Lost
An Al Bhed Story
20. lost
Alles um Rikku hatte sich verfinstert. Sie hatte Angst davor, ihre Augen zu öffnen, da sie nicht wusste, was sie dort erwarten würde. Doch immer wieder spürte sie etwas raues, nasses auf ihrer Wange, was sie eher zum lachen brachte, als zum ängstlich sein. Schließlich rang sie sich doch dazu durch, ihre Augen zu öffnen. Das erste, was sie jedoch sah, war Carbrunzel. Die kleine Bestia schleckte über ihre Wange. "Was ist passiert?", murmelte Rikku und setzte sich auf.
Das letzte, woran sie sich erinnerte war, das ein Erdbeben auf Bikanel war und dann hatte sie das Gefühl, dass die Erde sich unter ihr auftun würde, dann war alles um sie herum verschwommen. Und jetzt, jetzt war sie ganz alleine. Nur die Asthra war bei ihr, ansonsten war niemand zu sehen. Am ganzen Körper zitternd stand die Al Bhed auf und schaute sich erneut um. Doch sie konnte niemanden erblicken.
Carbrunzel jedoch lief los. Zielstrebig in einer Richtung. Rikku wusste nicht recht, ob sie der Bestia folgen sollte. Denn eines wusste sie, sie war in einem Labyrinth. Aber schließlich und endlich blieb ihr keine andere Wahl, als der Asthra zu folgen. So machte sich das Al Bhed Mädchen auf den Weg durch die schier endlosen Tunnel, die sie umgaben. Mehr und mehr machte sich das Gefühl in ihr breit, dass sie verloren war.
"Ich brauche Hilfe.", murmelte Rikku und ohne sich einer möglichen Gefahr im klaren zu sein rief sie laut: "HILFE!!!!" Ihre Stimme halte von all den Wänden wieder und Carbrunzel schaute sie erschrocken an,
Baralai sah auf. Hatte nicht gerade jemand um Hilfe gerufen? Auch wenn, konnte er im Moment nichts tun. Seit so vielen Tagen, er wusste schon gar nicht mehr wie viele Tage es eigentlich waren saß er hier. In einem Käfig. Wie er hier herkam war ihm ein Rätsel, genauso wie es ihm ein Rätsel war, wer dieser Mann war. Jeden Tag kam die Person stellte ihm essen hin und verschwand. Sie war umgeben von Illuminia. Aber war er selber denn Tod? Oder wünschte er sich so sehr noch am Leben zu sein, dass er es selber gar nicht merkte, dass er inzwischen zu den Leiblosen zählte. Aber immerhin hatte er noch Hunger, dass war - fand er - ein Zeichen dafür, dass er noch am Leben war. Er seufzte laut und legte sein Gesicht in seine Hände. Viele Fragen schossen dem Kanzler durch den Kopf.
Inzwischen hatte Rikku zu weinen begonnen. Sie stand vor einer Wand, die bis an die Decke reichte. Eine Sackgasse! Wie könnte sie nur aus dem Labyrinth flüchten und wo war Carbrunzel? Die kleine Bestia schien vom Erdboden verschluckt worden zu sein und war für Rikku unauffindbar. Aber noch wollte die Al Bhed nicht aufgeben. Stattdessen trocknete sie sich ihre Tränen und drehte sich um, um einen anderen Weg zu finden. Wie lange sie wohl noch durchhalten würde? Auf jedenfalls nicht mehr sehr lange!
Sorry, das Kapitel ist etwas kurz geworden, aber sonst geht sich mein Plan nicht auf. Ich würde mich über Kommentare freuen.