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Der Baron der Nacht

von

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Haufenweiße Leute schubsten und drängelten sich durch den Marktplatz. Die Marktschreier verkauften ihre Ware und die Hausfrauen füllten ihre Körbe mit Brot, Schnüren, Schleifsteinen und anderen, wichtigen Gegenständen. Ihre Kinder krabbelten unter ihren Beinen hindurch, vergnügten sich durch Fangspiele die Zeit. Unter der Menschenmenge befand sich auch eine traurigwirkende Person. Jene schien so garnicht in diesen Trubel zu passen. Wie ein grüner Grashalm auf einer von Schnee bedeckten Wiese stach er aus dieser Menge hervor. Seine hellblauen Augen stachen aus seinem abgerundeten Gesicht, seine leichten Augenbraue waren kaum zu erkennen. Auf seiner Wange erkannte man eine kleine Narbe, welche schon verblasst war und somit schon älter zu seinen schien. Die Statur der Person war von männlicher Natur, zudem war sie kaum älter als 20 Jahre. Still betrachtete er das Treiben, welches rings um ihn herrum seinen Lauf nahm. Jede Bewegung der Menschen verfolgte er genaustens, das Getratsche der Frauen, das Geschreie und Lachen der Kinder, die laute Stimme der Verkäufer, all dies drang zu seinem Gehör durch. //Immer dieser Lärm. Wie laut die Welt doch ist...// dachte sich die Person welche sich nun doch unter die Menschenmenge durchzwängte. Gemächlich, als hätte er alle Zeit der Welt, ging er seinen Weg. Da die Straßen so voll belebt waren, konnte es nicht vermieden werden, das man ungewollt mit einigen Menschen zusammenstieß. Doch dies kam dem jungen Mann gerade recht, so konnte er sehr gut seiner Beschäftigung nachgehen....

