Truth
Kalen: *reinhüpf* Da biin ich wiiiiida!
*alle knuff* danke für die vielen Lieben Kommi's ^^ *kommischreiber knuff*
Das Votum läuft übrigens weiter: Mit Wem Kommt Sakura zusammen?
Eure Meinung ist gefragt!
Aktueller stand
Kai: II
Ray: I
Tala: I
Nun zu meinen lieben Kommischreibern
@ X66
eigenen PC haben ist toll *_________*
@ Napo
hm~ du weißt es nicht XDD
@ Terriechan
na ja...deine Theorien
@Kai63bauh
bald erfährst du es XDD
Kalen: *zu Kenny schielt* Ich fang ja an...
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Es regnete, dicke, schwere Tropfen fielen Prasselnd auf die Erde, klopften in unregelmässigen Abständen an das kühle Glas der Fensterscheibe. Auf den Straßen war niemand mehr, alle hatten sich in die Häuser gerettet und genossen die Wärme der guten Stube.
Sakura hatte das Fenster auf Kipp gestellt und saß auf der breiten Fensterbank, den Kopf leicht an das Glas gelehnt und lauschte dabei dem Regen.
Unten in der Wohnung spielten Tyson, Kenny, Max und Maira zusammen Mensch-ärgere-dich-nicht, wobei Tyson schon wieder verlor. Ray stand summend in der Küche, er hatte endlich mal wieder Zeit um ausgiebig Kochen zu können. Tala sah Ray neugierig dabei zu. "Willst du helfen?", fragte Ray lächelnd, woraufhin Tala nickte: "Ja... ähm ... wenn es dich nicht stört."
Seit die Biovolt damals zerschlagen wurde, begann Tala sich zu verändern, er wurde offener und umgänglicher... aber er war noch unsicher.
Kai indes lag mal wieder lesend auf seinem Bett und war total vertieft, bekam nichts mit.
Sakura schaute nach draußen. Eine Woche war nun vergangen, seit sie verschwunden war und sie hatte noch immer kein Wort gesprochen. Außer mit Maira.
Es war den anderen gegenüber unfair. Sie konnten nichts dafür.
Die Bladebreakers und Tala bezogen sie in alles ein, animierten sie zum sprechen, Sakura schwieg eisern. Aber wenn Maira nicht gewesen wäre, hätte Sakura vielleicht sogar noch angefangen zu hungern oder sich gar...
Sakura schloss die Augen, schlang die Arme um den Oberkörper und sah zum grauen Himmel auf.
Kai schloss den Deckel des Buches, stellte es seufzend zurück. Ende. Wieder ein Buch mehr, was er durch hatte. Langsam drehte der Russe sich und musterte die Gegenstände im Zimmer.
Er zog fragend die Augenbraue hoch. Da lag ja Rays Tagebuch.
Zögernd lief er darauf zu, hob es auf... und lächelte. Nein, einmal hatte gereicht. Vorsichtig legte Kai es in den Schrank.
Seufzend schaute er aus dem Fenster, an welches von den Regentropfen, getroffen wurden, blickte zum Himmel auf.
Das Wetter liebte er irgendwie. Kai wusste nicht genau warum, seit er damals der Biovolt entwischt war und die Welt entdeckte, liebte er das Wetter. Es war rein und frei, es war nicht hinterhältig, wie manch trügerischer Mensch. Es kam wie es kam, es richtete sich nach der Natur und ihren Gesetzen.
"Kai?", er klopfte und Ray trat ein. "Ja?"
Ray schloss die Tür....
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne.
Doch Sakura fror innerlich. Das Mädchen stand auf der Terrasse, mitten in der Sonne, es war windstill und keine Wolke war am Himmel, es war warm. Schritte näherten sich ihr. "Guten Morgen, Sakura.", Tala stellte sich neben sie. Sie drehte den Kopf leicht nach rechts und sah ihn an, sagte allerdings nichts. Sie sah wieder in den Garten.
Tala legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Maira saß mit Max im Wohnzimmer und spielte mit ihm. "Du verlierst. Max!", sie lachte leise und machte den letzen Zug. "Gewonnen!" Max seufzte: "Nicht mal Mau-mau kann ich."
Er fing an zu lachen, Maira stimmte mit ein.
Ray stand am Ende der Treppe und lächelte. Schön, dass die beiden so fröhlich waren.
Er hörte wie die Haustür geöffnet wurde. "Bin zurück.", Kai kam rein, Brian folgte ihm die Treppe hoch.
(Ich hasse diese Szene ><)
Sakura und Tala kamen aus dem Garten. "Hallo Sakura.", Brian, der am Oberen Ende der Treppe stand, grinste ihr zu, winkte kurz und begann dann die Treppe runter zueilen, wobei er den Halt verlor und stolperte, flog die Treppe regelrecht runter... genau auf Ray, der sich just in dem Moment umdrehte.
Ray schaffte es noch seinen erschrocken aufgerissenen Mund zu schließen, bevor er auch schon von Brian umgeworfen ward, die Arme instinktiv zusammen riss und auf den Boden prallte
Alle sahen verdutzt auf die beiden runter.
Brian und Ray lagen aufeinander, ihre Lippen hatten sich nur einen Augenblick berührt, doch sie hatten es. Knallrot starrten sie nun einander an, sprangen dann auf, drehten sich um und wischten sich über die Münder, sahen aus als müssten sie sich übergeben.
Sakura hielt sich die Hand vor den Mund, hatte ein seltsames Gesicht... und...
Da begann Sakura zu lachen, glockenhell, befreit und fröhlich.
Die drei saßen um den Tisch, Kai, Ray und Tala. Sie sahen auf den Tisch.
