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Fremde Welten (#1)

Das Reich der Schatten ist gar nicht so gruselig.
von

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Konfrontation mit dem Feind

Hallo Leute,

mir sind in der letzten Folge zwei Schnitzer passiert, die ich inzwischen ausgebügelt habe.

1) Mad war nicht mit beim Friedenslicht-Orden.

2) Yugi hat seine Jacke gar nicht mit im Reich der Schatten.

Das kommt davon, wenn man in tiefster Nacht schreibt...
 

Diese Folge ist besonders lang. Viel Spaß!
 

Kapitel 24: Konfrontation mit dem Feind
 

Yami hatte schlecht geschlafen. Immer, wenn er sich auf den Rücken gedreht hatte, war er von der Brandwunde auf seinem rechten Schulterblatt aufgewacht. Zum Glück musste er heute nicht ganz so früh zur Schule wie sonst. Vielleicht bekamen sie die Klausur wieder - etwas, wovor es ihm jetzt schon graute. Aber halt, sie hatten heute kein Englisch.

Großvater hatte einige Dinge auf dem Küchentisch vorbereitet und baute sich nun hinter Yami auf, der mit nacktem Oberkörper seitwärts auf einem der Stühle saß. "Ich ziehe das Pflaster vorsichtig ab, anscheinend ist etwas Eiter daran festgetrocknet," entschied er. "Habt ihr das gestern nicht desinfiziert?"

"Marik hat eine Salbe drauf getan, die in dem Erste Hilfe Koffer des Schwimmbades war," gab Yami Auskunft. Er biss die Zähne zusammen, als Sugoroku das Pflaster löste. So schwer ging es gar nicht, denn darunter eiterte die Stelle tatsächlich, deshalb war das Pflaster nicht völlig angetrocknet.

"Das werden wir gleich haben," murmelte der alte Mann, wobei er ein sauberes Stück Verbandsstoff mit etwas medizinischem Alkohol tränkte, der bei den anderen Sachen auf dem Tisch gestanden hatte. "Jetzt sei tapfer!" warnte er Yami vor und packte das nasse Tuch auf die offene Brandwunde.

Der Pharao war darauf gefasst gewesen, dennoch schrie er gepeinigt auf, ehe er es sich verkneifen konnte. Großvater erlöste ihn schon kurz darauf, doch das beißende Gefühl des Mittels blieb noch eine Weile. Sugoroku betrachtete das Bild, das in die Haut eingebrannt war. Es sah auf den ersten Blick wie die Darstellung eines Chinesischen Drachen aus, schlangengleich sich windend, doch als Kenner von Duel Monsters erkannte er eindeutig Slifer den Himmelsdrachen.

"Und das ist einfach so passiert?" fragte der Alte zum wiederholten Male.

"Einfach so gewiss nicht... ich habe diese Verletzung bekommen, weil Yugi sie hat. Wahrscheinlich von Slifer selbst." Yami erzählte noch einmal von dem kurzen Gespräch mit Yugi, das ihm vergönnt gewesen war. "Ich habe den Eindruck, dass die Grenze zwischen uns immer dünner wird," gab er dann zu bedenken. "Hoffentlich ist das nichts Schlimmes."

"Du befürchtest, dass etwas von dort in unsere Welt eindringen wird?"

"Ja. Aber früher oder später werden wir uns sowieso darum kümmern müssen. Nur jetzt nicht - Yugis Seite, also unsere, ist wahrscheinlich geschwächt worden, nachdem er Slifer beschworen hat. Wir müssen gut vorbereitet sein, ehe wir uns dem Feind stellen. Und wir wissen nicht einmal, wer er oder sie ist."

Sugoroku klebte das große Pflaster, das er aus Verbandsstoff selbst gebastelt hatte, auf das Drachenbild. "Wäre besser, wenn es an der Luft heilen könnte. Es kann sich kaum ein Schorf bilden, wenn der immer am Pflaster kleben bleibt."

Yami nickte. "Wenn ich zurück bin, werde ich halbnackt rumlaufen, das wird Seto gefallen." Er zog sein Hemd und die Uniformjacke an. Die Tasche würde er heute nicht auf dem Rücken tragen können.

"Was macht das Knie?" fragte Großvater.

"Die Schulter lenkt mich davon ab," grummelte der Pharao. Sein peinlicher Sturz im Schwimmbad hatte ihm ein blauviolettes Knie beschert, aber ansonsten hatte er Glück gehabt. Irgendwie war eine Existenz als Geist entspannender, was körperliche Unannehmlichkeiten betraf. Oder er stellte sich einfach zu dumm an.
 

***
 

Yugi hatte schon am vergangenen Abend das Vergnügen mit einem heftig brennenden Desinfektionsmittel gehabt. Mystic hatte ihm einen Verband angelegt, der aussah, als wäre sein ganzer Oberkörper von der Verletzung betroffen. Im Reich der Schatten gehörten Pflaster eben nicht zur Standardausrüstung. Da sein Hemd kaputt war, hatte man ihm eine einfache Tunika als Oberteil zur Verfügung gestellt, die zu seiner Hose irgendwie nicht ganz passte. Aus unerfindlichen Gründen schmerzte sein linkes Knie, seltsam.

Appi hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu beschützen, da er meinte, seinen Lehrer vertreten zu müssen. Er war außerdem sehr ehrgeizig geworden, seit er Blackys beeindruckende Attacke gesehen hatte. Zusammen ließen die Jungen sich von Neo über Schutzzauber und magische Schilde belehren, bis Arienne kam, um Yugi zu sagen, dass Blacky wach war und ihn sehen wollte.

