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Von der Kunst, richtig zu sein

von

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Epilog

    Nervös ging er in der hellen Küche auf und ab. Er hatte sich mittlerweile an das Licht gewöhnt und nur sein Arbeitszimmer war noch immer in Dunkelheit gehüllt. Nur manchmal, wenn ihm wirklich danach war, verdunkelte er alle Scheiben im Haus und genoss die sanfte Dämmrigkeit, in der er sich noch immer am wohlsten fühlte.

    Er stand mittlerweile ein wenig früher auf, auch wenn es nicht allzu viel brachte, denn mehr Zeit mit Nate verschaffte es ihm nicht. Der arbeitete als Trainer bei der Polizei und war deshalb zu normalen Arbeitszeiten weg. Dennoch konnte er so Einkäufe erledigen und kochen, dass sie am späten Nachmittag Zeit für sich hatten. Bis auf diese Zeitspanne blieb ihnen nur noch der Zeitraum in dem Shinji mit Arbeiten fertig war und Nate noch nicht aufstehen musste. So funktionierte es für sie beide.

    Es ist fast nebensächlich zu sagen, dass Nate tatsächlich ohne größere Verletzungen nach Hause gekommen war und sich dann, wie versprochen, etwas ruhigeres gesucht hatte. Danach waren sie in die große, moderne Wohnung gezogen, die sie nach über einem Jahr des Zusammenlebens längst ihr zu Hause nannten.

    

    "Was soll ich da überhaupt?"

    Shinji sprach von einem Grillfest seiner Firma, das heute anstand und weshalb er schon ungefähr fünf mal geduscht hatte. Er hatte das Gefühl sein aktuelles Hemd schon wieder durchgeschwitzt zu haben.

    Seine Therapie war offiziell beendet, aber es fehlte noch ein letzter Schritt auf seiner Liste: Er hatte sich noch nicht öffentlich geoutet. Das Fest sollte dafür herhalten.

    Während sie manchmal sogar auf der Straße oder in einem Restaurant Händchen hielten, sich ab und an sogar flüchtig küssten, wusste niemand, der ihn direkt kannte, dass er schwul war.

    "Mich kennt da doch im Prinzip keiner. Ich schreibe mit ein paar von denen nur Mails und nehme ab und an an Meetings teil, wenn es unbedingt sein muss. Das ist doch dumm…"

    Nate wäre natürlich mit dabei. Er würde sich sicherlich nicht da hin stellen und 'ich bin übrigens schwul' brüllen. Er würde mit seinem Partner dort aufschlagen, händchenhaltend, und das einfach subtil kommunizieren.

    "Es ist scheiß egal, ob ich mich vor denen oute. Wie kam ich auf die bescheuerte Idee? Die sehen mich doch sowieso kaum!"

    Nate trat in das Wohnzimmer vom Balkon aus ein. Er hatte geraucht, denn das war auch innerhalb der neuen Wohnung verboten. Shinji bemerkte dessen zurückkommen aber erst wirklich, als er am Handgelenk gegriffen und damit vor der tausendsten Runde durch das Wohnzimmer abgehalten wurde.

    "Ich könnte dir jetzt vorschlagen, hier zu bleiben, aber das tue ich nicht. Ich hab nämlich echt Hunger."

    Nate hatte sich absolut als Ruhepol bewährt, wenn Shinji aus Nervosität durch die Wohnung tigerte. Manchmal machte ihn das wahnsinnig. Andererseits musste einer wohl Ruhe bewahren, sonst stachelten sie sich gegenseitig auf. Shinji schmunzelte bei dem Gedanken, dass sie sich beide in Hysterie redeten.

    "Ich will ja auch gar nicht hier bleiben." Er klang wie ein schmollendes Kind. "Aber das ändert nichts daran, dass ich nicht da hin will."

    Sie waren ja sowieso schon zu spät, auch wenn das Absicht war. Er wollte diese Vorstellungsrunde nur einmal machen und das ging am Besten, wenn man der letzte war, der ankam. Dass das unhöflich war, war ihm persönlich herzlich egal.

    "Hab ich dir eigentlich jemals gesagt, wie stolz ich auf dich bin? Du hast so vieles geschafft, du bist wirklich eine unglaubliche Person."

