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Du liebst sie...

Sessho/Rin
von

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Schmerzen

Oh ja der Anfang war wirklich nicht aufschlussreich. Aber... 1 Kommi...? *seufz* Okay, okay. Ich verstehs ja. Hoffentlich findet ihr den zweiten Teil besser! Ich geb euch einen Tip! Bei mir leiden sie alle rund um die Uhr! So jetzt gehts weiter! Ich find den Teil eigentlich sehr dramatisch!

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Sesshomaru blieb mitten in der Bewegung stehen als er das Ende des Waldes erreichte und spürte wie nun helles Mondlicht auf seine Gestalt fiel.
 

Er hatte es eigentlich nicht gewollt, es war nur unbewusst geschehen doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. Und er wusste genau woran es lag.
 

Vor ihm befand sich ein Meer von Blumen.
 

Soweit er sehen konnte sah er nur Blumen. Es waren nur einfache Wildblumen doch sie erregten seine Aufmerksamkeit, ließen ihn erstarren und ließen ihn plötzlich nur diese Blumen sehen.
 

Und ganz langsam konnte man spüren...wie die Mordlust um ihn verrauchte.
 

In der nächsten Sekunde erhellte sich das rot in seinen Augen plötzlich. Stetig, ohne dass er es richtig gewollt hatte wurde es nun heller und heller bis seine Augen schließlich die schönste Form von Gold angenommen hatten.
 

Und der mächtige Hunde-Dämon starrte auf diese Blumen als hätte er noch nie in seinem Leben welche gesehen.
 

Doch dann plötzlich stieg eine Erinnerung in ihm auf. Ein Bild das er hatte vergessen wollen.
 

Ein kleines Mädchen, vielleicht gerade mal acht Jahre alt saß in einer Wiese und flocht einen Kranz. Und um sie herum waren nur Blumen. Sie leuchteten in allen Farben und Formen und die Sonne schien blendend hell am Himmel. Doch nichts konnte mit dem Schein ihrer Augen mithalten, als sie sich schließlich umdrehte und ihn erblickte. Ihre Augen strahlten, heller als jeder Stern am Himmel es jemals könnte und sie lächelte. Das schönste Lächeln das er jemals in seinem Leben gesehen hatte, dass nur sie geben konnte. Und sie stand auf und lief lachend auf ihn zu. "Sesshomaru-sama!"
 

Habe ich schon einmal solch ein Wesen gesehen?

Solch eine Freude wenn ich in der Nähe war?

Deine Augen, so wunderschön.

Dein Lächeln, heller als die Sonne...
 

Seine Vision driftete ab und ein lautes bedrohliches Knurren kam nun aus den Tiefen seiner Brust empor.
 

Und plötzlich war alles wieder da. Die Mordlust die gerade eben schon fast verschwunden war, kehrte jetzt zurück. Und das mit solcher Macht, dass die mächtige Energie die Blumen erzittern ließ. Eine ungeheure mächtige Aura umfloss seinen Körper und umhüllte ihn wie schwarzes Feuer. Sein Blutdurst war urplötzlich zurückgekehrt, stärker und bedrohlicher als noch eine Minute zuvor.
 

Doch jetzt dürstete es ihn nicht nach lebender Beute.
 

Und plötzlich verformten sich seine Hände zu Klauen. Seine so schon spitzen Nägel wurden länger bis sie schließlich mit einem Schlag voll ausgefahren waren. In nur einem Augenblick waren seine Augen wieder blutrot und mit einem unheimlichen Tempo stürzte er vor.
 

Ich versuche nicht mehr zu ergründen.

Denn ich weiß,

es ist sinnlos.

Was du mit mir machst,

kann man nicht beschreiben.
 