Der kleine Spielechampion ließ sich natürlich nicht zweimal bitten, immerhin sorgte er sich um Blackys Sicherheit, obwohl das Problem eigentlich aus der Welt geschafft sein sollte. Als er das Haus von Talimecros erreichte, traf er dort einige Personen in weißen Gewändern an, die sich vor ihm verneigten. Verwirrt ließ er sich von Arienne das Zimmer zeigen, in dem seine Blutsbrüder untergebracht waren. Es war dasselbe wie bei seinem letzten Besuch. Freundlicherweise ließ man ihn dann allein.

Das Schlaflager war nun in der Mitte des Raumes aufgebaut, so dass Blacky und Dark nebeneinander liegen konnten, aber trotzdem beide für jemanden, der sich um sie kümmerte, erreichbar waren. Yugi näherte sich den Männern auf Zehenspitzen und kniete sich dann neben Blacky. Arienne hatte gesagt, er wäre wach gewesen, aber die Erschöpfung musste ihn eingeholt haben. Im Schlaf sah er wirklich niedlich aus, stellte Yugi wieder einmal fest, und das galt auch für Dark. Sie wirkten gar nicht wie gefährliche, mächtige Magier, wenn ihre Gesichter so entspannt und friedlich waren.

Blacky blinzelte müde. "Hallo Yugi... alles klar?"

"Meine Schulter macht mir zu schaffen, aber sonst ja," versicherte der Junge. "Du wolltest mich sehen?"

"Natürlich, kleiner Bruder. Ich... traue hier niemandem mehr. Im Moment... können weder Dark noch ich... dich beschützen..."

"Du musst dich ausruhen, Großer," lächelte Yugi gerührt. "Appi und die anderen passen auf mich auf."

"Du hast... es geschafft, nicht wahr? Du... hast den Gott herbeigerufen... Slifer..."

Yugi nickte. "Ich hab mir Sorgen gemacht, dass ihr sterben könntet... hattet ihr gar keine Angst?"

"Krieger und Magier... fürchten den Tod... nicht," sagte Blacky. Seine Stimme war leise, da es ihn anstrengte zu sprechen. "Nicht dass wir... uns danach sehnen, aber..."

"Du solltest noch etwas schlafen," schlug Yugi vor. "Mach dir keine Sorgen um mich, ich bin doch der, der Slifer beschworen hat. Die Dorfbewohner scheinen mich alle zu verehren."

"Dann pass nur auf... dass sie dich auch wieder weg... lassen," entgegnete Blacky mit einem missglückten Grinsen. "Yugi... vertraue niemandem! Hörst du!"

"Ist es denn so ernst? Wir haben Exodia doch vertrieben..."

"Ja. Und... die mächtigsten von uns... ausgeschaltet. Es war... richtig, das... zu tun, aber... aber auch dumm. Traue keinem. *Ayn'shennia rhen*."

"Ainsha... Was ist das, ein Zauberspruch?" Doch Blackys Augen waren zugefallen, und so war Yugi auf Spekulationen angewiesen. [*Ayn'shennia rhen*,] hörte er die Stimme seines Blutsbruders den Ausdruck in Gedanken wiederholen. Er versuchte, ihn sich zu merken, auch wenn er keine Ahnung hatte, wofür der Spruch gut sein mochte. Immerhin hatte er schon einmal eine Tür zugeknallt.
 

Im Vorraum wartete natürlich Appi. Er kaute an einem Stück Fladenbrot, von dem er Yugi etwas abgab. "Die Priester wollen dich zum Avatar des Gottes ernennen und dir ein eigenes Haus errichten," teilte er dem Jungen mit. "Sie sind schon dabei, Slifer ihre halbe Ernte zu opfern, um ihm zu danken."

"Sie verbrennen ihr Getreide im Vulkan?"

"Yep."

"Mann, wie doof kann man sein! Als nächstes wundern sie sich, warum sie Hunger leiden! Ich glaub ich werde meine Position ausnutzen und hier mal ein paar neue Sitten einführen. Beziehungsweise welche abschaffen. Sonst stirbt der Orden irgendwann aus, weil sie ihre Kinder auch alle geopfert haben!" Entschlossen machte sich Yugi an die Arbeit, während Appi ihm wie ein Schatten auf den Fersen blieb.
 

***
 

Yami schlug sich in der Schule ganz gut, und er hatte eigentlich kein Problem, abgesehen davon, dass seine Schulter ihn dauernd piekte. Aber der Unterricht ließ sich ertragen. Er schaffte es, sich nicht zu blamieren.

Hinterher musste er leider immer noch den Flur wischen... und das zusammen mit Bakura erwies sich als nicht sehr spaßig.

"Hey, Pharao, bist du fit für eine kleine Schrubberaktion?" neckte der Geist ihn und schlug ihm kumpelhaft auf die Schulter.

Yami stöhnte unter Schmerzen auf. "Hey, das war nicht lustig!"

"Leg dich lieber nicht mit mir an, sonst gibt's wieder Ärger!" warnte der Weißhaarige.

"Du liebe Zeit, wie bist du denn heute drauf," grummelte Yami. "Hat dich jemand abblitzen lassen, dass du jetzt deinen Frust an mir auslassen musst?"

Bakura goss den Reiniger in das Putzwasser und beobachtete, wie sich die Schlieren verteilten. "Ich hab deinen Rat befolgt. Ich muss total bekloppt sein."

"Hä? Ich verstehe nicht..."

"Ist auch nicht nötig, dass du's kapierst. Aber eins steht fest: Du bist daran Schuld, dass ich nicht mehr die Welt erobern kann, und dafür wirst du bezahlen!"

Yami seufzte. "Bakura, du kannst sowieso nicht die Welt erobern, da bin ich bestimmt nicht das einzige Hindernis."

