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Karma is a Bitch

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo mein/e Liebe/r, ich grüße ich zu einem sonnigen Samstag-Nachmittag. :)

Dieses Kapi hat mir gerade nochmal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, ich hoffe es zaubert dir genauso eines auf deine Lippen ^-^

Noch eine kleine Info: Ich habe hier zwei Links mit reingepackt, um das ganze ein klein wenig zu verdeutlichen... ich weiß aber gar nicht ob das so ok ist oder nicht xD Natürlich musst du auch nicht draufklicken und kannst deine Fantasy spielen lassen :3

Ich bin gespannt, was du von diesem Chapter hälst, ehrlich xDD (Ich feier das irgendwie x3)

Vielen lieben Dank und wie immer viel Spaß <3 Komplett anzeigen

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Kapitel 24 Der Strohhut und andere Katastrophen (Law)

Wie schafft das der Strohhut nur immer?

 

 

Bepo und ich waren jetzt auf seinem Schiff gelandet.

 

Wie hatte der Junge mit dem Hut das nur wieder angestellt?

 

Ach ja...

 

ER HATTE UNS ALLE MIT SEINER GUMMISCHLEUDER-AKTION HER GESCHOSSEN!!!

 

Der grünhaarige Schwertkämpfer verfluchte seinen Kapitän, während das orangehaarige Mädchen dem Spinner einen Vortrag hielt und der Cyborg lachend, mit den Worten `Das war SUUUPER`, eine komische Pose darstellte.

 

Ich landete auf meinem Gesäß, saß nun in mitten der Irren im Gras, auf ihrem Schiff und zweifelte an meinem gesunden Menschenverstand.

 

Ich hatte viel über den Strohhutjungen aus dem East-Blue gelesen.

Hatte ihn selbst in Aktion gesehen.

Aber das...

Das übertraf Alles, was ich mir hätte vorstellen können.

 

Ich wusste, er hatte einen an der Waffel.

Der war nicht nur durchgeknallt, NEIN, der Gummijunge hatte wahrscheinlich gar keine Waffel mehr, da er sie längst gegessen hat!

 

Bepo reichte mir seine Pfote, half mir auf.

 

Ich schaute zum Kapitän der Strohhutpiraten, der gerade mit seinem Koch, dem Blonden mit der Spiralbraue, über das Abendessen diskutierte.

 

Der Gummityp hatte mich doch schon wieder aus seinem Gedächtnis gelöscht und hatte eine neue Beschäftigung gefunden.

 

Ich seufzte und schaute mich um, hielt nach meinem eigenen Gefährt Ausschau.

 

Eigentlich müsste die Death doch hier irgendwo..-

 

Die Langnase pieckste mich änglich in meinen Oberarm, hielt zwei Meter Abstand von mir.

 

* pieck * * pieck *

 

"H..Hey..Chopper... m..meinst.. du, der ist g..gefährlich?", stotterte der verdammt nervige Langnasenkerl und sah zu seinem Kumpel rüber.

 

 

* pieck * ----

 

"KANNST DU DAS LASSEN?!?", brüllte ich ihn an, woraufhin er rückwärts auf den Boden fiel und panisch von mir weg rutschte.

 

Der Blonde kam jetzt auf mich zu, hatte den Gummijungen mit einem Dessert abgespeist und zündete sich eine Zigarette an, sah mich bestimmend an.

 

"So. Jetzt erzähl uns mal, wer du eigentlich bist und was du hier bei Ruffy machst.", fragte er ruhig, lehnte sich an die Reeling und pustete den Rauch aus seinen Lungen wieder aus.

 

Ich ging auf ihn zu, stellte mich neben ihn, Hauptsache weg von dem Mittelpunkt der Verrückten.

Vielleicht war wenigstens der Koch hier einigermaßen normal?

