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Ashita tenki ni nare

von

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Teil 1

Thema: Visual Kei, MUCC

Genre: Allgemein, Shonen- Ai

Titel: Ashita tenki ni nare

Warnungen: depri, sap, OOC, eventuell lime ...

Altersfreigabe: ab 16

Typ: Mehrteiler

Status: nicht abgeschlossen
 

Inhalt: Tatsurou, der Leadsänger der Band MUCC, hegt in seinem Innersten verbotene Gefühle für jemanden, den er gut kennt, der jedoch nicht das Geringste ahnt. Wie geht Tatsurou mit seinen Gefühlen um? Wie lange kann er sie noch verheimlichen? Wie werden seine Freunde darauf reagieren, wenn alles raus kommt? Und hat seine Liebe nicht vielleicht doch eine klitzekleine Chance?
 

Disclaimer: Die vier Jungs von Mucc gehören nicht mir sondern sich selbst. Ich leih sie mir nur aus und treib meine Späße mit ihnen. ^^ Ich verdiene hiermit kein Geld, niemandem wird hier irgendwas angehänt und alles ist frei erfunden. Den Titel der Story hab ich mir auch nur geliehen, bei "Ashita tenki ni nare" handelt es sich um eine Zeile aus dem Song "Akatsuki Yami" von Muccs Album "Kuchiki no tou", übersetzt heißt diese Zeile in etwa: "Morgen wird das Wetter schön".

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~*Ashita tenki ni nare*~
 

Teil 1
 

"Na gut... also dann... ich seh dich dann wieder bei eurem nächsten Konzert...", flüstert sie mir noch ins Ohr, als wir noch einen letzten gemeinsamen Kuss teilen, sie sich schließlich vom Bett erhebt und Richtung Zimmertüre geht. Sie nimmt die Klinke in die Hand und drückt sie hinunter, dreht sich im Türrahmen noch einmal um und sieht mir in die Augen. Sie lächelt freundlich, doch ich kann auch die Enttäuschung sehen, die sich in ihrem Gesicht widerspiegelt.
 

"Bis dann...", meine ich noch leise, ernte ein weiteres Lächeln und eine kurze Verbeugung, bevor sie schließlich verschwindet und die Tür mit einem leisen Klicken ins Schloss fällt.
 

Seufzend lasse ich mich in die Matratze meines Bettes zurückfallen, bette meinen Kopf in das weiche, weiße Kissen und starre nach oben an die Decke, die dank des gedimmten Lichts der Nachttischlampe in ein seichtes Orange getaucht ist. Nur in Boxer gekleidet schnappe ich nach der Bettdecke, die am Bettende zusammen geknüllt ist und vergrabe mich darin, kuschle mich in die warme Decke und rolle mich ein wenig zur Seite. Das zweite Bett, das in diesem Hotelzimmer, genau mir gegenüber an der gegenüberliegenden Wand steht ist immer noch leer, wirkt unbenutzt, nur seine wie immer bis zum Rand hin gefüllte Reisetasche wurde darauf abgeladen. Ich frage mich, wie lange er noch unterwegs ist, wie lange er mich noch alleine lassen will. Das Warten auf ihn ist immer hart für mich, doch das habe ich ihm nie gesagt. Ich will ihm nicht die Laune verderben. Bestimmt vergnügt er sich gerade irgendwo mit einer dieser jungen Schönheiten, von denen ich bis gerade eben auch ein Exemplar an meiner Seite hatte. Doch ich habe nicht mit ihr geschlafen...
 

Sie hätte es gewollt, hat sie mir selbst gesagt, wundert mich auch nicht, denn sie scheint eines dieser Groupies zu sein, die ihren Stars so nah wie möglich kommen wollen und damit auch wirklich "so nah wie möglich" meinen. Und ihr Star bin nun mal ich, wie es scheint. Wir haben uns vor ein paar Stunden in einem der Clubs hier in der Nähe kennen gelernt, ich saß an der Theke, nachdem die Jungs und ich beschlossen hatten, nach unserem gelungnen Konzert hier in Kyoto was trinken zu gehen. Und sie kam auf mich zu, lud mich auf ein Getränk ein und fing an, sich nett mit mir zu unterhalten. Sie war mir sofort sympathisch, hübsch war sie auch, hatte lange, glatte, braungefärbte Haare und tiefschwarze Augen, knappe 19, gerade mal 3 Jahre jünger als ich.

Es hat nicht lange gedauert, bis klar war, was sie von mir wollte, wir haben bezahlt und uns hier herauf in das Hotelzimmer verdrückt, das ich mit ihm teile. Haben uns geküsst und uns von unserer Lust leiten lassen. Beinahe wären wir auch den letzten Schritt gegangen, hätte sie mir nicht plötzlich gestanden, dass es ihr Erstes Mal sein würde...
 

Das hat mich schließlich davon abgehalten, es mit ihr zu tun. Ich habe sie angesehen, mich wieder an den Rand des schmalen Bettes gesetzt und geseufzt. Das konnte ich ja nicht wissen. Verwirrt hatte sie mich gefragt, was denn los wäre, ob sie etwas falsch gemacht hätte. Ich habe versucht, ihr die Sache zu erklären. Ich will nicht, dass junge Mädchen ihre Unschuld an mich verlieren, die mir nichts weiter als einen One-Night-Stand bedeuten. Das Erste Mal soll etwas Besonderes sein und sie soll es mit jemandem verbringen, den sie liebt und der sie genauso liebt und diese Person bin nun mal nicht ich, so leid es mir tut.
 