"Aber ich hatte schon einen ersten Schritt geschafft!"

"Da kann ich doch nichts dafür!" [Was zum Geier will der Kerl von mir? Ich hab doch in letzter Zeit gar nichts getan, um seine Pläne zu vereiteln... außer das Millenniumspuzzle zu behalten natürlich...]

Sein Gegenspieler tauchte seinen Lappen in das Putzwasser, wrang ihn gut aus und wickelte ihn um den Schrubber. Yami tat es ihm gleich und fing an zu wischen.

Plötzlich schlug sich Bakura mit dem Schrubberstiel selbst vor den Kopf. "Aua!"

"Eh?" Yami blickte irritiert auf. [Was geht denn jetzt ab?]

Bakura ließ sein Werkzeug fallen und kippte sich das Putzwasser über, um sich anschließend den Eimer gegen die Schläfe zu schlagen. "Autsch, tut das weh!" er grinste Yami irre an.

"Bist du jetzt völlig durchgeknallt?" erkundigte der Pharao sich.

Doch statt zu antworten warf Bakura sich mit der Schulter voran gegen die Wand, dann mit dem Gesicht, dass er sich die Nase blutig schlug.

"He! Das reicht jetzt!" rief Yami entgeistert. Er packte den Weißhaarigen, damit er mit dem Quatsch aufhörte.

Bakura grinste ihn böse an und griff nach seinen Handgelenken. "Nein, Yugi, lass mich, hör doch auf!" rief er laut und weinerlich.

"Wah! Was soll das?" Yami versuchte, von ihm wegzukommen, doch der andere hielt ihn mit festem Griff nahe bei sich.

"Hilfe! Ich hab dir doch gar nichts getan, Yugi! Lass mich in Ruhe!" jammerte Bakura theatralisch, wobei er gleichzeitig fies grinste. Aber das konnte Frau Morikawa, die gerade um die Ecke gehetzt kam, natürlich nicht sehen.

"Was ist hier los?" schrie die Lehrerin aufgebracht.

Bakura ließ Yami los und sackte bühnenreif zusammen, sich den Magen haltend. "Oh, zum Glück sind Sie gekommen, Frau Morikawa! Bitte helfen Sie mir, Yugi ist verrückt geworden!"

Der Pharao wich entsetzt vor ihm zurück. Er wusste, wie das aussehen musste. Und er konnte Bakura nicht einmal beschimpfen, ohne seine Lage zu verschlimmern.

"Yugi Mutou! Wisch hier fertig und melde dich dann im Büro des Direktors!" ordnete die Lehrerin an und half Bakura hoch, der den Verletzten ganz hervorragend spielte. Mit einem letzten zornigen Blick zurück brachte sie den Weißhaarigen zum Krankenzimmer.

Yami lehnte sich frustriert mit dem Rücken gegen die Wand - was er sogleich bereute - und fuhr sich mit einer zitternden Hand durchs Haar. Wie hatte er sich so von dem Grabräuber manipulieren lassen können? Armer Yugi. Wenn er zurückkam, würden ihn alle für einen Schläger halten, und das nur, weil sein anderes Ich ein Pharao war, der zufällig mit dem Geist seines alten Feindes aufeinander getroffen war. Dass er den Ruf eines anderen ruinierte und nicht einmal seinen eigenen, traf Yami besonders hart.

Fürs erste hatte er keine Wahl. Er beendete die Putzarbeit allein und stellte sich dann dem Donnerwetter des Schuldirektors. Der Mann verwarnte ihn offiziell und drohte ihm an, ihn von der Schule zu verweisen, wenn er weiter so unangenehm auffiel. Darüber hinaus hatte Frau Morikawa bereits Yugis Großvater angerufen. Dieses Mal hatte es keine Gelegenheit gegeben, den alten Mann vorzuwarnen. Yami schämte sich in Grund und Boden. Natürlich hatte er nichts verbrochen, aber es wurmte ihn, dass Bakura es geschafft hatte, ihn so hereinzulegen.

Auf dem Hof warteten seine Freunde, obwohl er sehr spät dran war. Er mochte ihnen kaum unter die Augen treten. "Ähm... Tut mir Leid, dass ihr warten musstet..." murmelte er.

"Hey, sag mal, Bakura kam schon vor 'ner halben Stunde hier lang und behauptete, du hättest ihn angegriffen, aber dafür wirkte er recht heiter," begann Joey.

"Hat er dich provoziert?" fragte Tristan.

"Kann man so sagen. Ich bin so ein Idiot," knirschte Yami.

"Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung," kommentierte Seto, der seinen Laptop zusammenpackte. "Komm schon, wegen dir habe ich wertvolle Zeit verloren." Er ging zur Limousine, die schon die ganze Zeit vor dem Gebäude gewartet hatte.

Niemand ging auf die Bemerkung ein, weil sie inzwischen alle wussten, dass er es nicht so meinte - was Joey jedoch nicht immer davon abhielt, sich auf ein Wortgefecht einzulassen.

"Ist alles in Ordnung, Yami?" hakte Thea nach. Er nickte bloß und folgte Seto.

"Können wir vielleicht laufen?" bat Yami seinen Geliebten dann. "Ich brauche einen Moment, ehe ich Großvater begegne."

Seto stimmte zögernd zu und schickte den Wagen weg. Thea, Tristan und Joey schlossen sich den beiden an. Unterwegs erzählte der Pharao von Bakuras miesem Trick. Sie wussten nicht, was sie sagen konnten, um ihn aufzuheitern.

