Zum Inhalt der Seite

The Eyes of an Angel

>>Innocent Soul fell in Love with a Killer<< Letztes Chap online~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Winter in Paris

+++ Winter in Paris +++
 

Der Russe starrte auf seinem Bett liegend gedankenverloren an die Decke, als er laute Schritte die Treppe heraufpoltern hörte. Er verzog sein Gesicht. Tyson. (xD) Da pochte es aber auch schon an seiner Zimmertür und ohne ein "Herein" abzuwarten stürzte Tyson regelrecht ins Zimmer. "Mensch Kai! Es ist schon zehn vor acht! Wir verpassen noch die Vorstellung!", blaffte der Junge mit dem Cap Kai an. "Dann schlage ich euch vor loszugehen." "Hä? Was soll denn das jetzt wieder heißen! Kommst du nicht mit?" Kai drehte seinen Kopf und starrte Tyson an. "Sehe ich so aus, als würde ich liebend gerne in einen Film gehen, in dem irgendein Idiot die Eroberung der Erde von kleinen grünen Männchen aus dem Weltraum verhindern will?" "Matt Putt! Und der ist kein Idiot, Kai! Der ist echt cool!", wiedersprach Tyson und ruderte mit seinen Armen in der Luft herum. Kai seufzte. "Ich gehe nicht mit." Tyson, sichtlich gekränkt von Kais Desinteresse an Science-Fictionfilmen zuckte mit den Schultern- "Wir sind so gegen elf zurück. Vielleicht auch später. Ich hab' gehört, dass Matt da Autogramme geben soll!" Tyson verließ Kais Zimmer wieder. Der Russe seufzte. Es waren eben doch noch Kinder. Ein par Minuten später schlug im Erdgeschoss laut die Haustür zu. Tyson, Max, Kenny, Ray und Kai machten hier in Frankreich Urlaub. Der Junge wartete noch einen Augenblick, stand dann auf und ging leise die Treppen hinab. Im Flur warf er sich seinen Mantel über und hatte schon die Hand an der Türklinke, als er zusammenzuckte. Kai fuhr herum. Und zwei Bernsteine starrten ihn neugierig an. "Ra.. Ray! Was machst du denn noch hier!", blaffte er sein Gegenüber an. "Willst du noch raus gehen, Kai? Ich bin nicht mit ins Kino. Matt Putt is' nich' so mein Ding, weißt du?" Der Chinese grinste. Einen Augenblick standen sich die beiden schweigend gegenüber, bis Kai die Haustür öffnete. "Ich muss dann los." Kai hatte gar nicht damit gerechnet, dass noch jemand hier sein könnte! "Wo gehst du denn noch hin?" "Spazieren." "Warte, ich komme mit! Hab sowieso nichts zu tun." Ray lächelte. Kais Nackenhaare sträubten sich. "Nein, das geht nicht. Ciao." Der Russe schlug die Tür hinter sich zu. Nächstes Mal musste er vorsichtiger sein! Der Mond lag schummrig über Paris, dicke Schneeflocken fielen in die kleine, nur von ein par Laternen beleuchteten Straße. Sie hatten sich extra ein Haus weiter weg vom hektischen Treiben (... was denkt ihr jetzt wieder, ihr Schweine o.O" *drop*) der Großstadt ausgesucht. Mit schnellen Schritten marschierte Kai die Gassen entlang. Er kannte seinen Weg. Er fühlte ihn. Er fühlte ihre Anwesenheit. Und zu ihnen musste er. Kai achtete nicht auf die Kälte. Schon lange nicht mehr. Er war sie gewohnt. Nach etwa einer Viertelstunde bog er in eine enge, dreckige Seitenstraße ein. Eine Katze wühlte in einer Mülltonne umher. "Schön Sie zu sehen, Monsieur." Im Dunkel der Mauern verbarg sich eine Person. "Ja, ja... Das kannst du dir sparen.", meinte Kai kaltschnäuzig, "die Daten." Es klang schon fast nach einem Befehl, als nach einer Bitte. "Bien sur. Natürlich, natürlich. Name: Matthi Kiowsci. Hier zu Lande besser bekannt als "Matt Putt". Die Sache soll am Theater in der Rue de Cévennes (ja ja, mein gutes Franz.buch oO) über die Bühne gehen. 9 Uhr 30. Der Rest bleibt dir überlassen." Ein teuflisches Grinsen fuhr über Kais Lippen. "Ehemaliges Mitglied der Organisation. Wollte sich abseilen. Tja, das Showbusiness war wohl nichts für ihn. Brauchen Sie noch Informationen?", fragte die Person aus der Ecke. Kai blickte auf. Seine Augen schienen den Schatten zu durchdringen. Es war, als flammten sie blutdurstig auf. Das Gegenüber des Russen schluckte. Die Katze, die bis gerade eben den Mülleimer nach etwas fressbarem durchsucht hatte, sprang heraus und schlich um Kais Beine. Mit einem hartem Tritt schleuderte der Russe das Tier gegen die Mauer. Die Katze jaulte auf und sank zu Boden. "Ich gehe dann..." Kais Informant verschwand so schnell wie er gekommen war. Kai grinste immer noch, als er sich zu dem Tier hinunterhockte und es betrachtete. "Endlich...", seufzte er auf, "endlich wieder Frischfleisch..." Seine Hände verkrampften sich, als die Katze unter seiner Nähe zu zittern begann. Aber er tat nichts weiter. Kai erhob sich und ging los. Zur "Rue de Cévennes". Zum Theater. Zu... seinem nächstem Opfer...
 

+++++
 

Verwundert starrte Ray auf die schwere Holztür, die vor seiner Nase zugeknallt war. Kai war schon komisch. Er musste grinsen. Aber er sah wirklich ziemlich gut aus! Wenn Kai ihn schon nicht dabeihaben wollte, musste er wohl doch mit "Matt Putt" und der "Rettung der Welt" vorliebnehmen. Lust alleine hier zu bleiben hatte Ray nun wirklich nicht. Der Chinese schlüpfte seufzend in seinen braunen, langen Wintermantel und verließ das Haus.
 

Oh ja, das war ja eine wunderbare Idee gewesen. Fröstelnd stand Ray unter einer Laterne. Ohne Stadtplan einfach loszuspazieren. Er hatte sich verirrt. Und keine Ahnung mehr, wo er sich gerade befand. "Blödes Paris..." Der Junge blickte die Straße vor und zurück. Er war von da gekommen, oder? Aber... Verdutzt blickte er die Straße hinab. War das nicht... Kai? Aber ja! Das war sein Schal. "Heeeey! Hey! Kai!!" Ray stolperte los und versuchte seinen Teamkollegen einzuholen.
 

+++++
 

Er hatte sämtliche Sinne ausgeschaltet. Nur seine Blutsucht trieb Kai voran. Überall hingen große Plakate die den Weg zum Theater auswiesen. Was für ein Ereignis. Matt Putt in Frankreich. Wirklich großartig. Zügig schritt der Russe voran. Das Theater war bereits in Sicht. Kai betrat das Gebäude nicht durch den Vordereingang. Er ging an der Frontseite (was heißt das? ^^"") vorüber. Er konnte den Hintereingang für Lieferanten sehen. Und die Security. Ob eine Leiche oder mehr. Das war doch egal. Das meiste Aufsehen würde sowieso wegen Kiowsci gemacht werden. Er schritt geradewegs auf die zwei bulligen Männer zu. "Hey Kleiner! Wenn du ein Autogramm von Matt Putt willst, dann musst du dich schon vorne anstellen." "Ich habe nicht vor meine Zeit damit zu verschwenden, mir die Unterschrift eines Verräters zu holen." "Hä?" Kai holte unter seinem Mantel zwei Dolche hervor. Er grinste teuflisch. "Was soll das!", war dann auch das letzte was die zwei Männer in schwarz von sich gaben. Der Russe hatte sie ihnen direkt ins Herz geschleudert. Wie Puppen kippten sie um. Kai stieg über die beiden, steckte sich die Erkennungsmarke von einem an und betrat das Theater. Am Belegungsplan der Garderoben blieb er stehen. 102, Matt Putt.

Er klopfte an die Zimmertür. Auf dem Messingschild standen in goldener Schrift die Ziffer 1, 0 und 2. Von innen waren die Stimmen von mindestens zwei Frauen zu hören. Matt öffnete. "Hey Kleiner! Wie kommst du denn hier rein?" Kai grinste. "Matt? Wer ist denn da?", fragte eine Frau aus der Garderobe. "Na egal, ich hab jedenfalls keine Zeit, wenn du ein Autogramm willst, dann musst du schon bis zur Vorführung warten." Das ehemalige Mitglied der Organisation wollte die Tür schon wieder schließen, als Kai mit seinem Fuß dazwischentrat. Er meinte etwas auf einer seltsam klingenden Sprache zu Matt Putt, der daraufhin innehielt. "Wa... was?" "Du hast mich schon verstanden, Matt Putt. Oder sollte ich besser Matthi Kiowsci sagen?" Der junge Mann schluckte und ließ Kai herein. "Matt? Was soll denn das? Was will das Kind hier?", fragte eine Blonde, etwa 18-jährige. "Was willst du?!", zischte Matt Kai an. Kai lachte. "Du bist ein Verräter, Kiowsci. Du solltest doch wissen, was mit Verrätern geschieht?" "Matt!" Vollkommen aus dem Konzept gebracht, wandte sich Matt den Frauen zu. "Haut ab!" "Hä?" "Verschwindet! Raus mit euch!!", schrie er sie an. Schweiß rannte ihm übers Gesicht. "Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?" Der Schauspieler packte die beiden Frauen an den Armen und wollte sie zur Tür hinausschieben. "Aber, aber..." Kai stellte sich zwischen ihn und seine Gesellschaft. "Wir wollen doch die Damen nicht vertreiben." "Da hast du's, Matt, dein Besuch ist auch dafür, dass wir bleiben!" "Lass sie gehen. Sie haben mit der Sache nichts zu tun!", keuchte Matt. Der Russe lachte auf. "Also Matthi... Du kennst doch die Regeln! Verräter werden bestraft und Mitwisser und lästige Zeugen kann sich die Organisation nicht leisten." Verwirrt blickten die Frauen Matt an. Der ließ seine Arme sinken. "Du bist der Adler, nicht wahr...", murmelte er. "Wenn man sogar den Adler schickt...". Matt's Stimme wurde immer leiser. "Du hast es erkannt. Deine Lage ist aussichtslos. Du wirst sterben. Und sie mit dir." "Hey Jungs, also das war ja sehr nett mit euch, wirklich. Aber ich muss jetzt los, wisst ihr, ich hab noch einen wichtigen..." Kai hatte eine Pistole mit Schalldämpfer in der Hand. Und er drückte ab. Zweimal. Man hörte kaum ein Geräusch. Die Körper der Frauen sanken lautlos zusammen. Matt zuckte nicht ein Mal mit der Augenbraue. Genauso wenig wie Kai. "Hast du noch irgendetwas zu sagen?", fragte Kai belustigt. Matt Putt sah Kai an. "Sogar der Adler..." Der Russe drückte ab. Kai seufzte. "Jede Kugel ist für solche wie euch eigentlich zu schade..." Er sicherte seine Waffe, verließ das Zimmer und ging zurück zum Hintereingang. Er öffnete die Schwingtür - und fuhr abermals erschrocken zusammen. Zwei große, bernsteinfarbene Augen starrten ihn an. Aber dieses Mal nicht neugierig. Nein, verängstigt, erschrocken, hilflos. "Ka.. Kai!", brachte Ray hervor. "Was.. was machst du denn hier!", fuhr Kai den Chinesen an. "Ich... ich wollte ins Theater gehen, weil ich sonst... aber ich hab mich... verirrt. Dann hab ich dich gesehen... Und bin dir nachgelaufen. Weil du mich nich' gehört hast! Aber... aber Kai... die.. beiden Männer! Sie sind... sind..." "Sie sind tot", beendete Kai Rays Satz. "Ja, aber... nein... also, wir müssen einen Krankenwagen rufen!!" "Das wäre sinnlos. Sie sind bereits tot." "Aber.. aber woher weißt du denn..." Kai holte seine Pistole unter seinem Mantel hervor und hielt sie Ray an die Stirn. "Weil ich es war. Weil ich sie getötet habe. Genauso wie diesen Schickimickischauspieler auch. Nicht zu vergessen seine beiden Mädchen. Und ich würde dir raten..." Der Russe sah sein Gegenüber mit kalten, gefühlslosen Augen an. "Willst du nicht das gleiche Schicksal erleiden, dann hau ab!" Ray machte einen Schritt zurück. Tränen stiegen ihm in die Augen. "Du... du..", stotterte der Ray. Kai entsicherte seine Waffe. "Ich meine es ernst, Ray." Der Chinese blickte auf die zwei Leichen und dann direkt in Kais Augen. Eine Träne lief ihm über die Backe. Er brachte keinen Ton mehr über die Lippen. Er rannte davon. Kai lies die Waffe sinken. Er war völlig neben sich. Was hatte er da gerade getan...? Wieso hatte er Ray... gehen lassen? Den Russen fröstelte es plötzlich. Das Blut der beiden Bodyguards glitzerte im weißen Schnee. Kai steckte die Pistole geistesgegenwärtig ein. Seine Füße bewegten sich wie von selbst. Er wusste nicht, wohin er ging. Er wusste nur, dass er hier weg musste. Seine Augen waren weit aufgerissen. Kai zuckte zusammen, als er einen Schrei aus dem Theater kommen hörte. Wieso hatte... er... Ray nicht... Ray... Ray... diese Augen... diese goldfunkelnden Sterne...
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nuja, das wars >.<

Ich hoffe, es war zu ertragen >.<

*um kommis bettel*
 

Fynn

Und was fühlst du?

Melde mich zurück ^^

Ich hab vier Kommis bekommen >.< Ein fettes danke an kara, linsey, Hayan und Silverslayer *knuddl* Hab euch lieb >.<

Zweites Kapitel von "The Eyes of an Angel"

*weg muss*

*husch*
 

+++ Und was fühlst du? +++
 

Ray hockte zusammengekauert auf seinem Bett. Er hatte seinen Kopf unter den Armen vergraben und heulte. Verdammte Scheiße. Kai! Kai.. war... ein Mörder! Der Chinese fühlte kaum mehr seinen Körpers. Das war kein Scherz gewesen. Kai hatte es vollkommen ernst gemeint. Er hatte noch nie so kalte Augen gesehen. Er verstand es nicht. Als die Haustür ins Schloss fiel, zuckte Ray zusammen. Oh nein... "Ich find's jedenfalls Betrug, dass die uns einfach wieder heim geschickt haben! Was machen wir denn jetzt mit den Karten!? Und gesagt warum, haben sie auch nich...", meckerte Tyson. Ray war erleichtert. Er stand wacklig auf und wollte die Tür aufreißen. Aber er hatte vergessen, dass sie abgesperrt war. Ray hielt inne. Was sollte er ihnen denn erzählen... Dass Kai ein Mörder war? Der Chinese ließ seine Hand sinken. Nein... Ray wischte sich seine Tränen ab. Es schmerzte sehr in seinem Herzen, aber er wollte... was wollte er denn eigentlich? Ray lehnte sich gegen die Wand und rutschte daran herunter. Er legte seinen Kopf auf die verschränkten Arme. Kai... Wenn er die Augen schloss, sah er ganz genau sein Gesicht vor sich. Diese kalten Augen. Die Pistole. Die toten Menschen. Verdammt! Rays Tränen glitzerten im letzten Mondlicht, dass die Wolken noch nicht verschluckt hatten.
 

+++++
 

Es dämmerte bereits und Kai war schon halb erfroren, als er seine Umgebung wieder wahrnahm. Aber glauben konnte er nicht, wo er hier stand. Er war wieder vor ihrem Haus. Was wollte er denn noch hier... Ray hatte ihn bestimmt schon verraten. Ihn erwartete die Todesstrafe. Wenn nicht von der Regierung, so von der Organisation. Betrübt sah er zu Boden. Bis jetzt war ihm doch sein Leben egal gewesen. Ob Tod oder Leben. Er lebte doch nur um zu töten. Als die Haustür aufgerissen wurde, stolperte Kai ein par Schritte zurück. Max stand auf ein Mal vor ihm. "Hey Kai! Wo warst du denn!! Wir haben uns schon Sorgen gemacht!" "Wa.. was..?" Max guckte sein Gegenüber verwundert an. "Na, du kannst doch nicht die ganze Nacht wegbleiben, ohne auch nur ein Wort zu sagen!" "Ja aber..." "Kein aber. Jetzt komm endlich rein! Du siehst ja total erfroren aus!" Der Blonde hielt dem Russen appellierend die Tür auf. Zögernd trat Kai ein. "Hallo Kai!" Kenny saß am Tisch und frühstückte. Tyson lag auf dem Sofa und schlief. Max ging an ihm vorbei und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. "Wir konnten gestern nicht ins Kino. Die haben uns wieder weg geschickt. Keine Ahnung warum.", meinte Kenny gähnend. Kai verstand die Welt nicht mehr. Sie taten alle so, als wäre nichts passiert. Wussten sie es etwa wirklich noch nicht? "Ähm, wo ist Ray?", fragte er Max und Kenny. "Mh, der... Der hat schon geschlafen, als wir wieder gekommen sind, denk ich. Müsste noch auf seinem Zimmer sein", meinte Max und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Tasse. "Willst du auch?" Er hielt Kai die Kaffeekanne hin. "Nein, danke. Ich geh dann mal auf mein Zimmer." Der Russe drehte sich um und ging den Flur entlang zu seinem Schlafraum. Als er an Rays Zimmer vorbeikam, hielt er inne. Er zögerte kurz, ging dann aber rasch weiter.
 

++++++
 

Er hatte natürlich gemerkt, dass Kai gekommen war. Kein Auge hatte er zugemacht. Er wollte rausgehen, ihn zur Rede stellen. Aber letztendlich hatte Ray es nicht geschafft. Er hörte wie Kai die Tür zu seinem Zimmer schloss. Na wunderbar. Das konnte doch nicht so weitergehen. Er MUSSTE mit ihm reden. Schlaff erhob sich Ray von seinem Bett und verließ sein Zimmer.
 

++++++
 

Kai wusste was er zu tun hatte. Wenn sie es jetzt noch nicht wussten, dann hatte er noch eine Chance. Er konnte über die Grenze und dann weiter zurück nach Russland. Kai riss seinen Schrank auf und hob seinen Koffer auf das Bett. Er packte. Da klopfte es an seine Tür. Kai fuhr herum. "He... Herein!" Langsam öffnete sich die Tür und Ray stand vor ihm. Verwirrt guckte der Chinese ihn an.
 

++++++
 

Was sollte das denn werden? Kai packte? Wollte er abhauen? "Was machst du denn da, Kai?" "Nach was sieht es denn aus, Ray... Ich packe." Anscheinend unbeeindruckt fuhr Kai fort seine Klamotten in den Koffer zu werfen. Der Chinese trat ein und schloss die Tür hinter sich. Ray wurde wütend. Was dachte sich dieser Idiot denn! Er konnte einfach mal so ein par Leute umbringen, Ray eine Pistole an den Kopf halten und dann einfach abhauen?! "Was soll das!" "Hm?" "Was soll der ganze Mist! Du hältst dich wohl für den allergrößten, hm? Bringst 5 Leute um. Mich auch noch fast mit! Du bist echt ein Arschloch Kai! Und jetzt willst du auch noch abhauen!" Kai sah ihn an. Ray spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen.
 

++++++
 

Kai wusste absolut nicht, was er tun sollte. Ray hatte ihn gerade aufs schärfste angeklagt. Und jetzt fing er auch noch an zu heulen! Kai wollte ihm doch nicht wehtun! Er könnte ihm nie wehtun. Warum nicht? Warum war ihm Ray nicht so egal, wie der Rest der Welt? "Ra... Ray... Ich wollte nicht... Ich... Bitte....", stotterte er. "Es tut mir Leid, dass du das mit ansehen hast müssen. Ich könnte dir nie etwas antun. Ich..." Scheiße. Was redete er denn da?!
 

++++++ (ich muss damit aufhören o.O)
 

Ray liebte Kai. Zumindest hatte er das bis gestern Nacht geglaubt. Aber wie konnte er denn einen Mörder lieben! Was redete denn Kai da? Ray war vollkommen verwirrt. Er konnte nicht mehr klar sehen. Was passierte hier nur. Was passiert nur mit seinem Leben. Er sank auf die Knie.
 

++++++
 

Kai war völlig überfordert. Mit Gefühlen kannte er sich nun weiß Gott nicht gut aus. Und jetzt kniete da Ray heulend vor ihm. "Bitte... Hör auf zu Weinen Ray..." Der Chinese wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen fort. Er sah zu Kai auf. "Das ist schon verrückt, oder? Ich meine, du hast 5 Menschen umgebracht und ich, ich sitz hier vor dir und seh dich an und bin nicht fähig irgendwas zu machen." "Ray... es tut mir Leid... du hättest das alles nie sehen sollen." "Willst du's mir... erklären?" Ray sah ihn an. Kai wusste nicht, was es war. Diese Augen machten ihn ganz verrückt. Kai ließ sich auf sein Bett sinken. Er konnte ihn doch jetzt nicht wegschicken. Es musste ihm schwer gefallen sein, zu ihm zu kommen. Wenn er ihn jetzt wegschickte... Aber er konnte ihm unmöglich die Wahrheit sagen. Es war zu Ray's Bestem wenn er ihm nichts davon erzählte. Wer er wirklich war. Obwohl... Sie wusste doch eigentlich nichts von Ray. Sie wussten auch nicht, dass er ihn am Leben gelassen hatte. Kai sah Ray an. "Willst du es wirklich wissen? Alles?" Ray nickte. "Alles."

