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Ich dachte...

von

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Beginn

Shinichi lehnte sich zurück. Die Couch fing ihn auf und ließ ihn einen Moment Geborgenheit empfinden.

Neben ihm lag einen aufgeschlagenen Zeitung. Ein Bericht war rot eingekreist.

Es handelte sich um die Verhaftung von einer ganzen Organisation, die alle schwarz tragen.

Dank eines Detektivs wurde die Verbrecherbande geschnappt hieß es da.

Es klopfte an seiner Tür. Wer konnte das nur sein?

Mit schweren Schritten ging er zur Tür, er öffnete sie, doch da war niemand. Durch Zufall schaute er nach unten, auf die Matte. Da lag ein Briefumschlag und darauf stand sein Name.

Verwundert hob er ihn auf und drehte ihn mehrmals. Von allen Seiten besah er ihn sich, dann schaute er sich noch einmal um und ging hinein ins Warme. Es war gerade Herbst und ziemlich kalt, da wollte man nicht unbedingt draußen bleiben.

Er ging hinein ins Wohnzimmer setzte sich wieder auf seine Couch und öffnete den Brief.

Shinichi zog einen Zettel raus.
 

"Ich erwarte dich heute Nacht auf dem Dach des Momokogymnasiums.

Wenn du Interesse hast, an einen kleinen Plausch, der dir Informationen über Vodka einbringen kann, dann sei um Mitternacht am Treffpunkt.

Ich werde nicht ewig warten..."
 

Shinichi war sprachlos. Er dache an das alte Haus, indem er einen Freund verloren hatte.

Vodka hatte ihn getötet, und dafür sollte er nun bezahlen. Leider war er nämlich nicht im Bienenstock gewesen, als hunderte von Polizisten über die Organisation herfielen.

Vodka musste seine Strafe bekommen und wer immer ihm auch diesen Brief hierhin gelegt hatte, wusste vielleicht wo er sich rächen könne.

Die Uhr schlug gerade 22.00 Uhr. Noch zwei Stunden.

Er beschloss, sich noch ein wenig auszuruhen. Wie von selbst fielen ihm die Augen zu.

Er schreckte hoch. Wie spät war es wohl? Er schaute auf die Uhr und erstarrte. Es war viertel vor zwölf!

So schnell wie er konnte schnappte er sich seinen Schlüssel und seinen Helm.

Er drehte noch mal um, lief in sein Zimmer und kam mit einer Pistole wieder raus, die steckte er sich lässig hinten in die Hose und knallte die Tür hinter sich zu. Dann sprang er übers Geländer und landete sanft im Gras.

Nicht weit von ihm entfernt stand sein Motorrad. Er setzte im rennen seinen Helm auf und sprang dann auf sein Gefährt, steckte die Schlüssel rein und los ging es.

Er fuhr schnell. 120km/h.

Aber er musste es schaffen.

Er hielt genau um fünf vor zwölf am Momokogymnasium, stellte das Mottorad ab und sprang über das Tor.

Mit einem Endspurt gelang es ihm die Feuerwehrleiter hinauf zu klettern und oben auf dem Dach genau um Punkt zwölf zu sein.

Er musste schwer nach Luft ringen. Seine Lungen nahmen so viel Sauerstoff auf, wie sie nur konnten.

Ein Geräusch ließ ihn aufsehen. Eine Gestalt hatte sich durch Schritte auf sich aufmerksam gemacht.

Jetzt kam die Gestalt näher. Shinichi wurde sich erst jetzt bewusst, dass er froh. Er hatte schließlich auch nur ein dünnes Hemd an, das aber durch den Fahrtwind schon bis zur Brust aufgeköpft war.

Ein Zittern durchlief Shinichi. Sein Gegenüber musste es wohl gemerkt haben, denn er nahm seinen Umhang ab und legte in Shinichi um die Schulter.

Dem wurde gleich viel wärmer und dankte dem Fremden.

"Du willst Vodka töten."

Das war keinen Frage, sondern einen Feststellung.

Shinichi konnte nicht antworten. Er war unfähig irgendetwas zu tun, denn diese Feststellung war so überraschend, wenngleich er es doch tun wollte.

"Hier ist einen Adresse. Dort hält sich Vodka auf, aber ich bitte dich, tue nichts Unüberlegtes und wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, dann lass mich dir helfen. Meine Nummer steht unter der Adresse. Ich hoffe ich bekomme einen Anruf von dir."
 

