufhaltsame Auflösung der Sahne.

"Itachi, un?"

"Mmmh?"

Mehr ist nicht herauszubekommen, wenn man sich den Löffel zwischen die Lippen klemmt und mit einem widerrechtlich erworbenen Keks in seinem Milchkaffee herumrührt.

"G... Gestern, da... bei Tayuya, ich..."

"Sie muss es selber ausbaden, abgesehen davon war es ein echter Stimmungskiller."

Deidara blinzelte verwirrt. Erstens, weil er gar nicht das Tayuya hatte fragen wollen, zweitens, weil es ihn interessierte, was diese femme fatale wieder angestellt hatte, und drittens, weil 'Stimmungskiller' im Bezug auf das, woran er sich erinnerte, ziemlich zweideutig war.

"Pardon, un?"

"Sakon war so wütend, dass er nicht mal etwas sagen konnte. Er ist einfach abgehauen."

Vor dem Sprechen hatte Itachi nachvollziehbarerweise seinen Löffel wieder auf die Untertasse gelegt und sah einem Keks beim Durchweichen zu. Deidara klopfte ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte.

"Was denn, was denn, un?"

Itachi zog die Augenbrauen hoch, fragte jedoch Gott sei Dank nicht nach, warum Deidara das vergessen hatte.

"Tayuya hat gestern Nacht vor Sakons Augen mit seinem besten Freund herumgemacht."

Deidara verschluckte sich nachträglich an einem Stück Erdbeere, das er von seinem Drink abgezupft hatte, und hustete krampfhaft. Er brauchte einige Minuten, bis er wieder richtig sprechen konnte.

"Sie hat mit Kidoumaru rumgemacht?! Wie geschmacklos ist die Nummer, un?!"

Itachi zuckte mit den Schultern und fischte seinen Keks mit dem Löffel aus der Tasse, bevor er versank.

"Danach sind alle gegangen, das weißt du doch."

Er hielt inne und blickte Deidara scharf an.

"Oder?"

Großartig. Zwickmühle auf Bestellung.
 

Diesmal entging Deidara die Regung hinter ihm, da er gerade mit seiner genannten Zwickmühle rang. Ein leises Klicken meldete, dass das Foto einwandfrei gespeichert war. Nasame kicherte und wechselte über in das MMS-Menü. Dort verschickte sie das Foto mit dem Untertitel 'Enthüllungen aus dem Blue S.' und setzte sich auf die Treppen, um vom Dach aus nicht mehr gesehen zu werden. Ihr Bruder würde Augen machen... Dieser Junge mit den schwarzen Haaren war derselbe wie der stoische Kerl mit seiner Katze... Derselbe Kerl, der vor wenigen Jahren einfach aus dem Blickfeld ihres Bruders verschwunden war.

Und es gab in Konoha nur einen Jungen, der so aussah und heftige allergische Reaktionen auf Guasaft zeigte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koenigsberg
2008-02-12T20:37:22+00:00 12.02.2008 21:37
O/_\O huii
cooles Kapitel
Von:  Kenpi
2007-05-25T18:17:49+00:00 25.05.2007 20:17
Hi, ich wollt eigentlich nur fragen ob du ,,kiss me, you freak" weiter schreiben kannst? Die is so genial!!!!!
kenpy
Von:  Apollon
2007-05-24T16:16:08+00:00 24.05.2007 18:16
Wieder mal ein genialies Kappi!
*grins*
Ich freu mich schon darauf wenn du das nächste kappi hochlädst und ich bin schon gespannt auf Itachi's vergangenheit.
Von:  -Nox-
2007-05-20T12:41:23+00:00 20.05.2007 14:41
ahhh weiter :D
sehr gut :D einfach cool das kappi + geschichte ^^
Von: abgemeldet
2007-05-11T18:46:19+00:00 11.05.2007 20:46
Yeahhhh...neues Kappi! Is verdammt gut geworden. Dass deidara nen Filmriss hat find ich ne tolle idee. Und endlich erfährt man wahrscheinlich bald warum Ita als Mädchen rumrennt!^^ Und dass mit dem heimlichen Foto is ne geniale Idee...das bringt die Probleme bestimmt so richtig ins Rollen.
Von:  Southern-Banshee
2007-05-10T14:42:41+00:00 10.05.2007 16:42
Wow cooles kapi^^
Vielleicht ist der Flashback ganz gut für Leute wie mich die zum Beispiel irgenwie immernoch nicht geblickt haben warum Itachie als Mädchen rumläuft, allerdings könnte das mit Nasame ein Problem werden.
Schreib schnell weiter

Alles Liebe S-B

P.S Könntest du mir nen Ens schicken wenn du ein neues Kapi hochlädst?*bitte*^^
Von:  YumiTadashi
2007-05-10T13:51:15+00:00 10.05.2007 15:51
Geiles Kapi xD
Armer Dei. Hat keine Ahnung mehr, was auf der Party passiert ist xD
Schnell weiter, ja? ÖÖ

lg
Yumi-chan


Zurück