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Novel Responsibilties - Neue Verantwortungen -- FF8

The Story about Rikku --> Teil 1
von

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Kapitel 8

Kapitel 8
 

Rinoa wachte erst wieder auf. als sie sanft gerüttelt wurde.

Verschlafen öffnete sie ihre Augen, rieb sie einmal kräftig und blickte sich dann um. Neben ihr stand in seiner Festtagsuniform Squall.

Er lächelte sie lieb an und fragte dann: "Hey, Rinoa, Schlafmütze! Willst du nicht auch auf den Ball gehen? Du bist doch ab heute SEED und das sollten wir feiern."

Rinoa schüttelte den Kopf und blickte wieder auf das Mädchen.

"Nein, ich bin nicht in Feierstimmung. Ich würd lieber bei dem Kind bleiben."

Squall ließ aber nicht einfach locker, sondern versuchte sie zu überreden: "Komm schon, Rin! Du kannst jetzt eh nichts machen, wenn sie im künstlichen Koma liegt. Sie ist hier schon in guten Händen."
 

Widerwillig stand Rinoa dann nach einem Nicken doch auf und ließ sich von Squall aus dem Lazarett und dann zu ihrem Quartier begleiten.
 

"Ok, ich werd mich dann mal duschen und umziehen und komm dann nach, ja?", meinte Rinoa kurz darauf, als sie vor ihrem Quartier standen.

"Ok, aber wirklich auch nachkommen, ja?", vergewisserte sich Squall noch einmal.

Rinoa grinste ihn nur noch an und nach einem kurzen Kuss verschwand sie in dem Zimmer.

,Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich auf den Ball geh. Kann ich mich wenigstens ein wenig ablenken.', dachte sie sich noch und stellte sich damit unter die Dusche.
 

Sie ließ einige Minuten das lauwarme Wasser an ihrer Haut hinunterfließen. Das tat so gut, fand sie.

Als sie fertig mit Duschen war und auch ihre Haare gefönt hatte, stand sie ratlos vor ihrem Kleiderschrank.

Sie hatte so eine große Auswahl an Ballkleidern, aber doch hatte sie wieder keine Ahnung, welches sie anziehen sollte. Da fiel ihr dann ein wohl doch sehr elegantes dunkelblau-schwarz-weißes Kleid in die Augen, welches es ihr dann antat. Es hatte einen weiten Ausschnitt vorne und zeigte einen freien, tiefen Rücken hinten. Es reichte ihr bis zum Boden und hatte hintenweg eine kaum merkliche Schleppe. Dazu hatte dieses hautenge Kleid noch Spaghettiträger und lange, fast durchsichtige Trompetenärmel (Anm.: Ich hoffe jeder kann damit was anfangen... Aber denk mal schon... Und ja ja, ich weiß schon... Beschreib mal wieder detailgenau was *g* Nu gut... ^_^), die nur noch an einem Punkt mit dem Kleid befestigt waren.

Rinoa zog das Kleid an, legte dann noch ein wenig Make-up auf und begutachtete sich im Spiegel.

,Jetzt nur noch meine Haare...', dachte sie sich und ging wieder ins Bad.

Dort steckte sie einen kleinen Teil der Haare hoch und den Rest ließ sie offen. Mit einem Grinsen ging sie nochmals vor den Spiegel an ihrem Schrank.

,Mit dem Outfit werd ich sicher einige Blicke auf mich ziehen. Und Squall wird erst begeistert sein.'