Die Geburt des Adlers

+++ Die Geburt des Adlers +++
 

Kai sah Ray an. "Willst du es wirklich wissen? Alles?" Ray nickte. "Alles." Kai lächelte ein wenig. "Na gut. Also, wo soll ich anfangen..." Es fiel ihm unglaublich schwer darüber zu sprechen. Aber jetzt konnte er nicht mehr zurück. "Als ich noch ein ganz kleines Kind war, lebte ich mit meinen Eltern in Russland, in einem kleinem Dorf. Naja, man dürfte meine Familie, unser ganzes Dorf, wohl nicht als normal bezeichnen. Ich stamme vom "Teufelsclan" ab. Das war ein Clan von Kopfgeldjägern, Räubern und Dieben. Der Clan war vor hundert Jahren mal sehr berühmt und gefürchtet. Langsam geriet er jedoch in Vergessenheit. Wir zogen uns zurück, blieben in unsere gewohnten Umgebung. Es wurde ruhiger. Aber nichtsdestotrotz, sie haben alle ihr Handwerk beherrscht." Kai schwieg, aber Ray wollte ihn nicht unterbrechen, es schien schwer genug für seinen Freund zu sein, ihm das zu erklären. "Es war alles gut. Es war wirklich alles gut, bis sie auftauchte." Kai krallte seine Hand in die Bettdecke. "Die Organisation. Damals noch eine radikale Partei die nach Macht hungerte. Sie engagierten uns ihnen bei einem Putsch behilflich zu sein. Es wurde lange darüber diskutiert. Mein Vater, das Oberhaupt (ich hasse dieses Wort T^T) des Clans, war dagegen, aber er wurde umgestimmt. Nun ja, es kam wie es eben kommen musste. Wir wurden betrogen. Wir halfen der Partei an die Macht zu gelangen, aber sie ließen uns nicht in Frieden. Sie verlangten immer mehr von uns. Als wir die Arbeit für sie nicht mehr tun wollten, da... sind sie gekommen." Kai kniff seine Lippen zusammen. Es tat so weh daran denken zu müssen. Er atmete tief aus. "Sie sind gekommen. Tausende. Mit dem Befehl alles zu töten, was sich ihnen in den Weg stellt. Sie waren wie Dämonen. Getrieben von der Gier auf Macht. Macht. Macht. Wir standen ihnen im Weg. Wir hätten ihnen gefährlich werden können. Sie ermordeten die Männer und Jungen. Vergingen sich an den Frauen und Mädchen. Es war schrecklich, Ray. Es war schrecklicher als alles was du dir vorstellen kannst. Am Ende war nur noch ich übrig. Ich kniete über meinem sterbenden Vater. Er sah mich an, mit leeren Augen. So traurig, so ohne... ich weiß es nicht... So anders wie sonst. Ich war damals gerade mal sieben Jahre alt. Der Anführer der Soldaten stand vor uns und spuckte meinem Vater ins Gesicht. Ich konnte nicht mehr denken. Ich nahm mir das erstbeste Messer und ging auf ihn los. Ich schlug ihm einen Finger ab. Seine Gefolgsleute fingen an mich zu prügeln. Ich hörte meine Mutter und meine Schwestern schreien, ich hörte, wie sie um mein Leben bettelte. Einer schlug ihr ins Gesicht. Ich sah sie zu Boden gehen und weinen. Dann ging der Mann, den ich den kleinen Finger abgeschlagen hatte zu mir und malte mir mit seiner blutenden Hand vier Striche ins Gesicht. Er meinte: "In Ordnung. Er wird leben. Ha, er wird als einer von uns leben und er wird das Töten lieben, nicht wahr?" Ich hatte ihn so sehr gedemütigt, das hätte ich mit meinem Tod nicht wieder gut machen können. Er musste eine schlimmere Strafe für mich finden. Und die hatte er mit diesen Worten beschlossen. Ich zog mit ihnen. Halbtot. Sie vertuschten meine Identität. Ich lernte bedingungslos zu gehorchen und ohne Gefühle zu töten. Ich wurde ihre größte Waffe. Ich wurde ihr Adler..." Kai machte wieder eine Pause. Er wagte nicht, Ray ins Gesicht zu blicken. "Der Mann den ich heute umgebracht habe, den Schauspieler. Er wollte aus der Organisation aussteigen. Deshalb gaben sie mir den Auftrag ihn zu töten. Es ist ihnen egal, wie viele Opfer es "nebenbei" gibt, so lange nur keiner... etwas davon mitbekommt." Auf ein Mal war Kais Kehle wie zugeschnürt. Er konnte nicht mehr sprechen. Was würde Ray denn nun tun... Was sollte er denn nun tun! Ray war der erste Mensch, dem er das erzählt hatte!! Er dachte, er hätte es schon längst vergessen, aber nun sah er die Bilder wieder so deutlich wie nie zuvor in seinem Kopf. Seine Freunde, seine Familie, ihre Leichen, wie sie verbrannt wurden. Oh nein. Was hatte er nur getan. Wie konnte er das nur jemandem erzählen...
 

++++++
 

Kapitel zu Ende ^^;

Mir ist nicht mehr eingefallen, wie ich weitermachen hätte können >.<

*krise krieg*

Das ist diesmal so wenig >.< *argh* Gomen ;-;

(Liest das überhaupt jemand? o_O)

Ich hoffe, ich habe Kai nicht allzu sehr als... na ja, er hat sich irgendwie so schnell vom eiskalten Killer in einen sentimentalen Jungen verwandelt ^^;;

Nehmt mir das bitte nicht übel >.< *kai knuddl*

Armes Kai...
 

+++++++
 

Ein großes Danke für eure Unterstüzung geht an:

-Hayan

-Bia (animexx: Takuya-Frontier)

-Kara

-Linsey

-Silverslayer
 

*knuddl* ^-^ Hoffe ihr lest das hier ^-^

Ich tu das nur, weil ich dich liebe! (Ist es denn nicht besser so?)

Hi ^^

*sich so freu, dass sie so viele kommis gekriegt hat* =^^=

*nicht glauben kann, dass das so vielen Leuten gefällt* >.<

*verschwind* Viel Spaß euch =)
 


 

+++ Ich tu' das nur, weil ich dich liebe! +++

-- Ist es nicht besser so? --
 

~ Oh nein. Was hatte er nur getan. Wie konnte er das nur jemandem erzählen... ~

Kai starrte in den Boden. Es kam alles wieder hoch in ihm. Er sah sie alle so genau vor sich. Vater... Mutter... Verdammt... Wie hatte er das nur zulassen können!? Warum machte er sie denn auf ein Mal Vorwürfe? Sein ganzes Leben hatte ihn das bis jetzt noch nicht gekümmert. Was würde Ray nur jetzt von ihm denken. Kai vergrub sein Gesicht unter seinen Armen. "Es... es ist schon okay..", meinte Ray und versuchte ein Lächeln. "Was?" Kai war völlig perplex. "Du musst nicht denken, dass du daran Schuld bist, oder dass du etwas daran hättest ändern können." Aber... "Ob du das gerne tust, zu töten, weiß ich nicht. Ich hoffe es nicht, Kai. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Du verwirrst mich wirklich immer mehr." Ray lächelte schief. Der Russe schwieg. Er blickte auf seine Hände. Tat er das gerne? Mordete er wirklich aus einer Lust heraus? Oder war das etwas, was sie ihm aufgezwungen hatten. Er wusste es nicht. "Kai?" "J... ja?" "Was... hast du denn jetzt vor?" Was er jetzt vorhatte? Das war natürlich eine gute Frage. Es kamen überhaupt so viele Fragen auf! (XD) Er zweifelte an Dingen, die für ihn bis jetzt selbstverständlich waren. Wie sollte das denn nun weitergehen, nach seiner "Beichte". Ray... Er hatte etwas in ihm bewirkt. Kai's Herz begann zu tauen, wenn der Chinese in seiner Nähe war. Aber war das gut...? In Kai's Kopf jagte eine Frage die andere. Er konnte kaum noch klar denken. Diese Augen... Sternen gleich. Sie machten ihn ganz verrückt. Plötzlich schreckte Kai hoch und sprang auf. Ray fuhr zusammen. "Ka.. Kai? Alles in Ordnung?" "Sie... sie rufen nach mir!" "W.. was? Wer?" "Sie... Die Organisation. Ich... ich kann es spüren, wenn sie nach mir rufen." Verblüfft sah der Chinese sein Gegenüber an. Kai verwunderte ihn wahrlich immer mehr... "Du... gehst?" "Ich... bitte entschuldige Ray, ich muss, ich kann nicht... ich..." Kai sah ihn verwirrt an. Ray stand auf und lächelte ihn an. "Das geht in Ordnung. Ich glaube, es wäre nicht so gut, wenn du nicht gehen würdest, oder?" Der Russe nickte verstört und ging zur Tür. Als er an Ray vorbeiging, griff dieser nach seiner Hand. Kai zuckte bei der Berührung zusammen. "Aber... pass auf dich auf, ja?" Wie in Trance vernahm er Rays Worte und stürmte aus dem Zimmer, aus dem Haus hinaus, nur weg. Er rannte ein Stück, bevor er seine Beine wieder beherrschen konnte. Mir rotem Kopf blieb er schließlich stehen. Aber ihm war doch gar nicht warm. Es fröstelte ihn eher. Kai atmete tief durch, bevor er weiterging. Ray... warum tust du so etwas... Kai hatte doch soviel guten Willen gar nicht verdient. Er war ein Mörder, ein Verbrecher.

Es war schön und grässlich zugleich. Kai konnte seine Gefühle nicht beschreiben. Gefühle. Er glaubte sie doch schon längst verloren. Aber er fühlte. Er war nicht zu einer ihrer Maschinen geworden, er fühlte. Er hatte einen eigenen Willen, den hatte er doch, nicht? Er könnte doch damit aufhören, wenn er wollte. Mit dem Töten. Das könnte er doch, oder? Oder? Ohne zu wissen, wohin seine Füße ihn trugen, schritt er vorwärts. Als er das bemerkte blieb Kai erschrocken stehen. Verbittert kniff er die Lippen zusammen. Nein... Er konnte es nicht... Er würde es nie können. Oh verdammt. Warum musstest du mich so bestrafen Gott? Warum ich? Warum nur ich... Kai lief weiter. Der Schmerz, der in seiner Brust brannte, war unerträglich. Er hielt es kaum aus. Aber jetzt wusste er es. Jetzt hatte er es erkannt. Er besaß keinen eigenen Willen. Er würde immer tun, was sie ihm befahlen. Wieder hielt er inne. Wenn sie von ihm verlangen würden... wenn sie das täten... würde er ihn dann auch... Der kalte Dezemberwind wehte schneidend in sein Gesicht. Kai spürte die Tränen seine Wangen hinunterlaufen. Er hatte eine Entscheidung gefasst. Auch wenn es ihm schier das Herz zerriss... Das würde das Beste sein...
 

+++++
 

Nach ein par Minuten erreichte er den Treffpunkt. "Wurde aber auch Zeit. Wo warst du denn so lange?!", fragte ihn eine Frau, etwa Mitte 30. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht...", murrte Kai. "Haben wir heute nicht unseren guten Tag, hm?" Die Frau hatte langes rotes Haar. Sie warf ihre Zigarette auf den Boden und drückte sie aus. "Is' diesmal 'ne strenggeheime Angelegenheit. Scheint irgendein hohes Tier zu sein." Sie hielt Kai einen Briefumschlag hin. Der Russe nahm ihn ihr ab, drehte sich um und ging fort. "Hat mich auch gefreut dich wiederzusehen!", rief ihm die Frau noch nach, bevor auch sie sich kopfschüttelnd auf Weg machte. Kai bog in die nächste Gasse und öffnete mit zitternden Fingern den Brief. Er fingerte nervös einen Zettel heraus. Darauf stand in großen Lettern ein Name. Kai las den Namen. Er las ihn einmal, zweimal, dreimal, aber er änderte sich nicht. "War ja zu erwarten..", murmelte er und steckte das Stück Papier ein. Kai ging langsam die Straße zum Mietshaus seines Teams zurück. Er bemerkte wie die Stadt zum Leben erwachte und die Gassen voller wurden. Der Russe öffnete die Tür und trat ein. Er hängte seinen Mantel an die Garderobe und warf seine Stiefel in eine Ecke der Diele. Kai seufzte. Er betrat das Esszimmer, aber es war niemand da. Der Russe schenkte sich eine Tasse Kaffe ein, setzte sich an den Tisch und begann an seinem heißen Kaffee zu schlürfen. Max, Kenny und Tyson betraten den Raum und fachsimpelten über ihre Blades. "Oh, morgen Kai!", begrüßte Tyson ihn, wandte sich aber sogleich wieder dem Amerikaner zu. "Aber Max! Ich finde dass das nicht so eine gute Idee ist. Dann müssen wir unsere Taktik völlig verändern... So kurz vor dem Turnier?" Der blonde Junge verdrehte die Augen. "Ich finde Max hat Recht, Tyson", meinte Kenny. "Jetzt streitet euch doch nicht!", rief eine Stimme aus dem Flur den drei Jungs zu. Kai zuckte zusammen. Ray... Er bekam eine Gänsehaut. Lächelnd kam der Chinese herein. "Ich finde trotzdem, dass das keine so gute Idee ist wenn wir blabla (*drop* *sich mit blades nicht so gut auskenn* ^^°)", zeterte Tyson, von Rays Mahnung unbeeindruckt, weiter. "Kai..." Ray hatte ihn bemerkt. Kai nahm einen tiefen Schluck aus der noch heißen Kaffeetasse und verbrannte sich dabei seine Zunge, ließ sich aber nichts anmerken. "Hm? Ist was?" Er sah den Chinesen an. Kenny, Max und Tyson verließen, immer noch ein wenig zankend, das Esszimmer. "Was... war was los?", fragte Ray ihn und blieb stehen. "Hm, nee, hab mir nur ein wenig die Beine vertreten. Was meinst du?" "Aber... ich dachte, die Organisation hat dich gerufen?" Ray machte ein par Schritte auf Kai zu. "Die was? Ach die Geschichte." Kai grinste fies. "Hast du mir das echt abgenommen? Die Sache mit dem armen kleinen Jungen und der Killerfamilie in Russland hast du echt geglaubt?" "Wie... meinst du das?" Ray war verwirrt. "Du bist aber echt naiv." Kai lachte kalt. Er musste ihn vor sich beschützen. Er musste ihn um jeden Preis schützen. "Soll das heißen, das was du mir heute morgen erzählt hast, war alles... eine Lüge?" "So ist es. Es war echt zu komisch, wie du vor mir gesessen und geflennt hast." Weißt du eigentlich, wie mies ich mich gefühlt habe? "Na guck nicht so doof. Du hast es mir echt zu einfach gemacht." Kai stand auf und machte einen Schritt auf Ray zu. Es war ganz einfach. Er musste nur das Gegenteil von dem Sagen, was er empfand. "Du bist wirklich erbärmlich, Ray. Dachtest du wirklich, ich hab nicht gesehen, dass du scharf auf mich bist?" Kein anderer soll dich jemals haben. Ohne dich ist mein Leben sinnlos. "Du bist wirklich ekelhaft. Wer würde dich schon wollen?" Ich will niemanden außer dir. Alle anderen sind mir egal. Ich will nur dich. Ich hasse dich." Ich... liebe dich.Ray starrte ihn an. Eine Träne lief über seine Wange. In diesem Moment riss Tyson die Tür auf. Er ging zum Kühlschrank und holte sich eine Cola raus. "Hey, was haltet ihr davon, wenn ihr euch zur Abwechslung auch mal ein wenig ums Team kümmern würdet?!" Anscheinend hatten sie sich immer noch nicht geeinigt. Ray fuhr herum und guckte Tyson an. "Hey Ray, ist was passiert?" Ray blickte noch einmal zu Kai zurück und stürzte dann aus dem Zimmer. "Kai? Hey, was ist denn los?" Kai schlug seine Faust gegen die Wand. "Scheiße... Verdammte Scheiße!", zischte er. Verwirrt sah Tyson Kai an. "Tyson... sag Ray... sag ihm..." Verzweifelt rang er nach Worten. "Ach vergiss es..." Kai stürmte auf sein Zimmer. Er knallte die Tür hinter sich zu, schloss ab, begann hektisch seine Kleidung aus dem Schrank zu reißen und in den halb gepackten Koffer zu werfen. Mühsam versuchte er, ihn zu verschließen. Aber es ging nicht. Kai sank auf sein Bett und nun liefen auch über seine Wangen die Tränen. Er hatte ihn nicht noch ein Mal verletzten wollen... Aber das war der einzige Weg... Ray musste ihn hassen. Und ihn vergessen. Und ein normales Leben führen. Ohne Kai. Ohne einen Killer. Ohne solch ein Monster wie ihn. Aber es schmerzte so sehr. Er fühlte sich abscheulich. Der Russe warf sich aufs Bett und presste sein Gesicht in das Kissen um sein Schluchzen zu unterdrücken. Ray... vergib mir... ich bitte dich... aber du musst leben.. leben... leb' für mich!
 

++++
 

Nachdem sich Kai beruhigt hatte, packte er seinen Koffer nochmals. Aber diesmal ordentlich. Er würde gehen. Das wäre das Beste. Für sie alle. Tyson klopfte an seine Tür. Schon seit einer Ewigkeit. "Kai! Hey! Mach sofort die verdammte Tür auf!! Ray hat sich auch eingesperrt! Ihr könnt doch nicht ewig da drin bleiben!" Ach Tyson... Kai sah sich noch ein mal um. Er hatte soweit alles. Sein Blick fiel auf das kleine Nachtkästchen das neben seinem Bett stand. Er sah das Foto das darauf stand an. Langsam ging er darauf zu und hob das Bild hoch. Sie hatten es nach der Weltmeisterschaft gemacht. Ray lachte ihn an. Mit seinen großen, goldenen Augen. Kai öffnete den Rahmen und steckte das Foto ein. Er nahm seinen Koffer in die Hand, schloss seine Zimmertür auf und trat in den Flur. Verwundert sah Tyson ihn an. "Schön, dass man dich mal wieder sieht! Sag mal, kannst du mir bitte mal erklären, was mit dir und Ray los... Was soll der Koffer?" "Na rate Mal, was werde ich wohl mit einem Koffer machen...?" Tyson sah ihn verständnislos an. Kai seufzte. "Ich hau ab. Ich steig aus eurem Team aus." "Hä? Aber Kai! Was... wie.. was soll das?!" "Weißt du eigentlich, wie mir das bladen aus dem Hals raushängt? Das ist was für Kleinkinder wie euch. Ihr findet bestimmt bald einen neuen, der euch den Captain spielt." Er hatte eine schöne Zeit hier gehabt. Aber es war besser, wenn er nun ging. Kai schritt an Tyson vorbei. Als er an Rays Zimmer vorbeikam, hielt er kurz inne, besann sich dann aber und ging rasch weiter. Ohne ein Lebewohl verließ er das Haus.
 

++++++
 

Ray weinte noch lange. Er konnte es nicht begreifen. Er konnte nicht begreifen, warum Kai so etwas tat. Ja, er liebte ihn! Er liebte ihn sogar sehr! Warum machte Kai sich darüber lustig?! Alles was er ihm über sich erzählt hatte sollte nur eine Lüge sein? Warum? Warum der ganze Aufwand? Nur um sich über ihn lustig zu machen? Warum hatte er dann die Männer am Theater umgebracht? Verdammt Kai, was tust du nur mit mir... "Ray? Ray, ich weiß das du mich hören kannst!" Max pochte gegen seine Tür. "Also, ich weiß ja nicht, was zwischen dir und Kai vorgefallen ist... Aber ihr macht uns ganz schöne Sorgen! Ich weiß ja nicht, ob es dich interessiert, aber... Kai ist gegangen. Er hat seinen Koffer mitgenommen." Max schwieg. Ist er also endlich gegangen. Endlich weg. Er sollte erleichtert sein. Er sollte sich besser fühlen. Kai ist weg. Er kann mir nichts mehr anhaben. Er ist weg. Alles wird wieder gut...

Nein, nichts wird wieder gut. Du bist mit Pauken und Trompeten in mein Leben gefallen, du kannst mich nicht einfach wieder verlassen. Ich habe noch so viele Fragen an dich! Du hast mich gedemütigt, das ist wahr... Du hast mir sehr wehgetan, Kai... Ich verstehe es nicht. Ich weiß nicht warum. Aber ich will dich zurück. "Jedenfalls... Ray... wir gehen jetzt essen. Wir sind im Restaurant um die Ecke. Du kannst ja nachkommen, wenn du willst." Max wartete noch kurz, als aber keine Antwort kam, seufzte er und verlies mit Tyson und Kenny das Mietshaus.

Langsam stand Ray auf. Er war noch wackelig auf den Beinen. Erschöpft von den vielen Tränen. Leise schloss er seine Tür auf und ging den Gang entlang. Sein Haar war verstrubbelt. Ray horchte an Kais Zimmertür. Er war wohl wirklich weg. Der Chinese ging den Flur weiter ins Esszimmer und setzte sich an den Tisch. Er öffnete sein Haarband. Der Kaffe von Kai stand noch hier. Ray fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. Er konnte von hier aus in die Garderobe sehen. Kai hatte seinen Mantel vergessen. Ohne zu wissen warum, stand er auf und ging langsam hin. Ray nahm den Mantel vom Haken und presste ihn an sein Gesicht. Er sog Kai's Geruch tief ein. Seufzend betrachtete er den braunen Stoff. Sein Blick fiel auf den Boden. Ein Zettel war aus der Manteltasche gefallen. Ray hob das weiße Stück Papier auf und las die großen Buchstaben daraf...
 

++++++
 

Ich hoffe es hat auch gefallen und ihr bleibt mir weiterhin treu ^^° *drop*

Büdde Kommi abgeben ^-^
 

Eure Fynn

Sag's mir!

