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Für immer zusammen?

9. Für immer zusammen?
 

Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf Narakus Gesicht aus. Er betrachtete das vor ihm kauernde Mädchen, welchem er seine Klauen durch den Körper gebohrt hatte. Langsam zog er seine Hände aus dem blutenden Körper, langsam damit sie schmerzhafte Qualen erleiden sollte. Allerdings fühlte Kagome nichts. Sie war leer. All ihre Gefühle waren aus ihrem Körper gewichen. Mit einem letzten kurzen Ruck zerrte er seine Klauen aus dem menschlichen Fleisch. Kagome fiel stumm zu Boden. Ihre Arme lagen schlaf neben ihr, Inu Yashas Stein immer noch in ihrer Hand, doch ihr Griff hatte sich gelockert. Ihr Blick war leer, sie starrte in die Luft, Tränen waren auf ihren Wangen zu sehen und das Blut floss ihr unaufhörlich aus dem Körper. Bald wäre es vorbei, bald würde sie niemals wieder in ihrem Leben Schmerzen erleiden müssen, bald wäre sie frei. Naraku blickte auf den still liegenden Körper. "Hmhmhm, na was ist nun, Kikyo? Nun habe ich gesiegt. Du bist tot und wirst auch tot bleiben. Niemand wird dich jemals wieder in das Reich der Lebenden zurückholen können. Schmore in der Hölle, Hexe." Plötzlich drehte Naraku sich um, er hatte etwas gehört. Er witterte jemanden kommen. Ein letztes teuflisches Lächeln verzierte sein Gesicht, dann verschwand er in der Dunkelheit des Waldes.
 

Yishiro starrte immer noch bewegungsunfähig auf die Gestalt, die ihr gegenüberstand. "Inu Yasha" Er sagte nichts und sah seine Schwester nur an. "Aber wie ... wie kann das sein ... du ... du müßtest doch ..." Sie betrachtete ihn eingehend von Kopf bis Fuß. Vor ihr stand er, in seinem roten Kimono und Tessaiga an seinem Gürtel hängend. Weiße Haare wehten im Wind und seine Hundeohren legten sich leicht an seinen Kopf. Mit seinen goldenen Augen sah er ihr ins Gesicht. Er konnte in ihren Augen Wut erkennen. Eine unbändige Wut, wie er sie bei ihn noch nie gesehen hatte. Doch auch Hass, Trauer, Unverständnis, Enttäuschung und Verwirrung. All ihre Gefühle richteten sich auf ihren Bruder, daher bemerkte keiner wie sich der Geruch von Blut in der Luft verbreitete, auch wenn er nur sehr schwach war. "Was ... hast du ... getan?!" Sprach sie mit zusammengebissenen Zähnen. "Was soll das Inu Yasha? Wieso bist du ein Hanyou?" Er sah sie fragend an. "Tu nicht so unwissend! Wir haben alle ganz deutlich gespürt dass du den Juwel der vier Seelen benutzt hast! Also warum zum Geier bist du immer noch ein Hanyou?!" Inu Yasha wollte gerade etwas antworten, als ihm Yishiro unsanft das Wort abschnitt. "Und was mich noch vielmehr interessiert, WIESO HAST DU DAS GETAN?!! WIESO HAST DU DN JUWEL GESTOLEN UND KAGOME DAS HERZ GEBROCHEN?! ICH DACHTE DU WÜRDEST SIE LIEBEN, ABER DA HAB ICH MICH ANSCHEINEND GEIRRT. DU HAST IHR ... UNS ALLEN ETWAS VORGESPIELT DAMIT DU AN DIESES VERDAMMTE DING RANKOMMST. DU HAST SIE VERRATEN DU ELENDES HALBBLUT!!!!" Während sie ihn anschrie hatten sich ihre Augen mit Tränen gefüllt und liefen ihr nun unkontrollierbar über die Wangen. Ihr letzter Satz traf ihn hart und tief. 'Elendes Halbblut' hatte sie ihn genannt, sie, seine eigene Schwester, die ihn doch immer verstanden hatte. Die ihn immer vor diesen Anschuldigungen beschützt und verteidigt hatte. Doch nun kamen diese Worte aus ihrem eigenen Mund. Zögernd versuchte er zu erklären. "Yishiro ... ich ... ich wollte euch nicht verletzen wirklich ... ich" "Ach ja? Das hättest du dir eher überlegen müssen!" Schrie sie. "Verdammt Yishiro, hör mir endlich zu!" "Nein, jetzt hörst du mir mal zu! Weist du eigentlich wie sehr du Kagome und uns alle verletzt hast? Du hättest sie sehen sollen. Ihre Augen waren emotionslos, wenn überhaupt irgendwelche Gefühle darin zu sehen waren dann nur Trauer, Schmerz und Verzweiflung! Und an dem ALLEN BIST NUR DU SCHULD! DU ALLEIN HAST ..." Inu Yashas Blick wurde tötend. Wütend ging er auf seine kleine Zwillingsschwester zu und packte sie unsanft an den Schultern. Er drückte sie gegen einen Baumstumpf und hielt sie fest. "So, nun pass mal auf. Denkst du vielleicht ich mach das zu meinem Vergnügen?! Ich hab den Juwel nicht eingesetzt um ein Dämon zu werden. Meine Kräfte sind kurz gestiegen, ja. Aber nur weil ich den Juwel gebeten habe mir die Kraft zu geben um mich gegen Naraku behaupten zu können. Er hätte sonst Hackfleisch aus mir gemacht. Und außerdem hab ich Kagome den Juwel nicht aus meinen eigennützigen Gründen weggenommen, sondern nur zu ihrem Schutz und ihrer Sicherheit. Ich wusste sobald wir den Juwel wieder vollständig zusammen haben würden, wurde auch Naraku nicht lange auf sich warten lassen und wenn Kagome den Juwel behalten hätte dann wäre er ohne zu zögern auf sie losgegangen! Ich hätte sie nicht beschützen könne, aber so war sie in Sicherheit. Ich musste sie und euch alle in dem Glauben lassen, dass ich euch verraten habe, sonst wäre Naraku nicht darauf reingefallen!" Yishiro sah ihn mit großen Augen an. Sie wollte etwas sagen doch Inu Yasha ließ sie nicht. "Ich weis was du jetzt sagen willst, Yishiro. Aber hätte auch nur einer von euch etwas davon gewusst wärt ihr alle in Gefahr gewesen. Bitte, versteh mich doch, Yishiro." Unschlüssig was sie jetzt sagen sollte blickte sie zu Boden. Das musste sie erste mal verarbeiten.
 

An einer anderen Stelle im Wald schnüffelte jemand in der Luft. "Das riecht nach Blut." Abermals hielt Sesshomaru seine Nase in den Wind, welcher ihm ganz deutlich den Geruch von Blut heran trug. "Aber das ist doch ... das ist das Blut von Kagomes Blut!" Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, lief er auch schon in die Richtung aus welcher der Geruch kam. Je näher er dem besagten Platz kam, desto stärker wurde der Geruch von ihrem Blut. Nach wenigen Sekunden war er an dem gesuchten Ort angekommen. Kaum war er aus dem Gebüsch gesprungen, zog sich seine Aufmerksamkeit auf ein am Boden liegendes Objekt. Erschrocken stand er wenige Sekunden wie erstarrt und sah auf das Mädchen, welches in einer großen Pfütze aus Blut lag. "Oh nein." Murmelte er und lief schnell zu dem Mädchen hin. Er fühlte ihren Puls, er war kaum noch zu fühlen. Eine furchtbare Ahnung überkam ihn als er an dem Blut des Mädchens noch einen anderen Geruch wahrnahm. Nämlich den von Naraku. Vorsichtig drehte Sesshomaru das Bewußtlose Mädchen um und nahm es in den Arm. Er sah ihre leeren Augen, das aus ihrem Mund tropfende Blut und er erkannte, dass sie keine Anzeichen auf Widerstand aufwies. Erst jetzt bemerkte er das ihre Hand etwas umklammerte, nicht mehr starr aber dennoch fest und sicher. Er hob schnell ihre Hand und öffnete sie. Er erschrak, jetzt wurde ihm klar warum sie nicht um Hilfe geschrien hatte, warum sie sich nicht gewehrt hatte, warum ihr Pulsschlag fast verstummte. Der Stein war mit Blut befleckt. Er schloss ihre Hand wieder und ein Schauer durchfuhr ihn als er an ihrem Handgelenk ihren Puls fühlen wollte. Er war nicht mehr da.

Yishiro stand immer noch bewegungslos da und lehnte an dem Baumstamm. Inu Yasha hatte sie inzwischen losgelassen und stand nun vor ihr. Sie hatte bis jetzt kein Wort gesagt. Als sie tief Luft holte um ihm irgend etwas zu sagen, stockte sie. Sie hatte etwas gewittert. Ihre Nase zuckte leicht, ebenso wie ihre Ohren. Ohne zu zögern streckte sie ihre Nase in die Luft und schnüffelte heftig. Nach allen Seiten wandte sie sich. Der Geruch wurde immer klarer zu definieren. "Das ist doch Blut ..." Inu Yasha sah sie erschrocken an. Doch ein Schrei riss sie beide aus ihren Gedanken. Es war der Schrei nach Yishiro. Inu Yasha und Yishiro sahen gemeinsam in die Richtung aus welcher der Ruf zu vernehmen war. "Das war Sesshomaru, bestimmt hat er Kagome gefunden!" Rief sie und lief ohne auch nur einen Moment lang zu zögern in eine bestimmte Richtung. Ohne lange nachzudenken folgte ihr Inu Yasha direkt hinter ihr. Die Schreie ihres Bruders leiteten sie und führten sie schnell zu ihnen.
 

Sesshomaru blickte auf als er etwas im Gebüsch rascheln hörte. Yishiro kam aus dem Strauch gesprungen und blieb beim Anblick von Kagome wie angewurzelt stehen. Doch sie verweilte nicht mal zwei Sekunden bevor sie zu ihrer Freundin hinstürzte und neben ihr auf die Knie fiel. "Kagome! Um Gottes Willen was ist passiert, Sesshomaru?!" Geschockt sah sie in das Gesicht ihres Bruders. "Naraku scheint sie angegriffen zu haben. Jedenfalls klebt sein Geruch an ihrem Blut." Meinte er hektisch. Plötzlich sah er auf und mitten in das Gesicht seines kleinen Bruders. "Du." Brachte er nur voller Wut heraus, doch Inu Yasha bemerkte ihn nicht. Sein Blick war starr auf Kagome gerichtet, welche mit offenen Augen in Sesshomarus Armen lag. Genau betrachtete er die Person, welche in den Armen seines Bruders lag. Sie rührte sich nicht und ihren Augen waren leer und voller Verzweiflung. Sein Gehirn schien auszusetzen, jedenfalls bekam er nicht das Geringste davon mit, was um ihn herum passierte, weder die Schreie seines Bruders noch den hektischen Gesichtsausdruck seiner Schwester drangen zu ihm durch. Sein Blick harrte nur auf der daliegenden Kagome. "Sag mal hörst du mir überhaupt zu?!" Schrie Sesshomaru abermals, doch er erhielt keine Reaktion von Inu Yasha. "Wir müssen Kagome so schnell wie möglich ins Dorf zurück bringen, sonst stirbt sie! Vielleicht kann ihr Kaede helfen, sie muss ihr einfach helfen können!" Yishiro traten Tränen der Ohnmacht und Panik in die Augen. Sesshomaru sah seiner Schwester besorgt ins Gesicht und nickte ihr schnell zu. Er wollte sich gerade erheben, als er vor Schreck erstarrte. Langsam wandte er seinen Kopf zu Kagomes Gesicht. "Was ... was hast du Sesshomaru?" Yishiros Stimme klang lau und ängstlich. Sesshomaru biss sich hart auf seine Unterlippe und senkte seinen Blick um den Augen seiner Schwester auszuweichen bevor er begann zu sprechen. "Yishiro es ... es tut mir leid aber ..." "Was? Was tut dir leid? Bruder wir müssen Kagome sofort ins Dorf bringen, sonst ist es vielleicht zu spät ..." "Es ist bereits zu spät." Wurde sie von Sesshomaru unterbrochen. "Wa ... was ...?" Yishiro stand da wie von Donner gerührt. Sie sah ungläubig auf ihren Bruder und das schwarzhaarige Mädchen. Ihre Augen hatten sich einen kleinen Spalt weiter geschlossen. Sie ließ sich unsanft auf dem Boden neben ihnen fallen und streckte zögernd ihre Hand nach Kagomes Herzschlag aus. Als sie den Hals des Mädchens berührte, blieb ihr die Luft im eigenen Halse stecken. Zitternd entfernte sie ihre Hand wieder. "Kein ... Herz ... schlag ... mehr." Stellte sie fassungslos fest. "Aber ... nein ... das ist nicht möglich ... das ist nicht wahr..." Yishiro begann zu weinen, sie stemmte sich mit beiden Händen auf dem Boden ab um nicht vorwärts umzukippen. Dann hörte sie eine dumpfes Geräusch. Es klang wie das Aufprallen von Metall auf dem Boden. Sie und Sesshomaru drehten gleichzeitig ihre Blicke zu dem dritten Geschwisterkind. Inu Yasha hatte seine Augen weit aufgerissen, so viele Gefühle spielten sich in diesem einen Moment in ihnen ab. Sie waren leer und Trauer, Verzweiflung, Angst, Furcht, Schmerz spiegelten sich in ihnen wieder. Sein Mund fiel auf und er ging langsam kleine Schritte zurück. Langsam schüttelte er seinen Kopf von einer in die andere Richtung, fast wie in Zeitlupe. "Nein" Seine Stimme war so leise, das es nur für die Ohren seiner Geschwister zu hören war und auch sie verstanden es nur schwer. Sesshomaru packte eine unbändige Wut die in seinen Worten deutlich zu hören war. "Das ist alles deine Schuld, Inu Yasha! Hättest du nicht nur an dich gedacht sondern auch mal an andere dann wäre das hier nicht passiert! dann würde Kagome noch leben!" Er schwieg kurz und holte noch einmal tief Luft bevor er seinen letzten Satz den der seinem Bruder verklikern wollte aussprach. "DU BIST SCHULD DARAN DASS KAGOME TOD IST! DU HAST SIE UMGEBRACHT!" Yishiro sah geschockt auf ihren ältesten Bruder. Sie war auch wütend, doch sie hätte Inu Yasha niemals so etwas an den Kopf geworfen. Dieser Satz versetzte Inu Yasha den letzten Stoß in seinem Herzen, der nötig gewesen war um es zerbrechen zu lassen. Um alles was ihn ausmachte zerbrechen zu lassen. Und diesen Satz konnte er nicht ertragen. Nochmals schüttelte er seinen Kopf bevor er mit einer in Windeseile auf seinem Absatz kehrt machte und ohne sich noch einmal umzudrehen oder ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, rannte er zurück in die Sträucher und Bäume und ließ die drei Personen alleine zurück. Yishiro hatte ihm noch nachgesehen bis er verschwunden war. Nun richtete sie ihren Blick wieder auf Sesshomaru, der sich aufgerichtet hatte und die tote Kagome auf seinen Armen hielt. "Warum hast du das zu ihm gesagt?" Fragte sie erst leise bevor ihre Stimme eindeutig lauter wurde. "Er ist nicht an ihrem Tod schuld, also warum hast du ihm das an den Kopf geworfen?" Sie verstand ihren großen Bruder nicht. Mit traurigen und enttäuschten Augen sah Sesshomaru auf seine kleine Schwester hinab. "Weil er an ihrem Tod schuld ist, Yishiro. Und das weisst du genauso gut wie ich." Entgegnete er leise aber dennoch ruhig. Yishiro senkte ihren Blick und sah nun auf die Erde. "Komm, bringen wir sie zurück zu den anderen. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren was vorgefallen ist." Meinte Sesshomaru während er mit Kagome auf dem Arm in Richtung Dorf ging. Yishiro blieb noch eine Sekunde stehen, als auch sie dieselbe Richtung wie ihr Bruder einschlagen wollte, bemerkte sie etwas, das auf dem Boden lag und glänzte. Sie drehte sich ganz zu dem Gegenstand um und bemerkte jetzt auch was es war. "Tesseiga!" Sagte sie leise und lief schnell zu dem Schwert ihres Vaters. Sie kniete sich sanft neben das Schwert und nahm es in die Hand. Als sie wieder aufstand realisierte sie erste richtig was sie da in den Händen hielt und was das bedeutete. 'Er hat ... es fallen gelassen?' Dachte sie sich als sie durch Sesshomarus Stimme aus ihren Gedanken zurück in die Wirklichkeit geholt wurde. Sie blickte noch ein letztes mal in die Richtung in die ihr Zwillingsbruder verschwunden war, dann machte auch sie sich auf den Weg ins Dorf.
 

Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt. Wind kam auf und von weitem war ein leises Grollen von Donner zu hören. Es würde ein Unwetter geben, eines das sich gewaschen hatte. Im Schutz des Waldes lief eine rot schimmernde Person ziellos umher. Wie in Trance flogen seine Füße über den harten Waldboden. Seine Augen hatte er geschlossen. Immer wieder erschien das Bild von Kagome vor seinem geistigen Auge. Wie sie regungslos in Sesshomarus Arm lag, Blut aus ihrem Mund strömte, ihre Augen vollkommen leer waren und wie sein Bruder diesen einen Satz immer und immer wieder sagte. 'Du hast sie umgebracht!' Mit einem mal riss er seine Augen auf um diesem Anblick zu entkommen, dabei bemerkte er nicht wie sich sein Fuß in einer Wurzel verfing und er daraufhin unsanft zu Boden stürzte. Einige Sekunden blieb er einfach regungslos liegen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schürfte somit seine Krallen tief in den trockenen Waldboden. Langsam erhob er seinen Kopf, als er weiter aufblickte stockte er. Er war bei seinem Baum. An dem Baum an den Kikyo ihn 50 Jahre lang gebannt hatte, von dem Kagome ihn befreit hatte, vor dem er sie das erste mal gerettet hatte, vor dem er sie kennengelernt hatte. Instinktiv und ohne es zu wollen ist er hierher gelaufen. Zu dem Ort, an dem alles seinen Anfang hatte. Zögernd rappelte er sich auf und sah mit ebenfalls leeren Augen auf die Stelle des Baumes an der er geschlafen hatte. Das Donnern wurde lauter. Grelle Blitze durchzogen den Himmel und ihnen folgte sofort der schmetternde Donner. Inu Yasha jedoch nahm keinerlei Notiz davon. Die ersten Regentropfen fielen auf den Boden. Aus den erste kleinen, wenigen Tropfen wurden im Nu große und viele Regentropfen. Es dauerte nicht einmal fünf Sekunden, da schüttete es wie aus Eimern. Der Hanyou verharrte immer noch regungslos in seiner Bewegung. Der kalte Regen prasselte erbarmungslos auf ihn herab. Langsam ging er mit kleinen Schritten auf den Baum zu. Vor ihm blieb er stehen und berührte mit seiner rechten Hand die Stelle an der damals der Pfeil steckte. Er ließ seine Hand entlang der Rinde des Baumes sinken. Er stemmte seine zweite Hand ebenfalls gegen die Baumrinde und krallte seine Krallen tief hinein. Nach wenigen Sekunden drehte sich der Halbdämon um und lehnte nun mit seinem Rücken gegen den starken Baumstamm. Seine Hände ruhten neben seinem Körper an dem Baum und seinen Kopf hatte er gesenkt. Mit einem mal gaben seine Biene nach und er brach auf den Boden zusammen. Er winkelte nur sehr langsam seine Beine an und umfasste sie mit seinen Händen. Zusammengekauert saß er nun an dem Baum, an dem er 50 Jahre seines Lebens verbracht hatte. Er begann zu zitter. Ob es wegen der Kälte oder wegen Kagome war, wusste er nicht. Er konnte es nicht erkennen, er konnte gar keine Regung seines Gehirns erkennen. Leise, merkwürdige Geräusche drangen aus dem Schoß des Hundejungen hervor. Geräusch, welche man von ihm noch nie gehört hatte seitdem er erwachsen war, weder seine Freunde noch seine Familie. Inu Yasha wollte wie er es gewohnt war auf den Ast des Baumes springen, doch ihm fehlte jegliche Kraft dazu. So saß er dort. Zusammen gekauert, verlassen, verletzt und allein.
 

Es hatte nicht lange gedauert bis Yishiro und Sesshomaru im Dorf angekommen waren. Sie waren sogar noch im trockenen zurückgekommen. Zu ihrem Glück mussten sie die anderen nicht suchen, da Sango, Miroku, Kirara und Shippo bereits in der Hütte von Kaede auf sie gewartet hatten, weil sie keine Spur von Kagome gefunden hatten. Als Yishiro die Tür zur Hütte aufmachte, sprang ihr gleich Sango entgegen und fragte sofort ob sie Kagome gefunden hätten. Yishiro hatte immer noch ihren Kopf gesenkt. Sie legte Sango sachte ihre Hände auf die Arme und drängte sie leicht vom Eingang weg um mit Sesshomaru eintreten zu können. Als die Freunde Kagome regungslos und verletzt in Sesshomarus Armen sahen, erstarrten sie. Er trat hinter Yishiro in die Hütte und legte das Mädchen vor Kaede auf einer Decke ab. Er stand wieder auf und sagte mit verbissener Stimme. "Es tut mir leid, wir waren zu spät. Wir haben versagt." Keinem mussten sie diese Wörter erklären, jeder wusste was sie damit meinten. Sango befreite sich von Yishiros Griff und lief sofort zu ihrer toten Freundin. Hastig nahm sie sie in ihre Arme ohne auf das Blut zu achten, welches an Kagome klebte und nun an Sango abgeschmiert wurde. Sango weinte bitter um ihre Freundin. "Wieso? Wieso?!" Sie war verzweifelt. Schon wieder hatte sie einen Menschen den sie liebte verloren. Regungslos standen die anderen in der Hütte. Allen liefen Tränen die Wangen herunter. Allen, bis auf einen. Sesshomaru legte einer Schwester eine Hand auf die Schulter. Aus ihren Tränen getränkten Augen sah sie ihn an. Sesshomaru...?" Fragte sie leise. Sie wunderte sich warum er so ruhig blieb. Ja, auch wenn er Kagome nie richtig gemocht hatte, wieso zeigte er kein bisschen Mitgefühl. Fragend sah sie ihren Bruder an, dieser nahm sie kurz in die Arme, drückte sie leicht an ihn und flüsterte ihr etwas in ihr Ohr. "Es wird alles wieder gut, OK? Also hör auf zu weinen." Er lies wider von ihr ab und sah ihr mit einem kleinen Lächeln in die Augen. Jetzt war Yishiro noch verwirrter als sie es vorher schon war. Sesshomaru nahm seine Hände von ihren Armen und schritt langsam zu Sango, welche Kagome immer noch in ihren Armen immer noch fest umklammert hielt. "Lass sie los." Befahl er mit leiser Stimme. Sango sah augenblicklich zu ihm herauf, mit wütenden Augen. "Wieso sollte ich?!" Gab sie nur schreiend zurück. In jenem Moment erfüllte ein lauter Donner die stillstehende Luft. "Leg sie hin." Sagte Sesshomaru erneut, seine Stimme klang immer noch ruhig und beherrscht. "Vergiss es!!" Bekam er als einzige Antwort von Sango zu hören. Als sie Kagome nicht hinlegen wollte, zog Sesshomaru sein Schwert Tensaiga (oder so ähnlich heißt es doch) aus seiner Schwertscheide und hielt es sicher in seiner Hand. Sango zog Kagome augenblicklich enger an sich heran. "Muss ich es noch einmal sagen?" Sango wollte noch immer nicht auf ihn hören, da erklang Yishiros Stimme leise und heißer im Hintergrund. "Sango, tu was er sagt." Alle sahen geschockt zu ihr. Yishiro stand kerzengerade und letzte Tränen glänzten an ihrem Gesicht. "Was habt ihr vor?" Nun schaltete sich auch Kaede in das Gespräch ein. "Vertraut uns." Gab sie jedoch nur zurück. "Sagt uns erst was ihr zum Teufel vorhabt!" Schrie Miroku sie an. "Ich hole sie zurück, was sonst." "Wie bitte?!" Keiner glaubte den Worten Sesshomarus. "Er holt Kagome wieder ins Leben zurück. Sein Schwert Tensaiga hat die Macht dazu. Damit hat er damals auch Rin wieder ins Leben zurückgeholt." Erklärte Yishiro ruhig. "Und wenn das schief geht?" Fragte Shippo unsicher. "Was soll den da schon großartig schief gehen können? Kagome ist schließlich schon tot, schlimmer kann es doch also gar nicht mehr werden, oder täusche ich mich da etwa? Wenn ja dann korrigiert mich bitte!" Jetzt war sie sauer, und das konnte man nur ach so deutlich an ihrem gereizten Tonfall erkennen. Alle schwiegen, sie wussten das Yishiro recht hatte mit dem was sie sagte. Sango legte Kagome sachte auf den Boden und stand auf. Sie ging an Sesshomaru vorbei, blieb aber kurz neben ihm stehen und sagte ihm mit warnender Stimme. Ich warne dich, solltest du ihr irgend etwas antun, dann mach dich darauf gefasst, dass ich dir das Leben zur Hölle machen werde." Damit ging sie an ihm endgültig vorbei und blieb bei Yishiro stehen. "Ich traue ihm nicht so richtig über den Weg. Aber ich glaube dir und ich vertraue dir. Du bist meine Freundin, darum werde ich auch ihm versuchen zu vertrauen, denn ich weis du würdest Kagome niemals Schaden zufügen wollen." Sango lächelte ihre Freundin gequält an. Yishiro nickte ihr dankend zu und legte ihre Arme um ihre Freundin, als sich Sango umdrehte, auf Kagome sah und Yishiro ihren Kopf auf die Schulter legte. Alle traten ein kleines Stück zurück um Sesshomaru nicht im Weg zu stehen. Er atmete nochmals tief durch und erhob seine Hand, welche Tensaiga fest umklammert hielt. Mit einer gewaltigen Geschwindigkeit sauste die Klinge des Schwertes auf Kagomes Kopf zu, stoppte jedoch kurz bevor es sie berühren konnte. Den anderen blieb der Atem für einen Augenblick stehen. Nun bewegte Sesshomaru sein Schwert langsam über Kagomes Körper, von ihrem Kopf bis zu ihrem Fuß. Kunstvoll schwang er es in einer merkwürdigen weise, als wollte er die Fesseln des Todes, welche an ihr hefteten, einfach zerschneiden. (Achtung! Alles ausgedacht, ich weis nicht ob das auch in Wirklichkeit so ist) Die Augen der Freunde verfolgten das Geschehen sehr aufmerksam. Nun lies Sesshomaru die Spitze seines Schwertes an den tödlichen Wunden, denen Kagome unterlegen hatte, ruhen ohne sie auch nur einmal zu berühren. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich. Ein leichtes helles Licht umgab ihn und sein Schwert. Man konnte ihm ansehen wie sehr er sich anstrengte und wieviel Kraft es ihn kostete. Er musste gleich zwei Wunden, welche sogar für einen Dämonen tödlich enden können, heilen. Und das war weis Gott nicht so einfach gewesen. Er strengte sich sehr an, er musste es einfach schaffen, er musste. Yishiro schien seine Anstrengung aufzufallen. Sie wusste es wäre für ihn alleine zu anstrengend und ihm daher schier unmöglich Kagomes Wunden vollständig zu heilen. Schnell nahm sie ihre Hand von Sangos Schulter und entzog sich ihrer Hand, welche sie vorher um ihre Schulter gelegt hatte. Mit schnellen Schritten ging sie auf ihren Bruder zu. Neben ihm blieb sie stehen, er hatte sie noch nicht bemerkt. Erst als sie ihre linke Hand auf seine rechte Hand, mit welcher er Tensaiga hielt, legte und ihm damit einen Großteil der zu gebrauchenden Energie abnahm, bemerkte er sie und sah überrascht zu ihr. Seine Schwester blickte ihn mit einem freundlichen Lächeln an, was soviel zu bedeuten hatte wie: Ich helfe dir, gemeinsam werden wir es ganz bestimmt schaffen. Vertrau mir, einverstanden?. Sesshomaru nickte seiner kleinen Schwester kurz zu bevor beide wieder ihre Augen schlossen und sich auf Kagomes Wunden konzentrierten. Nun hüllte das warme Licht auch Yishiro und Kagome ein. Es wurde immer heller. Ein neuer Blitz erhellte die gesamte Umgebung, gefolgt von einem Ohrenbetäubenden Donner. Als das Licht des Blitzes erloschen war, waren die drei Personen nur noch in einen hauchdünnen Schleier aus Licht umgeben. Die langen weißen Haare des Dämons und des Hanyous wirbelten leicht in ihm. Das Licht um sie erlosch und nur noch Kagome war in diesen warmen heilenden Schein eingehüllt. Gespannt sahen alle anderen auf das am Boden liegende Mädchen mit den kohlrabenschwarzen Haaren. Keiner wollte seinen Augen trauen, die Körper durchbohrten Wunden von Narakus Klauen in Kagomes Bauch und Brust heilten. Von außen nach innen schlossen sie sich wie durch Zauberei. Das Blut von Kagomes Kleidung verschwand und auch das Blut welches aus ihrem Mund floss war nicht mehr zu sehen. Yishiro nahm ihre Hand von der ihres Bruders und Sesshomaru steckte Tensaiga wieder zurück. Die Geschwister drehten sich zu ihren Freunden um welche sie mit erwartenden Augen ansahen. Ein Lächeln umspielte ihre Gesichter. "Sie lebt wieder. Wie haben es geschafft." Sango sah ihrer Freundin mit Tränen in den Augen entgegen. Dann lief sie zu Kagome um zu überprüfen ob das wirklich kein Traum war. Tatsache, ihr Herz schlug und zwar ruhig und gleichmässig. "Aber, warum wacht sie nicht auf?" Hörte man plötzlich den kleinen Kitsune fragen. "Hab Geduld Shippo. Auch für Kagome war das alles sehr anstrengend. Lass sie schlafen." Erklärte Sesshomaru mit einem müden Lächeln zu dem kleinen Fuchsdämon. "Er hat recht. Sie wird bestimmt bald aufwachen und dann ... ah" Yishiro wurde von einem lauten Donnergrollen unterbrochen. "Mann ist das ein Mistwetter. Da will ich jetzt nicht draußen rum streunen." Meinte Miroku als er aus dem Fenster sah. 'Rumstreunen? Momentmal, das erinnert mich doch an was.' Dachte sich Yishiro als sie sich die Worte von Miroku nochmals durch den Kopf gehen ließ. "Übrigens Yishiro?" Begann Miroku mit ernster Stimme. "Ja?" Antwortete sie knapp. "Was ich dich fragen wollte. Ich meine es interessiert mich wirklich sehr warum du ..." Er stockte. "Warum ich was, Miroku? Was willst du denn wissen?" Er sah kurz zu Boden doch dann wieder in das Gesicht der Halbdämonin. "Wieso hast du Tessaiga bei dir?" Da traf es Yishiro wie der Schlag und auch Sesshomaru blickte erschrocken zu seiner kleinen Schwester. 'Tessaiga, natürlich. Ah, Inu Yasha!' Jetzt wusste Yishiro wieder was sie die ganze Zeit über gestört und beschäftigt hatte. Tessaiga, sie hatte Tessaiga bei sich. Es war nicht wie es sollte bei seinem eigentlichen Besitzer. Schnell sah sie aus dem Fenster. Es wütete ein heftiger Sturm, der Regen preschte nur so auf die Erde und es Blitzte und Donnerte fast ununterbrochen. "Oh nein, er ist noch da draußen." Sagte sie leise. "Wer? Wer ist noch da draußen?" Wollte Sango zögernd wissen. Yishiro drehte sich wieder zu ihren Freunden und mit sorgenden Augen antwortete sie. "Inu Yasha...Inu Yasha ist noch irgendwo da draußen." "Na und? Wen kümmerts?!" Schrie Sango ungehalten. Yishiro und Sesshomaru sahen geschockt zu ihr. "Was ist? Was starrt ihr mich so an? Das geschieht ihm ja wohl recht. Das ist die gerechte Strafe dafür was er Kagome angetan hat!" "Meinst du etwa das hat er gerne gemacht?!" Sango wich erschrocken ein Stück zurück als Sesshomaru sie so anfuhr. "Aber, Brüderchen." Yishiro war über das Verhalten ihres Bruders mehr als nur erstaunt. Bisher hatte sich Sesshomaru nie für seinen halbdämonischen Bruder eingesetzt. "Was ist? Das hat er bestimmt nicht gerne gemacht, dafür liegt ihm viel zu viel an dieser Göre. Er wird schon seine Gründe gehabt haben warum er sie so verletzt hat. Warum er ihr lebe wohl gesagt und den Juwel abgenommen hat!" "Abgenommen? Das ist ja wohl nicht das richtige Wort dafür oder? Ich würde sagen gestohlen passt da eher!" "Halt den Mund Miroku, misch dich da nicht ein!" Nun schrie auch Yishiro in die Runde. Als sie sich wieder etwas gefasst hatte sprach sie weiter. Sie versuchte ihre Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. "Sesshomaru hat recht. Ich weis selber nur zu gut wie sehr Inu Yasha Kagome liebt, sonst hätte er nicht ..." Sie stoppte, nein das konnte sie jetzt schlecht sagen. Unbemerkt von den anderen, doch sehr wohl von Sesshomaru erkannt, wurde Yishiro leicht rot um die Nasenspitze. Sie dachte an diese besagte Nacht und dem Heulen der Wölfe. 'Endlich, endlich sind zwei Seelen wieder vereint. Nach so langer Zeit. Endlich.' Das waren damals die Worte der Wölfe gewesen. "Sonst hätte er WAS nicht, Yishiro?" Fragte Miroku neugierig nach. "Ähm ... also..." Stotterte sie. "Sonst hätte er sie damals nicht wie verrückt gesucht und ihr das Leben gerettet. Er hätte sie einfach sterben lassen können. Dann wäre er sie auch problemlos losgeworden. Er hätte sich nicht so viel Arbeit machen müssen." Yishiro sah ihren Bruder danken an, dass er sie aus der Affäre gezogen hatte. Aber halt, einen Augenblick mal, woher zum Geier wusster ER DAS schon wieder? Ein leicht schelmisches Grinsen in Yishiros Richtung beantwortete ihre Frage schnell. Na klar, woher auch. Er hatte mal wieder gelauscht was die Wölfe sagten, obwohl ihn das gar nichts anging. Aber was sollst. Momentan war es ja zu ihrem Vorteil, also schwamm drüber. "Sesshomaru hat vollkommen Recht. Ich glaube auch nicht dass er das nur gemacht hat um Kagome weh zu tun. Es muss noch was anderes dahinter stecken und das hat nichts damit zu tun dass er ihn zu seinem eigenen Nutzen haben will." Fügte sie noch eilig hinzu. "Moment mal, Yishiro. Inu Yasha ist doch schon ein Dämon. Ihr habt doch die Aktivität des Juwels gespürt, oder irre ich mich da." "Miroku hat recht. Es wundert mich sowieso schon ne ganze Weile warum er nicht schon längst hier aufgekreuzt ist um uns zu erledigen." Meinte Sango. "Das erklärt natürlich auch warum du Tessaiga bei dir trägst, Yishiro."
 