 

"Mein Name ist Traf..--", begann ich zu sprechen, mitten in meinem Satz stürmte mein Gesprächspartner zu der schwarzhaarigen Frau, die sich gerade mit einem Buch auf eine Liege gelegt hatte und fragte sie, ob sie etwas zu Trinken haben möchte, da sie ja schon SO LANGE dort in der Sonne gesessen hatte....Es war nicht mal eine Minute, ihr Rücken hatte die Lehne nicht mal berührt, da war er schon auf sie zugerannt.

 

Ich seufzte wieder, wie war nochmal die Nummer für die Nervenklinik?

 

"Bepo komm`lass uns gehen.", erklärte ich meinem Bären ruhig, wollte gerade so schnell wie möglich hier weg, als das kleine Rentier auf mich zugehopst kam, sich hinter einem Baum versteckte und zu uns rüber sah.

 

Er stand falsch rum, er verdeckte sich so gut wie gar nicht.

 

"Du... bist Arzt, stimmts?", fragte er mich zögerlich und nahm eine Fluchthaltung an.

 

Ich nickte ihm zu, versuchte ihn irgendwie anzulächeln, soweit es mir eben möglich war, in meiner jetzigen, unangenehmen Position.

Ich wollte doch nur hier weg...

 

Das kleine Felltier lockerte seine Muskeln, musterte mich weiterhin eindringlich und sprach weiter.

 

"Kennst du dich auch in der Tiermedizin aus?", fragte er mich wieder leise, sah kurz zu meinem besten Freund neben mir und dann wieder zu mir.

 

Tiermedizin?

Natürlich kannte ich mich dort ebenfalls aus.

 

Als ich meinen Vizen traf, hatte ich gleich auch angefangen mich auf diesem Fachgebiet schlau zu machen. Ich wusste schließlich nie, wann mein Bär meine Hilfe brauchte. Da war es von Vorteil gleich auf Alles vorbereitet zu sein.

 

Ich hebte und senkte meinen Kopf, erhob meine Stimme.

 

"Um welche Tierart handelt es sich?", fragte ich ruhig nach.

 

Das Rentier zögerte, verlies sein `Versteck` und kam langsam auf mich zu.

 

"Um einen Drachen.", erklärte er mir, schaute besorgt zu Boden und dachte nach.

 

Als er zu meinen Füßen stand, schaute er zu mir hoch.

 

"Er hat Anzeichen einer Pigment-Störung. Seine Schuppen beginnen sich schwärzlich zu färben. Er hat eine beschleunigte Atmung, eines seiner Augen wird von einem Rotton bedeckt und seine Krallen sind abgebrochen.", schilderte er mir die Symptome, sah mir in die Augen und wartete auf meine Einschätzung.

 

Das kleine Wesen mit dem pinken Hut war wohl der Arzt der Crew, das merkt man sofort an seiner Ausdrucksweise.

 

Ich dachte nach.

Es ging also um einen verletzten oder kranken Drachen.

 

Drachen gehören zur Art der Reptilien und der Vögel, ebenfalls auch zur Gattung der Raubtiere.

 

Eine Ferndiagnose ist wirklich schwer zu machen.

Es konnte viele Ursachen haben.

 

Die Art des Drachen spielt hierbei eine wichtige Rolle.

War es ein Feuerdrache oder ein Eisdrache?

War er genetisch gesehen mehr Reptil oder Vogel?

Hatte er überhaupt Flügel?

 

Ich konnte meine Gedanken nicht weiter führen, der Kapitän mischte sich in unser Gespräch ein, war gerade von einem Mast gesprungen und hüpfte freudig neben uns her.

 

"Drachen sind soooooo coool!", rief er strahlend, `strahlend` im wahrsten Sinne des Worte, seine Augen sahen aus wie zwei Lichtfluter!

 

Ich ignorierte das Energiebündel wieder gekonnt und richtete mich an den kleinen Arzt.

 

"Kann ich ihn sehen?", fragte ich ihn bestimmend.

