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Angst

My Life... my death
von

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Erinnerungen

Hm... ich weiß nicht recht was ich von der Story halten soll... entstanden in einer dunklen Nacht, als ich wieder mal nichts anderes zu tun hatte als unmengen zu rauchen und noch mehr Kaffee zu trinken *drop*
 

Für das Mädchen, das mir als Vorlage für die Story diente...
 

Kommis: Bitte, immer her damit xD
 

Erinnerungen
 

Stumm beobachte ich wie der Regen auf die Welt fällt. Das Wetter passt sich meiner Stimmung an. Es ist lange her seit ich mich das letzte Mal so gefühlt habe. In mir macht sich Hysterie breit und ich unterdrücke ein freudloses Lachen.
 

Es ist schwer sich einzugestehen, dass man ein Versager ist... das man nutzlos ist... das man ein Nichts ist. Ein störender Faktor im Leben und obwohl ich es mir nicht eingestehen will... brauche ich wie jeder andere auch... jemanden, der mir sagt das alles Gut wird... auch wenn alles nur eine Lüge ist.
 

Der Schmerz zerreißt mich fast... kann nicht mehr klar sehen, nicht klar denken, alles verschwimmt vor meinen Augen und ich sehe nur noch Schatten. Schatten einer Welt, die niemand versteht.
 

Immer lache ich über jene, die sich nach der Akzeptanz anderer sehen, doch eigentlich... eigentlich wünsche ich mir ebenfalls, dass man mich akzeptiert... und wenn es nur ein Mensch ist, doch ich habe Niemanden... keine Freunde und meine Familie... hm, ich weiß nicht ob man sie als Familie bezeichnen kann. Wir leben aneinander vorbei, gehen uns aus den Weg und sprechen so wenig wie möglich miteinander und doch bin ich darüber froh... ich habe ja gesehen, was passiert, wenn ich versuchte mit ihnen zu reden. Streitereien, Drohungen, Ablehnung, Abscheu. Also habe ich gelernt mich zu verstecken, ich spiele das vor, was sie sehen wollen, doch dann wenn die Nacht am dunkelsten ist überrennt mich der Schmerz und ich zerbreche fast an meiner Einsamkeit. Dann sehne ich mich zurück in die Zeit, als ich noch glücklich war... als ich noch ein Kind war und nicht verstand was um mich herum passiert und was ihre Blicke bedeuten.
 

Liebe, Glück, Geborgenheit... ich bekam immer nur Hass und Ablehnung zu spüren. Sei es von meiner Familie oder meinen Mitmenschen und immer sah ich den Ekel in ihren Augen, als ob sie nicht glauben konnten das jemand wie ich lebt.
 

Meine Mitmenschen...hm, ich kann immer noch hören wie sie lachen und ich will das es aufhört, doch dieses Lachen ist Tag und Nacht in meinen Kopf präsent. Ihnen gefiel nichts was mit mir zu tun hatte... seien es meine Haare, meine Augen, was ich machte oder wie ich redete. Also lernte ich zu schweigen, redete nur wenn es sich nicht vermeiden ließ und machte mich... "unsichtbar". Ließ mir nicht mehr anmerken, wie sehr sie mich verletzten und als sie merkten, dass mir das anscheinend nichts mehr ausmachte wurden die Schmähungen und Schläge weniger... bis sie mich nur mehr ignorierten und mich nicht mehr wahrnahmen... und schon damals sehnte ich mich zurück... in die Zeit bevor ich in die Schule kam... denn damals konnte ich mir wenigstens für ein paar Stunden die Illusion erschaffen, das ich glücklich war. Hm, was bringt es sich in die Vergangenheit zu sehnen? Niemand kann die Zeit zurückdrehen.. so sehr wir es auch versuchen.
 

Tag für Tag möchte ich schreien bis mir die Stimme versagt, doch nicht einmal das kann ich... aus Angst jemand würde es hören. So klein die Stadt auch ist in der ich lebe... hier haben selbst die Bäume Ohren.
 

Wut, Hass, Aggression, Schmerz... alles staute sich und ich fand kein Ventil um das alles wenigstens ein kleines Bisschen abzulassen. Ich fing an alles zu Hassen, aber am meisten mich selbst, also fing ich an mir selbst Schmerzen zuzufügen und sobald mein Blut auf den Boden tropfte und der körperliche Schmerz kam verging der psychische.
 

Verzweiflung... immer mehr wurde ich von ihr gefangen. Ich sah keinen Ausweg mehr und immer und immer wieder nahm ich mir vor, alles zu einem Ende zu bringen... meinen Schmerz zu entsagen, doch ich weiß, dass sie mich dann alle nur noch mehr hassen würden und bald hätten sie mich vergessen. Aber ich will nicht vergessen werden!!!!! Ich weiß, es ist ein törichter und sinnloser Wunsch, aber er ist der einzige den ich noch habe. Meine Träume... meine Wünsche... alles löste sich in Rauch auf und mir blieb nur noch der eine, an den ich mich mit aller Kraft festhalte.
 