Yishiro sah fragend zu Kaede. Diese senkte traurig den Kopf und fuhr fort. "Auch wenn es mir schwer fällt das zu sagen aber, Inu Yasha braucht Tessaiga ja jetzt nicht mehr. Da er ein Dämon ist kann er Tessaiga nicht mehr benutzen und hat es wahrscheinlich einfach weggeworfen. Und du hast es dann gefunden. Traurig, es war das einzige Erbstück das sein Vater ihm hinterlassen hatte und er ..." "Sagt mal habt ihr jetzt etwa alle nicht mehr alle Tassen im Schrank? Ist bei euch ne Schraube locker?" Alle sahen erstaunt zu Yishiro. "Wie kommt ihr bloss auf so ne blöde Idee das er Tessaiga einfach wegschmeißen würde als wäre es .. als wäre es ach was weis ich denn?" Yishiro war nun wirklich sauer. "Aber, wenn er doch ein Dämon ist ..." Wollte sich Kaede rechtfertigen als sie <abermals von Yishiro unterbrochen wurde. "Nein." "Was nein, Yishiro?" "Nein Kaede, Inu Yasha ... Inu Yasha ist kein ... kein Dämon." "Wie bitte?!" Kam es von allen Seiten gleichzeitig. "Wir haben uns geirrt. Inu Yasha hat den Juwel nicht eingesetzt um zu einem wahren Dämon zu werden, er hat ihn benutzt um gegen Naraku anzukommen." Erklärte sie, ihre Blick in Richtung erde gerichtet. "Woher willst du das wissen?" "Das kann ich dir sagen Miroku, ich hab ihn gesehen ... wir haben ihn gesehen." Verbesserte sie sich. Die Augen der anderen verrieten schock. Unsicher schaute Yishiro zu ihrem älteren Bruder. Dieser nickte den anderen zu und Yishiro fuhr fort. "Er war dabei als ich Sesshomaru und Kagome gefunden habe. Da hatte sie noch gelebt. Als er sie sah da ... ich weis nicht wie ich es euch beschreiben soll. Jedenfalls, auf einmal hörte ihr Herz auf zu schlagen hat Sesshomaru gesagt. Und da ..." Yishiro musste laut schniefen. Diese Erinnerung machte ihr schwer zu schaffen. "Dann hörten wir das Geräusch von Metall das auf dem Boden aufschlägt. Wir drehten uns in die Richtung aus der das Geräusch kam, zu Inu Yasha. Er hatte Tessaiga fallen gelassen, seine Augen waren aufgerissen. Man konnte Trauer, Verzweiflung, Schmerz und Einsamkeit in ihnen erkennen. Und sie waren leer, vollkommen leer. Danach ist er verschwunden und wir haben ihn seitdem nicht mehr gesehen." Sie machte eine kurze Pause um neu Luft holen zu können. "Und deshalb glaube ich ... glauben wir dass er seine Gründe für sein Handeln gehabt haben muss. Er wollte doch nicht das sie stirbt, das weis ich." Yishiro verteidigte ihren Bruder tapfer. "Er ist nicht böse und er hat das doch nicht gewollt." Fügte sie noch leise hinzu.

Draußen in diesem scheusslichen Unwetter hockte immer noch ein bestimmter Hanyou der sich innerhalb des Zeitpunktes seitdem er sich so hingekauert hatte nicht mehr gerührt. Seine Schultern zitterten. Er biss sich stark auf die Unterlippe wodurch seine Fangzähne schon lange eine tiefe Schnittwunde verursacht hatten, doch das störte ihn nicht, er spürte es ja nicht einmal. Er war vom Regen völlig durchnässt und fror. Durch den starken Regen war sein ganzes Gesicht mit Wassertropfen übersät und das laute Heulen des Windes und die gewaltigen Donner übertönten die von dem Halbdämon erzeugten Geräusche. "Es ist meine Schuld ... es ist alles meine Schuld. Ich hab sie umgebracht. Ich bin an ihrem Tod schult." Flüsterte er immer und immer wieder. "Das hab ich nicht gewollt ... ich hab das doch nicht gewollt. Das werde ich mir nie niemals verzeihen, niemals, niemals ... nie ... mals." Er hatte die einzige Person die er jemals von ganzem Herzen, aus tiefster Seele geliebt hatte und die ihn ebenso liebte, verloren. Und daran war er selbst schuld. Er richtete seinen Kopf gen den Himmel und schrie aus vollem Halse. "KAGOMEEEEEE!!!!!"

Zur selben Zeit horchte Yishiro auf. Irrte sie sich? Oder hatte sie doch eben jemanden rufen hören? Bestimmt hatte sie sich verhört. Was sollte man bei sollch einem Unwetter schon großartig hören? Da regte sich etwas im Hintergrund. "KAGOME!" Shippo war gleich als erster bei ihr und sass an ihrer Seite. Auch die anderen waren sofort zu ihr geeilt als sie bemerkt hatten, dass sie sich bewegt hatte. Schwermütig öffnete sie langsam ihre Augen. Alle Augenpaare waren auf sie gerichtet und allen waren voller Erleichterung. Sie blinzelte mehrmals und richtete sich danach langsam auf. "Vorsicht Kagome, bleib lieber noch liegen. Schone dich, ich bitte dich!" Sie sah in das besorgte Gesicht von Sango. Was war hier los? Wie kam sie überhaupt in Kaedes Hütte? Und ... halt, Moment mal! Kagome blickte an sich herunter. Sie berührte ihren Bauch und ihre Brust. "Alles weg ... aber ich war doch ..." Fragend sah sie zu den anderen hoch. "Was ist ... überhaupt passiert?" Fragte sie heiser. Sango, welche vor Freude angefangen hatte zu weinen, viel ihrer Freundin jetzt um den Hals und weinte in ihren Armen. "Sango." Kagomes Stimme klang leise. "Du warst tot." Hörte sie Sesshomaru sagen. Sie hob den Kopf und sah zu ihm auf. Jetzt erinnerte sie sich wieder. Naraku hatte ihr seine Klauen durch den Körper gebohrt und dann erinnerte sie sich nur noch daran dass sie an Inu Yasha gedacht hatte und dass ihr alles egal war. "Sesshomaru hat dich mit Hilfe von seinem Schwert Tensaiga wieder ins Leben zurückgeholt." Erklärte Yishiro. "Danke." Brachte Kagome leise hervor, doch sie wusste das es seine Ohren hören würden. Er nickte ihr kurz zu und fragte dann. "Wie fühlst du dich? Tut dir noch irgend etwas weh?" Sie schüttelte leicht mit dem Kopf. Als ein neuer Donner durch die Luft grollte, schrak Kagome auf. Sango beruhigte sie und sagte ihr das sie sich nicht zu fürchten brauche. Kagome hob wieder langsam ihren Kopf. Ihr Blick schweifte Yishiro und den Gegenstand der an ihrer rechten Seite unter ihrem Gürtel befestigt war. Tessaiga. Kagome bekam Angst. Warum hatte Yishiro Tessaiga? Hastig sah sich Kagome im Raum um, Inu Yasha war nicht da. Traurig sah sie zu Boden als ihr die Tränen in die Augen stiegen. Dann sah sie wieder zu Yishiro und zu Tessaiga. Yishiro schien ihren Blick richtig deuten zu können. "Er hat es fallen gelassen, als er hörte das du gestorben seiest. Er war bei uns, seitdem haben wir ihn nicht mehr gesehen. Er ist irgendwo da draußen, schätze ich." Die letzten Worte sagte sie eher mehr zu sich als zu den anderen. "Na und?" Hörte man Kagome plötzlich schluchzen. "Das macht ihm doch eh nichts mehr aus, jetzt da er ein echter Youkai ist." Sagte sie verbittert. "Nein Kagome." Hörte sie Yishiro sagen und blickte wieder auf.
 

Sie sah wie sie mit dem Kopf schüttelte. "Nein, er ist kein Youkai Kagome. Er hatte den Juwel eingesetzt um Naraku zu vertreiben nicht um ihn für sich zu nutzen." Erklärte Yishiro mit gebrochener Stimme. "Aber .. wieso?" "Das wissen wir nicht, noch nicht. Aber das werden wir schon noch raus kriegen." Meinte Sesshomaru mit sicherer Stimme. Ein weiterer Blitz durchzuckte den Himmel, augenblicklich gefolgt von einem Donner, welcher so laut war, dass er verriet irgendwo in der Nähe habe ein Blitz in einen Baum eingeschlagen. Kagome starrte mit weit aufgerissenen Augen aus dem Fenster. Ein hoher Baum, sie sah Inu Yasha wie er wie immer auf seinem Lieblingsast sass auf diesem Baum, diesem HOHEN Baum. Sie bekam Angst, Angst um Inu Yasha. "Ich muss ihn suchen." Meinte sie als sie aus ihrem Schlafsack aufstand. "Was? Bist du verrückt? Bei dem Wetter? Was wenn dich ein Blitz erwischt?" Fragte Sango hastig. "Dann könnt ihr mich ja mit Hilfe von Tenssaiga wieder zum Leben erwecken, wo ist also das Problem?" Gab sie nur skeptisch zurück und lief schnurstracks zu ihrem Rucksack und kramte in ihm. "Warum willst du ihn denn suchen? Nachdem was er dir angetan hat?" Kagome konnte Mirokus Reaktion sehr gut verstehen, aber sie konnte einfach nicht anders. Sie musste ihn suchen und finden und dann würde sie ihm mal gewaltig die Leviten lesen. Als sie sich zu weit nach vorne beute, fiel der kleine Stein, den Inu Yasha ihr gegeben hatte aus ihrer Hosentasche auf den Boden. Schnell griff sie nach ihm und drückte ihn fest an ihre Brust bevor sie ihn ansah. Sie erschrak. Der Stein war vollkommen schwarz mit blauen Tropfen übersät. Was hatte das nur zu bedeuten? Sie steckte den Stein schnell wieder in ihre Tasche und suchte weiter in ihrem Rucksack bis sie schließlich ein langes dunkelblaues Gewand herauszog. Verwundert fragte Yishiro. "Was ist den das?" "Das nennt sich Regenmantel. Man zieht es sich über die Sachen drüber und wird nicht nass. Sehr praktisch bei Regen." Erklärte Kagome während sie sich das Regencape überzog. Sie rückte es zurecht und lief auf die Tür zu als Sango ihr den Weg versperrte. "Warum willst du unbedingt zu ihm?" "Meinst du etwa ich lass alles mit mir machen? Ich werde ihm jetzt mal ordentlich die Meinung sagen und davon wird mich bestimmt keiner abhalten!" Kagome war sich völlig sicher. Sie wusste was sie wollte. Und komischer weise wollte sie jetzt bei ihm sein, ob es den Anderen nun passte oder nicht. Als sie schon aus der Tür raus war, kam ihr Yishiro hinterhergelaufen. Verärgert drehte sich Kagome zu ihr um. "Was willst du? Komm mir bloß nicht nach ich..." Sie stoppte als Yishiro ihr Tessaiga unter die Nase hielt. "Hier. Bring es ihm zurück. Damit hast du einen triftigen Grund um ihn zu suchen. Viel Glück." Sagte ihre Freundin und ging ein paar Schritte zurück. Kagome nahm Tessaiga an sich, nickte ihr dankend zu und lief dann in Richtung von Inu Yashas Lieblingsbaum. Yishiro ging wieder in die Hütte zurück und schüttelte sich erst einmal richtig um das Wasser loszuwerden. "Warum hast du sie gehen lassen, Yishiro?" Fragten Sango und Miroku fast gleichzeitig mit sehr böser Stimme. "Es ist besser so. Lasst sie miteinander reden. Sonst werden sie dieses Problem niemals los. Lasst sie einfach allein."
 

Kagome lief so schnell sie ihre Füße trugen. Doch als sie an dem gesuchten Baum ankam, war kein Inu Yasha zu sehen, weit und breit war keine Spur von ihm. Traurig sah sie zu seinem Ast hinauf. Sie hatte so gehofft ihn dort zu finden. Enttäuscht senkte sie ihren Kopf. Tränen der Verzweiflung bildeten sich in ihren Augen. Doch halt. Einen Ort gab es noch wo er jetzt sein Könnte, dort wo sie sich das erste mal getroffen hatten, dort wo sie sich kennen gelernt hatten, dort wo alles seinen Anfang fand. Sofort lief sie los. Der kalte Regen peitschte ihr gnadenlos ins Gesicht. Und sie versuchte so gut sie konnte dagegen anzukämpfen. Sie brauchte keine fünf Minuten bis sie den gewünschten Platz erreicht hatte. Sie sah schon von weitem zu der Krone des Baumes herauf doch auch dort war kein Inu Yasha zu sehen. Sie wollte schon wieder enttäuscht zu Kaedes Hütte zurückkehren, doch dann zog etwas am Fuße des Baumes ihre Aufmerksamkeit auf sich. Zusammengekauert und völlig durchnäßt sass dort derjenige den sie gesucht hatte. Sie wusste nicht ob sie jetzt erleichtert oder sauer auf ihn sein sollte. Eigentlich wollte sie gar nicht mit ihm schimpfen, aber andererseits fand sie es überhaupt nicht in Ordnung wie er mit ihr umgesprungen war. Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu, er bemerkte sie jedoch nicht. 'Wäre ich jetzt ein Dämon, wäre er bestimmt schon längst tot. Er ist jetzt so leicht angreifbar.' Dachte sich Kagome als sie ihn dort so sitzen sah. Der Sturm und der Regen waren weniger geworden und auch die Blitze und ihre Donner kamen nur noch sehr selten vor. Erst als sie so vor ihm stand, hörte sie ein leises ... Wimmern? Er zitterte? Kagome wusste nicht wann sie ihn das letzte mal zittern oder wimmern sah. Ehrlich gesagt hatte sie ihn noch nie so gesehen. Ohne groß zu überlegen redete sie einfach los. Bevor er sie wieder anschreien könnte musste sie ihm erst einmal sagen was sie fühlte. Die ersten Tränen stiegen ihr schon in die Augen als sie tief Luft holte. "Was .. was zum Teufel hast du dir eigentlich dabei gedacht, Inu Yasha?!" Beim erklingen ihrer Stimme war der Hanyou leicht zusammengezuckt und blieb regungslos sitzen. "Warum hast du mir den Juwel gestohlen und was sollte dieser Zettel worauf stand 'lebe wohl'? Weist du überhaupt wie weh du mir damit getan hast? Warum hast du das nur gemacht, verdammt noch mal. Ich habe dir vertraut, ich habe dir geglaubt als du mir sagtest du würdest mich niemals im Leben alleine lassen. Verdammt sogar als mich Naraku mit seinen Klauen durchbohrt hat habe ich noch auf dich gehofft dass du vielleicht doch noch kommst um mir zu helfen, aber du warst nicht da und du bist auch nicht gekommen du ..." Nun liefen ihr die Tränen ohne Zurückhaltung die Wangen herunter. "Du hast mich einfach alleine gelassen! Du hast mich im Stich gelassen!" Sie sackte auf ihre Knie zusammen, Tessaiga immer noch in ihrer Hand halten. "Das hier hast du übrigens auch alleine zurückgelassen." Sagte sie ihm und warf ihm Tessaiga vor die Füße. Keine Reaktion kam von seiner Seite. Sie war fast am verzweifeln. "Himmel Herr Gott noch mal Inu Yasha rede gefälligst mit mir!" Schrie sie Tränen erstickt. Da begann Inu Yasha langsam seinen Kopf zu heben. Seine Hände hielten immer noch seine Beine fest umklammert. Als sie sein Gesicht sah erstarrte sie. Seine Augen waren leer. Der Glanz welcher seine wunderschönen goldenen Augen immer betont hatte war verschwunden. An seine Stelle traten Trauer, Einsamkeit und Verzweiflung. Sein Gesicht war Tränenüberströmt. Trotz der vielen Wassertropfen die vom Regen stammten konnte sie genau erkennen dass er geweint hatte, DAS er weinte. Es war das erste mal in ihrem Leben dass sie ihn weinen sah. Er sah sie nur stumm an. Seine Augen waren weit aufgerissen und sie weiteten sich noch mehr als neue Tränen aus seinen Augen seine Wangen herunter liefen. "Inu ... Yasha..?" Fragte sie leise.
 