Ich habe sie doch erst gerade kennen gelernt und ich habe mich ja auch nicht in sie verliebt. Hätte sie nur als Ablenkung benutzt, um mich abzureagieren, meine sexuellen Triebe zu befriedigen, hätte sie danach wieder vergessen. Doch das wollte ich ihr nicht antun. Sie hat etwas Besseres verdient als mich, der sich mit ihr nur für kurze Zeit von seinen Gefühlen abzulenken versucht hätte. Das konnte ich ihr einfach nicht antun. Es tut mir ja leid für sie, dass ich sie nicht lieben kann, sie wirkte auf mich wie ein sehr liebenswürdiger Mensch, in den ich mich zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort vielleicht tatsächlich hätte verlieben können, doch habe ich mein Herz bereits verschenkt. An jemand anderen. Und auch, wenn meine Liebe nicht erwidert wird, so will ich es niemand anderem geben...
 

Und dennoch schmerzt es mich, dass ihn meine Liebe so offensichtlich nicht interessiert, scheinbar kalt lässt. Aber ich kann ihm ja schlecht böse sein, immerhin weiß er nichts davon. Woher auch, ich bin zu feige, ihm meine Gefühle zu gestehen, bekomme diese Worte einfach nicht über mich, vielleicht auch gerade deswegen, weil er ein Mann ist. Es ist ungewohnt für mich, für einen Mann solche Gefühle zu hegen, ich war selbst ganz überrascht, als ich es bemerkte, doch ich kann es nicht abstellen. Habe es versucht, doch es hat nicht funktioniert. Und so musste ich mich wohl damit abfinden...
 

Seitdem habe ich mein Verhalten ihm gegenüber verändert. Zuerst zwar eher unbewusst, aus Unsicherheit und Angst, doch konnte ich letztendlich gar nicht mehr anders. Ob er es bemerkt hat, weiß ich nicht, ob es irgendjemand bemerkt hat, weiß ich nicht, aber ich habe mich verändert. Bin ruhiger geworden, nachdenklicher, aufmerksamer. Besonders, was ihn angeht. Mir fielen plötzlich Dinge an ihm auf, denen ich zuvor nie große Aufmerksamkeit geschenkt hatte und das, obwohl wir uns seit jeher ein Zimmer teilen, wenn wir auf Tour sind und auch sonst viel Zeit miteinander verbringen, wenn er mich besuchen kommt, wenn wir mal frei haben oder umgekehrt. Ich habe ihn genauer beobachtet, konnte meine Augen einfach nicht von ihm lassen. Sie haben ihn verfolgt, auf Schritt und Tritt, jede einzelne seiner Bewegungen, haben sein Aussehen genauestens studiert. Ich habe ihm aufmerksamer zugehört, mich mehr für seine Vorlieben, seine Hobbies zu interessieren begonnen, jedes seiner Worte, die mit seiner freundlichen und liebenswerten Stimme seine wohlgeformten Lippen verlassen, versuche ich in mich aufzunehmen, um ja nichts zu vergessen. Mittlerweile kenne ich so gut wie alle seine Angewohnheiten, gute wie schlechte, kann darüber schmunzeln, wenn er genau so auf etwas reagiert, wie ich ihn einschätze. Ich habe das Gefühl, ihn in und auswendig zu kennen, jeden seiner Züge, jeden seiner Gedanken...

Doch mir ist klar, dass das gar nicht der Fall sein kann. Auch, wenn ich ihn besser kenne als zuvor, Gedanken lesen kann ich immer noch nicht. Und deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, wie genau er auf ein Geständnis von mir reagieren würde. Und ich will es mir auch gar nicht vorstellen, davor habe ich einfach zu viel Angst. Denn was er vom Thema Homosexualität bzw. Bisexualität hält, weiß ich nicht, wir haben nie darüber gesprochen...
 

Mein Blick streift durchs Zimmer, die kleine Lampe, die auf dem Nachtkästchen neben meinem Bett steht brennt noch, habe sie nicht ausgeschaltet. Plötzlich bleiben meine Augen an meinem Wecker hängen, den ich aufgestellt habe, damit wir morgen nicht wieder verschlafen. Es ist bereits weit nach Mitternacht. Was er wohl gerade macht?...
 

Eigentlich will ich das gar nicht so genau wissen, kann es mir denken. Er wird sich vergnügen, mit einem seiner Groupies. Wird sie liebevoll küssen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wie er jemals etwas anderes als liebevoll sein kann, wird sie in seinen Armen halten, irgendwo, vielleicht ebenfalls in einem Hotelzimmer, vielleicht auch ganz wo anders, ich will es gar nicht so genau wissen. Will mir nicht vorstellen, wie er mit ihr schläft, sie für kurze Zeit zum glücklichsten Menschen der Welt macht, der eigentlich ich so gerne sein würde, will mir nicht vorstellen, wie er sie mit funkelnden Augen ansieht, ihr lächelnd die Haare aus der verschwitzten Stirn streicht, ihr Sachen ins Ohr flüstert, die man in einer solchen Situation nur zu gerne hört. Ich will es mir nicht vorstellen, und dennoch brennen sich diese Bilder in meinen Kopf, auch wenn ich ganz genau weiß, dass sie nur in meiner Vorstellung existieren, vielleicht gar nichts mit der Realität gemein haben... Ich sehe ihn vor mir, verschwitzt, mit vernebelten Blick, Schweißperlen glänzen auf seinem schmalen, schlanken Körper, sehe, wie seine Zunge fahrig über seine Lippen leckt und vereinzelte Schweißtropfen auffängt, sehe, wie er seinen Kopf beugt und seine Lippen in ihrer Halsbeuge verschwinden lässt, sie küsst, ihren Körper zum Beben bringt...
 

