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Knights of Zion - Chronicles of the Future

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Alliances 4: Saki, Erbin der Stürme

Konnichi wa, meine Lieben! Die Chroniken des Zukunft gehen weiter und ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Der nächste Teil wird dann Zeros Erlebnisse beleuchten, versprochen! ^___^
 

Kapitel 7: Alliances 4: Saki, Erbin der Stürme
 

~~ Clays/Ventos POV ~~
 

Silfee hört mich nicht. Die Hüterin ignoriert mich und ich weiß nicht, weshalb. Nein, das stimmt nicht ganz. Ich ahne es zumindest, denn meine Frage, die ich ihr soeben stellte, lautete:

"Habt ihr uns alles gesagt, was unser Schicksal und unser Dasein als Ritter betrifft?"

Nicht zu antworten ist auch eine Antwort. Das Beben, das ihren Drachenkörper durchrinnt, läßt mich erkennen, dass es da ganz gewiss noch etwas gibt, wovon wir keine Ahnung haben. Mein Herz beginnt heftig zu pochen, als unter uns das Gebirge der Tausend Stürme aufragt. Wie hoch mögen wir fliegen? Dass ich nicht ohnmächtig werde bei der dünnen Luft liegt wohl daran, dass die Luft mein Element ist. Ob all die Geschichten und Erzählungen über die Harpyien wahr sind, die angeblich dort auf einen lauern und mit größtem Vergnügen vor allem junge Menschen verspeisen? Diese Vorstellung jagt mir einen eisigen Schauer über den Rücken. Hoffentlich begegnet mir keine dieser Federdamen, darauf kann ich wirklich verzichten! Silfee senkt sich gemächlich herab auf die zerklüftete Landschaft, in der die Winde schaurig heulen, fast wie ein gequältes Tier.

>> Habt keine Angst, Master. Die Luft ist Euer Freund und Kamerad. Diese Stürme werden Euch nicht verletzen. <<

"Das macht mir auch keine Angst. Es ist....etwas anderes...."

Ich blicke mich suchend um, von einem merkwürdigen Gefühl beschlichen. Warum bloß habe ich den Eindruck, beobachtet zu werden? Ein starker Wind wirbelt um mich herum, doch anstatt mich von den Füßen zu reißen, wie es wohl bei jedem anderen passiert wäre, bleibe ich stehen, am Boden verankert wie ein Fels. Ich höre die kalte, aber sanfte Stimme dieses munteren, unsichtbaren Gesellen und muss lächeln. Hier existieren keine Zwänge, keine alten, überholten Regeln, Konventionen oder Pflichten, die einen erdrücken und einem die Freiheit rauben. Es ist nicht falsch, Regeln zu haben, aber es gibt gute und gerechtfertigte Regeln und schlechte und unbegründete Vorschriften. Etwas, das ich aus meinem Elternhaus nur zu genau kenne. Als Sohn eines Adligen wird von mir erwartet, dass ich stets ein Musterbeispiel an Ordnung, Bildung und Eleganz bin, mich immer gewählter Worte bediene und ständig anderen Leuten meinen ach so großartigen Titel und meinen Reichtum unter die Nase reibe. Meine Eltern sind auch nicht glücklich über meine Freundschaft zu Zero, Hiead, Roose und Yamagi, weil sie zwar nun nicht gerade der untersten Schicht entstammen, aber dennoch nur zu den einfachen Bürgern zählen und es hat mich weiß Gott viele Unterredungen gekostet, um ihnen klar zu machen, dass sie die besten Freunde sind, die ich mir wünschen kann. Meine Mutter hatte mich ursprünglich zum treuen Gefährten von diesem Grafensohn - seinen Namen weiß ich nicht mehr - auserkoren, aber mit diesem Gedanken konnte ich mich nie abfinden. Der besagte Grafensprössling war eine richtige Zierpuppe, er konnte noch nicht einmal einen Degen in die Hand nehmen, ohne sich darüber Sorgen zu machen, ob er damit nicht eventuell seine Seidenstrümpfe ritzen würde. Ich halte mich nicht für den Tapfersten, gewiss nicht, aber das überstieg meine Strapazierfähigkeit bei weitem. Die Freundschaft, die ich mit Zero und den anderen teile, ich sehr wichtig für mich und ich möchte um nichts auf der Welt darauf verzichten. Meine Eltern haben sich nicht damit abgefunden. Sie nehmen es hin, aber sie akzeptieren es nicht. Warum begreifen sie es nicht? Welche Bedeutung hat der Standesunterschied in Zeiten des Krieges? Glauben sie denn wirklich, ein Victim würde sie verschonen, nur weil sie ihm sagen, sie wären adeligen Geblüts? Wohl kaum! Ihnen fehlt der Blick für das Wichtige, das Entscheidende. Sie wählen Menschen nach ihrer sozialen Klasse, nach ihrem äußeren Erscheinungsbild aus - und das funktioniert meistens nicht, aber sie lernen nicht daraus.