Sie bekam von ihm keine Antwort. Erst jetzt viel ihr die Fleischwunde an seiner Unterlippe auf und das Blut was an seinem einen Fangzahn klebte. Endlich rührte sich Inu Yasha. Vorsichtig streckte er seine rechte Hand nach ihrem Gesicht aus, stoppte dann aber abrupt noch bevor er es berühren konnte. Seine Hand zitterte. Er hatte Angst sie zu berühren, Angst dass das alles nur ein Traum sein könnte, Angst das er ihr weh tun, sie verletzen könnte, Angst dass er sie wieder verlieren würde. Kagome streckte ebenfalls ihre Hand nach seinem Gesicht aus. Doch anders als er wich sie nicht zurück, sondern berührte vorsichtig aber auch zaghaft seine rechte Wange. Er wich leicht zurück als er ihre zarten Finger auf seiner Haut spürte. Sie sah ihn besorgt an. Was war los mit ihm? Sie nahm ihre Hand wieder zurück und musste sich ebenfalls auf die Lippe beissen um nicht wieder los zu heulen. Sie senkte ihren Blick damit er nicht sehen konnte wie sich neue Tränen ihren Weg aus ihren Augen schufen. Leise und mit zitternder, trauriger Stimme sagte sie. "Inu Yasha ... es ... es tut mir leid wenn ... wenn ich dich verletzt habe ich ... ich wollte dir nur Tessaiga bringen. Es gehört ja schließlich dir und ohne es bist du nicht so sicher wie sonst also ... " Ihre Stimme versagte. Sie wusste einfach nicht was sie ihm jetzt noch sagen sollte, er würde ja doch nicht reagieren. Sie fühlte wie der Klos in ihrer Kehle zu wachsen begann und sie fühlte in ihrem Herzen eine tiefe Leere. Das einzige was sie fühlte wenn sie ihn jetzt ansah war Trauer und Schmerz. Es tat ihr weh ihn so sehen zu müssen. Ohne ein weiteres Wort wollte sie sich wieder auf ihre Beine erheben und ihn alleine lassen, hätte er sie nicht sofort am Arm gepackt und sie zurück nach unten, in seine Arme gezogen. Atemlos blieb sie in seiner festen Umarmung regungslos sitzen. Sie bemerkte wie seine Arme zitterten, wie ER zitterte. "Es tut mir so leid..." Seine Stimme war kaum zu hören, doch da sein Mund direkt neben Kagomes Ohr war, konnte sie seine Worte verstehen. Er schluchzte laut auf, was Kagome kalte Schauer über den Rücken laufen ließ. Seine Stimme ließ sie wieder aufhorchen. "Das hab ich ... nicht gewollt..." "Was...?" Fragte nun auch Kagome mit tränen erstickter Stimme. "Was hast du nicht ... gewollt?" Er drückte sie noch fester an seine Brust, sein wimmern wurde immer lauter. Und nachdem er die nächsten Worte sprach, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er war zu schwach um sie weiter zu unterdrücken. "Das dir etwas passiert!" Kagome wusste nicht was sie tun sollte. Sie hatte Inu Yasha noch nie in solch einer furchtbaren Verfassung gesehen. Er weinte, er weinte wegen ihr. Es war für sie als würden seine Tränen ihr Herz zerreissen. "Verdammt Kagome, es tut mir so schrecklich leid..." Schrie er jetzt schon beinahe. Das Tosen des Windes war nun schon fast vollkommen verstummt. Nun konnte man seine Worte ohne Probleme verstehen. Inu Yasha biss sich kräftig auf seine Unterlippe, und zwar so stark, dass seine Fangzähne tiefe Wunden in ihr zurück ließen und Blut aus ihnen floss. Kagome hätte am liebsten jetzt laut losgeschrien. Doch sie setzte leicht ihre Hände auf seine Brust und drückte ihn vorsichtig ein Stück von ihr weg, um in sein Gesicht sehen zu können. Doch da Inu Yasha seinen Kopf streng nach unten zur Erde gerichtet hatte, konnte sie seine Augen nicht erkennen. Sie nahm seinen Kimono fest in ihre Hände und schüttelte ihn leicht. "Sieh mich an, Inu Yasha." Bat sie leise, als sie keine Reaktion erhielt, schüttelte sie ihn erneut und sagte nochmals lauter. "Sieh mich an!" Nun zuckte Inu Yasha leicht mit seinem Kopf. Langsam begann er ihn zu Kagomes Gesicht anzuheben. Wieder spürte sie einem schmerzenden Stich in ihrem Herzen als sie in sein Gesicht sah. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt und er biss sich noch immer auf seine Unterlippe. Durch das Wasser des Regens verdünnte sich sein Blut und floss ungehindert sein Kinn hinunter. Kagome wischte es behutsam mit ihrem linken Zeigefinger beiseite. Dann sah sie ihm mit ebenfalls tränenden und Schmerz erfüllten Augen an. "Wenn es dir leid tut ... warum hast du das dann getan?" Inu Yasha wollte sein Gesicht wieder von ihr abwenden, doch sie hinderte ihn daran. "Antworte gefälligst Inu Yasha." Rief sie unter Tränen. Inu Yasha schloss kurz seine Augen, öffnete sie allerdings nach wenigen Sekunden wieder. "Damit du außer Gefahr bist." Sagte er leise, den Blick von ihr abgewandt. "Was? Wie...Wieso? Was ... was meinst du damit?" Kagome war Ratlos, sie verstand nicht was er damit sagen wollte. Mit einer Handbewegung lag Kagome wieder in Inu Yashas Armen. Diesmal würde er sie nicht aus seiner Umarmung gehen lassen, nicht bevor er ihr alles gesagt hatte. Inu Yasha atmete einmal tief ein. Er wollte es ihr so schnell wie möglich erklären, ohne ihr die Chance zu geben ihn zu unterbrechen. Als er wieder ausgeatmet hatte, begann er sehr schnell zu erklären, doch Kagome verstand von ihm jedes Wort und folgte ihm aufmerksam. Ich wusste von Anfang an, dass wenn wir den Juwel komplett hätten, es alle Dämonen auf dich abgesehen hätten, weil du ihn immer bei dir trägst. Inklusive Naraku. Du weist selber ganz genau wie gefährlich und stark er ist. Du wärst in einer Gefahr gewesen die um ein Vielfaches stärker ist als jemals zuvor. Er hätte dich jederzeit, wenn keiner von uns bei dir gewesen wäre, angreifen können, dich töten und den Juwel in seinen Besitz bringen können. Du hättest keine Chance gegen ihn gehabt, selbst ich bin mir nicht sicher ob ich dich so gut hätte beschützen können das er dir nichts antut. Die Vorstellung dich zu verlieren brach mir das Herz. Ich hätte es nicht ertragen dich sterben zu sehen oder dich zu verlieren. Darum habe ich den Juwel an mich genommen und dir lebe wohl gesagt, um die Gefahr von die abzuwenden und auf mich zu ziehen, was mir Anfangs ja auch gelang. Naraku hat mich gejagt, nicht dich. Dich ließ er zufrieden. Darum habe ich auch den Juwel aktiviert, um Naraku in Schacht halten und vertreiben zu können. Nicht um ein echter Dämon zu werden. Es tut mir so leid Kagome, ich wollte dich doch nur beschützen, auch wenn ich selbst dabei umgekommen wäre, es wäre mir egal gewesen, das einzige was ich wollte war dass du in Sicherheit bist. Doch ich habe genau das Gegenteil erreicht. Naraku hat dich danach angegriffen und dich ... und dich..." Er stockte er konnte es nicht sagen. Er brachte diese Worte einfach nicht über seine Lippen. Kagome blieb still. Das alles, was er ihr gerade erzählt hatte, musste sie erst einmal verarbeiten. Als sie schwieg, fuhr Inu Yasha fort. "Ich wusste wie weh ich dir damit tun würde. Ich dachte du würdest mich dadurch hassen und dich von mir fern halten. Ich hatte gehofft du würdest in deine Welt zurückkehren und erst mal eine Weile dort bleiben, bis du zurückgekommen wärst, hätte ich versucht alles in Ordnung zu bringen. Naraku zu erledigen und den verdammten Juwel zerstört und dich nicht in Gefahr gebracht. Aber du bist nicht in deine Welt gegangen. Sesshomaru hatte Recht ... ich habe dich in den Tod getrieben." Damit schwieg er. Kagome jedoch horchte auf. Was hatte er da gesagt? Sesshomaru hatte ihn beschuldigt sie in den Tod getrieben zu haben? "Ich dachte..." Hörte sie Inu Yasha verzweifelt sagen. "Ich dachte ... als ich dich dort in Sesshomarus Armen liegen sah, reglos und mit den beiden schweren Verletzungen ... dachte ich ... ich hätte dich für immer verloren. Ich dachte ich hätte das einzige was mir in meinem Leben wert war verloren. Es hatte einfach alles keinen Sinn mehr gehabt ... gar nichts mehr..." Nun verstand Kagome. Warum er ihr soviel Schmerz bereitet hatte, warum er Tessaiga einfach fallen gelassen hatte, warum er weinte. Sie fragte sich, wie er sich wohl gefühlt haben musste, als er ihr das Versprechen gegeben hatte, sie nicht zu verlassen, als sie ihm von ihrem Traum erzählt hatte. "Warum hast du nicht einfach mit mir darüber geredet? Ich hätte dich doch verstanden?" Fragte sie laut. "Hättest du denn auf mich gehört, wenn ich dir gesagt hätte 'gib mir den Juwel und geh in deine Welt bis ich Naraku erledigt habe'?!" Er schrei, seine Stimme jedoch zitterte. "Nein, ich hätte dich nicht allein dieser Gefahr ausgesetzt." "Siehst du! Es wäre nur noch schlimmer geworden. Wer weis was passiert wäre, wenn ich es dir gesagt hätte."
 

Nun schwieg er wieder. Es quälte sie. Diese eine Frage quälte sie, sie musste sie einfach stellen. "Liebst du mich?" Inu Yashas Weinen verstummte abrupt bei ihrer Frage. Jedoch antwortete er ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. "Wie kannst du so etwas nur fragen. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, mehr als mein Leben. Ohne dich ... ist mein Leben völlig Sinnlos. Ich hätte ohne dich nicht mehr die Kraft weiter zu leben." Seine Worte waren wie einen heilende Salbe für Kagomes Seele. Obwohl er ich so weh getan hatte, glaubte sie seinen Worten ohne Einschränkung. "Dann versprich mir ... nie wieder so einen Unsinn zu machen. Wenn du etwas auf dem Herzen hast, dann rede mit mir und lass mich nicht vor lauter Schmerz verzweifeln." Sie schmiegte sich sanft an seinen Brust. "Nie wieder." Hauchte Inu Yasha leise in ihr Ohr bevor er sie noch enger an sich zog und an ihrem duftenden Haar roch. Wie sehr hatte er diesen Geruch vermisst. Kagome erhob sachte ihren Kopf um abermals in Inu Yashas Augen sehen zu können. Und diesmal begegnete sie ihnen direkt. Seine Augen waren immer noch mit Tränen getunkt. "Ich liebe dich." Sagte sie leise bevor sie Inu Yasha einen leidenschaftlichen Kuss gab. Inu Yasha zögerte nicht und nahm seine Geliebte fest in seine Umarmung um ihren Kuss ebenso leidenschaftlich zu erwidern wie sie ihn küsste. Keiner von beiden hätte je gedacht, dass er die Wärme des jeweils anderen niemals wieder spüren könnte. Doch diese Befürchtung hatte sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Nach etlichen Minuten trennten sich ihre Lippen wieder voneinander und Inu Yasha sah Kagome tief in die Augen. "Warum ... hat Naraku dich so schwer verletzen können? Warum war niemand bei dir als er dich angriff?" Kagome sah ihn mit erschrockenen Augen an. Sie wollte ihm den Grund nicht nennen, da sie ihn damit nur nach mehr verletzen würde. Er bemerkte ihre Zurückhaltung und nahm ihr Kinn in seine Hand so dass sie ihn ansehen musste. "Bitte Kagome, ich habe ein Recht darauf er zu erfahren." Kagome sah kurz zu Boden bevor sie sprach. "Ich war ... ich hatte nicht mehr die Kraft um nach jemanden zu rufen. Es war mir egal was aus mir werden würde. Ob Naraku mich töten oder am Leben lassen wollte, war mich völlig gleichgültig. Darum habe ich mich nicht gegen ihn gewehrt." Sie verbarg ihr Gesicht nun tief in seiner Schulter als sie fortfuhr. "Ich wollte nicht mehr leben. Ohne dich ... sah ich keinen Sinn mehr warum ... ich noch weiter auf dieser Welt leben sollte. Außerdem ..." Wieder stockte sie kurz. "Naraku hat mir gesagt ... du ... du seist ein echter Youkai geworden und ... und ... und hättest den Juwel dafür eingesetzt." Erneut begann sie zu weinen, doch diesmal war Inu Yasha da um sie zu trösten. Schützend hielt er sie in seinen Armen. "Ich werde den Juwel niemals verwenden um ein Dämon zu werden. Das verspreche ich dir bei allem was mir heilig ist." Sie nickte leicht mit dem Kopf als Inu Yasha ihr schon die nächste Frage stellte. "Wie bist du wieder ins Leben zurückgekehrt?" Sie schwieg kurz doch dann sagte sie. "Sesshomaru hat mich mit Tensaiga wieder ins Leben zurückgeholt. Wir verdanken es ihm das ich wieder lebe." Inu Yasha lachte kurz leise auf. Er wusste er würde sich dafür bei seinem Bruder bedanken. Plötzlich bemerkte Kagome wie Inu Yasha zu zittern begann. Sofort schaute sie auf und bemerkte den Grund dafür. Es hatte inzwischen zwar aufgehört zu regnen, aber Inu Yasha sass schon wer weis wie lange in dem kalten Regen. Sein Yukata war völlig durchnäßt. Und nun zitterte er vor Kälte, was sie sehr gut verstehen konnte. "Komm, wir gehen nach Hause." sagte sie in ihrem sanften freundlichen Ton. r sah sie nur erschrocken an. "Was ist? Was hast du Inu Yasha?" Sein Blick wurde traurig. "Meinst du etwa ich kann so einfach zu ... den anderen ... zu euch zurückkehren? Nachdem was ich dir angetan habe?" Stimmt, daran hatte Kagome nicht gedacht. Sie sah kurz zur Seite doch dann wieder in sein Gesicht. "Und wenn schon." Meinte sie heiter wodurch sie von Inu Yasha einen verwunderten Blick bekam. "Wenn dir irgendeine was antun oder mit dir schimpfen will, dann werde ich dich verteidigen. Darauf kannst du Gift nehmen." Während sie sprach hatte sie seine Hände in die ihrigen genommen und sie an ihre Wangen geschmiegt. Inu Yasha sah sie gerührt an. "OK?" Sie lächelte. "Bedeute ich dir denn wirklich so viel? ... Das du das für mich tun würdest?" Sie war über seine Frage sichtlich erstaunt. Sie setzte sich auf ihre Knie und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. "Nein, noch viel mehr." Das war alles was er als Antwort genügte. Überglücklich stand er auf und nahm Kagome auf seine Arme. Mit einem Satz war er in der Luft und keine drei Minuten später landete er vor Kaedes Hütte. V0or ihr setzte er seine Freundin ab. Doch als sie sich einige Schritte von ihm in Richtung Hütte entfernte, bemerkte sie dass er ihr nicht folgte. Lächelnd ging sie zu ihm zurück und nahm seine Hand in die irrige und zog ihn mit sich zur Hütte. Vorsichtig öffnete sie die Tür, welche das übliche Knarren von sich gab und allen anderen sagte, dass sie zurück war. Alle blickten auf als sie die Tür hörten. Und als die Freunde Kagome sahen hellten sich ihre Gesichter auf. Doch als sie Inu Yasha hinter Kagome erblickten, verharrten alle in ihren Bewegungen. Er hatte seinen Blick gesenkt, aber trotzdem spürte er ihre bohrenden, verärgerten Blicke. Kagome ging einen Schritt zurück zu Inu Yasha und stellte sich schützend vor ihn. Mit ihrem Blick sprach sie Bände. 'Lasst ihn in Ruhe oder ihr kriegt es mit mir zu tun. Ich meine es ernst das könnt ihr mir glauben. Wenn auch nur einer was sagt, dann könnt ihr was erleben.' Das sagte ihr Blick. Inu Yasha sah etwas erstaunt zu Kagome. Sie jedoch hatte ihren Blick still auf ihre Freunde gerichtet. "Schön dass ihr euch wieder vertragen habt." Meinte die alte Kaede mit ruhiger Stimme. Und auch Yishiro und Sesshomaru schlossen sich ihr an. "Willkommen daheim Bruderherz." "Du bist aber ziemlich nass geworden." Über Sesshomarus Bemerkung mussten viele lachen, nur Inu Yasha nicht. Er sah seine Geschwister unsicher an. Als Yishiro auf ihn zukam, wich Kagome ein Stück zur Seite um ihr Platz zu machen. Sie legte ihre Arme um ihren Bruder und sagte mit sanfter Stimme. "Ich bin froh dass du wieder da bist." Ohne etwas zu sagen nahm auch er seine kleine Schwester in die Arme, als Yishiro plötzlich quiekte. "Arg ... Inu Yasha du bist verdammt kalt ... und nass!" Er sah ihr mit leicht rotem Kopf ins Gesicht. "Zieh deine nassen Sachen aus, ich werde sie heute Nacht zum trocknen übers Feuer hängen, dann sind sie morgen wieder völlig trocken." Schlug Kaede vor. Kagome nickte dankend mit ihrem Kopf sah aber immer noch fragend zu ihr. "Das Beste wird sein, ihr zwei macht es euch hinten im Nebenzimmer gemütlich, da könnt ihr euch ausruhen. Für euch war es ja besonders hart in den letzten Stunden." Kaede war einfach die Beste, dachte Kagome. Überglücklich und voller Dankbarkeit sah sie die alte Miko an. Diese nickte nur kurz bevor Kagome Inu Yasha mit sich in das hintere Zimmer zog. Die anderen starrten den beiden nach. "Sag mal Kaede, was soll denn das?" Wollte Sango wissen. "Was soll was, Sango?" Angesprochene deutet nur mit dem Finger auf das andere Zimmer. "Lasst sie in Ruhe. Sie haben es sich verdient sich auszuruhen ... und zwar zusammen." Kam es von hinten von Sesshomaru. "Brüderchen hat recht. Außerdem glaube ich würde Kagome uns die Hölle heiß machen wenn wie sie schon wieder von ihrem Liebsten trennen würden. Das wäre also ganz und gar nicht klug." Yishiros Gesicht zierte ein triumphierendes Grinsen. Sie konnte sich schon denken was da vor sich gehen würde, aber das behielt sie lieber für sich. Nur Sesshomaru wusste ihren Blick richtig zu deuten und konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Die anderen sahen nur vollkommen perplex zu den beiden Geschwistern da keiner ihr Verhalten verstand.
 

Im anderen Zimmer zog sich Inu Yasha gerade seinen Kimono aus, er war wirklich total durchgeweicht. Und auch Kagome begann ihre Kleidung abzustreifen. Obwohl sie ein Cape getragen hatte, waren ihre Sachen doch ebenfalls ziemlich nass geworden. Als sie nur noch im BH und Rock dastand und Inu Yasha nur noch in seiner Kimonohose, klopfte es an der Tür. Inu Yasha zog die halb nackte Kagome hinter seinen Rücken und rief dann. "Ja, was ist?" "Ich bin es bloss, Inu Yasha. Darf ich rein kommen?" "Ja Yishiro. Komm rein." Kaum hatte Kagome ihr die Erlaubnis erteilt, öffnete Yishiro die Tür und trat in das Zimmer ein, den gelben Rucksack von Kagome in ihrer Hand halten. "Ich dachte mir dass du den hier brauchst, wegen Wechselsachen und Schlafsack." Meinte sie mit einem kleinen Grinsen, was jedoch immer noch freundlich war. "Danke Yishiro. Das ist lieb von dir. Aber nehmt euch schon mal die Sachen raus die ihr morgen früh braucht. Denn ich glaube wir werden morgen ziemlich lange schlafen. Außerdem sicher ist sicher." Meinte Kagome. "Haben wir schon. Also dann ich wünsch euch eine gute Nacht. Und schlaft schön." Den letzten Satz hatte sie extra betont und ein fieses Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. Inu Yasha und Kagome liefen augenblicklich rot an. Sie wussten schon was sie damit gemeint hatte. Als sich die Tür hinter Yishiro geschlossen hatte, drehte sich Kagome um und ging zu ihrem Rucksack. Als erstes holte sie ihren Schlafsack heraus und breitete ihn auf dem Boden aus. Dann zog sie sich ihren Schlafanzug an und nahm ihre nassen Sachen und drehte sich wieder zu Inu Yasha um. "Bist du fertig?" Fragte sie mit einem Lächeln. Er nickte und Kagome nahm ihm seine nassen Sachen ebenfalls ab. "Machs dir schon mal gemütlich, ich schaff nur schnell die Sachen raus zu Kaede damit sie sie zum trocknen hängen kann. Inu Yasha sah sie emotionslos an. "Was ist?" Sie konnte seinen Blick nicht deuten. "Wo ...?" Brachte er nur heraus. Nun verstand sie. Sie trat näher an ihn heran und stellte sich auf ihre Zehenspitzen um seinem Gesicht näher zu sein. "Was für eine dumme Frage. Du schläfst natürlich mit mir im Schlafsack, wo denn sonst?" Er lächelte sie lieb an. Damit lief sie schnell an ihm vorbei und war schon aus der Tür verschwunden. Inu Yasha sah ihr noch kurz nach bevor er sich in den Schlafsack legte.