"Ich wünschte, ich würde euch nicht immer solche Probleme machen," seufzte Yami. "Besonders Yugi gerät ständig in Gefahr, bloß weil ich in seinem Körper lebe. Pegasus wollte mein Millenniumspuzzle und hätte Yugi fast ins Reich der Schatten verbannt. Bakura ist auch hinter dem Ding her, und Marik wollte sogar gleich Pharao werden, wobei seine böse Seite Yugi auch fast verbannt hätte, um ein Druckmittel gegen mich zu haben. Und dabei kann ich mich gar nicht an meine Vergangenheit erinnern! Alle wollen irgendwas von mir, weil ich der Pharao bin! Mein Millenniumspuzzle, meine Macht... was auch immer damit gemeint ist. Und jetzt hat es Yugi wirklich erwischt. Ich sollte jetzt an seiner Stelle sein!" Er sprach inzwischen ziemlich laut. "Was bitte kommt als Nächstes? Vielleicht will jemand meine Seele stehlen, um sie einem Monster zu opfern, weil die Seele eines Pharao besonders mächtig ist!"

"Hey, reg dich nicht so auf, die Leute schauen schon," versuchte Seto ihn zu beruhigen.

"Tut mir Leid. Ich hab's manchmal einfach satt," murmelte Yami.

Sie bemerkten nicht, dass ein Mann in einer schwarzen Kutte sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Er holte ein Handy hervor und rief jemanden an. "Ja, hier Gurimo! Ein Notfall! Ich glaube, der Pharao hat uns durchschaut..."
 

Doch Yami dachte schon längst nicht mehr an seine Bemerkung, als sie den Spieleladen erreichten.

Tristan, Joey und Thea verabschiedeten sich und wünschten ihm alles Gute. "Oder sollen wir mit reinkommen?" bot die Braunhaarige an.

"Lasst mal... ist schon peinlich genug," lehnte der Pharao ab. Er zögerte vor der Tür.

"Sugoroku wird dich schon nicht auffressen," meinte Seto. "Komm schon."

"Seit wann seid ihr auf du?"

"Hm, hat sich so ergeben."

Als die beiden den Laden betraten, war gerade eine Horde Kinder da, die eifrig Kartenpäckchen aufrissen. Großvater bemerkte die Neuankömmlinge, konnte sich aber gerade nicht mit ihnen befassen. Yami brachte erst einmal seine Tasche nach oben, dann warteten er und Seto im Wohnzimmer.

"Du musst nicht hier bleiben, wenn du zu tun hast," bemerkte Yami.

Seto erhob sich. Er verstand schon, dass der andere ihn nicht dabeihaben wollte, wenn er sich möglicherweise eine Standpauke anhören musste. "Ich warte draußen, ja?"

Yami nickte nur.

Irgendwann hörte der Krach im Laden auf, und der alte Mann kam zu ihm. Der Pharao blickte vorsichtig zu ihm auf. Dieses Mal gab es zweifellos irgendeine Strafe. Großvater hatte sein strengstes Gesicht aufgesetzt.

"Wie ich sehe, versteckst du dich wenigstens nicht," stellte der alte Mann fest. "Lernt man als Pharao, zu seinen Fehlern zu stehen?"

"Ich kann mich nicht erinnern," murmelte Yami kleinlaut. "Auf jeden Fall tue ich es jetzt."

Sugoroku ließ sich ihm gegenüber in einen Sessel sinken. "Frau Morikawa war sehr aufgebracht. Erzähl du mir, was passiert ist. Dieser Bakura - der Geist des Ringes, nicht? - ist zwar nicht dein Freund, aber musstest du ihn verprügeln?"

"Ich hätte ihm gegen seinen Willen nichts antun können," wandte Yami ein. Er berichtete, wie der Weißhaarige ihn hereingelegt hatte, um ihn anschwärzen zu können, und kam sich erneut unglaublich dumm vor.

Als er fertig war, strich Großvater sich nachdenklich über den Bart. "Hm. Es hat ja wohl keinen Sinn, der Lehrerin die Wahrheit zu erzählen, sie würde dir wohl nicht glauben. Seit ihr den Klassenraum verwüstet habt, hält sie dich für ziemlich gewalttätig."

"Nein, sie hält *Yugi* für einen gewaltbereiten Jugendlichen. Es tut mir Leid..."

"Ich muss zugeben, ich bin ratlos," seufzte Herr Mutou. "Ich sollte dich irgendwie bestrafen, aber ich wüsste nicht, wie. Dich von Seto fernzuhalten, wäre ihm gegenüber nicht fair. Und um dich übers Knie zu legen, bist du zu groß. Davon abgesehen glaube ich dir, dass Bakura dich hereingelegt hat..."

"Ich bin auf ihn reingefallen. Das hätte nicht passieren dürfen."

"Ah, ich hab die Lösung. Gib mir dein Duel Monsters Deck."

"Mein Deck?" Yami wurde blass, Aber er nahm dem Gürtel ab, an dem die kleine Tasche mit seinen Karten befestigt war, und reichte sie Großvater.

Dieser nickte zufrieden. "Gut, und nun geh und hol deine Duel Disk und alle Karten, die du noch in deinem Zimmer hast. Du bekommst das alles erst wieder, wenn ich es für angebracht halte."

"Oh nein! Wie lange wird das sein?" rief Yami entsetzt.

Sugoroku hätte fast gelacht, anscheinend hatte er einen wunden Punkt getroffen. Aber er gab sich streng. "Das kommt ganz drauf an, wie du dich benimmst."

Yami lächelte schief. "Du bist grausam, Großvater. Aber ich hab's verdient..." Er stand auf, um seine restlichen Karten und die Duel Disk zu holen. Nachdem er die Sachen abgegeben hatte, fühlte er sich irgendwie nackt. Es war ewig her, dass er keine Karten bei sich gehabt hatte.

