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I want to sleep by your side

Gackt x Hyde
von

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Alkohol und seine bösartige Wirkung

Minna-san.
 

Es ist mir ein Vergnügen, euch das 4. Kapitel "Alkohol und seine bösartige Wirkung" präsentieren zu dürfen! ;)
 

Sorry, dass es so lang gedauert hatte. Das Kapitel war eigentlich schon lange fertig, nur war ich mit dem Schluss nich zufrieden, so dass es leider Gottes liegen geblieben ist...

Naja... jetz ist es hier. Kapitel 5 ist bereits in Arbeit. ^^
 

Maybe ist das 5te das letzte, oder es gibt noch einen 6ten Teil. Ich weiß noch nicht. =)

Mal gucken xD
 

Have fun.
 

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I want to sleep by your side
 

Kapitel 4: Alkohol und seine bösartige Wirkung
 

Der Regen prasselte auf den sündhaftteuren Porsche, mit dem Gackt durch die hell beleuchteten Straßen Tokyos fuhr.

Er versuchte sich zwar so gut es ging auf den Verkehr zu konzentrieren, da es schließlich Nacht war und man nie wissen konnte, ob nicht ein verrückter Fußgänger ihm vor den Wagen springen würde. Doch seine Gedanken kreisten die ganze Zeit bei Hyde.

Er konnte es nicht verstehen, warum er einfach gegangen war... Hätte er noch ein paar Minuten gewartet, hätten sie sich verabschieden können...
 

Der jüngere Sänger seufzte genervt auf, fasste an den Lautstärkenregler im Wagen und drehte die Musik gleich um einiges höher.

Ja, er war sauer. Sauer auf sich selbst – weil er Hyde knapp verpasst hatte und sauer auf Hyde, weil dieser sein Handy ausgeschalten hatte und seine Mailbox nicht abhörte. Oder wollte er gar nicht mit ihm sprechen?
 

Gackt seufzte. Nein, daran durfte er gar nicht denken. Wahrscheinlich war ihm einfach etwas Wichtiges dazwischen gekommen... Aber wie You schon sagte, sie würden sich zu Hause wieder sehen, und da konnte er ihn ja fragen...