Draußen übergab Kagome Kaede die nassen Sachen. Alle schenkten ihr ein bestimmtes Grinsen. "Was?" Fragte sie sichtlich gereizt. "Ach nichts." Meinte Sango mit einem weiteren Lächeln. "Wir sind nur froh dass zwischen euch wieder alles im Lot ist. Das stimmt doch oder?" Versuchte Miroku das Thema zu wechseln. "Ja, es ist wieder alles in Ordnung. Zum Glück." Sagte Kagome und warf ihren Freunden ein letztes Lächeln zu bevor sie wieder in Richtung Tür ging. "Na dann viel Spahaß , und stellt nicht unanständiges an." Rief ihr Miroku hinterher, wodurch Kagome sofort stehen blieb und rot anlief. Schon hörte sie gewisses "Autsch!" Sie brauchte sich nicht einmal umzudrehen um zu wissen wer das war. Miroku hatte von Sango und Yishiro wieder eine Kopfnuss bekommen. Mit einem leisen Kichern trat sie zurück in ihr Zimmer. Mit einem letzten "Gute Nacht" schloss sie die Tür wieder hinter sich. In dem Zimmer war es stockdunkel. Vorsichtig ging Kagome zu ihrem Schlafsack. Als sie in ihn herein krabbelte, dachte sie dass Inu Yasha schon schlafe, da er seine Augen fest geschlossen hatte und ruhig atmete. Kurze Zeit sah sie ihm stumm in sein sanftes Gesicht. Dann plötzlich öffnete er seine Augen. "Ich dachte du schläfst schon." Sagte Kagome leise. Sie sah immer noch in seine goldenen Augen. Sie waren so tief und gefühlvoll. Das Kagome immer in ihnen versinken könnte. Sanft streichelte er ihr Gesicht. Sie schenkte ihm eines ihrer zuckersüßen Lächeln woraufhin er sie um die Hüfte faste und sie näher zu sich zog und sie mit einem tiefen Kuss zum schweigen brachte als sie etwas sagen wollte. Ein genüssliches Schnurren war von ihr zu hören und sie legte sanft ihre Arme um seinen Nacken. Langsam wanderte Inu Yashas Mund von dem ihren an ihrem Hans hinunter und bedeckte ihn mit leichten Küssen. Kagome fuhr mit ihren Fingern durch sein langes weises Haar zu seinen Ohren und kraulte sie zärtlich. Sofort war auch von ihm ein tiefes Schnurren zu hören. Langsam begann er ihren Pyjama aufzuknöpfen, während er jede neu frei gewordene Hautstelle mit sanften Küssen bedeckte. Ein leises Stöhnen entrann Kagomes Kehle. Sie erinnerte sich zurück an ihre erste Nacht zusammen. Sie fühlte sich so geborgen und wohl, genau wie jetzt. Sie war glücklich. In den Armen des Mannes denn sie aus tiefstem Herzen liebte.
 

Draußen hatten sich auch die andere bereits schlafen gelegt. Sango hatte ihren Kopf auf Mirokus Schoß gebettet. Shippo lag mit Kirara und Myoga zusammen gekullert neben Kaede und Yishiro schlief ebenfalls auf dem Schoß ihres großen Bruders, als ihre Ohren auf einmal zuckten. Sie öffnete ihre Augen und richtete sich ohne das geringste Geräusch von sich zu geben auf. Ihre Ohren zuckten nervös und sie schnupperte aufmerksam in der Luft. Dann nahm sie ihre Nase wieder nach unten und lächelte zufrieden. Leise legte sie sich wieder in den Schoß von Sesshomaru zurück. "Du riechst und hörst es auch, nicht wahr?" Hörte sie ihn plötzlich sagen. Sie schaute auf in sein Gesicht. "Hab ich dich geweckt?" Fragte sie leise. Ihre Stimmen waren nicht lauter als ein Wispern. Sesshomaru aber schüttelte nur mit seinem Kopf. "Nein hast du nicht." dann sah er auf zu der Tür hinter der sich Kagome und Inu Yasha befanden. "Wer hätte gedacht das unser kleiner Welpe so rann gehen kann." "Und trotzdem zärtlich wie ein Lamm sein kann." Fügte Yishiro noch leise hinzu. "Nun schlaf aber. So etwas gehört sich nicht und das weist du such." "Das selbe für dich Bruder." Lachte Yishiro leise. Mit einem letzten Blick und einem leisen "Gute Nacht" begaben sich auch die zwei wieder in das Land der Träume, trotzdem wach genug um auch nur die kleinste Gefahr sofort zu spüren und zu erwachen um die anderen zu warnen und zu beschützen.

Kagome erwachte langsam. Die Wärme der Sonnenstrahlen streichelte sanft ihr Gesicht. Als sie die Augen öffnete, sah sie direkt in das schlafende Gesicht von Inu Yasha. Es geschah selten dass er noch schlief wenn sie wach war. Sie bemerkte, dass er Tränen in seinen Augen hatte. Er sah so hilflos aus wenn er schlief. Hilflos und verletzlich. "Kagome..." Sie horchte auf. Er redete im Schlaf. Was er wohl träumte? Doch sie konnte es sich schon denken. Er weinte und nannte ihren Namen im Schlaf, er musste von ihr träumen, davon wie sie gestorben war. Zärtlich strich sie ihm mit ihrer Hand über die Wange. Er zuckte leicht zusammen und öffnete zaghaft seine Augen. Er blinzelte einige male, da er durch seine Tränen nicht deutlich sehen konnte. Dann erblickte er Kagomes besorgtes und gleichzeitig lächelndes Gesicht. "Guten Morgen, Inu Yasha." Sprach sie leise während sie ihm seine Tränen von den Wangen wischte. Er wollte ihr ebenfalls einen guten Morgen wünschen, allerdings bekam er kein einziges Wort heraus. "Es ist ja alles gut, du brauchst nicht weinen. Ich bin ja wieder bei dir." Meinte sie leise als sie ihn in ihre Arme nahm und ihn an sich schmiegte. Sogleich schlang er seine Arme um ihre Taille. "Ich dachte schon das wäre alles nur ein Traum gewesen." "Hm?" "Das du wieder bei mir wärst." Fügte er noch hinzu. Sie musste lächeln. "Soll ich dir mal zeigen wie real ich bin?" Fragte sie ihn neckisch. Er sah sie nur mit einem fragenden Blick in seinen Augen an. Mit einer schnellen und geschickten Bewegung beförderte sie Inu Yasha auf den Rücken so dass sie über ihm lag. Erstaunt sah er sie an während sie ihn nur angrinste. Dann bedeckte sie seine Lippen mit einem tiefen zärtlichen Kuss. Oh ja, das war real. Nach einigen Sekunden sah sie ihm wieder tief in die Augen. "Und? Glaubst du jetzt endgültig dass ich real und wieder bei dir bin?" Ein Grinsen von seiner Seite und ein weiterer Kuss beantworteten ihre Frage.

Draußen herrschte ein reges Treiben. Shippo hüpfte im ganzen Zimmer umher und versuchte die anderen zu wecken. Bei Kirara, Myoga, Miroku, Sango und der alten Kaede war es ihm schon gelungen. Doch als er auf Yishiros Schoß sprang wurde er von einer großen Hand gepackt und in die Höhe gezogen. "Lass sie gefälligst schlafen du Pelzkneul." Meinte Sesshomaru böse als er dem jungen Kitsune in die Augen sah. "Lass ihn runter Sesshomaru ich bin eh schon munter." Sagte Yishiro verschlafen als sie sich aufrichtete, sich den Schlaf aus den Augen rieb und den kleinen Fuchsdämon aus der Hand ihres Bruders auf ihren Schoß nah,. "Du bist echt praktischer als jeder Wecker." Meinte sie amüsiert.

Als sie wenige Minuten später das Frühstück vorbereitet hatten, öffnete sich die Tür und Kagome und Inu Yasha betraten den Raum. "Guten Morgen alle miteinander." Begrüßte Kagome ihre Freunde. "Guten Morgen ihr zwei." Kam es von allen Seiten zurück. Nur Inu Yasha hatte bis jetzt kein einziges Wort zu ihnen gesagt. Er sah sie immer noch mit diesem unsicheren Blick an. "Na los! Setzt euch. Wir haben gerade Frühstück gemacht." Wurden sie von Miroku aufgefordert. "Gern." Meinte Kagome und setzte sich zu Sango. Inu Yasha stand wo er gestanden hatte und sah auf seine Freunde hinab. Alles war wie immer. Sie lachten miteinander und waren fröhlich. Nur für ihn würde es nie wieder so sein wie es einmal war. Langsam schritt er in Richtung Ausgangstür als er von hinten ermahnt wurde. "Wo willst du denn jetzt hin, Inu Yasha? Du bleibst gefälligst hier und Frühstückst mit uns und keine Widerrede." Verwundert drehte er sich zu Miroku um. Zu seiner Überraschung sah er in lauter lächelnde Gesichter. In keinem von ihnen war Wut zu sehen. Shippo hüpfte extra neben Kagome weg, damit er sich neben sie setzten konnte. Zögernd ging er zu ihr und setzte sich neben sie. Kaum sass er, sprang ihm Shippo auf den Schoß und lachte ihm mit seinem kindlichen unschuldigen Lächeln entgegen. Widerwillig musste er zurück lachen. Nun ging wieder alles seinen Gang. Es wurde friedlich miteinander gefrühstückt, wobei Inu Yasha immer noch sehr zurückhaltend blieb. Er erhob kaum das Wort und nicht einmal etwas beleidigendes kam aus seinem Mund. Es herrschte in diesem Sinne gedrückte Stimmung, die weis Gott allen auf den Senkel ging. Keiner wollte es so richtig glauben aber sie vermissten seine Sticheleien und blöden Bemerkungen. Er war nicht mehr der selbe, das war allen klar. Als es ihr entschieden zuviel wurde, stemmte Yishiro ihre Hände mit einem lauten Knall auf den Boden und sagte genervt. "Mein Gott das ist ja nicht mehr zum aushalten. Mensch Inu Yasha nun sag doch auch mal was." Angesprochener sah seine Schwester verwirrt an. "Du redest kaum noch mit uns, du schimpfst nicht, ja nicht mal necken tust du einen von uns. Das ist deprimierend. Wir sind nicht böse auf dich also brauchst du dich auch nicht zurückhalten. Sei doch einfach wie immer so hilfst du auch keinem indem du dich einfach total von uns allen zurückziehst." "Gut gebrüllt Löwe." Kam die Bemerkung von Sesshomaru der gerade einen Happen in den Mund genommen hatte. "Na ist doch so." Verteidigte sie sich. Inu Yasha konnte sich ein Lachen nun nicht mehr verkneifen. Seine kleine Schwester sah immer so witzig aus wenn sie sich mit Sesshomaru stritt. "Was ist daran bitte so komisch?!" Fragte sie ihn sauer. "Dein ... dein Gesicht. Du siehst immer so ulkig aus wenn du dich mit ihm streitest. Hahaha." Yishiro lief daraufhin etwas rot an, freute sich jedoch dass sie ihren Bruder wenigstens wieder zum lachen gebracht hatte. Von diesem Zeitpunkt an entspannte sich die Anspannung zwischen Inu Yasha und den anderen und es wurde doch noch ein richtig lustiges Frühstück. Was sich allerdings schnell änderte, als sie beinahe mit essen fertig waren. Yishiros Ohren zuckten auf einmal gefährlich und ihr viel der Toast in den sie gerade beissen wollte aus der Hand. Verbissen kniff sie leicht die Augen zusammen, erhob ihren Kopf und begann wie wild in der Luft zu schnüffeln. Auch Inu Yashas und Sesshomarus Sinne waren auf Hochtouren angespannt. "Er kommt." Meinte Yishiro zähneknirschend. Ihre Brüder nickten nur mit dem Kopf. "Wer kommt?" Fragte Miroku als Shippo einen kleinen ängstlichen Schrei von sich gab und sich hinter Kagomes Rücken versteckte.
 

Damit war wohl klar dass es sich um einen Dämon handeln musste. "Naraku." Meinte Inu Yasha als seine Augen gefährlich glühten. Kagome schrak zurück und nahm Shippo fest in den Arm. "Der hat uns gerade noch gefehlt." Meinte Sesshomaru als er von seinem Platz aufstand. "Yishiro." Sagte er zu seiner Schwester als er sie mit einem alles sagenden Blick ansah. Sie nickte kurz und stand dann ebenfalls auf. "Ihr bleibt hier. Kaede-san, bitte errichte um deine Hütte einen Schutzzauber. Sesshomaru und ich werden das erledigen." Meinte sie befehlend. "Du spinnst ja." Warf Inu Yasha plötzlich ein als auch er sich erhob. "Wenn ihr glaubt ich lass euch alleine gegen diese Drecksau kämpfen, dann habt ihr euch aber gewaltig geschnitten. Mit dem hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen." Fauchte Inu Yasha gefährlich als er zu Tessaiga griff. "Das selbe gilt auch für mich." "Und mich." Miroku und Sango standen nun ebenfalls. Da alle wussten das sie wirklich alle deftige Gründe hatten um Naraku kräftig in den Arsch zu treten, mussten sich Sesshomaru und Yishiro geschlagen geben. "Also gut. Aber Kagome, Shippo, Myoga und Kaede bleiben hier in der Hütte in Sicherheit." Meinte Inu Yasha zu den Angesprochenen. "Aber..." wollte Kagome ihm widersprechen. "Kein aber Kagome, ihr bleibt hier und damit Basta. Wir haben alle unsere Waffen mit denen wir Naraku zusetzen können. Miroku hat sein Horiki, Sango ihren Bumerang, Kirara is auch nicht ganz ohne wie wir alle wissen, Sesshomaru hat Tenssaiga, ich hab Tessaiga und Yishiro ... ähm.." Er stoppte, ja Yishiro hatte ja nur ihre Klauen. Alle Augen wanderten zu ihr. Sie sah misstrauisch in die Runde und hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt. "Was? Meint ihr im ernst dass ich keine Waffe Hätte?" Sie lachte kurz auf und schenkte ihre Aufmerksamkeit Sesshomaru. "Ich denke es ist Zeit es einzusetzen. Vater hätte bestimmt nichts dagegen, oder was meinst du? Hast du es dabei?" Sesshomaru nickte nur und griff unter seine Rüstung. Als er seine Hand wieder herausholte, hielt er zwei Dolche in seiner Hand. Sie waren an ihren Griffen durch ein kleines Band miteinander verbunden. "Du willst dich doch wohl nicht damit verteidigen, oder. Was willst du denn damit ausrichten? Willst du ihm damit die Haare schneiden?" Fragte Miroku bedeppert. Yishiro jedoch beachtete ihn nicht weiter und nahm die Dolche mit einem Lächeln entgegen. Sie sah sie lange still an. "Die hat mit Vater einmal angefertigt. Ich sollte sie eigentlich erst zu meinem 18 Geburtstag bekommen, aber ich denke er hat nichts dagegen wenn ich sie jetzt schon benutze." Erklärte sie. "Aber u bist doch schon weit über 18. Hör mal ich bin auch schon über 60. Wenn man die 50 Jahre mitzählt die ich gebannt war." Meinte Inu Yasha leise. Yishiro lachte leise. "So genommen bin ich auch schon weit über 18das stimmt ja. Aber körperlich bin ich das noch nicht. Denn so wie du habe auch ich 50 Jahre geschlafen. Das müssen wir allerdings jetzt nicht ausdiskutieren. Ich spreche nicht gerne darüber." "Und was willst du damit nun machen?" Fragte nun auch Sango. Yishiro deutete allen an etwas zurückzugehen, damit sie genug Platz hatte. Als sie sich in die Mitte der Hütte stellte, schloss sie kurz ihre Augen und nahm jeden Dolch in eine Hand. Dann konzentrierte sie sich und steckte beide ihre Arme mit einem kurzen leisen Schrei aus. Die anderen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was sie da sahen war einfach unglaublich, aber was war das in dieser Welt nicht. Aus den kleinen scheinbar nicht brauchbaren Dolchen wurden zwei wunderschöne lange Samureiartige Schwerter. Sie waren genauso lang wie Tessaiga wenn es sich verwandelt hatte, aber gleichzeitig auch viel dünner. Mit einem triumphierenden Lächeln stieß Yishiro die Enden beider Griffe aneinander und zeigte ihren Freunden wie sie aus zwei Schwertern eins machen konnte. Denn bei Berührung der beiden Schwerter verschmolzen sie zu einem mit zwei Klingen, vorne und hinten eine. "Darf ich vorstellen? Mein Schwert Durssaiga." (Ausgedacht) Kunstvoll schwang sie es einige male in ihrer Hand, dann lies sie es an ihrer Seite heruntersinken. "So, ich bin bereit. Von mir aus kann es losgehen." Meinte sie während sie in die verdutzten Gesichter ihrer Freunde sah. Sie lachte kurz und ließ die Schwerter wieder ihre Ursprüngliche Form annehmen. "Gut, dann können wir ja los machen." Meinte Miroku was ihm seine Mitstreiter mit einem Nicken bestätigten. Yishiro sah nochmals auf die Dolche nieder. 'Danke Vater. Ich verspreche dir ich werde mein bestes geben um meine Freunde, meine Familie zu beschützen. Du hilfst mit doch dabei, nicht wahr.' Yishiro war mit ihren Gedanke voll und ganz bei ihren Eltern. Als sie bemerkte wie sich zwei Hände auf ihre Schultern legten. Es waren ihre Brüder. "Sie werden bei uns sein." Meinte Inu Yasha sanft und Sesshomaru nickte ihm zu. Sie nickte ebenfalls kurz. Als erste Schreie die Stille zerstörten. Alle wussten wer sie bei den Bewohnern des Dorfes verursacht hatte. "Also dann, lasst uns Naraku mal gewaltig in seinen Allerwertesten treten." Meinte Miroku mit einem hinterlistigen Grinsen. "Ja!" Bekam er von allen als Antwort. "Seid bitte vorsichtig." Bat Kagome. "Wir doch immer." "Mach dir keine Sorgen." "Wir schaffen das schon." Damit waren Yishiro, Sango und Miroku aus der Tür dicht gefolgt von Sesshomaru. Inu Yasha blickte noch einmal kurz zu ihr zurück. Sie sah ihn besorgt an. Er trat noch ein letztes mal auf sie zu und gab ihr einen letzten Kuss bevor er sagte. "Ich bin unversehrt zurück. Du bleibst hier in Sicherheit. Hast du verstanden?" Sie nickte. Er lächelte sie an. "Gut, wenn ich wieder da bin, dann steht nichts mehr zwischen uns." Diese Worte sagte er so leise in ihr Ohr dass nur sie sie verstehen konnte. Sie lächelte kurz dann löste sich Inu Yasha von ihr und stürmte ebenfalls aus der Hütte zu den anderen. "Bitte passt auf euch auf." Bat sie noch bevor er auch schon aus ihrer Sichtweite verschwunden war.
 