Der Wind singt immer noch in meinen Ohren, als wolle er mich von meinen schwermütigen und ganz und gar nicht leichten und freien Gedanken ablenken. Da fliegt mir eine Feder vor die Füße und ich ergreife sie rasch. Es ist eine erstaunlich große Feder, schön gebogen, vermutlich eine Schwungfeder. Welches Wesen könnte solch gigantische Flügel besitzen? Unwillkürlich wird mir mulmig zumute. Eine Harpyie möglicherweise? Ob mein Gefühl, unter Beobachtung zu stehen, mich doch nicht getrogen hat? Bedeutet das, dass ich bereits als neues Opfer ausgewählt worden bin?
 

Ich vernehme ein seltsames Rauschen über mir und meine Befürchtungen bestätigen sich: Im strahlend blauen Himmel kreisen menschenähnliche Gestalten mit riesigen Schwingen und mein Herzschlag beschleunigt sich praktisch sofort. Ob sie mit sich handeln lassen? Andererseits - Monster und verhandeln?

Das Flugmanöver der vier unheilvollen Schatten über mir wiederholt sich, keiner von ihnen verlässt die Formation, bis auf einmal eines der Wesen sich aus dem Reigen löst und auf mich zusteuert, in atemberaubender Geschwindigkeit. Jetzt wird es wohl seine Klauen in mein Fleisch krallen....

Aber ich darf nicht vergessen, warum ich hier bin! Ich bin gekommen, um den Herrn dieses Gebirgsreiches um eine Allianz zu bitten und als Ritter Zions kann ich keine Mission unerledigt lassen! Meine rechte Hand greift nach dem "Agui Keameia" und ich ziehe es in einer blitzschnellen Bewegung aus der Scheide und führe es in einem gewagten Schlag direkt gegen die Harpyie. Zuerst vernehme ich eine Art Krachen, dann einen Schrei und schließlich wütendes Schluchzen. Und ich bin verwirrt. Eigentlich hatte ich mehr ein erbostes Fauchen erwartet, ein zischelndes Ungeheuer mit einem harten Schnabel, gefährlichen Krallen und spitzen Zähnen, eine Kreatur, die sich sofort nach meinem Verteidigungsangriff auf mich stürzen und in Stücke hacken würde. Aber ich lebe und mein Feind ist in zornbebendes Schluchzen ausgebrochen.

"Was seid Ihr nur für ein grober, ungeschlachter, scheußlicher Kerl! Ihr habt mir mit Eurem Hieb beinahe alle Knochen gebrochen!"

Eine Frauenstimme....!

Meine Verwirrung wächst und ich lasse das Schwert in die Scheide zurückgleiten, um zu zeigen, dass ich keinen offenen Kampf wünsche. Vorsichtig nähere ich mich der zusammengesunkenen Gestalt, die vor mir am Boden liegt. Sie schimpft noch immer.

