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Brüder

von

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Orpheus Malfoy

Warnung: Völlig canon-fremde Grundidee
 

Disclaimer: Harry Potter gehört J.K.Rowling
 

Anmerkung: Dieses Kapitel enthält einige Szenen, die in eindeutiger, sehr eindeutiger Anlehnung an OoTP entstanden sind. Ich habe mich bemüht sie möglichst kurz zu halten.
 

Zwei Tage später sperrte Onkel Vernon Harry in sein Zimmer, weil er, Tante Petunia und Dudley am Abend weg waren. Harry lag auf seinem Bett und probierte etwas über Zaubertränke zu lesen, als er unten einen Knall und ein darauf folgendes Scheppern hörte. Er setzte sich aufrecht hin. Waren Einbrecher im Haus? Was würden sie mit ihm machen, wenn sie ihn hier fanden? Dann fiel ihm auf, dass Einbrecher wohl nicht so viel Lärm machen würden. Leise stand er auf und griff seinen Zauberstab. Er liess ihn beinahe wieder fallen, als die Tür sich mit einem lauten Knall öffnete. Vorsichtig trat er hinaus in den Flur und sah die Treppe hinab. Er konnte deutlich die Silhouetten von mehreren Leuten erkennen, die im Eingangsflur standen. Bevor er darüber nachdenken konnte, was er tun sollte, rief ihn die Stimme von Mad-Eye Moody herunter. Nervös tat Harry wie ihm geheissen. Er war erleichtert Remus Lupin unter den ,Besuchern' zu sehen. Wenigstens eine Person, die er wirklich kannte. Lupin stellte ihm kurz alle Anwesenden vor (anscheinend hatten erstaunlich viele Leute sich freiwillig gemeldet als es darum ging Harry abzuholen). Eine sympathische junge Hexe namens Nymphadora Tonks half ihm mit seinem Gepäck, und bald war Harry auf seinem Besen in der kalten Nachtluft umringt von Mitgliedern der Order des Phönix, auf dem Weg nach London.
 

Im Grimmauldplatz 12 warteten bereits seine Freunde - Mrs. Weasley, Fred, George, Ginny, Ron, Hermine und zu seiner grossen Überraschung Sirius waren alle in der Küche versammelt. Mrs. Weasley und Hermine sprangen sofort auf um ihn zu umarmen - Hermine gewann dieses Wettrennen knapp. Ron grinste Harry an, als der sich von Mrs. Weasley befreit hatte.
 

"Wie geht's Harry?"
 

"Jetzt wo ich aus dem Ligusterweg entkommen bin, besser."
 

"Hier, Harry, iss etwas, nur zwei Wochen in diesem grauenhaften Haus und du siehst schon halb verhungert aus!" Mrs. Weasley schob ihm einen Teller zu, randvoll mit Rindsbraten, Kartoffeln und Gemüse. "Dumbledore kann heute leider nicht kommen, aber er wird morgen hier sein und dir beim vorbereiten helfen."
 

"Ja, Harry, kannst du uns wirklich nicht sagen wofür?"
 

"Ginny du weisst genau, dass Dumbledore gesagt hat ..."
 

"... dass es besser ist, wenn wir so wenig wie möglich wissen, jaja!" beendete Ron den Satz seiner Mutter. "Das ist unfair! Ich meine, haben wir Dumbledore je einen Grund gegeben uns nicht zu trauen?"
 

"Die Mitglieder der Order wissen genauso wenig wie ihr, Dumbledore wird schon wissen, was er tut. Nun iss, Harry."
 

Aber Ginny und Ron waren noch nicht fertig.
 

"Ist es denn wirklich so gefährlich für Harry, dass er nicht einmal nach Hogwarts kommt. Was gibt es denn für einen sicheren Platz als Hogwarts?"
 

Mrs. Weasley sah ihn entnervt an.
 

"Zum letzen Mal, ich weiss es nicht. Dumbledore glaubt, Harry wäre nicht sicher genug. Und deshalb wird er gehen. - Keine Widerrede!"
 

