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Der Baron der Nacht

von

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1. Kapitel

Der Mond schien hell auf die dunklen Dächer und erhellte diese ganz schwach. Hoch am pechschwarzen Himmel, blinkten vereinzelt einige, weit entfernte Sterne auf. Aber nicht nur die Dächer erhellte der weiße Mond. Auch ein Schatten war zu erkennen. Eine Siluette. Mit eleganten Schritten huschte sie über die Dächer der Stadt. Der geheimnisvolle Schatten überwand jedes Hindernis. Selbst die weitesten Entfernungen überwand er spielend. Wie eine Katze, so leise und sanft, landete der Schatten auf den Dächern. Würde diese Gestalt nicht aufrecht gehen, könnte man meinen, es sei wirklich eine Katze, die von Dach zu Dach sprang. Immer drauf bedacht keinen Laut von sich zu geben, huschte die mysteriöse Gestalt von Dach zu Dach, von Haus zu Haus. Vereinzelt lies der kalte Wind etwas aufflackern. Es war ein Umhang, welcher der Gestalt zu gehören schien. Da es tiefe Nacht war, konnte man nicht bestimmen, welche Farbe der Umhang hatte. Er umhüllte die Person und schützte die Schulter so vor der Kälte. Als würden ihn unsichtbare Flügen tragen, überwand der Schatten das Dach des Schusterst. In dem kleinem Haus brannte kein Licht mehr, alles war ruhig. Bis auf den pfeifenden Wind war kein Laut zu vernehmen. Plötzlich blieb der mysteriöse Schatten wie angewurzelt stehen. Als wäre er urplötzlich versteinert, so stand er regungslos auf einem Dach. Der Mond warf sein schwaches Licht auf die Person. Nun konnte man die Gestalt genauer erkennen. Man erkannte, das sie groß war, so geschätzt 1,80m und von männlicher Natur. Sie war recht schlank gebaut, allerdings nicht sonderlich stark. Die Gestalt war gekleidet..... wie ein richtiger Gentleman, wenn man es so ausdrücken will. Er trug eine Krawatte, ein weißes Hemd und einen blauen Anzug. Der Mann trug zudem einen blauen Zylinder, welcher tief ins Gesicht gezogen war. Aber nicht nur darum konnte man den Körperabschnitt des Mannes nicht erkennen. Eine weiße Maske verbarg das mysteriöse Gesicht. Eine Maske, die so weiß war wie der Schnee. Die Gestalt blickte auf ein großes Gebäude hinab. Immer und immer wieder peitschte der kühle Wind auf ihn ein. Doch es schien ihn nicht zu stören. Lange Zeit starrte der Mann nur auf einen Punkt. Er schien alles andere um sich herum vergessen zu haben, er konzentrierte sich nur auf dieses eine. Sein Umfeld nahm er schon gar nicht mehr wahr. Alles um ihn herum schien wie erstarrt zu sein, nur mehr das Heulen des Windes war zu vernehmen. Plötzlich regte sich der Mann wieder. Mit schnellen Bewegungen, aber dennoch eleganten Schritten, nahm er Anlauf und sprang von dem Dach, auf welchem er bis gerade noch stand, auf das Dach des kleinen Wachturms. Man könnte meinen er wäre ein Teil dieser pechschwarzen Nacht geworden, den man sah ihn kein Stück von ihm. Weder seinen Umhang, noch sonst irgendetwas. Vor diesem Wachturm stand ein Wächter. Der mysteriöse Mann landete mit einem leisen, dumpfen Auftreten genau auf dem Dach, so leise, das ihn der Wächter nicht bemerkte, den dieser regte noch nicht mal seinen Kopf sondern stand still und wie erstarrt auf dem selben Fleck. Die Gestalt lächelte kurz in sich hinein und kümmerte sich nicht weiter um die Wachleute. Schließlich wollte sie nicht ihre kostbare Zeit damit verdrödeln, die Wachleute zu beobachten. Man hat ja schließlich besseres zu tun. Also wand sich der Mann wieder wichtigeren Dingen zu und machte sich an die Arbeit, auf die Glaskuppel des Palastes zu steigen. Er zog aus seinem Ärmel ein Seil herraus, welches er als Lasso verwendete und schmiss es auf die kleine Stange, welche von der Mitte aus der Glaskuppel herraus erhob. Mehrere Versuche waren nötig doch am Ende klappte es und die Schlaufe verwickelte sich um die Stange. Der Mann zog zweimal stark an dem Seil, um sicherzugehen,dass es auch hielt. Der Stab bog sich leicht nach vorne, jedoch brach er nicht. Jetzt begann ein Kraftackt für den Mann. Mit viel Schwung hängte er sich mit seinem ganzen Körpergewicht an das Seil dran. Jetzt konnte er nur hoffen, dass das dünne Seil auch sein Gewicht aushalten würde. Und das Seil hielt tatsächlich sein Gewicht aus. Zwar zog das Gewicht des maskierten Mannes den Stab zur Erde hinab, so das der Stab der Erde ein kleines Stück näher kam, dennoch hielt es stand und behielt den Maskierten in der Luft. Leicht schnaufte der Baron durch. Leise wehte der Wind an den Kleidern des Mannes. Immer und immer wieder. Heftiger und heftiger. Doch es schien ihm nicht das geringste auszumachen. Langsam zog er sich an dem dürren Seil nach oben, bis er schließlich an seinem gewünschten Punkt angekommen war. Der Wind wehte nun nicht mehr ganz so stark, leicht blies er am Kopf des Mannes umher und lies