"Verzeiht....Mylady", entscheide ich mich schließlich für diese Anrede, "....ich....ich wollte Euch nicht wehtun. Aber als Ihr wie ein Raubvogel auf mich herabgeschossen kamt, glaubte ich, es wäre aus mit mir - und ich wollte meine Haut so teuer wie möglich verkaufen...."

Um sie sanfter zu stimmen, halte ich ihr meine Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Für einen groben, ungeschlachten und scheußlichen Kerl, wie ich einer bin, sicher eine erstaunliche Geste. Ich muss angesichts dieser Überlegung ein wenig lächeln. Sie hebt den Kopf, zögert einen Moment und erhebt sich schlussendlich, ohne meine Hilfe. Jetzt sehe ich sie deutlich und ich bin überzeugt davon, eine Harpyie vor mir zu haben, auch wenn an ihr nicht viel an die Vorstellung erinnert, die sich die Menschen von ihnen machen. Ihre Füße stecken in krallenbewehrten gelben Stiefeln, dazu eine schwarze, eng anliegende Hose und darüber ein Brustschutz aus Metall, mit Gold überzogen. Ihre Hände sind ebenfalls durch Armpanzer geschützt, die bis über die Finger reichen. An deren Enden sind Krallen befestigt. Das einzige, was nicht durch zusätzliches Material hinzukommt, ist das eindrucksvolle Flügelpaar an ihrem Rücken. Ihre Haut schimmert milchweiß und das schöne Gesicht mit den tiefen, rubinroten Augen und dem flammenden Haar, das offen und wie ein Umhang im wilden Spiel der Winde tobt, tun das übrige. Ich muss schlucken und verneige mich respektvoll.
 

"Verzeiht meine Grobheit, Mylady. Ich wollte Euch gewiss nicht zu nahe treten." Während ich mich aus meiner Reverenz erhebe, gleitet mein Blick über ihre "gebrochenen Knochen" hinweg. Ihre Diagnose ist falsch, zumindest aus meiner Sicht - ihre Knochen sind alle in guter Form....in sehr guter sogar.

"Schweigt, Mensch!!!" herrscht sie mich an und zu meiner "Begeisterung" landen nun auch ihre Begleiterinnen und mustern mich wie ihre nächste Beute.

"Was habt Ihr hier zu suchen?! Ihr wisst, dass es riskant ist, sich in unser Reich zu verirren!!"

"Nun, ich habe mich auch nicht verirrt, ich bin freiwillig hier!"

Meine Antwort scheint sie sichtlich zu irritieren. Sie betrachtet mich stumm und mit hochgezogenen Augenbrauen, als wage sie es nicht, ihren Ohren zu trauen. Ihre Gefährtinnen stoßen ein gefährliches Fauchen aus, offenbar bin ich ihnen unsympathisch.

"Erzählt mir nichts, Menschlein!!! Ihr seid sicher nicht freiwillig hierher gekommen!!! Ihr wisst sehr gut, dass das Volk der Harpyien nichts mit Eurer wertlosen Rasse zu tun haben will!!! Ihr seid es doch, denen wir unseren schlechten Ruf verdanken, bloß weil Ihr zu feige wart, um herauszufinden, wie es sich wirklich verhält!!! Alles schlecht machen, wenn es anders ist als ihr, das könnt ihr!!! Verschwindet, bevor ich Eure Anwesenheit meinem Vater mitteile!!!!"

"Wer ist Euer Vater?"

Sie blickt mich misstrauisch an und entgegnet: "Lord Boreas, der ewige Tornado."

"Das ist sehr interessant - genau diesen Herrn wünsche ich zu sprechen."

"Das kann nicht Euer Ernst sein, Narr!! Mein Vater ist einer der mächtigsten Harpyire, die es gibt!!! (^__^ das ist meine männliche Version von Harpyie. Die existiert nicht, soweit ich weiß, aber sie klingt gar nicht mal so übel.) Und er verachtet euch Menschen, weil wir euretwegen überall als verhasste Ungeheuer und blutrünstige Mörder verschrien sind!!! Er wird Euch in der Luft zerreißen, wenn er Euch zu fassen kriegt!!!"

