Anklage
Hallöchen,
Es hat ziemlich lange gedauert, bis es jetzt weitergeht. Gomen-nasai!
Doch wer meinen Weblog gelesen hat, wird mir das sicher verzeihen.
Jetzt ist wird alles anders.
Wenn der Prophet nicht zum Berg kann, kommt der Berg zum Propheten.
Das heißt: Mein Rechner steht jetzt eine Etage tiefer.
Keine Treppenstufen trennen uns mehr. Die Langeweile wird sich jetzt wohl in
Grenzen halten, denn jetzt bin ich wieder mit der Tastatur bewaffnet.
Alles wird gut! (muß man sich nur ständig sagen, dann fängt man auch an es
zu glauben)
Doch nun zu dem Fortgang der Geschichte.
Es gab ja einen wahren Proteststurm. Keiner von Euch traute Ayaka diese Tat
zu.
In diesem Kapitel gibt es einen mittleren Skandal im Kaiserpalast.
Jemand bekennt Farbe und macht die Situation dadurch nicht gerade besser.
Doch irgendwann muss ja alles an Licht kommen.
UPS ...ich greife ja schon vor ... Hier ... bitte selber lesen...
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Anklage
~Was war nur los? Eine Versammlung im Thornsaal mitten in der Nacht?~,
Sesshomaru konnte sich keinen Reim darauf machen.
Der Kaiser erschien, ging zu seinem Sitz und rief laut "Bringt sie herein!"
Eine Tür seitlich öffnete sich und zwei Wachen führten Ayaka herein.
Sie schienen sie geradewegs aus dem Bett geholt zu haben, denn sie war nur mit
einem dünnen weißen Yukata bekleidet.
Unauffällig schob Sesshomaru sich durch die versammelten Höflinge näher an
sie heran.
Ayaka’s Augen musterten die Menge vor ihr.
Sie hatte keine Ahnung, was ihr hier vorgeworfen werden sollte. Plötzlich
fiel ihr Blick auf Sesshomaru und sie beruhigte sich ein wenig.
Er war da. Er war der einzige, dem sie hier vertraute.
"Sprich! Was hast du zu deiner Tat zu sagen?", schrie der Kaiser
aufgebracht.
"Ich weiß nicht, was man mir hier zur Last legt, Eure Erhabenheit. Deshalb
kann ich Euch nicht antworten", entgegnete Ayaka fest.
Eine der Wachen packte sie am Arm und schüttelte sie."Werde nicht frech!
Sondern antworte!"
Er holte kurz aus und schlug Ayaka ins Gesicht.
Die Wucht des Schlags riss ihren Kopf herum und sie spürte den warmen
Geschmack von Blut auf ihrer Zunge.
Im nächsten Moment blitzte es vor ihren Augen auf und der Wächter, der sie
geschlagen hatte, fiel in zwei Hälften zu Boden.
Atemlose Stille hatte sich ausgebreitet. Jeder wusste was dieser Lichtblitz
zu bedeuten hatte.
Jeder wusste, von wem er gekommen war.
Angstvoll wichen sie vor Sesshomaru zurück, als er langsam durch die Reihen
hindurch zu Ayaka ging.
Der Wächter schlug sie und im selben Moment roch er ihr Blut. Dieser Kerl
hatte sie verletzt!
Eiskalte Wut durchfuhr ihn. Dieser Kerl hatte es gewagt Hand an sie zu legen.
Um seine rechte Hand glühte es auf und die Peitsche zerriss den Wächter in
zwei Teile.
Der zweite Wächter zog es vor gleich zu verschwinden, nachdem Sesshomaru ihm
einen kurzen Blick zugeworfen hatte.
Vor Ayaka blieb Sesshomaru stehen. Aus ihrem Mundwinkel floss ein schmaler
Faden Blut. Vorsichtig fuhr er mit dem Daumen über ihre aufgeplatzte Lippe
und wischte das Blut ab.
"Niemand legt ungestraft Hand an dich", sagte er leise zu ihr.