Ich wurde zerfressen von meiner Angst. Angst vor den Menschen (doch zugleich hasste ich sie auch), Angst vor meinem Hass, der sich immer mehr ausbreitete. Ich habe Angst eines Tages loszulassen und ihn freizulassen. Ich weiß, wenn das passiert wäre alles aus...

Doch dann kam die Gleichgültigkeit und nur sie hält mich davon ab völlig skrupellos voranzugehen. Sicher, um das zu erreichen was ich wollte, zerstöre ich mit meiner Skrupellosigkeit alles, was sich mir in den Weg stellte und dachte nur an mich selbst (was ich auch heute noch tue), doch es brachte nichts und das wusste ich auch, aber wenn ich sie sah, die Menschen, deren Leben ich zerbrach, kam eine Gefühl des Triumphes in mir hoch. Ich wollte schreien: "Ja seht nur, was jetzt aus eurer heilen Welt geworden ist!", doch ich blieb wie immer stumm. Meine Familie und die Menschen um mich herum, hassten mich nur noch mehr für meinen Egoismus, aber warum sollte ich mich um jemand anderen kümmern, wenn sich niemand jemals um mich gekümmert hat? Nach einiger Zeit ließ ich die Menschen in Ruhe, aber nicht weil mir ihr Hass zu schaffen machte... nein, den war ich seit jeher gewohnt, sondern weil sie mir immer mehr egal wurden.
 

Meine Gleichgültigkeit ließ mich die Spötteleien und Übergriffe, die wieder einsetzten, der anderen ignorieren. Ich stellte mich für alles taub und verzog mich nur noch mehr in meine eigene Welt, fernab der Realität und alles was mich an diese erinnerte waren die Narben an meinem Körper, die sie mir mit ihren Schlägen zufügten, doch sie vielen mit der Zeit kaum auf, verblassten immer mehr und wurden zu dünnen weißen Linien...
 

Doch ab und zu weicht der Mantel der Gleichgültigkeit, wie heute Nacht, von mir und dann würde ich am liebsten losheulen, doch meine Tränen sind schon vor Jahren versiegt... dann kommen die Erinnerungen, die mich verfolgen und mich wahrscheinlich nie loslassen werden. Wie sehr wünsche ich mir zu vergessen...
 

Manchmal sehnte ich mich nach jemanden, der mich versteht doch ich weiß, das dies niemals passieren wird und mit der Zeit habe ich meine Hoffnung... wie vieles andere auch.
 

Mit der Zeit brachte es nichts mehr mich selbst zu verletzen, ich wurde gegen körperlichen Schmerz gefühllos, spürte nichts mehr, seien es die Schnitte, Prellungen oder Knochenbrüche... doch manchmal bricht die Sucht nach der Selbstverletzung wieder hervor, aber ich weigere mich ihr nachzugeben, denn ich weiß es würde nichts bringen.. nichts außer noch mehr Narben.
 

Ich war schon immer eine sogenannte Ausgestoßene der Gesellschaft, denn schon als Kind weigerte ich mich einfach der Masse zu folgen. Ich trug schon bald nur mehr dunkle Sachen, weil sie meine Familie abschreckten... vielleicht fürchteten sie sich ein wenig vor mir. Vor mir, die ich nie Gefühle zeigte, die lieber still blieb und sich ihre Zeit mit Büchern vertrieb als mit Gleichaltrigen zu spielen und sinnlos zu lachen. Ich konnte einfach nichts mit dieser Seite der Menschen anfangen. Ich verstand sie nicht, verstand nicht wie die Menschen alles ignorieren konnten und nur darauf bedacht waren in der Norm zu bleiben um nur ja nicht aus der sogenannte Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Dieses heuchlerische und selbstbetrügerische Verhalten stieß mich ab und ich begann mich vor den Menschen zu ekeln. Sie waren schwach, taten alles um nicht gegen den Strom zu schwimmen.
 

Während sie mich anfangs noch mit Nichtachtung ´straften´ gingen sie nach einiger Zeit wieder dazu über mich ihren Hass spüren zu lassen. Meine Familie hasste mich mehr den je, schloss mich aus allem aus, hörten mir nicht zu wenn ich mal etwas sagte, belogen und betrogen mich.
 

Irgendwann, ich glaube ich war 13, hörte ich ganz auf zu reden. Ich sah nicht ein warum ich meine Zeit damit verschwenden sollte, wenn mir ja doch niemand zuhörte und verschloss mich immer mehr, behielt meine Gedanken für mich.
 