Streng sah sich am Tisch um und alle wandten sich stumm ihren Tellern zu.
 

Am nächsten Tag kam Dumbledore um mit Harry eine glaubhafte Vorgeschichte zu entwerfen, die er Draco Malfoy erzählen konnte. Harry hatte bald beschlossen, dass seine Ziehfamilie in etwa den Dursleys entsprach. Sie waren Squibs und hassten Magie genau wie die Dursleys, nur dass sie ihn auf Dumbledores Geheiss zaubern und Unterricht bei einem Privatlehrer nehmen liessen. Sie hatten keinen Sohn, sondern eine Tochter, Shenley, die Orpheus hasste, weil er zaubern konnte. Aber da er unter Muggeln aufgewachsen war, war Harry ein Muggelfreund. Und damit war Ärger mit Draco wohl vorprogrammiert.
 

"Ist es wirklich sicher, mich in ein Haus zu schicken, in dem ein zukünftiger Todesser wohnt. Ich weiss Sie trauen Lucius jetzt, aber Draco ..."
 

"Ich weiss Harry, aber Lucius besteht darauf; und du bist sein Sohn. Ausserdem denke ich nicht, dass Draco bereits so gefährlich ist. Dein neuer Zauberstab ist übrigens angekommen."
 

Er lächelte. "Ich habe eine Feder von Fawkes an Mr. Ollivander gesendet und ihm geschrieben, ich bräuchte einen Zauberstab mit dieser Feder. Unglücklicherweise wird das die Gerüchteküche zum Brodeln bringen, sobald es herauskommt. Aber dafür sollte dieser Zauberstab wirklich zu dir passen."
 

Er gab Harry einen Stab, der seinem alten Zauberstab tatsächlich ähnlich sah, aber nicht zu ähnlich.
 

"Übrigens," er zwinkerte Harry zu. "Es wäre auffällig wenn du genau die gleichen Fächer belegen würdest wie Harry Potter. Daher habe ich dich auch für Mugelstudien eingetragen. Du kannst stattdessen Wahrsagen streichen, wenn du willst."
 

Am gleichen Nachmittag zog Sirius ihn in einen Raum, der besonders dreckig war und vollgestopft mit allen möglichen Artefakten. Bevor er etwas sagte, legte er einen Ungestört - Zauber auf den Raum.
 

"Sirius?"

Sirius drehte sich um und sah sehr ernst zu Harry.
 

"Harry, ich weiss, dass du Lucius Malfoys Sohn bist."

Harry blinzelte verwirrt.
 

"Ich sollte dich für James und Lily bei Dumbledore abholen - ich bin zu früh bei Dumbledore angekommen, und er hatte den Verhüllungszauber noch nicht gesprochen. Du warst damals noch nicht zwei Wochen alt, aber du warst unverkennbar ein Malfoy. Dumbledore hat es mir dann auch gestanden. Ich muss zugeben, am Anfang habe ich die Idee gar nicht gemocht, James und Lily einen Malfoy unterzujubeln, aber das änderte sich bald." Er lächelte verträumt. "Du bist ein sehr süsses Baby gewesen, Harry. James und Lily haben dich vergöttert. Und sie haben mich gebeten dein Pate zu werden. Ich bin also wirklich dein Pate Harry, so viel stimmt von dem, was man dir erzählt hat." Er lächelte Harry an, auch wenn seine Augen verdächtig glänzten. "Aber was ich dir eigentlich zeigen wollte ..." Sirius zog Harry zu der einen Wand. "Der Stammbaum der Blacks. Siehst du das kleine Loch dort? Das bin ich, meine Mutter hat mich ausgelöscht. Und jetzt etwas weiter ..."
 

Harry schaute sich brav die Namen an und seine Augen weiteten sich.
 

"Belliatrix Lestrange? Sie ist deine Kusine?"
 