"Du solltest außerdem wirklich irgendwas Sportliches anfangen," überlegte Großvater. "Und wenn es nur ist, um deine Lehrerin zufrieden zu stellen. Sie meinte, du müsstest deine Aggressionen abbauen. Habt ihr nicht einen Karateclub oder etwas in der Art an der Schule? Yugi hat ja nie an sowas teilgenommen, weil er dachte, er sei zu klein..."

Yami hatte keine Ahnung. "Bestimmt... ich find's raus."

Er musste wohl ziemlich deprimiert ausgesehen haben, denn der Alte stand auf und legte ihm eine Hand auf die gesunde Schulter. "Kopf hoch. Ich weiß, dass du das nicht mit Absicht gemacht hast. Dieser Bakura muss dich wirklich hassen..."

"Ich hatte gehofft, wir hätten sowas wie einen Waffenstillstand."

"Hmmm... versuch, mit ihm auszukommen. Jetzt folge mir in die Küche, ich werde das Pflaster abziehen. Wolltest du nicht Seto mit deinem Anblick beglücken?"

"Oh, ja, stimmt. Er wartet wahrscheinlich immer noch vor dem Laden..." Yami konnte schon wieder einigermaßen lächeln.
 

***
 

Yugi hatte langsam keine Geduld mehr. Er bemühte sich verzweifelt, den Leuten klarzumachen, dass es unklug war, all ihr Getreide zu verbrennen. "Slifer ist besser geholfen, wenn ihr überlebt, und dazu müsst ihr eure Ernte schon behalten! Ähm... er frisst überhaupt kein Korn! Also warum opfert ihr ihm nicht Blumen oder sowas als Zeichen eurer Wertschätzung?"

Die Leute begriffen es nicht wirklich, aber sie erklärten sich bereit, es so zu machen, weil Yugi, der Auserwählte des Gottes, es so wollte.

"Du hast ja echt Mut, wenn du dich auf diese Typen einlässt," grinste Appi, der die Diskussion ein bisschen gelangweilt verfolgt hatte. Kaum zu fassen, wie verbohrt die Ordensmitglieder warfen. Dazu kam noch, dass die Hohepriesterin grundsätzlich etwas zu widersprechen hatte, seit sie sicht erholt hatte, was einen wirklich nerven konnte.

Talimecros nahm Yugi beiseite. "Hey, Junge, kann ich dich mal allein sprechen? Ich muss dir was zeigen."

"Äh... klar."

Der Mann stellte sicher, dass Appi ihnen nicht nachlief und dass ihnen auch sonst niemand folgte. Er brachte Yugi zu der Höhle, in der sich die heilige Quelle befand, in der man sich immer rituell waschen musste. Er drehte sich zu ihm um und lächelte. "Kleiner... du hast es ja wirklich ganz schön weit gebracht. Aber ich kann nicht zulassen, dass du den Gott noch einmal rufst." Er holte den Opferdolch aus seinem Gewand hervor.

Yugi wich erschrocken zurück. "Was... was soll das? Freust du dich denn nicht...? Du bist doch einer vom Orden!"

"Dein Freund Blacky hätte sterben sollen, wenn er schon nicht für uns ist," fuhr Talimecros unbeirrt fort. "Wir haben gehofft, das er sich umbringt, indem er Exodia bannt, und dass Dark vielleicht auch dabei draufgeht. Das kann zwar noch kommen, aber mit Slifer auf eurer Seite habt ihr gute Chancen, und das kann ich nicht zulassen!"

[Blacky, kannst du mich hören? Dark? Irgendjemand! Hilfe!] Yugi wollte weglaufen, doch sein Feind sprach ein paar Worte und machte ihn bewegungsunfähig. Er spürte seine beiden Blutsbrüder in seinen Gedanken, doch in ihrem geschwächten Zustand konnten sie ihn nicht richtig erreichen. Blacky versuchte, ihm irgendetwas zu sagen, aber er verstand ihn nicht.

Talimecros kam berechnend lächelnd auf ihn zu. Dabei veränderte sich seine Gestalt, und Yugi sah sich einem blauhäutigen Mann mit schwarzem Haar und roten Augen gegenüber, der dem Magier des Schwarzen Chaos erschreckend ähnlich sah. "Niemand kann dir jetzt noch helfen. Indem du die geopfert hast, die dich immer beschützen, hast du mir eine zweite Chance gegeben, dich aus dem Weg zu räumen, und dann werde ich mir die beiden Magier vornehmen."

"Du musst dieser Sorc sein!" erkannte Yugi. "Warst du es, der Mava fast umgebracht hätte?"

Der Fremde lachte gehässig. "Ja, so nennt man mich, und was Mava betrifft, ich dachte eigentlich, er würde an Erschöpfung sterben, nachdem er es gewagt hat, sich mir zu widersetzen! Das hat ihn schon sehr geschwächt, aber Exodia zu befreien hätte ihm den Rest geben sollen!"

"Das hat es auch fast, du Scheusal! Was bezweckst du eigentlich damit?"

"Denk doch mal nach. Hier habe ich Exodia losgelassen, also wird diese Welt bald zerstört sein. Aber wenn ich jetzt dein Leben bedrohe, wird der Pharao dir zu Hilfe eilen. Er wird mir das Tor öffnen, und ich werde die Welt des Blauen Lichts erobern, während er mit dir hier verrottet!"

"Vergiss mich dabei nicht," meldete sich eine vage bekannt klingende Stimme aus den Schatten der Höhle. Der Kuttenträger, den Mava erwähnt hatte, trat in Yugis Blickfeld. Er streifte seine Kaputze ab.

"Der böse Marik!" rief Yugi.

