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Bibliothek der Träume

von

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Diese Geschichte habe ich 1999 geschrieben.
 

Es begann damit, daß Onkel Josef starb. Diese Nachricht ereilte mich ausgerechnet auf meiner Geburtstagsfeier. Ein paar Freunde und Freundinnen und ich zelebrierten gerade meinen Fünfundzwanzigsten, als es plötzlich an der Tür klingelte und ein wichtig aussehender Herr mich unter vier Augen zu sprechen wünschte. Er stellte sich als Frank Lörner vor, der Notar meines Onkels. In meinem Arbeitszimmer schließlich eröffnete er mir, daß eben erwähnter Onkel Josef am Vortag einem Herzinfarkt erlegen sei und ich, Michael Ross, laut Testament sein Alleinerbe wäre. Die Erbschaft bestand aus seinem alten Haus samt Einrichtung, etwas Bargeld und einem versiegelten Umschlag, den mir sein Notar überreichen sollte, was er nun tat. Nachdem ich ein paar Formulare unterzeichnet hatte, verabschiedete sich Herr Lörner und ging. Neugierig öffnete ich das Kuvert. Auf dem Zettel darin stand in der schwer leserlichen Schrift meines Onkels:
 

Arbeitszimmer. Drittes Karo von links, zweites von oben. 3x klopfen.
 

Was hatte das zu bedeuten? Ich wusste mir keinen Reim darauf, also beschloss ich, mir weitere Überlegungen für nach der Party aufzuheben.
 

Am nächsten Tag - ich war erst gegen Mittag aufgestanden, da die Feier noch bis in die frühen Morgenstunden gedauert hatte - begutachtete ich das Haus, das einmal meinem Onkel gehört hatte. Ich hatte vor, es zu renovieren und zu verkaufen. Geld kann man immer brauchen, besonders als Student.

Inmitten eines total verwilderten Gartens stand es. Irgendwie erinnerte es an ein Gruselhaus aus dem Film. Die Fassade schrie richtiggehend nach Erneuerung. Die Fensterläden hingen schief in den Angeln. Nichts ließ darauf schließen, dass hier bis vor kurzem noch jemand gewohnt hatte. Als ich durch die quietschende Eingangstür getreten war, fiel mein Blick zuallererst auf eine riesige, alte Standuhr. Die war vielleicht auch etwas wert. Genau in diesem Moment zeigte sie durch einen Gongschlag, der mir fast das Trommelfell zerfetzte, die volle Stunde an.

Nun besichtigte ich das Wohnzimmer. Ich kam zu dem Schluss, dass die Einrichtung hier noch zu gebrauchen sei, aber die Vorhänge ausgewechselt werden mussten. Weder einen Fernseher noch ein Radio hatte Onkel Josef besessen. Womit er sich wohl immer die Zeit vertrieben haben mochte? Durch die Verbindungstür betrat ich die Küche. Die gehörte total neu eingerichtet. Noch nicht einmal einen Elektroherd hatte der Mann besessen! Und der Linoleumfußboden sah einfach grässlich aus. Das nächste Zimmer war das Bad. Dort lösten sich schon die Fliesen von den Wänden. Außerdem konnte man kaum noch etwas im Spiegel erkennen, so dreckig war er. Etwas angewidert wandte ich mich dem nächsten Raum zu: dem Arbeitszimmer. Auf dem Schreibtisch herrschte ein heilloses Durcheinander. Zwischen selbstverfassten Gedichten (einige davon gar nicht einmal so schlecht!), diversen Dokumenten und Briefen aus dem Jahre Schnee fanden sich Fotos von allen möglichen Personen und Plätzen. Sogar ein Babyfoto von mir war darunter. Schon wollte ich zum nächsten Raum übergehen, da fiel mir die Wand gegenüber dem Schreibtisch auf. Während die anderen drei Wände weiß gestrichen waren, besaß diese eine Tapete mit Karo-Muster. Wie hatte es in dem Brief geheißen? Sofort holte ich ihn aus der Tasche.
 