    Shinji verdrehte darauf etwas genervt die Augen. Nicht, weil er Nate nicht glaubte, dass er das ernst meinte, sondern, weil es gerade so nach einer Floskel klang. Er sah den psychologischen Trick dahinter einfach zu deutlich.

    "Sag, wenn du so weit bist. Dann fahren wir."

    Sie besaßen jetzt tatsächlich ein eigenes Auto, was aber auch nötig war, weil ihre Wohnung nicht mehr im Stadtzentrum lag. Von hier aus brauchte man etwas mehr als zwei Stationen bis zum Shoppingviertel.

    "Ich bin nie so weit, dann können wir auch jetzt gehen", murmelte er aufgebend.

    Nate hatte ja recht. Es hatte schon schwierigere Schritte auf seiner Liste gegeben. Zum Beispiel Nate offen und ehrlich und im Detail zu erklären, was er an ihrem Sex so toll fand. Mehrmals… sicherlich zwei Wochen lang, jedes Mal, nachdem sie miteinander geschlafen hatten. Was dann meistens auch zu einer zweiten Runde geführt hatte… er schweifte ab.

    "Es gibt Menschen die in Ordnung sind, nicht?"

    Er wusste die Antwort darauf und er wusste eigentlich auch, dass seine Kollegen in Ordnung waren, aber es fiel ihm noch immer schwer, an diese einfache Regel zu glauben. "Welche, die nicht einfach von Grund auf scheiße sind und mit denen man sich ganz normal, oberflächlich gut verstehen kann, nicht? Es gibt immerhin ne ganze menge Schwule, die kein Problem mit ihrem Umfeld haben…"

    Er kannte nur keinen, das war das Problem. Nun ja… er kannte Nate… aber der ging damit auch nicht gerade hausieren.

    "Die Welt ist groß genug dafür. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da draußen auch noch gute Menschen gibt", antwortete Nate und wuschelte Shinji durchs Haar. Ganz automatisch fuhr seine eigne Hand durch sein Haar, um es wieder zu richten. Er gab sich allgemein nur noch wenig Mühe damit, kämmte es nur, damit es nicht verknotete und achtete darauf, dass es keine vollkommene Sturmfrisur war.

    "Dann mal los."

    

    Sie brauchten eine halbe Ewigkeit bis zum vereinbarten Ort und fast hoffte Shinji schon, dass sie so viel zu spät kamen, dass sie auch gleich wieder umdrehen konnten. Aber so viel Glück hatte er natürlich nicht.

    Als sie ankamen, hatte man wohl gerade erst mit dem Grillen begonnen.

    Es war sehr belebt, was Shinji zusätzlich verunsicherte. Es war laut und etwas turbulent, da überall Kinder verschiedenen Alters herumsprangen und liefen. Nun, dass die Firma familienfreundlich war, hatte er gewusst. Das war ein Grund, warum er sich damals hier beworben hatte. Wenn man sich gut um seine Mitarbeiter kümmerte, akzeptierte man leichter Sonderlinge und ließ sich zu so was absurdem wie einem fest angestellten Feelancer überreden.

    Dennoch überforderte ihn das so sehr, dass er Halt suchend Nates Hand ergriff und sie verkrampft drückte. Das hier war so eine dumme Idee gewesen.

    "Shinji, richtig?" Etwas erschrocken drehte er den Kopf und sah einer Frau entgegen, die sicherlich gegen 50 ging. Er erinnerte sich, dass es die Sekretärin der Abteilung war, für die er arbeitete, aber konnte sich nicht mehr an ihren Namen erinnern.

    "Wie schön, dich endlich einmal hier zu sehen!" Sie nahm seine Hand und schüttelte sie schwungvoll. Die vielen Falten in ihrem Gesicht ließen sie sympathisch aussehen.

    "Und wer ist der gut aussehende, junge Mann?"

    Er wurde bleich. Jetzt oder nie…

    Er ergriff Nates Hand wieder, die er eben aus Schreck wieder los gelassen hatte und verschränkte demonstrativ ihre Finger. Sein Herz klopfte, als wolle es aus seiner Brust springen.

    "Das… das ist Nathan. Mein… eh… mein… mein Lebensgefährte."

    "Was jetzt, ehrlich!?", drang eine Männerstimme etwas weiter weg. Shinji zuckte zusammen. Jetzt war es so weit. Er machte sich darauf gefasst, vom Fest geworfen zu werden.