 

Das kleine Rentier nickte heftig, ernst und führte mich zu dem Patienten.

 

"Heeeeeey! Ich will auch zu Draco gehen!!!", plärrte der Gummijunge, kam uns hinterher gerannt und überholte uns auf dem Weg durch das Schneegebiet.

 

Wenigstens war ich jetzt von der komischen Truppe weg, dachte ich zumindest.

Falsch gedacht, der Anführer der Truppe war ja doch der Schlimmste!

 

Das bewies er mir mal wieder, indem er den Schneehügel als Schneekugel wieder runter rollte.

 

 

Das Rentier führte Bepo und mich in eine große Höhle, das erste Bild, was sich mir bot, war der Strohhut im Maul des riesigen mystischen Tieres.

Er hüpfte glücklich auf seinen vier Buchstaben auf der Zunge des schlafenden Drachen und hielt mit seinen Armen den Kiefer über seinem Kopf offen.

 

Der Arzt der Strohhut-Piraten rannte wütend zu seinem Kapitän und zerrte ihn aus seiner Hüpfburg raus.

 

Mein Bär stand erstarrt neben mir, starrte auf das große Wesen, welches ich mir jetzt auch näher betrachtete.

 

Das Reptil war ungefähr über die zehn Meter lang, es ähnelte einer Schlange, die sich zusammen gerollt hatte. Er hatte weiße Schuppen und bronzen farbene Hörner auf seinem Kopf.

(http://www.drachen-fabelwesen.de/files/images/275548243a2816278146b910089714l.jpg )

Er hatte nur einen Flügel, der sich am Ende seiner Schultern, rötlich färbte, ebenfalls wie einige einzelne Stellen seines Körpers.

 

Ich übergab meinem Vizen mein Katana, trat näher an das Tier ran und legte eine Hand auf seinen Kopf, streichte ihm über seinen Mantel.

 

Seine Schuppen fühlten sich rau und warm an, einige Hautpartien bröckelten ab und landeten auf meiner Hand.

Meine Handfläche fühlte sich staubig an.

 

Die Kreatur öffnete langsam seine Augen, seine Lider waren nur halb geöffnet, er richtete seinen Blick auf mich und stieß einen langen Luftstoß aus seiner Nase.

 

Meine Haare wehten bei dem kraftvollen Wind.

 

Wenn das Wesen nicht krank wäre, wäre es verdammt gefährlich.

So wie er rothaarige Teufel damals, als er in meinem Patientenbett lag...

 

Das Schnauben des Drachen, machte den Strohhut aufmerksam, dieser sprang auf den Kopf des Tieres, setzte sich im Schneidersitz auf dessen Schuppen und redete beruhigend auf ihn ein.

 

"Schht... Draco, wir werden dir helfen, versprochen.", lächelte der Gummijunge sanft und streichelte das müde Geschöpf.

Dieses schloss daraufhin wieder seine Augen.

 

Ich richtete meinen Blick auf meinen Bären.

 

"Bepo, was hat er gesagt?", fragte ich ihn ruhig, neugierig.

Mit dem Schnaufen wollte das Wesen uns etwas mitteilen, das konnte ich spüren.

 

Mein Bär sah zu mir auf, grinste mich an.

 

"`Ich mag dich`, hat er gesagt.", erklärte er mir.

 

Ich blinzelte zweimal, musste dann meine Lippen sanft nach Oben ziehen.

 

In diesem Moment hatte ich mich entschieden. Ich werde dem Patienten helfen, mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung standen.

 

Ich sah den kleinen Plüschdoctor an.

 

"Blutproben, Krankheitsverlauf und Behandlungsversuche?", fragte ich ihn.

 

"Alles vorhanden.", berichtete er mir.

 

"Zeig`sie mir.", forderte ich bestimmend, nickte meinem Vizen zu und trat auf den Höhlenausgang zu.

