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Wenn Sonnenlicht auf Mondlicht trifft

von

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Seltsame Ereignisse und wissenschaftliche Erkenntnisse

Es war ziemlich genau eine Woche vergangen, seit dem Deriadenima diesen Vorsatz gefasst hat. Aber dennoch stand sie jetzt in dem Aufzug, der zur Wohnung von Dr. Connors führte. Jedoch hatte sie gehofft, dieses Gebäude unter freundlicheren Umständen wieder zu betreten. Leise betrachtete sie das Mädchen, dass sie in den Armen hielt. Danyel hatte glücklicherweise die Pulsader nicht richtig erwischt. Dieses Mädchen, dass sie schon kannte, seit sie das erste mal in den Park gekommen war. Damals war die Kleine 3 Jahre gewesen und mit ihrem Papa neugierig durch den Park spaziert. 11 Jahre war das jetzt her oder doch 12. Deriadenima hatte sie aufwachsen sehen, hatte sie beobachtet, als sie größer wurde. Wie sie Jahre nicht mehr in den Park gekommen war und dann eines Tages wieder. Mit einem Zeichenblock und einen Blick, der die ganze Welt verändern wollte. So voller Leben war sie durch den Park gestreift, hatte die Schönheiten dieses Parks gefunden und festgehalten.
 

Der Aufzug ruckte unruhig. Das kalte Neonlicht, der kleinen Lampe beschien sie. Beschien die bleichen Wangen, die jetzt von Sekunde zu Sekunde bleicher wurden. Wieder einmal erwies sich ihr Dasein gleichzeitig als Fluch und Segen. Fluch für Danyel und Segen für das Mädchen. Wäre sie nicht das gewesen, was sie war, hätte sie die Kleine nicht vor Danyel retten können. Mit einem leisen Blob tropfte Blut zu Boden. Ihr Blut. Die Wunde der Kleinen hatte sie verbunden. Danyel war bewaffnet gewesen, was außergewöhnlich war, denn die meisten Vampire trugen keine Waffen. Sie fühlten sich den Menschen überlegen, deswegen bestand auch kein Grund eine Waffe zu tragen. Warum er so gut bewaffnet gewesen war, ließ sie grübeln, aber das war im Moment auch nebensächlich. Tatsache war, dass er nicht bereit gewesen war sein."Abendessen" kampflos aufzugeben. Es war nicht wahr, dass normale Revolverkugeln Vampire nicht verletzten. Deria starb sicher nicht and der Kugel in der Schulter, aber es schmerzte trotzdem ziemlich. Und die andere Kugel, die sie erwischt hatte war aus Silber und schmerzte noch weit mehr. Es war ein Wunder, dass sie es bis hier her mit der Kleinen geschafft hatte. Sie schlugte. Ihr war schwindlig. Sie konnte nur hoffen, dass sie Danyel hart genug getroffen hatte und er ihr nicht bis hier hin folgte. Rasseln kam der Aufzug zum stehen. Mit einem leisen Pling leuchtete die Anzeige des Fahrstuhls auf. Die Tür öffnete sich. Mit letzter Kraft schleppte sie sich zur Tür, klingelte. Ihr Blick verschwamm. Die Tür öffnete sich.
 

Müde blickte der Vampir auf, fluchte leise. An der Tür stand nicht Dian, sondern Liam. "Was..." Sein Blick glitt über sie hinab zu dem Mädchen. Dann drehte er sich um rief nach Dian. Deria war froh ihre Freundin zu sehen. "Deria!" Entsetzen zeigte sich auf dem Gesicht der Ärztin. "Bitte du musst dich um sie kümmern. Sie darf nicht sterben!" ihre Stimme brach. "Was ist geschehen? Wer war das?" fragte Liam scharf. "Danyel. Er war bewaffnet. Es war Zufall, dass ich sie entdeckt habe. Aber da hatte er sie schon gebissen!" Ihr Galgenhumor meldete sich zurück "Typisch Grünschnabel. Hat die Pulsschlagader verfehlt"