Der Japaner betätigte den Blinker und ordnete sich auf dem rechten Abbiegestreifen ein. Ihm kam der Weg nach Hause so verdammt lang vor.. Er wusste nicht genau warum, aber irgendwie schien die Zeit einfach nicht zu vergehen...
 

~~~
 

Nach einer schier endlosen Fahrt kam er endlich an.

Vorsichtig fuhr er in die Garage ein, parkte dort den Porsche und stieg schlussendlich aus. Er sperrte den Wagen ab und schloss das Garagentor, bevor er sich auf den Weg zur Haustür machte.

Seufzend stand er vor der großen Tür, welche im Moment wie eine Barriere auf ihn wirkte. Aber wovor hatte er Angst? Vor Hyde, weil er nicht wusste, wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte?
 

Für einen kurzen Moment atmete Gackt ein paar Mal tief durch, sperrte aber dann doch die Tür auf und betrat das Innere.
 

Im Inneren war alles relativ ruhig, die einzige Lichtquelle, welche zu vernehmen war, kam aus dem Wohnzimmer..

Okay, Hyde war also zu Hause. Ob er das gut heißen sollte oder nicht, wusste er nicht.

Aber scheinbar hatte Hyde noch nicht bemerkt, dass die Tür aufgegangen war..

Vielleicht schlief er schon?
 

Gackt zog sich seine Schuhe und den Mantel aus und legte sie an ihren üblichen Platz. Anschließend ging er zum Wohnzimmer rüber und sah vorsichtig ins Innere des schwach beleuchteten Raumes.

Der Fernseher lief, Hyde musste sich also gerade einen Film ansehen.

Langsam kam der Jüngere ins Zimmer, linste auf den Fernseher und erkannte nun, welcher Film gespielt wurde. Moon Child.

Gott, wie lange hatte er diesen Film nicht mehr gesehen?
 

Gackt ließ seinen Blick schweifen und erblickte ein Glas Rotwein und die dazugehörige Flasche auf dem kleinen Couchtisch.

Der jüngere Sänger ging noch einen Schritt nach vorne und erblickte dann endlich Hyde, welcher auf dem Sofa lag und sich in eine kuschelige Decke eingemümmelt hatte.

Gackt hatte Hyde deshalb nicht gleich entdecken, weil die Couch verkehrt zur Tür stand.
 

Der Jüngere blickte kurz auf den Fernseher und schaute sich eine Szene lang den Film an. Es war gerade die Szene, wo Kei Sho die Träne weg gestrichen hatte...

Plötzlich vernahm man ein leises Seufzen des Älteren, welcher sich mühsam aufsetzte und nach dem Weinglas auf dem Tisch griff.

Er trank einen großzügigen Schluck und blickte weiter auf den Fernseher. Seine Gedanken schienen total auf den Film gerichtet zu sein, denn er hatte seinen Freund noch immer nicht bemerkt.

Doch langsam riss Gackts Geduldsfaden, denn diese Stille machte ihn wahnsinnig. Er hatte das Gefühl von ihr erdrückt zu werden und das konnte so nicht weitergehen....

Also beschloss er endlich etwas zu unternehmen. Irgendeiner musste schließlich den Anfang machen und so wie es aussah, war nun er derjenige.
 

Also ging er um die Couch herum und setzte sich schlussendlich neben Hyde. Seinen Blick richtete er stur auf den Fernseher, da er überlegen musste, wie er die ganze Sache am besten ansprechen sollte....
 

Ein leises Rascheln und das Gefühl, als würde sich die Couch bewegen, veranlassten Hyde den Kopf zu heben und zur Seite zu blicken. Denn erst jetzt bemerkte er, dass Gackt hier war... sah, wie er stur auf den Fernseher glotzte.
 

Sein Blick wurde unsicher.. er spürte, wie sich sein Herz zusammenzog und ihm schmerzlich bewusst machte, warum Gackt so gebannt auf dieses Gerät starrte.

Es war sein Fehler.

Er war bei den Proben einfach verschwunden, ohne sich bei ihm verabschiedet zu haben... Dabei hatten sie doch nur so wenig Zeit miteinander...
 

‚..Verdammt..’, ging es Hyde durch den Kopf, als er das Glas wieder auf den Tisch stellte und dabei feststellte, wie sich alles zu bewegen schien.

„...Uah...“, gab er murrend von sich, spürte, wie sich alles zu bewegen schien und fasste automatisch nach Gackts Hand um dort Halt zu finden.
 