 

--

 

Zurück auf dem Schiff der Strohhutpiraten sang das Skelett gerade `What shall we do with a drunken sailor`, wobei ich schmunzelne musste, als ich den neben ihm sitzenden, trinkenden Schwerkämpfer sah.

Der Kapitän war bei dem Drachen geblieben, das Rentier, das sich nochmal als Chopper vorstelle, führte mich in sein Krankenzimmer.

 

Es war ein ziemlich kleiner Raum, im Vergleich zu meinen Behandlungszimmern.

Das Krankenbett stand gegenüber eines Schreibtisches, auf dem verschiedene Reagenzgläser und Bücher ihren Platz fanden.

 

Chopper hüpfte auf den kleinen Hocker vor dem Tisch und kramte einige Unterlagen aus einem Stapel hervor.

 

Er reichte mir die Schriftstücke.

 

"Das ist Alles was ich aufgezeichnet habe.", erklärte er mir.

 

Ich lies meinen Blick über das Papier gleiten.

Eine typische Ärztehandschrift, krackelig und kaum leserlich.

Kein Problem für mich.

 

An den Blutwerten war nichts ungewöhnliches, die Anzahl der roten Blutkörperchen war etwas erhöht, was bei schlangenartigen Reptilien öfters vorkam.

 

Die Schuppenanalyse deutete auf eine Überproduktion der Hautzellen.

 

Die Körpertemperatur war bei 46 Grad, wenn man annahm, dass es sich um einen in der Kälte lebenden Drachen handelte, war sie recht ungewöhnlich.

 

Das Tier war seid drei Tagen in Behandlung.

 

Die bisherigen Maßnahmen waren verschiedene Präperate von fiebersenkenden Medikamente, sowie eine ausreichende Nährstoffzufuhr und einzelne Infusionen, die das Immunsystem unterstützen.

 

Der Zustand des Patienten blieb unverändert.

 

Ich senkte meinen Arm, sah nachdenklich zur Wand und lies mir die Ergebnisse mehrere Male durch meinen Kopf gehen.

 

Die Tür krachte lautstark an die Wand, der Strohhut kam panisch in das Ärztezimmer gestürmt.

 

"Draco geht es schlechter!", erklärte er uns besorgt, schleifte das Rentier und mich auch gleich schon wieder aus dem Raum und über das Deck.

 

Ich kam mit der Energie des Jungen wirklich nicht zurecht.

Mir fehlte die Kraft mich gegen seinen Willen zu stellen, deswegen ließ ich mich von ihm zur Höhle zurück zerren und seufzte auf dem Weg vor mich hin.

 

 

Der Zustand des Drachen hatte sich wirklich verschlechtert. Seine Atmung war unkontrollierter geworden, er schien Schmerzen zu haben und zuckte in unregelmäßigen Abständen.

 

Der Gummijunge lockerte seinen Griff, lies uns los und rannte auf seinen kranken Freund zu und umarmte den großen Arm des Reptils.

 

"Was sollen wir machen?", fragte mich Chopper, der besorgt das laut schnaufende Wesen musterte.

 

Ich konnte immer noch keine genauere Diagnose stellen.

Es gab einfach zu viele Möglichkeiten, zu viele Krankheiten, als das ich die Symptome spezifizieren konnte.

 

Bepo stupste mich mit seiner linken Pfote in die Seite, die andere hatte er nachdenklich in seinem Maul und schaute mich an.

 

"Er sagt seine Schuppen brennen und sein Rücken zieht sich schmerzend zusammen.", erklärte mir mein Bär ruhig und dachte angestrengt nach.

 

Der Strohhut, der das Wesen immernoch streichelte, sah ernst zu uns rüber, wartete auf unsere Aktion.

 

Aber was sollten wir machen?

 

Was waren unsere Möglichkeiten?

 

Der Drache windete sich ruckartig auf, wälzte sich auf dem Boden und schüttelte den Strohhutjungen ab, schleuderte ihn damit gegen die Wand der Höhle.