"Und deine Tante," erwiderte Sirius grimmig. Er deutete auf den Namen neben Belliatrix. Narcissa Black. Von ihr führte eine Linie zu ,Lucius Malfoy' und eine kleine Linie ging von ihnen ab - ,Draco Malfoy.' Sirius lächelte bitter. "Kleiner Fehler, da sollte dein Name eigentlich auch stehen. Aber ich werde das nicht nachholen, da meine Mutter deinen Namen hoffentlich sowieso gelöscht hätte." Er deutete auf ein kleines Loch neben Narcissa und Belliatrix. "Dort stand Andromeda, sie war auch deine Tante. Aber sie hat einen Muggelgeborenen geheiratet, Ted Tonks."
 

"Tonks?"
 

"Tonks ist deine Kusine, Harry. Aber sie weiss es nicht."
 

Er erzählte Harry noch ein paar schreckliche Anekdoten zu den Leuten auf dem Stammbaum und zog ihn dann weg um sich zu setzen.
 

"Ich dachte, ich erzähle dir etwas über deine Familie, bevor du zu den Malfoys gehst. Und zeige dir, dass du nicht der Einzige in der Familie bist, der die ganze Manie über ,reines Blut' nicht teilt."
 

Harry zwang sich zu einem Lächeln und bedankte sich bei Sirius.
 

Er hatte eine Woche in Grimmauld Place 12, bevor Dumbledore ihn abholen würde. Sie verging wie im Flug. Mrs. Weasley hielt sie alle beschäftigt mit ihrer Mission das Haus der Blacks so wohnlich wie möglich zu machen, eine Mission, die zum scheitern verurteilt schien. Der alte Hauself der Blacks, Kreacher, tat das Seinige um ihre Aufgabe so schwierig wie möglich zu gestalten. Trotzdem war die Woche interessant, Harry lernte einige witzige neue Zauberer kennen und er genoss die Zeit mit seinen Freunden. Ihm tat es allerdings Leid Sirius so bitter zu sehen - er wäre liebend gerne mit Sirius, Ron, Hermine und den anderen Weasleys in Grimmauldplatz geblieben, aber Sirius glaubte ihm kein Wort. Fred und George zogen Harry beiseite am Abend, bevor er gehen musste.
 

"Harry, wir sind leider noch nicht so weit, wie wir wollten, mit unseren Experimenten ..."
 

"Ja, unsere Mutter versucht uns zu sabotieren ...."
 

"So wie immer schon, wirklich."
 

"Aber, wenn du jetzt schon weggehen musst, haben wir dir eine Probepackung gemacht."
 

Sie schoben Harry ein kleines Päckchen zu, das er hastig einpackte.
 

Fred und George waren nicht die Einzigen, die ihm etwas schenkten. Ron, Hermine, Ginny, Mr. und Mrs. Weasley und Sirius schienen alle Harry zum Abschied noch etwas mitgeben wollen. Das Fotoalbum, das Ron und Hermine ihm gaben, würde er wohl leider in Dumbledores Büro lassen müssen. Mr. und Mrs. Weasley hatten ihm genau wie Sirius riesige Mengen an Süssigkeiten vom Honigtopf gegeben.
 

Sie sassen gerade alle beim Abendessen, als Dumbledore erschien.
 

"Es ist soweit, Harry, bist du bereit zu gehen?"
 

Harry nickte nervös und sah unsicher auf seinen Teller.
 

"Iss ruhig fertig, das sieht äusserst köstlich aus."
 

Mrs. Weasley strahlte.
 

"Wollen Sie nicht auch etwas essen, Professor Dumbledore?"
 

"Sehr gerne."
 

Das Essen verlief schweigend. Harry brachte kaum einen Bissen herunter - er hatte gewusst, dass er sich bald von seinen Freunden verabschieden musste, aber erst jetzt, wo es soweit war, wurde ihm wirklich klar, was das bedeutete.
 