Gackt blickte perplex auf den Älteren, als dieser so plötzlich nach seiner Hand griff und drohte von der Couch zu fallen.

Schnell handelte der Jüngere und fing seinen betrunkenen Freund auf, drückte den schwachen Körper wieder an die Lehne des Sofas zurück und musste sich ein Kommentar verkneifen, als er plötzlich Hydes leise Worte hörte: „...Es..tut mir leid..“
 

Gackt, welcher jetzt total perplex war, blickte auf die geschlossenen Augen des älteren Sängers, welche mit einem Mal Gackts Hand zur Seite schlug und sich die Hände vors Gesicht hielt.

„.....Es..tut mir leid...“, mehr sagte der Ältere nicht. Es waren immer nur diese Worte, welche er leise wiederholte... immer wieder...
 

Der Jüngere strich sich überfordert durchs Haar. Er warf einen prüfenden Blick zur Rotweinflasche, welche zur Hälfte geleert war.

Jetzt wunderte Gackt überhaupt nichts mehr. Hyde war betrunken bis oben hin...
 

Ein plötzliches Rumpeln brachte Gackt wieder dazu, seine Aufmerksamkeit Hyde zu widmen, welcher nämlich den Versuch gestartet hatte, aufzustehen..

„Haido!“

Der Ältere machte nur eine abwertende Handbewegung, warf seinem Freund einen düsteren Blick zu und grummelte genervt. Er konnte alleine aufstehen, da brauchte er keine Hilfe von irgendjemanden. Nicht einmal von seinem Freund.

„Warte, ich helf dir..“, bemerkte Gackt und wollte aufstehen, damit er Hyde besser beim Aufstehen helfen konnte. Denn der Ältere saß noch immer halb auf dem Sofa.
 

„Nein.“, nuschelte Hyde und zog sich mit aller Kraft in die Höhe... Allerdings unterschätzte er sein – nicht mehr vorhandenes – Gleichgewichtsgefühl und taumelte vollkommen betrunken zur Seite.

Natürlich nicht auf die Seite Gackts, sondern direkt auf die andere...wo sich seine Beine mit dem Teppich verhedderten und ihn schließlich zu Boden rissen...
 

„Ha-...!“, Gackt konnte gar nicht so schnell reagieren, machte es einen Krach, so dass dieser mit Sicherheit die Nachbarn aufgeweckt hätte, sofern sie eine Wohnung gehabt hätten.
 

Besorgt ging Gackt auf Hyde zu, welcher sich auf den Bauch gerollt hatte und vollkommen hilflos auf dem Boden lag.

Doch der Ältere gab keinen Mucks von sich, sondern lag einfach nur still da..
 

Im ersten Moment wusste Gackt nicht so recht was er machen sollte.. Seine Gedanken überschlugen sich...

Warum hatte Hyde so abweisend reagiert? Hatte er etwas falsch gemacht?
 

Einige Sekunden vergingen indem er einfach nur stumm neben dem ältern Sänger stand und auf seinen Rücken starrte..

‚Vielleicht sollte ich ihn hier einfach schlafen lassen?’, dachte er etwas boshaft und war schon fast am weggehen, als er doch noch einmal inne hielt.. Gackt kniete sich neben Hyde und wollte ihn sachte anstupsen um zu prüfen, ob er nun wirklich schlief..

Denn irgendwie ließ ihn so ein ungutes Gefühl nicht los, dass etwas nicht in Ordnung war..

Langsam, fast schon in Zeitlupe näherte er sich Hydes Schulter, als er plötzlich leise Geräusche hörte..

Zuerst dachte Gackt, dass Hyde jetzt in seinem Rausch über irgendetwas lachte, vielleicht über seine peinliche Show, die er gerade geliefert hatte.. doch dann bemerkte er schnell, dass der Ältere schon am ganzen Leib zitterte und das angebliche „Lachen“ ein leises Schluchzen war, dass von dem Schwarzhaarigen ausging..

Gackt stockte der Atem, als ihm das bewusst wurde... denn jetzt wusste er erst recht nicht, was er machen sollte...
 

Gebannt und völlig planlos sah er auf Hydes Rücken und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte...

„Haido...“, flüsterte er leise und entschloss sich dazu, seinem Freund aufzuhelfen. Es war ja doch etwas fies, wenn er ihn einfach auf dem Boden liegen lassen würde..