Ich sollte aufhören, daran zu denken, denn so sehr mir diese Vorstellung von ihm in Ekstase auch gefällt, so sehr sagt mir widerum die Vorstellung von ihm und ihr nicht zu. Ganz und gar nicht. Zwar ist "sie" jedesmal jemand anderes, niemand, den er wirklich liebt, doch breitet sich in mir doch immer wieder so ein schleichendes Gefühl aus, das ich nach langem Rätseln beschämenderweise schließlich doch zu benennen weiß: Eifersucht. Kann sie nicht abschalten, so sehr ich es versuche, so sehr ich mir versuche einzureden, dass sie nicht nötig ist, dass ich sie nicht haben dürfte, sie verfolgt mich, kaum sehe ich ihn neben jemand anderem gehen, stehen, sitzen, kaum schenkt er jemandem einen seiner liebevollen Blicke, sein traumhaftes Lächeln, kaum flirtet er oder küsst er jemanden blodelt sie in mir hoch, lässt mein Herz rasen, meine Gedanken sich verdunkeln...
 

Für ihn ist es Vergnügen, wenn er die Nacht mit einem seiner Groupies verbringt. Er legt gerade soviel Gefühl in seine One-Night-Stands, wie er braucht, um es geniesen zu können, besitzt ein außergewöhnliches Talent, mit seinen Frauen so zu reden, dass sie es ihm nicht übel nehmen, dass er keine wirkliche Liebe für sie empfindet und die Sache etwas Einmaliges bleiben wird. Ihm liegen die Frauen zu Füßen, würden ihm vermutlich alles verzeihen. Für ihn ist es Spaß, Genuss. Und er verletzt niemanden damit, weil er die Karten vornab offen auf den Tisch legt, verletzt niemanden, zumindest abgesehen von mir. Meine One-Night-Stands hingegen dienen einzig und allein dazu, mich von meinen Gefühlen abzulenken, von meiner Eifersucht, die ich nicht zu beschwichtigen vermag und um mich davon abzuhalten, ständig nur an ihn denken zu müssen, was meinem immer schwererem Herzen nicht immer gut bekommt. Jeder kennt es, Liebeskummer zu haben und ich kenne niemanden, der sich an diesem Gefühl erfreuen kann. Und so kann auch ich es nicht.
 

Zu dumm nur, dass ich diese festgefahren Ideale für das Erste Mal in meinem Kopf und somit einen heutigen One-Night-Stand verhindert habe. Hätte Ablenkung gut gebrauchen können. Und stattdessen zerbreche ich mir nun den Kopf darüber, wie ich mich anderweitig von meinen Gedanken an ihn ablenken kann...

Ich habe keine Lust mehr, auf weiteren Beutestreifzug zu gehen, die Lust auf Sex ist mir eigentlich vergangen. Die anderen beiden sind bestimmt auch nicht mehr in dem Club und alleine dort sitzen will ich um diese Zeit auch nicht mehr. Eine Minibar gibt es in diesem Zimmer diesmal leider auch nicht, also kann ich mich auch nicht heimlich, still und leise betrinken und mir somit andere Bilder in den Kopf setzen. Im Fernsehen läuft um diese Zeit auch nichts Interessantes, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Außerdem liegt die Fernbedienung drüben auf diesem Regal und ich habe keine Lust, wieder aufzustehen und sie herzuholen. Hier im Bett ist es eigentlich ganz gemütlich. Doch zum Schlafen bin ich nicht müde genug, bin einfach zu aufgekratzt um jetzt Ruhe finden zu können.

Wenn er nur endlich wieder kommen würde, dann könnte ich meine Eifersucht für heute wieder in ihrer Schublade verstauen und mich doch dazu überreden lassen, schlafen zu gehen. Wir müssen morgen ohnehin früh aufstehen um den gebuchten Flieger zurück nach Tokio zu erwischen.
 

Schließlich schließe ich doch die Augen, vergrabe mich tiefer in meiner Bettdecke und versuche doch ein wenig zu schlafen. Versuche, meine Gedanken auf andere Bahnen zu lenken, nicht länger an ihn zu denken. Nach einer Weile werde ich tatsächlich schläfrig, döse ein, beginne wieder zu träumen, von ihm, wie jede Nacht...
 

Plötzlich spüre ich, wie mich etwas an der Schulter berührt, zucke ein wenig zusammen, grummle schließlich ein wenig und drehe mich zur Seite. Langsam öffne ich die Augen um nachzusehen, wer sich da in meine Träume geschlichen hat...
 

"Hey, Tatsurou... tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe, ich wollte dir nur sagen, dass ich wieder da bin!", seine leise Stimme durchbricht die letzten Reste des Traumnebels, der mich umgibt, dringt in meine Gehörgänge und in meinen Kopf und ich begreife endlich, dass ich mich wieder in der Realität befinde und niemand geringeren vor mir habe, als denjenigen, von dem ich keine Sekunde zuvor noch geträumt hatte. Bin ein klein wenig enttäuscht, wieder aus meiner Welt gerissen worden zu sein, doch das Lächeln, das er mir mit leicht schiefgelegtem Kopf entgegenbringt entschädigt mich dafür zur Genüge.
 

