Schnee
Deine Haut ist so kristallklar
Weiss wie Schnee
Deine Augen so durchschaubar
wie blankpoliertes Glas
Meine Hand ist außer Kontrolle
Meine Gedanken, mein Kopf
ich will dich fassen, dich besitzen
Du zerpsingst in meinem Griff
Ich sagte noch
Ich lasse dich gehen
Und glaubte mir selbst
Wirklich
Du wusstest nichts von mir
Und glaubtest mich zu kennen
Jede Faser meines Körpers
war anders, als du dachtest
Doch wenn du es bemerkst
Ist es längst zu spät
Zu spät für dich, für mich
für uns
Lautlos fällt der Schnee
Der Himmel bleibt grau
Kalt ist die Welt
und es brennt rot unter dem alten Baum
wo wir uns immer trafen...
Nur ein Augenblick
In meinem Herzen währt er ewig
Doch sobald ich meinen anderen Nachbarn
unter dem Kirschbaum treffe
Hab ich dein Gesicht schon längst vergessen
Deine aufgerissenen Augen,
du stammelst wie sehr du mich liebst,
im Tode seht ihr doch alle gleich aus!
Was habe ich getan...
was habe ich gemacht,...
Wann erwache ich aus diesem langen, langen Traum...?
Nur dieser eine Augenblick
sagt mir, ich habe unrecht
sprechen Tote immer die wahrheit?
Ich will das ehrlich nicht,
im Herzen bin ich selbst schon lange tot