Arbeitszimmer. Drittes Karo von links, zweites von oben. 3x klopfen.
 

Schnell zählte ich die Karos ab und betrachtete das angewiesene näher. Es schien irgendwie seltsam... abgenützt. Sollte ich etwa hier dreimal klopfen? Warum nicht? Also tat ich es. Sekunden später ertönte ein leises Knirschen, das rasch lauter wurde. Eine Tapetentür öffnete sich rechts neben mir, und das Knirschen hörte auf. Vorsichtig ging ich darauf zu und lugte hinein. Da war ein Lichtschalter. Ich betätigte ihn, und sofort flackerte das Licht auf. Hinter der Geheimtür befand sich eine Bibliothek. Sie war nicht besonders umfangreich, und was mir schnell auffiel war die Tatsache, dass keines der Bücher einen Titel aufwies. Seltsam. Kurzentschlossen nahm ich einen Band in weinrotem Umschlag und blätterte darin herum. Lauter leere Seiten! Was sollte das denn? Plötzlich fühlte ich etwas, das man nur mit dem Wort "Sog" beschreiben kann. Es schien mich in das Buch hineinzuziehen.

Auf einmal fand ich mich inmitten einer Wiese wieder. Als ich mich umblickte, entdeckte ich hinter mir einen Waldrand. Aber auf der Wiese saß eine Frau, fast noch ein Mädchen. Sie hatte schulterlange, brünette Locken, trug ein weites, beiges Kleid und war offensichtlich damit beschäftigt, eine Blumenkette zu flechten. Dabei summte sie eine fremde Melodie. Im Geiste taufte ich sie Miranda. Warum weiß ich nicht; es fiel mir einfach so ein. Langsam ging ich auf sie zu. Als mein Schatten über ihren Schoß fiel, blickte sie auf und lächelte mich an. Miranda hatte wundervolle, braune Augen, die mich irgendwie faszinierten. Gerade wollte ich sie ansprechen, da erklang ein lauter Gong. Die Uhr im Vorraum zeigte die volle Stunde an. Ich befand mich wieder in der kleinen Bibliothek, das Buch in meiner Hand. Verwirrt stellte ich es zurück und verließ den Raum. Das restliche Haus war nicht im geringsten sonderbar, nur eben uralt. Als ich mit meiner Inspektion fertig war, zog es mich wieder in den Arbeitsraum, zur Bibliothek. Wiederum nahm ich das weinrote Buch zur Hand. Würde ich Miranda wieder sehen? Hoffnungsvoll blätterte ich in den leeren Seiten, bis ich wieder diesen Sog verspürte. Aber diesmal endete der Strudel nicht auf einer Wiese, auch konnte ich Miranda nicht entdecken. Ich stand auf einer felsigen Bergspitze. Um mich herum grauer Nebel, der keine weite Sicht zuließ. Vorsichtig näherte ich mich dem Abgrund. Steil ging es hinunter. Ich schluckte und ging mehrere Schritte zurück. Schon seit meiner Kindheit litt ich an Höhenangst. Aber auf allen Seiten fiel der Abhang so steil. Wo war ich hier? Plötzlich kroch eine Schar Spinnen daher. Nichts auf der Welt hasse ich so sehr wie Spinnen! Die Viecher kamen direkt auf mich zu. Auszuweichen war nicht möglich, überall ging es steil bergab. Ich schrie. Die Spinnenarmee erreichte meine Schuhe, und immer noch krabbelten welche über die Kante nach oben. Als hätten sie es nur auf mich abgesehen, kletterten sie nach der Reihe an meinen Hosenbeinen hinauf. Schreiend versuchte ich sie abzuschütteln, aber es waren einfach zu viele. Schon erreichten sie meinen Gürtel. Ein paar besaßen die Frechheit, ihren Weg unter meinem T-Shirt fortzusetzen. Wie von sinnen schlug ich auf sie ein. Zwecklos. Es wurden immer mehr. Nun erreichten sie meinen Hals. In meinem Wahn, sie abschütteln zu wollen, stolperte ich über meine eigenen Füße und schlug hart auf dem Stein auf. Die Spinnen stürzten sich richtiggehend über mich, nun hatte ich sogar welche im Gesicht. Wimmernd wand ich mich auf dem Boden, rollte hin und her und vergaß den Abgrund. Zu spät erkannte ich die Gefahr. In meiner Verzweiflung versuchte ich noch, mich an der Kante festzukrallen, verfehlte sie aber. Ich stürzte. Ich schrie. Die Angst und die Geschwindigkeit, mit der ich auf den Boden zuraste, ließen meinen Magen zusammenkrampfen. So gut es ging, machte ich mich auf das Unvermeidliche gefasst. Aber kurz bevor ich den Grund erreichte, schlug die Uhr im Vorzimmer vier Uhr und ich war wieder im Haus meines Onkels. Hastig verstaute ich das Buch in meiner Handtasche und wollte den Raum verlassen, aber in dem Moment, als ich über die Schwelle trat, wurde meine Tasche plötzlich leichter. Das Buch war nicht mehr darin. Ich fand es im Regal stehend, als wenn es nie von dort weggenommen worden wäre. Geschockt rannte ich davon, vergaß das Licht abzudrehen und die Türe zu schließen. So schnell ich konnte, setzte ich mich hinter das Lenkrad meines Autos und fuhr davon.