Er hockt vor meinem Bett und sieht mich liebevoll an, lächelt freundlich, wie immer, seine Hand ruht immer noch auf der Bettdecke, die mich einhüllt und mir Wärme gibt. Er ist in leicht oranges Licht getaucht, wie der restliche Raum auch, kurz leuchten seine Augen auf, als sich das Licht der Nachttischlampe in ihnen widerspiegelt, sein blondes Haar wird von einem leichten Glänzen geziert und wirkt fast so, als würde es glühen. Beim Blick in seine dunkelbraunen, strahlenden Augen macht sich eine Gänsehaut auf meinem Körper breit, mein Herz beginnt zu rasen, klopft mir bis zum Hals, ich schlucke schwer, kann nicht anders, als weiterhin in seine Augen zu starren, die mich wie jedes Mal gefangen nehmen und mir jedliches Gefühl für Zeit rauben.
 

"Ich bin dann noch kurz im Bad und geh dann auch schlafen, ja? Also gute Nacht, lass dich von mir nicht stören!", ein weiteres Lächeln, ich öffne den Mund, will etwas sagen, irgendwas, vielleicht, dass er mich nie stören könnte, bringe jedoch keinen Ton heraus und so muss er sich mit einem Nicken meinerseits zufrieden geben. Er steht wieder auf, zieht am Saum seines T-shirts herum, um es wieder glatt zu bekommen -das macht er immer, wenn er sich erhebt- und geht schließlich in Richtung Bad, nachdem er sich noch das Wichtigste aus seiner Reisetasche gekramt hat. Er öffnet die Tür, verschwindet im Bad und lässt sie leise ins Schloss fallen. Ich höre, wie ein paar Sekunden später das Wasser angestellt wird, leises Rauschen dringt aus dem kleinen Nebenraum zu mir.
 

Ich versuche inzwischen, mein wie wahnsinnig klopfendes Herz wieder zu beruhigen, hole tief Luft. Sein Anblick verwirrt mich immer wieder, fasziniert mich jedes Mal wieder aufs Neue. Und seine freundliche Art lässt mein Herz jedes Mal höher schlagen, bei jeder noch so kleinen, freundlichen Geste, die er mir zukommen lässt, ist es auch nur ein Lächeln, eine kurze, unscheinbare Berührung oder eine noch so bedeutungslose, kleine Geste von ihm. Es macht mich glücklich, ich liebe es, in seiner Nähe zu sein, genieße es, wenn er seine Konzentration nur auf mich gerichtet hat, wenn wir uns unterhalten, auch, wenn ich mich zusammenreißen muss, mich nicht dazu hinreißen zu lassen, ihn nur anzustarren und dabei zu vergessen zu antworten. Und dann macht es mich widerum traurig, weil ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, dem gegenüber er sich so verhält. Das ist seine Art, so war er schon immer, seit ich ihn kennen gelernt habe, und so wird er auch immer sein. So und nicht anders ist Yukke. Doch genau das, diese ungezwungene, freundliche, manchmal leicht naive Art, genau das ist einer der Gründe, wieso ich mich ausgerechnet in ihn verliebt habe. Und ich akzeptiere es, akzeptiere ihn so wie er ist und akzeptiere auch dieses Stechen in meiner Brust, wenn auch letzteres nur widerwillig. Kann gar nicht anders...
 

Das Piepen meines Weckers ist das Nächste, das ich wahrnehme. Nur wiederwillig hebe ich meinen Arm, um nach dem Ursacher dieses nervtötenden Geräusches zu tasten und dem ein Ende zu setzen. Mein im Kissen vergrabenens Gesicht drehe ich zur Seite, um meine unkoordinierten Bewegungen besser kontrollieren zu können und so schaffe ich es nach einer Weile, das Piepen abzuschalten. Murrend drehe ich mich noch einmal um, will weiterschlafen und weiterträumen, als mir jedoch einfällt, dass ich mir das dieses Mal nicht leisten kann. Der Flieger wartet. Es geht wieder ab nach Hause...

Also entschließe ich mich dazu, doch aufzustehen, setze mich erstmal im Bett aufrecht hin und sehe mich nach Yukke um, nicht, ohne wieder dieses Herzklopfen in meiner Brust zu bemerken, das mich seit nun schon so langer Zeit täglich begleitet. Der Gute liegt wie erwartet in dem Bett an der gegenüberliegenden Wand, zugedeckt bis fast zu den Haarspitzen und schläft noch tief und fest. Vermutlich hat er den Wecker wieder nicht gehört. Zwar kann ich das nur schlecht nachvollziehen, aber bei Yukkes tiefen Schlaf wundert mich das nicht. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es gerade mal 08:00 Uhr morgens ist, also noch ziemlich früh. Wenn man bedenkt, wie spät Yukke gestern Nacht schlafen gegangen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er jetzt schon wieder aufstehen will. Aber viel anderes wird ihm nicht übrigbleiben...

Vielleicht sollte ich mich zuerst fertig machen, mich duschen, herrichten und umziehen und ihn dann wecken, so kann er noch ein wenig weiterschlafen.
 