 

"Wir müssen ihn beruhigen!", rief ich ihnen zu, rannte auf das ausrastende Tier zu, "Haltet ihn fest!",fügte ich noch hinzu, umgriff den Hals der großen Schlange und versuchte ihn am Boden zu halten.

 

Mein Vize packte sich einen Fuß, das kleine Rent..-

Das RIESIGE Monster-Rentier schlang seine Arme um den Rücken.

Wie hatte er...?

Immer wieder was neues bei den Strohhut-Piraten...

 

Einen kurzen Moment schafften wir es tatsächlich das große Tier zu beruhigen, bis es uns wortwörtlich aus den Händen glitt.

 

Mit einem großen Ruck knallten wir drei auf den Boden, unser panischer Patient rannte zum Höhlenausgang.

Der Gummijungen hängte sich an ihn und verschwand zusammen mit dem riesigen Reptil aus unserem Sichtfeld.

 

Ich schüttelte meinen Kopf, versuchte mich zu sammeln und schaute auf die merkwürdigen trockenen Fetzen in meiner Hand.

Waren das Hautschuppen?

 

Warte mal...

 

Ich stand auf, ging schnellen Schrittes aus der Höhle und hielt Ausschau nach dem Kapitän und seinem Freund.

 

Ich lächelte als ich sie sah.

 

Bepo stellte sich neben mich und zeigte ungläubig in den Himmel.

"Sie Fliegen!!", rief er verwundert.

 

Der kleine flauschige Strohhut-Pirat, der wieder seine normale Gestalt angenommen hatte, gesellte sich zu uns und betrachtete ebenfalls das Schauspiel, welches sich uns bot.

 

Der Junge mit dem Strohhut saß lachend auf dem Rücken des schwarzen Drachen, der anmutig in den Lüften schwebte, seine zwei großen, roten Flügel hatte er ausgebreitet.

 

"Diagnose: Der Drache gehört zu einer besonderen Rasse, die sich im Laufe ihres Lebens weiterentwickelt. Das vorherige Stadium, die Schlangenform, die dem Element Eis angehört, wandelt sich zu dem Element Feuer. Die Gestalt verändert sich, die Schuppen fallen aus, man könnte es auch als Häutungsprozess bezeichnen, das würde die erhöhte Produktion der Hautzellen erklären. Die Farbe ändert sich ebenfalls; so wurde sein weißes Kleid schwarz und seine Augen rot. Die Körpertemperatur erhöht sich automatisch und passt sich seinem neuen Element an. Der Entwicklungsprozess ist schmerzhaft, aber normal.", erklärte ich wissend und lächelte breit.

 

( http://i54.tinypic.com/2e3d5cp.jpg )

 

Chopper atmete erleichtert auf.

 

"Also haben wir uns umsonst Sorgen gemacht?", erkannte er, es war eher eine Feststellung, als eine Frage.

 

Der mystische Flugdrache kam auf uns zugeflogen, begleitet von kleinen Flammenschleiern, die aus seinem Maul austraten.

Der Strohhut winkte uns freudig zu, als das große Wesen vor uns landete und seinen Anhalter wieder absetzte.

 

"Er muss jetzt gehen.", erklärte uns Bepo, woraufhin Chopper nickte und statt meinem Vizen, weiter sprach, "Er will in ein wärmeres Gebiet fliegen."

 

Das große dunkle Geschöpf, stellte sich auf seine Hinterfüße, breitete seine Flügel vor uns aus, brüllte in den Himmel und lies einen großen Feueratem austreten.

 

"Es sagt `danke, dass ihr mir geholfen habt`"

 

Ich sah verwundert zu dem anmutigen Tier.

 

"Aber wir haben doch gar nichts..-"

 

Der Drache schaute zu mir runter, legte seinen Kopf unterwürfig auf den Boden vor mir ab und blickte mich treu an.

Wollte er sich vor mir verbeugen?

 

Bepo lächelte, übersetzte die nächsten Worte des Drachen.