so ein paar Haare aufwehen. Langsam zog sich der Baron an dem Seil nach oben, was ihm jedoch durch den kalten umherpfeifenden Wind erschwert wurde. Schließlich, nach längerer Zeit, schaffte er es dennoch auf die Glaskuppel des Palastes. Nach einer kurzen Verschnaufspause und auch um wieder etwas Kraft zu schöpfen, versuchte der Baron eine relativ sichere und stabile Haltung zu finden. Nachdem ihm dies gelang, griff er in seine Hosentasche und zog etwas heraus. Dieser Gegenstand war so groß wie seine Handfläche und es schien das helle Mondlicht in sich zu sammeln und zu speichern. Es war ein Diamant, ein kristallklarer, handflächengroßer Diamant. Er war so klar wie das Meereswasser. Dieser mysteriöse Mann setzte dieses Gestein an das dünne Glas der Kuppel, sodass ein Radium von cm entstand. Langsam schnitt sich das harte Gestein seinen Weg durch das dünne Glas. Das schneiden erzeugte ein leises Geräusch, jedoch vernahmen jenes die Wachleute nicht. Binin kurzer Zeit war in die Glaskuppel ein Loch geschnitten, welches großgenug war, um von draußen in das Gebäudeinnere zu gelangen. Mit einem leisen >klock< nahm er vorsichtig das abgetrennte Glasstück in die Hand und lag es senkrecht in die Dachrille, sodass es nicht zu Boden fiel. Dann holte der mysteriöse Mann ein weiteres Seil, welches er unter seinem Umhang versteckt hatte, hervor und befestigte es an dem Mast. Den Rest des langen Seils ließ er dann durch das Loch in das Gebäude gleiten. Mit einer kräftigen Demonstration stellte er er fest, ob das Seil auch wirklich gut trug und nicht reißen würde. Dann schwang der Baron sich in das Innere des Gebäudes. Immer weiter und weiter drang er in ein, immer näher und näher kam der Boden seinen Füßen. Schließlich erreichte er jenen auch sicher. Als wäre er mit den Samtpfoten einer Katze bestückt, schlich er in Richtung einer großen Vitrine, immer darauf bedacht, keinen Laut von sich zu geben. Er hatte sich ein bestimmtes Ziel gesetzt. Seine Augen funkelten bei dem Anblick welcher sich ihm bot. Vor seiner Nase lagen die Kronjuwelen ihrer Majestät, der teuerste Schmuck in ganz England. Immer schneller raste sein Herz, immer heller funkelten seine Augen, so wunderschön war der Anblick für ihn. Jeder Dieb leckte sich die Finger danach, diese Juwelen "sein" zu nennen, oder gar erst einmal so weit zu kommen. ER war so weit gekommen, ER konnte sie gleich als "sein" bezeichnen. Gleich würde er im Besitz dieses Schmuckes sein. Ihn trennte nur noch eine dünne Glasvitrine. Geschwind griff der Baron in seine Hosentasche und zog abermals einen kleinen Diamanten hervor. Mit diesem Gestein schnitt er ein kleines Loch in die Vitrine, welche gerade großgenug war, dass seine Hand durchpasste. Während der Diamant das Glas durchschnitt dachte der Baron //Gleich! Gleich hab ich dich. Gleich gehörst du MIR! Mir ganz allein!//. Schließlich hatte er es geschafft und legte das abgetrennte Stück Glas behutsam auf den Boden. //Nur keinen Lärm machen// dachte er immer wieder //Ganz ruhig//. Nun streckte er seine Hand nach den Kronjuwelen aus, langte in, die nun offene, Vitrine und holte mit Leichtigkeit den wertvollen Inhalt herraus. //Endlich!// Nur dieses einzelne Wort ging ihm durch den Kopf. Schnell zog der Baron einen Sack hervor und legte geschwind den Schmuck hinein, band den Sack zu und atmete kurz auf. Doch viel Zeit zum ausruhen blieb ihm nicht, schließlich wiegte er sich noch lange nicht in Sicherheit. Plötzlich vernahm er ein Geräusch! Schritte! Schritte die immer näher kamen. Geschwind drehte er sich in die Richtung, von den er das Geräusch vernahm. Da! Licht hellte kurz auf, und ließ den Raum ein kleinwenig heller erscheinen. Auf einmal stand der Dieb einem unbekannten Gegenüber. "Halt! Rührt euch nicht von der Stelle!" rief eine Stimme in den Raum hinein. Der Dieb kümmerte sich nicht um die unbekannte Stimme, sondern steuerte mit schnellen Schritten seinen Weg Richtung Seil an. "Ihr sollt stehen bleiben oder ich werde euch erscheißen!" abermals erfüllte die etwas kräftigere Stimme den Raum. Die Stimme gehörte zu einem Wachmann, welcher seine Runden durch den Palast zog. In seiner Hand hielt dieser Mann eine Pistole. "Ich zögere nicht es zu tun!" sagte er etwas lauter als er merkte, dass der Dieb ihm keinerlei Beachtung schenkte. "Bevor ihr mich tötet, töte ich zuvor euch!" mit diesem Satz stellte der geheimnissvolle Mann den Sack auf den Boden und zog ebenfalls eine Pistole und ohne mit der Wimper zu zucken zielte er auf den Wachmann. Stille! Mehr war für einen Bruchteil von Sekunden nichts zu vernehmen. Dann erfüllte ein lautes Geräusch den Raum. Ein Schuss war gefallen. Doch wer löste den Schuss aus?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RitterThanyael
2005-05-26T13:29:50+00:00 26.05.2005 15:29
es weitergeht.
Bye, Thanyael