Ich schlage die Bettdecke zur Seite und lasse meine Füße auf den Teppichboden vor dem Bett wandern. In dem Zimmer ist es ziemlich frisch, wie ich feststelle, ich zittere leicht in meiner spärlichen Bekleidung. Müde tappe ich durchs Zimmer zum Fenster, wo ich den Vorhang etwas anhebe und einen Blick nach draußen werfe. Es ist bereits hell, zumindest mehr oder weniger. Der leichte Morgennebel ist gerade dabei, sich zu verziehen, der Himmel erscheint in einer interessanten Farbmischung aus hellem Grau und Blau. Wir scheinen schönes Wetter zu haben. Gähnend verlasse ich wieder den Platz am Fenster, will meine Sachen zusammensuchen, die ich für meinen Gang ins Bad brauche.
 

Doch etwas lenkt mich davon ab... Er... Vorsichtig trete ich an sein Bett, bin nur neugierig, ob er wirklich noch schläft, oder vielleicht doch das Piepen des Weckers gehört hat und nur noch etwas vor sich hin döst...

Ich beuge mich ein wenig über ihn, kann sein Gesicht nicht erkennen, es ist von der weißen Bettdecke verdeckt. Schließlich kann ich nicht widerstehen und ziehe mit meiner Hand vorsichtig die Decke ein wenig von seinem Gesicht weg. Er scheint tatsächlich noch zu schlafen, er hat nicht das Geringst bemerkt. Niedlich sieht er aus, wie er so zusammengerollt daliegt und schläft. Die Augen geschlossen, die Lippen einen Spalt breit geöffnet, die Haare wirr im Gesicht. Wie ein kleiner Junge liegt er da, er wirkt so unschuldig, beinahe wie ein kleiner Engel...

Ich kann es mir nicht verkneifen, kurz über seine blassen Wangen zu streichen, ziehe meine Hand jedoch sofort wieder weg, als mir klar wird, was ich hier mache. Mein Herz schlägt beinahe einen Salto rückwärts und ich schnappe nach Luft, versuche, meinen außer Kontrolle geratenen Herzschlag wieder zu beruhigen...

Ich sollte ihm nicht so nahe sein... nicht, wenn er nicht wach ist... ich mache nur Blödsinn, das bringt mich nur durcheinander... und wecken will ich ihn auch nicht... er soll sich noch ein wenig ausruhen...
 

Hastig gehe ich zurück zu meinem Bett und krame meine Reisetasche unter dem Bett hervor, suche darin nach frischen Klamotten, meiner Zahnbürste und anderen Utensilien, die ich im Bad brauche, klemme mir alles unter den Arm und verschwinde dann leise im Bad, um mich fertig zu machen. Eine dreiviertel Stunde werde ich wohl brauchen, wie ich mich kenne. Zwar verzichte ich normalerweise auf mein Make-Up, für das ich vor meinen Aufritten immer ewig brauche, doch ein wenig gepflegt erscheinen will ich dann doch und das braucht eben seine Zeit.
 

Nachdem ich frisch geduscht bin, meine wuschelige, schwarze Haarmähne vom Schlafen wieder einigermaßen annehmbar wirkt und ich in meinen frischen Klamotten nicht mehr friere, beschließe ich, Yukke langsam zu wecken. Er hat bestimmt Hunger, wenn er aufwacht und wenn wir das Frühstück im Hotelspeißesaal noch erwischen wollen, muss er sich ein wenig beeilen, unser Bus zum Flughafen fährt bald und Miya hasst es, wenn einer von uns trödelt. Geduscht hat Yukke ja noch nachts, all zu lange wird er also wie ich ihn kenne nicht mehr brauchen, zeitlich dürfte es hier also keine Probleme geben.
 

Vorsichtig trete ich wieder an sein Bett, immer noch schlummert er wie ein Baby und sieht dabei einfach nur süß aus. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen und an mich drücken, sein Gesicht streicheln und ihm ins Ohr flüstern, was ich für ihn empfinde, doch ich kann mich zurückhalten. Schnell verbanne ich meine unpassenden Gedanken wieder und strecke meine Hand aus, um ihn sanft an der Schulter zu rütteln und somit aufzuwecken, was zum Glück auch nach nur kurzer Zeit gelingt. Müde gähnend dreht sich der Blonde in seinem Bett um, versucht, sich noch einmal in die kuschelig warme Decke zu verkriechen, doch ich lasse nicht locker, rüttle wieder an seinen Schultern, immer und immer wieder, bis er mir murrend zu verstehen gibt, dass er kapiert habe und dass er sofort aufstehen würde. Ich lasse von ihm ab und wende mich wieder meiner Reisetasche zu, in der ich meine letzten Sachen verstaue, bevor ich den Reisverschluss zuziehe und somit fertig zum Gehen bin. In meiner Hosentasche grabe ich nach meinem MP3 Player, von dem ich mich sofort von etwas Musik verwöhnen lasse um noch das letzte Bisschen Müdigkeit aus meinem Körper zu verscheuchen, sitze auf meinem Bett neben meiner fertig gepackten Reisetasche und beobachte ihn, wie er sich noch ein paar mal hin und her wälzt, bevor er sich dann doch als gnädig erweist und sein Nachtlager, wenn auch etwas widerwillig verlässt. Er steht auf, reckt und streckt sich in alle Richtungen, gähnt herzhaft und fährt sich hektisch durch das verwuschelte Haar. Ich kann ihn nur fasziniert beobachten, betrachten, hoffen, dass er nicht bemerkt, wie ich ihn anstarre, hoffen, dass ihm nicht auffällt, dass mir bei seinem Anblick das Herz zu rasen beginnt und die Röte ins Gesicht steigt.