"Tatsächlich? Wenn er das wirklich tut, bestätigt das nur die Gerüchte, die man sich über Euer Volk erzählt."

"....."

"Ich habe dem Lord eine wichtige Botschaft von Hijikata Azuma-dono, dem Fürsten Troys, zu überbringen. Mein Gebieter ersucht darin um eine Allianz mit euch, um gegen die allgegenwärtige Bedrohung der Victims zu bestehen. Und sagt nicht, es ginge Euch nichts an - diese Kreaturen sind eine Gefahr für alle, die auf Zion leben!!"

".....Wer seid Ihr?" erkundigt sie sich endlich, die schimmernden Lippen abwartend zusammengepresst, als ärgere sie sich über meine Erwiderung bezüglich des angekündigten Verhaltens ihres Vaters.

"Ich bin Sir Vento, der Krieger der Freiheit. Sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen."

"Ihr....Ihr seid ein Ritter....?!"

"Er lügt, Euer Hoheit!" zischt eine der anderen Harpyien und fixiert mich mit einem unheilvollen Blick aus ihren goldenen Augen, als wolle sie sich jeden Moment auf mich stürzen. Ich spüre ihre Feindseligkeit und nehme allen Mut zusammen, um nicht unter dem stechenden Strahlen, das mir aus ihren Augen entgegenschlägt, klein beizugeben. Meine Hand packt das Schwert und bevor sie mein Vorhaben erraten können, bin ich bereits zurückverwandelt.

"Seht mich an! Hiermit bin ich in Eurer Gewalt, Tochter des Boreas! Das ist meine wahre Identität, die ich vor den Victims zu verbergen bemüht bin, um nicht ihr Opfer zu werden! Ihr könnt mich Ihnen ausliefern, um Euer Reich vor ihren Angriffen zu schützen! Aber damit werdet Ihr keinen Frieden erkaufen, hört Ihr?!"

"Eure Vorstellung ist nicht schlecht, Mensch - tatsächlich seid Ihr jetzt jünger als zuvor, aber das kann auch fauler Zauber sein. Wir wollen keinen offenen Krieg riskieren, also schert Euch fort mit Eurer nutzlosen Botschaft!!"

"....Offener Krieg steht Euch bevor....ob Ihr ihn riskieren wollt oder nicht!!"

(^^ Und noch was aus dem Herrn der Ringe - es passt so gut!)
 

~~ Sakis POV ~~
 

"....Offener Krieg steht Euch bevor....ob Ihr ihn riskieren wollt oder nicht!!"

Ich beiße mir wütend auf die Lippen. Mensch oder nicht, er ist klug und nicht auf den Mund gefallen. Und ich weiß, ganz tief in mir, dass er recht hat. Eine Allianz zwischen den verschiedenen Völkern Eterias ist nicht die schlechteste Lösung - und zweifellos immer noch besser als ein verlogenes Bündnis mit den Victims, aufgebaut auf den unschuldigen Leben derer, die nicht bereit dazu waren, die Helden des neuen Zeitalters an unseren Feind zu verraten. Er hat mir seine geheime Identität enthüllt, und er wusste sehr wohl, welches Risiko er damit einging, als er seine Verwandlung rückgängig machte....Er ist einer dieser Helden des neues Zeitalters, die Hoffnung so vieler trauriger und schmerzvoller Existenzen....Wie könnte ich zulassen, dass er unseren teuflischen Gegnern in die Hände fällt!

Seine schönen Augen brennen sich in die meinen. Eine mir unbekannte, fremde Leidenschaftlichkeit lodert in ihnen auf. Sie glänzen wie die dunklen Topase meiner Halskette, die meine Mutter mir einst geschenkt hat. Halt mal - SCHÖNE Augen?!?! Bin ich noch zu retten?! Er nähert sich mir und meine Kammerzofen kreischen vor Empörung, als er mich an den Schultern packt und schüttelt.
 