Der Abschied war äusserst tränenreich, aber schliesslich berührte Harry den Portschlüssel, den Dumbledore ihm gegeben hatte. Statt den verheulten Augen Hermines blickte er bald in die Augen von Fawkes, dem Phönix. Dumbledore lächelte neben ihm.
 

"Nun Harry, sollen wir das Schwierigste zuerst hinter uns bringen? Soll ich den Verhüllungszauber entfernen?"
 

Verhüllungszauber ... Nachdenklich sah Harry in einen Spiegel, der neben ihm hing. Er sah so aus, wie er immer ausgesehen hatte. Es wirkte echt. Er strich durch seine Haare. Sehr echt unzähmbar. Seine Augen leuchteten ein sehr echtes Grün. Er seufzte.
 

"Wollen Sie mir sagen, dass das nicht mein wahres Aussehen ist?"
 

Dumbledore erwähnte nicht, dass er es Harry bereits vor einer Woche gesagt hatte.
 

"Oder sollen wir mit Hedwig anfangen?"
 

"Hedwig?"
 

Harry sah ihn überrascht an. Dumbledore lächelte.
 

"Eine weisse Schneeeule ist sehr ungewöhnlich, Harry. Ich bin sicher Hedwig versteht, warum sie ihr Aussehen ändern muss."
 

Hedwig flatterte empört mit den Flügeln als Dumbledore sie aus dem Käfig nahm.
 

"Nun sei ein braves Mädchen, Hedwig, du möchtest Harry nicht in Gefahr bringen, oder?"
 

Hedwig wandte zwar vornehm den Kopf ab, hörte aber auf sich zu sträuben. Dumbledore lächelte und hielt den Zauberstab auf sie. Wenig später war Hedwig ein kleiner Uhu. Sie schloss die Augen entnervt und hopste auf Harrys Schulter. Harry streichelte sie vorsichtig.
 

"Danke, dass du das für mich getan hast, Hedwig."
 

Sie knabberte liebevoll an seinem Ohr und flog dann auf ihren Käfig, als Dumbledore seinen Zauberstab auf Harry richtete.
 

"Finite Incantum!"
 

Harry wartete auf einen kurzen Ruck, einen Schmerz, ein Ziehen. Nichts kam. Triumphierend drehte er sich um zum Spiegel - und erstarrte. Das Gesicht im Spiegel sah in der Tat Draco Malfoy sehr ähnlich. Seine Augen waren bläulicher als Dracos, sein Gesicht etwas weniger spitz, die Haare waren etwas dunkler, aber die Haut war gleich bleich. Es war eindeutig ein Malfoy, und nicht ein Potter, der ihn ansah.
 

"Ga-ga-ga ..."
 

Dumbledore lächelte traurig.
 

"Ja, Harry, das ist dein wahres Aussehen. Allerdings ... ich werde dich wohl Orpheus nennen müssen, damit du dich daran gewöhnst."
 

"Orpheus ..."
 

Dumbledore nickte und hielt ihm dann eine blaue Robe entgegen.
 

"Hier, die ist von deinem verstorbenen Cousin."
 

Harry sah die Robe skeptisch an, sie wirkte viel zu gross.
 

"Du bist etwa 8 Zentimeter grösser in deinem wahren Aussehen", informierte Dumbledore ihn.
 

In Dudleys alten übergrossen Klamotten hatte Harry das natürlich nicht bemerkt. Plötzlich fiel Harry etwas ein, und er rannte wieder vor den Spiegel. Er sah auf seine Stirn - keine Narbe. Fragend sah er Dumbledore an.
 

"Fühl deine Stirn Har ... Orpheus. Sie ist da, aber nicht physisch, weil sie deinem falschen Aussehen eingebrannt wurde."
 

Harry fühlte, und tatsächlich konnte er einen leichten Schmerz fühlen an der Stelle, wo die Narbe sein sollte.
 

"Orpheus?"

Lucius Malfoys starrte ihn ungläubig an, als er das Büro durch Dumbledores Kamin betrat.
 

"Hallo ... Lucius."

Lucius lächelte.
 