 

"`Ihr wart bei mir, das hat mich unglaublich glücklich gemacht.`"

 

Dem kleinen Rentier kullerten die Tränen an seinem Fell runter, es schniefte lächelnd.

 

Ich ging auf den großen Kopf des Geschöpfes zu, streichlte ihm mit meiner Hand über seine angenehm warmen Schuppen und lächelte ihn an, sprach aus, was wir alle dachten.

 

"Haben wir doch gerne gemacht, Draco.", flüsterte ich leise.

 

Der Strohhut umarmte ihn mit seinen großen gedehnten Armen nochmal, bevor er wieder in den Himmel empor stieg und seine Reise antrat.

 

Der Strohhutjunge lachte, winkte dem Drachen noch hinterher und rief:

"Mach`s gut Dracoooo! Wir sehen uuuuns!!"

 

Ich seufzte, sah zu dem nervigen Energiebündel und lächelte.

 

Ich glaube, so langsam gewöhne ich mich an diesen Wirbelsturm namens Strohhut Ruffy.

 

"Ich hab Hunger, lasst uns zurück gehen!", verkündete er vor Freude strahlend, verschrenkte seine Arme hinter dem Kopf und lief los.

 

 

----

 

 

Ich wusste selbst nicht, warum ich wieder zum Schiff der Strohhut-Piraten zurück gegangen war.

War es Neugierde?

Ich denke schon, ich war irgendwie interessiert an dem wilden Haufen.

Ich fragte mich, wie sie wohl zu so einem ulkigen Kapitän gekommen waren.

 

Ich saß gerade mit meinem überglücklichen Bären in der großen Küche der Strohhüte. Bepo schlemmte gerade eine Pudding-Kreation des geübten Kochs und lächelte seelig vor sich hin.

 

Ich betrachtete mir die verschiedenen Crewmitglieder, versuchte aus ihnen schlau zu werden und sie zu analysieren.

 

Ich war ein stiller Beobachter, umringt von einer aufgeweckten Meute.

 

"Kann ich dir auch was bringen?", fragte mich der gastfreundliche Blonde und krämpelte seine Ärmel nach Oben, wie er es immer tat, wenn er am Herd stand. Das konnte ich bereits in Erfahrung bringen.

 

"Einen Kaffee, bitte.", entgegnete ich ihm freundlich, versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was mir schwer fiel, da mir in letzter Zeit nicht wirklich nach Lachen zu Mute war.

 

Er nickte und ging zur Küchenzeile.

 

"Sei doch nicht so angespannt, heute ist doch ein suuper Tag!", stieß mir der blauhaarige Cyborgtyp freundschaftlich in die Seite, woraufhin ich ein Stück näher an meinen Vizen rutschte.

Ich mochte keinen Körperkontakt!

 

"Ich will Eisfische angeln!", eröffnete der Strohhut freudig, sprang auf, schmiss seinen Stapel leerer Teller vom Tisch und stürmte aus dem Raum, bevor die wütende Navigatorin ihn erwischen konnte.

 

"Komm Chopper, wir passen auf, dass er nix dummes anstellt.", seufzte die Langnase, grinste aber im nächsten Moment.

Seine Augen blinkten auf, er schien wohl von der Euphorie seines Käptens angesteckt worden zu sein, wollte bestimmt genauso gerne `Eisfische angeln`.

 

Im nächsten Moment stürmten die beiden mit Angeln bewaffnet aus der Küche.

 

Das orangehaarige Mädchen lies sich zurück auf ihren Platz fallen, stützte ihren Arm auf dem Tisch ab und legte ihren Kopf auf ihre Hand.

 

"Sie sind so anstrengend Robin. Meinst du nicht, wir können sie einfach irgendwo aussetzen?", seufzte sie und bildete ein Lächeln, als sie ihre Freundin ansah.