Ein grüner Schimmer erhellte kurz die Nacht und plötzlich schwebten überall die Überreste von Blumen durch die Luft. Und mitten darin stand Sesshomaru und löschte mit einem Hieb seiner Klaue gleich ganze Landstriche aus. Die Pflanzen die er nicht erwischt hatte, beseitigte seine Doukasso, sodass sie innerhalb von Sekunden in dem Gift zerflossen.
 

Es dauerte nur wenige Minuten und von den ganzen Blumen war nicht eine mehr übrig.

Mitten in den verkokelten Überresten und dem Säurebefleckten Boden stand Sesshomaru, seine Klauen noch immer angespannt seine Augen noch immer blutrot.
 

Doch jetzt presste er die Augen auf einmal zusammen, Augen die gerade wieder begonnen hatten golden zu werden, und der mächtige Dämon sank auf die Knie.
 

Siehst du was du mit mir machst?

Hier, ich bettle!

Doch für wen tu ich das?

Denn es geht nicht.

Du bist fort.

Und das sollte gut sein.

Es sollte so richtig sein...
 

Er hatte geglaubt durch die Vernichtung dieser Blumen ihren Anblick vergessen zu können, doch stattdessen empfand er nun nur unvorstellbaren Schmerz.
 

Der Hundefürst knurrte laut doch es half nichts. Das Kind, dieses einfache Menschenkind, hatte sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt.
 

Jetzt war ihm, als hätte er einen Teil von ihr getötet.
 

Und er hatte Töten wollen. Den Teil von ihr der noch immer in seinem Kopf war. Der Teil der nun schmerzte.
 

Jetzt sank auch seine Oberkörper nach vorne und seine zitternden Klauen gruben sich tief in die Erde, so als könnte er damit den Schmerz auslöschen.
 

Warum hatte er sie damals nur mit sich genommen? Warum zum Teufel hatte er sie nicht einfach dort tot liegen lassen?! Ihr Tot war natürlich gewesen. Sie wäre einfach zerfallen und zu Erde geworden. Niemand hätte sich mehr an das Menschenkind erinnert.
 

Sesshomaru bemerkte wie sich bei dieser Vorstellung, sie niemals getroffen zu haben, sein Herz sich schmerzhaft zusammenzog und er löste eine Kralle am Boden um sich an die Brust zu fassen, auch wenn er nur kühles Metall spürte.
 

Warum zum Teufel schmerzte es so?
 

Sie war nur ein Test gewesen. Ein Versuch um Tensaigas Macht zu testen. Sie bedeutete ihm nichts! Rein gar nichts!
 

Wieder krallten sich seine Finger an seine Rüstung, diesmal jedoch so stark das sie das Metall fast durchbrachen. Der Schmerz war nun schon fast unerträglich und er keuchte.
 

Siehst du wie schwach du mich gemacht hast?

Ich habe viele Schlachten geschlagen,

habe viele mächtige Gegner bekämpft,

bin immer als Sieger hervorgegangen.

Doch wieso fühle ich mich neben dir wie ein Verlierer?

Warum schaffst du es mich zu verletzten?
 

Warum schmerzt es nur so...
 

Angestrengt atmete er ein und aus und versuchte die Fesseln zu lösen die sich urplötzlich um sein Herz gelegt hatten, und ihm am atmen hinderten.
 

Und als sein Herz sich einigermaßen wieder beruhigt hatte und er nicht mehr nach Atem rang, schloss er einfach nur resignierend die Augen und ließ sich vollständig auf den Boden fallen.
 

Sein Kopf schmerzte und sein eigener schneller Herzschlag dröhnte ihm in den Ohren. Und allem voraus war noch immer ihr Bild in seinem Kopf.
 

Er knurrte wieder wütend auf, doch der Schmerz in seinem Kopf intensivierte sich dadurch noch weiter und er hörte bald damit auf.
 

Doch ein anderes Gefühl hungerte noch immer in ihm. Ein Gefühl das auch dieser Schmerz bis jetzt nicht hatte vertreiben können. Die Mordlust. Die Lust Blut zu sehen. Schmerzen zuzufügen. Zu zerstören. Zu vernichten. Zu vergessen...
 