Shinichi war ganz schön bedröppelt als er immer noch in die Richtung starrt, in der der Fremde verschwunden war.

Nach einer halben Ewigkeit wie ihm schien löste er sich und ging langsam und nachdenklich zurück zu seinem Mottorad, stieg auf und fuhr mit gemäßigtem Tempo durch die Straßen.
 

Sobald er zurück war duschte er. Er empfand es als richtige Wohltat, das warme, ja fast schon heiße Wasser über seine Haut rieseln zu lassen.
 

Wie ein Stein fiel er dann aufs Bett und schlief - noch nackt und nass wie er war - ein. Am nächsten Morgen erwachte er erst sehr spät und ein leise Niesen begleitete seine >Schritte vom Schlafzimmer ins Bad. Als er seine morgendliche Reinigung vollstreckt hatte zog er sich eine blaue Jeans an in die er lässig ein viel zu großes Hemd - wie es schien - hineinstopfte.

Mit noch vor Müdigkeit geschlossenen Augen trank er seinen Kaffee - schwarz - wie immer.

Ein aufdringliches Klingeln ließ in kurz zusammen zucken.

Mit ein paar Schritten war er an der Tür angekommen. Als er öffnete musste er erst die Augen zusammen kneifen, denn die Sonne war schon hoch am Himmel und hatte unglaublich viel Kraft. Als er dann die Gestalt vor sich erkennen konnte stutzte er. Das konnte nicht die Möglichkeit sein. Sie hätte ihn vergessen müssen, doch hier stand sie nun - hübsch und zerbrechlich - so wie er sie verlassen hatte.

Sie wirkte unsicher und senkte den Blick, als er ihr starr in die Augen blickte. So hatte sie es sich bestimmt nicht vorgestellt. Ihre Hände waren am zittern. Sie hatte sich Sonoko mit ihrer Sehnsucht anvertraut und sie hatte ihr geraten es ein für allemal zu klären.

Als sie daran dachte, dass sie einfach ohne Vorwarnung hierher gekommen war schaute sie verlegen zur Seite.

"Komm doch rein, Ran."

Etwas erschrocken schaute sie auf, meinte er das ernst? Hasste er sie nicht wegen ihrer Spontaneität nun? Zögernd trat sie ein und sah sich um. Sie war noch nie hier gewesen - dazu gab es nie einen Grund - bis heute.

Shinichi deutete auf ein Sofa und sie setzte sich. Ihre Hände hatte sie schön brav in den Schoß gefalten, denn sonst wusste sie nicht wohin mit ihren Händen.

Als Shinichi aufstand um ihr die gewünschte Cola zu holen erwachte ihre Neugierde.

Der Raum war nicht groß, aber sehr gemütlich. Das Sofa sowie der Sessel dem gegenüber waren aus Leder - blau. Die beiden Möbel trennte ein kleiner Glastisch. Es lagen Zeitungen unordentlich aufeinander gehäuft. Links vom Sofa gab es einen Fernseher, der in eine Art Schrank eingebaut war. Dieser Schrank diente wohl auch zum verstauen von Haushaltssachen - vermutete sie.

Rechts in der Ecke stand eine Pflanze, die Ran kannte, dessen Name ihr aber entfallen war, sie machte den Raum gemütlich, strahlte eine warme Atmosphäre aus.

Doch das anziehenste Bild was sich ihr bot war der wunderschöne Sonnenaufgang. Langsam, zaghaft kam die Sonne hinter dem Berg auf. Noch schien sie kraftlos, doch je genauer sie die Sonne betrachtete, desto wärmer wurde es ihr.

Ein Räuspern holte sie aus ihren Gedanken. Er reichte ihr einen Cola und sie nahm sie danken an. Erst jetzt merkte sie wie trocken ihre Kehle war. Das kühle Getränk ließ sie wieder klar denken und holte sie restlos in das Hier und Jetzt zurück.

"Nun?"

Es kam aus seinem Mund, so eine einfache Frage und doch wusste sie gerade darauf keine Antwort.

Sie wollte sprechen, wollte ihm sagen, warum sie hier war, wollte ihm sagen, dass sie ihn brauchte, wollte sagen, dass sie ihn liebte, von jetzt bis in die Ewigkeit.

Doch er wollte nicht, dass sie hier war, wollte nicht, dass sie sich nach ihm sehnte, wollte nicht, dass sie ihn liebte - von ganzen Herzen, mit Leib und Seele.