    "Du bist schon vergeben?" Etwas verwundert drehte Shinji sich zu dem Mann um, der jetzt zu ihnen kam. Es war einer der Programmierer aus seiner Abteilung, der ihn auf jedem Meeting bisher immer etwas argwöhnisch betrachtet hatte. "So eine Schande! Dabei wäre ich so gerne der gewesen, der unseren Eisprinzen knackt."

    Wie bitte?! Was war denn jetzt los?

    "Ehm...", antwortete Shinji überfordert. Wie hieß der Kerl noch mal? Peter, oder?

    Der wandte sich jetzt aber erst einmal mit einem Grinsen an Nate und schüttelte ihm die Hand: "Sorry, Mann. Nichts für ungut. Und herzlichen Glückwunsch! Ich hab den kleinen einfach nie erwischt, dass ich ihn mal hätte einladen können." Er lachte ausgelassen und Shinji verstand die Welt nicht mehr.

    "Dafür kommst du zwanzig Jahre zu spät", hörte er Nate sagen und auch wenn er ihm nicht ins Gesicht sehen konnte, hörte er das leicht angriffslustige Grinsen förmlich.

    "Ha!", ertönte eine Frauenstimme. Wenn er sich recht erinnerte, war das die Personalerin gewesen, die bei seinem Bewerbungsgespräch dabei gewesen war.

    "Ich hab doch gesagt, er ist auch vom anderen Ufer! Du schuldest mir was!" Sie stieß mit einer anderen Frau an, die mindestens genauso breit grinste wie sie. Als die Gläser aufeinander trafen, bemerkte er an jeder Hand einen Ring, der perfekt zu seinem Gegenstück passte.

    "Kümmer dich nicht um die beiden. Die haben ständig irgendwelche Wetten am laufen", mischte sich die Sekretärin wieder ein. "Kommt erst mal mit an unseren Tisch. Die Abteilungen sitzen immer zusammen."

    So führte sie einen vollkommen überrumpelten Shinji zu einem Tisch, an dem etwa fünfzehn Personen saßen. Vom schlimmsten Nerd bis zur aufgedonnerten Bürotippse war wirklich alles dabei.

    "Na endlich treffen wir uns mal persönlich. Hi, ich bin Mike!" Freundlich lächelnd reichte ihm sein Gegenüber die Hand, nachdem er und Nate sich gesetzt hatten. Mike… Mike… oh fuck!

    "Äh… he… he… sorry.", brachte er schüchtern heraus. Mike hatte er noch nie persönlich gesehen, aber er hatte ihn schon oft per Mail zur Sau gemacht, weil sein Code zu fehleranfällig war.

    "Ach wie wo!", winkte er ab. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie dankbar ich dir bin, dass du ständig über mein Zeug mit drüber schaust! Ich weiß ja, ist eigentlich nicht deine Aufgabe und ich weiß ich bau ständig Mist, aber durch dich hab ich mich echt schon verbessert!"

    Mike streckte auch Nate die Hand hin.

    "Hi! Ich bin Mike, im Prinzip der Lehrling unseres inoffiziellen Abteilungsleiters hier! Freut mich dich kennen zu lernen! Ich finde es so toll, dass Shinji endlich wen gefunden hat, der ihn davon abhält, morgens um acht immer noch Mails zu beantworten."

    Oh ha, war das etwa aufgefallen, dass er, seit er mit Nate zusammen war, spätestens morgens um 5 endgültig Schluss machte, damit er noch eine Stunde mit ihm im Bett verbringen konnte? Aber moment mal?

    "Was...?"

    Die ganze Abteilung fing jetzt an zu grinsen.

    "Ich weiß, ich weiß… dir hat das keiner erzählt. Unser Chef hat dir doch vor 3 Jahren den Abteilungsleiter Posten angeboten, weißt du noch? Aber du hast abgelehnt, warum auch immer. Wir haben aber niemanden der so kompetent ist wie du… deshalb… na ja… Der Chef hat dir dann langsam Stück für Stück, so dass dus nicht gemerkt hast immer mehr Aufgaben gegeben, die eigentlich ein Abteilungsleiter macht. Ich weiß nicht wie das mit dem Gehalt ausgesehen hat, aber ich wette, du musstest bei der jährlichen Besprechung nicht mal groß verhandeln. Wir haben natürlich wen, der die Abteilung sporadisch führt. Aber alle wichtigen Entscheidungen hast du die letzten Jahre eigentlich getroffen."