Nur an Abenden wie diesen, wenn die Schmerzen zu viel wurden, ging er allein in die Nacht und fühlte die Schmerzen wie er es jetzt tat. Nur in diesen Nächten ließ er seinem Dämonenblut freien Lauf. Die Lust zu töten. Seinen Schmerz zu betäuben. Zu vergessen...
 

Und er hatte viele Dämonen in ihrem Namen getötet.
 

Was bist du?

Warum verfolgst du mich?

Du erweckst das Tier in mir.

Das Tier das Blut sehen will,

das Tier das du einst verdängt hattest.

Komm zurück zu mir.

Denn ohne dich,

bin ich nicht ich selbst.
 

Menschen hatte er dabei gemieden. Als er das erste Mal seinem Zorn in einer Menschensiedlung freien Lauf gelassen hatte, hatte sich ein kleines Mädchen weinend vor seine Füße geworfen und hatte ihn angefleht ihre Großmutter am Leben zu lassen, deren Haus er dabei war zu zerstören.
 

Und auf einmal, als er in diese Tränenverschmierten braunen Augen gesehen hatte, konnte er es auf einmal nicht mehr tun.
 

Er war vor dem Mädchen zurückgewichen als hätte er einen Geist gesehen, so viel Ähnlichkeit hatte das kleine Mädchen mit ihr gehabt.
 

Und auf einmal hatte er wieder nur noch Schmerz gefühlt. Sein Zorn war verraucht und er hatte das Mädchen angestarrt das noch immer wenige Meter vor ihm auf ihren Knien kauerte.
 

Und dann auf einmal hatte er sich nur noch umgedreht und war davon gegangen. Stolz, würdevoll wie er es immer schon getan hatte doch innerlich war in ihm nur eine riesige Leere.
 

Er hatte dieses Kind nicht töten können. Dieses menschliche Kind. Es wäre so einfach gewesen. Doch er hatte es nicht gekonnt. Weil sie die gleichen Augen gehabt hatten...
 

Es war erbärmlich, er, der Taiyoukai der Westlichen Länder konnte ein einfaches Menschenkind einfach nicht vergessen.
 

Und dabei war es schon so lange her. Über zehn Jahre, seit Rin seine Seite verlassen hatte. Seit er sie ihrer Art überlassen hatte...
 

Seit er sie in ein Menschendorf gebracht hatte.
 

Sesshomaru schloss die Augen als er sich wieder an diese Augenblicke zurückerinnerte. Das kleine Mädchen war krank geworden, so krank das sie bald nicht mehr bei Bewusstsein gewesen war und dringend einen Heiler benötigte. Also hatte er das erste menschliche Dorf in der Nähe aufgesucht und sie dorthin gebracht. Als der Heiler ihm dann versichert hatte, dass sie okay sei und die Krankheit überleben würde, war er gegangen...
 

Das Leben mit drei Dämonen war einfach zu gefährlich für ein kleines Mädchen wie Rin. Noch dazu für ein menschliches. Er hatte lange überlegt was er mit ihr tun sollte nun da sie ihm folgte. Doch dann als Naraku sie entführt hatte, als sie dann krank wurde, hatte er seine Entscheidung getroffen.
 

Das sich ihre Wege wieder trennen mussten.
 

Er sorgte sich einfach schon zu sehr um das Mädchen, viel zu sehr als er es eigentlich durfte. Sie war seine Schwäche. Die einzigste Schwäche die er wohl jemals gehabt hatte.
 

Doch so sehr er sich auch einredete dass es richtig gewesen war, dass Menschen nun einmal zu Menschen gehörten, konnte er doch nicht verdrängen, dass es geschmerzt hatte...
 