~~ Ein Zettel war aus Kais Manteltasche gefallen. Ray hob das weiße Stück Papier auf und las die großen Buchstaben darauf. ~~
 

Tyson, Kenny und Max setzten sich an ihren Stammplatz im französischem Restaurant und der Ober kam auch sogleich um sie zu begrüßen. "Bon jour Monsieur. Was kann ich ihnen bringen?" Plötzlich klingelte Max' Handy. Der blonde Amerikaner kramte das Telefon aus seiner Hosentasche und nahm ab. "Hallo? Hallo?! Duke? Bist du das? Warte mal kurz, ich versteh dich fast nicht." Es war ziemlich laut im Restaurant, wodurch Max kaum ein Wort hörte von dem was der Arbeitskollege seiner Mutter sagte. "Ich geh mal nach draußen, zum Telefonieren, ja?" Tyson nickte und bestellte eifrig weiter. Max fragte sich noch, wer das wohl wieder bezahlen sollte, dachte allerdings nicht weiter darüber nach und verließ das Restaurant. "Bin wieder da. Duke? Bist du das? Sag mal, woher hast du eigentlich meine Nummer?" Max schwieg, während der Arbeitskollege seiner Mutter redete. Seine Augen weiteten sich. Max keuchte. "Das... das ist nicht wahr, Duke..." Der Amerikaner schluckte. Eine Träne lieft über seine Wange, als ihm sein Telefon aus der Hand rutschte. Er nahm nicht wahr, wie es auf dem Asphalt aufschlug.
 

+++++
 

Kai starrte auf das Wasser tief unter ihm. Er registrierte nicht den Lärm, der von den Autos die die Brücke passierten, ausging. Er starrte einfach auf das Wasser und wollte am liebsten, dass es ihn verschlang. Und alle Gedanken löschte. Alle Erinnerungen. Alle Gefühle. Es begann zu schneien. Kai fröstelte. Er hatte seinen Mantel vergessen. Der Russe zog seinen Rollkragen noch etwas tiefer ins Gesicht.
 

+++++
 

Ray starrte ungläubig den Zettel an. Dann seufzte er. "Was bist du nur für ein Idiot, Kai." Der Chinese schlüpfte in Kai's Mantel und verließ das Haus. Wo könnte er nur hin sein... Ray begann zu laufen. Weiße Schneeflocken verfingen sich in seinen offenen Haaren.
 

+++++
 

Kai lief ein wenig durch die Stadt, bis er sich plötzlich vor dem Theater wiederfand. Es priesen bereits andere, bunte Kinoreklamen neue Filme an. Matt Putt war wohl schon fast wieder vergessen. Kai umrundete das Gebäude. Der Hintereingang war noch abgesperrt. Einige Fans hatten Blumen und Bilder aufgestellt. Hier hätte er Ray fast... Er senkte seinen Blick. "Ich dachte schon, ich finde dich gar nicht mehr!" Kai fuhr herum. Goldene Augen blickten ihn außer Puste an. Ray... Wie wunderschön er doch war. Er trug sogar sein Haar offen. Aber... "Was tust du hier!", fuhr Kai ihn an. "Du bist ein Idiot, Kai." "Was?" "Du bist ein Idiot. Du bist ein gottverdammter Idiot. Warum hast du mir nichts davon gesagt!" "... Wovon redest du!" Ray hielt Kai den Zettel entgegen. Raymond Kon stand in großen Lettern darauf. Oh nein... Er hatte ihn gefunden. Kai blickte zu Boden. "Warum, Kai!" Ray zitterte. Er ließ den Zettel fallen. "Warum bist du weggelaufen! Ja, ich bin nicht normal. Ich bin wahrscheinlich auch naiv, wie du gesagt hast. Und ich.. mag dich wirklich sehr, Kai. Du hättest mit mir darüber reden können!" Kai lachte auf. Er sah Ray verzweifelt an. "Was hätte ich dir denn sagen sollen? Das sie wollen, dass ich dich umbringe? Ich kann nicht machen, dass es aufhört. Ich kann nicht damit aufhören. Mit dem Töten. Ich werde es immer weitertun. Es geht nicht. Darum, bitte, lass mich gehen. Sonst... sonst werde ich dich auch noch verletzen." Kai wagte nicht ihn anzusehen. "Das... das ist mir egal." "Was? Es ist dir egal? Hast du sie noch alle? Ich werde dich töten, Ray! Und wenn nicht ich es tue, dann wird die Organisation dich umbringen! Willst du das denn!?", schrie Kai Ray an. "Warum machst du es mir so schwer, Ray..." Kai sah ihn traurig an. "Ich will, dass es dir gut geht. Dass du glücklich bist. Dass du lachen kannst. Lass mich dir helfen... Ich weiß, dass du es schaffen kannst. Du musst dich ihnen stellen. Lauf nicht mehr weg. Bitte, geh nicht mehr weg! Bleib bei mir!" "Du... du wirst jemanden anderen finden." "Kai..." "Jemanden, der anders ist als ich. Jemanden, der dich nie verletzen wird. Jemanden, der besser ist für dich, als ich." Nein... das wird er nicht. Niemanden dessen Herz so hoch schlägt, wenn er lächelt. Niemanden der in seinen Augen versinken könnte, wie ich. Niemanden wird er finden, der ihn so sehr liebt wie ich. Niemanden... "Aber ich will niemanden anderen als dich, Kai!" "Hm?" "Denn ich werde nie jemanden anderen so sehr lieben können, wie ich dich liebe...", meinte Ray. "Und das weißt du!" Nein... nein! Kai wollte weglaufen. Egal wohin. Nur weg. Weg. Weg. Weg. Aber Ray machte noch einen Schritt auf ihn zu und presste seine Arme gegen die Wand. Kai konnte nicht mehr klar sehen vor Tränen. "Was ist mit dir, Kai... ich bitte dich, sag es mir... fühlst du etwas... für mich? Wenn du mich wirklich so sehr hasst, dann lass ich dich in Frieden. Aber sag's mir!" Kai sah ihn nicht an. "Ich... ich hasse dich.." "Sieh mich an!" "Ich hasse dich.. ich hasse dich, ich hasse dich..", flüsterte Kai und blickte in den Boden. Ray legte seine Hand auf Kai's tränennasse Wange und drehte sein Gesicht zu sich. "Sag's mir noch mal, Kai..." Der Russe blickte in Ray's goldene Augen. "Ich... ich.." Die Zeit schien still zu stehen. "Ich liebe dich. . ."
 


 

Wai -^^-

Kai is so cute ^.^

*ihre imaginäre kaipuppe totknuff*

Schon wieder nicht sehr lang, gomen v_v 883 Wörter... *sich mehr anstrengen sollte*

Ach ja, Duke ist meine Erfindung. Er ist ein Arbeitskollege von Max' Mutter *jemanden fürs tele brauchte* oO' *endlich max-chan mal mitspielen lass* ^^ Was hat Duke gesagt? Was hat Max so geschockt? Wie wird das mit Ray und Kai weitergehen? Fragen über Fragen x] Schaut doch nächstes mal wieder herein ^.^

Ich hoffe es hat euch gefallen! Mein Dank gilt all denen, die mich mit ihren Kommentaren so unterstützen!! Danke! *euch nächstes mal auflist* ^^
 

Bai,

eure Fynn ^-^

Die Zeit läuft!

"Und was hätte Monsieur Max gerne?" "Öhm, ach ja, Max..." Tyson blickte sich um. Der Ober hatte bereits seine und Kenny's Bestellungen aufgenommen, aber Max war immer noch nicht zurück. "Max telefoniert gerade. Ich frag ihn mal, ja?" Der Blauhaarige stand auf und verlies das Restaurant. Aber hier war kein Max. Verwundert blickte Tyson die Straße rauf und runter. Als sein Blick den Boden streifte, bemerkte er ein Handy. Tyson hob das mobile Telefon auf. "Aber... das ist ja das von Max.." Er sah sich noch ein Mal um, aber sein blondhaariger Teamkollege war nicht in Sicht. Verwirrt ging Tyson wieder in die Gaststätte zurück.
 

Er wusste, dass es kein Scherz war. Mit so was würde Duke oder seine Ma keine Scherze machen. Aber... er konnte, wollte es nicht glauben. Dass sie alle.. alle... Max schluchzte auf. Er saß zusammengekauert in einer kleinen Seitenstraße. Schwankend stand er auf und ging zurück zu ihrem Haus. Das heißt, zumindest hatte er das vor. Max hatte nur einen dünnen Pullover an, seine Jacke hing noch im Restaurant. Er fror. Max versuchte sich zu erinnern. An das Gesicht seiner Ma. Ihre Augen. Welche Farbe hatten sie! Sein Dad... Wie klang seine Stimme... Es war zwecklos. Max verbarg sein Gesicht unter seinen Händen. Dicke Schneeflocken fielen von Himmel. Ein par Schritte weiter ging er zu Boden. Er lag im weißen Schnee, aber alles um ihn herum wurde plötzlich schwarz. Max verlor das Bewusstsein.
 

+++++
 

~ Der Russe blickte in Ray's goldene Augen. "Ich... ich.." Die Zeit schien still zu stehen. "Ich liebe dich. . ." ~
 

Bevor Kai auch nur wieder klar denken konnte, fand er Ray's Zunge in seinem Mund. "Mh! Nh hm! NNMH!" Ray löste sich wieder von ihm. "Tut mir Leid, Kai, ich, ich dachte..." Kai schluckte. Sein Gesicht war feuerrot. Ray blickte betreten drein. Schau doch nicht schon wieder so traurig... Bitte... "Tut mir Leid, Ray, ich war wohl nur ein wenig überrascht." Kai lächelte. Sei nicht traurig. Wo ist dein Lächeln geblieben... "Na los!" Der Russe lachte ihn an. Ray nahm Kai's Hand und legte sie an seine [Ray's] Wange. "Lüg doch nicht. Ich werde warten." Er lächelte und schmiegte sich an Kai. "Bis dahin, lass mich in deiner Nähe sein." Kai sah Ray erstaunt an. Er blickte nachdenklich in den Himmel. Die Zeit läuft... Kai schloss seine Augen. Er legte seine Hände um Ray und drückte ihn fest an sich. Überrascht blinzelte der Chinese zu Kai auf. "Es... macht mich sehr glücklich, wenn du bei mir bist. Du musst nicht warten, dazu ist es zu spät." "Wie.. meinst du das?", fragte Ray ihn verwirrt. "Schon gut..." Kai lächelte ihn an. "Ich liebe dich, Ray, ich liebe dich... Bitte, bleib immer bei mir!" Ray drückte sich an Kai. "Das werde ich, ich versprech's dir!" Der Chinese löste sich von Kai und lächelte ihn an. "Lass uns nach Hause gehen." Ray stellt sich auf die Zehenspitzen und gab Kai einen Kuss auf die Wange. "Okay." Kai lachte zurück.
 

Halt' mich.

So halt' ich dich.

Lieb' mich.

So lieb' ich dich.

Küss mich.

So küss' ich dich.

Gehst du fort,

So geh ich mit dir.

Bist du in Gefahr,

so werd' ich retten dein Leben.

Das ist ein Versprechen,

hörst du...?
 

"Schau mal, da vorne ist schon das Restaurant in das wir mit Tyson und den anderen immer gegangen sind!" Ray deutete auf die französische Gaststätte die in einiger Entfernung vor ihnen lag. Sie marschierten durch eine kleine Gasse direkt darauf zu. "Du hast Recht, wär' mich gar nicht aufgefallen", meinte Kai und lächelte dann Ray an. Der lächelte zurück mit seinen goldenen Augen. Doch plötzlich gefroren seine Gesichtszüge. "Hey ist das da nicht... Max...? Oh mein Gott, MAX!" Der Chinese stürzte sich in den Schneehaufen neben ihn und schüttelte den jungen Amerikaner, der vor ihm lag. "Max!! Max! MAAAX!!" "Lass mich mal sehen." Kai schob Ray sanft beiseite. Er fühlte Max' Puls. "Er lebt noch. Ist unterkühlt. Hoffentlich lag er nicht zu lang im Schnee." "Nh... Ma... Dad... nh... nicht.. nicht!", begann Max zu nuscheln. "Max, hörst du mich? Kannst du aufstehen?" Der Junge mit den blonden Haaren öffnete leicht seine Augen. "K.. Kai? Bist du das? U.. und Ray ist auch da..." Max schloss seine Augen wieder. "Max! Was ist passiert! Nicht einschlafen! Rede mit mir!" Verzweifelt sah Ray Kai an. "Was sollen wir denn jetzt tun!?" "Ray, du hast doch dein Handy dabei, oder? RUF SOFORT EINEN NOTARZT!" "Ja, klar." Zitternd tippte der Chinese die Ziffern ein. Er gab alle nötigen Daten an die Notrufzentrale weiter. "Kai?" Der Russe war gerade dabei sich seinen Pullover auszuziehen. Ray wurde rot. Was für einen durchtrainierten Oberkörper Kai... NEIN! Also das war jetzt wirklich der absolut falsche Augenblick für solche Gedanken. "Was tust du da?" "Max hat fast nichts an. (Eh, ja.. *domp*) Wenn er noch lange so im Schnee liegt, wird er erfrieren." Kai zog dem benommenem Max seinen Pullover über. "Hier." Ray reichte dem Russen seinen Mantel.

Nach schier endloser Zeit hörten die beiden endlich Sirenen und der Rettungswagen kam. Die Ärzte "verluden" Max in den Wagen. "Wollt ihr mitfahren? Ich muss noch seine Personalien aufnehmen.", meinte einer der Rettungskräfte. "Ja, natürlich." Ray und Kai stiegen ein.
 

Im Krankenhaus sagte man ihnen über Max' Zustand nicht mehr viel. Sie wurden lediglich auf den Warteraum verwiesen. Ray konnte nicht ruhig bleiben. Er erschrak richtig als sein Magen knurrte. Es war schon Nachmittag und er hatte weder am Tag zuvor zu Abend gegessen noch heute irgendetwas zu sich genommen. "Wenn er die nächste Stunde übersteht, dann ist er außer Gefahr. Wir können jetzt nichts für ihn tun. Lass uns etwas essen." Kai lächelte ihn an. Ray hatte es vergessen. Er hatte vergessen, dass es für Kai etwas ganz normales war. Tod. Der Chinese nickte. Da sie aber trotz allem das Krankenhaus nicht verlassen wollten, beschlossen die beiden in der Kantine zu essen. "Setz dich ruhig hin, ich stell mich an, ja?" Ray sah Kai dankbar an und suchte einen Tisch. Da nur noch "Barhocker" an der Wand frei waren, lies sich Ray dort nieder. Gedankenverloren starrte er an die weiße Tapete vor ihm. Plötzlich setzte sich ein junger Mann neben ihn. Er lächelte (OH MEIN GOTT!! Zum wievielten Mal benutz ich das Wort jetzt schon!? >>°) Ray mitleidig an. "Müssen Sie auch warten?" "Ähm, ja.." "Sie operieren gerade meine Frau, sie wurde angefahren." "Das... das tut mir Leid." "Mh.. danke.. Der Autofahrer war betrunken.. Ihm ist nichts passiert... Oh entschuldigen Sie, wenn ich Sie belästige!" "Nein, nein, das ist schon in Ordnung." "Warum sind Sie hier, wenn Sie die Frage erlauben...?" Plötzlich wurde ein Tablett mit Getränken und Essen zwischen Ray und den Fremden geschmettert. Erschrocken sprang Ray auf. "K.. Kai!? Was.. was tust du!" Verwirrt sah der Chinese Kai an. Kai's Augen funkelten. "Lass... ihn... in Ruhe. . ." "Also entschuldigen Sie bitte!", fuhr ihn der Mann an. "Er gehört mir... Verschwinde, oder ich..." Der Fremde lachte auf. Er war ganz plötzlich ganz anders als zuvor. "Er gehört dir, so, so... Erfüllst du deine Aufträge immer so flink? Was hast du vor zu tun, wenn ich nicht verschwinde, hä?" Kai's blickte wurde finster, er packte den Mann am Kragen und presste ihn gegen die Wand. "Ka.. KAI!" Erschrocken blickte Ray die beiden jungen Männer an. "Das... willst du nicht wissen, Tsuki... Also.." Kai fuhr mit seiner Zunge über seine Lippen. Der Mann schluckte. "Na?" "Ist ja schon gut... Ich hau ja schon ab..." Kai lies ihn sinken. Er beugte sich zu Tsuki vor und flüsterte ihm ins Ohr: "Rühr ihn an, und du bist so gut wie tot..." "Mister Kon? Mister Hiwatari?" Ein Arzt sah sich suchend in der Kantine um. Mit einem letzten, abwertendem Blick lies Kai den Mann vor ihm los und wandte sich dem Arzt zu. Er nahm Ray an der Hand und ging zu dem Mediziner. "Ja?" "Mister Hiwatari, Mister Kon. Mit ihrem Freund ist soweit alles in Ordnung. Er hat es überstanden. Sie können jetzt zu ihm. Er liegt in Zimmer 405." "Vielen Dank." Kai nickte dem Arzt zu und verlies die Kantine. Ray stolperte ihm hinterher. "Kai..! Kai, lass mich los!" Einen Gang weiter blieb der Russe stehen. "Verdammte Scheiße..." "Kai, was ist los!? Wer war das eben?! Und was sollte..." Ray bemerkte den verzweifelten, wütenden Ausdruck in Kai's Gesicht. Der Russe stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. "Scheiße, Scheiße, Scheiße... Ray... das.. das war jemand von ihnen.. Wenn ich nicht... er hätte dich.. Verdammter Mist! Sie werden darauf aufmerksam werden, dass du noch.. lebst..." "Wie lange... bleibt uns noch?" "Ich... ich weiß es nicht... ein par Tage. Maximal eine Woche. Ray, es tut mir so Leid!" "Scht." Ray legte einen Finger auf Kai's Lippen. "Du musst dich nicht entschuldigen. Du hast nichts getan. Sie sind es, die schuldig sind. Du kannst nichts dafür... Eine Woche also... Ich habe keine Angst Kai... Lass uns das beste daraus machen, hm?" Ray lächelte ihn an. Du bist ein Lügner, Ray... Natürlich hast du Angst. Ich seh's doch in deinen Augen. "Oh Mister! Zimmer 405 ist dort hinten!" Der Arzt von eben sah sie freundlich an und deutete den Gang entlang. "Danke. Na komm, Kai, lass uns zu Max gehen." "Hm.."

Als sie das Zimmer betraten, machte gerade eine Schwester Max das Bett zurecht. Der Amerikaner schien sie nicht zu bemerken. Er starrte an die Decke. "Oh, Monsieur, sie haben Besuch. Wie schön!" Sie lächelte Max an. Keine Reaktion. Seufzend wandte sie sich Ray und Kai zu. "Er ist bald wieder auf dem Damm. War nur leicht unterkühlt. Aber gesprochen hat er bis jetzt noch kein Wort..." Die Krankenschwester verließ das Zimmer wieder und ließ die drei alleine. "Max. Wie geht es dir? Wir haben uns sorgen um dich gemacht..." Ray setzte sich zu dem Blonden an's Bett. Max antwortete ihm nicht. "Max... Hörst du mich?" Irritiert blickte Ray zu Kai. "Sie sind... sie sind alle... tot..", flüsterte Max. Ray fuhr herum. "Was? Wer ist tot? Max? Max!?" Verzweifelt blickte der Amerikaner zu Ray auf. "Mein Dad! Und meine Ma! Alle! Sie wurden alle..." Max begann zu heulen. Er hielt sich seine Hände vors Gesicht. "Aber.. Max... was redest du denn da! Es geht ihnen bestimmt gut! Wer hat dir denn so einen Unsinn erzählt!", wollte Ray ihn beruhigen. "Ray..." "Mh? Kai?" Kai blickte den Chinesen niedergeschmettert an. "Was ist los, Kai?" Der Russe redete ganz leise. "Was Max sagt, ist wahr, Ray..."
 

No more blood

I'll be there for you

My love

I'll stand by your side

Till the end...
 