Sie grinste abermals und machte sich dann auf den Weg zum Ballsaal.
 

~~~~~
 

In dem großen Saal währenddessen war die Feier in vollem Gange.

Eine kleine Band spielte und viele SEEDs tanzten auf der Tanzfläche und wieder andere standen oder saßen an den Tischen die rings im Raum an den Seiten und Ecken aufgestellt worden waren.

Rinoa betrat den Raum und suchte sofort nach ihrem Freund und den anderen.

"Oh, hallo schöne Frau! Gewährt Ihr mir einen einzigen Tanz?"

Rinoa drehte sich sogleich um und blickte Damian an.

Mit einem Grinsen und Augen verdrehen sagte sie: "Och, du bist's Damian... Nachher tanzen wir mal, ok? Sofern mich Squall überhaupt kurz entbehren kann."

"Ok, ich glaub, da hab ich schlechte Karten. Squall müsste ja schön dumm sein, so eine bezaubernde Frau mit einem anderen tanzen zu lassen.", meinte Damian schon schmunzelnd.

"Idiot...", lächelte Rinoa und gab ihm einen leichten Klaps. "Hast du Squall schon irgendwo gesehen hier?"

Damian überlegte kurz. "Hm... Was bekomm ich denn dann, wenn ich dir sag, wo er und der Rest von eurer Truppe sind?"

"Ich werde dir zwei Tänze schenken später.", lächelte Rinoa. "Also los, wo ist Squall?"

"Hinten bei den Balkonen, mit den anderen.", sagte plötzlich eine Stimme hinter Rinoa: Caja.

"Och Mensch, Caja... Jetzt wird Rin nicht mehr mit mir tanzen, weil du ihr verraten musstest, wo ihr Freund ist.", schmollend lehnte er sich an die Wand hinter ihm und blickte das hinzugekommene Mädchen vorwurfsvoll an.

,Fast wie Xell...', dachte sich Rinoa.

Laut sagte sie dann: "Keine Sorge, Damian. Ich werd schon mit dir noch tanzen. Aber erst geh ich zu Squall."
 

Damit gab sich Damian zufrieden und so konnte Rinoa ans andere Ende des Saales zu den Balkonen laufen. Dort stand dann auch ihr Squall, der sich gerade mit Njida und Irvine unterhielt, während Xell vor Selphie herumalberte und sie zu einem Tanz zu überreden versuchte. Nur Quistis fehlte hier. Rinoa vermutete sie aber bei Cid und verwarf den Gedanken an die Freundin wieder.

Sie lief stattdessen geradewegs zu Squall, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen und danach an ihn zu kuscheln. Nachdem sich die beiden dann einige Minuten später aus ihrer Umarmung gelöst hatten, gab Squall Rinoa einen langen leidenschaftlichen Kuss. Mit einem Augenverdrehen und Grinsen beobachteten die anderen die Szene. Selphie sprang japsend von einem Bein aufs andere und meinte: "Muss Liebe schöö~ön sein."

"Ist sie auch, Selphie.", erwiderte Rinoa mit einem Lächeln und sah ihren Freund an.

Der küsste sie auf die Nase, bevor er erwiderte: Oh ja, das ist sie wirklich."

Selphie, die diese Szene mit einem Grinsen beobachtete, verdrehte ihre Augen und meinte nur: "Ja jaa~a, bei euch is mir das schon klaa~ar..."

Squall und Rinoa sahen sich daraufhin an und beschlossen dann zu tanzen. Auch Selphie gab endlich nach und schenkte Xell einen Tanz, während Irvine das Gespräch mit Njida beendete und sich auf die Suche nach seinem Schwarm Aileen machte, um sie zum nächsten Tanz herauszufordern, auch wenn er vielleicht nicht der allerbeste Tänzer war.
 

Wenige Minuten später wurde er auch schon fündig: Aileen stand mit zwei Freundinnen in der Nähe der kleinen Bühne und unterhielt sich kichernd mit diesen.

"Hey Aileen!", fing Irvine vorsichtig an, als er zu den drei Mädchen trat.

"Hallo Irvine! Wie geht's dir?"

"Gut, und dir?"

"Ja, auch gut..."

"Das freut mich... Ähm, darf ich dich vielleicht um diesen Tanz bitten?", fragte Irvine nach einer kurzen Pause, in der Aileen ihn fragend musterte.

Aileen hatte wohl mit der Frage nicht gerechnet. Ihr war auch nicht entgangen, dass Irvine nicht gern tanzte.

Umso mehr freute sie sich und entgegnete ihm: "Oh ja! Gerne doch!"
 

Damit reichte Irvine ihr einen Arm, in den sie sich einhakte, und beide begaben sich dann auf die Tanzfläche, wo auch die anderen SEED-Schüler und -Schülerinnen dem flotten Lied, das gerade gespielt wurde, folgten und ausgelassen tanzten.