Dian nahm ihr die Kleine ab. Erleichtert seufzte sie, registrierte die moosgrünen Augen die sie, immer noch ansahen. In dem Moment begann die Wunde wieder zu schmerzen. Hart schlugte sie. "Du bist verletzt" irrte sie sich, oder hatte sie Mitleid in der Stimme des Blonden gehört? "Keine Panik. Ich werd daran nicht sterben". Das Letzte was sie jetzt brauchte war sein Mitleid. Sie wante sich ab. "Hey warte! Das muss versorgt werden!" rief Liam. "Ich hab doch gesagt, ich werd nicht dran sterben. Schon vergessen. Ich bin ein Vampir"fauchte sie leise. Sie stand vorm Aufzug. Die Pfeiltasten verschwammen vor ihren Augen. Sie stöhnte leise. Warum musste sie gerade jetzt so schwach sein. Ihre Knie wurden weich, gaben nach. Sie kniff die Augen zusammen, wartete auf den Aufprall. Doch sie wurde aufgefangen. McLeod packte ihren Arm. Leise schrie sie auf. Verstört blickte der Blonde sie an. "Schusswunde..Schulter"flüsterte sie schwach. Sie bekam noch vage mit, wie er sie hochhob. "Hast du sonst noch Verletzungen" Liam hob die Hand, die jetzt voller Blut war. Kein Wunder. Ihre Hose war nass, von dem Blut, aus der Schusswunde am Oberschenkel.

"Seit wann..........."Liams Worte verstummten in Derias Ohren. Dumpfe Schwärze legte sich über sie, dann wurde sie bewusstlos.
 


 

Als sie langsam wieder wach wurde, lag sie auf der ausgezogenen Couch in Dian Connors Wohnzimmer. Überraschenderweise war sie nicht allein. Der Blonde beobachtete sie. Langsam richtete sie sich auf, bewegte vorsichtig die Schulter. Es zwickte noch leicht, tat aber kaum noch weh. "Hey du lebst ja noch" stellte Liam fest. Haha sehr witzig, dachte sich der Vampir und verzog unamüsiert das Gesicht. Die Wunde am Oberschenkel schmerzte noch ziemlich. "Wie geht es der Kleinen?" wollte sie wissen. "Ganz okay. Sie hat nicht viel Blut verloren. Aber sie hat einen leichten Schock" erklärte der Mann. "Kein Wunder" murmelte sie betrübt. "Ist Dian bei ihr?"erkundigte sie sich weiter. Der Blonde nickt.
 

Ihre Haut begann zu Kribbeln. Ihre Kehle wurde trocken. Nein! Nicht schon wieder! dachte sie verzweifelt. Doch diesmal war es wesentlich stärker als die Male davor. Kein Wunder. Sie hatte viel Blut verloren, außerdem war ihr der Blonde zu nah. Ihre dunkle Seite schrie nach Blut. Abgrundtiefes Verlangen durchbohrte sie, drohte ihren Verstand auszuschalten. Sie erhob sich etwas steif. Sie musste hier raus! Sie musste Abstand zwischen sich und diesen Menschen bringen, bevor sie ihn noch mal biss! Ihr Verstand verabschiedete sich langsam, machte immer mehr ihrem animalischen Instinkt platz. Erschrocken fluchte sie, als ihre Knie nach zwei Schritten nachgaben. Mit Mühe fing sie sich an einem Schrank ab. Erst einen Moment später bemerkte sie, dass auch Liam sie stützte. Und das hätte er besser nicht tun sollen! Seine Berührung ließ ihre letzte Selbstbeherrschung fast zusammenbrechen. "Nicht!" keuchte sie ließ sich auf die Knie fallen, zittern vor Anstrengung. "Geh!"flüsterte sie. "Was?" kam es perplex von Liam. "Geh! Verschwinde!"rief sie. Im selben Moment betrat Dian den Raum. Deria hatte die Arme um sich geschlungen ihre Hände krallten sich in ihr Schultern. "Dian!"obwohl sie es nicht vorgehabt hatte fauchte sie. Die Ärztin zuckte zusammen, bemerkte wie sich die Augen und das Gesicht der Anderen sich veränderten. "Um Himmels willen! Liam geh sofort raus!" rief sie. Auch der Blonde kapierte jetzt was los war und verließ sofort den Raum.
 

Als er gegangen war, wurde es langsam besser. Deria keuchte vor Anstrengung. "Noch eine Sekunde und ich hätte mich nicht mehr beherrschen können. Was ist das bloß? Ich hab die Kleine blutend bis hier her getragen, und wäre nicht mal auf den Gedanken gekommen. Warum bei ihm?" flüsterte sie noch immer keuchend. "Es ist ein Wunder das ihr bis jetzt keinen Vampirbesuch außer von gekriegt habt" stellte sie fest, während sie langsam aufstand. "Ich las dir ne Konserve da. Trink erst mal. Dann werd ich dir erklären, was wir herausgefunden haben" sagt Dr. Connors und verließ das Zimmer.