So schlimm war die Sache nun auch nicht... Immerhin konnte Gackt es wegstecken, dass Hyde bei seinem PV-Termin einfach gegangen war.
 

Also packte er Hyde sanft an den Schultern und zog den schmalen Körper schließlich in die Höhe.

Das leise Schluchzen unterdessen war nicht versiegt.

Als Hyde mehr oder minder auf eigenen Beinen stand, klammerte er sich an Gackt fest, presste sein verheultes Gesicht gegen das Hemd des Jüngeren und weinte weiter leise vor sich hin..
 

Gackt hielt Hyde fest in seinen Armen, wollte auf keinen Fall, dass der Schwarzhaarige das Gefühl hatte, er würde ihn nicht festhalten oder so...

„Ich bring dich ins Bett...“, flüsterte Gackt und hob Hyde schließlich in die Höhe, so dass er ihn auf beiden Händen ins Schlafzimmer trug.

Der Ältere machte keine Anstalten sich zu wehren.. Er ließ es einfach mit sich geschehen, hatte noch immer den Kopf an Gackts Brust gelehnt und weinte still..
 

Im Schlafzimmer angekommen, setzte er Hyde auf dessen Bettseite ab und löste dessen Hand von seinem Shirt.

Der Ältere sniffte noch einmal auf und richtete seinen verheulten Blick anschließend auf Gackt...

Hyde öffnete zwar den Mund um etwas zu sagen, verkniff es sich aber dann, als er Gackts überfordertes Gesicht sah und biss sich auf die Lippe.. Schluckte seinen Schmerz somit hinunter und schüttelte unter Tränen den Kopf.

Erschöpft schloss er die Augen, öffnete sie aber wenige Sekunden wieder um in Gackts wundervolle blaue Augen zu sehen und festzustellen, wie verwirrt dessen Blick war..
 

„..Sumimasen...“, hauchte der Ältere leise und blickte beschämt zur Seite.

Doch Gackt antwortete darauf nichts und begann wortlos die Knöpfe von Hydes Shirt zu öffnen.

Der Schwarzhaarige wandte seinen Blick von Gackt ab, starrte auf die Wand neben sich und spürte, wie sein Freund ihn von dem lästigen Stoff befreite.
 

„Ich... fahre morgen weg..“
 

Gackt hielt inne, als er Hyde das Hemd abstreifte.

„Was?“, er blickte dem Älteren ins Gesicht und versuchte aus dessen Augen zu lesen, ob er ihn nun belog oder die Wahrheit sprach.

Es konnte schließlich auch am Alkoholeinfluss liegen, dass er jetzt einfach nur irgendetwas vor sich hinplapperte..
 

„Du hast richtig gehört.. Ich fahre morgen..“
 

Gackt schluckte.
 

„Mein Manager hat mir einige Auftritte in Amerika verschafft.. Und der Flug geht morgen früh..“
 

Gackt musterte Hydes Augen, welche ihn nun ebenfalls fixierten und bemerkte, wie bitter ernst es dem Älteren war.

Zögernd nahm er das Hemd, das er Hyde eben ausgezogen hatte, schaffte es, sich von Hydes Blick loszulösen und legte es auf den Stuhl, welcher am Fußende des Bettes war.
 

Der Jüngere stand mit dem Rücken zu Hyde und war in diesem Moment froh, dass dieser sein Gesicht nicht sehen konnte..

Er war enttäuscht, verletzt und zugleich auch etwas wütend. Immer dieser verdammte Manager. Immer machte er ihm einen Strich durch die Rechnung.

Gackt biss sich fest auf die Unterlippe, atmet tief ein und versuchte sich so wieder zu beruhigen. „...Verstehe..“, flüsterte Gackt.

Im Prinzip konnte er nichts anderes, als den Lauf der Dinge so hinzunehmen, wie sie waren.

Er musste Hyde gehen lassen. Sein Manager wollte es so. Seine Fans wollten es so.
 

„Das..ist alles...?“, ertönte es leise hinter ihm.
 

Gackt zuckte kaum merklich zusammen. Was sollte er denn sonst sagen? Er wollte Hydes Karriere auf keinem Fall im Wege stehen...

Das könnte er sich nie verzeihen..
 

„Was sollte ich denn sonst sagen?“, mit einem Mal hatte sich Gackt umgedreht. Seine Augen funkelten etwas vor Zorn und leichter Wut. Doch er versuchte sich zu beherrschen. Versuchte das ganze locker zu sehen..
 

Der Jüngere rieb sich etwas überfordert an der Stirn. „Wie lange?“, fragte er und seufzte etwas genervt auf.