Kaum war er bei seinen Freunden angekommen, schon sah er Narakus dämliche Visage. "Du.." Inu Yasha ließ ein gefährliches Knurren von sich hören. "Och was hat unser kleiner Hanyou denn? Sauer weil ich dieses lästige Menschenweib erledigt habe?" Fragte er mit hochnäsiger Stimme. Als er plötzlich etwas witterte. "Das gibt es doch nicht. Wie zum Donner habt ihr dieses Weibsstück wieder aus dem Reich der Toten zurückgeholt. ihr elendes Pack?" Schrie er nun aufgebracht. "Tja, das lass mal unsere Sorge sein. Sie lebt wieder und daran wirst du auch nichts ändern können, klar?" Miroku hatte sich einige Schritte vorgewagt und ballte seine Faust mit dem magischen Loch. "An Kagome kommst du nur über meine Leiche! Du Bastard!" Inu Yasha kochte buchstäblich vor Wut. "Über UNSERE Leichen." Verbesserte ihn Yishiro und positionierte sich in Kampfstellung, die Dolche in ihren Händen haltend. Ihr Anblick brachte Naraku zu einem fiesen Lachen. "Och ist das aber niedlich, was willst du mir denn mit diesen leinen Messern schon großartiges anhaben. Meinst du du hättest gegen mich eine Chance? Die hattest du schon damals nicht. Das du mir damals entkommen bist war reines Glück, kleine." Sagte Naraku mit hochnäsiger Stimme. Die anderen glaubten sich verhört zu haben. "Was?! Was Meint er damit Yishiro?" Fragte Inu Yasha seine Schwester. "Grr, halt die Klappe. Das geht niemanden etwas an, du Dreckskerl!" Mit diesen Worten ging sie auf ihn los. Mit einem gewaltigen Sprung und die Dolche kampfbereit stürzte sie auf ihn zu. Da er sie unterschätzte, hielt Naraku es nicht für nötig auszuweichen, was allerdings ein großer Fehler war. Denn als Yishiro nur noch wenige Millimeter von ihm entfernt war, entfesselte sie die Kraft ihrer Schwerter und verletzte Naraku schwer am rechten Oberarm und am Bauch. Wenige Meter kam sie hinter ihm auf dem Boden auf. Naraku glaubte nicht was er eben erlebt hatte. War das wirklich noch derselbe Hanyou von damals? Er sah an sich herab und bemerkte seine tiefen Wunden. Dann drehte er sich um und sah die verwandelten Schwerter die sie in ihren Händen hielt. Mit mordlustigen Augen sah sie ihn an, immer noch tief knurrend. "Das war für meine Eltern!" Schrie sie ihre Wut heraus. Sango und Miroku verstanden nicht was sie damit meinte. Nur Sesshomaru und Inu Yasha sahen ihre Schwester ernst an. Sie wussten was sie mit ihren Worten meinte. "Hm, anscheinend habe ich dich unterschätzt. Ich wusste nicht das auch dir dein Vater einen Waffe hinterlassen hatte, das war mein Fehler. Aber nun werde ich euch auslöschen!" "Versuchs doch du Weichei!" Schrie Inu Yasha und machte sich ebenfalls daran seinen Gegner zu attackieren. Ihm gleich sprangen auch Sesshomaru und Yishiro in die Lüfte ihre Schwerter direkt auf Naraku gerichtet. Alle vier Schwerter prallten mit einem Schlag auf Naraku ein. Dummer weise hatte dieser ein Schutzschild um sich herum aufgebaut und die Schwerter prallten daran ab. Die drei Geschwister versuchten vergebens ihre Schwerter durch den Schutzwall zu brechen. Hart wurden sie von Naraku auf die Erde zurückgeschlagen. Mit einem gewaltigen Schlag schlugen sie am Boden auf. "Jetzt reicht es aber!" Schrie Sango voller Wut und warf ihren Bumerang nach dem Dämon. Gekonnt schmetterte er ihn zurück und genau auf Sango. Schnell war Kirara bei ihr und stellte sich schützend vor ihre Freundin. Unter einem lauten Schmerzensschrei brach Kirara auf die Erde zusammen. "Nein, Kirara!" Schrie Sago voller Entsetzen. "Schwache Menschen." Meinte Naraku hochnäsig als er zum letzten Schlag ausholen wollte um Sango zu töten. Als Sango seinen Energiestoß auf sich zukommen sah, sprang Miroku ihm in die Schußbahn und öffnete sein Horiki um die Energie zu absorbieren. Es gelang ihm nur hatte diese Tat den Effekt als sei er von der Energie getroffen worden und er brach ebenfalls auf die Knie zusammen nachdem er sein magisches Loch schnell wieder mit dem Rosenkranz geschlossen hatte. "Mikoku!" Sangos Stimme war mit Angst und Sorge erfüllt. Doch sie hatte keine fünf Sekunden Zeit um zu ihm zu gehen, da die nächste Energiewelle sie voll erwischte und ihren Bumerang zerschmetterte. Sango fiel hart gegen einen Stein und blieb bewusstlos liegen. "Damit wären es schon mal drei von sechs." Triumphierend lachte Naraku auf. "Freu dich ja nicht zu früh!" Mahnte ihn eine Stimme von unten. Inu Yasha, Sesshomaru und Yishiro waren wieder auf den Beinen und bereit zum weiter kämpfen. "Hey Sesshomaru." Fragte Inu Yasha seinen Bruder. "Hm, was gibt's?" "Wieso verwandelst du dich nicht in einen Hundedämon und beisst ihm mal gewaltig in den Arsch." Zischte Inu Yasha. "Ganz einfach. Weil das ein großer Fehler wäre. Naraku hätte damit eine viel größere Angriffsfläche, ich wäre langsamer und leichter verwundbar. Und damit würden wir uns doch ein Eigentor schießen. Darum mach ich das nicht., Daran hab ich nämlich auch schon gedacht, glaub mir." Erklärte ihm sein Bruder. "Mist, hast recht." "Und was machen wir jetzt? Unsere Angriffe haben keine Wirkung auf ihn." "Musst du ich daran erinnern, Yishiro? Das weis ich selbst!" "Ich mein ja nur." Zischte sie ihren Zwillingsbruder an. "Yishiro hat recht. Es sieht schlecht für uns aus. Solange er von seinem Schutzschild umgeben ist kommen wir nicht an ihn ran." Yishiro überlegte kurz. "Es gäbe da eine Möglichkeit das Schutzschild zu durchbrechen." "Und die Wäre?" Fragten beide Männer gleichzeitig. "Die wird dir aber nicht gefallen, Inu Yasha." "Und wenn schon, sag doch erste mal." "Ein Pfeil." "Was?" "Ein Pfeil könnte seine Barriere durchbrechen. Damals hat sie es bei Sesshomaru doch auch geschafft." Erklärte Yishiro leise. "Auf gar keinen Fall! Vergiss es! Schmink es dir ab! Das kannst du aber vergessen!" Schrie Inu Yasha seine den anderen Hanyou an. "Ich hab doch gesagt die Idee wird dir nicht gefallen. Du wolltest sie ja unbedingt hören." Zischte sie zurück. "Hallo? Kümmert sich vielleicht auch mal jemand um mich?" Fragte Naraku genervt. "Du wartest gefälligst bis du dran bist!" Bekam er nur von Yishiro zurück. "Ne andere Möglichkeit fällt mir allerdings auch nicht ein. Oder habt ihr vielleicht ne bessere Idee?" Ihre Brüder schwiegen. Yishiro senkte leicht ihren Blick. "Seht ihr? Wie ... ah... Vorsicht! Runter!" Schrie sie ihre Brüder an Yishiro Naraku auf sie zukommen sah. Blitzschnell stieß sie beide zur Seite, wodurch sie jedoch keine Möglichkeit hatte selbst zu entkommen. Noch ehe die beiden auf dem harten Boden aufschlugen, hatte Naraku seine Klaue schon ich Yishiros Bauch gebohrt. Tatenlos mussten ihre Brüder zusehen wie Naraku ihre einzige Schwester aufspießte. Yishiros Augen waren vor Schmerz geweitet, zogen sich aber schnell wieder zusammen. Blut floss aus ihrem Mund. "Du ... Mist ... kerl" Stammelte sie als er sie dämonisch angrinste. Ohne lange zu überlegen tat sie es ihm gleich. Sie rammte ihm ebenfalls ihre Klaue durch den Körper mit einem Schrei den man sonst nur von ihrem Bruder gewöhnt war zu hören. "Sankontessou!" Damit hatte sie ein ziemlich großes Loch in seinen Wanst gerammelt. "Du ... Missgeburt!" Schimpfte er und schmetterte sie hart gegen einen Baum, an dem sie schwer aufkam, zu Boden fiel und dort liegen blieb. "YISHIRO!" Schrien beide Brüder gleichzeitig. "Das war Nummer vier. Dieses Miststück." Fluchte Naraku, da Yishiro ihn wirklich hart getroffen hatte. Er war zwar nun ein echter Youkai, aber er war keinesfalls unverwundbar und schon gar nicht unsterblich. "Verdammt, wenn das so weiter geht dann verliere wir." Fluchte Sesshomaru. "Inu Yasha.." Inu Yasha sah zu seinem Bruder. "Versprich mir dass du dich jetzt zurückhalten wirst, egal was passiert." "Aber..." "Kein aber, sollte ich es nicht schaffen bist du der Einzige der Naraku noch besiegen kann. Du bist unsere letzte Hoffnung. Ich gebe es nur ungern zu aber ... du bist viel stärker als ein normaler Dämon, wenn nicht sogar stärker als ich selbst." Inu Yasha sah seinen Bruder erstaunt an. "Dieser Bastard hat Yishiro so einfach aus dem Verkehr gezogen und sie war sehr stark. Nun ist es an mir ihm den Gar aus zu machen. Versprich mir dass du dich nicht einmischst." "Sesshomaru..." "Versprich es mir!" Inu Yasha nickte stumm. Damit stürzte sich auch Sesshomaru ins Getümmel. Er lieferte sich mit Naraku einen heißen Kampf. Währenddessen lief Inu Yasha schnell zu seiner Schwester um zu sehen wie es ihr ginge. "Yishiro! Schwester ist alles in Ordnung?" "Mir ging es schon mal besser." Inu Yasha sah sie mit besorgten Augen an. "Nun mach dir ... mal keine Sorgen. So schnell ... werde ich schon nicht ... den Löffel abgeben. Das hättest du wohl gerne." Inu Yasha musste über die Worte seiner Schwester schmunzeln auch wenn sie jetzt überhaupt nicht die Zeit dazu hatten. Ein lauter Schrei zog die Aufmerksamkeit beider plötzlich auf sich. Sie bekamen einen Schock. Wie bei Yishiro hatte Naraku seine Klaue Sesshomaru in den Körper gestoßen. "Nein ... SESSHOMARUUU!" Schrie Inu Yasha. Doch Sesshomaru lachte hellmisch was Naraku zum stutzen brachte. "Na warte, wie schmeckt dir meine DOKKASO!" Damit rammte Sesshomaru Naraku seine Giftklaue in seine Eingeweide so das Naraku hörbar aufstöhnte. Ebenso wie Yishiro schmetterte er Sesshomaru von sich und auf den Boden wobei sich Sesshomaru schwer den Kopf aufschlug. "Bruder!" "Sesshomaru!" Er hörte seine Geschwister nach sich rufen.
 

Schwerfällig drehte er sich zu ihnen. "Inu Yasha ... nur du kannst ... ihn jetzt noch besiegen. Du schaffst das ... ich glaube an dich ... mach ihn ... alle ..." Damit verlor er das Bewusstsein. "NEIN! BRUDER!" "Ver ... verdammt..." Auch Yishiro brach wieder zu Boden. "Yishiro!" "I ... Inu ... Yasha ... er hat recht ... nur du ... hast die Kraft ihn zu vernichten ... wir haben getan was wir konnten ... nun ist es an dir .... diesem Grauen ein Ende zu setzen. Du schaffst es ... nur du ... kannst es schaffen. Unsere Eltern und auch wir alle ... werden bei dir sein ... viel ... Glück..." Dann schwieg sie. Inu Yasha sah geschockt auf seine Schwester hinab. Sie hatte Tränen in ihren Augen. "Ich werde ich besiegen. Das schwöre ich euuuuch!" Er schrie es in den Himmel, damit es all seine Freunde hören konnten, doch keiner von ihnen war zu diesem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein. "Jetzt bist du fällig!" Mit diesem Kampfesschrei stürzte sich Inu Yasha in seinen letzten Kampf gegen Naraku. Jetzt hieß es er oder Naraku. Tessaiga verwandelte sich. Doch auch damit konnte er die Barriere nicht durchbrechen. Seine Geschwister hatten dies nur geschafft, da sie direkten Körperkontakt zu Naraku hatten. Doch würde Inu Yasha das selbe tun, würde er sterben. Und das wollte er nicht. Außerdem hatte er Kagome geschworen zurück zukommen. Er wollte sie nie wieder traurig machen, das hatte er sich geschworen. Inu Yasha schlug kräftig auf Naraku ein, doch nichts zeigte seine Wirkung. Und als Naraku Inu Yasha mit einem weiteren Energiestrahl frontal erwischte und ihn damit zu Boden stieß, sah es so aus als würde er den Kampf verlieren. Tessaiga wurde ihm aus der Hand geschleudert und lag wenige Meter entfernt von ihm. Kraftlos blieb er vor Schmerzen die Zähne zusammenbeisend am Boden liegend. Er starrte in den Himmel. War das nun wirklich das Ende? Würde er sein Versprechen gegenüber Kagome nicht halten können? Würde er sie nie wieder sehen und nie wieder in seine Arme nehmen können? All diese Fragen gingen ihm durch den Kopf. Nein, er würde auf gar keinen Fall aufgeben, er würde bis zum Ende kämpfen, und wenn es nicht anders ginge dann bis zu seinem Tod. Er sah Naraku von oben auf sich zukommen. Sein einziger Gedanke in diesem Moment galt Kagome. Plötzlich hielt Naraku in seiner Bewegung inne, etwas hatte ihn an der Brust getroffen. Ein ... Pfeil? Inu Yasha drehte sich in die Richtung aus der der Pfeil kam und sah ... Kagome! "Lass deine Finger von ihm Naraku!" Schrie sie. "Kagome..." Inu Yasha<s Stimme war nur ein flüstern. Er konnte sehen das sie einen kampfeslustigen und wütenden Blick in ihren Augen hatte. "Kagome...was zum Teufel machst du hier? Du hattest mir dich versprochen weg zu bleiben!" Schrie er nun. "Du hast auch mal ein Versprechen gebrochen, jetzt sind wir quitt. Außerdem glaubst du doch wohl nicht etwa das ich dich so einfach sterben lass!" Schrie sie zurück. Naraku passte das allerdings sehr gut. "Sieh an du hast den Juwel dabei." Inu Yasha erschrak. Nun würde er wieder auf Kagome losgehen, seine Kagome. Und er konnte sich kaum bewegen und ihr daher nicht helfen. Musste er etwa ein zweites mal mit ansehen wie sie sterben würde. Naraku stürzte nun mit gewaltiger Geschwindigkeit auf Kagome zu. Inu Yasha hielt den Atem an, als er dies sah. Kagome jedoch lachte nur. Als Naraku auf sie traf, wurde er von einem rosanen Licht zurückgestoßen. "Versuch es erste gar nicht Naraku. Du kannst mich nicht verletzen." Sagte Kagome mit ruhiger Stimme. Der Juwel der vier Seelen leuchtete unter ihrem Shirt. Inu Yasha richtete sich langsam auf. Jetzt wirst du für alles bezahlen was du mir, Inu Yasha, meinen Freunden und Kikyo angetan hast!" Schrie Kagome und begann zu strahlen. Ein Energiestrahl der von dem Juwel ausging traf genau auf Inu Yasha. Kaum berührte ihn die warme Energie, begann auch er in ihrem Licht zu erstrahlen und er spürte wie er seine Kraft zurückbekam. Genug Kraft um Naraku zu besiegen. Er richtete sich vollends auf und hatte Tessaiga in seiner Hand. Er lief auf Naraku zu. Sein Tempo wurde immer schneller und als er nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, sprang er mit all seiner Kraft in die Höhe und schwang Tessaiga. Das Schwert begann hell zu glühen. Naraku sah es auf sich zukommen. "Das wars Narakuuu!" Schrie Inu Yasha während er das Schwert seines Vaters auf Naraku niedersausen ließ. Nun herrschte für einen Moment Stille. Naraku wollte es nicht glauben. Er besiegt von einem Hanyou, einem Halbblut. Ohne ein weiteres Wort fiel Narakus Körper zu Boden und blieb dort regungslos liegen. Inu Yasha wollte es selbst kaum glauben, doch er hatte es geschafft. Naraku war besiegt. Das helle Licht um Kagome herum verschwand und sie schwankte leicht, dann sah sie aber wieder zu Inu Yasha. Er stand regungslos da, nun verschwand auch um ihn das Licht des Juwels. Kurz sah er zu seiner Kagome, er lächelte ihr entgegen bevor er Tessaiga aus der Hand fallen ließ und kraftlos zusammenbrach. "Inu Yasha!" Schrie Kagome verängstigt und lief so schnell sie konnte zu ihm. Schnell nahm sie ihn in den Arm. "Inu Yasha! Inu Yasha wach doch auf! Bitte wach auf!" Sie weinte und ihre Tränen fielen genau auf sein Gesicht doch er wachte nicht auf.
 