(sorry, aber das gehört noch unter den Rest zu meinem Kommentar. Der PC hat das leider nicht so übernommen!^^;;)
Von:  RitterThanyael
2005-05-26T13:27:50+00:00 26.05.2005 15:27
So, da ich schon einmal angefangen habe, mache ich hier weiter.^-^
Auch hier sind leider eine Menge Schreibfehler, was die Rechtschreibung und die Zeichensetzung anbetrifft, angefallen. Mit der Zeit wirkt dies störend in deinem Text.
Zudem wiederholst du speziell anfangs zu oft dieselben Worte (Dach, Katze/kantzengleich etc., geräuschlos..). Du solltest mehr Synonyme verwenden, die lockern den Text auf und man hat nicht das Gefühl, ein und denselben Satz immer wieder zu lesen.
Deine Wortwahl lässt zeitweise auch zu wünschen übrig:
"Der Wind lässt den Mantel aufflackern" schreibst du. Dabei heisst es eigentlich "lässt den Mantel aufflattern" oder "aufwehen". Auch bei dem Satz "mit dem Diamanten schnitt er ein Radium von cm in das Glas" - du wolltest mit Sicherheit "Radius" schreiben, denn Radium ist ein chem. Stoff. Ausserdem fehlt die Zentimeterangabe, wie viel cm nun der Radius beträgt.
Ein weiterer Fehler bei der Wortwahl fiel bei dem Satz auf "er wand sich wieder wichtigeren Dingen zu". Das Wort "wand" ist nicht korrekt, da es vom Stamm " sich winden" ableitet. Richtig hieße es "er WANDTE sich wieder wichtigeren Dingen zu".
Leider hast du auch einige Probleme mit dem Tempus, also der Zeit. Besonders deutlich wird dies durch den Satz "Man hat ja besseres zu tun". Denn eigentlich müsste es hier heißen: "Man HATTE ja besseres zu tun".
In deinem Prolog hast du anfangs erklärt, wie du Gedanken und Gesprochenes voneinander abgliederst. An sich ist dies eine sehr gute Idee, jedoch trennst du Gedanken und Gesprochenes nicht vom übrigen Fließtext ab, was ihn dadurch sehr unübersichtlich macht.
Weiterhin bleibst auf der beschreibenden Ebene, was leider die nur wenigen spannungsaufbauenden Elemente nicht unterstützt. Zudem solltest auch mehr aufbauende Spannungselemente verwenden, das lockert das doch recht steife Bild deines Textes auf und leitet dich ein wenig von der reinen Beschreibungsebene weiter, ohne dich jedoch zu weit davon zu entfernen.
Soweit zum konstruktiven.^-^
Nun, dein Schreibstil gefällt mir, deine Sprachweise ist angemessen für die damalige Zeit. Insofern lese ich jetzt weiter und werde mir anschauen, wie
Von:  Gilgamesh
2004-06-20T15:02:38+00:00 20.06.2004 17:02
Ich kippe um das ist ja so spannend da will man doch klatt wissen wie es weiter geht bei deiner FF
*also ran an denn Speck*
*lass deine finger tippen bis die qualmen*

MFG
Gilgamesh
Von: abgemeldet
2004-06-20T14:02:37+00:00 20.06.2004 16:02
Man, is das spannend O.o
will wissen wies weitergeht!!!


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