Kaum hatten sie begonnen mitzutanzen, spürte Irvine einen kalten, aber dennoch irgendwie angenehmen Schauer über seinen Rücken laufen und er konnte neben der Musik auch noch fast etwas anderes hören: seinen immer schneller werdenden Herzschlag.
 

Es hatte ihn mal wieder richtig erwischt, auch wenn er meistens versuchte, das zu verbergen oder gar zu verdrängen, aus welchem Grund auch immer, den wusste selbst er nicht. Aber damit sollte jetzt Schluss sein, schwor er sich im Stillen. Er wollte herausfinden, was Aileen für ihn empfand, wenn überhaupt etwas.

Er sah hinab in das Gesicht, die Augen von Aileen und sie erwiderte seinen Blick. Ein freudiges Lächeln huschte ihm übers Gesicht, als sie noch länger diesen Blickkontakt hielten, bis das Lied zu Ende war.
 

Die Band stimmte dann ein langsameres Lied an und nach einigem Zögern taten es Irvine und Aileen den anderen Paaren gleich: Sie traten nah aneinander, Irvine nahm seine Hände um ihre Hüften und Aileen legte ihre Arme um seine Schultern.

Nachdem sie so kurze Zeit tanzten, legte Aileen schließlich ihren Kopf an Irvines Schultern und schloss ihre Augen. Sie fühlte sich sofort wohl so und auch den stillen Schützen überkam wieder zunächst eine Gänsehaut, aber dann ein schon fast geborgenes Gefühl.
 

Während sie so tanzten, und jeder sich seine eigenen Gedanken machte, merkte keiner von beiden, wie sie von einem grinsenden Squall und einer grinsenden Rinoa beobachtet wurden. Die beiden tanzten ebenfalls in einiger Entfernung und beobachteten Aileen und Irvine, eher gesagt nur Squall beobachtete. Rinoa hatte zunächst noch nichts bemerkt, erst als sie feststellte, dass Squall dauernd woanders hinsah, nur nicht unbedingt zu ihr, folgte sie seinem Blick. Ihr huschte ebenfalls ein Grinsen übers Gesicht, als sie Irvine mit Aileen im Arm entdeckte.

"Hab ich irgendwas verpasst, während ich in Esthar und Centra meiner Prüfung nachging?", fragte sie auch sofort neugierig.

Squall schüttelte den Kopf und erwiderte: "Na ja, nicht wirklich... Unser großer Frauenheld hat mir da nur ansatzweise was über Aileen erzählt. Dass er was von ihr will, aber sich net traut, sie anzusprechen... Darüber, dass es aber doch schon so ernst ist, hat er nix verlauten lassen..."

"Hm... Zusammen sind die beiden noch nicht. Das erkennt man schon... Scheinen ja noch unsicher miteinander zu sein. Aber trotzdem, hier verpasst man ja echt immer das Beste, wenn man mal nur einen Abend net da ist... Muss ich mal mit ihm reden, und ihm paar Tipps geben, kann man ja nicht mit angucken. Und dann frag ich ihn auch gleich, ob ich noch was Wichtiges verpasst hab...", schmollte Rinoa dann spielerisch, hatte aber sofort wieder ein Lächeln auf den Lippen, als Squall sich zu ihr runterbeugte und leidenschaftlich küsste.

Sie drückte sich noch näher an ihn heran und erwiderte den Kuss.

Nachdem sie sich wieder gelöst hatten, meinte Rinoa: "Bin ich nur froh, dass ich meinen Schatz schon gefunden hab und nicht so schüchtern sein muss, wie die beiden da."

Dabei deutete sie mit einem Grinsen erneut zu Irvine und Aileen, die mittlerweile auch wieder etwas Abstand voneinander nahmen und denen die Unsicherheit sichtlich ins Gesicht geschrieben stand, sogar Irvine, den man normalerweise nicht so kannte.

Mit diesem Gedanken war dann das Lied zu Ende. Squall und Rinoa verließen die Tanzfläche. Squall führte Rinoa auf den großen Balkon und kaum waren die beiden dort aus dem Blickfeld der anderen auf der Tanzfläche, lagen sie sich wieder in den Armen und küssten sich ausgelassen einige Minuten.
 

Plötzlich räusperte sich hinter ihnen jemand. Sofort ließen die beiden voneinander ab, drehten sich in die Richtung, aus der das Räuspern kam und blickten Irvine und hinter ihm Aileen an.