Kagome sah sich um. Sie sah ihre Freunde am Boden liegen. Verletzt und bewusstlos. Alle lagen in großem Blutpfützen. In ihrem eigenen Blut. Yishiro und Sesshomaru hatte es am schlimmsten erwischt, doch auch Inu Yasha trug eine tiefe Wunde in seinem Bauch. Kagome war verzweifelt. Was sollte sie nun tun? Ihre Freunde und ihr Geliebter würden alle sterben und sie konnte nichts tun. "Bitte" Leise sprach sie zu dem Juwel der vier Seelen welcher um ihren Hals baumelte. "Bitte hilf ihnen. Bitte lass sie nicht sterben." Ihre Stimme war heißer und von Tränen erstickt. Da bemerkte sie wie jemand eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie blickte auf und in das sanfte Lächeln einer Frau. "Mach dir keine Sorgen. Keiner von ihnen wird sterben." Sagte die Frau sanft. "Sie sind stark." Hörte sie eine Männerstimme sagen. "Trotzdem werden wir ihnen helfen." Fügte er noch hinzu. Kagome sah die Frau verwundert an. "Sie sind doch ... Inu Yashas Mutter." Brachte sie leise hervor. Die Frau nickte. "Ja, ich bin der Geist ihrer Mutter und das dort ist der Vater der drei." Die Frau zeigte in die Richtung des Mannes. Inu Yashas Vater hatte seine menschliche Gestalt angenommen und hielt nun seine Hand über die Wunde von Sesshomaru. Sie begann zu leuchten und zu heilen. Kaum war das Licht verschwunden kniff Sesshomaru leicht seine Augen zusammen und öffnete sie schlagartig. Er setzte sich auf und sah erstaunt in das Gesicht seines Vaters. "Ah ... Vater...?" Er nickte nur. Dann ging er zu seiner Tochter und tat bei ihr das selbe wie bei seinem Sohn, während die Frau sich um Inu Yashas Wunden und um Miroku, Sango und Kirara kümmerte. Yishiro regte sich und faste sich an ihren Kopf. "Auweia brummt mir der Schädel." Stöhnte sie. "Na solange es nur dein Schädel ist." Hörte sie die Stimme ihres Vaters sagen. "Haha, sehr witzig Pa ... " Erschrocken blickte sie auf. "Pa...pa?" Fragte sie als sich die ersten Tränen in ihren Augen bildeten. "Ja meine Kleine. Ich bin es." Yishiro wäre ihrem Vater so gerne um den Hals gefallen doch leider war er nur ein Geist. "Hallo mein Schatz." Hörte sie die sanfte Stimme ihrer Mutter. Schnell drehte sie sich zu der Stelle von der die Stimme kam. "Mama." Ihre Stimme war nicht mehr als ein wispern. Schnell stand sie auf und lief zu ihrer Mutter, wo auch Kagome mit Inu Yasha im Arm, Sesshomaru und ihr Vater nun standen. Sie traute ihren Augen nicht. "Au ... Augenblick mal. Das ist ein Traum, hab ich recht? Naraku hat uns alle in die ewigen Jagdgründe befördert und ich träum das jetzt alles nur hab ich recht?" Ihre Stimme war verheult und die Tränen liefen ihr hemmungslos die Wangen herunter. "Nein, das ist kein Traum. Inu Yasha hat Naraku besiegt." Hörte sie Miroku sagen. Sie drehte sich zu ihm um. Neben ihm standen auch Sango und Kirara. "Hier schau her." Meinte Miroku und zeigte Yishiro seine rechte Hand. Das magische Loch war verschwunden, der Beweis dafür das Naraku vernichtet war. "Wir haben es geschafft. Endlich." Kagome lachte und gleichzeitig liefen ihr die Tränen. "Inu Yasha, du hast es geschafft." Sagte sie als sie ihn noch fester an sich zog. "Aua, Kagome nicht so fest. Du er drosselst mich ja." Meckerte Inu Yasha in seiner gewohnten weise. "Oh, entschuldige bitte." Meinte sie als sie ihn losließ. Er richtete sich auf und hielt sich den Kopf bevor er anfing weiter zu meckern. "Wieso bist du überhaupt hergekommen? Ich hatte dir doch X mal gesagt du sollst in Sicherheit bleiben. Aber hörst du denn auf mich? Nein, wie üblich nicht, du bist ja echt schlimmer zu hüten als ein Sack Flöhe!" "Meinst du etwa du warst als du klein warst andern?" "Natürlich ich ..." Blitzartig drehte er sich zu dieser vertrauten Stimme um. Er sah seine Eltern vor sich stehen. "Was? Mutter? Vater?" Beide nickten nur. "OK! Wer hat das wieder angerichtet?" Schrie er. "Niemand Inu Yasha. Wir sind hier um euch zu helfen. Wir haben eure Wunden geheilt."! Erklärte seine Mutter. Nun wusste er nicht was er sagen sollte. "Wir sind so stolz auf euch drei. Ihr macht eurem Vater wirklich alle Ehre. Und ihr zwei, Yoshiro und Inu Yasha." Ihre Mutter drehte sich zu ihren beiden Kindern um. "Ihr wisst gar nicht mit wie viel Stolz ihr mich erfüllt. Zu sehen wie groß meine beiden Lieblinge geworden sind, wie stark ihr geworden sein. Und wie ihr euer Leben gemeistert habt ohne uns. Ich kann es kaum glauben was für wunderbare Kinder ich habe." Yishiro kamen nun neue Tränen. "Und dir Sesshomaru danke ich von ganzem Herzen dass du dich so um meine kleine Yishiro gekümmert hast." Sesshomaru nickte nur. Dann wandten sich ihre Eltern wieder Inu Yasha zu. "Inu Yasha, es freut mich sehr zu sehen, dass du endlich jemanden gefunden hast der dir so viel bedeutet. Verstehst du nun, warum ich immer viel stärker wurde wenn es um deine Mutter ging? Warum ich mich in einen Menschen verliebt habe?" Fragte sein Vater. "Ja, Vater. Nun kann ich dich sehr gut verstehen." Meinte er und nahm Kagome in seine Arme. Beide Eltern mussten lächeln. "Yishiro." Sprach ihre Mutter nun. "Es tut mir so leid dass wir dir so viel Kummer und Leid bereitet haben. Du hattest es am schwersten von den Dreien." "Es war nicht eure Schuld." Meinte sie nur. "Es tut uns sehr leid aber wir müssen wieder gehen. Wir durften euch nur dieses eine mal noch sehen. Wir müssen wieder zurück." Erklärte ihr Vater. "Aber wir werden immer bei euch sein und über euch wachen." Fügte ihre Mutter noch hinzu. "Wir wünschen euch alles Glück dieser Welt, meine Kinder." Und mit diesen Worten verschwanden die Beiden so wie sie gekommen waren, aus dem nichts. Yishiro liefen immer noch die Tränen, das sie ihre Eltern noch einmal sehen durfte, war ihr größter Wunsch gewesen sein sie von ihnen getrennt wurde. Und endlich ging ihr Wunsch in Erfüllung. Sesshomaru nahm seine kleine Schwester in den Arm, genauso wie Inu Yasha Kagome und Miroku Sang. So sahen alle zum Himmel hinauf, und die drei Geschwister glaubten sogar in den Wolken das Lächeln ihrer Eltern erkennen zu können.
 

Bei Kaede angekommen wurde genauestens erzählt wie sie Naraku zur Schnecke gemacht hatten. Nur Yishiro blieb relativ stumm als sie zu dem Punkt kamen las ihre Eltern erschienen. Nach diesen anstrengenden Tag beschloss Kagome erst einmal wieder in ihre Zeit zurückzukehren um ihrer Familie alles zu berichten. Sie versprach allerdings gleich am nächsten Tag wiederzukommen. Auch Sesshomaru war wieder zu Rin und Yaken zurück gekehrt, er hatte seinen Geschwistern allerdings versprochen sie so oft es ginge zu besuchen. Inu Yasha war das ganz recht. Da er über viel nachzudenken hatte. Und zwar allein.

Inu Yasha sass auf seinem Lieblingsast und dachte nach. Wie sollte es jetzt weitergehen? Naraku hatten sie besiegt und den Juwel wieder vervollständigt. Ihre Mission war erfüllt und Kagome hatte keinen Grund mehr hier in seiner Zeit zu bleiben. Dieser Gedanke verursachte einen tiefen Stich gefolgt von einem noch tieferen Schmerz wenn er daran dachte dass er Kagome verlieren würde. 500 Jahre waren schließlich nicht wenig. Und in seiner Zeit wollte sie bestimmt nicht ihr ganzes Leben lang verbringen. In einer Welt voller Dämonen und ohne jegliche Technik. Er seufzte laut. "Wie soll das bloss alles enden?" Fragte er sich als er die Gegenwart einer Person wahrnahm. "Was gibt es Yishiro?" Fragte er leise. "Du bist so merkwürdig still. Und du ziehst dich von uns allen zurück. Anstatt mit uns zu feiern bist du hier allein auf deinem Ast. Was ist los mit dir?" Fragte sie besorgt. "Es ist nichts Yishiro. Du weist doch dass ich von so einer Menschenmenge nicht viel halte." Versuchte er seiner Schwester weis zu machen. "Du lügst, und das weist du auch. Worüber zerbrichst du dir den Kopf?" Inu Yasha schwieg. "Du musst nicht mit mir reden wenn du nicht willst. Aber manchmal sind Geschwister die besten Zuhörer." Er sagte immer noch nichts sondern starrte nur in den Wolkenlosen Nachthimmel. "Schon gut. Ich verstehe. Na dann eben nicht." Als sie gerade von Ast springen wollte... "Warte." Sie sah auf und setzte sich genau ihrem Bruder gegenüber. Sie sagte nichts, sie wollte ihm einfach nur zuhören. "Es ist wegen Kagome. Ich weis einfach nicht wie das jetzt weitergehen soll?" "Wie WAS weitergehen soll, Inu Yasha?" "Unsere Beziehung, unser Leben, ach einfach alles." "Warum fragst du sie nicht ob sie dich heiraten will und hier mit dir leben will?" "Wie stellst du dir das denn vor? Zwischen ihrer und unserer Zeit liegen immerhin 500 Jahre. Hier gibt es nichts von alle dem was sie in ihrer Welt hat und was sie gewohnt ist." Er stoppte kurz und sah dann zu Boden. "Außerdem gibt es in unserer Welt viel zu viele Gefahren. Schon allein die Dämonen die durch den Juwel angezogen werden." "Und wenn der Juwel geläutert wird? Dann wären wir dieses Problem schon mal los." "Und wenn schon. Auch wenn das Problem beseitigt wäre und sie hier leben würde, was wird dann aus ihrer Familie?" "Na die kann sie doch besuchen, wo ist da das Problem?" "Das ständige Hin und Her konnte sie noch nie leiden. Da wird sie nicht mitmachen. Und dazu will ich sie auch nicht zwingen. Nicht zu vergessen wie sollen wir denn den Juwel läutern, dazu müsste ich zu einem Menschen werden. Naja, dann wären unsere Kinder allerdings normal." Yishiro musste lachen. "Was ist daran bitte so komisch?" "Also euer erstes Kind wird bestimmt nicht normal." "Wieso?" Yishiro musste nun noch mehr lachen. "Na ganz einfach, weil das schon gezeugt wurde." Sagte sie während sie immer noch lachte. "Bitte ...WAAAS?!" "Sag bloss du hast das noch nicht bemerkt. Naja, bei dem Trubel der letzten Zeit." "Moment mal, soll das etwa heissen Kagome ist schwanger?" Yishiro nickte nur. "Oh man ist das aufregend. Ich werde Tante." "Du vergisst da leider eine Kleinigkeit." Meinte Inu Yasha mit leiser und trauriger Stimme zugleich. Yishiro hörte sofort auf zu lachen. "Wieso?" "Weil Kagome doch von Naraku getötet wurde, dabei ist auch unser Baby gestorben." Sie lächelte ihren Bruder lieb an. "Was meinst du warum es auch Sesshomarus UND meiner Kraft bedurfte um sie wieder ins Leben zurückzuholen. Wir wussten schon warum." Inu Yasha sah seine Schwester erwartend an. "Mach dir keine Sorgen. Dem Baby geht es bestens. Außerdem noch ein Grund mehr für Kagome hier bei dir zu bleiben." "Und die Dämonen?" "Das mit dem Juwel ist kein Problem." "Ich weis allerdings nicht ob ich zu einem Menschen werden will. Dann verliere ich meine dämonische Kraft und kann sie nicht mehr richtig beschützen." "Also die Ansicht ist totaler Quatsch." Inu Yasha sah seine Schwester fragend an. "Was an Kraft einmal da ist kann nicht einfach verschwinden. Deine dämonischen Heilkräfte würdest du verlieren, ja. Aber deine Kampfesstärke nicht." "Und warum bin ich bei Neumond als Mensch dann trotzdem schwächer als sonst?" Fragte er und lehnte sich weit zu seiner Schwester vor. "Das ist ganz einfach, weil dein Körper sich auf die Verwandlung vorbereiten muss, das kostet dich alles Kraft. Das merkst du bloss nicht, weil dein Körper dir diese Kraft gleich abzieht wenn du zum Menschen wirst. Damit du dann als Hanyou wieder deine normale Stärke hast." "Und Tessaiga?" Yishiro lächelte süß. Ihr Bruder schien wirklich alles in Frage zu stellen und sich einen Kopf darüber zu machen, es war ihm anscheinend todernst. "Tessaiga wird größtenteils durch Willenskraft beherrscht. Die Wille wird immer Dämonisch bleiben, Fazit, du kannst Tessaiga auch weiterhin transformieren lassen." Als Inu Yasha eine weitere Frage stellen wollte, fiel sie ihm schnell ins Wort. "Warum sich Tessaiga nicht verwandelt hat wenn du ein Mensch bist kann ich dir auch beantworten. Du wolltest einfach nicht oder aber auch dein Wille wusste nicht das er das kann." Das verwirrte Inu Yasha jetzt sehr, was r seine Schwester durch seinen Blick verriet. Sie seufzte leicht und fuhr fort. "Wenn du weist, dass du Tessaiga jederzeit verwandeln lassen kannst, wird es sich auch verwandeln und zwar auf Befehl und Wunsch deines Willens und deines Geiste. Außerdem ... musst du auch nicht zu einem Menschen werden wenn du das nicht möchtest. es gibt noch eine andere Möglichkeit den Juwel zu läutern." Nun sah Yishiro verträumt und ernst in die ferne. "Und welche? Moment! Du ... du meinst doch nicht ...?" "Wenn wir den Juwel läutern wollen und du allerdings ein Hanyou bleiben willst, dann werde ich ihn benutzen um zu einem Menschen zu werden. So würdest du der bleiben können der du bist." Er sah seine Schwester fassungslos an. "Das würdest du für mich tun?" Sie lächelte ihn lieb an. "Du bist mein Bruder, ich möchte das du mit dem Mädchen deiner Träume glücklich wirst. Im Übrigen ist es mir egal ob ich nur zur Hälfte ein Dämon bin oder überhaupt nicht. Außerdem wissen wir doch jetzt beide dass Se-chan uns nicht hasst. Sondern uns nur so gestriezt hat damit wir stärker werden. Er liebt uns so wie wir sind, ob Mensch oder nicht, das ist ihm eigentlich egal. Aber sag ihm nicht dass du das von mir weist. Ich dürfte dir das eigentlich gar nicht sagen." Sie machte eine kurze Pause bevor sie sich zum Gehen wandte. "Ich lass dich dann mal alleine. Denk über alles in ruhe nach bevor du dich für einen Weg entscheidest. Falls du mich brauchst, ich bin bei den anderen, ach ja. Stell dir vor Miroku hat Sango einen Heiratsantrag gemacht und sie hat angenommen. Also dann grüble aber nicht zu viel. Nicht das dir der Kopf noch platzt!" Die letzten Worte musste die lauter sagen da sie schon vom Ast gesprungen war und sich nun wieder auf den Weg zu den anderen machte.
 

Auch Kagome sass bei sich zu Hause mit ihrer Familie zusammen und diskutierte heftig. "Ich weis das das jetzt so plötzlich kommt aber bitte versucht mich doch zu verstehen." "Kagome hast du dir das auch gut überlegt? das ist schließlich eine sehr ernste Angelegenheit." Meinte Ihr Opa. "Ja das habe ich. Mama, was sagst du dazu." Ihre Mutter schwieg einen Moment. Kagome fürchtete sich ein wenig vor ihrer Antwort. "Kagome?" "J...ja?" "Tu das was dich glücklich macht mein Kind. Egal wofür du dich auch entscheiden wirst ich werde immer hinter dir stehen. Meinen Segen habt ihr." Kagome strahlte nun übers ganze Gesicht und fiel ihrer Mutter um den Hals. "Oh, danke Mama. Danke!" Damit gab sie ihrer Mutter noch einen dicken Kuss auf die Wange und verabschiedete sich von ihrer Familie um ins Bett zu gehen.

In ihrem Zimmer angekommen zog sie sich schnell um, machte sich im Bad fertig und fiel geschafft in ihr Bett. "Ich bin gespannt was er dazu sagen wird. Hoffentlich wird er mich verstehen." Mit diesen Worten schlief sie auch schon ein.

Früh am Morgen kam Inu Yasha schon zu Kaede in die Hütte. "Guten Morgen Kaede." Begrüßte er sie freundlich. "Guten Morgen Inu Yasha. Wir haben dich gestern Abend vermisst." "Ich weis, Yishiro hat es mir schon gesagt. Ich musste nur über einige Dinge nachdenken und dazu wollte ich alleine sein." "Naja, daraus wurde ja nichts als Yishiro zu dir kam hab ich recht?" "Naja, sie hat mir eigentlich sehr mit ihrer Anwesenheit geholfen." "Soso, und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?"