"Hast du schon gehört..... dieser mysteriöse Baron soll wieder zugeschlagen haben!" tuschelte die ründliche Hausfrau mit ihrer Nachbarin während sie durch die Menge huschte. "Ja, es stand heute morgen in der Zeitung, die Reporter sind ziemlich flink, was diese Sache angeht...." erwiederte ihre Gesprächspartnerin, welche um einges schlanker war als sie, ebenso tuschelnd und hielt ihren Korb fest im Arm, "ich frage mich, was das für ein Mensch ist, dieser ,Nachtbaron'... viele Leute würden nur zu gerne wissen, wer er ist und vorallem, wie er es schafft, die Polizei immer wieder aufs neue so an der Nase herrum zu führen...". Die beiden Frauen waren so in ihr Gespräch vertief, das sie nicht auf den Gehweg achteten und ehe sie sich versahen, war die ründlichere Frau auch schon mit jemanden zusammengestoßen. "Uff.." war das letzte Wort welches die Frau noch rausbrachte, den schwupp die wupp befand sich sich auf dem Boden, ihr Korb lag umgeschüttet neber ihr. "Oh das tut mir aber leid! Ich habe Sie garnicht gesehen, Miss. Warten Sie, ich helfe Ihnen auf!" schnell bot der junge Mann, mit welchem die Frau ungewollt zusammenstieß, ihr die Hand zum aufhelfen an. "Oh, danke sehr junger Mann" erwiederte die Frau. Die Person, welche vor ihr stand und ihr bereitwillig die Hand hinhielt, hatte jedoch nicht nur vor, der Frau wieder auf ihre Beine zu helfen. "Ist doch kein Problem, schließlich hatte ich nicht auf den Weg geachtet" sprach der Mann vor ihr weiter, wollte sie etwas ablenken.... den ehe die gute Frau sich versah, hatte der ach so hilfsbereite Mann seine andere Hand in ihre Manteltasche huschen lassen, zog geschwind und doch leise einen Gegenstand aus ihm herraus und lies ihn geräuschlos in seinem Ärmel verschwinden. Die beiden Frauen bekamen davon nichts mit, den all dies geschah in einem Bruchteil von Sekunden. "Haben Sie sich auch nicht verletzt?" fragte der Mann nach, machte ein besorgtes Gesicht "es tut mir aufrichtig leid, bitte verzeihen Sie" der Blick der männlichen Person fiel auf den umgeschütteten Korb, "oh ihr Korb ist umgefallen, warten Sie ich bringe das schnell in Ordnung!" und ehe die betroffene Frau etwas sagen konnte, hatte sich der junge Mann bereits gebückt und legte all die Gegenstände, welche aus dem Korb fielen, wieder in jenen hinein, hob das Transportteil hoch und reichte es der Frau. "Bitteschön, und noch einmal Verzeihung wegen dem kleinen Zusammenstoß". Mit einer kleinen Verbeugung drückte der fremde Mann nocheinmal seine Verzeihung aus, drehte sich dann um und ging weiter seines Weges. Die beiden Frauen, schauten ihm noch kurz nach, sahen sich dann gegenseitig an und grinsten. "Was ein hilfsbereiter und netter junger Mann, nicht wahr Elfriede?" fragte die schlanke Frau. Die andere nickte und zusammen machten sich dann wieder auf den Weg zu ihrem Haus. Der ründlichen Frau war noch nicht aufgefallen, das der freundliche Kerl von eben sie um ihren Geldbeutel beraubt hatte. //Das ging ja leichter als erwartet, wenn der Tag so weitergeht lass ich mir das gerne gefallen... hehe// grinste der neue Besitzer des Geldbeutels als er jenen in seine Hände nahm um sich über den Inhalt zu erkundigen. "Na schau mal einer an, ganze 20 Pfund!" stellte der junge Mann grinsend fest //da hat sich das ganze Theater ja gelohnt.... hehe//. "Hey Alexander!" rief eine jugendliche Stimme aus der Menge. Der Gerufte steckte den Geldbeutel schnell in seine Jackentasche und drehte sich in die Richtung, von der er den Ruf vernahm. //was will der den schon wieder, er stört mich nur bei der Arbeit// ärgerte sich der schwarzhaarige, zeigte dies jedoch nicht sondern lies eine Fassade über sein Gesicht gleiten, eine traurige, einsame Fassade..... welche er immerzus trug. "Was gibt es den, Max?" fragte er ruhig den anderen, welcher mit schnellen Schritten auf ihn zugelaufen kam. Der beim namengenannte Junge stellte sich neber den älteren, atmete erstmal tief durch und füllte seine ausgelaugte Lunge wieder mit Sauerstoff. "Hast du schon gehört, dieser ,Nachtbaron' hat wieder einen Beutezug begangen!" sprach der 15-jährige aufgebracht. //Der Nachtbaron scheint ja in jedermanns Munde zu sein// stellte Alexander überrascht fest. Eine Zeitlang schwieg Alexander, ergriff dann wieder das Wort. "Was fasziniert dich überhaupt so an diesem Mann? So wie du vom ihm sprichst scheint er ja mit dir schon einen regelrechten ,Fan' zu haben" grinste er während er mit seinem Freund die Straße entlang ging. Jener sah den schwarzhaarigen mit einem Gesichtsausdruck an, der ausdrückte ,Wie-kann-man-nur-soetwas-fragen?'. "Er... er ist einfach nur klasse!" sprach der junge Bursche aufgebracht, "Dieser Dieb ist so schnell wie ein Wiesel... gerissen wie ein Luchs... und gleitet über das Dach als würden ihn magische Flügen tragen... er ist einfach GENIAL!" Max war sehr begeistert von diesem Mann, er war regelrecht hin und weg, würde am liebsten noch Stundenlang von dem Dieb reden, doch wurde er von Alexander zum Schweigen gebracht. "Schon gut! schon gut! Jetzt weiß ich ja wieso er dich so fasziniert" er konnte ein Grinsen nicht verkneifen. "Wie man nur von soeiner Gestalt begeistert sein kann.. die Welt ist noch verrückter als ich glaubte..." sagte er lachend und erntete damit einen killenden Blick des Jüngeren. Doch Alexander grinste noch immer, wuschelte ihm durchs strohblonde Haar. "Komm lass uns über den Markt gehen, ich hab Hunger!" meinte Max mit kindlicher Stimme und zog eine Schnute.. schaute dabei zu dem älteren hoch. Da jener doch etwas größer war, musste der Kleinere den Kopf etwas weiter nach hinten legen, um ihn zu sehen. Alexander nickte auf die Aussage seines Freundes hin und machte sich mit ihm zusammen wieder auf den Weg zum Marktplatz, wo die ganzen Verkaufsstände aufgestellt waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RitterThanyael
2005-05-26T14:23:46+00:00 26.05.2005 16:23
Sowas blödes!! *grummel* Grad war ich fertig mit dem Kommentar, geht das schon wieder nicht!! *zeter*
Wie auch immer.. dann das ganze nochmal von vorn:
Max ist für die damalige Zeit ein sehr ungewöhnlicher name, Alexander ist da schon viel passender. Damit sind wir auch wieder bei der Wortwahl: "Fan" gab es als Wort damals noch nicht. Besser ist es, wenn du Bewunderer schreibst.
Auch auf die gefahr hin, dass ich mich selbst zu oft widerhole, muss ich trotzdem sagen, dass auch hier wieder rechtschreibfehler und Fehler in der Zeichensetung vorhanden sind.
Pluspunkte gibt es bei deinem Schreibstil: den hast du nicht verändert; somit erkennt man einen Text von dir!!
Sehr schön ist die Jahrmarktatmosphäre mithilfe der Beschreibungsebene gelungen. Man spürt regelrecht das Leben! Somit ist dies das beste Kapitel, dass du bisher geschrieben hast.
Also schreib schnell weiter!^-^
Bye, Thanyael
Von:  RitterThanyael
2005-05-26T14:17:45+00:00 26.05.2005 16:17
Oh, das war
Von:  Gilgamesh
2005-01-12T23:26:06+00:00 13.01.2005 00:26
Ich kann nichts schlechtes sagen schreib bitte weiter ist gut geschrieben und 2. möchte ich wissen wie es weiter geht

*knuddel*

MFG
Gilgamesh


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