"Sollen wir?"
 

Wenig später stolperte Harry, oder viel mehr Orpheus, aus einem Kamin in Malfoy Manor direkt vor Narcissa und Draco Malfoy. Harry hatte keine Zeit eine Begrüssung zu murmeln, da er sofort in Narcissas Arme gezogen wurde.
 

"Orpheus! Endlich, endlich bist zu Hause. Oh, ich dachte, ich sterbe, als Lucius dich fortgebracht hat ..."
 

Harry war viel zu geschockt um irgendetwas zu erwidern. Sie löste sich etwas von ihm.
 

"Entschuldige, ich weiss es kommt alles als ein Schock für dich."
 

Harry nickte dumpf. Von seinem einen Treffen an der Quidditch Weltmeisterschaft mit Narcissa Malfoy ausgehend, hatte er nicht erwartet, dass die Frau Gefühle hatte. Er sah zu Draco, dann zu Lucius, der eben aus dem Kamin getreten war. Er konnte diese Personen nicht als seine Familie sehen. Draco sah ihn abschätzend an.
 

"Orpheus."
 

"Draco."
 

Narcissa lächelte nervös.
 

"Du musst hungrig sein, Orpheus. Wir haben mit dem Abendessen gewartet."
 

"Mit dem Abendessen?"
 

Es war inzwischen fast Mitternacht. Narcissa nickte noch nervöser.
 

"Ja, Lucius sagte, du würdest vermutlich kein ordentliches Abendessen bekommen heute ... und ich wollte dich doch nicht am ersten Tag hier ganz alleine essen lassen. Komm, ich zeig dir das Esszimmer, Draco kann dir morgen den Rest des Hauses zeigen."
 

Harry hatte nicht das Herz ihr zu sagen, dass er bereits ein sehr grosses Abendessen hinter sich hatte. Schweigend nahm er die goldverzierte Bürste, die Lucius ihm gab, und bürstete sich die Asche von den Kleidern. Lucius hatte ihm Hedwigs Käfig abgenommen. Verstohlen sah er sich um. Sie waren in einem eher kleinen Zimmer, das etwas barock wirkte, aber keineswegs düster. Ausser ein paar goldenen Stühlchen an der Wand hatte der Raum keine Möbel. Er folgte den Malfoys durch die Tür in einen langen Korridor, dessen geschmackvolle Blumentapete ihn erstaunte. Die einzigen Bilder im Gang waren Landschafts- und Blumengemälde. Sie kamen zu einem grossen Raum, in dessen Mitte ein etwas überdimensionierter Tisch stand. An einem Ende waren vier Plätze gedeckt. Der Stil erinnerte ihn etwas an Windsor Castle, das er in der Grundschule einmal besucht hatte. Ein nervöser Hauself erwartete sie.
 

"Masters Malfoy, Mistress Malfoy."
 

"Arley, dies ist mein Sohn Orpheus, ihr werdet ihn mit dem gleichen Respekt behandeln wie den Rest der Familie. Und sollte einem von euch entgleiten, dass Orpheus NICHT mein Neffe ist, wird das schlimme Folgen haben. Verstanden."
 

"Ja, Master Malfoy, Sir."
 

Er hielt ihm Hedwigs Käfig hin.
 

"Diese Eule kommt ihn Orpheus Raum. Geht pfleglich mit ihr um und öffnet den Käfig sobald ihr im Zimmer seid."
 

Der Hauself nickte.
 

"Gut, wir werden dann jetzt Essen."
 

Mit einer Verbeugung verschwand Arley, und kaum eine halbe Minute später war das Essen auf dem Tisch, magisch wie ihn Hogwarts. Draco sah das erstaunte Gesicht seines Bruders.
 

"Eine einfache Magie, direkt unter uns ist die Küche, in der der gleiche Tisch steht. Sie haben das gleiche System in Hogwarts, unserer Schule."
 

"Oh. Danke."
 

Arley war inzwischen wieder aufgetaucht und hatte Hedwigs Käfig fortgebracht.
 