Er konnte es ja schon ahnen, warum fragte er eigentlich?
 

„...Drei Wochen.“, sagte Hyde und wandte den Blick von seinem Gegenüber ab.

Da es jetzt, um ein so bitter-ernstes Thema ging, bemerkte man fast nichts mehr, von Hydes Betrunkenheit. Es war, als hätte er keinen Tropfen Alkohol getrunken.
 

Der Ältere schluckte unsicher und sah dann schüchtern wieder auf. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass Gackt damit überhaupt nicht zufrieden war, und das konnte er auch gut genug nachvollziehen.

Wenn er an Gackts Stelle gewesen wäre, wäre er wohl genauso wütend.
 

Sekunden des Schweigens traten ein, in denen niemand wirklich wusste, was er sagen sollte.

Gackt musste das alles erst auf die Reihe kriegen. Er musste seine Gedanken ordnen und sich bewusst werden, dass er eigentlich nur noch diese eine Nacht mit Hyde hatte, bevor dieser wieder verschwinden würde...
 

„...Soll ich.. bleiben?“, kam es dann zögernd von dem Älteren, welcher mit einem traurigen Blick auf seinen Freund schaute. „Wenn...wenn du möchtest, bleibe ich...“
 

Gackt bemerkte, wie Hydes Stimme zitterte und er mit den Tränen rang. Doch er wusste nicht, was er darauf sagen sollte.

Natürlich wollte er, dass Haido blieb... Das stand wohl wirklich nicht zur Debatte! Aber da waren noch seine Fans.
 

„Nein..“, flüsterte Gackt und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen.

Ein falsches Lächeln – und das bemerkte Hyde sofort.

„Deine Fans sind dir wichtig.. Außerdem musst du Termine einhalten und...“, seine Stimme wurde immer leiser. „..Ich will deiner Karriere schließlich nicht im Wege stehen...“, schuldbewusst blickte er zur Seite.

Mit einem Schlag wurde ihm klar, dass er tief in seinem Herzen – selbst, wenn es um Hyde ging – verdammt egoistisch war. Eigentlich wollte er, dass Hyde blieb.

Dieser Manager sollte die Termine absagen und Hyde eine ruhige Woche gönnen, immerhin war er gerade erst von einer langen und anstrengenden Tour zurückgekehrt.

Doch dann war da wieder sein ‚gutes’ Gewissen, welches ihm dieses Handeln verbot und sagte ‚Nein! Du willst seiner Karriere doch nicht im Wege stehen.’, und damit hatte er verloren.
 

„Ich bedeute dir überhaupt nichts..“
 

Nun waren sie wieder da.

Die Tränen, welche sich in den Augenwinkeln Hydes sammelten und langsam über dessen Wangen kullerten. „...Überhaupt nichts...“, seine Stimme war ein ersticktes Flüstern..

Er war fassungslos.. Er hatte nicht damit gerechnet, zweimal von dem Mann, den er so sehr liebte, abgewiesen zu werden.
 

Hyde schniefte auf, schüttelte lächelnd, fast vorwurfsvoll den Kopf, so, als hätte er es von Anfang an gewusst, dass es wieder so kommen würde.

„War klar...“, Hyde sprach mit sich selbst.

Nun machte sich wieder der Alkohol bemerkbar. Sein leicht arrogantes Gehabe stammte eindeutig von dem teuflischen Gesöff. Doch die unscheinbaren Tränen glitten weiter über seine Wangen..

Hyde bemerkte gar nicht mehr, dass er weinte. Er fühlte es nicht mehr..

Nur noch diese Leere, welche plötzlich in ihm zurückgelassen wurde..
 

„Haido – Du verstehst mich falsch!“, erklärte Gackt und ging mit etwas unsicheren Schritten auf den Älteren zu, immerhin stand er ja noch immer bei diesem Stuhl.

„Ich will nur nicht, dass du deine Fans verlierst...“
 

„Ach, so nennt man das heutzutage?“, fuhr ihm Hyde dazwischen und lachte leise unter Tränen auf. „Du fasst mich doch nicht mal mehr an...“
 

Das hatte gesessen. „Was? Das stimmt doch nicht..!“, verteidigte sich Gackt. „I-ich!“ –„..Wir hatten noch keinen Sex, seit ich wieder da bin..“, fuhr ihm Hyde dazwischen. „Und dann soll ich dir glauben, dass du nur an meine Fans denkst?“
 