Halloo =D

Das Kapitel is richtig lang geworden ^__^ *freu*

Langsam kommt die Geschichte in Fahrt ^.~

Ich weiß nich, ob das zu schnell gegangen is, mit dem Kuss und so >> *zu bia guck*

Aber die Zeit läuft! *mahahaha*

Ich hoffe es hat euch gefallen!! ^-^ *leute mit pns zuspam* *mahaha*
 

Eure Fünn ^-^
 

________________________________________
 

~~~ Hisoka must die ~~~ -. - *rumnerv*
 

Denk doch nicht so viel nach, Idiot!

~"Was Max sagt, ist wahr, Ray..." ~
 

"Wa.. was?" Ray sah Kai entgeistert an. "Nein.. Kai das ist nicht wahr..." Ray schloss die Augen. "Es tut mir Leid. Es ist die Wahrheit... Ich.. hab gehört, wie sie den Befehl dazu gegeben haben.. Ich hab mir nichts weiter dabei gedacht... ich.. es tut mir so Leid.." "Schon gut. Du kannst doch nichts dafür." Ray lächelte ihn verzweifelt an. Max hatte aufgehört zu weinen und sah die beiden verständnislos an. "Wovon redet ihr? Kai.. woher weißt du da.. davon?" Kai setzte auf ein freies Bett im Zimmer. Er konnte Max nicht in die Augen sehen. Verwirrt, da Kai ihm nicht antwortete, blickte der Amerikaner zu Ray. "Max, hör mich an." Erschrocken fuhr Max herum. Kai sah ihn nicht an, während er sprach. "Ich bin nicht der für den ihr mich haltet. Ich... bin ein Killer. Ich gehöre zu einer russischen Untergrundorganisation die Auftragsmörder auf Menschen ansetzt. Diese Organisation hat deine Eltern getötet." "Da.. das ist ein Scherz, Kai, oder?" Max traute seinen Ohren nicht. Was erzählte Kai denn da! "Nein... es tut mir Leid Max... Vorgestern hätte ich auch fast... Ray getötet." Ray lächelte ihn verzweifelt an. Kais Finger krallten sich in Rays Mantel . (Er hat den an, ja? ^^) Seufzend lies er locker und lehnte sich ein wenig zurück. "Max... die Sache ist erst vor ein par Tagen aufgeflogen und bisher wissen nur Ray und du davon. Wenn es möglich wäre, würde ich dich bitten es nicht weiterzuerzählen. Wahrscheinlich werde ich in ein par Tagen sowieso von hier verschwunden sein..." Kai lächelte Max entschuldigend an. Ray ging zu ihm. "So ein Unsinn... Es ist mir egal, was mit mir geschieht, aber dich lass' ich nicht mehr fort", flüsterte Ray ihm zu. Kai sah Ray ein verzagt an, was dieser jedoch nicht bemerkte. "Max... Was geschehen ist bedaure ich zutiefst. Es klingt wie eine Entschuldigung, aber ich weiß, für meine Taten gibt es keine. Was ich getan habe ist unverzeihlich. Doch ich will das alles hinter mir lassen, verstehst du? Ich möchte gerne... noch einmal ganz von vorne anfangen.." Er lächelte Ray an und sein Lächeln wurde erwidert. "Mein Leben war bisher eine einzige Lüge. Ich würde das gerne ändern, wenn es möglich ist... Aber..." Kai sah Max in die Augen. "Ich will euch alle nicht noch mehr verletzen, als ich es bisher sowieso schon getan habe. Wenn du es wünscht, werde ich euch sofort verlassen." Was er jetzt von Kai erfahren hatte, war vielleicht mehr als alles was Max bisher über ihn zu wissen geglaubt hatte. Der Amerikaner starrte auf seine Bettdecke. "Was erwartest du von mir, Kai... Ich habe gerade eben meine Eltern verloren, bin selbst fast gestorben und nun erzählst du mir deine Geschichte. Ich habe keine Ahnung mehr wie mein Leben weitergehen soll... Aber eine Sache weiß ich wohl. Unser Team, ihr seid die einzigen die ich noch habe. Und ich bin dir zu Dank verpflichtet, dass du mein Leben gerettet hast. Auch wenn du ein Mörder bist, du bist ebenso ein Freund. Also... bleib bei uns." Max versuchte zu lächeln. Erleichtert blickte Kai ihn an. "Ich danke dir, Max. Deine Worte bedeuten mir sehr viel." "Nh... Der Doc meinte in ein oder zwei Stunden könnte ich wieder nach Hause. Würdet ihr mich jetzt alleine lassen?" "Ja, natürlich." Kai nickte ihm zu und verließ mit Ray das Zimmer. Max ließ sich zurück in sein Bett sinken und presste sich sein Kopfkissen vors Gesicht. Stumm liefen die Tränen über seine Backen. Die Federn erstickten sein Schluchzen.

Nach einer Stunde wurde Max entlassen. Er bemerkte das erste Mal, dass er Kais Pullover anhatte. Mit einer Entschuldigung gab er ihn dem Russen zurück. "Das ist schon in Ordnung", meine Kai lächelnd. Max nickte. Und war verwirrt. Seit wann lächelte Kai denn? Er blickte Ray an, der aber nur Augen für Kai hatte. So war das also... Also dann... Die drei machten sich auf den Weg zurück zum Ferienhaus. "Kai, kann ich dich mal was fragen?" "Klar." Max sah zu ihm auf. "Was hast du damit gemeint, dass du in ein par Tagen sowieso verschwinden würdest?" "Hm... weißt du, die Sache liegt so... Kennst du Matt Putt? Bestimmt, oder? Ihr wolltet euch ja den Film mit ihm ansehen. Nun ja... ich habe ihn ermordet. Sowie zwei Frauen und Männer. Er war ein ehemaliges Mitglied der Organisation. Ray ist mir nachgekommen und hat mich gesehen. Ich hätte ihn auch fast getötet, habe es aber nicht fertiggebracht. Ich hab' ihm von der ganzen Sache erzählt, aber dann hat die Organisation nach mir gerufen. Und sie gaben mir den Auftrag Ray zu töten. Deshalb wollte ich euch auch verlassen." Kai hielt Rays Hand fest. "Aber dann... hat Ray es rausgekriegt und ist mir nachgelaufen..." Kai stockte. "Wahrscheinlich... hältst du mich jetzt für ganz... aber ich... ich konnte ihn nicht umbringen. Oder ihn verlassen. Weil ich... Ray liebe." Der Russe war ganz rot. Max lächelte. "Weißt du, ich habe dich noch nie so lächeln sehen, Kai. Ich hoffe, du wirst glücklich." Ray lächelte und sah Kai verliebt an. Der guckte wiederum Max verwundert an. "Danke, Max..."

Sie erreichten schließlich ihre Unterkunft. Kenny und Tyson erwarteten sie schon aufgeregt. "Sagt mal, das wird ja immer besser! Zuerst fing das mit Kai an und jetzt lauft auch noch ihr beiden uns weg! Was ist denn los mit euch!!", fragte Tyson sie verwirrt. "Das..." Max hielt seine kalten Hände an den Ofen. "Erklären wir dir am Besten bei einer warmen Tasse Tee..." "Eh... Alles klar o.O" Kenny machte für die drei Essen von gestern warm und kochte ihnen Tee. Sie redeten lange. Kai erzählte von seiner Vergangenheit und Max, warum er im Krankenhaus gewesen war. Es wurde bereits dunkel, als sie verstummten. "Das ist ja wirklich... der Hammer..." Überwältigt lies sich Tyson in seinen Stuhl zurücksinken. Kais Hände verkrampften sich und seine Finger schnitten in seine Haut ein. Was sie jetzt wohl von ihm dachten? "Sag mal... warum erzählst du uns das denn erst jetzt!" Überrascht blickte der Russe auf. In Tysons Stimme schwang Vorwurf mit, aber er klang schon fast wieder besorgt. "Wir hätten dir doch helfen können!" "Wa... was?" "Na ja, ich weiß zwar nicht wie... Aber... wie hast du das die ganzen Jahre denn nur ausgehalten..." Keiner schrie. Keiner schlug ihn. Keiner wollte ihn loshaben. Wie war das nur möglich... Nach alldem was er getan hatte. "Natürlich bleibst du bei uns. Wir müssen doch zusammenhalten. Schließlich sind wir Freunde!", meinte Kenny und sah ihn aufmunternd an. Ray wusste, wie sehr Kai Angst gehabt hatte, verstoßen zu werden. "Na siehst du, es wird alles gut!", meinte er lächelnd und hielt dessen Hand fest. "Hey Leute, wenn ihr Probleme habt, dann lauft bitte nicht mehr weg! Wir haben uns riesige Sorgen um euch gemacht!" Tyson blickte Max und Kai an. "Okay?" Stumm nickten die beiden. "Ich glaube, wir sollten schlafen gehen... Es ist schon ziemlich spät geworden und gestern Nacht hat keiner von uns viel Ruhe abbekommen", meinte Kenny und räumte den Tisch ab. "In Ordnung." Jeder ging auf sein Zimmer und langsam kehrte Ruhe ein. Ray zog seinen Kimono (oder was auch immer das ist ^^°) behutsam aus und hängte ihn in den Schrank. Wenn er jetzt daran dachte, dass Kai ihn alleine lassen wollte. Wie viel doch in den letzten zwei Tagen geschehen war... Sein ganzes Leben war aus den Fugen geraten. Aber nicht nur seins. Er musste an Max denken und fragte sich, wie es ihm wohl ging. Aber bald schweiften seine Gedanken wieder ab. Er hatte Kai noch nie weinen sehen. Nur dieses eine Mal. Es war das erste Mal, dass er ihm seine Gefühle offenbart hatte. Gefühle. Ray musste grinsen und er wurde rot. Er hat gesagt, er liebt mich! Immer noch grinsend zog er sich seine Hose aus und stand nur noch in Shorts da. "Kai liebt mich! Er liebt mich!" Immer noch grinsend sprang Ray im Zimmer umher. Er hatte die gefährliche Organisation schon völlig vergessen. "R... Ray?" Erschrocken fuhr der Chinese herum. Lautlos war Kai in sein Zimmer geschlichen. Oh mein Gott! Musste das sein, als ich so verrückt gesungen hab und rumgesprungen bin?! >.< WAH! Ich hab ja fast nichts an!! T_T "Äh.. ja?" Ernst blickte Kai ihn an. "Ich denke, es wäre besser, wenn ich heute mit dir schlafen würde."
 

XDD

XDDDDD

*rolft hier weg*

Na, was denkt ihr jetzt wieder!? XDDD

*rumhüpf*
 

"Äh... wie?" Verwirrt starrte Ray ihn an. Und wurde knallrot. Sich bewusst werdend, was er da gerade gesagt hatte, lief auch Kai an wie eine Tomate. "Ich.. äh.. meine.. eh... BEI dir schlafen! BEI! Falls, falls wieder jemand von der Organisation kommt!" OH MEINE GÜTE!! Erst denken, dann reden, Kai. DENKEN!! Was hatte er da nur wieder für Sachen gesagt... Verlegen starrte er auf den Teppichboden. "Schon.. schon gut. Ja, danke." Ray lächelte ihn an und stieg ins Bett. Kai machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. "Kai?" "Ja?" "Willst du... da stehen bleiben?" "Äh..." "Na komm schon!" Ray rutschte ein Stück zur Seite und machte Kai klar, dass er nun endlich ins Bett kommen sollte. "Äh.. ich weiß nicht..." "Kommst du jetzt, oder muss ich dich holen?", fragte Ray ihn ärgerlich. Hier konnte er schlechte die ganze Nacht stehen bleiben, also blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Also steig er zu Ray ins Bett. "Willst du so schlafen, Kai?" "Äh, ja?" Verwundert sah er Ray an. "Du hast ja noch die gleichen Sachen wie heute morgen an." Der Russe wurde immer röter. Es war eine verdammt blöde Idee gewesen zu Ray zu kommen. Er hätte sich doch genauso gut vor die Tür stellen können! Lächelnd musterte der Chinese sein Gegenüber. So schüchtern hatte er Kai noch nie erlebt. "Wenn du nicht machst..." Rays Hand fuhr unter Kais Pullover. "RAY! WAS TUST DU DA!" Der Chinese lachte und begann Kai durch zu kitzeln. "WAH! RAY!" Da das Bett aber nur einen Meter breit und nicht für zwei Personen gedacht war, purzelten die beiden auf den Boden. Als Kai die Augen wieder aufmachte, hatte er keinen Pullover mehr an und ein fast nackter Ray lag auf ihm. Zum Glück hatte dieser das Licht schon ausgemacht und die Nacht tat ein Übriges, denn Kai war wohl inzwischen so rot, als würde er gleich explodieren. "Also Kai, du gehst aber ran..." HALLO!? ICH GEHE RAN? Wer liegt denn bitte auf mir!! Ray beugte sich zu ihm hinunter und sah ihn mit so einem komischen Blick an. "Wolltest du heute nicht mit mir schlafen...?" "W.. was?" WAS ZUM TEUFEL GEHT HIER EIGENTLICH VOR!! HILFE! Als er Kais Hilflosigkeit bemerkt, musste Ray kichern. "Du bist so süß..." Er drückte Kai einen Kuss auf die Wange. Gähnend erhob sich Ray. Kai war zu fertig mit den Nerven um heute Abend noch einmal zu denken. "R.. Ray...?" "Hm?" "K... K... KÜSS MICH BITTE! >.<" Verwundert sah der Chinese ihn an. War da wohl zu viel Rum im Tee gewesen? Das so etwas von Kai kam. Ray nahm Kais Hand und zog ihn hoch. Nichts mehr bereuen. Nicht mehr zurückblicken. Nur noch leben. Kais Puls würde wohl auf einem Messgerät nicht mehr zu Messen sein. Sein Herz schlug bis zum Hals. Rays Hand wanderte von Kais Wange zu seinem Nacken. Er zog Kai zu sich und küsste ihn auf den Mund. Nur ganz kurz. "Wa..." Gerade als Kai zu reden begann, küsste Ray ihn richtig. Nach ein par Sekunden löste er sich wieder von Kai. Ray kicherte und blickte Kai lächelnd an. Müde lies sich der Chinese aufs Bett fallen. "Na komm... wir können ja morgen weitermachen." Ray rollte sich zur Seite und zog die Bettdecke hoch. "Nh.." Kai stieg zu ihm ins Bett. Lächelnd betrachtete er Rays Rücken. Mit einer Hand löste er Rays Haarband. Der musste schmunzeln. "Danke... Kai..." Der Chinese gähnte ein letztes Mal, bevor ihn schließlich die Sinne verließen. Kai entschied sich, nicht mehr nachzudenken und kuschelte sich einfach an Ray...
 

*hihi*

Der Anfang von dem Kapitel hat mir nicht so gut gefallen, aber das ist ja richtig lustig geworden XD

Ich hoffe es hat euch gefallen! ^^

Ich weiß, besonders lang ist es nicht und das nach so langer Zeit ~.~

Ah ja, und mir ist kein dooferer Titel eingefallen ^^°
 

Special Thanks to:

Silverslayer

Lovely-July

Hayan

Linsey

Taku-F.
 

Wah, ich liebe euch alle, danke für eure lieben Kommis und eure Unterstützung ;-;
 

Big cuddles also to:

Kara

Meru_Dart

Peter3

Atsu-chan

Hamster2

Mini_welli

Nai-chan

Zoe15

Silberregen

TamChan

Megami
 

Eure

Fynn

Alpträume

~ Kai entschied sich, nicht mehr nachzudenken und kuschelte sich einfach an Ray... ~
 

Als Ray aufwachte, war es bereits wieder tagehell. Er spürte etwas warmes, das an seinem Rücken lag und sah einen Arm, der sich um seinen Körper geschlungen hatte. Lächelnd "identifizierte" er beides als Kai. Letzten Abend... Als er daran zurückdachte, wurde sein Grinsen noch breiter. Das war das erste Mal gewesen, dass Kai aus sich herausgegangen war. Dass er die Initiative ergriffen hatte. Glücklich schnurrend kuschelte er sich in sein Kissen und hielt Kai fest. Sein Blick schweifte auf sein Nachtkästchen. "Aaaah!" Mit einem Schreck fuhr Ray auf. "Oh meine liebe Güte, es ist ja schon 12 Uhr!" Geschockt blickte der Chinese auf den Wecker. Eindeutig. Sogar schon 6 Minuten nach 12. Warum hatten sie die anderen denn nicht geweckt? Sie mussten doch trainieren! "Nh..." Kai kräuselte seine Stirn und rollte sich zur anderen Seite. "Tss... Schlafmütze." Ray stieg vorsichtig vom Bett und zog sich seine Hose an. Sollten die anderen ohne ihn und Kai gegangen sein? Leise, um Kai nicht zu wecken, verließ der Chinese sein Zimmer und ging die wenigen Stufen zum Esszimmer hinunter. Er horchte kurz, aber kein Geräusch lies darauf hindeuten, dass jemand außer ihm und Kai hier sein konnte. Ray bemerkte einen Zettel auf dem Tisch liegen und verwundert las er ihn.
 

Na, gut geschlafen ihr drei? ^^

Ihr habt euch eine Mütze Schlaf verdient, nach all der Aufregung...

Kenny und ich sind einkaufen gegangen. Zum Essen ist leider nichts mehr da *hehe*
 

Bis nachher,
 

Tyson und Kenny
 

So war das also. Max musste wohl auch noch schlafen. "Na wunderbar... nichts zu Essen, hm?" Seufzend legte Ray den Zettel zurück und warf trotz allem einen Blick in den Kühlschrank. Jedoch befand sich darin wirklich nicht mehr als eine leere Flasche Saft und Käse, der schon zum Himmel roch. Ächzend stieß der Chinese die Tür wieder zu und schenkte sich ein Glas Leitungswasser ein. Nachdenklich betrachtete er den Becher und setzte sich. "NIAAAAH!", durchfuhr ein spitzer Schrei das Haus. Erschrocken sprang Ray auf und stieß sein Wasser um, als er im Obergeschoss dazu lautes Gepolter hörte. Verwirrt schritt er zum Flur. Von der Treppe die in die oberen Stockwerte führte purzelte Ray ein schwarzes etwas entgegen und rollte ihn glatt um den Haufen. "R... Ray!?" "Äh..." Verwirrt blickte der Chinese in rubinrote Augen. "J.. ja, Kai?" Die Haare des Russen waren ganz kraus, sogar die Bettdecke hatte er aus Versehen mitgeschleift. "Ich... du warst nicht mehr da, als ich aufgewacht... ich dachte, du... ich dachte, sie hätten..." Ängstlich blickte Kai ihn an. "Hey, mir geht's gut! ^^ Ich bin nur schon mal in die Küche runter, du hast ja geschlafen wie ein Murmeltier! Die anderen haben uns nicht aufgeweckt und sind einkaufen gegangen. Max muss wohl auch noch schlafen", erklärte Ray und lächelte sein Gegenüber an. Nun ja, im Grunde lag Kai ja mehr auf ihm. "Hey, guck nicht so! Mir geht's gut!" Aufmunternd blickte der Chinese ihn an. "Na? ... Waaah!" Ray, der gerade versuchte sich wieder aufzurichten, wurde von Kai zu Boden gerissen und heftig umarmt. "K... Kai..." "Mach so was... nie wieder, hörst du...? Ich hab schon gedacht, sie hätten... dich mitgenommen!" Verdutzt hielt Ray ihn im Arm. "Ja. Ist gut, ich versprech's dir..." Der Chinese spürte Kais heiße Tränen an seiner Wange. "Alles ist gut... Ich bin ja hier... Scht... Alles ist gut..." Ray streichelte Kai über den Rücken. "Alles ist gut..." Langsam setzte sich der Junge mit dem lilaschwarzem Haar auf und hielt Kai dabei fest. "Idiot, ich geh nirgends hin ohne dich, das hab ich dir doch versprochen..." "Ja... Tschuldigung..." "Schon gut. Na, hör auf zu weinen, es ist alles okay." "Sorry." Kai löste sich von Ray und versuchte ein Lächeln. Der Chinese streckte seinen Kopf zu Kais Gesicht und leckte über dessen Wange. "R... Ray? Was... tu... tust du da?! H... Hey! Das... Das kitzelt!" "Deine Tränen... Wein' doch nicht." Kai verlor das Gleichgewicht und kippte wieder nach hinten um. "Nh... du schmeckst eigentlich ganz gut...", meinte Ray und fuhr mit der Zunge über seine Lippen. "Sag mal..." Er krabbelte auf Kai. "Wollen wir nicht da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben...?" Grinsend guckte Ray ihn an. "Wa... Was!? Etwa... hier!? J.. Jetzt!?!? Ah! Ray!!" Kichernd presste der Chinese Kais Arme auf den Boden und schleckte weiter die Tränen aus dessen Gesicht. Halb versuchte der Russe sich zu befreien, halb lies er Ray gewähren. Er tat ihm einfach zu gut. "Ähm... Ray? Kai?" Überrascht drehte der Chinese sich um. "Morgen Max." Kai wurde schon wieder knallrot im Gesicht. "H... Hi Max", stotterte er. "Lasst euch nur nicht stören!", grinste der Blonde. Ray grinste zurück, aber Kai schien die ganze Situation wohl ein wenig unangenehm zu sein. "Mh, Tyson und Kenny sind einkaufen gegangen. Sie haben 'n Zettel geschrieben. Liegt auf'm Tisch." Max nickte und ging in die Küche. "So und jetzt wieder zu..." Ray drehte sich um, doch da war kein Kai mehr. "Puh. Ich dachte ja schon, mein letztes Stündlein hätte geschlagen." Kai hatte Rays Unaufmerksamkeit genutzt und sich ,befreit'. "Tss... Spielverderber!" Grinsend erhob sich auch der Chinese. "Und jetzt?" Fast schon auf Kommando begannen die Mägen der beiden zu knurren. "Nha... wir haben nix mehr zu essen hier =__= Was muss Tyson auch immer so viel in sich rein stopfen." Ray streckte sich. "Was hältst du davon, wenn wir frühstücken... oder Mittagessen gehen?" Kai nickte. "Hey, Max! Willst du auch mit?" "Mh, nee ich lass mir was kommen oder so." "Wenn du willst, können Kai und ich auch..." "Nein, nein! Hey, schon gut. Mir geht's prima!", wehrte Max ab. Zwar zweifelte Ray ein wenig an seinen Worten, aber was sollte er tun. Bisher hatte er sich immer um alle gekümmert. Aber er wollte auch ein Mal an etwas anderes denken! Es war zwar eigennützig von ihm. Doch er wusste nicht... wie viel Zeit ihm noch blieb zusammen mit Kai. "Okay, wenn du meinst..." Max nickte. "Ich zieh mich um, okay?" Der Russe lächelte Ray an und ging die Treppe hoch. "Max, vielleicht wäre es doch besser, wenn..." Max seufzte. "Es ist okay Ray. Wirklich. Ich glaub', ich muss ein wenig alleine sein... Um das alles in meinen Kopf reinzukriegen. Und du willst doch auch lieber mit Kai zusammen sein." "Max..." "Jetzt geh schon!" Der blonde Junge aus Amerika lächelte Ray an. Der nickte und folgte Kai die Stufen hinauf.