"Wir können sie auch über Bord werfen. Es gibt viele Wege jemanden loszuwerden.", erklärte die Schwarzhaarige ruhig.

 

Der Blonde servierte mir meinen Kaffee, stellte ein Kännchen Milch dazu, welches ich sowieso nicht benutzen würde.

Er stellte noch einen kleinen Teller mit Windbeuteln dazu, von dem ich mir einen nahm und ihm meinem besten Freund hinhielt, der bereitwillig seine Schnauze öffnete und das Dessert hastig in seinem Mund verschwinden lies.

 

"Wie lange wolltet ihr bleiben? Soll ich euch für das Abendessen mit einplanen?", fragte der Küchenchef noch, steckte sich eine Zigarette in den Mund und setzte sich zu uns an den Tisch.

 

Wie lange war ich eigentlich schon hier?

 

"Kann ich eure Teleschnecke benutzen?", schoss ich hoch und sah den Blonden fragend an.

 

Mist. Ich hatte meine Männer ganz vergessen. Sie warten sicher auf mich und fragten sich wo ich abblieb.

 

"Sicher.", entgegnete er mir und führte mich zu einem großen Raum mit einem riesigen Aquarium in der Wand.

 

Er stellte mir die Schnecke vor die Nase, nachdem er mich bat, Platz zu nehmen und verschwand wieder.

 

Ich betrachtete noch einige Momente die beeindruckende Inneneinrichtung, wählte dann die Nummer meines Schiffes.

 

"Hallo?", meldete sich Shachi am anderen Ende der Leitung.

 

"Ich bin`s."

 

"Käpten? Wo bist du?? Wir warten seid..-"

 

"Ich bin bei den Strohhut-Piraten.", erklärte ich knapp.

 

"Du bist wo??"

 

"Es könnte noch etwas dauern, sag` den anderen bescheid."

 

"Was? Käpten? Wa..-"

 

Ich warf den Hörer wieder locker auf die Schnecke.

 

Ich hatte das Nötigste gesagt.

 

 

 

Zurück auf dem Deck erblickte ich meinen hilflosen Bären, der in die Fänge des bösen Gummimonsters geraten war. Mit Fänge meinte ich seine Arme, die an dem Fell meines Vizen rumfummelten.

 

Bepo rannte auf mich zu, der Strohhutjunge wurde hinter ihm her gezogen.

 

"Käääpten! Hilf mir!!", rief mein bester Freund verzweifelt, stellte sich neben mich und hüpfte ungeduldig auf der Stelle.

 

Ich seufzte, packte den Strohhut wieder am Kragen und entfernte das Anhängsel von meinem Bären.

 

Ob das wirklich so eine gute Idee war, länger hier zu bleiben?

 

---

 

Der Mond stand bereits in voller Pracht am Abendhimmel.

 

Am Abend hatten die Strohhut-Piraten ein Barbecue veranstaltet.

Wir aßen und tranken, saßen auf der großen Wiese, die das Deck zierte und unterhielten uns.

 

Die Zeit verstrich wie im Flug, ich gewöhnte mich an die laute Geräuschkulisse der Chaoten-Truppe und lauschte den Geschichten, die sie erzählten.

 

Hörte von dem treuen Wal `Laboom`, dem Schiffszimmermann `Meister Tom`, dem berüchtigten `Rotfuß Jeff` und dem Wunderarzt `Doc Bader`.

 

Nun war es schon spät, die meisten Strohhüte waren bereits schlafen gegangen, mein Bär schnarchte wie immer auf meinem Schoß und ich betrachtete den nebeligen Nachthimmel.

 

Der Strohhut war während den Gesprächen eingeschlafen und lag einige Meter entfernt auf der Wiese, sein grünhaariger Vize lehnte an der Reeling und hatte ebenfalls die Augen geschlossen.

 

Wie konnten sie alle nur so ruhig bleiben, wenn doch ein potenzieller Feind auf dem Schiff war?

 

Ich seufzte, dachte laut vor mich hin.