Schließlich stemmt er eine Hand in die Hüfte und kratzt sich ein wenig am Ohr, bevor er sich zu mir dreht und mich anlächelt, ich schrecke ein wenig zurück.
 

Seine Lippen formen ein "Guten Morgen", ich kann es nur leise hören, die Musik in meinen Ohren ist zu laut, drehe die Lautstärke sofort etwas leiser, bis ich den MP3 Player gänzlich ausschalte und die Ohrenstöpsel wieder in meiner Hosentasche verschwinden lasse. Jedes kleine Wort aus seinem Mund ist er wert, gehört zu werden, jedes noch so kurze Gespräch mit ihm will ich in meinem Gedächtnis behalten, an jedes einzelne Wort will ich mich erinnern können, an jede seiner noch so kleinen Gesten, seinen Gesichtsausdruck, einfach alles... bin ich verrückt? Das klingt, als wäre ich ein Irrer, als hätte ich meinen Verstand verloren. Aber ist es nicht genau das, was Liebe bewirkt? Dass man seinen Verstand verliert? So zumindest fühle ich mich oft genug in seiner Nähe. Oft genug habe ich das Gefühl, vor Sehnsucht nach ihm durchzudrehen, oft genug macht mir mein wildes Herzklopfen beinahe schon Angst, befürchte, es könne plötzlich so schnell schlagen, dass es stehen bleibt. Bin ich verrückt?
 

"Morgen...", bringe ich heraus, bemerke, dass meine Stimme etwas brüchig klingt weil ich nervös bin, verfluche mich dafür.
 

"Hast du gut geschlafen, Tatsurou?", fragt mich Yukke freundlich, immer noch dieses liebevolle, dieses wunderschöne Lächeln auf seinen Lippen. Leicht verschlafen blinzelt er mich an, fährt sich mit den Fingern durch die zerzausten, blonden Haare, zerrt mit der freien Hand an dem Saum seines weißen T-Shirts, um es von den Falten vom Liegen zu befreien, was jedoch eher nur schlecht als recht zu gelingen scheint.
 

"Ähm... ja, eigentlich schon... danke der Nachfrage. Und du? Hast du auch gut geschlafen?", glücklicherweise klingt meine Stimme wieder etwas sicherer, auch ich versuche zu Lächeln, fröhlich zu wirken, meine Verlegenheit und Nervosität zu verbergen.
 

Yukke scheint kurz zu überlegen, sein Blick wandert kurz durchs Zimmer, bleibt an seinem Bett hängen, auf das er sich schließlich wieder setzt. Er zieht seine Reisetasche, die er daneben abgestellt hat an sich heran und sucht frische Klamotten heraus, während er meine Frage mit "Ja" beantwortet, jedoch hinzufügt, dass er wirre Träume gehabt habe letzte Nacht. Ich beobachte ihn, wie er sich eine neue Jeans aus der Tasche zieht, ein dazu passendes T-Shirt sucht, frische Unterwäsche hervorkramt. Eine Frage liegt mir auf den Lippen, bin mir nicht sicher, ob ich sie stellen soll, ob er sich richtig versteht, und ob ich das überhaupt will. Ich weiß, dass ich sie nicht stellen müsste, die Antwort darauf eigentlich schon kenne, und mich nicht gerade freuen würde, wenn ich sie aus seinem Munde noch einmal hören würde. Und dennoch kann ich mich nicht zurückhalten, vielleicht ist es Hoffnung, die mich dazu antreibt, diese Frage doch zu stellen, Hoffnung, er könne anders antworten, als ich es erwarte...
 

"Du... warst ja noch ganz schön lange weg... Hast du dich noch gut... mit einem Mädchen amüsiert?", und im selben Augenblick, als diese Frage meinen Mund verlässt, beiße ich mir auch schon auf die Lippen, bin mir bewusst, dass ich den leicht eifersüchtigen Unterton in meiner Stimme nicht vollends verhindern konnte, kann nur hoffen, dass er ihn nicht bemerkt hat...
 

Und das hat er scheinbar auch nicht. Weiterhin nach einem frischen Paar Socken suchend sieht mich Yukke nicht an, antwortet jedoch und zu meinem Leidwesen genaus so, wie ich erwartet habe. Natürlich hat er sich noch amüsiert, was denn sonst. Es wäre sehr nett gewesen, er habe ein sehr freundliches und lustiges Mädchen kennen gelernt, dessen Name ihm sehr gefallen habe. Doch er würde sie wieder vergessen, wie er es immer tat. Und irgendwie erleichtert mich das, beruhigt mich... Schließlich findet Yukke mit einem freudigen Ausruf doch noch seine Socken und macht sich daran, sich umzuziehen. Zieht sich das T-Shirt über den Kopf, das nun seinen gutgebauten Oberkörper freigibt, dessen Anblick mich total nervös macht, legt es fein säuberlich zusammen und verstaut es in seiner Reisetasche. Ganz anders als ich, ich stopfe alles einfach irgendwie hinein. Doch bei ihm in der Tasche hätte sonst vermutlich nicht alles Platz, denn seine Reisetasche ist wie jedesmal randvoll, ich frage mich immer noch, warum er immer so viel mit auf Tour nimmt, und was genau so viel Platz in seiner Tasche beansprucht... Gerade, als er sich seiner Boxershorts entledigen will, senke ich verlegen den Kopf, merke, wie ich puterrot anlaufe, das muss er ja nun wirklich nicht mitbekommen. Während er sich umzieht, erzählt Yukke noch etwas vom letzten Abend, ich höre geduldig zu, lasse seine Schilderungen über mich ergehen, so wenig ich sie auch hören will. Zum Glück verschont er mich mit gewissen Details und kündigt schließlich an, noch mal kurz ins Bad zu verschwinden, bevor wir aufbrechen. Ich nickte nur und spiele an meinem MP3 Player herum, um den Anschein zu erwecken, ich wäre beschäftigt und das wäre der Grund, wieso ich ihn nicht mehr ansehe...