    ....

    "Das hat er also damals gemeint, als er mir versicherte, dass ich den Unterschied gar nicht merken würde?" Das war so peinlich!

    Dass er plötzlich Nates Hand ganz locker hielt und sich auch ansonsten entspannt hatte, bemerkte er gar nicht so recht.

    

    Der Tag verging erstaunlich ruhig. Nach der ersten Aufregung um seine Person, wurde zu leichteren Themen zurück gekehrt und Shinji konnte sich angenehm zurückhalten.

    Als Nate nach seinem Job gefragt wurde, antwortete er damit, dass er im Sicherheitsdienst tätig war und nur er und Shinji wussten, warum sie sich dabei so verschwörerisch angrinsten.

    Es gab viele die ihn an dem Tag begrüßten, ein kurzes, unverfänglcihes Gespräch mit ihm führten und dann wieder verschwanden. Es gab aber auch mindestens genauso viele, die sich gar nicht für ihn interessierten. Aber nirgendwo traf er auf echte Missgunst.

    Klar, der ein oder andere stockte deutlich, wenn er Nate vorstellte, manche sahen sie beide komisch an, wurden plötzlich nervös oder zeigten andere Zeichen davon, dass sie nicht genau wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Aber nirgendwo traf er wirklich auf das, was er befürchtet hatte: Ekel, Verachtung, Hohn... nichts. Es war alles in Ordnung.

    Ab und an hörte er mal wen ein 'ihr seid so niedlich zusammen!' quietschen und auch wenn ihm das unangenehm war, war es nicht schlimm.

    Alles in allem lief es hervorragend.

    Manchmal, wenn ihm der Trubel zu viel wurde, lehnte er sich sogar kurz an Nate um wieder Kraft zu tanken. Eine Geste, die am Anfang ihrer Beziehung noch mehr als unvorstellbar gewesen wäre.

    

    Vollkommen fertig saß er dann am Abend mit Nate auf der Couch. Nun ja, Nate saß, er lag mit dem Kopf in seinem Schoß.

    "Menschen sind so anstrengend", murmelte er, aber er schmunzelte.

    "Ich bin aber froh, dass wir gefahren sind..."

    Ein Zettel lag auf seinem Schoß, den er jetzt aufnahm. Es war eine Liste, die bis auf einen Punkt komplett durchgestrichen war. Der letzte Punkt war 'Outing', den er jetzt zufrieden lächelnd durchstrich, das Papier kurz versonnen und sogar ein wenig wehmütig ansah und es dann auf dem Couchtisch ablegte.

    Er seufzte erleichtert und dachte an den Weg, den er in den letzten Jahren zurückgelegt hatte. Es hatte immer wieder Rückschläge gegeben und gerade die erste Zeit war mehr als holprig gewesen, aber sie hatten das zusammen durchgestanden.

    Sie hatten sich gemeinsam durch seine Phobien gekämpft, hatten Chris überstanden, die monatelange Trennung und auch Nates Gedächtnisverlust. Er hatte die Therapiestunden absolviert, die selbstauferlegten Ziele gemeistert, war mit Nate zusammen in eine größere, schönere, lebendigere Wohnung gezogen, die sie noch immer Stück für Stück dekorierten.

    Er brauchte die Notizen an dem Korkbrett nicht mehr, die ihn daran erinnerten, auch einmal Luft zu holen. Er konnte jetzt auf eigenen Beinen stehen und wenn die doch mal wacklig wurden, war da jetzt ein Partner, der ihn aufrecht erhielt.

    Sie beide hatten ihren Alltag miteinander verbunden und ineinander integriert und halfen sich beide, sich in ihrer neuen Situation zurecht zu finden. Nate war jetzt zum ersten Mal in seinem Leben sesshaft und Shinji wusste, dass es ihm nicht immer leicht fiel, sein Versprechen von damals zu halten und nicht mehr zum Militär zurück zu gehen. Die Unruhe die sein Freund empfand, war anfangs allumfassend gewesen, aber das hatte sich zum Glück gelegt. Nate ging morgens vor der Arbeit laufen, den Rest seiner Energie verbrauchte er dann meist beim Training der Polizisten. Das schaffte zum Glück einen kleinen Ausgleich.