Zuhause angekommen, schloss ich die Tür zweimal ab und verkroch mich in meinem Bett, wie ein kleines Kind, das Angst vor Gespenstern hat. Im Moment fühlte ich mich auch wie ein kleines Kind.

Langsam kam ich zur Ruhe. Was war das gewesen? Die Sache ließ mir keine Ruhe. Plötzlich musste ich an Miranda denken. Ihre Augen, ihr Lächeln... Irgendwie spürte ich ein starkes Verlangen, sie wiederzusehen. Aber in diese Bibliothek brachte mich so schnell nichts mehr. Minuten später war ich eingeschlafen. Ich träumte von ihr. Wie sie da auf der Wiese saß, eine Blumenkette flechtend, dann zu mir aufsah und mich anlächelte, ganz so, als ob sie mich kennen würde...

Am nächsten Morgen war ich mir ganz sicher, alles nur geträumt zu haben, auch die Geschehnisse in Onkel Josefs Haus. So beschloss ich wieder dorthin zu fahren.

Das Haus lag unverändert auf seinem verwilderten Grundstück und schien auf bessere Zeiten zu warten. Schön langsam war ich mir meiner Sache nicht mehr so sicher. Die Tür begrüßte mich wieder mit einem lang gezogenen Quietschen. Die Uhr stand unschuldig in ihrer Ecke. Zögernd ging ich auf das Arbeitszimmer zu. Alles war so, wie ich es in Erinnerung hatte. Nein, halt. Die Geheimtür war nicht mehr offen. Dabei war ich mir sicher, sie nicht geschlossen zu haben. Oder hatte sie nie existiert? Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Auf mein Klopfen hin tat sich nur eines, nämlich nichts. Schon wollte ich erleichtert aufatmen, als ich bemerkte, dass ich auf das falsche Karo geklopft hatte. Also noch einmal. Meine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich, als die Tapetentür aufschwang. Dahinter war es wieder dunkel. Seltsam, ich konnte mich nicht erinnern, das Licht abgeschaltet zu haben. Ich tappte hinein. Diesmal machte ich um das weinrote Buch einen großen Bogen und nahm stattdessen von der gegenüberliegenden Wand ein dunkelblaues. Auch dieses trug keine Beschriftung. Sollte ich es aufmachen? Ich gab mir einen Ruck und schlug es auf. Wieder nur leere Blätter. Ehe ich mich versah, wurde ich in das Buch gezogen, ein Gefühl, das mir langsam vertraut wurde. Diesmal kam ich in einen Raum, der mittelalterlich eingerichtet war: ein langer, massiver Holztisch, Wände aus grob gehauenem Stein, ein riesiger steinerner Herd, Kochgeschirr aus Gusseisen. Vor dem Herd stand eine Frau in mittelalterlichem Kostüm, die mit einem langen Kochlöffel in einem riesigen Kessel herumrührte und dabei ein Liedchen summte. Jetzt erst erkannte ich sie. Es war Miranda.