Yukke verlässt das Schlafzimmer und geht ins Bad, erleichtert atme ich auf, als ich wieder alleine bin. Zum Glück bemerkt er nicht, dass er mich nervös macht, besonders, wenn er sich vor mir auszieht, was für ihn ja total normal ist und auch für mich total normal sein sollte... es allerdings nicht ist... Ich würde es ihm nicht erklären wollen...
 

Etwa eine Stunde später sitze ich im Flugzeug, in der Reihe hinter mir Miya und Satochi, die sich munter und fröhlich über den Film unterhalten, den wir vier zusammen das letzte Mal im Kino gesehen haben. Ich höre Satochi lachen, während Miya ihm verzweifelt versucht zu erklären, wieso er die Entscheidung des Protagonisten am Ende des Films einfach nicht verstehen kann. Ich höre nur mit einem Ohr zu, mein Blick ist nach draußen gerichtet, aus dem winzigen Fenster. In ein paar Minuten müsste der Flieger starten und Yukke ist immer noch nicht wieder da. Vorhin ist er kurz abgehauen, wollte noch schnell die Stewardess nach etwas zu Lesen fragen, keine Ahnung, wieso er so lange braucht. Vielleicht flirtet er ja mit ihr... nein, bitte nicht...
 

"Hey, da bin ich wieder!", dringt es plötzlich fröhlich an mein Ohr, ich drehe mich nach rechts und erblicke einen strahlenden Blondschopf mit einem Stapel Zeitschriften auf dem Arm, sodass es aussiehtl, als habe er soeben einen Kiosk ausgeraubt, "Sorry, dass ich so lang gebraucht hab... aber ich konnte mich nicht entscheiden... und da hat mir die nette Stewardess letztendlich den halben Zeitschriftenvorrat, den sie hier an Bord haben mitgegeben. Guter Service, das muss ich schon sagen!"
 

Leicht ächzend setzt sich Yukke in den Sitz neben mich und lagert die Zeitschriften erst mal auf seinen Knien ab. Neugierig versuche ich die Titel der Zeitschriften zu entziffern, was er wohl lesen will? Wie ich ihn kenne bestimmt irgendwelche Musikmagazine oder Fachzeitschriften für Manga und Anime. Das liest er am Liebsten... Und ich liege nicht daneben, außer, dass er zusätzlich scheinbar auch noch einige bereits etwas ältere Ausgaben von Shonen Jump ergattern konnte. Na dann ist er ja den Flug über beschäftigt, so lange sind wir dann auch nicht unterwegs!
 

"Hier, bitte, das magst du doch, oder?", mit diesen Worten und einem wunderschönen Lächeln, das schon wieder die Hitze in mir hochsteigen lässt, streckt mir Yukke eines der Musikmagazine hin, fuchtelt damit vor meinem Gesicht herum, als ich nicht sofort reagiere, weil ich nicht anders kann, als in seine wunderschönen, dunklen Augen zu starren. Ich werde leicht rot, schnappe etwas verlegen danach und senke meinen Kopf, ich kann gerade noch Yukkes verwunderte Miene erkennen. Mist, ich sollte nicht so forsch reagieren, sonst denkt er noch, ich wäre wegen irgendetwas sauer oder so... Dann werfe ich einen Blick auf die Zeitschrift. Ich würde es mögen? Tatsache... meine Lieblingszeitschrift... woher weiß er, dass ich die am Liebsten lese?
 

"Danke...", murmle ich leise, versuche zu lächeln, doch es klappt nicht so ganz... ich bin mal wieder zu sehr von meinem elendigen Herzklopfen abgelenkt, das vorhin wieder eingesetzt hat. Das ist ja beinahe schon unerträglich... wieso setzte ich mich nicht mal neben Miya oder Satochi, dann hätte ich dieses Problem nicht! Aber nein, ich muss es natürlich wieder darauf anlegen und besetze Yukke wie jedes Mal einen Platz. Na ja, er tut auch immer das gleiche für mich, nicht umsonst sind wir so gut miteinander befreundet. Aber das hier wird langsam echt extrem. Ich bekomme schon Herzklopfen, wenn ich ihn nur sehe, wenn ich nur neben ihm sitze... ich dachte ja, mit der Zeit würde es weniger schlimm werden, aber da habe ich mich gewaltig getäuscht. Denn um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, es ist sogar noch schlimmer geworden. Noch heftiger, noch intensiver... Ich muss wirklich aufpassen, dass er nichts bemerkt... Schweigend vergrabe ich meine Nase in der aufgeblätterten Zeitschrift und versuche mich auf einen Artikel über eine noch recht unbekannte Visual Kei Band, die gerade ihr Major-Debut feierte, zu konzentrieren. Die Frage, ob es funktioniert, stellt sich nicht wirklich, natürlich schaffe ich es nicht, mich auf den Artikel zu konzentrieren, so interessant auch die skurrilen Outfits und schrägen Frisuren der Bandmembers auf der Doppelseite auch aussehen...
 