"Nicht ganz," verbesserte ihn selbiger. "Ich bin hierher verbannt worden, doch das hat mich nur gestärkt! Ich bin jetzt ein Wesen dieser Welt, so wie all deine kleinen Magierfreunde, und ich bin mächtiger als je zuvor! Du darfst mich Malice nennen. Das ist der neue Name, den ich angenommen habe."

Marik - oder Malice - hatte nicht mehr ganz so lange Haare wie seine bessere Hälfte, aber sie standen immer noch nach oben ab. Das irre Grinsen war auch geblieben. Yugi geriet fast in Panik.

"Wir sollten ihn ein bisschen foltern. Ich spüre, dass die Verbindung zur anderen Welt immer stärker wird, und wenn der Pharao merkt, dass sein kleiner Freund in Gefahr ist, wird er ihm sicher zu Hilfe eilen," schlug Sorc vor, seinen Dolch vor sich haltend.

"Ich könnte mir auch ein paar noch lustigere Sachen mit ihm vorstellen," grinste Malice und leckte sich lustvoll die Lippen.

"Ach, das eine schließt das andere ja nicht aus," überlegte Sorc.

Yugi wurde schlecht bei dem Gedanken, was die Kerle mit ihm vorhatten. Blacky behielt Recht, er hätte niemandem trauen sollen... und seine beiden mächtigen Beschützer waren jetzt nicht in der Lage, ihm zu Hilfe zu eilen. [Halt mal! Hat Blacky mir nicht diesen Spruch gesagt?] Er versuchte, selbstsicher zu klingen, und schrie: "*Ayn'shennia rhen*!"

Ein Blitzschlag entstand aus dem Nichts und schlug Sorc und Malice nieder. Damit hörte der Zauber, mit dem der Feind Yugi gefesselt hatte, auf zu wirken. Der Junge hielt sich nicht mit Staunen auf, sondern nahm die Beine in Die Hand. Wer konnte schon sagen, wie lange die beiden außer Gefecht sein würden? Er rannte direkt zu Blacky und Dark, oder wollte das zumindest tun. Unterwegs lief er Freed und Appi in die Arme.

"Yugi, was ist denn mit dir los?" wunderte der Krieger sich.

"Ich hab zwei Typen niedergehauen, Sorc und Marik... ich meine Malice! In der Höhle mit der Quelle!" keuchte Yugi.

Freed runzelte die Stirn. "Bist du sicher? Entschuldige, aber es klingt etwas unwahrscheinlich, dass du sowas schaffst."

"Ich habe ihnen einen Zauberspruch entgegengebrüllt, den mir Blacky vorhin gesagt hat. Ayn'shennia... Ah, ich sage den lieber nicht noch mal."

"Ayn'shennia rhen! Das, was ihr in eurer Welt Raigeki nennt!" staunte Appi. "Du hast das geschafft? Wie unfair, du bist doch noch ein Anfänger!"

"Appi, lass das. Blacky war im Geiste bei mir, deshalb ging es. Ich konnte nicht verstehen, was er wollte, aber er war da."

Auch das erstaunte den Zauberlehrling. "Blacky kann durch dich Magie wirken?"

"Oder ich durch ihn, ich weiß nicht. Bitte geht in die Höhle und seht nach, ob die Typen noch da sind!"

Freed nickte. "Appi, komm mit, aber nimm dich in Acht. Yugi, wenn du noch jemanden von uns triffst, schick ihn hinter uns her, ich denke nicht, dass wir allein mit Sorc und seinem Kumpan fertig..."

Er wurde durch einen Aufschrei aus dem Dorf unterbrochen. Sofort war die Höhle vergessen, und sie rannten zurück zu den Hütten. Der Weg war nicht weit, doch er wurde ihnen schon bald von einer Horde Goblins verbaut. Hinter ihnen konnten die Freunde weitere Goblins sehen, die das Dorf überfielen.

"Raubende Goblins. Wah, ich fass es nicht," murmelte Yugi. "Und direkt vor uns ein Goblinangriffstrupp. Ob die auch in Verteidigung gehen, wenn sie angegriffen haben?"

"Was quatscht du da?" Appi machte einen Schritt nach vorn, wobei er besonders fest auftrat und ein fremdartig klingendes Wort schrie. Im Boden bildete sich ein Spalt, und die Goblins stürzten hinein. "Das wird sie nicht ewig aufhalten," meinte er. "Schnell! Gerfried, Dark und Blacky brauchen uns vielleicht!"

"Wo kommen die auf einmal alle her?" fragte Yugi verängstigt.

"Vielleicht hat Sorc sie mitgebracht," vermutete Freed. "Vielleicht als Ablenkung, wenn du sein Ziel warst." Er zog sein Schwert und stellte sich den nächsten Gegnern, die ihnen in die Quere kamen. "Schnapp dir eins von den Schwertern, Yugi!"

Freed machte ein, zwei Goblins nieder. Angewidert nahm Yugi eines ihrer Schwerter an sich. Er musste würgen, denn das hier war nicht länger ein Duell. Hier starben die Feinde wirklich. Und die Freunde, wenn er Pech hatte. Er wandte sich ab, ehe er die tödliche Verletzung der Goblins genauer analysieren konnte.

Hinter Freed war er relativ sicher. Appi schlug mit seinem Zauberstab auf die Angreifer ein. Diese waren vielleicht etwas klein, aber eindeutig zahlenmäßig überlegen. Yugi bereute mittlerweile, dass er seine stärksten Mitstreiter für Slifer geopfert hatte. Aber als er es getan hatte, war es richtig gewesen. Sicher wäre der Drache mit weniger nicht zufrieden gewesen. Yugi wusste leider instinktiv, dass er ihn nicht gleich schon wieder rufen konnte. Und es war ja irgendwie auch eines Göttermonsters unwürdig, sich wegen ein paar Goblins behelligen zu lassen... obwohl er im Moment etwas anderer Meinung war!