Wenige Minuten später kam auch schon Kagome durch den Brunnen. So schnell sie konnte lief sie zu Kaedes Hütte, würde allerdings unterwegs von ihrer Freundin Sango aufgehalten. "Kagome, Kagome!" "Was ist den Sango?" Fragte sie. "Du wirst es nicht glauben was mich Miroku gestern gefragt hat!" "Ähm ... was denn?" Kagome konnte es sich schon fast denken. "Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten will!" Sagte Sango außer sich vor Freude. "Wow! Das ist ja super! Und was hast du ihm geantwortet?" "Na was schon. Ich hab angenommen!" "Ooohhh! Ich gratuliere dir! Das wurde auch langsam mal Zeit. Ich hab mir schon Sorgen gemacht ob das zwischen euch überhaupt noch was wird." Genau in dem Moment kam auch Miroku von hinten auf die zwei Mädchen zu. "Hallo Kagome!" Rief er gut gelaunt. "Guten Morgen Miroku! Sango hat es mir gerade erzählt. Ich gratuliere dir. Das freut mich so für euch!" Sie nahm auch Miroku in den Arm und drückte ihn. Zu ihrer Verwunderung versuchte er diesmal nicht sie wieder an den Hintern zu fassen. Als sie ihn wieder loslies nahm er sofort Sango in seinen Arm. "Weist du wo Inu Yasha ist? Ich muss unbedingt mit ihm reden." "Das trifft sich gut. Er muss nämlich auch ganz dringend mit dir reden." Meinte Miroku und fügte noch hinzu. "Du findest ihn in Kaedes Hütte." Mit einem hastigen Danke lief sie auch schon weiter in Richtung Hütte. Sie konnte es kaum erwarten bei ihm zu sein. Bei der Hütte angekommen atmete sie noch einmal tief durch und klopfte leicht an. Als sie von Kaede ein leises 'Herein' hörte, öffnete sie die Tür und trat ein. Und siehe da ... Inu Yasha sass ihr genau gegenüber. "Ah, Kagome. Gut das du da bist. Inu Yasha muss etwas sehr wichtiges mit dir besprechen." Sagte Kaede. "Ich muss auch was ganz wichtiges mit ihm besprechen." Meinte Kagome ziemlich leise. "Also dann. Ich lass euch zwei mal alleine. Falls ihr mich braucht, ich bin draußen." damit war Kaede auch schon aus der Hütte und die Beiden waren nun alleine. Kagome sah nun etwas schüchtern zu Inu Yasha, welcher ihr zu verstehen gab dass sie sich zu ihm setzen sollte. Sie tat wie ihr gesagt und setzte sich neben ihn auf den Boden. "Also ich..." Fingen beide gleichzeitig an. "Du zu erst." Sagte Inu Yasha lieb. Kagome nickte und wandte ihren Blick zum Boden. "Also, wo soll ich bloss anfangen? Also, ich hab gestern Abend lange überlegt ... wie es mit uns weiter gehen soll. Ich hab auch schon mit meiner Familie darüber gesprochen und sie sind alle einverstanden. Besonders meine Mutter steht hinter mir bei meiner Entscheidung." Inu Yasha verstand allerdings nicht sonderlich viel von dem was sie sagte. "Also ich meine ... ich hab über uns nachgedacht Inu Yasha und ich ... also ich weis nicht wie ich es sagen soll? Ich weis ja nicht ob du die Sache genau so siehst wie ich und deshalb ... ähm ..." Sie stoppte als Inu Yasha sie in seine Arme nahm. "Was willst du mir den sagen. Du brauchst keine Hemmungen zu haben. Ich bin dir nicht böse, egal was du mir sagst. Das verspreche ich dir, einverstanden?" Sie nickte. Dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und sagte. "Ich ...ich habe mich entschieden Inu Yasha. Ich möchte für den Rest meines Lebens dort verbringen wo meine Freunde leben wo ich zu Hause bin." Er hatte geahnt das sie so etwas sagen würde. "Verstehe." Sagte er und versuchte dabei seine Trauer zu verbergen. Seine Gefühle wurden jedoch unterbrochen als Kagome mit ihren Worten fortfuhr. "Ich möchte ... für den Rest meines Lebens ... ich möchte für immer bei die sein." Inu Yasha dachte sein Herz würde vor Glück zerspringen. Diese Worte machten ihn glücklicher als alles andere auf der ganzen Welt. Kagome wurde es jedoch unbehaglich da er nichts sagte glaubte sie er wäre gegen ihren Wunsch. "Es tut mir leid das ... das war blöd von mir das zu sagen. Du willst bestimmt nicht den Rest deines Lebens mit mir..." Sie wurde von ihm unterbrochen indem er ihren Mund mit dem seinigen bedeckte. Nach wenigen Sekunden ließ er von ihr ab und sagte. "Ales was ich mir je gewünscht habe ist das du für immer bei mir bleibst. Ich möchte für den Rest meines Lebens neben dir aufwachen, mit dir in meinen Armen einschlafen. Ich möchte dein Lächeln sehen und dich in meinen Armen halten wenn du traurig bist oder Angst hast. Ich möchte immer für euch da sein wenn ihr mich braucht." Kagome traute ihren Ohren nicht. Er wollte das selbe wie sie. Das war wohl der bis jetzt glücklichste Moment in ihrem Leben gewesen. Als sie sich jedoch seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ stoppte sie zu lachen. 'für EUCH?' Wieso EUCH? Moment mal ... heißt das etwa. Kagome befreite sich leicht aus seiner Umarmung und sah ihn mit großen Augen an. "Uns?" Fragte sie leise. Er nickte. "Das ist eines der beiden Sachen die ich dir sagen wollte. Ab sofort sind wir zwei nicht mehr alleine." Seine Stimme war ungewohnt sanft und glücklich. "Du ... du meinst ... ich bin ..." Abermals nickte er. "Ja Kagome. Du bist schwanger." Nun konnte sie nicht mehr. Nun flossen ihr die Tränen nur so die Wangen herunter. Keine Tränen der Enttäuschung oder des Entsetzens. Nein, es waren Tränen der Freude und des Glücks. Sie wusste wirklich nicht was sie machen sollte. Lachen oder weinen und weil sie sich nicht recht entscheiden konnte, tat sie einfach beides. "Dein Baby ... dein Baby..." Sagte sie immer wieder. "Ich glaube ich muss dich korrigieren, mein Liebling. UNSER Baby." Sie nickte heftig. "Aber Kagome da ist noch etwas das ich dich fragen wollte." Sie wurde leiser und sah zu ihm auf. "Also ich wollte dich fragen ob du ..." Ihre Augen weiteten sich. Konnte es wirklich sein dass er ihr wirklich diese Frage stellen würde? Die Frage von der die schon so lange geträumt hatte? "Ich wollte dich fragen ob du eventuell ..." Er holte noch einmal tief Luft und fragte sie dann ohne jegliche weitere Unterbrechung. "Willst du meine Frau werden?" Sie hielt den Atem an. Das war doch jetzt kein Traum, oder? "Inu Yasha ... das ... träum ich auch nicht?" Fragte sie mit zaghafter Stimme. "Nein, das ist kein Traum." Meinte er leise. Sie drückte ihn nun noch fester an sich heran. "Ich will. Ich will, Inu Yasha. Ich will!" Mehr brauchte keiner von ihnen zu sagen. Alles was wichtig war wurde bereits gesagt. "Aber ich sag dir gleich meine Familie werde ich besuchen gehen und davon hälst du mich dann nicht ab." "So oft du willst." "Ich bin gespannt wie unser erstes Kind wohl sein wird." "Unser zweites wir auf jeden fall ein ganzer Mensch werden." "Wie meinst du das?" Kagome verstand ihn nicht. "Naja, ich habe lange darüber nachgedacht Kagome. Und wenn es dir recht ist und du auch nichts dagegen hast, dann würde ich den Juwel gerne einsetzen um ein Mensch zu werden. Du brauchst dir aber keine Sorgen zu machen. Meine Stärke behalte ich. Ich kann dich also auch weiterhin mit Tessaiga beschützen. Frag mich bitte nicht wie das geht. Das hab ich selbst nicht so richtig verstanden als Yishiro mir das erklärt hat. Aber du bist auf jeden fall vor Dämonen sicher. Zumal auch der Juwel dann nicht mehr existiert." "Mir ist es egal ob du ein Mensch oder ein Hanyou bist. Ich werde dich immer lieben. Das kannst du mir glauben." Inu Yasha lächelte und auch ihm standen Tränen der Freude in den Augen. Niemals hätte er sich in seinem Leben träumen lassen dass er mal so glücklich sein würde. Doch nun war es wahr. Nun könnte er mit der Frau zusammenleben die er von Herzen liebte. Wie er es sich schon seit er ein kleines Kind war gewünscht hatte.
 

Noch am selben Abend sind Kagome und Inu Yasha zurück zu Kagomes Familie gegangen um ihnen die freudigen Nachrichten zu überbringen. Über die Nachricht dass Kagome schwanger war, teilten sich jedoch die Meinungen. Souta freute sich wie kein zweiter dass er bald Onkel werden würde und auch Kagomes Mutter war sehr glücklich über diese Nachricht. Kagomes Großvater jedoch wäre fast das Gebiss raus gefallen. Doch als sie ihnen erzählten dass Inu Yasha zum Menschen werden würde, hatte er keine Berechtigung mehr ihn zu beleidigen. Kagomes Mutter wollte gleich alles für die Hochzeit vorbereiten, doch Kagome machte ihr klar dass sie gerne hier bei dem kleinen Schrein heiraten würden. So könnte sie ihre Freunde aus der anderen Zeit herholen ohne großen Aufsehen zu erregen. Damit war ihre Mutter einverstanden und machte sich sogleich ans Vorbereiten. Natürlich würde den beiden erst einmal auf das herzlichste gratuliert und auch ihr Opa schloss sie an.

Nach zwei Wochen war es dann soweit. Inu Yasha war in der Zwischenzeit zu einem Menschen geworden und der Juwel wurde geläutert und somit zerstört. Kagome und Inu Yasha hatten sich darauf geeinigt, dass er einen Kimono aus seiner Zeit tragen würde und Kagome ein Hochzeitskleid aus ihrer Zeit. Als es dann endlich soweit war ... "Kagome können wir rein kommen?" "Natürlich Yishiro kommt rein." Schon betraten Sango und Yishiro den Raum. Ihnen blieb die Sprache weg. So schön sah sie aus. "Mann du siehst ja aus wie ein Engel." Meint Yishiro während Sango gar nichts einfiel. Sie war einfach nur baff. "Meint ihr es wird Inu Yasha gefallen?" "Also wenn nicht dann muss er total bekloppt sein." Sagte Sango mit einem leisen Lachen. "So nun komm, es wird Zeit." Meinte Yishiro und deutete Kagome an dass sie gehen mussten.

Draußen erklang Hochzeitsmusik und alle verstummten sofort. Schon kamen die Brautjungfern, zu erst Sango und dann Yishiro. Hinter ihnen stand Kagome in der Tür. Bei ihrem Anblick weiteten sich alle Augen. Besonders die von Inu Yasha. Er glaubte er würde träumen. Als Kagome von ihrem Großvater zu ihm geführt wurde flüstere er ihr noch leise zu: "Ich freue mich für dich Kagome." Sie nickte ihm dankend entgegen. Als sie bei Inu Yasha angekommen. Er sah sie sich genau an, von oben bis unten. Die trug ein langes weißes Kleid, was mit vielen Perlen und Spitze verziert war. Dazu trug sie einen Langen Schleier und hatte einen großen Strauß rote Rosen in ihren Händen. Sie sah ihn mit erwartenden Augen an. "Und wie sehe ich aus?" Fragte sie ihn leise. "Atemberaubend." War das einzige was er sagen konnte. Er reichte ihr seinen Arm und gemeinsam gingen sie zu Kaede, welche die beiden trauen sollte. "Meine lieben Kinder. Lange haben wir auf diesen Tag gewartet. Doch nun endlich ist er gekommen. Der Tag an dem sich zwei Herzen und zwei Seelen vereinen. Ihr sein einen schweren Weg gegangen, erst allein, dann gemeinsam. Doch ab dem heutigen Tag werdet ihr nie mehr allein sein. In guten wie auch in schlechten Zeiten werdet ihr auf die Hilfe eures Partners vertrauen und bauen können. Er wird immer für den jeweils anderen da sein." Nun war es an der Zeit das Treueversprechen zu geben. Inu Yasha beschloss den Anfang zu machen. "Kagome, du bist das Beste was mir jemals in meinem Leben passiert ist. Bevor ich dich getroffen habe, hatte ich geglaubt ich könnte niemals glücklich werden und das ich nirgendwo hingehören würde." Er hielt kurz inne als er ihren Gesichtsausdruck sah. Er lächelte sie an und fuhr fort. "Doch als du in mein Leben getreten bist hat sich alles für mich vollkommen geändert. Du weist was ich alles durchmachen musste. Und trotz alle dem war passiert ist, hast du immer zu mir gehalten und immer an mich geglaubt. Du hast mich immer so akzeptiert wie ich war. Es war ein langer Weg bis hierher. Ein Weg voller Trauer, Schmerz und Leid doch auch voller Freude und Glück. Ich verspreche dir, dass ich vom heutigen Tage an so wie ich es bis jetzt auch immer getan habe, dich immer beschützen und lieben werde. Den Rest meines gesamten Lebens." "Inu Yasha." Nun war Kagome an der Reihe. "Inu Yasha, als ich dich kennen gelernt habe, dachte ich, ich würde niemals mit dir zurecht kommen. Doch mit der Zeit wuchsen meine Gefühle für dich ins Unermessliche. Ich hatte Angst es dir zu sagen, die Gründe dafür kennst du ja. Als du mich das erste mal Geküsst hast, dachte ich mein Herz würde vor Freude zerspringen. Du bist alles was ich in meinem Leben brauche, du bist das einzige wovor ich solch große Angst habe es zu verlieren. Ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde und dafür sorgen werde dass du nie mehr in deinem Leben allein sein wirst. Ich verspreche dir dass ich dich lieben und beschützen werde, für immer und bis ans ende aller Zeit."

"Is das romantisch." Schluchzte Yishiro leise und Sango gab nur einen leisen Seufzer von sich.

"Nun, da ihr euch das Versprechen gegeben habt für immer beieinander zu bleiben, habe ich die ehrenvolle Aufgabe das Band was euch beide von heutigen Tage an verbindet zu bezeugen und zu schützen. Kagome Higurashi willst du den hier anwesenden Inu Yasha zu deinem gesetzlich Angetrauten Ehemann nehmen bis das der Tod euch schiedet?" "Ich will." "Und willst du Inu Yasha die hier anwesende Kagome Higurashi zu deiner gesetzlich Angetrauten Ehefrau nehmen?" "Ich will." "Damit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Inu Yasha du darfst deine Braut jetzt küssen." Inu Yasha nahm seine Braut in die Arme und besiegelte den Treueschwur mit einem tiefen und leidenschaftlichen Kuss. Tosender Beifall ertönte und als Kagome den Brautstrauß warf fing ihn .... Sango. Diese lief sofort rot an und sah schüchtern zu Miroku, dieser schenkte ihr allerdings nur ein verliebtes Lächeln.
 

Es wurde an diesem Tag noch viel gefeiert und am Abend kehrten die Freunde und das frisch verheiratete Paar in die Zeit 500 Jahr früher zurück.

Dort angekommen erhielten Kagome und Inu Yasha noch eine große Überraschung. Sesshomaru, Rin und Yaken warteten bereits auf sie und Rin kam mit einem riesigen Blumenstrauß auf Kagome zu und gab ihn ihr. Sesshomaru trat auf das junge Paar zu und nahm jeden nacheinander in den Arm. "Meinen herzlichsten Glückwunsch ihr zwei." Sagte er und bat sie mit sich zu kommen. Er führte sie zu Kaedes Hütte und noch ein kleines Stück weiter als er plötzlich stoppte und den beiden freie Sicht gab. Sie trauten ihren Augen kaum. Vor ihnen stand ein großes Holzhaus, das noch schöner war als die restlichen des Dorfes. "Das ist mein Hochzeitsgeschenk für euch beide. Mit extra viel Platz für eure Kinder. Den werden sie brauchen, bei dem Vater." Scherzte er. Die beiden wussten gar nicht was sie sagen sollten. Doch da waren keine Worte nötig, Sesshomaru fühlte was sie sagen wollten. Überglücklich betraten die zwei ihr neues Heim.
 

5 Jahre später
 

"Mina! Nein hör auf das kitzelt! Das ist unfair!" "Gibst du auf Tante Yishiro?" "Ja ich geb auf, ich geb auf." Total ko lies sich Yishiro nach hinten fallen. Mina machte es sich auf ihrem Bauch gemütlich. Da kam Sesshomaru zur Tür herein und hielt ein zwei Jahre altes Kind auf dem Arm. "Yishiro der kleine Kisako möchte gerne mal zu seiner Tante." "Oh, na komm her mein Engelchen." Damit nahm Yishito ihren Neffen auf den Arm und wiegte ihn sachte. "Onkel ich will Pferdchen spielen!" Bettelte Mina. Sesshomaru hob sie hoch und ließ sie auf seinem Rücken reiten. Kurze Zeit später kamen Kagome und Inu Yasha nach hause. "Na hier scheint ja was los zu sein." Meinte Inu Yasha. "Hallo Mama, hallo Papa!" Nun kommt aber ihr zwei es ist Zeit für euch ins Bettchen zu gehen." "Och nein Mama bitte noch nicht." Bettelte Mina, der kleine Kisako war bereits auf Yishiros Armen eingeschlafen. "Doch meine Kleine na los ab ins Bett. Wir sind ja morgen auch noch da." Meinte Sesshomaru besänftigend. "Na gut." Damit lief sie in ihr Kinderzimmer und Kagome nahm Yishiro Kisako ab und brachte sie ebenfalls ins Bett. Nach wenigen Minuten kam sie zurück. "Von wegen nicht müde, sie ist sofort in ihrem Bettchen eingeschlafen. Ich danke euch noch mal das ihr heute auf die zwei aufgepssst habt." "Können wir gerne mal wieder machen, ich hab nichts dagegen." Meinte Yishiro lächelnd. Sesshomaru nickte. "Wo ist überhaupt Rin?" Fragte er. "Die schläft schon mit den anderen Zweien, sie war anscheinend sehr müde." Erklärte Kagome. "Sie kann heute gerne gier übernachten wenn du es erlaubst. Hol sie doch einfach morgen wieder ab." Sesshomaru nickte seinem Bruder zu und verabschiedete sich mit Yishiro.

Später am Abend sassen Kagome und Inu Yasha in ihrem Zimmer und beobachteten die Sterne. "Wer hätte gedacht dass das alles mal so enden würde?" Meinte er leise. Kagome nickte leicht. "Und es wird immer so bleiben, nicht wahr Inu Yasha? Wir bleiben immer zusammen, wir vier." "Hm, vielleicht sind wir ja bald mehr als vier." Grinste er sie an. "nun ich hätte nichts dagegen." Sagte sie und musste lachen. "Na wenn das so ist dann können wir ja gleich daran arbeiten." Sagte Inu Yasha schelmisch und legte sich über Kagome, welche nun auf ihrem Rücken lag. "Ah, Inu Yasha du Tier." Verliebt sah er seiner Frau in die Augen. "Ich liebe dich Kagome." "Ich liebe dich auch."

- Für immer und ewig



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FAiRYCHiZU
2008-07-26T10:45:06+00:00 26.07.2008 12:45
n eich mag dieses kapi nihct...das ist kakga....so scheiße traurig....
da find ich das andere shcöner....
*schnief*


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