"Verdammt! Ich glaube nicht, dass Ihr so stur seid und das nicht seht!! Welche Hoffnung auf Sieg und Frieden haben wir, wenn die Rassen sich gegenseitig misstrauen und ihre eigenen persönlichen Kleinkriege führen?! Nur gemeinsam kann man stark sein! Das hier ist kein Spiel, Mylady, und es geht hier um mehr als nur kleinliche Reibereien und einen schlechten Ruf!! Es geht um das Schicksal dieses Planeten! Das zweite Siegel ist gebrochen worden und wenn alle Siegel zerstört sind, wird das Verderben in all seiner Macht zurückkehren und diesmal für immer!! Bitte! Bringt mich zu Eurem Vater!!"

Ich betrachte ihn überrumpelt. Welche Entschlossenheit und welche Kraft ich in ihm erspüre, die Magie des Windes, wie mein Vater sie beherrscht, wie sie uns tagtäglich umgibt - aber da ist noch etwas anderes, eine Art innere Kraft....seine Hände sind stark, aber erstaunlich behutsam und sanft....feingliedrig und keiner der brutalen Pranken ähnlich, die ich an unseren Männern bisher gesehen habe....Sein heißer Atem strömt auf meine Wangen. Wer ist er?

"Wie lautet Euer Name in dieser Gestalt, ehrenwerter Ritter?" bringe ich endlich hervor, was meine Zofen dazu veranlasst, mich sprachlos anzustarren.

"Clay Cliff Fortran. Und wie heißt Ihr, temperamentvolle Erbin der Stürme?"

Ich senke verlegen die Lider. Warum muss er mich so nennen? Wie hübsch er ist....genau meine Kragenweite....Argh, nein, was denke ich da?! Er ist ein Mensch!

"Saki."

"Saki - ein schöner Name. Er bedeutet Schicksal."

Seine Hausaufgaben hat er also auch gemacht....seine Nähe beginnt mich zu beunruhigen. Zwar hat er mich mittlerweile losgelassen, aber dennoch steht er noch dicht bei mir und mustert mich erwartungsvoll, um zu ergründen, was ich jetzt vorhabe. Mein Herz fängt an, wild zu schlagen. Was ist denn plötzlich los? Ich erinnere mich mit einem Mal an die Prophezeiung, die am Tag meines fünfzehnten Geburtstages mein Dasein erschütterte. Damals hatte mich Hana, unsere Oberste Priesterin, zu sich in den Phönix-Tempel gerufen. Ich war noch aufgeregt, weil ich gerade erst meine Geschenke - unter anderem die Kette mit den Topasen - bekommen hatte, und lauschte kaum ihren ernsten und eindringlichen Worten, bis sie mich hart zurechtwies und auf den Spiegel des Geweihten Brunnens deutete, der das Zentrum des Tempels ausmacht.
 

Zunächst konnte ich nur Wellen erkennen, doch nach und nach wurden die Bilder deutlicher. Ich beugte mich vor und konnte die Gestalt eines Mannes wahrnehmen, ohne jedoch sein Gesicht zu sehen.

"Lasst mich Euch etwas vorhersagen, Euer Hoheit. Eines Tages werdet Ihr diesem Mann begegnen. Er ist ein Mensch."

"Warum sollte ich einem Menschen begegnen?! Ihnen haben wir es doch zu verdanken, dass wir als Monster betrachtet werden!" ereiferte ich mich, die ich von den Menschen ähnliches dachte wie sie von meinem Volk.

"Er ist nicht irgendein Mensch, sondern er wird einer der Ruhmreichsten unter ihnen sein, ein Krieger, ein Nachfolger der legendären Ritter von Zion. Ihr werdet ihn treffen - und Euch in ihn verlieben."