Nach dem Abendessen, bei dem Harry kaum einen Bissen heruntergebracht hatte, zeigte Draco ihm sein Zimmer. Es war direkt neben Dracos gelegen. Kaum machten sie die Tür auf, flog Hedwig auf seine Schulter. Sie zauste seine blonden Haare durch. Draco lächelte.
 

"Deine Eule?"
 

Harry nickte und lächelte etwas mechanisch. Er rezitierte eine seiner Lügen.
 

"Das ist Heather. Lucius hat sie mir geschenkt. Sie ist süss, oder?"
 

Draco nickte leicht.
 

"Ist sie. Ich lass dich dann allein. Gute Nacht, Orpheus."
 

"Gute Nacht .... Draco."
 

Als sich die Tür hinter Draco schloss, sah Harry sich im Zimmer um. Definitiv besser als bei den Dursleys, wenn auch etwas zu altmodisch eingerichtet für seinen Geschmack. Das Bett war gross, er hatte ein sehr gemütlich aussehendes Sofa, einen Sessel, einen Schreibtisch mit Stuhl und einige Regale, die zur Zeit jedoch leer waren. In der Mitte des Zimmers standen zwei Koffer. Harry entschloss sich, die Koffer jetzt noch nicht auszupacken, besonders da die Hauselfen bereits eine Nachtrobe auf das Bett gelegt hatten - vermutlich eine von Draco. Sie war etwas zu klein für ihn. Harry fiel erschöpft in das weiche Bett. Zu viel war in den letzten Tagen geschehen, und er hatte immer noch nicht alles verarbeitet. Dumbledore hatte ihn ermahnt, keinen Brief an Ron und Hermine zu schreiben, da sie nicht sicher sein konnten, ob ein Todesser die Eulen abfing und ihn verriet. Während der Schulzeit würde Dumbledore es so arrangieren, dass die Briefe über ihn geleitet wurden. Unter keinen Umständen durfte er den beiden jedoch verraten, wo er war. Langsam schlich sich die Realität ein. Er würde seine beiden Freunde in den Ferien nicht sehen. Und wenn er sie wieder sah, würden sie ihn nicht mehr kennen. Sie würden ihn als Draco Malfoys Cousin sehen!! Er war völlig abgeschnitten von allen Leuten, die ihm etwas bedeuteten. Stattdessen schlief er jetzt im Zimmer neben Draco Malfoy's in Malfoy Manor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-03-22T17:24:28+00:00 22.03.2006 18:24
hach*
*ja es ist schon nicht leicht*
*nicknick*
aber ich hab mal ne frage..
+wenn harry der ältere bruder von dray ist und somit der älteste sohn von lucius..*
dann ist er damit doch der rechtmäßige stammhalter der famielie nicht war..^^"
*ich meine in dem sinne ist er doch ein rivale für drako...*
*zumindest dann wenn lucius wirklich so auf die alten sitten.. ez achtet...*
*schon komisch harry als malfoy erben..XD*
*aber irgendwie cool*
*ich bin gespannt wie das ganze weitergeht*
Von: abgemeldet
2004-08-27T11:04:55+00:00 27.08.2004 13:04
Mal sehen ob die zwei sich streiten werden... Bin gespannt wie's weitergeht... Kann mir irgendwie nicht vorstellen wie Harry jetzt aussehen soll... ich meine Blond?*lach* Schreib schnell weiter.
Bis dann.
Selen
Von:  Sinia
2004-08-27T07:49:43+00:00 27.08.2004 09:49
WOW!
Einfach klasse!
Schreib bitte schnell weiter ja
Von:  Shereon
2004-08-26T21:23:05+00:00 26.08.2004 23:23
Hey,
geile Story!
Kenne ich zwar schon von ff.net. Dennoch ein Kommi von mir!

Bitte schreibe weiter! Mir gefällt die Story super gut. Lucius hast du echt mega krass getroffen.
Weiter!!!!!

Bye


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