Die Dorfbewohner waren friedfertig, die meisten hatten noch nie eine Waffe benutzt. Hatten sie eine Chance? Doch da sah Yugi Talimecros - den echten - und ein paar andere, wie sie die Goblins mit Karate oder so etwas Ähnlichem bekämpften. Er war ziemlich überrascht, andererseits hatten Mitglieder von Glaubensgemeinschaften ja oft irgendwelche Tricks drauf. Er entdeckte bald auch Celt unter den Gläubigen und fragte sich, ob der Elfenschwertkämpfer wohl hier wohnte. Vielleicht war er ja auch nur wegen Mystic hier.

Das Haus von Talimecros und Arienne war heiß umkämpft. Anscheinend hatten die Goblins, falls sie denn wirklich für Sorc arbeiteten, den Befehl, Dark und Blacky auszuschalten. Hoffnungsvoll stellte Yugi fest, das es nicht so aussah, als hätten sie schon Erfolg gehabt. Er und seine beiden Begleiter waren fast da.

"Yugi, pass auf!" unterbrach Appi seinen Kumpel in seinen Beobachtungen, wobei er sich waghalsig in eine Attacke warf, die auf den Kleineren von ihnen gezielt hatte. Der Goblin ging unter dem harten Hieb mit dem Zauberstab zu Boden.

"Bist du verletzt?" entsetzte Yugi sich,

Appi hielt sich die linke Seite. Zwischen seinen Fingern quoll Blut hervor. "Das gibt 'ne Narbe! Verdammt! Du bist schuld! Mein schöner Körper ist entstellt!"

"Äh... ja. Anscheinend ist es nicht so schlimm, wie es aussieht."

"Kommt schon, ich kann nicht auf euch beide aufpassen und gleichzeitig mein Leben verteidigen!" drängte Freed, der schon ein paar Schritte voraus war.

"Warum versuchst du nicht noch mal den Superzauber?" schlug Appi Yugi vor.

Dieser sah sich unsicher um. "Ich... kann Blacky nicht mehr spüren..."

"Versuch's einfach!" Appi schlug einen weiteren Feind nieder.

"Ayn'shennia rhen!" rief Yugi so entschlossen wie möglich. Der Goblin, der ihnen am nächsten war, stolperte fast, aber das war wohl Zufall. Soviel dazu.

"Du musst schon dran glauben," bemerkte Appi. Er ließ einen weiteren Spalt entstehen, in den vier Goblins fielen. Dann stürzte sich eine ganze Horde der grünlichen Typen auf sie. "Vater, aus dem Weg!" rief Appi. Freed sprang zur Seite, während der junge Zauberlehrling seine Arme vor der Brust kreuzte und in der seltsamen Magiersprache etwas murmelte. Ein oder zwei gegnerische Schwerter zielten auf ihn, prallten jedoch gegen einen Schutzschild, der dann grell aufglühte. Das Licht streckte alle nieder, die es traf.

"Wow, das war aber auch cool," staunte Yugi. [Das muss *Spiegelkraft* gewesen sein.]

Appi keuchte. "Kein Ding... Schutzzauber lernt man immer zuerst. Sofern man nicht gerade beim Chaosmagier lernt. Ich bin nur noch nicht mächtig genug, das öfter zu machen."

"Gute Arbeit, Junge," lobte Freed ihn. "Kommt, solange der Weg frei ist."

Sie mussten über mehrere Goblins steigen, bei denen nicht klar erkennbar war, ob sie tot waren oder nur bewusstlos. Endlich erreichten sie das Haus, in dem sie Blacky und Dark wussten...
 

***

Fortsetzung folgt.
 


 


 

Seht euch mal dieses Bild von SoraNoRyu an:

http://animexx.4players.de/fanarts/output/?fa=499132&sort=zeichner&sort_def=&sort_manuell=&datum=

Beachtet auch die Bilder von Neo, Mava und Silberschwinge!
 

Anmerkungen:
 

Ich hab mal in einer Konditorei gelernt. Eines Tages verbrannte ich mich an einem Backblech, das gerade aus dem 230°C heißen Ofen kam. Habe heute noch ein kleines Dreieck auf dem Arm. Zum Glück hatten wir zu Hause ein Desinfektionsmittel, das nicht brennt, aber so nett bin ich in meinen Geschichten nicht! Uahahaha! Wie ihr seht, verarbeite ich hier immer irgendwelche traumatischen Erlebnisse aus meiner Vergangenheit...
 

Die Szene mit Gurimo musste einfach rein. Als mir die Idee kam, ging ich gerade über einen öffentlichen Platz, und die Leute haben sich wahrscheinlich gewundert, warum ich so grinse... Aber das hat keine Auswirkungen auf den Rest der Geschichte, denn das alles jetzt mit der Dartzstaffel zu vermengen, wäre etwas kompliziert. Ich wollte nur einen kleinen Gag einbringen.^^
 

Die Zaubersprüche, die Yugi von Blacky lernt, sind frei erfundene Ansammlungen von Silben, die keine mir bekannte Bedeutung haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2013-06-05T15:49:27+00:00 05.06.2013 17:49
Hallo ^_^

Der arme Pharao. Das ist ja gemein, was Bakura da mit ihm abgezogen hat, wieso war der auf einmal so Mies drauf, vorher war der doch gemäßigter, aber das er sich erst selbst verprügelt und yami damit reinlegt ist schon fies und dann wird dem unschuldigen noch sein Deck genommen :( hoffentlich braucht er das nicht.

Yugis Kampf gehen die Gremlins und sorg und Mariku waren ziemlich hart. Ob blacky tatsächlich mit sorg verwandt ist?