"Hey, was habt ihr denn da schönes?", kommt es plötzlich vertraut von oben, ich hebe meinen Blick und erkenne Satochi, der aufgestanden ist, sich auf unsere Sitzlehnen gelehnt hat und neugierig zu uns herunterlugt. Yukke grinst ihn von unten herauf an und wedelt mit ein paar Zeitschriften herum um stolz seine Beute zu präsentieren. Begeistert langt Satochi nach einer Shonen Jump Ausgabe, die er von Yukke gereicht bekommt, bedankt sich, wünscht uns einen schönen Flug und verschwindet wieder nach hinten, wo sich Miya sofort lauthals aufregt, wieso Satochi ihm keine Zeitschrift mitgenommen hätte, was von Satochis Lachen und anschließend einer Ermahnung der Stewardess, die beiden mögen doch bitte etwas leiser sein, da ein paar Fluggäste gerne noch ein wenig schlafen würden, quittiert wird. Ich kann nur schmunzeln, blicke zur Seite und sehe gerade noch, wie Yukke aufsteht um Miya ebenfalls etwas zu Lesen nach hinten zu reichen und sich wieder hinsetzt. Keine Sekunde zu früh, schon hören wir die Ansage, man möge sich bitte anschnallen, der Flieger würde jeden Moment starten. Und ein paar Minuten später befinden wir uns mitten am mittlerweile wolkenlosen Himmel, hoch über der Stadt Kyoto und fliegen Richtung Heimat...
 

TBC

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(Entstehung Teil 1: 02.11.2005- 20.11.2005)



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Armaterasu
2007-08-29T18:49:57+00:00 29.08.2007 20:49
Ich find das Kapitel voll schön, vor allem die Gefühlsbeschreibungen von Tatsurou^^ ICH WILL MEHR!!!!!!!!!!!!!!! du musst unbedingt weiterschreiben und bitte lass es nicht zu lange dauern, denn ich bin, glaube ich, nicht der einzige, der unbedingt ne fortsetzung haben möchte^^ aber wenn ich mir die Kommi-Daten anschaue, kann es dann doch noch ne ganze weile dauern, ne? ich hoffe nicht^^
Von:  VegMac
2007-05-12T13:18:47+00:00 12.05.2007 15:18
Argh, ich glaube weitere Kapis kann man wohl vergessen oder?^^' *erst jetzt auf das Datum schau*
Von:  VegMac
2007-05-12T13:17:12+00:00 12.05.2007 15:17
Hooo, das klingt ja schon mal sehr interessant, Tatsu kommt zwar ein bisschen sehr schüchtern rüber, aber dafür hast du die anderen members perekto getroffen XD
Freu mich schon auf´s nächste Kapi! ^^
Veg
Von: abgemeldet
2007-05-06T09:09:31+00:00 06.05.2007 11:09
Kannst du weiter schreiebn...auch ewnn es schon lange her ist das du die angefangen hast...
Aber ich würde so gerne wissen wie es weitergeht...die Geschichte ist toal schön geschrieben...
*~*
Von: abgemeldet
2006-12-13T20:06:51+00:00 13.12.2006 21:06
Die Story ist toll - voll schön beschrieben ^o^
Musst du gaaaaanz schnell weiterschreiben, ja? *lieb guck*
Kriegst auch wieder einen Kommentar, 100%-ig *smile*
MfG

takuayami
Von:  Grinsekatze
2006-09-24T12:06:48+00:00 24.09.2006 14:06
♥.♥ Büdde weiterschreiben!!!!
Von: abgemeldet
2006-05-28T18:41:57+00:00 28.05.2006 20:41
ICH WILL MEA..*süchtig nach Mucc ffs is*
biddebiddebidde
die story ist echt wunderschön weiter so
Von: abgemeldet
2006-05-23T18:27:01+00:00 23.05.2006 20:27
Das ist tooooollll *------*
*weiterlesen will*
Von:  Jinki
2006-05-20T13:56:02+00:00 20.05.2006 15:56
MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHR
*sabbaaaa*
*_______________*
YUUU~UUUKKEEEEEE
*_____________________________*
TATSUUUUUUUUUUU-CHAN
Ich dreh gleich durch xDDD
Merkt man das? Merkt man das ich mehr lesen will? Ungeduldig auf ein neues hamma Kapi warte? Ja?? Dann is aber gut *freu*
^________________________^
Und jetzt schreib brav weiter *pat* *pat* *dir nen keks gebzZZz*
LG

namida-hime =)
Von: abgemeldet
2006-05-16T16:06:06+00:00 16.05.2006 18:06
*sich umguck* warum gibts hier noch keene kommis?@_@ na egal,fang ich halt an x3
also mir gefällt die story echt guuuu~t.die gefühle von tatsurou kann ich voll verstehn,so gings mir au mal mit nem kerl |) also..schreibst du noch wietta?wär echt kuuuu~hl! ^~^
ganz liebe grüßeee,
des katastrophen_kind


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