Er zog eine Braune etwas hoch um ihr zu deuten, dass er ungeduldig wurde und wartete.

"Hm, ich..." bin wegen dir hier, weil ich um unsere Liebe kämpfen will, weil du mir nicht egal bist, weil ich nicht ohne dich leben kann.

Aber sie sagte nichts weiter, schaute nur stumm zum Boden. Er hatte fast das Gefühl, der Boden sei interessanter als er.

War sie nur hier um seinen Boden anzustarren? Warum sagte sie nichts?

"Ich muss noch vieles erledigen..." Mit den Worten stand er auf und sie wusste, er wollte sie so darauf aufmerksam machen, dass es wohl besser sei, sie würde gehen.

Sie stellte das leere Glas, was sie die ganze Zeit krampfhaft fest gehalten hatte, auf den Tisch und erhob sich mit einer Schwerfälligkeit, die sonst nur alte Leute befiel.

Langsam ging sie an ihm vorbei, sein Geruch ließ sie jedoch innehalten in ihren Bewegungen. Irritiert schloss sie die Augen. Immer noch hatte er eine unglaubliche Ausstrahlung, immer noch war sie betört von seinem angenehmen Geruch. Er strahlte so viel Männlichkeit und Kraft aus - Macht mit inbegriffen.

Sie musste sich zwingen weiter zu gehen, was sollte er sonst von ihr halten?

Als sie an der Tür war drehte sie sich noch einmal um und zuckte ein bisschen zusammen als sie bemerkte, dass er dicht hinter ihr zum Stehen kam. Ihre beiden Augen waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Sie konnte deutlich das Funkeln sehen, das Funkeln, was sie so an ihm liebte - wie den Rest seines Körpers.

Mit einem Nicken verabschiedete er sich und ließ sie einfach vor der sich schließenden Tür stehen.

Nach kurzem Überlegen kam sie zu dem Entschluss, dass es wohl keinen Sinn hatte, hier weiter herum zu stehen. Mit einer schweren Last ging sie nach Hause.

Derweilen wählte Shinichi gerade einen Nummer.

"Shinichi."

"Können wir uns treffen?"

"Im Park hinter der alten Eiche, jetzt sofort."

Jetzt war es also so weit. Er zog sich eine Jacke über, holte seine Waffe und nahm im Vorbeigehen noch Helm und Schlüssel mit.

Mit vielen Gedanken kam er am Treffpunkt an, doch niemand war zu sehen. War das etwa alles ein Scherz - oder gar eine Falle?

Dann wäre er blindlings hinein getreten. Er war zu unvorsichtig gewesen, dabei hatte er dem Fremden geklaubt. Er hatte gespürt, dass der Fremde ihn nicht belog, sondern die Wahrheit sprach.

Er stellte das Motorrad ab und war gerade an der Eiche angekommen, als ein kräftiger Wind ihm ein paar Blätter ins Gesicht schmiss.

Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich eine Hand auf und bedeckte ihm den Mund, sodass sein Aufschreien ungehört verstummt. Dann wurde er mit dem Körper fest an den Baum gepresst und dort konnte er sich nicht mehr rühren. Mit seinen Händen versuchte er, das Andrücken etwas abzumildern. Ein Schaudern lief durch seinen Körper, als sein Überwältigter sich an ihn drückte. Ganz klar konnte er spüren, dass es ein Mann war.

Was sollte das alles?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-02-22T12:56:28+00:00 22.02.2006 13:56
Find ich interessant was ich da gelesen habe bis blald DrFinn
Von: abgemeldet
2005-05-05T15:27:10+00:00 05.05.2005 17:27
schreib schnell weiter ok?
schreib mir ne ens wenn diese komische, interesssante und coole ff weitergeht
Von:  PhantomOfTheOpera
2005-04-21T16:55:23+00:00 21.04.2005 18:55
es wird sich noch alles klären, dass hoffe ich doch mal *g*
muss doch als autor den überblick behalten....und danke...sorry, dass ich dich so unter druck gesetzt habe
Von: abgemeldet
2005-04-20T17:28:04+00:00 20.04.2005 19:28
klasse...oder gut??? mir hats gefallen. aber warum is er so kühl zu ran-chan T.T???? muss ja keine liebe sein, aber warum hass???? bitte erklär das den dummis *mit dem finger auf 8Mitsuki-chan8 zeig* bitte mach bald weiter
bis bald, 8Mitsuki-chan8


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