Mit ihren großen Augen sah sie vertrauensvoll zu ihm hoch.
Entschlossen drehte Sesshomaru sich um und stellte sich der fassungslosen
Menge und dem Kaiser.
Seine Hand legt sich auf den Griff von Tokijin. Eine eindeutige Warnung für
jeden, sich ihnen nicht weiter zu näheren.
Das Verhalten des Herrn der westlichen Länder gab den anwesenden Dämonen
Rätsel auf. Noch nie, war ein derartiges Verhalten vor dem Kaiser vorgekommen.
Fast sah es so aus, als ob Sesshomaru Anspruch auf Ayaka erheben würde.
"Lord Sesshomaru, was fällt Euch ein?", rief der Kaiser verwundert.
"Was wird ihr zur Last gelegt?", peitschte Sesshomaru’s Stimme durch den
Saal.
"Sie wollte mich, den Kaiser, ermorden. Ich habe sie eindeutig erkannt."
"Wir sollten sie fragen", Sesshomaru wandte sich an Ayaka."Hast du getan,
was er dir vorwirft?"
"Nein!", antwortete Ayaka laut und leise nur für ihn bestimmt, flüsterte
sie."Ich vertraute auf Euch, dass Ihr eine andere Lösung für uns finden
würdet."
Sesshomaru wandte sich wieder der wartenden Menge und dem Kaiser zu.
"Sie hat es nicht getan. Ich glaube ihren Worten. Auf unserer Reise hat sie
mir niemals die Unwahrheit gesagt."
"Lord Sesshomaru, Ihr verteidigt eine Mörderin", rief der Kaiser ungehalten
aus.
"Nein! Ich verteidige meine Frau!"
In der Stille, die sich jetzt ausbreitete, wäre das Geräusch einer fallenden
Stecknadel, wie ein Donnerhallen gewesen.
Keiner konnte glauben, was da gesagt worden war.
Dem Kaiser fehlten für Sekunden die Worte. Nur langsam kam ihm die Bedeutung
der Worte zu Bewusstsein.
"Was erlaubt ihr Euch, Lord Sesshomaru. Sie ist meine Braut. Niemals Eure
Frau."
Sesshomaru lächelte kalt.
"Selbst wenn es nicht verbrieft und besiegelt ist. Sie ist meine Frau, denn
die Ehe wurde vollzogen. Es kann sogar sein, dass sie in diesem Moment mein
Kind in sich trägt."
Ayaka fühlte Hitze in sich aufsteigen und ihre Wangen färbten sich rot. Sie
hatte nie damit gerechnet, das er so etwas sagen würde und das auch noch vor
so vielen Zeugen.
Angst schoss in ihr hoch. Die Angst um ihn. Der Kaiser würde eine solche
Demütigung nicht ungestraft hinnehmen.
Heftig schnappte der Kaiser nach Luft. So ganz konnte er den Worten, die er
gehört hatte noch immer nicht glauben.
Lord Sesshomaru beanspruchte seine Braut für sich. Eine Ungeheuerlichkeit.
Das musste geklärt werden und zwar unter vier Augen. Nicht nur das. Auch das
Attentat erschien in Anbetracht dieser Tatsachen in einem neuen Licht.
"Verlasst den Saal! Alle, außer Lord Sesshomaru und mein Berater. SOFORT!",
laut erteilte der Kaiser diesen Befehl.
Die Dämonen beeilten sich den Befehl Folge zu leisten. Unter Murmeln, leerte
sich der Saal, bis schließlich nur die gewünschten Personen anwesend waren.
Auch Ayaka war bis zum Schluss geblieben.
"Ayaka-sama wird von den Wachen in ihre Gemächer gebracht. Dort verbleibt
sie, bis diese Sache geklärt ist", befahl der Kaiser.
Sesshomaru wandte sich an Ayaka."Geh mit den Wachen. Vertrau mir, Ayaka."
Alles in ihm schrie, sie zu berühren und zu umarmen, sie dadurch spüren zu
lassen, wie sehr er sie liebte. Doch es wäre töricht gewesen.
