Tag 39
Wie lange ist es her, dass ich gestorben bin?
Ich erinnere mich an einen Ort, an dem ich einmal gewesen bin. Etwas, das ich gefühlt habe. Eine unbeschreibliche Wärme. Eine Brandung, eine Umarmung. Jemand hat mich gefunden. Jemand, den ich schon mein Leben lang gekannt zu haben scheine.
Alles ist gut. Ich weiß es jetzt, ich wusste es in dem Moment, in dem er zu mir gekommen ist. Es gibt nichts schlechtes in dieser Welt, es gibt nichts außer dieses Licht, das ich im Herzen fühle. Bin ich noch ein kleines Kind? Die Welt ist wie ein großes Abenteuer.
Und dann bin ich zurück und breite meine Arme aus. Kairi steht vor mir. Lauf. Lauf weit weg, ich spüre seine kalte Hand in meinem Nacken, ss ist nur ein Flüstern von mir übrig, nur ein Nebelstreif am Morgen, lauf weit weg.
Wo ist Sora?
Und da ist noch jemand, ein fremder Junge, weit weit entfernt, der mich mit seinen Augen ansieht. So vieles geschieht in diesem Moment. Ein Mädchen in einem weißen Schloss. Ein Junge an einem dunklen Strand (bin ich zuhause? Nein. So etwas wie Zuhause gibt es nicht.). Jemand ohne einen Namen. Das Schwert gleitet aus meiner Hand. Was habe ich getan? Die Welt hat sich verändert in diesem Moment.
Und Sora ist verschwunden. Es gibt keinen Ort mehr, an dem er noch ist.