    Jetzt waren sie endlich so weit, ihr gemeinsamen Leben zu genießen und das taten sie jeden Tag aufs neue.

    "Wärst du bereit für ein Kind?"

    Vollkommen irritiert riss Shinji die Augen auf und sah zu Nate.

    "Eh… was?", stotterte er überfordert. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Nein? Eigentlich war er ganz und gar nicht bereit dazu?

    "Wie… wie kommst du denn jetzt darauf?"

    "Ich weiß nicht", antwortete Nate, auch wenn Shinji ihm das nicht ganz abkaufte. "Vielleicht vermiss ich auch einfach nur Hana."

    Shinji erinnerte sich noch an das Gespräch damals, kurz bevor Nate in den Krieg gezogen war. Seitdem war so verdammt viel Zeit vergangen.

    Wahrscheinlich hatte das Familienfest Nate daran erinnert.

    "Das klingt jetzt ein wenig, asl würde ich über eine Katze aus dem Tierheim reden, aber… wenn, dann will ich ein Problemkind."

    Das klang wenig gefühlvoll und eher wie eine kalkulierte Entscheidung, das wusste er, aber Nate kannte ihn. Der wusste, dass er keine Entscheidung traf, die er nicht hundertmal überdachte.

    "Nicht jetzt… ich hätte gerne ein paar Monate einfach mal Ruhe. Aber vielleicht in einem Jahr. Und wenn wir ein Kind bekommen, dann will ich damit einem Menschen die gleiche Chance geben, wie die, die du mir gegeben hast. Es gibt so viel Leid auf der Welt… ich will einem Menschen wenigstens die Möglichkeit geben, ein besseres Leben führen zu können, als das, was es normalerweise erwartet hätte. Auch wenn das wohl mehr Kummer und Frust bedeutet. Aber mir ist das wirklich ein Bedürfnis."

    Mal ganz abgesehen davon, dass er Nate seinen Wunsch nicht verwehren wollte. Er hatte schon lange gewusst, dass der eine eigene Familie wollte und über die Jahre war in Shinji die Gewissheit gereift, dass es für ihn nur funktionierte, wenn sie es machten, wie er beschrieben hatte.

    Nate sah ihn ganz verwundert an, als könne er nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Shinji schmunzelte schief und ein wenig unschuldig, innerlich sich darüber freuend, seinen Partner so überrascht zu haben.

    "Ja. Wenn du bereit dazu bist, lass uns dann einem Kind eine bessere Zukunft schenken."

    

    Nate hatte versucht, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen. Er hatte es lange versucht. Aber vielleicht war es von Anfang an vom Schicksal geplant gewesen, nicht die Welt zu retten, sondern ein Kind. Und das zusammen mit Shinji. Ja, die Zukunft konnte ruhig kommen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars :3

Vielen vielen Dank an alle, die kommentiert haben und mir über all die Zeit treu geblieben sind! Ich versuche euch noch zu antworten, aber wisst, dass jedes einzelne Wort, mir sehr sehr sehr viel Wert war und ist!

Und hier ist die kleine Überraschung:
https://www.animexx.de/fanfiction/393987/1289929/default/#complete

Wer lust hat zu lesen, wie es Kai so bei Shinji und Nate als adoptivsohn ergeht, darf hier gerne weiter lesen ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2020-12-26T07:27:04+00:00 26.12.2020 08:27
Ich freue mich auf die Fortsetzung Lyndis, das hört sich super an. Außerdem möchte ich mich bei dir bedanken dafür, das du deine FF hier beendet hast. Ich habe deine FF wirklich gerne verfolgt, habe mich mitziehen lassen von Shinji in seine tiefsten tiefen seiner Seele, habe mit gefiebert als Nat auf tauchte, und ihn aus seinem selbst gewählten Loch heraus geholt hat.
Wie die beide seinen Gedächtnis verlust gemeistert haben, war große Klasse. Mich hat selten eine Eigene Story so gezogen.
Meinen Dank das du uns hier so gut Unterhalten hast. Weiter so, freue mich auf das nächste Abenteuer der beiden.

LG
Onlyknow3


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