Dieser Zustand hielt mehr als vier Jahre. Ich schaffte es nicht meinen Traum zu verwirklichen... versagte kläglich und die Außenwelt ließ mich das in jeder Sekunde spüren. Selbst meine Familie, die sich darauf beschränkt hatte, mich mit feindseligen Blicken und Worten zu treffen veränderte sich... aber nicht zum Guten. Stattdessen brüllten sie mich an: "Du bist eine jämmerliche Versagerin!!! Zu nichts zu gebrauchen!! Es wäre besser du würdest endlich krepieren und uns alle in Ruhe lassen!!!...." Und so ging es immer weiter, während mir meine Mutter zwischen ihren Schreianfällen immer wieder vorhielt, dass sie mich doch hätte abtreiben sollen und das ich ihr Leben zerstört hatte. Ich allein wäre Schuld. Das ist nicht das erste Mal, dass sie mir das vorwarf und eine Zeitlang glaubte ich es auch, aber jetzt konnte ich nur daran denken, dass sie die Klappe halten soll, während ich am Boden saß, mir ihre Schläge gefallen ließ und nicht anders konnte als zu lachen.
 

Nur einmal... nur einmal wollte ich hören, dass ich doch nicht nutzlos bin, das ich etwas wert bin. Nur einmal wollte ich jemanden haben, der mich in den Arm nimmt, dem ich vertrauen kann, der mich nicht immer anschreit und mich hasst. Aber dies alles ist nur ein Wunschtraum... der niemals wahr werden wird. Wenn ich Glück habe (was ich nicht glaube) werde ich meinen 18. Geburtstag noch überleben... aber auf keinen Fall meinen 19.
 

Es ist schon seltsam wie das Leben so spielt. Einige haben das Glück regelrecht gepachtet, obwohl sie es nicht verdient haben und einige haben ihr ganzes Leben nur Pech. Früher habe ich mir immer eingeredet ich hätte es gar nicht so schlimm, andere müssen viel mehr leiden, aber jetzt hilft das nichts mehr. Sicher stimmt es, aber ich habe nur Augen für mich und versinke im Selbstmitleid. Ich weiß es ist erbärmlich, aber was bleibt mir anderes übrig. Ich habe nun nichts mehr... nicht einmal mehr das Leben.
 

Die ersten Strahlen der Sonne besiegen die Nacht. Ein weiterer Tag bricht an... weitere Stunden in denen ich mit meiner Angst kämpfen muss, damit sie mich nicht entgültig überrennt und der Wahnsinn, der schon seit jeher in mir ist, meinen Geist zerstört.
 

Noch einmal werfe ich einen Blick auf das kalte Messer in meinen Händen und versuche zu lächeln. Vielleicht wäre es das beste, wenn ich mein Leben hier und jetzt beenden würde, aber noch ist nicht die Zeit dafür. Ich werde sowieso sterben, also warum sollte ich die Drecksarbeit erledigen...
 

Aber ich weiß.... eines Tages haben meine Qualen endlich ein Ende und ich habe das was ich nie erreichen konnte.... meine Freiheit!!!
 


 

~~End~~
 


 

Nun? Was haltet ihr davon??? Schlachtete es ruhig aus, wenn ihr wollt^^

*alleplüsch*

Astarte



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Badou
2006-11-19T15:24:28+00:00 19.11.2006 16:24
ich kann mich Miko_Milano nur anschließen...
*tränen in augen hab*
die FF hat mich an einigen stellen an mich selbst erinnert...
ist schon seltsam...
aber, da sie so wahr geschrieben ist, ist die ff richtig zum mitfühlen (wenn man das beschriebene gefühl nicht bereits kennt)
hast einen tollen schreibstil
*großes lob*
dat Tôboe-chan^^
Von:  Miko_Milano
2006-08-22T12:21:58+00:00 22.08.2006 14:21
*heul* ;_;

Es erinnert mich teilweise so sehr an mich, da sich eine Gänsehaut bekommen habe! Andererseits habe ich es nciht ganz so hart getroffen!

Traurig, hart und so melancholisch und trotzdem fast schon leicht ironisch! an manchen stellen nicht ganz so passend, da fallen mir z.B. die Sachen in den Klammern auf, das hätte cih vielleicht noch anders gemacht! Ansonsten aber eine sehr schön geschriebene und hervorragend formulierte Story!

Respekt!

Miko Milano
Von: abgemeldet
2005-10-02T19:54:24+00:00 02.10.2005 21:54
*zustimmt*
du schreibst unheimlich gut....
und ergreifend...
aber eine frage hab ich, ist das erfunden oder ist das wahr???
*knuff*
sternchen
Von:  SakuyaAlan
2005-06-22T10:58:46+00:00 22.06.2005 12:58
ich glaub meine meinung zu deinen FFs kennst du bereits XDD
du schreibst echt voll gut ^^^

hdl aya-chan


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