Deria ließ sich auf die Couch sinken, als sie fertig war mit trinken.

Nach kurzer Zeit erschien Dian wieder. "Ich wollte dich grad nicht anfauchen" murmelte sie entschuldigend. "Du kannst nichts dafür. Es liegt an Liam. Wir haben nachgeforscht. Seine Familie stammt aus Irland. Viele Legenden ranken sich um seine Familie. Manches ist glaubwürdig manches eher nicht"."So glaubwürdig wie Vampire" lächelte Deria. "Naja" lächelte Dian. "Ein paar Legenden behaupten, einer seiner Vorfahren wäre ein Berserker gewesen." Verblüfft sah Deria die Ärztin an. "Das gehört aber eher zu den Unglaubwürdigen" lächelte Dian. "Was Tatsache ist, was wir anhand von alten Schriften herausgefunden haben ist, dass viele seiner Vorfahren, als Heiler galten. Vielen von ihnen wurde enorme Kraft zugeschrieben. Es gibt viele Heiler in der irischen Mythologie. Der Bekanntste ist das irische Äquivalent zu Merlin aus der Arthus-Sage. Merlin, der der Sohn eines Elf und einer Menschenfrau seinen soll." Dian machte eine Pause. "Und was hat das mit McLeod zu tun? Oder willst du mir allen Ernstes sagen, dass er ein Nachkomme von Merlin ist?!"

zweifelte der Vampir. "Nein, eher nicht. Aber um einen Urahn von ihn rankt sich eine Legende, die erzählt, dass dieser Heiler so mächtig war, dass er seiner Liebsten, das Leben zurückgab." Deria schnaubte. "Legenden. Nicht weiter als Legenden""Vergiss nicht in den meisten Legenden steckt ein Fünkchen Wahrheit" gab Dian zu bedenken.

"Aber grundsätzlich hast du recht. Ich suche nur verzweifelt nach einer Erklärung

für meine Wissenschaftlichen Erkenntnisse zu finden "fuhr sie fort "Und die wären?"
 

Ich hab ein seltsames Gen bei ihm gefunden, das Anitkörper herstellt, die scheinbar alle möglichen Krankheitserreger neutralisieren oder umwandeln kann, so das sie nicht mehr schädlich sind für seinen Körper. Auch die Erreger, die du bei den Biss übertragen hast, wurden neutralisiert. Gleichzeitig, hat das Blut das du getrunken hast ein paar Gene von dir verändert. Ich weiß noch nichts genaues, aber scheinbar sind deine Augen deshalb wieder blau. Aber das ist nicht alles. Das Gen das Liam in sich trägt, produziert ein bestimmtes Pheromon, ein gentisch verändertes. Ich hab keine Ahnung warum und wozu das gut war oder ist, aber scheinbar reagieren Vampire darauf. "Aber das ist doch bescheuert. Wirkt es denn wirklich nur auf Vampire"."Na ja Liam erzählte mir, dass er sehr abgelegen auf dem Land wohnt. Aber das dennoch manchmal Leute vorbeikamen, ohne genau zu wissen warum. Liam hat sich die Namen gemerkt. Ich hab sie abgecheckt. Alle diese Leute, sind mittlerweile tot. Sie alle litten an unheilbaren Krankheiten und waren dem Tod schon nahe". "Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun" meinte der Vampir verwirrt "Vampirismus ist im eigentlichen Sinne nichts anderes als eine Krankheit. Ein Gendefekt. Ihr müsst Blut trinken, weil euer Körper keine eigenen roten Blutkörper produzieren kann. Der Unterschied, besteht nur darin, dass diese Leute am sterben waren und Vampire in gewisser weise schon tot sind.

Aber ich weiß, selbst das ist keine ausreichende Erklärung, denn Liam ist kein Heiler. Selbst wenn dieses Fähigkeit mit dem Gen zusammenhängt, dann hat er es trotzdem nur latent vererbt bekommen."
 