CuCu Jyorie

Antwort von:  Purple_Moon
06.07.2013 00:12
Es wird eine Auswirkung auf später haben, dass Yami sein Deck nicht hat. Hehe.
Goblins. Gremlins sind was anderes. XD
Ja, ist er. Blacky meine ich.
Von: abgemeldet
2005-06-19T22:24:56+00:00 20.06.2005 00:24
also ich fand es super als ich sah das es weiter ging.
da hab ich mich wie ein kleines kind gefreut.
armer yami das in bakura sogemein austrickst also das sinnt auf rache.
armer yugi jetzt hat man es schon auf in abgesehen doch er ist stark.
finds schon wieder super wenns wieder weiter geht.
Von:  SoraNoRyu
2005-06-18T15:58:43+00:00 18.06.2005 17:58
Hab mich echt gefreut, dass wieder ein neues Kapitel da ist, da hatte ich heute gleich zwei Geschichten von dir zu lesen^^

Yami tut mir irgendwie leid, er hat wirklich eine Menge Probleme. Ist wohl ziemlich schwer, sich wieder an einen richtigen Körper zu gewöhnen, erst recht, wenn man es auf die harte Tour lernt...

Dass Bakura ihn so fertig macht ist aber auch nicht nett, schließlich kann Yami auch nichts für dessen Probleme.
Aber das erste, was mir in den Sinn kan, als er angefangen hat, sich selbst zu verprügeln war: "Dobby??"
Die ganze Aktion wirkte so surreal, dass ich genausoviel verstanden habe wie Yami, bis Frau Morikawa kam...
Aber dass ein guter Dieb einigermaßen überzeugend schauspielern kann, ist wohl anzunehmen.
Frau Morikawa muss trotzdem schon vorher etwas gegen Yugi gehabt haben, sonst müsste es ihr eigentlich seltsam vorkommen, dass so ein lieber, schüchterner Junge auf einmal gewlttätig wird.

Die Szene mit Gurimo war jedenfalls genial, ich hab erstmal zwei Minuten gebraucht, um mich weit genug von dem Lachanfall zu erholen, damit ih weiterlesen konnte. *g*
Man stelle sich Dartz' Gesicht am anderen Ende der Leitung vor: O_ô "Er hat uns durchschaut? So ein Mist aber auch! Besser wir verschwinden erstmal eine Weile in der Versenkung, bis er sich wieder sicher fühlt, und schlagen dann zu. Ich habe jetzt 10.000 Jahre gewartet, da kommt es auf die paar Monate auch nicht mehr an..."
Dartz soll sich mal brav hinten anstellen, bis Sorc fertig ist. Wenn Dartz jetzt einfach das Tor zwischen den Welten öffnen würde, könnte Sorc sich die Mühe schließlich sparen...
***
Yugi hat es aber auch nicht leicht, aber ich glaube, der ist einfach flexibler.
Bewundernswert ist ja der plötzlich Sinneswandel, den Appi an den Tag legt- dafür, dass er Yugi anfangs gar nicht leiden konnte, scheint er ja jetzt ziemlich viel Wert darauf zu legen, ihn zu beschützen.
Liegt das jetzt daran, dass Yugi einer von Wenigen ist, die ihm zutrauen, dass er mal der Apokalyptische Magier wird (gibts den eigentlich wirklich? Der Name kommt mir jedenfalls irgendwie bekannt vor...), oder will er damit einfach Pluspunkte bei Dark sammeln?

Süß war auf jeden Fall, wie Black sich mit Yugi unterhalten hat.
Mich wundert zwar, dass Dark noch nichtmal kurz aufgewacht ist, aber vermutlich liegt dass mit daran, dass Blacky sich in seiner jetzigen Umgbung einfach nicht mehr sicher fühlt.
Oder weil er Yugi beschützen muss. So gut es zu Anfang auch war, dass er schnell Vertrauen fasst, es hat jetzt eben auch seine Nachteile.
Wobei ich ja ehrich zugeben muss, dass ich auch nicht rechtzeitig mitbekommen habe, was mit Talimecros nicht stimmt. Irgendwie kam es mir zwar schon spanisch vor, dass er sich anders verhalten hat als sonst, aber ich hab mir halt nichts dabei gedacht...
Dabei hätte ich spätestens dann misstrauisch werden sollen, als er Appi aus dem Weg haben wollte.

Jetzt ist Yami Marik also auch offiziell aufgetaucht. Allerdings klingt sein neuer Name -Malice- doch mehr nach einem Mädchen...
Ansonsten ist er jetzt auch ein Monster, oder? Was für eines? Eines von diesen Gravekeeper Monstern aus PGD? Das würde jedenfalls passen, und Gravekeepers Assasian trägt ja auch so eine Art Kutte, und ausserdem ist der total vermummt.
Dass sich ihnen auf den Weg ins Dorf ausgerechnet ein Goblin Angriffstrupp in den Weg stellt, war auch klar. Zählen als ein Monster, und sind hunderte...
Da ist dann natürlich kein Durchkommen mehr.

Yugi sollte eine Ausbildung langsam wirklich in Betracht ziehen. Wenn Blackys Zaubersprüche so gut wirken, hat er auf jeden Fall Talent, und dass nützt ihm definitiv mehr, wenn er alles in einer vernünftigen Reihenfolge lernt.

Ich stelle gerade fest, dass es wesentlich besser ist, den Kommentar zu schreiben, wenn man dei Geschichte nebenbei nochmal durchlesen kann, zumindest glaube ich nicht, dass ich diesmal etwas vegessen habe.

Dann warte ich wie immer auf das nächste Kapitel,
Bye, Sora


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