"In einen Menschen?! Niemals!! Lieber sterbe ich!!"

Ich sprang auf und lief davon, so schnell mich meine Füße tragen konnte. Doch obwohl ich diese Prophezeiung als Unsinn abtat, vergessen konnte ich sie nie. Und jetzt steht derjenige vor mir, der einzige, von dem die Rede gewesen sein kann. Er schweigt noch immer und wartet auf meine nächste Handlung. Was soll ich tun? Mein Herzklopfen hat erschreckend zugenommen und meine Augen versinken ungewollt wieder in den seinen. So tief....so unendlich....so warm....so tapfer....und so schön....NEIN!!

Ich schüttele wild den Kopf, als könne ich dadurch die Prophezeiung auslöschen, aber ich weiß sehr wohl, dass dies unmöglich ist. Ich habe meinem Vater nie von Hanas Vorhersage erzählt, weil ich Angst davor hatte, wie er reagieren würde. Und da die Oberste Priesterin mir seit meiner Geburt eine treue Freundin gewesen war, bewahrte auch sie Stillschweigen darüber. Trotzdem....wenn es sich bewahrheitet....ich meine....bereits jetzt, wo ich ihn gerade kennen gelernt habe, spüre ich eine Bindung zwischen uns, die vorherbestimmt zu sein scheint....

"Lady Saki...." vernehme ich seine weiche, samtene Stimme und mir wird ein wenig schwindelig, "Bitte....bringt mich zu Lord Boreas. Ich bete dafür, dass er einer Allianz zustimmt, denn die Zukunft dieser Welt hängt davon ab."

Er hält mir die Hand hin.

Zögernd und nervös ergreife ich sie und ziehe sie sofort wieder zurück. Den Göttern sei Dank kommt mir eine meiner Zofen zu Hilfe.

"Die Erbin der Stürme darf keinen Sterblichen berühren! Wagt das nie wieder!"

"Entschuldigt, das wusste ich nicht."

Er lächelt, zum ersten Mal seit unserer Konfrontation und ich finde, dass er ein herrliches Lächeln besitzt. Wird die Prophezeiung wirklich in Erfüllung gehen?

Ist das....Schicksal?
 


 

So, das war's. Im nächsten Kapitel wird dann der Krieger der Hoffnung, Sir Helios alias Zero, einen interessante Bekanntschaft machen mit einer uns wohl

bekannten katzenohrigen jungen Dame....^___~

Bis dann!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-02-23T13:07:26+00:00 23.02.2004 14:07
Ach ja, ehe ich es vergesse................................................................schreib bitte gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter *grins* (das gilt für alle deine Kapitel ^^)
Finde deine FF's ja suuuuuuuuuuuuuuuuuper :)
Von: abgemeldet
2004-02-23T13:02:27+00:00 23.02.2004 14:02
Hi Diana :)
wieder ein klasse Kapitel!
Ich finde es immer wieder interessant, als was für Wesen du die Lotsinnen gemacht hast und allgemein deine Story :)
Was mir auch total gefällt ist, dass sich Lotsin und Pilot nicht von Anfang lieben, so ist dass ganze viel spannender.
Freue mich schon TOOOOTAAAAAAAAL auf das Kapitel mit Zero und du weist schon wen :)
*knuddel*, Jasmin :)
Von: abgemeldet
2004-02-23T11:29:57+00:00 23.02.2004 12:29
hi diana. Na wie geht es dir? ich bin gerade in meiner pause,im praktikum.
also der teil war hammer, die idee mit der prohezeitung,war genial.Oder überhaput wie du clays gedanken becshriben hast,wow und sakis gefühle,genial.
Du bist einfach jut,da kann niemand dran rütteln. Ich freu mich schon auf ds nächste kapital.

ok,ich geh dann mal,schreib mir wenn du kannst eine antwort auf meine mail,die schon lange auf eine antwortt von dri wartet.

hdgdl rim


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