"Was machst du denn hier?!?", entfuhr es mir. Erschrocken drehte sie sich herum, schien mich aber zu erkennen.

"Überrascht es dich?", fragte sie zurück. Wieder setzte sie dieses Lächeln auf.

"Naja, eigentlich...." Was sollte ich sagen?

"Ich bin mal hier, mal dort", murmelte sie, während sie sich wieder dem Essen zuwandte.

"Was soll das heißen?", fragte ich weiter.

Langsam drehte sie sich herum und blickte mich prüfend an. "Dein Onkel hat es dir nicht erklärt, oder?"

"Erklärt? Was denn? Du sprichst in Rätseln."

Miranda nahm den Kochlöffel heraus, probierte von der Suppe, nickte und nahm den Topf vom Feuer. "Das alles hier. Er hat dir nie etwas gesagt? Wie kommst du dann hierher?"

"Nein... das heißt, vielleicht wollte er das noch tun. Aber er ist vor ein paar Tagen verstorben."

Erschrocken starrte sie mich an, sagte aber nichts.

"Erklärst du mir jetzt, was du gemeint hast?"

Sie nickte. "Was du hier siehst, ist eine Art Traum. Nur dass du nicht schläfst. Du kannst nie vorhersagen, wohin du kommst."

"Gestern hatte ich einen Alptraum."

"Das kann schon vorkommen", erwiderte sie wenig überrascht, während sie die Suppe in Teller füllte.

"Es schien so real!"

"Du musst dich damit abfinden. Oder nicht mehr herkommen."

Schritte wurden hörbar.

"Wie kann ich von hier weg?", fragte ich weiter.

"Wie bist du gestern weggekommen?"

"Nur dadurch, dass die Uhr meines Onkels..."

"Es gibt keinen anderen Weg", sagte Miranda bestimmt. Derweil wurden die Schritte lauter.

Die Tür öffnete sich, und fünf Männer, die wie Ritter gekleidet waren, betraten den Raum.

"Wer bist du?", fragten sie mich.

"Miranda, du sollst doch keine Gäste mitbringen", wandte sich einer an das Mädchen.

In diesem Moment schlug die Uhr zwölf und ich befand mich wieder in der Bibliothek. Sachte stellte ich das Buch zurück, drehte das Licht ab und schloss die Tür hinter mir.
 

In den nächsten Tagen hatte ich keine Zeit, in das Haus meines Onkels zurückzukehren. Aber dann bot sich wieder die Gelegenheit, und ich nützte sie. In der Bibliothek wählte ich ein Buch im Ledereinband. Wenn meine Vermutung stimmte, war es egal, welches ich nahm, es hatte keinen Einfluss auf den Traum.

Diesmal kam ich in eine futuristische Stadt, die mich an diverse Fernsehserien erinnerte. Langsam ging ich darin herum. Keiner schien Notiz von mir zu nehmen. Über meinem Kopf rauschten Shuttles hin und her, und an den Hauswänden waren in regelmäßigen Abständen Computerkonsolen angebracht. Irgendwann fand ich ein freies Terminal und wählte erstmal das Programm "Touristeninformation". Es stellte mir einige Sehenswürdigkeiten und wichtige Gebäude der Stadt vor. Auch die Geschichte der Stadt, die übrigens Intora hieß, hätte ich erfahren können, aber das interessierte mich nicht sonderlich. Ich surfte noch ein bisschen im Computernetz herum und fand schließlich die Option "Person suchen". Ein Fingertip auf den Bildschirm genügte. Schon erschien ein Dialogfeld:
 

Geben Sie Ihren Code ein:
 

stand da. Ich hatte aber keinen Code. Auf gut Glück gab ich meine Telefonnummer ein, und siehe da - es klappte!
 