"Ähm...", fing Irvine langsam an. "Wir wollten euch ungern stören, aber der Direktor sucht uns. Wir sollen alle unverzüglich zu ihm ins Büro kommen."

"Jetzt? Und wer ist ,alle'?", fragte Rinoa skeptisch.

Irvine nickte und antwortete: "Ja, jetzt. Er... scheint ziemlich aufgebracht zu sein. Und mit alle, na ja, euch beide, Xell, Quistis, Selphie und mich."

Rinoa sah auf Squall. Der zuckte nur ahnungslos mit den Schultern und meinte lediglich: "Dann lasst uns halt mal gehen."
 

Kurz darauf standen die Drei zusammen mit den anderen ihres Teams vor Cid, der schon, seit alle versammelt waren, unruhig vor seinem Schreibtisch hin- und her lief und sie keines Blickes würdigte. Dann, als Rinoa und Selphie gerade wieder Schulter zuckend ihre Unwissenheit ausdrückten, stellte er sich vor die Sechs und musterte sie forschend.

"Nun, ich habe Sie alle von dem Ball holen lassen, weil mir soeben, vor wenigen Minuten, genau vor 23 Minuten, etwas zu Ohren gekommen ist, das ich eigentlich gedacht hätte, von Ihnen zu erfahren."
 

Mehr sagte er vorerst nicht.

Doch dieser eine Satz genügte, um zu bewirken, dass sich in jedem der Sechs Unwohlsein breit machte. Cid schien wirklich sehr verärgert zu sein, und keiner wusste, was los war. Sie hatten doch nichts gemacht, zumindest nichts, was ihr ganzes Team betreffen könnte. Oder es betraf nur einen unter ihnen, nur Cid wusste nicht wen und hatte sie alle erscheinen lassen, um den herauszufinden, der etwas gemacht hatte.
 

Nach einigen Minuten, in denen jeder krampfhaft überlegte, was Cid meinen könnte, aber zu keinem Ergebnis kam, fuhr der schließlich fort: "Nun, wie ich sehe kommen Sie nicht drauf, was Sie mir verheimlicht haben könnten. Sehe ich das richtig?"

Betretenes Schweigen folgte als Antwort. Cid nutzte dieses Schweigen und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er rückte seine Brille zurecht und schien die Truppe über den Rand dieser wieder zu mustern.

"Nun gut. Dann helfe ich Ihnen mal auf die Sprünge: Ich habe mit Dr. Kadowaki gesprochen, über eine neue Patientin."
 

Plötzlich fiel es der Truppe wie Schuppen von den Augen. Ein allgemeines Aufstöhnen ging durch die Reihe. Rinoa biss sich auf die Lippen.
 

,Hatten sie es wirklich versäumt, ihren Direktor über... die kleine Patientin aufzuklären?', dachte sie sich und sah schnell zu Squall und Quistis, die unschuldig mit ihren Schultern zuckten. ,Also doch...'
 

In Gedanken tadelte Rinoa die beiden, dass sie bei ihrer Berichterstattung diese "Kleinigkeit" vergessen hatten zu erwähnen. Schnell verwarf sie aber den Gedanken und tadelte sich selbst.
 

,Wieso gab sie jetzt die Schuld ihrem Freund und Quistis? Sie war es schließlich, die das kleine Mädchen um jeden Preis mit zum Garden nehmen und dort behandeln lassen wollte. Also hätte wohl auch sie zum Direktor gehen müssen, und mit ihm darüber reden.'
 

Sie schüttelte ihren Kopf, um auch diesen Gedanken loszuwerden und räusperte sich schließlich. Sofort waren alle Augen auf sie gerichtet, besonders aber die von dem Direktor.

"Ähm, Cid... Ich glaube, ich bin hier die..."

Sie stockte kurz und überlegte.
 

,Sollte sie "Schuldige" sagen? Ein gewisses Schuld haben, war es doch wohl, dass sie sich nun alle hier versammeln und den verärgerten Cid über sich ergehen lassen mussten.'
 

"... die Schuldige. Die anderen haben mit der Patientin eher weniger zu tun. Sie mussten nur meinem sturen Kopf nachgeben."
 

Cid nickte scheinbar zufrieden und gab den anderen mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie gehen konnten.

Nachdem die Türe dann geschlossen wurde, wandte er sich an Rinoa: "Nun, nehmen Sie Platz, Miss Heartilly! Ich bin dann ganz gespannt über ihre Erklärung."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Silverfox
2008-02-24T14:51:59+00:00 24.02.2008 15:51
Oha!wie kann man sich darüber nur so aufregen?


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