"Theorie, nichts als Theorien" kam es von der Tür. Deria fauchte. "Bis du lebensmüde Mensch" sie wollte schon beinahe wieder aufspringen, als sie den Blonden sah. "Warte mal!" Dian hielt sie fest. "Komm mal rein!"sagte Dian zu Liam. Deria versteifte sich, wartete darauf, dass der Durst zurückkommen würde...aber nichts geschah. Überrascht blickte sie auf, bemerkte erst jetzt, die nassen Haare des Mannes. Ein unbekannter Geruch ging von ihm aus. Ich habe eine Medikament entwickelt, dass die Bildung des Pheromons unterdrückt und eine Waschlotion, die es auf der Haut neutralisiert. Im Moment scheint es zu wirken."erklärte die Ärztin "Und warum nicht davor."wollte Deria wissen. Das Medikament braucht einige Zeit bis es zu wirken beginnt. Die Lotion hält leider nicht lange, da der Körper transpiriert und dadurch die Wirkung auf der Haut neutralisiert wird.""Ich hab heute morgen um 10.00 geduscht" er warf eine Blick auf den Uhr. "Jetzt ist es 14.00Uhr. Also ziemlich genau 4 Stunden" berechnete Liam laut. Deriadenima brummte der Kopf. Gab es nicht eine Legende über einen Menschen, der die Fähigkeit hatte alle Menschen zu heilen, und dessen Macht so groß war, dass er selbst nie Krank wurde. Gabriel hatte mal irgendsowas erzählt.
 

"Dian" flüsterte es and er Türe. "Anne, du solltest doch im Bett bleiben, Kleine" erwiderte Liam dem Mädchen, das da in der Türe stand. Sie blickte ins Wohnzimmer und lächelte als sie Deriadenima sah. Eine Reaktion, mit der der Vampir nun überhaupt nicht gerechnet hatte. "Du bist also mein Schutzengel" stellte das Mädchen fest. Verwundert blickte das Kind der Nacht sie an, nickte dann. "Ich dachte schon du würdest dich ewig auf deinem Baum verstecken." sagte die Kleine. "Du hast mich bemerkt?"entfuhr es Deria verwundert. Unmöglich! Kein Mensch konnte sie sehen, wenn sie es nicht wollte. Und sie war immer vorsichtig gewesen um die Kleine nicht zu verschrecken. "Ja schon lange" war die Antwort des Mädchens. Das Menschenkind wurde ihr ein wenig unheimlich. "Und du hast keine Angst vor mir?"erkundigte sich der Vampir. "Nein, warum sollte ich. Du hast mir doch das Leben gerettet" lächelte Anne. Deriadenima ebenfalls "Da wäre so mancher Mensch anderer Meinung, aber es tut gut, ab und zu von einem Menschenkind mal wieder überrascht zu werden Anne" entgegnete sie.

"Komm Kleine!" unterbrach Liam das Gespräch. "Du sollst noch liegen bleiben!" sagte er sanft. "Trägst du mich?" mit großen Kinderaugen sah sie ihn an. Der lachte leise, hob sie hoch und verließ das Zimmer. Deria seufzte. "Seltsame Dinge passieren hier in dieser Stadt!"stellte sie fest. "Da stimme ich dir allerdings zu" nickte sie.

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das erst der Anfang ist." brummte Deriadenima.

"Na hoffentlich irrst du dich!" murmelte Dian.

"Das hoffe ich auch!"
 

Puh! Wieder ein Kapi geschafft. Viel Spaß beim lesen. Ich hoff meine Erklärungen sind einigermaßen verständlich. Falls nicht müsst ihr mir halt ne Ens schreiben.

Bussi an alle meine treuen Leser(na ja all zu viele seit ihr ja nicht) aber trotzdem und wie immer würd ich mich über Kommis freuen.

Eure Andoria B.S.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-05-02T17:34:45+00:00 02.05.2006 19:34
Jetzt wo ich deine anderen Kapis gelesen hab muss ich echt sagen:Hamma geil xD
Man oder sollte ich besser sagen Frau?!
Du solltest Autorin werden oder so
hast echt talent.
Von: abgemeldet
2005-12-09T11:28:32+00:00 09.12.2005 12:28
Da muss ich ihm zustimmen!
Von: abgemeldet
2005-04-03T10:12:34+00:00 03.04.2005 12:12
Einfach cool =)) Ich verschling deine Story wie keine andere Geschichte auf Mexx... ich glaub ich empfehl die mal ^^


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