Geben Sie den Namen der Person ein:
 

Ich schrieb "Miranda".
 

Keine Person mit dem Namen Miranda gefunden.
 

"Verflucht!", schimpfte ich leise. Plötzlich drehten sich alle Leute zu mir um. Ein paar Männer in Uniform schritten auf mich zu.

"Sie sind wegen Gebrauchs unmoralischer Wörter festgenommen", erklärten sie.

"Das... das muss ein Irrtum sein", stotterte ich, "Ich habe nicht..."

GONG!

Ich atmete tief durch. "Auf ein neues", sagte ich mir und konzentrierte mich wieder auf die Seiten. Der folgende Traum handelte von irgendwelchen seltsamen Wesen mit drei Armen und fünf Augen, die nur "Glubsch" sagen konnten und nach Marzipan rochen. An die Handlung kann ich mich nicht mehr genau erinnern, ich glaube nur, sie wollten mich auffressen oder sowas. Jedenfalls fand ich auch hier Miranda nicht. Frustriert fuhr ich heim.

Noch am nächsten Vormittag hatte ich diese düstere Laune. Nach einem wichtigen Termin auf dem Bezirksgericht, wobei mir die Beamten dort mächtig auf den Geist gingen, fuhr ich wieder zu dem alten Haus. Diesmal wählte ich ein schwarz eingebundenes Buch, passend zu meiner Stimmung. Es brachte mich in ein Museum, an dessen Wände lauter einfarbige Gemälde hingen. Neben einem völlig weißen "Kunstwerk" stand der Titel "Ein Schneehase im Schnee" und darunter ein ungeheurer Preis. Neben einem tiefschwarzen Blatt stand "Der Schwarzwald bei Nacht" und eine noch höhere Summe. Das ganze Museum war voll von solchen Scherzen.

"Na, sowas kann ich aber auch", dachte ich und wollte weitergehen, wobei ich die Polizistin neben mir übersah und genau in sie hineinrannte. Eine Entschuldigung murmelnd, wäre ich beinahe vorbeigegangen, aber diese Augen kannte ich doch von irgendwoher!

"Miranda!", sprach ich sie an.

Sie lächelte. "Michael."

"Woher weißt du meinen Namen?"

Miranda zuckte mit den Schultern. "Was weiß denn ich? Das ist dein Traum."

"Hm. Gehen wir spazieren?"

"Ich muss aufpassen, dass niemand etwas stiehlt."

"Kannst du das nicht auch im gehen?"

Sie zuckte mit den Schultern. "Na gut..."

Eine halbe Stunde lang gingen wir durch alle möglichen Ausstellungsräume und quatschten dabei über Gott und die Welt. Obwohl ich wusste, dass Miranda nur eine Traumfigur war, eine Fantasiegestalt, mochte ich sie mit jedem Augenblick mehr.

Plötzlich standen wir vor einer Uhr, die genau wie die meines Onkels aussah. Sie zeigte eine Minute vor elf Uhr. Kurz entschlossen ging ich darauf zu und drehte sie auf viertel elf. Beeindruckt von meiner Intelligenz kehrte ich zu Miranda zurück. Doch sie schüttelte nur den Kopf: "Glaubst du wirklich, dass das etwas bewirkt? Es ist nur eine Traum-Uhr, nicht die echte."

Natürlich. Das wäre ja auch zu schön gewesen. Die Zeit wurde knapp. Ich sah Miranda an, und sie setzte wieder ihr süßes Lächeln auf. Da musste ich sie einfach küssen. Sie erwiderte den Kuss, und mittendrin ertönte ein Gong und riss mich von ihr los.
 

Was wird als nächstes kommen? Keine Ahnung. Ein Alptraum? Egal. Was ist das schon für ein Risiko, wenn noch die Chance besteht, Miranda zu sehen?



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