Nachdem die beiden das Haus verlassen hatte, war Max ganz allein. Seufzend setzte er sich auf die Couch. Das letzte, was er jetzt gebraucht hätte, wären diese zwei Turteltauben. Natürlich, er hatte sie gerne und es freute ihn, dass Kai das erste Mal so glücklich war. Aber er hätte es nicht ertragen, sie zu sehen, wie sie einander verliebt anguckten. Und so verdammt beneidenswert waren. Er hatte gar niemanden mehr. Niemanden... Niemanden mehr... Sein Herz zog sich zusammen, als er sich an seine Ma und seinen Dad erinnerte. Die vielen Stunden, Tage, Jahre an denen auch er Glück empfand. Waren sie jetzt vorbei? Für immer vorbei? Natürlich, er hatte noch seine Freunde... Die einkaufen und essen gingen, wenn er gerade seine Familie verloren hatte, dachte Max verbittert. Es tat ihm aber gleich darauf wieder Leid. Es war nicht fair von ihm, so über sie zu denken. Er war vielmehr der Dumme. Sie hatten ihm alle ihre Hilfe angeboten, doch er war so stur sie abzulehnen. Tränen stiegen in seine Augen. Er konnte immer noch nicht richtig begreifen, dass er seine Eltern nie mehr wieder sehen würde. Nie mehr wieder in die lachenden Augen seines Dads blicken. Nie mehr wieder der sanften Stimme seiner Ma lauschen. Nie mehr wieder in ihren tröstenden Armen liegen. Nie mehr wieder die kraftspendenden Worte seines Dad hören... Warum? Warum? Warum verdammt?! Max erinnerte sich an Kais Worte am Tag zuvor. Er meinte, seine Ma hätte an irgendetwas gearbeitet, das die Organisation haben wollte. Seine Mutter hatte sich geweigert ihnen ihre Informationen zu geben. Und so wurde sie getötet. Nur weil irgendwelche Typen nicht das bekamen, was sie wollten, töteten sie einfach Menschen! Sogar sein Dad wurde umgebracht, obwohl der mit der Forschung fast nichts zu tun hatte. Nur um sicherzugehen, dass das Wissen, das der Organisation verwehrt blieb, auch sicher zu keinem anderem gelangte. "Scheiße..." Max stützte seinen Kopf auf den Händen. Sein Gesicht verkrampfte sich. Verzweifelt versuchte er nicht zu weinen. Doch bittere Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf den Boden. Max gab auf. Schluchzend saß er da und es dauerte lange, bis seine Stimme verklang. Erschöpft wischte er sich mit seinem Ärmel die Tränen weg und legte sich hin. Er hatte die Nacht kaum geschlafen. Max war unendlich müde. Aber er wollte nicht schlafen, hatte Angst davor, was er in seinen Träumen sehen könnte. Und doch war er zu ausgelaugt um die Augen offen zu halten und fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

Etwa gegen zwei Uhr kamen Tyson und Kenny zurück. Schwer atmend stellte Tyson zwei überfüllte Einkaufstüten auf den Küchentisch. "Oh meine liebe Güte, das reicht ja für die nächsten zwei Monate! Was musstest du auch so viel kaufen!", ächzte Kenny und stellte seinerseits zwei Taschen auf den Tisch. "Ach was, so viel ist es doch auch nicht..." "Ja, da hast du Recht. Du hast das bestimmt in zwei Tagen aufgefuttert", lachte Kenny. Tyson grinste und ging zum Fernseher. "He... Hey!! Soll ich das vielleicht ganz alleine einräumen!?" "Aber >Twin Blade< hat schon angefangen! Du kannst doch nicht verantworten, dass ich das verpasse!" Kenny seufzte tief. "Natürlich nicht..." Tyson wollte sich gerade auf das Sofa fallen lassen, als er den schlafenden Max bemerkte. "Hey. Was machst du denn da?" Der Blauhaarige lies sich neben seinem Freund nieder. Als er Max nasse Wangen bemerkte, wich das Lächeln aus seinem Gesicht. Tyson griff nach der Fernbedienung und machte das Fernsehgerät wieder aus. Der Amerikaner drehte sich hin und her. "Nicht! Ma! Dad! Hö... hört auf!" Behutsam strich der Blauhaarige eine Strähne aus Max' Gesicht. Sein Wangen glühten. "Ach Max..." "Nh... Tyson...?" Verwirrt blinzelte der Blonde. Tyson lächelte ihn an. "Ja, Max?" Verwundert guckte Max ihn an. Noch benommen versuchte er sich hinzusetzen. "Ihr seid wohl... schon wieder da. Kai... und äh.. Ray sind essen gegangen. Ich..." Der Blonde schüttelte sich. "Oh mein Gott, ich glaub, ich hab heute Nacht zu wenig geschlafen." "Wie geht's dir?" "Gut. Mir geht's gut", meinte Max nickend. Er sah den Japaner nicht an. "Mir geht's bescheuert." Milde lächelte Tyson. "Das ist schon okay." "Ich... Ich versteh einfach nicht, wieso wir?! Wir haben doch nichts böses getan, oder Tyson? Meine Ma wollte doch niemandem etwas böses!" "Nein, sie hat bestimmt nichts böses getan... Scht... Wein nicht, alles wird gut." Tyson nahm Max in den Arm. Beruhigend streichelte er über dessen Rücken. "Ach verdammt... Jetzt flenn ich schon wieder wie ein kleines Kind...", schimpfte Max. "Ist doch okay", lächelte Tyson. "Wirklich..? Stört es dich nicht... das ich hier..." "Nicht im geringstem. Dafür sind Freunde doch da!" Max musste lächeln und er wischte sich die Tränen aus seinem Gesicht. "Okay..."
 

Der Himmel war wolkenlos, überall glitzerte der Schnee im warmen Sonnenlicht. Kai reichte ein paar Euro über die Theke und erhielt dafür zwei Crèpes. Einen mit Schokolade und einen mit Marmelade. Er stellte sich an einen dieser hohen Tische, wie sie bei Straßenständen üblich sind, und reichte Ray einen der warmen Pfannkuchen. "Lass es dir schmecken!", meinte Kai schmunzelnd, als er sah wie Ray das Essen in sich reinschlang. "Man könnte ja meinen, du hättest seit Tagen nichts gegessen. Fast schon schlimmer als Tyson", grinste der Russe. Ray musste Lachen und bekleckerte sich mit Schokoladensauce. Kichernd wie ein kleines Kind schleckte er sich die dickflüssige, süße Flüssigkeit von den Fingern. "Wollen wir mal tauschen?", schlug der Chinese vor. "Klar, wenn du..." Ray zog mit seinen braunen Fingern Kais Gesicht zu sich und gab ihm einen langen Kuss. "Nh... Ich muss sagen..." Er löste sich wieder von dem Jungen mit dem Silberem Haar. "So schmeckt es wirklich am Besten!" Kai lachte auf und wischte sich die Schokolade aus dem Gesicht. Einige schwarze, edle Autos fuhren vor den zu dieser Zeit zahlreich besuchten Stand. "Guck mal, was machen denn die hier...", meinte Ray verwundert und deutete auf die Oldtimer. "Hm?" Kai drehte sich um. Und ihm gefror das Blut in den Adern. In allen Autos wurden die Scheiben herab gelassen. "RUNTER!" Kai packte Ray und riss ihn zu Boden. Im selben Augenblick begann der Kugelhagel. Wie ein Gewitter schlugen die Schüsse durch die Luft. Kai versuchte den Chinesen so gut wie möglich mit seinem Körper zu schützen. Überall Schreie. Viele Menschen fielen einfach um. Blut spritzte in Kais Gesicht. Verstört hatte Ray die Augen zusammengekniffen. Er begriff überhaupt nicht, was hier gerade geschah. Laut quietschten die Reifen der Autostaffel auf dem schwarzen Teer, als sie davonfuhren. So schnell wie es angefangen hatte, war es auch wieder vorbei. Kai wartete noch einen Moment, bevor er sich aufsetzte. "Ray? Ray! Ist alles in Ordnung mit dir? Ray?!" Konfus blinzelte der Junge mit den schwarzen Haaren Kai an. "J... ja. Ich... ich weiß nicht, ich..." Ray blickte sich um. Um ihn bot sich ein Bild des Grauens. Überall lagen umgestoßene Fahrräder, tote Menschen, umgeworfene Tische. "K... Kai... was..." "Es tut mir so Leid, Ray..." "Warum..." Ray verstand nicht. Er verstand gar nichts mehr und wusste es doch ganz genau. Aber er brachte es nicht in seinen Kopf hinein, dass es solche Menschen gab. Er sollte sterben, Ray sollte sterben. Doch er lebte. Er spürte sein Herz ganz genau. Aber was war mit den ganzen anderen Menschen? Junge und Alte, Frauen und Männer. Kinder. Neben ihm im blutroten Schnee lag die Leiche eines etwa vierjährigen Kindes. Keuchend starrte Ray das kleine Mädchen an. Verzweifelt nahm Kai seine Hand. "Sieh nicht hin, bitte... Ray..." Doch dieser schüttelte den Kopf. "Alles... alles wegen mir? Nur wegen mir?" Hysterisch kreischte der Chinese. "Nein... nein... nicht wegen dir, Ray..." Kai kniff seine Lippen zusammen und blickte in den Boden. "Wegen... mir...", wisperte er und legte die Hände vor sein Gesicht. "Bitte." Der Russe blickte auf. "Lass uns hier weggehen." Ray nickte und er spürte wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Langsam erhob er sich, doch sank er sofort wieder in sich zusammen und wäre zu Boden gefallen, hätte Kai ihn nicht aufgefangen. "Ray? Oh mein Gott!" Entsetzt starrte der Russe Ray an. Unter dessen braunen Pullover zeichneten sich nun ganz deutlich rote Flecken ab...
 

Nyo..

Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich wieder so lange gebraucht habe ^^°

Danke an alle, die immer noch mitlesen! Eure Kommis bedeuten mir wirklich sehr viel!

Ein paar Sachen noch zum letzten Kapitel. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir mein bester Freund sagen würde, er wäre seit Jahren ein Killer. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Vielleicht ist es unrealistisch, dass Tyson und die anderen das so leicht aufnehmen... Tut mir Leid.

Ich bin in diesem Chap ein wenig (?) auf Max' Gefühle eingegangen. Er wird noch eine größere (?) Rolle im weiterem Verlauf der Geschichte spielen. Hab ich zumindest vor.

Bitte entschuldigt, dass die Kapitel immer so kurz werden v.v

Das Letzte und der Anfang von diesem Kapitel waren ja eher lustig, jetzt wird's wieder düsterer und trauriger, hoffe ihr lest trotzdem weiter > <
 

Ich danke allen, die das hier gelesen haben und denen die mir so liebe Kommis schreiben.

Ein großes Danke auch an meine Betaleserinnen Bia/Takuya-Frontier/Nii-san und Kuri =D
 

Eure

Fynn ^_^

Alpträume

~ Unter Rays braunen Pullover zeichneten sich nun ganz deutlich rote Flecken ab... ~
 

Es war früher Nachmittag, Max, Tyson und Kenny saßen zusammen am Küchentisch und redeten. Der Blonde hörte, wie die Haustür aufgeschlossen wurde. "Hey, Kai und Ray kommen zurück!" "Hi Leute! Wir sind in der Küche!", plärrte Tyson. Kenny nahm einen Schluck Tee und murmelte etwas wie "unüberhörbar". "Tyson...", kam eine keuchende Stimme aus dem Flur. "Kai? Ray!?" Tyson stand verwirrt auf. Kai schleppte sich in die Wohnküche, Ray trug er huckepack. Behutsam ließ er den Chinesen auf die Couch sinken. Verwirrt folgten Max und die anderen ihm. "Kai, was ist pass... oh mein Gott..." Entsetzt starrte Tyson den vor Schmerz zitternden Ray an. Sein Pullover war voller Blut. Kai sah nicht viel besser aus. Sein Gesicht war rotverschmiert und auf seinem Mantel waren die dunklen Flecken von Rays Lebenssaft deutlich zu sehen. Kai hielt die Hand des schwarzhaarigen festumfasst. Er blickte zu den anderen auf. "Wir waren gerade an einer Imbissbude, da sind plötzlich sie aufgetaucht... und haben geschossen. Sie haben Ray erwischt." "Er... Ray muss sofort zu einem Arzt!", keuchte Kenny auf und wollte losrennen und telefonieren, als Kai ihn zurückhielt. "Nein! Nicht in ein Krankenhaus! Da werden sie bestimmt schon warten! Es ist zu gefährlich!" "Aber wenn wir nichts tun, wird Ray vielleicht..." Kenny hielt inne und schluckte. "Ich weiß! Scheiße, ich weiß es doch. Aber es muss so gehen!" Der Russe biss sich auf die Unterlippe und sah den schwer atmenden Ray an. "Was... was können wir dann tun?", fragte Tyson hoffnungslos. "Niah..." Japsend krallte der Schwarzhaarige seine Hand vor Schmerzen in Kais. "Ray..." Kai wusste, dass er kurz davor war die Nerven zu verlieren. Max atmete tief durch und schritt zu Ray. "Haben wir hier Plastikhandschuhe?" Verwundert wurde der Amerikaner von den drei angesehen. "Äh, ich glaube schon." "Hol sie bitte, Tyson. Und eine Schere. Und Kenny hol' du saubere Tücher oder Laken, was du finden kannst. Und hol bitte einen Eimer Wasser." "Max..." "Wir müssen es versuchen... Wenn wir Glück haben, ist es ein glatter Durchschuss." Tyson und Kenny nickten und eilten davon um die ihnen aufgetragenen Sachen zu holen. Dankbar sah Kai Max an. "Das wird schon werden... Dad hat mich mal zu einem Erstehilfekurs geschickt. Ich hoffe, das reicht..." "Okay... gut... Alles wird wieder gut, Ray..." Kai küsste Ray auf die Stirn. "Hier sind die Sachen..." Tyson und Kenny reichten Max die Handschuhe und die Schere. "Kai...!" Ray lächelte froh, als er endlich wieder ein klares Bild vor Augen hatte. Sein Kai war hier... Der Russe lächelte zurück. "Ich bin gleich wieder da...", flüsterte und erhob sich. Sanft löste er Rays festen Griff von seiner Hand. Kai ging ein par Schritte auf die Küche zu. Ihm war übel. Er hatte versucht ihn so gut wie möglich zu ignorieren, aber langsam schaffte er es nicht mehr. Der Schmerz in seinem rechten Oberschenkel wurde immer größer. Keuchend krallte er seine Hand in die Lehne eines Sessels und hielt sich schwankend fest. Verwirrt schritt Tyson zu ihm rüber. "Alles okay bei dir, Kai?" "Ja, klar...", murmelte der Angesprochene. Der Silberhaarige sank auf die Knie. "Scheiße, Kai! Was ist los?" Bestürzt kniete sich Tyson zu ihm runter und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen, aber Kai schlug sie weg. "Es ist... nichts... Nur ein Streifschuss... Kümmert euch lieber... um... Ray..." "Ray ist in Max' Händen am Besten aufgehoben! Wenn ich da Hand anlege, geht sowieso alles schief...", meinte Tyson schief lächelnd. "Aber dir kann ich helfen... Also komm..." Kai musste ein wenig grinsen. "Wo du Recht hast, hast du Recht, Baka..." "Kannst du aufstehen?" Der Russe versuchte es, schüttelte aber dann den Kopf. "Okay... Gut... Streck' dein Bein aus. Ich hol was zum Verbinden." Kai tat, wie ihm gesagt wurde. Tyson stand auf und ging zu Max um ein par frische Laken zu holen. Nie hätte der Russe auch nur im Traum daran gedacht, dass er einmal Hilfe von Tyson brauchen würde. Aber nie hätte er auch nur daran gedacht, dass er sich je verlieben könnte. Kaum nahm er noch wahr, wie Tyson ihm die Hose auszog und die blutende Wunde verband. Letzte Nacht hatte er nicht wirklich ruhig geschlafen. Wie sollte er auch, wenn er mit Ray in einem Bett lag!? Und die ganze Aufregung heute... Kai fielen die Augen zu. Der Schmerz ließ nicht wirklich nach, aber so war es angenehmer. "Kai? Kai!?" "Nah?" Verwundert blickte der Russe auf. "Hier, nimm die Tablette. Sollte ein wenig gegen den Schmerz helfen..." Ohne darauf zu achten, was es für ein Mittel war, schluckte Kai die weiße Pastille hinunter. Er hielt den Arm fest, der ihm das Medikament gereicht hatte. "Ray... wie..." "Max tut sein Bestes..." Endlich identifizierte Kai die Stimme als Tyson. Er tat sein Bestes? Das hörte sich nicht gut an... Blinzelnd blickte der Russe hinüber zum Sofa. Er erkannte nur Umrisse. Wild schüttelte Kai seinen Kopf um ein klares Bild zu bekommen. Er hatte schon wahrlich schlimmeres erlebt. Die Aufträge der Organisation waren kein Zuckerschlecken. Also sollte ihn so ein kleiner Streifschuss nicht aus der Bahn werfen. Kai wollte aufstehen, schaffte es aber nicht. Milde drückten ihn zwei Hände wieder auf den Boden. Was aber gar nicht nötig gewesen wäre, er hätte so und so nicht mehr als einen Meter geschafft. "Bleib liegen, du kannst nichts für ihn tun." Verdammt! Das klang ja fast schon so, wie dass es um Ray geschehen war! "Nein..! Nein!", murmelte Kai und ihm traten Tränen in die Augen. Und es war ihm egal. Wenn alle sehen sollten, dass er weinte, es war ihm so verdammt egal. Er konnte nur an Ray denken. Mühsam versuchte er noch einmal sich aufzurappeln, doch diesmal versagten ihm seine Arme den Dienst. Verzweifelt schluchzte Kai auf. Er war so hilflos. Er konnte nichts tun. Weder für Ray noch für sich selbst oder gar seine Freunde. Was würden sie wohl als nächstes tun, wenn Ray ausgeschaltet war? Ray. Ray. Ray. Bitte... du darfst jetzt nicht sterben... Bitte... du musst leben... Mit diesem letzten Gedanken, sank Kai in einen tiefen Schlaf. Er war einfach zu entkräftet. Es fühlte sich gut an, wenn die Dunkelheit einen umschlang, fand der Russe. Er ließ es einfach zu, weil er so an nichts denken musste und nichts fühlen musste...
 

Als Kai die Augen wieder aufschlug, lag er in seinem Bett. Es dämmerte bereits. Komisch. Es war früher Abend und trotzdem lag er in seinem Bett und hatte geschlafen? Wie konnte denn das sein? Hatten sie heute nicht trainiert? Kenny bestand doch darauf, dass sie vor der Weltmeisterschaft viel trainierten. Er selbst bestand ja drauf, dass Tyson, Max und Ray... Sofort brach er diesen unnützen Gedanken ab. Ray. Weißer Schnee. Schüsse. Blut. Blut... so unendlich viel rotes Blut... Kai hielt seinen Kopf fest und schüttelte sich. Ray! Schnell schlug er die Bettdecke beiseite und sprang aus dem Bett. Das war leider ein Gedanke zu wenig an seinen verwundeten Fuß. So sank er auf die Knie und verkniff sich ein Wimmern. Hastig stützte er sich an der Bettkante und rappelte sich wieder auf. Kai versuchte sein verletztes Bein so wenig wie möglich zu belasten und humpelte die Treppe hinunter. Max saß am Tisch und schüttete eine Tasse mit einem Inhalt den Kai nicht erkennen konnte mit einem Zug in sich hinein. Verwirrt blickte sich Kai im Raum um und sah Ray leichenblass auf der Couch liegen. Um seinen Oberkörper war weißer Verband gewickelt. "Max?", krächzte Kai kläglicher als er eigentlich wollte. Der Blonde blickte auf. Er wirkte erschöpft. Doch er lächelte und nickte. "Es geht ihm gut. Er ist bald wieder auf dem Damm. Wir hatten echt Glück, Kai..." Mehr Worte musste der Russe nicht hören. Überglücklich und erleichtert stürzte er zu Ray. "Oh, Ray..." Ein riesiger Stein war ihm vom Herzen gefallen. Froh küsste er den Chinesen. Er hätte es sich niemals verzeihen könne, wäre Ray heute gestorben. "Kai?", fragte Ray leise. "Ja, ich bin's, Ray... Oh mein Gott, bin ich froh..." Kai umarmte den Schwarzhaarigen stürmisch. "Ah! Au! Das tut weh, Kai!", lachte Ray. "Sorry..." Kai ließ wieder von dem Objekt seiner schlaflosen Nächte (XD) ab und strahlte ihn an. Ray lächelte zurück. Er legte eine Hand an Kais Wange und wischte eine Träne weg. "Hey... du weinst ja..." "Wegen welchem Idioten wohl... wehe du jagst mir noch ein Mal so einen Schrecken ein!" Lächelnd blickte Kai in die goldenen Augen, denen er so verfallen war.
 

Es vergingen etwa drei Tage, ehe Ray wieder halbwegs auf den Beinen und Kai schon fast wieder vollkommen fit war. Die fünf Jungs hatten seitdem das Haus nicht verlassen und sich notgedrungen von dem ernährt, was sie noch hier hatten. Alle Türen nach draußen hatten sie zugesperrt, meistens schliefen sie in einem Zimmer, die Fenster wurden mit einigen Holzbrettern, die sich im Keller fanden verriegelt. So orderte es Kai an. Er wollte der Organisation keine Blöße zeigen. Doch langsam wurde das Essen knapp. Die Stimmung immer angespannter. Sie redeten nicht viel miteinander. Der Russe wusste, dass es morgen so weit wäre. Der große Tag. Er hatte es auch den anderen gesagt. Er würde sich der Organisation stellen. Und seine Teamkollegen sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden. Kai hatte vier Tickets nach Amerika in ein kleines Nest in Pennsylvania gebucht. Heute morgen waren sie per Post gekommen. Der silberhaarige hatte sie dem äußerst verwunderten Postboten durch die fast vollkommen verbarrikadierte Tür abgenommen. Seufzend saß Kai auf einem Stuhl vor dem Fenster in seinem Zimmer und starrte durch einen kleinen Schlitz in die dunkle Nacht. Es pochte an seiner Tür. Erschrocken fuhr Kai herum, ein Messer in der Hand. Doch nur Ray trat ein. Erleichtert ließ der Russe seine Hand sinken und steckte die Waffe zurück in seine Tasche. "Hi." "Hey..." Ray ging vorsichtig zu ihm hinüber. Sie standen einfach nur da und sahen sich an. Der Chinese ließ sich auf Kais Bett sinken. "Morgen ist es also soweit...", murmelte Ray. "Mh..." Kai starrte wieder zum Fenster hinaus. Er konnte Ray jetzt nicht ansehen. Es schmerzte so sehr. "Es tut mir Leid...", nuschelte er. "Schon okay... Es ist nicht deine Schuld..." "Doch... nur weil ich mich in dich verliebt habe!" Kai fuhr herum. Ihm standen schon wieder Tränen in den Augen. "Nur weil ich dich liebe, geht es dir so schlecht! Verdammt Ray, es tut mir so Leid!" Ray stand auf und nahm Kai tröstend in den Arm. "Es tut mir so Leid... Ich mach immer alles kaputt...", wisperte Kai und krallte sich in den warmen Pullover des Chinesen. "Nicht weinen, Kai... Es geht mir nicht schlecht... Es ging mir noch nie so gut wie je zuvor in meinem Leben..." Sanft streichelte Ray über den Kopf des Russen. "Ich liebe dich! Weine nicht, es wird alles gut..." "Ich liebe dich auch, Ray..." Sie standen eine ganze Weile so da. "Kai! Sieh mal da!" "Was!?" Kai fuhr auf. Und da küsste Ray ihn leidenschaftlich. Der Russe erwiderte den Kuss genießerisch. "Das war ein fieser Trick!", meinte Kai grinsend, als sich ihre Lippen wieder voneinander trennten. "Ich weiß! Aber das ist vielleicht mein letzter Tag mit dir!", meinte Ray und lächelte. "Ja..." Auch Kai lächelte leicht. Der Chinese hatte es ausgesprochen. Vielleicht würde dies die letzte Nacht sein, die die beiden zusammen verbringen würden. "Kai... willst du...", begann Ray zögernd und wurde ein wenig rot. "Sehr gerne sogar!", meinte der Russe und lächelte den Chinesen an. "Oh!" Ray war verwundert, grinste dann aber schelmisch. "Aber... ehm... sei vorsichtig, ja? Ich hab das noch nie... gemacht, na ja..." Betreten guckte Kai in den Boden. "Natürlich, mein Engel..." Der Chinese legte seine Hand auf die Wange seines Gegenübers und drehte sein Gesicht zu sich. Nur der fahle Mond war Zeuge, als ihre Lippen miteinander verschmolzen...
 