"Ich würde sagen... es ist ein Fortschritt.", sagte Tala nach einer langen Zeit des Schweigens. Kai nickte daraufhin. "Immerhin hat sie heute gelacht." Nun nickt der Chinese: "allerdings... und das ist nun schon lange her gewesen. Sakura hat zwar weiterhin kein Wort gesprochen... aber lachen ist doch schon mal ein Anfang." Ray erntete ein Nicken der Russen.
Sakura stand derweil am Fenster. Maira schlief, in den Kissen ein gekuschelt, tief und fest. Sakura sah zum Himmel auf, er war wolkenverhangen. Kein Mondlicht traf auf die Erde. Ein Leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Braunhaarigen Mädchens. Doch es war kein fröhliches Lächeln, nein es war ein humorloses lächeln. Das Lächeln eines Menschen, der sich bereits aufgegeben hat und nur noch aus einem Grund lebte... und dieser Grund war für Sakura die kleine Maira. Noch immer hatten die anderen keine Ahnung von dem was Sakura widerfahren war...
Fröstelnd umschlang Sakura sich mit ihren Armen. Betrübt sah sie aus dem Fenster und schwieg weiter.
Stunden waren vergangen und noch immer sprach Sakura kein Wort. Kai seufzte und sah aus dem Fenster, draußen spielten Max, Kenny und Tyson zusammen mit Maira. Sie bladeten ein wenig und lachten dabei glücklich. Er hörte wie die Tür geöffnet wurde, sie fiel wieder ins Schloss. Lauschend sah Kai auf, schaute dann aber wieder aus dem Fenster. Es war nur Ray gewesen, der vom Einkaufen widerkam.
Kai's Blick wanderte durch das Wohnzimmer. Die Schweigende Sakura saß im Sessel ihm gegenüber, starrte auf irgend einen imaginieren Punkt.
"Argh!", Kai schlug die Hände auf seine Beine. "Ich halte das nicht aus!"
Sakura zuckte kurz zusammen und sah auf. Sie runzelte die Stirn. Was meinte Kai?
"Bitte, Sakura ... sprich mit mir!", er sah sie bittend an, doch sie schüttelte den Kopf. Traurig sah sie zu Boden. Das war nicht möglich, sie konnte es einfach nicht. Die Wahrheit war ihr unangenehm und peinlich. Es war zu schrecklich...
"Bitte...", hauchte er.
Tala betrat das Wohnzimmer, ein Handtuch lag locker um seinen Nacken. "Hallo." Er lächelte in die Runde, hob dann fragend seine Augenbrauen. Kai stand am Bücherregal, hatte die Arme verschränkt und sah aus, als wäre er in einer tiefen Gedankenwelt versunken.
Sakura saß, die Beine angezogen, auf dem Sessel. Fest hatte sie die Arme um ihre Beine geschlungen. Ihren Kopf hatte sie auf den Knien gebettet und starrte nach unten.
Mit gerunzelter Stirn sah Tala sich um. "Was habt ihr Beide?"
"Nichts...", kam es von Kai, der sich nun umdrehte und - so schien es Tala - wütend das Zimmer verliess. Sakura hingegen starrte aus dumpfen Augen auf den Boden, bis auch sie aufstand und das Zimmer verliess.
Der Tag verging und es besserte sich nichts.
Sakura schwieg weiter, sie hatte ihr Zimmer nicht einmal verlassen... selbst Essen wollte sie nicht.
Immer wieder versuchten sie anderen sie auf zu munteren, sie raus zu locken.
Nichts klappte.
Schwarze, dunkele Hände hatten sich um ihr Herz gelegt, engten es ein, verschüchterten sie...
Ihr Herz krampfte sich zusammen, lies niemanden an sich heran, nur einen kleinen Schlupfwinkel gab es... Doch den kannte nur Maira. Das aufgeweckte kleine Mädchen bemerkte nichts von Sakuras Zustand, das ihre Verwandte nicht mit den anderen redete, nicht ass. Ihr Herz war frei und rein, voller Kindlicher Gefühle.
Sakura lehnte ihre Stirn gegen die Kühle Fensterscheibe.
Warum nur? Immer wieder diese eine Frage... und keine Antwort.
Quälend wie ein heißes Messer schnitt die Frage in ihre Seele.
"Sakura?", Ray stand vor der Tür.
"Das Essen ist fertig. Ich habe dir etwas vor die Tür gestellt.", drang seine Gedämpfte Stimme durch das Holz der Tür.
Nachdem sie nicht geantwortet hatte, drehte Ray sich um und ging die Treppe runter.
Es wurde immer schlimmer, statt Besser.
Tiefste Nacht.
Sakura stand auf der Terrasse und sah zum Mond hoch, während die Kalte Nachtluft sie umspielte.
"Sakura?", hörte sie zögernd hinter sich.
Ruckartig drehte die 16-Jährige sich um."R-Ray?", flüsterte sie erschrocken und biss sich dann auf die Unterlippe.
"Ja... es ist schön deine Stimme zu hören.", er nickte ernst und ging auf Sakura zu.
"N-Nein... ich...", Sakura schloss verzweifelt die Augen.
"Sakura. Hör auf zu schweigen und rede mit uns, nur so können wir dir helfen!", Tala betrat die Terrasse.
Sie sah verzweifelt von einem zum anderen.
"Sakura. Du weißt genau, dass es so nicht weitergeht.", flüsterte nun eine dritte Stimme... die Kai gehörte.
Sakura wich zurück.
Sie sah zu Boden und schloss die Augen.
Ja... die Zeit war reif.
"Tala... Ray... Kai...", sie sah jeden einzelnen an, senkte den den Blick und flüsterte dann die Worte, die sich schon so lange in ihre Seele frassen.
"Ich bin vergewaltigt worden."
Ihre Worte schwebten in der Luft.