Hyde strich sich überfordert durchs Haar und wischte sich anschließend die Tränen weg, welche noch immer an seiner Wange klebten. „...Gackt, hör auf mich anzulügen..“, er biss sich auf die Unterlippe... zögerte, seine jetzigen Gedanken preis zu geben.

Er fühlte sich verraten, verarscht, von dem Mann den er liebte... Wegen dem er vor ein paar Tagen extra etwas früher heimgekommen war.
 

Hyde hatte seine Hand auf die Stirn gelegt und hatte sich nun wieder einiger Maßen unter Kontrolle.

„Ich... bin einfach nicht interessant genug für dich..“, sagte er dann leise und etwas stockend. „So..wie du dich heute Morgen verhalten hast, hätte man glauben können, wir hätten endlich mal wieder miteinander geschlafen... Aber dem war nicht so...“
 

Gackt seufzte und erinnerte sich an die vergangene Nacht. Stimmt, sie hatten nicht miteinander geschlafen, nur etwas gekuschelt... Denn er war sofort eingeschlafen. Der Tag war zu anstrengend, als dass er noch irgendwie an Sex denken hätte können. Ja, auch so was gab es bei dem tollen Herrn Gackt Camui.

„Das..“ –„Das lag an der Arbeit.. bla bla bla – viel zu tun... bla bla…”, schnatterte Hyde. „Hör auf dich rauszureden.. Ich weiß doch schon lange, woran ich bin!“

Mit diesen Worten drehte sich der Ältere weg und zog die Decke hoch, um sich darunter zu verkriechen.

Er hatte die Schnauze voll. Ein für alle Mal, was zu viel war, war zu viel..
 

Der jüngere Sänger kam gar nicht zu Wort, als Hyde plötzlich so ausrastete. Er sah nur zu, wie der andere schließlich unter der Bettdecke verschwand und daraufhin eine unangenehme Stille einbrach..
 

‚Verdammt..’, dachte Gackt.

Er machte sich Vorwürfe über sein Verhalten und die Kommentare, welche er Hyde an den Kopf geworfen hatte. Vielleicht hätte er einfach egoistisch sein und dem Sänger verbieten sollen, nach Amerika zu gehen.... Aber ob er damit glücklich gewesen wäre, wusste er nicht.

Höchstwahrscheinlich hätte er sich immer wieder vorgeworfen, Hydes Karriere zu behindern... dabei wollte er das nicht...
 

„Hyde, hör mir zu..“, sagte Gackt schließlich mit ruhiger Stimme und kam zu der Bettseite seines Freundes rüber, wo ein dickes, kleines Deckenknäuel lag.

„Ich..“, er hielt inne. „...ich würde mich sehr freuen, wenn du bei mir bleiben würdest..“, verlautbarte Gackt und suchte mit seinen Augen nach einem Weg, die Decke zu öffnen.

Allerdings hatte Hyde die Enden geschickt mit sich unter die Decke gezogen, so dass Gackt nicht so leicht ran kam.

„Aber wir haben uns doch versprochen... unseren Karrieren nicht im Wege zu stehen..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ina-Tenshi
2011-08-24T21:18:37+00:00 24.08.2011 23:18
*quitsch* Das war total süß, wie Hyde betrunken auf dem Sofa lag und sich entchuldigt hat. Ja erst süß und dann traurig.
Man hat ja schon gemerkt, dass irgendwas nciht timmt, aber das Hyde so sehr an Gackt und seiner Liebe zweifelt, darauf wäre ich wohl nicht gekommen. ó.ò
Ich hoffe ja, das Gackt dieses Missverständniss aus dem Weg räumen kann.
Aber ich kann ihn verstehen, das er Hydes Karriere nicht im Weg stehen will. Aber wenn man selbst vermisst, dann denkt man kurz auch mal egoistisch. Ganz natürlich.

Der böse Manager. Ist es J? Den kann ich eh nicht leiden... >_>
Von: abgemeldet
2010-11-24T09:47:58+00:00 24.11.2010 10:47
Ok..ich Sitz hier grade in der schule & lese deine ff..
Und Ärger mivh,das sie nicht zu Ende ist xD
*ungeduldig ist*
sie gefällt mir ;3
Von:  totchi_1312
2010-06-28T23:44:56+00:00 29.06.2010 01:44
uiuiui...krise >.< hoffentlich bekommen die beiden das wieder auf die reihe...
sag mal,schreibst du an der geschichte noch weiter? würde mich nämlich sehr freuen,wenn das weiter ginge *_*

lg
totchi


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