~~~

Nu wird's ein wenig Lemon ^^ Ein bisschen nur, echt! o_O' *so was doch gar net kann ~~*

~~~
 

Jetzt war es soweit. Nun gab es kein zurück mehr. Kai zitterte ein wenig. Vor Neugier, Freude und auch ein wenig Angst. Er spürte Ray, wie er sanft an seinen Lippen knabberte und warf alle Bedenken über Bord. Er wusste, er konnte ihm vertrauen. Sanft presste der Chinese die Hände des Russen an das vernagelte Fenster und fuhr mit seinen Küssen dessen Hals hinab. Ray ließ seine Hände unter Kais Shirt wandern und streifte es über dessen Kopf. Eine wohlige Röte hatte sich inzwischen auf dem Gesicht des Russen ausgebreitet und er fühlte sich eigenartig benommen, fast betrunken. Obwohl er noch nie auch nur einen Tropfen Alkohol angerührt hatte. (Braves Kind! ^_^) Der Chinese liebkoste mit seiner Zunge Kais Oberkörper und als er dessen Lenden erreichte, dachte der Russe es wäre an der Zeit seinem Geliebten auch ein wenig zurückzugeben. Kai bedeutete ihm hochzukommen und während er ihn auf diese unvorstellbar weichen Lippen küsste, streifte er Rays Weste ab und drückte ihn leicht zurück. Ray verstand. Immer noch im Kuss versunken, bewegten sich die beiden auf das Bett zu. Nebeneinander ließen die beiden sich auf die Matratze sinken und lösten sich außer Atem voneinander. Selig sahen sie sich an, bevor Ray den nächsten Schritt tat und Kai sachte in die Kissen drückte. Geschickt öffnete er den Reisverschluss von dessen Hose und streifte sie ihm ab. "Ray..." Doch bevor Kai auch nur ein Wort mehr sagen konnte, versiegelte Ray seine Lippen wieder mit dessen und setzte sich rittlings auf seinen Geliebten. Lachend merkte er, dass sich in dessen Shorts etwas ihm entgegenstreckte. Kai wurde puterrot. "So gut bin ich?", grinste Ray ihn an. "Noch viel besser...", lächelte der Russe. "Na dann..." Der Chinese beugte sich zu Kai hinunter und küsste ihn innig. Dabei tastete er sich mit einer Hand vorsichtig unter dessen Shorts. Unter Rays Berührungen wurde Kai heiß und kalt gleichzeitig. Na ja, er musste sich eingestehen, dass ihm eher heiß wurde. Kichernd streifte der Chinese ihm das letzte Stück Stoff von der hellen Haut. "Was ist so lustig?", wollte Kai wissen, setzte sich auf und drückte Ray einen Kuss auf die zarten Lippen. "Nichts. Du bist nur so süß!" Jedem anderen hätte Kai bei diesen Worten sicher den Kopf abgerissen, aber bei Ray lächelte er nur. Der Chinese entledigte sich seiner Unterwäsche und jetzt erst bemerkte Kai den weißen Verband. Vorsichtig fuhr er mit einer Hand über Rays Oberkörper. Der zuckte leicht zusammen. "Tut mir Leid...", murmelte Kai. Ray schüttelte den Kopf. "Denk jetzt nicht darüber nach..." Sanft stieg der Chinese wieder von seinem Geliebten und setzte sich hinter ihn. Kai lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Ray umarmte ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ein Lächeln huschte auf das Gesicht des Silberhaarigen. Er drehte seinen Kopf etwas zur Seite und küsste den Chinesen. Heute erfuhr der Russe noch ein par Gründe mehr, warum er den Schwarzhaarigen so abgöttisch liebte. (Macht euch eure Yaoi-Gedanken doch selbst... o_O)
 

(Falls ihr das Lied habt, dann hört zu dem Rest der jetzt noch kommt "Der Weg" von Herbert Grönemeyer... Das passt total gut, find ich... T.T)
 

Glücklich und erschöpft sank Kai in Rays Arme. Er schmiegte sich an ihn und schon bald fielen ihm die Augen zu. Schmunzelnd betrachtete der Chinese ihn, streichelte sanft über das silberne Haar des Russen und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Schnurrend quittierte Kai ihm, dass es ihm gefiel. Als er den jungen Russen so daliegen sah, wurde Ray traurig. Vielleicht war es tatsächlich das letzte Mal... Doch auch er war müde und schließlich legte er sich seufzend neben seinen Geliebten und kuschelte sich an ihn.
 

Als Kai aufstand und sich leise anzog, blitzten bereits die ersten Sonnenstrahlen durch die Ritzen des zugenagelten Fensters. Bevor er das Zimmer verließ, drückte er Ray einen Kuss auf die Stirn und lächelte ihn wehmütig an. Er schlief wohl noch. Der Russe biss sich auf seine Unterlippe und fuhr herum. Er musste jetzt gehen, sonst würde er sogar noch ein Mal darüber nachdenken zu bleiben. Leise schloss er die Tür hinter sich und bemerkte nicht, wie Rays goldene Augen ihm traurig nachblickten. Langsam lief eine Perle aus Salzwasser über sein Gesicht.

Warum musste das so geschehen?

Kai schritt vorsichtig die Treppe hinab.

Warum konnten sie nicht normal miteinander leben?

Ray vergrub sein Gesicht im Kissen.

Warum durfte ihre Liebe nur nicht sein...
 

Der Russe ließ die Haustür hinter sich ins Schloss fallen und sog die reine und eisige Luft tief in seine Lungen. Keines klaren Gedanken fähig sah er das große Mietshaus an. Und die Bilder seiner Freunde im Kopf. "Lebt wohl...", meinte er leise. Ein letztes Mal blickte er auf zu dem Fenster seines Zimmers. Für einen Augenblick meinte er eine Silhouette durch die kleinen Schlitze im Holz zu sehen, aber da war der Schatten auch schon wieder verschwunden. Es tut mir so leid, Ray... aber... werde glücklich!
 

This might be the last time

That I see your pretty face

So please try not to cry

And please don't ask why
 

But you say

Don't go now

You say

Stay somehow
 

But this might be the last time

And I know that

I'll never ever

Find a new love

So fine
 

But you say

Don't go now

You say

Stay somehow
 

So close the last time

For most oft our time

We had been never before

But for the last time it had been
 

The way you make me feel

Is true love

And so you say please don't go away

Try to stay.

But you will stay in my heart,

forever!
 

~~~~
 

TT____TT

Die beiden tun mir so leid...

Was tu ich denen nur an... ;____;

Innere Stimme: Baka, was ist mit dem letzten Chap, eh? Hm? -. -

Aaaah! *schrei* *untern tisch kriech* *mit heulkrampf am boden lieg* >____<

Innere Stimme: ...
 

Der letzte kursive Teil ist übrigens aus Xavier Naidoos Lied "Don't go now". Ich find (fast) alle seine Lieder total genial T_T

Der Songtext ist hier aber leicht abgeändert.
 

Und verzeiht mir, dass ich kein Yaoi schreiben kann -. - *drop*

Für alle, die Yaoi net mögen... *guckt eine ihrer beta-samas an*

Bringt mich bitte nit noch mal um T_T *wurde schon von ihrer beta-sama wegen dem Lemon-Teil umgebracht*
 

Es kommen noch allerhöchstens 2 Kapitel, vielleicht aber auch nur noch eines...

*will die 100 Kommi Marke noch brechen ><* *baka desu*
 

Übrigens war das nicht die "größere Rolle" die Max noch spielen sollte. Man darf also weiterhin gespannt sein! *ieks* ^.^
 

Eure Fynn :3
 

H.E.A.G.D.L!!!! ^____^ *ihre betas und die Kommi-schreibers knuddlz*

Letzte Hoffnung

Kai achtete nicht darauf wohin seine Beine ihn trugen. Letztlich war es egal. Er würde da ankommen, wo er ankommen sollte. Er wanderte über einen noch verlassenen Weihnachtsmarkt. Neben ihm wurde gerade ein Stand aufgemacht. Eine ältere Frau mit roten Pausbacken tauchte hinter der Theke auf. Sie hatte eine rot-grüne Zipfelmütze tief ins Gesicht gezogen. Kai blickte zum Himmel. Er hatte gar nicht bemerkt, dass es schneite. Eine Schneeflocke landete sachte auf seinen Lippen. Langsam benetzte sie seine trockene Haut. Die Verkäuferin bemerkte ihn schließlich. "Guten Morgen! Ein frohes Fest wünsche ich Ihnen!", lachte sie fröhlich. Kai sah sie traurig an. Sie wirkte so schrecklich unbekümmert. Er ging weiter ohne sich noch ein Mal umzudrehen.
 

~~
 

"Ray?" Es pochte an der Zimmertür. "Komm rein...", meinte der Chinese leise. Der blonde Junge trat ein und schloss die Tür hinter sich. Ray blickte nicht auf. Er versteckte sein Gesicht unter seinen Händen. Sein langes, schwarzes Haar fiel ihm über die Schultern. Max setzte sich zu ihm auf das Bett. "Max, sag mir warum! Warum!!" Schluchzend blickte Ray auf. Sein Gesicht war verweint. Max nahm den jungen Chinesen in die Arme. Hemmungslos weinte Ray. Behutsam streichelte der Amerikaner über seinen Kopf. "Ich weiß es nicht, Ray, ich weiß es nicht. Nicht auf alle Fragen gibt es eine Antwort..." "Aber warum... warum er, warum wir... ich verstehe es nicht, wie kann es solche Menschen geben. Kai hat doch überhaupt nichts getan! Warum dann!" "Weine nicht... Er kommt bestimmt bald nach..." Ray löste sich von Max und starrte auf seine Decke. "Nein... er ist mit dem Ziel gegangen..." Der Chinese blickte sein Gegenüber mit schrecklichem Schmerz in den goldenen Augen an. "Mit dem Ziel es dort zu beenden... nur für mich..."
 

~~
 

Kai blickte auf. Er stand vor einem großem, verlassenem Hochhaus. Es musste wohl mal ein Bürogebäude gewesen sein. Es wirkte grau und leblos. Ohne weiter zu zögern öffnete er die quietschende Hintertür. Er schritt die verrostete Feuerleiter nach oben, die bei jedem Schritt, den er tat, bedrohlich ächzte. Oben angekommen legte er seine Hand auf den Griff der Tür, die zum Dach führte. Heute war endlich der Tag gekommen. Wie oft hatte er ihn sich in Gedanken wohl schon ausgemalt. Welche Erlösung würde ihm der Tod wohl bringen? Er öffnete die knarrende Tür und schritt hinaus in den kalten Dezemberwind.
 

~~
 

"Aber ich... ich kann nicht mehr leben ohne ihn." Ray krallte seine Hände in die Bettdecke. "Ray..." Verzagt sah Max ihn an. "Ich liebe ihn über alles. Ich habe ihm ein Versprechen gegeben. Und auch... auch wenn er sich nach dem Tode sehnen sollte, so kann ich es doch nicht zulassen! Wenigstens... versuchen muss ich es, etwas dagegen zu tun. Weißt du, auch wenn Kai es so sehr zu verhindern versucht, ich werde doch sowieso von ihnen..." Der Amerikaner presste einen Finger auf die Lippen des Chinesen und schüttelte den Kopf. Seine Augen waren traurig. Ray lächelte und nahm Max' Hand von seinem Gesicht. "Tut mir Leid..." Der Blonde schüttelte abermals den Kopf. "Aber geh' nicht alleine."
 

~~
 

Ein älterer Mann mit einem schwarzem Anzug saß auf dem Dachsims und sah ihn lächelnd an. Er hatte graues, kurzes Haar und wirkte trotz seines Alters noch kräftig. An seiner rechten Hand fehlte der kleine Finger. Eiskalt blickte der Russe ihn an, hob seine Hand und richtete eine Pistole auf ihn. Er legte seinen Finger auf den Abzug. "Hallo Kai." Kai schwieg und hatte die Waffe immer noch auf sein Gegenüber gerichtet. "Das schaffst du nicht..." Er stand auf. "Kai... komm zurück zu mir." Der Silberhaarige starrte ihn immer noch mit dem gleichen, eisigen Blick an. "Zurück? Zurück zu dir?" Der Mann nickte. "Ich werde die Ereignisse der letzten Tage vergessen. Und der Kleine bleibt auch am Leben. Was sagst du, Kai?" Der Russe schwieg. "Na, du weißt schon. Der mit den langen, schwarzen Haaren. Es liegt dir doch was an ihm, oder?" "Und was ist, wenn ich nein sage?" "Dann muss ich ihn und deine drei Freunde töten. Und dich leider auch." Der Wind zerzauste das Haar des Russen und er ließ die Pistole sinken. "Das 3. Gesetz der Organisation." "Was meinst du?" "Wenn dich jemand bei einem Auftrag sieht, töte ihn. Selbst wenn ich zu euch zurückkehre, werden sie alle sterben." Der Mann stand auf. "Dann heißt das nein? Du kennst doch bestimmt noch das 2. Gesetz, oder?" Ein Lächeln huschte auf Kais Gesicht. "Natürlich. Ungehorsam bedeutet Strafe und Verrat den Tod. Dein Wort steht über allem, Keichi. So heißt es doch." Der Mann nickte. Plötzlich tauchten aus dem Schatten der Kamine schwarzgekleidete Menschen auf. Er erkannte bekannte Gesichter und nickte anerkennend. "Die Besten der Besten, nur für dich, Kai. Hast du's dir auch gut überlegt, mein Junge?" "Weißt du, Kei, ich kann das 1. Gesetz nicht mehr länger erfüllen..." Kai lud seine Waffe. "Ich kann und will nicht mehr ohne Gefühle leben." "Dann tut es mir Leid für dich." Ihre Blicke ruhten aufeinander, sie sahen sich in die Augen. So etwas hat er also aus dir gemacht, Kai... wirklich schade... "Ich werde es heute zu Ende bringen!! Heute wirst du sterben, Kei!!", schrie der Russe. Und dann begann der Kampf.
 

Es war von Anfang an ungerecht. Jedoch war ihm das klar gewesen. Aber er wäre nicht so weit aufgestiegen, wäre er nicht stark. Könnte er nicht rücksichtslos töten. Und Kai tat, was er seit seinem 7. Lebensjahr von ihnen gelernt hatte. Er mordete kaltherzig. Doch diesmal war es anders. Es war komisch. Und grausam zugleich. Aber mit jedem Leben von ihnen, dass er sich nahm, fühlte er sich freier und mit jedem Schmerz, der ihm zugefügt wurde, fühlte er sich lebendiger. Keuchend hielt er inne, sein Körper schien die Anstrengung zu spüren, sein Geist tat es nicht. Es waren ihrer etwa 40. Und die Hälfte bereits schon tot oder tödlich verwundet. "Hier ist es für dich zu Ende, Kai...", rief Keichi und lachte. Ein Helikopter kam auf das Hochhaus zu und landete. "Nein...", fauchte Kai, "du entkommst mir nicht! NIE MEHR!" Er nahm seine Pistole und feuerte auf den Helikopter, jedoch wurde er sogleich von seinen überzähligen Gegnern überrumpelt. Er verfehlte den Hubschrauber, wurde zu Boden gerissen, jemand presste sein Knie in seinen Rücken und zog seinen Kopf an den Haaren nach oben. Blut tropfte von seiner Schläfe, aber er spürte die ganzen Wunden von Messerstichen, Schlägen und Schüssen in seinem Körper nicht. Er fühlte gar nichts, außer dieser unbändigen Wut und Verzweiflung. Er konnte jetzt hier nicht sterben, nicht bevor er Keichi nicht getötet hatte! Er spürte wie der kalte Lauf einer Pistole an seinen Kopf gedrückt wurde. Kai blickte in die rubinroten, abscheulich kalten Augen Keichis. Er wusste, dass sie seinen ähnlich waren. Und er hasste diese Tatsache. "Ich glaub', das war's dann für dich, Kai... wirklich Schade..." Der Pilot stieg aus und öffnete Keichi die Tür. NEIN!
 

All der Schmerz, all die Demütigung, die er so viele Jahre lang ertragen hatte! Sollte das jetzt alles umsonst gewesen sein? Sollte er jetzt hier sterben, ohne seine Rache vollzogen zu haben? Sollte er hier versagen? Tränen traten in die Augen des Russen. Keichi gab seinen ehemaligen -Kollegen- das Zeichen ihn zu erledigen. Er hatte gewusst, der heutige Tag würde ihm den Tod bringen. Er hatte sich nur darauf eingelassen, weil er dennoch der Organisation ein Ende hätte setzen können. Und damit Ray retten. Auch wenn er eigentlich noch nicht sterben wollte... eigentlich... wollte er doch... gemeinsam mit Ray... leben...
 