Nicht so sehr am Anfang, da war es nur ein kleiner Stich gewesen, der Verlust der Gesellschaft die ihm jetzt neben Jaken und Ah-Un gefehlt hatte. Aber über die Jahre war der Schmerz stärker geworden und nicht schwächer, wie er erst angenommen hatte.
 

Und nun, nach all den Jahren, war der Schmerz nun unerträglich.
 

Der Schmerz sie nicht mehr um sich zu haben. Sie nicht mehr sehen zu können. Nicht mehr in diese Augen zu sehen die ihn schon immer mit so viel Wärme und Vertrauen angesehen hatten.
 

Ich habe das richtige getan.

Das habe ich doch, oder? Ja.

Aber warum schmerzt es dann so sehr?

So sehr...
 

Und er dachte etwas was er morgen ganz sicher wieder leugnen würde.
 

Er vermisste sie.
 

So sehr...
 

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So war das mehr Kommis wert? Bitte bitte schreibt mir doch welche! Ich bedank mich auch... *blinzel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sitamun
2006-05-02T17:32:05+00:00 02.05.2006 19:32
Cooles Kappi ^^
Einfach Geilomat *Pairing liebt*
. . . ich geh ma' weidda lesen
*winkt*
Von:  Grudge
2006-02-22T16:50:38+00:00 22.02.2006 17:50
...
ich saß grad wie so'n rentner vor der glotze...
hab die nase nicht vom bildschirm trennen können
und hab das kapp in mich reingesaugt als wenn ich ein staubsauger auf rachetrip wäre...

*drop*
dazu hab ich dann noch "Lust for blood" von Gackt gehört...
kann man nur empfehlen, das lied bei dem kapp zu lesen...
passt stimmungsvoll zu dem was du geschrieben hast...
ruhigere stellen...
und härtere....
passt einfach nur perfekt dazu...
an manchen stellen, wo se dann richtig loslegen...
das passt zum beispiel zu der stelle, wo sesso mähdrescher spielt xD


ich fand es einfach nur genial, wie du all das beschrieben hast...
man hat richtig mitgefühlt^^
war einfach nur genial^^

ich nehm mir jetzt lieber das nächste kapp vor, damit ich dich nicht mit meinen geschwafel störe^^

Das kleine Lady-Vieh
Von: abgemeldet
2006-01-28T21:08:07+00:00 28.01.2006 22:08
heul....snif....so traurig..aber sieht er sie irgendwann auch mal??
Von: abgemeldet
2005-03-12T20:26:24+00:00 12.03.2005 21:26
Geil! XD
Von: abgemeldet
2005-01-31T18:53:23+00:00 31.01.2005 19:53
OOOOOHHH!!!!!!
Der arme Sess TT *snief*
Von:  HisoChan
2004-08-18T06:08:30+00:00 18.08.2004 08:08
Ja, das war ein rießen Lob wert. Schreib weiterhin so toll und du hast mich am Hals und wist mich nicht mehr los. *gins* Nein, im ernst. Die Story war echt toll.

lg. HisoCha
Von:  Red_Ops
2004-08-08T15:40:44+00:00 08.08.2004 17:40
Manno Sessi leidet. Der arme tut mir leid.
Ich hoffe das es bald vorrüber geht. Doch ich ziehe keine voreiligen Schlüsse!!
Also werde ich jetzt brav weiter lesen!
Von: abgemeldet
2004-08-06T08:51:36+00:00 06.08.2004 10:51
*schniff* Schööön!!!! Schreib bitte schnell weiter!
Von:  San-chan82
2004-08-06T02:27:52+00:00 06.08.2004 04:27
Weiter weiter!!!Ich bin hin u. weg.
Wahnsinn wie du Gefühle beschreiben
kannst.Freu mich schon aufs nächste
Kapi. ^^
Von: abgemeldet
2004-08-05T09:23:52+00:00 05.08.2004 11:23
Heul armer sessi!!!
Schreibstil ist einfach super mach schnell weiter!!!
Ens??


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