Jede weitere Geste, die zeigte, wie tief sie schon verbunden waren, wäre eine
Provokation des Kaisers gewesen.
Nur zu bewusst war er sich, dass ihre Zukunft auf Messers Schneide stand.
Zögernd nickte Ayaka."Ich werde tun, was Ihr verlangt...Sesshomaru-sama."
Mit einer Verbeugung vor den Anwesenden zog sie sich zurück.
Die Wachen eskortierten sie zu ihren Gemächern. Einer trat mit ihr in die
Räumlichkeiten mit hinein.
"Ayaka-sama. Ich muss Euch bitten mir Euer Schwert auszuhändigen."
"Ich bin wohl eine Gefangene?"
"Nein. Es ist zu Eurem eigenen Schutz."
Sie holte das Schwert aus der Truhe und mit einem abfälligen Schnauben
überreichte sie es der Wache.
Mit einer Verbeugung nahm er es entgegen und verließ den Raum wieder.
Ayaka war allein. Allein mit ihrer Angst.
Dort in dem Saal wurde über ihr und Sesshomaru Leben bestimmt.
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"Erklärt Euch, Lord Sesshomaru! Was sollte das, dass Ayaka Eure Frau ist?",
forderte der Kaiser zu wissen.
Ruhig antwortete Sesshomaru."Es ist, wie ich sagte. Ayaka ist meine Frau.
Die Vereinigung wurde vollzogen."
"Ihr habt dadurch Hochverrat begangen. Ich vertraute Euch das Leben und die
Unversehrtheit meiner zukünftigen Frau an. Ihr hat Euch genommen, was Euch
nicht zusteht", wutschnaubend ging der Kaiser auf und ab.
"Eure Erhabenheit. Es ist eine Unmöglichkeit, für Euch auf dieser Verbindung
zu bestehen. Ihr dürft nur eine Unberührte zur Frau nehmen. Außerdem steht
die Anschuldigung des versuchten Mordes noch im Raum", schaltete sich Meijin
ein.
Der alte Hundeyoukai sah kurz zu dem Sohn seines alten Freundes hinüber.
Sesshomaru hatte sich wirklich in eine schwierige Situation gebracht. Dieser
Vorfall machte alles nur noch schlimmer. Meijin wusste nicht, wie er ihm
helfen konnte.
"Ihr habt Recht, Mejin-sama. Auf diese Tat kann es nur eine Antwort
geben ... den Tod. Lord Sesshomaru ...Ihr habt zusätzlich Hochverrat begangen.
Es betrübt mich zutiefst, einen Sohn des edlen Inu Taishou eines solchen
Verbrechens anklagen zu müssen", sprach der Kaiser.
Sesshomaru spürte, wie alles ihm entglitt. Wie sollte er Ayaka und sich nur
aus dieser Situation befreien?
Mit aller Macht riss er sich zusammen."Eure Erhabenheit. Ich bedauere zutiefst,
dass es soweit gekommen ist. Es lag nicht in unsere Absicht, Euch zu
beleidigen. Aber es ist nun mal geschehen.
Zu dem Mordversuch ... noch immer kann und werde ich niemals glauben, das
Ayaka-sama Euch nach dem Leben trachtete. Sie hat mich nicht angelogen, als
sie sagte, dass sie es nicht getan hat."
"Lord Sesshomaru ... würdet Ihr auf diese Aussage Euer Leben verwetten?", die
dunklen Augen des Kaisers bohrten sich eindringlich in das Gesicht des
Inuyoukais.
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Ende Kapitel 16
Alles ist aufgeflogen. Die Situation scheint hoffnungslos verfahren zu sein.
Was könnte denn jetzt noch schief gehen?
Etwas lauert ja noch im Verborgenen. Ein Höllendämon ist erweckt worden, um
Ayaka zu töten. Der "Verräter" kommt endlich aus seinem Versteck.
Wer so lieb ist und mir einen Kommi hinterläßt, dem schreibe ich eine ENS,
wenn das neue Kapitel online geht
Bis bald
chaska