"HALT!" Die Tür zum Dach wurde aufgestoßen. "HÖRT SOFORT AUF DAMIT!" Oh nein. Kai riss seine Augen auf. Nein. Alles hielt inne und betrachtete den schlanken, schwarzhaarigen Jungen, der außer Puste in die kalte Winterluft trat. Nein! "Lasst ihn sofort frei!", schrie Ray. Keichi, der schon dabei war in den Helikopter zu steigen, sah den Chinesen verdutzt an. "Ja aber hallo, wen haben wir denn da?" Er ließ die Helikoptertür los und betrat wieder das Dach des Hochhauses. "Lasst Kai sofort frei!", forderte der Schwarzhaarige weiterhin mit zitternder Stimme. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Anführers der Organisation aus. "Und was planst du zu tun, wenn ich ihn nicht freilasse?", fragte er kichernd. "Ray!! Was tust du hier!? Hau sofort... nah!" Jemand stieg mit seinem Fuß auf Kais Gesicht. "Wenn ihr ihn freilasst, dann kriegt ihr die Daten über das Projekt von Mrs. Tate." Verwundert blickte Keichi ihn an. "Von Tate?" Ray nickte und sah Kai an, was ihm einen Stich ins Herz verpasste. "Ray! Hau ab! Argh..." Der Russe krümmte sich vor Schmerz, als jemand ihm einen Tritt in die Magengrube verpasste. "Das ist schon in Ordnung, Kai... ich kann doch nicht zulassen, dass du..." Der Schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf. Er warf eine Diskette zu den Männern und Frauen in schwarz. "Das ist eine Kopie der Daten. Ich hab' noch eine andere, aber nicht hier. Ihr bekommt sie 12 Stunden, nachdem ihr Kai freigelassen habt. Ihr werdet sie in einem Mülleimer vor der Konzerthalle finden. Auf der zweiten Diskette befindet sich außerdem ein Programm, dass ihr zum vollständigen Lesen der ersten benötigt", erklärte Ray. Die Männer richteten ihre Waffen auf den Chinesen, aber Keichi hielt sie zurück. "Und was gibt mir die Sicherheit, dass du nicht lügst? Woher willst du überhaupt die Daten haben?", fragte er. "Ich habe sie ihm gegeben." Max trat in einen braunen Mantel gehüllt aufs Dach und sah Keichi mit einem gefühlslosen Blick an. "Oh... ich verstehe... Mr. Tate." "Ihr werdet uns außerdem für alle Zeiten in Ruhe lassen, denn wenn ihr das nicht tut, können wir extern einen Virus aktivieren, der alle Daten löschen wird." Keichi nickte. "Ich verstehe... nun gut... eigentlich hatte ich ja geplant Kai an dieser Stelle zu töten, aber ich glaube, da gibt es noch etwas, dass mir davor mehr Freude machen wird." Verwirrt sah Ray ihn an, nur Kai verstand. "Nein...", keuchte er und blickte seinen ehemaligen Herren glasig an. Der grinste und wandte sich wieder den zwei Bladern zu. "Wisst ihr, Kai und ich mögen uns nicht so sehr... ich würde sagen, unsere Beziehung basiert auf gegenseitigen, abgrundtiefen Hass. Ich verabscheue ihn, für die Demütigung, die er mir damals angetan hat. Ein siebenjähriges Kind... mir einen Finger abzuschlagen... ein kleiner, vorlauter Knabe... Nun ja, ich nahm ihn mit mir und zahlte es ihm heim. Er wurde mein Eigentum, mein Besitz, meine willenlose Maschine. Ich bin nun schon ein wenig traurig darüber, dass du ihn mir weggenommen hast, Ray Kon. Aber nun weiß ich einen Weg, wie ihn Kai ein letztes Mal durch die Hölle schicken kann...", meinte er und ein hämisches Grinsen huschte auf seine Lippen. "Ich verstehe nicht... was soll das sein...", fragte der Chinese. "Dich." "Wie?" "Du bist das, was Kai am meisten liebt. Also, was denkst du, was passiert, wenn ich dich vor seinen Augen abschlachte? Und er nur zusehen kann? Ich werde es dir sagen... dann wird Kai wirklich sterben..." Fassungslos starrte Ray Keichi an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Der Schwarzhaarige hatte noch nie so viel Menschenverachtung auf einen Haufen erlebt. Die Männer in schwarz versperrten Max und Ray plötzlich den Weg die Treppe hinab und kreisten die beiden ein. Nein... nein... so durfte es doch nicht... zu ende gehen... er wollte Kai doch... retten... und ihn nicht... Der Amerikaner stellte sich mit dem Rücken zu ihm. "Verflucht...", zischte er. Es war nicht der beste Plan gewesen, aber es hätte doch funktionieren können! "Du irrst dich, Keichi..." Kai? Der Russe stand aufrecht, der Mann, der ihn eben noch festgehalten hatte, taumelte und ging mit einem Messer in der Brust zu Boden. Kai blickte Keichi mit kalten, hasserfüllten Augen an. "Ich werde nie zulassen, hörst du, nie, dass du Ray auch nur ein Haar krümmst!" "Na dann... solltest du dich aber beeilen, Kai... Tötet sie." Die Männer richteten ihre Waffen auf die beiden. Und dann begann der Kugelhagel.
 

________
 

Ich danke euch für all eure lieben Kommentare! Das nächste Kapitel ist auch schon fertig, mal sehen wann ich es hochlade ^_^

Postet doch, wie euch das hier gefallen hat ><

Die FF neigt sich dem Ende zu, es werden noch das 11. Kapitel und evtl. ein Epilog und/oder ein letztes Kapitel folgen. Es würde mich freuen, wenn ihr bis zum Ende weiterlest ^^
 

Eure Fynn ~
 

________

Unsere Liebe, unser Ende, unser Tod

100 Kommis TT__TT *tränen in augen steig*

Ich danke euch so sehr... jetzt kann ich endlich das 11. Kapitel hochladen. Denn bis hierhin ist die FF wohl ziemlich gut angekommen!! ^^

Okay, ab jetzt dürft ihr mich hassen x_X°

*sich zum abschuss freigeb* >_>'

Aber... ich konnte nicht anders. Es war von Anfang an so geplant. Es tut mir Leid...

*ein 12. Kapitel würde noch folgen...*
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

"RUNTER!", schrie Max und riss Ray, der wie in Trance war, zu Boden. Das hatte einen verheerenden Effekt. Da sie von den Leuten der Organisation eingekreist worden waren, trafen die abgefeuerten Kugel zwar nicht die beiden Jungen, sondern wieder jeweils die Attentäter hinter ihnen. Blut spritzte. Die meisten der Angreifer fielen einfach leblos zu Boden, andere rangen noch um ihr Leben, die wenigstens standen noch gerade. Kai zückte zwei Messer und tötete sie. Er war schnell. Verdammt schnell. Nun waren nur noch zwei Leibwächter Keichis und dieser selbst übrig. Die beiden Männer zögerten keine Sekunde weiter und eröffneten das Feuer. Schnell packte der Russe Ray unter den Armen und zog ihn hinter einen hohen Kamin. Max stolperte ihm nach. "Seid ihr okay?" Der Amerikaner nickte benommen und sah an sich herunter. "Sind... wohl nur Streifschüsse..." Seine Stimme hatte einen seltsamen Ton, Kai ignorierte es. Viel mehr Sorgen machte ihm Ray. "Ray? Ray, was... oh verdammt..." Der weiße Kimono des Chinesen färbte sich dunkelrot. Ray atmete schwer. Als der Russe Schüsse ihnen bedrohlich nahe hörte, fuhr er herum und feuerte zurück. "Verflucht!" Er steckte ein neues Magazin in die Waffe und drückte sie Max in die Hand, der ihn total überrumpelt ansah. "Was soll ich damit!?" "Ich muss Ray sofort ins Krankenhaus bringen, halte du die Typen solange es geht auf. Ich komm' so schnell es geht wieder." "W... was!!? Ich soll...!?!" "Es geht nicht anders!", fauchte Kai. "Kai..." "Ja?" Er drehte sich sofort wieder zu Ray um. Der Schwarzhaarige zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn innig. Zuerst war der Russe verwirrt, dann nur noch schockiert, Tränen traten in seine Augen. "Nh... nhm..." Ray löste sich von ihm und sah ihn mit nur mehr leicht geöffneten Lidern an. Ein roter Schimmer lag auf Kais Lippen und als der Chinese zu sprechen begann, rann Blut aus seinen Mundwinkeln. "Tut mir Leid, es ist wohl zu spät... die Wunde war noch nicht wieder ganz verheilt... Sorry..."
 

Hold on to me love

You knew I can't stay long
 

"Nein... Ray... du... was redest du da für einen Unsinn! Du kannst doch jetzt nicht...! Warum bist du Idiot überhaupt hierher gekommen!" Ray wischte eine Träne aus Kais Gesicht.
 

All I wanted to tell you was I love you and I was not afraid

Can you hear me?
 

"Ich musste dich doch beschützen! Ich kann doch nicht zulassen..." Er unterbrach sich und musste husten. Roter Lebenssaft spritze auf seine und Kais Kleidung. "...dass dir jemand weh tut..."
 

Holding my last breath

Safe into your arms

Are all my thoughts of you

Sweet raptured light

It ends here tonight
 

"Ray..." Kalte Tränen tropften auf das zarte Gesicht des Schwarzhaarigen. "Du musst nicht traurig sein, Kai... mein Tod war nicht umsonst, ich konnte dich retten. Kai... du musst... leben! Lebe! Ich... liebe dich..."
 

Closing my eyes to disappear

You pray your life will leave you here

But still you're awake and know the truth

You're all alone again
 

Zärtlich legte er eine Hand auf die Wange des Russen. "Ray..." hauchte Kai. Ihm war, als würde man ihm das Herz herausreißen. Rays Arm sank auf den Boden und sein Blick wurde leer. Nein... nein... Nein! "NEIN! Ray! Ray!!", schrie der Russe, rüttelte den Schwarzhaarigen, aber er bewegte sich nicht mehr. "Ray... nein... bitte nicht.." Wimmernd presste Kai Rays Körper an sich. Genau wie damals. Es war genau wie damals. Egal was auch geschah, egal wie sehr er sich auch bemühte, es traf immer die, die er liebte. So sehr er sie auch zu beschützen versuchte. Am Ende... versagte er immer... und alles was blieb, war nur der Tod... nur der Tod...

So viel war geschehen. So viel passiert. Er konnte das erste mal in seinem Leben wieder lachen. Er durfte glücklich sein. Er liebte. Und er wurde geliebt. Trotz all seiner Fehler. Er durfte wieder fühlen. Glück empfinden. So großes Glück. Die letzten Tage waren die schönsten in seinem ganzen Leben gewesen. Es war nicht fair! Es war einfach nicht fair! Nie hatte er sich so gut gefühlt, nie so geborgen, so warm. So froh. Es war einfach nicht fair... am wenigsten Ray gegenüber. Seine Seele war unschuldig wie die eines Engels. Warum musste er sterben? Warum? Nur weil er, Kai, sein Herz an ihn verloren hatte, musste Ray sterben? Nur weil er es wagte, wagte zu fühlen, hatte Ray sein Leben verloren? Es war ihm verboten, untersagt Gefühle zu empfinden. Seit seinem ersten Tag bei der Organisation hatte man ihm das eingebläut. Gefühle behindern und irritieren nur. Wer ohne Gefühle lebt, ist frei und kann tun was er will. Hat man kein Gewissen mehr. Leidet keine Angst und Zweifel. Ja, ohne Gefühle zu leben war gut. Er hatte nicht an all die Bilder denken müssen, die ihm hier drinnen, in seinem Herzen, so viele Schmerzen bereiteten. Seine Familie, seine Freunde, sein Dorf. Ohne Gefühle zu leben war gut. Dann tat es nicht mehr weh. Dann musste er nicht mehr nachdenken. Er sollte zurück zu Keichi gehen. Was hielt ihn denn noch hier. Bei Keichi konnte er ohne Gefühle, Gedanken und ohne Schmerzen leben. Das war gut. Sehr gut. Kais Augen hatten einen glasigen Blick angenommen und er starrte auf Rays Leichnam. Vorher hatte es ihm noch das Herz zerrissen, aber jetzt fühlte er gar nichts dabei. Ganz leise hörte er eine Stimme. "KAI!"

Zitternd machte Max einige Schritte rückwärts, die Pistole auf den Mann vor ihm gerichtet. Er kam immer näher. Sie schossen schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich dachten sie, dass keine Gefahr von ihm ausgehen würde. Kai saß nur bewegungslos da und hielt Ray fest. Aber Ray war tot. Von ihnen'erschossen. "Ko... kommt nicht näher!", meinte der Amerikaner, aber seiner Stimme fehlte es an Kraft. "Was willst du tun, Junge? Mich erschießen?", fragte einer der beiden Männer und lachte. "Was dauert das so lange! Erledigt sie und dann kommt!", rief Keichi ihnen zu und wartete vor dem Helikopter. "Na, erkennst du mich nicht mehr, Max?", fragte einer der Leibwächter unvermittelt. Verdutzt blickte der Blonde ihn an. Dann erstarrte er. "D... Duke?" Ein Grinsen huschte auf das Gesicht des Mannes in schwarz. "Richtig. Es ist mir ein Vergnügen nun auch das letzte Mitglied der Tates auszulöschen... Deine Mum hat sich ja wirklich gesträubt. Hätte sie die Daten herausgerückt, wäre uns ihr sinnloser Tod wohl erspart geblieben. Aber na ja, nun haben wir sie ja auch. Noch irgendwelche letzte Worte? Fragen?" Geschockt blickte Max ihn an. Duke... Duke war... Mitglied der Organisation? Und er... er hatte seine... Eltern ge... tötet? "Ach ja, falls es dich noch interessiert, dein Dad hätte nicht sterben müssen, aber ich habe ihn leider getroffen, als er deine Mum beschützen wollte. Nun, nicht mehr weiter von Belang." Duke richtete seine Waffe auf Kai, der nur weiter mit leeren Augen Ray anstarrte. "Ka... Kai!!", rief Max verzweifelt, aber der Russe reagierte nicht darauf. "Arrivederci, Kai Hiwatari!" Tränen sammelten sich in den Augen des Blonden. Was war hier nur geschehen. Vor ein paar Tagen glaubte er noch ein ganz und gar normales Leben zu führen und nun... war er hier, in den Wirren von Intrigen, Machtgier und Mord. Duke würde ihm das Letzte nehmen, was er noch besaß. Seine Freunde. Und dann würde er auch ihn töten. Und für einen kurzen Moment war es ihm egal. Er hatte doch sowieso schon alles verloren, wofür noch weiterleben? Mit welchem Sinn? Mit welchem Ziel?
 

Weißt du, Max, ich müsste das hier nicht machen. Aber ich tue es gerne, denn ich weiß, dass es helfen wird, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Damit es mehr Frieden auf dieser Erde gibt. Jedes Leben ist kostbar, man darf es nicht so einfach wegwerfen, nur weil es vielleicht auf den ersten Blick aussichtslos erscheint!
 

Du willst aufgeben? Nur von so einem kleinen Fehlschlag lässt man sich doch nicht aus der Bahn werfen! Es kommen schon wieder bessere Zeiten, du musst nur hart an dir arbeiten und vor allem an dich glauben! Na komm, wein' nicht, das wird schon wieder!
 

Seine Mum... und sein Dad... sie hatten ihm immer erklärt, dass man jedes Leben beschützen muss. Und sei es noch so schwierig. Was auch schlimmes kommt, es geht wieder vorüber. Und dann wird das Leben wieder schön. Dafür sollte er kämpfen. Dafür, dass seine Freunde, dafür dass Kai ein glückliches Leben führen konnten. Aber der saß einfach da und rührte sich nicht, selbst als Duke die Pistole an seine Schläfe setzte. Plötzlich stand Kai auf. "Keichi... ich kehre zurück zu dir."
 

Alle Anwesenden richteten ihre Blicke auf den Russen. "Wa... was?" Max glaubte sich verhört zu haben. "Kai... das ist ein Scherz..." "Nein, es ist mein voller Ernst...", erklärte der seelenruhig. "Wenn ich bei dir bin, Keichi, dann kann ich ohne Gefühle leben. Und das ist viel besser." Zuerst war der Chef der Organisation verwundert, aber dann grinste er. "Tja, deine Einsicht kommt leider zu spät, Kai... vielleicht willst du nun zurück zu mir, aber ich will dich nicht mehr. Tötet ihn." "Verstanden..." Die beiden Männer richteten ihre Waffen auf Kai. Der sah nur plötzlich hilflos von einem zum anderen. Zwei Schüsse hallten über das Dach. Und dann war es totenstill. Max sank in die Knie und ließ seine Waffe fallen. "Kai...", meinte er leise. Der Russe sah geschockt die beiden Bodyguards an, die einfach umkippten. Blut quoll aus den Wunden in ihrer Brust. Sie waren sofort tot. "Du..." "Kai, nur weil nicht alles nach Plan läuft, gibt's du dein neues Leben schon wieder auf? Verdammt, auch in meinem Herz tut es weh. Verdammt weh. Meine Eltern, meine Familie, auch sie wurde mir genommen. Ray. Aber ich will keinen Moment, den ich mit ihnen hatte, missen! Ich habe so viel schönes erlebt, das will ich nicht vergessen! Darum ertrage ich den Schmerz und nehme ihn in Kauf! So weh es auch tut... Kai... du darfst nicht einfach alles vergessen und wegwerfen, woran du geglaubt hast... wofür du sogar gestorben wärst... das darfst du nicht... bitte nicht..." Tränen liefen über Max' Wangen. "Bitte...", wisperte er. Kai sah ihn schweigend an. "Du hast ja Recht... Max...", meinte er leise. Seine Stimme klang erschöpft. Er kniete sich zu dem Chinesen hinab, strich leicht lächelnd eine schwarze Strähne aus seinem blassen Gesicht und schloss Rays Augen. Der Russe presste einen Kuss auf die Stirn des Schwarzhaarigen und erhob sich wieder. Seinen Augen waren eisklar. Er starrte Keichi an. Der stolperte erschrocken ein paar Schritte zurück, als Kai auf ihn zukam. Der Silberhaarige zog einen kleinen Dolch aus seinem Mantel. Seine Gedanken kreisten nur um eines. Rache. Rache für all die Dinge, die Keichi ihm angetan hatte. Für all die Menschen, die er ihm genommen hatte. Rache für all das Leid. Auch wenn sein Leben es nie aufwiegen könnte. Und dann ging alles ganz schnell. Kai huschte wie ein Schatten über das Dach, trotz seiner schweren Verletzungen, und als der Chef der Organisation in den Helikopter steigen wollte, stand Kai bereits vor ihm. Und rammte den Dolch in dessen Kehle. Wie rote Farbe spritze Keichis Blut auf die weiße Lackfarbe des Hubschraubers. Keuchend ging er auf die Knie, wollte sich am Griff der Helikoptertür festhalten. "Du wirst langsam und qualvoll sterben", erklärte Kai ihm, tonlos sachlich, und blickte ihn kalt an. Keichi lachte auf. "Nein... du irrst dich... diese letzte Genugtuung werde ich dir nicht lassen..." Er zog einen Revolver aus der Tasche seines Jacketts und lud die Waffe. "Du irrst dich, Kai! Du irrst dich!!", lachte er irr. Ein letzter Schuss hallte durch das verschneite Paris. Keichis Körper kippte zur Seite und leblos prallte sein Kopf auf den Betonboden. Roter Lebenssaft rann aus der Wunde am Schädel. Kopfschuss. Der Russe drehte sich um und sah Max an. Sein Blick war plötzlich anders. Voller Schmerz, Trauer, Bedauern, Erschöpfung. Von einem Schlag auf den anderen war alle Kraft aus ihm gewichen. Was blieb schien nur eine leere Hülle zu sein.

Kai fiel einfach um. Er hatte seine Rache geübt. Und jetzt... langsam, wie unter Narkotika, begann er den körperlichen Schmerz wieder zu spüren. Aber es war nichts. Nichts im Vergleich zu den Wunden tiefer in ihm. Den Wunden, die Ray hinterlassen hatte... und das letzte was er sah waren Keichis leere Augen, wie sie ihn selbst im Tode noch verspotteten.
 


 

Don't be afraid!

Now you aren't all alone at all...
 

and even I,

even I will stay with you...
 

as a painful memory, yes

but also as the smile on your pale face!
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Leben

Monoton piepste das Messgerät, dass Kais Herzschlag anzeigte. Max saß zusammengesackt auf einem Stuhl vor dem Bett des Russen. 3 Tage schon, drei Tage lag Kai nun schon im Koma und sein Zustand schien sich nicht zu bessern. Der blonde Junge seufzte und erhob sich schwerfällig. Er schritt zu dem kleinen Fenster und blickte hinab auf den Eingang zum Krankenhaus. Die Reporter und das Fernsehen scharten sich darum wie eine hungrige Horde Raubtiere. Der Tod des russischen Premiereministers Keichi hier in Paris hatte viel Aufsehen erregt. Max hatte Kai mit Müh und Not ins Krankenhaus bringen können, wo er jedoch sofort extrem in Erklärungsnot geraten war. Er selbst hatte nur leichte Schussverletzungen, aber um den Russen stand es um einiges schlimmer. Der Blonde hatte den Ärzten nicht viel erzählt, nur etwas von einer Schießerei und einem Straßenkampf. Die restlichen Fragen brachte er durch Geld aus dem Nachlass seiner Eltern oder einfach mit seinem Namen zum verstummen. Max war sich gar nicht bewusst gewesen, wie viel Einfluss seine Familie hatte. Er wusste, dass es nicht Recht war, die Ärzte mit der Drohung das Krankenhaus schließen zu lassen zum Schweigen zu bringen, aber was sollte er tun? Die Grenzen zwischen Gut und Böse waren doch schon längst verschwommen. Und es war seine Pflicht Kai zu beschützen. Dieses Versprechen hatte er Ray abgenommen, bevor sie losgegangen waren, um den Russen zurückzuholen. Ray... auch ihn schmerzte sein Verlust sehr. Und er wollte nicht daran denken, wie Kai sich wohl damit quälen würde, wenn er wieder aufwachte. Sollte er wieder aufwachen. Die Ärzte hatten ihm keine so guten Prognosen gestellt. Aber wenigstens atmete er, wenn auch nur durch medizinische Hilfe. Plötzlich begann Max' Handy fröhlich zu klingeln. Dieser zuckte direkt zusammen. Mit zitternden Fingern - und er konnte sich nicht erklären, warum er zitterte - fischte er das Mobiltelefon aus seiner Manteltasche und nahm das Gespräch an. "Ja?", krächzte er. "Ach Tyson, du bist's... ja, ich bin noch bei Kai... sein Zustand hat sich noch nicht verändert, aber es werden immer mehr Reporter und andere Schaulustige. Ist nachvollziehbar. Eine Schießerei mit mindestens 50 Toten und in der selben Nacht wird ein Junge mit schwersten Verletzungen eingeliefert... Hm... ich komm hier nicht raus, ohne dass sie sich auf mich stürzen. Ich konnte wohl nicht alle zum Schweigen bringen. Kommt besser nicht her... hm? ... Mir? Mir geht's gut... macht euch keine Sorgen, das wird schon wieder werden... Und das mit Ray habt ihr auch geklärt? Hm... ja... ja... ich komm' sobald es geht. Wenn was passiert, ruf ich an... Ich muss wieder Schluss machen, ja? Bye..." Schwer atmend beendete Max das Gespräch. Er starrte hinaus in den weißen Schnee, der flockig vom Himmel fiel. Heute war der 24. Dezember... Weihnachten... doch eine fröhliche Stimmung wollte sich in ihm einfach nicht aufbauen. Nein... er fühlte sich irgendwie... leer...
 

~~~~
 

Piep, piep, piep. Es ging schon eine ganze Weile so, mal schneller, mal langsamer. Vorhin hatte er Max' Stimme gehört. Aber er hatte seine Worte nicht verstanden. Er war so unendlich müde und erschöpft. Sich zu rühren versuchte er nicht. Er wollte es auch gar nicht. Er wollte einfach so liegen bleiben. Es war angenehm. Er dachte an nichts, hörte nur ab und an dieses piepende Geräusch und lag einfach da. Eine ganze Weile lang. Bis die Bilder plötzlich zurückkamen. Ganz plötzlich, ohne Vorwarnung. Er sah Ray vor sich. Sein schönes, strahlendes Lächeln. Er spürte seinen ersten Kuss, die warmen Lippen. Er konnte ihn fühlen, sehen, riechen. Ein Lächeln huschte auf sein Gesicht. Doch... es währte nicht lange... denn nun kamen auch die anderen Bilder wieder... Ray, wie er blutüberströmt im Schnee lag. Wie der rote Lebenssaft seine Lippen benetzte. Wie seine Augen langsam leer wurden. Wie seine Hand erschlaffte. Wie das Lächeln auf seinen Lippen verschwand. Wie er starb.

Und es war die Hölle. Es war, als würde er fallen. Immer schneller, immer tiefer, in eine endlose Dunkelheit. Etwas zog ihn nach unten und rammte ihn dabei Messer ins Herz. Riss etwas aus ihm heraus. Etwas, das er brauchte wie die Luft zum Atmen. Seine Hoffnung. Seine Liebe. Sein Leben. Ray. Nein! Das konnte er nicht zulassen! Das wollte er nicht! Er wollte nicht noch einmal alles verlieren! Er wollte nichts mehr bereuen, nicht mehr zurückblicken, nur leben! Schreiend fuhr der Russe auf. Er kreischte, hielt verkrampft seinen Kopf mit beiden Händen fest, riss dabei die Infusionen aus seinen Armen, war wie wild.
 

~~~~
 

Erschrocken fuhr Max auf. Er rannte zu Kai, wollte ihn beruhigen, aber der stieß ihn weg. Der Amerikaner schlug sich seinen Kopf am Fensterbrett auf und stolperte. Einige Ärzte und Schwester stürmten ins Zimmer, sie schrieen und versuchten den Russen zur Ruhe zu bringen, aber nichts schien zu helfen. Einer der Männer in den weißen Kitteln zog eine Spritze auf - Beruhigungsmittel. Die Schwestern hielten Kai fest, aber der riss sich sofort wieder los, schlug um sich, stieß auch sie von sich weg. Geschockt verfolgte Max das Szenario. Immer wieder versuchten sie es, aber hatten keinen Erfolg. Mehr Ärzte kamen, aber der Russe tobte immer noch. Einen Mediziner schlug er gegen die Maschinen, die gerade noch an ihn angeschlossen waren. Er ging bewusstlos zu Boden. Panik breitete sich in den Augen der Krankenhausangestellten aus. Nun war Kai gefährlich. Und wer wusste was sie tun würden, nur um ihn ruhig zu stellen... Immer noch kreischte Kai, spitz und laut. Vor Schmerzen. Max erhob sich und drückte sich an den Ärzten vorbei. Er stand jetzt genau neben dem Bett des Silberhaarigen. "KAI!", rief er energisch. Der fuhr zu ihm herum und schlug auf ihn ein. Entsetzt wollten die Schwestern ihn aufhalten, aber da hatte Max seinem Freund auch schon eine schallende Ohrfeige gegeben. Kai war augenblicklich still, er fasste verdutzt an seine brennende Wange. "Kai...", meinte der Blonde mit zitternder Stimme, sah den Russen zaghaft an. Doch dann seufzte Max. Er setzte sich zu ihm und umarmte ihn. "Du trauerst nicht alleine....", flüsterte er. Die Tränen liefen über Kais Wangen, jeder Atemzug schmerzte. "Ray...!", keuchte er und vergrub sein Gesicht in Max Schulter, weinte hemmungslos.
 

~~~~
 

Schließlich hatten die Ärzte Kai doch ein Beruhigungsmittel gegeben. Aber alles unter Max strenger Aufsicht. "Monsieur Tate? Kann ich Sie kurz sprechen?", fragte einer der Oberärzte und blickte ihn an. "Natürlich...", erwiderte der Blonde und folgte ihm. "Ich denke, es ist besser, wenn wir uns in meinem Büro unterhalten...", meinte der Doktor. Er war ungefähr Mitte 30, hatte dunkelbraunes, kurzes Haar. Auf dem kleinen Ansteckschild, dass alle Angestellten trugen, stand in schwarzen Lettern sein Name, François Garrigue, gedruckt. Seine Stimme klang ausgelaugt und seine Schritte verhallten schwer auf dem leeren Flur. Der Arzt öffnete die Tür zu seinem Büro und Max trat ein. "Nehmen Sie doch Platz." Der Blonde setzte sich auf dem ihn angebotenen Stuhl. Herr Garrigue nahm auf seinem Sessel Platz. "Nun? Was wollen Sie mit mir besprechen?", fragte Max und sah sich um. Drei oder vier Bücherregale fanden in dem kleinen Zimmer Platz und waren bis oben hin vollgeräumt mit Literatur. Wohl medizinische Bücher, wie er beim Überfliegen der Titel erkannte. "Ich will gleich zur Sache kommen... einer meiner Kollegen wurde vorhin ziemlich schwer verletzt, als ihr Freund... nun ja... ausgerastet ist. Mein Kollege hat dabei eine gravierende Schädelfraktur erlitten, eventuell wird er seinen Beruf nie wieder ausführen können. Ich weiß, Monsieur Tate, dass Ihre Familie über sehr großen Einfluss in jedem erdenklichen Gewerbe, vor allem in den Wissenschaften und der Forschung, verfügt, aber überschreiten Sie Ihre Kompetenzen nicht... ich will und kann nicht länger zulassen, dass hier wichtige Vorfälle vertuscht werden." Der Amerikaner antwortete nicht. Er betrachtete die Fotos, die auf dem Schreibtisch des jungen Arztes aufgestellt waren. "Nun... auch die Presse und das Fernsehen werden sich bald nicht mehr abwimmeln lassen und die Situation droht nun wohl auch im Krankenhaus zu eskalieren. Mir scheint, Monsieur Hiwatari bedarf dringend anderer Behandlung, wenn Sie verstehen was ich meine." "Natürlich... sollten wir nicht sofort hier abhauen, dann wollen Sie zur Presse gehen und die Polizei informieren, oder?" Ein Lächeln huschte auf das Gesicht von Francois Garrigue. "Nun... dann verstehen wir uns... ich darf mit Ihrer Abreise in den nächsten Stunden rechnen? Selbstverständlich werden Ihnen ein Wagen und ein gesicherter Weg vorbei an den Reportern gewährt." "Wirklich eine hübsche Tochter haben Sie da...", meinte Max und nickte zum Foto. "Ja, ein bezauberndes Mädchen... dieses Jahr wird sie eingeschult... aber, um wieder..." "Was würden Sie tun, damit sie das Schulalter noch erreicht?" "Bitte?" Verdutzt blickte der Arzt ihn an. "Was würden Sie tun, damit ihre Tochter noch alt genug wird, um ihre Schule kennen zu lernen?" "Ich verstehe nicht..." "Hören Sie mir gut zu, Kai wird solange hier bleiben, bis es ihm gesundheitlich wieder gut geht. Und das ist dann, wenn ich es sage. Bis dahin, wird er bei Ihnen in Behandlung bleiben, haben wir uns verstanden? Und sollte ich auch nur den geringsten Anlass finden, Ihnen zu misstrauen oder Ihr Handeln in Frage zu stellen, sollten Sie auch nur versuchen etwas zu unternehmen, was Kai Hiwatari schaden könnte... dann werde ich dafür sorgen, dass sie am selben Tag noch die Todesanzeige ihrer Tochter in die Zeitung setzten können." Mit offenem Mund starrte der Arzt Max an. Der blickte auf und direkt in dessen Augen. Mr. Garrigue schreckte zurück. Er schluckte. Max Augen waren wie kalter Stahl, und entschlossen. Entschlossen alles zu tun, was nötig sein würde. Es waren die Augen eines Mörders. "Also... haben sie mich verstanden?", fragte der Amerikaner. "Ja..." "Na dann." Der Blonde setzte wieder sein fröhliches und unschuldiges Lächeln auf. Er wirkte wie ein ganz normaler Teenager eben. Max stand auf, verlies das Arztzimmer und ging zu Kai zurück. Er wies die Krankenschwester an, das Zimmer des Russen zu verlassen und blieb dann alleine im totenstillen Raum.
 

Er lehnte sich an die Wand und legte den Kopf zurück. Das Lächeln war sofort wieder verschwunden. Hatte er gerade wirklich diesem Mann angedroht, seine Tochter umzubringen? War das wirklich er gewesen? Max biss sich auf die Unterlippe, als Tränen in seine Augen traten. Was passierte hier nur... die Geschehnisse der letzten Woche warfen ihn um. Sie waren so unwirklich. Der Amerikaner sank auf den Holzstuhl, der an einem kleinen Tisch stand. Verraten und verkauft. So fühlte er sich. Aber jetzt war es zu spät, daran irgendetwas zu ändern. Sein Leben war total aus der Bahn geworfen worden. Doch was half es jetzt noch sich zu grämen. Er musste diesen Weg nun gehen. Ob er wollte oder nicht. Und er wollte nicht. Aber er konnte nicht anders, denn er konnte Max Tate's Leben nicht länger leben. Schon ganz allein aus dem simplen Grund, dass er nicht länger Max Tate war. Ja... was war er eigentlich...? Wohl kein Mensch mehr. Obgleich doch das Blut durch seine Adern pulsierte, fühlte er sich tot. Nur noch ein Schatten, von dem was er einmal war. Er hatte mit einem Schlag alles verloren, was er besaß. Der junge Amerikaner erhob sich (obwohl er selbst nicht wusste, wer seine Beine bewegte) und starrte aus dem Fenster. Sein leerer Blick streifte den Boden. Er nahm die Reporter nicht wahr, die den Eingang zum Krankenhaus umgarnten, wie ein Schwarm Ameisen. Wie hoch das wohl war? Um die 15 Meter? Was wohl passieren wurde, wenn... Sacht öffnete er das Fenster und streckte seinen Kopf hinaus. Schneeflocken verfingen sich in seinen goldenen Haaren. Weißer Nebel bildete sich, als er ausatmete. Ob es wohl sehr weh tun würde? Bestimmt... aber nur ganz kurz. Und dann war alles vorbei. Er stützte sich am Fensterbrett ab und stemmte sich daran hoch. Doch plötzlich schossen ihm die Bilder in den Kopf. Von seiner Familie. Duke. Ray. Die ganzen toten Menschen... und Kai... "Verdammt...", fluchte er, schüttelte den Kopf, umschloss den Fensterrahmen fest mit beiden Händen, blickte in den bewölkten Himmel, spürte die Schneeflocken auf seiner blassen Haut. Und ließ los.
 

Und fast fiel er. Als eine starke Windböe ihn zurück ins Zimmer beförderte. Max schrie auf und kippte rückwärts, verfing sich in einem Vorhang, riss ihn mit sich und schließlich landete er auf dem Boden. Entsetzt blickte er zum offenen Fenster hinaus, wodurch nun weißer Schnee hereinwehte. Er ließ sich zurücksinken, hätte sowieso nicht länger die Kraft gehabt, und weinte. Er krümmte sich. Nicht ein Mal das war ihm vergönnt... Kalter Wind peitschte ihm ins Gesicht. Warum durfte er das nicht. Warum durfte er nicht zu seinen Eltern. Er blickte seine Hand an, Blut lief daran herab. "Deshalb..." "Nh?!" Max fuhr herum. Kai war wach. Er hatte sich mit seinen Armen auf dem Bett abgestützt und blickte seinen Freund an. "Kai... Kai, ich will zu ihnen!", wimmerte der Blonde. Der Russe riss die Infusionsnadeln aus seinen Armen und setzte sich auf. "Warum darf ich nicht... ich will doch nur zu Mom und zu Dad!" Bittere Tränen liefen über Max' Wangen. Kai sah schlimm aus. Fast sein ganzer Körper war einbandagiert, sein linker Arm in Gips. Er verzog das Gesicht schmerzvoll, als er vom Bett rutschte und sich neben Max setzte. Der Russe nahm die blutige Hand des Amerikaners und presste sie auf dessen Brust. "Deshalb, Max.." "Wa..." Kai schloss seine Augen. "Hörst du es nicht? Deshalb, können wir nicht zu ihnen." Und plötzlich spürte Max es doch. Er fühlte, wie das Blut durch seinen Körper schoss. Er spürte sein Herz rasen. Und dann begann er noch bitterer zu weinen. "Weil wir leben, Max, und sie tot sind... weil wir leben..." "Nein..." Der Amerikaner schüttelte wild den Kopf. "Ich will aber nicht... ich will nicht mehr...!" "Und weil wir es ihnen schuldig sind! Zu leben! Hörst du!" Wütend sah Kai ihn an. Max zitterte am ganzen Körper. "Also... mach ja nie wieder so einen Scheiß, ja?", meinte der Silberhaarige leise und lächelte. "Nh..." Der Russe legte einen Arm um den Blonden, zuerst zögernd. Doch dann umarmte er ihn. "Okay?" "Okay...", flüsterte Max, drückte sich an Kai und vergoss noch lange Tränen.
 


 

~~~ FIRST BOOK END ~~~
 


 

Seid ihr geschockt? ^^'

Mir gefällt das Chap wahnsinnig gut *-*

Is schon ewig her, dass ich den Anfang geschrieben hab...

Max hat nun (wie auch im letzten Chap) ne größere Rolle gespielt, wie ich versprochen hab *höhö* Naja, ich hoffe es hat euch gefallen!! Das war's jetzt erst mal von Eyes of an Angel ^^

Aber... es wird eine Fortsetzung geben, die keiner lesen mag! XD *drop*

Nuja, mein Beta-sama werde ich damit schon zuspamen, wenn ihr auch (? XD) noch mehr lesen wollt, dann müsst ihrs nur sagen, dann lad ich's auch auf anexx hoch ^^
 

Ich möchte EUCH ALLEN noch ein mal ein riesige DANKE aussprechen ^___^

Danke, dass ihr mich mit euren Kommis so angespornt habt und dass ich die FF wirklich abschließen konnte! ^^
 

*I thank you from heart:*
 

Bia aka Nii-sama aka Beta-sama aka Takuya-Frontier (anexx):

!!!! >__< *anspring und es totflausch*

Danke, dass du dir echt alles antust, was ich dir schick, Sama! >< *an es häng*

Und für deine Unterstützung in allen Bereichen meines Lebens und dass ich dich auch mal zulabern kann, wenn ich mies drauf bin >< (IS: Was hat das mit der FF zu tun? ~~ Ach sei doch still ~~ *is kick* )
 

Hayan:

Du has' mia au immer so lübbe Kommis geschrieben... ;_; *bwäh* *das doch gar net verdient hat >_< Armes Ray-chan... >_>° (IS: Du bist die Autorin, Fynn, Baka, du... >>°) TT__TT
 

lovely-July

Es is au so lieb!! >< *ieks* *es anspring* Danke!! TT___TT
 

Linsey

Noch so ein liebes Vieh ><° Arigatou! X_x
 

kara

Danke!! ^-^ Und auch die erste die mir Kommi gepostet hat -^^- *knuff*
 


 

*Special Thanks to:*
 

Silverslayer

Silberregen

Nai-chan

TamChan

Mini_welli

Zoe15

Megami
 


 

*Thanks to:*
 

Peter3

Meru_Dart

Atsu-chan

Hamster2

Chiisai_chan

NickyChan

Schoko_pudding55

Venka

KouichiKimura

Kichererbse

Ivanov

Konoko

BlackLadyMina

Youkaiko

Chibikuri
 


 

Awuuuh, nit böse sein, wenn ihr nit in den Special Thanks seits, ich hab euch trotzdem alle voll lieb ;-;
 

Ich hoffe, es hat euch wenigstens ein wenig Spaß gemacht und ihr seid mir wegen den ganzen Toten nit allzu böse... ^^' *ehehe*

Es hat mir jedenfalls irre Spaß gemacht die Geschichte zuende führen zu dürfen, auch wenn's an manchen Stellen ziemlich bloody, sad, etc. war XD

Weiß nit... ich mag so was irgendwie zu schreiben o.o-v
 

Die Fortsetzung wird noch ein wenig mehr Songfic-mäßig angehaucht sein ^^
 

ARIGATOU UND BIS BALD!!!
 

Eure

Fynn ~^-^~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (129)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...13]
/ 13

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-03-12T15:39:11+00:00 12.03.2005 16:39
Boah!!!!!ich habv fast die ganze zeit geheult...
du bist echt super...geht es noch weiter oder nicht???
Von: abgemeldet
2005-02-18T19:38:35+00:00 18.02.2005 20:38
ok, du hast es geschafft.......ich höre grad my december von linkin park und das passt so krass geil hierzu, und ich heule wie bekloppt.
deine ff hat mich durch die echt krasse tragik beeindruckt, die du durch eine gute form der ausführung verdeutlicht hast. die stoy war gut durchdacht und man hat gemerkt, dass du wirklich herz und seele in die ff gesteckt hast.
deine schreibweise ist sicher noch ausbaufähig, aber absolut überzeugend. vllt solltest du bei der nächsten ff wo wieder viel dramatik vorkommt, noch detailreicher erzählen und die natureinflüsse noch besser beschreiben.
nur kleiner tipp!^^ also nicht falsch verstehen!

deine story hat mich überzeugt, beeindruckt und ich überlege, ob ich eine empfehlung dafür ausschreibe^.~

ich hoffe, du arbeitest weiter so fleißig und bereicherst das forum mit deinen guten ideen, weil das hier weiß gott vor schreckligen ffs überschwemmt wird.

nochmals ein fettes lob für diese ff und noch ein kompliment: deine story regt zum nachdenken an und hat nich dieses typische happy end-klischee....dadurch wirkt sie echter und wirklicher. ich musste echt erstmal über die story und die charas nachdenken und das fand ich echt gut, weil das bei einer guten ff dazu gehört....

auch fand ich gut, dass du max so brilliant in die story mit eingebaut hast, sodass nicht nur kai und ray im vordergrund standen, was auf die dauer langweilig wird.

und bevor ich noch zehn seiten schreibe, will ich lieber nichts mehr sagen, außer: mach weiter so!^^

liebe grüße,
kai_girl
Von: abgemeldet
2005-02-18T17:49:58+00:00 18.02.2005 18:49
sry, dass ich nich zu jedem kapitel ein kommi hinterlassen kann, aber mein pc kackt immer ab^^"

also super geile ff bisher und ich lese jetzt schnell weiter und verspreche ein big kommi am ende^*gg*

gruß,
kai_girl
Von: abgemeldet
2005-01-19T20:27:48+00:00 19.01.2005 21:27
Boah! was für eine FF!!! Bittö schreib weiter!!! Bittö!!!
armer max..*schnief*...armer kai..*schluchz*...armer ray..*noch mehr wein*
Bittö schreib 'ne Fortsetzung!!!!!!
*knuffz*
wilderness
Von:  Silverslayer
2005-01-09T14:26:09+00:00 09.01.2005 15:26
Wa!!!!!!!!!!!
*auf knie fällt*
Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir ja so leid!!!!
ICh hab die FF völlig aus den Augen verloren!!!!
Sorry, wenn man mich nicht dran erinnernt vergess ich einfach alles ..ein wunder dass ich meinen Namen noch weiß -.-;

Die Story is auf jeden Fall superklasse geworden! Echt, auch das Ende gefällt mir gut. Armer MAx..ich mein Kai und Ray sind so wie so arm dran, aber irgendwie tut der Kleine mir jetzt auch Leid ^^°

ICh hoffe du kannst mir berzeihen =^.^=
Ciao Silvi ( <.< oh je)
Von:  Meme
2005-01-07T09:30:05+00:00 07.01.2005 10:30
*umkippz*
wow *sniff*
ich war so eingenommen vom lesen das ich es nciht einmal geschafft habe kommis unda jedes einzelne chap zu setzten xDD
*wieda aufsteh*
abbba...... mach weida so *mehr von dia lesn will* ^^

Greetz
Kurai-rai
Von:  Youkaiko
2004-12-16T16:28:47+00:00 16.12.2004 17:28
*heul* *schniff*
Was soll man da noch zu sagen??*schiff*
Traurig, aber irgendwie auch schön.
Mich würde ne Fortsetzung auf jedenfall interessieren.

Youkai
Von: abgemeldet
2004-11-23T16:59:18+00:00 23.11.2004 17:59
KKLaaaaaaaaaaaaaaaaaase.
*totalausdemhäuschenist*
Das war so....
so....whahahaha
Einfach so super genial.
Aber sooooooooooooo traurig schluchz.
Die FF war einfach ein einziges Meisterwerk.
Mach noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiele weitere tolle FF's
Grüßle Zoe
Von:  Venka
2004-11-22T01:58:12+00:00 22.11.2004 02:58
*hin und weg ist*
Also das hätte ich ja nun am allerwenigsten erwartet...
Wow, klasse, ganz ehrlich!
Vielen lieben Knuddeldank für die Widmung oder besser das Dankeschön, ich hab doch gar nichts gemacht ^^()

Also! Sag mir Bescheid, wenn die Fortsetzung online ist! Ich freue mich drauf!

Venka

PS: Sry, dass ich zwischendrin keine Kommis geschrieben habe. -.-()
Von:  Kaychi
2004-11-21T18:40:28+00:00 21.11.2004 19:40
Gehts noch? Du kannstmich doch nich
so zum heuln bringn*nocheintaschentuchvollschnief*
Hab noch nie so ne schöne und raurige FF gelesen T.T
Ob ich mich je wieder von dem Schock das Ray-chan gestorben is erholen werd?
Bitte schreib sofort ne Fortsetzung!!!*einenabheul*

Deine P-chan*knuddel*


Zurück