 

"Freunde können genauso schnell wieder zu Feinden werden...", philosophierte ich leise vor mich hin.

Man konnte niemandem trauen, man wurde am Ende doch nur wieder enttäuscht.

 

Bei dem Gedanken kam mir eine gewisse Person in den Sinn...

 

"Bist du denn ein Feind?", fragte mich der Schwertkämpfer ruhig und sah in meine Richtung.

Der Kerl war wirklich wachsam, hatte er so einen leichten Schlaf oder einfach verdammt ausgeprägte Sinne?

 

Ich erwiederte seinen Blick und sagte: "Würde ein Feind freiwillig seine Nerven überstrapazieren?"

 

Er lachte auf, begann zu sprechen.

 

"Ich denke nicht. Du warst lange genug bei uns und hast Nerven bewiesen. Also, was ist deine Geschichte?"

 

"Nicht wichtig.", erklärte ich ihm knapp, gab ihm zu verstehen, dass ich nicht reden wollte.

 

Ich stand auf, weckte mit einem kleinen Klaps meinen Bären und wollte zum Gehen ansetzen.

 

"Gehst du schon Traffy?", fragte mich der quirlige Strohhutjunge aufgeregt.

 

"Ja. Ich muss noch was erledigen.", sprach ich ruhig, wollte einen Schritt vorwärts gehen und wurde wieder aufgehalten.

 

"Wo musst du denn hin?"

 

Ich seufzte, versuchte den Strohhut, der sich mir in den Weg gestellt hatte, wegzuschieben und antwortete ihm genervt.

"Dressrosa. Und jetzt geh` mir doch bitte aus dem Weg Strohhut-ya.", zischte ich.

 

"Dress..rosa?", wiederholte die Nervensäge und grinste mich breit an.

 

Der Schwerkämpfer seufzte, nuschelte ein " Oh..Oh..", da er die nächsten Worte seines Kapitäns erwartete.

 

"Ich will auch nach Dressrosa. Ich komm`mit.", eröffnete der Gummijunge freudig und hatte seine Entscheidung bereits im Alleingang getroffen.

 

Nein, bitte nicht.

 

"Aber...", begann ich verwirrt zu stottern, "Wieso?!"

 

"Das klingt nach einem Abenteuer. Du hast doch sowieso was wichtiges zu erledigen, das hab ich an deiner Stimme gehört. Du brauchst sicher Hilfe, oder nicht?", grinste er weiter unschuldig.

 

Nein. Kommt gar nicht in die Tüte!

 

"Es ist zwar wichtig aber..-", begann ich wieder, wurde übertönt von dem energischen Gummijungen.

 

"Wir sind doch jetzt Freunde!", erklärte er mir lachend und legte seinen Arm um meine Schulter.

 

Ich.... Aber....

Ich wollte doch nicht...

 

"Das nennt man eine Allianz, Ruffy.", erklärte der Blonde, der an der Tür lehnte, rauchte und die Szene beobachtet hatte.

 

Der Junge mit dem Strohhut grinste breit, seine nächsten Worte liesen meinen Mund weit offen stehen.

 

"Alles klar. Wir sind eine Allianz!"

 

W..was??

 

...

 

WAAS?!?

 

Ich versuchte ihn wegzuschieben, er verstärkte aber seinen Griff nur und lachte weiter vor sich hin.

 

`Klick`

 

Ein grelles Blitzlicht blendete mich für einen Bruchteil einer Sekunde.

 

War das eine verdammte Kamera?

 

Hatte da gerade jemand ein verdammtes Bild geschossen??

 

Nein.Nein.Nein.Nein.Nein. Nein. Nein.

 

Meine armen Nerven...

 

Bitte lass mich aus diesem Albtraum wieder aufwachen!!!

 

Warum hat man nie einen Strick dabei, wenn man einen braucht?!

 

 

 

 

 

 

 

 

*** ***

 

Zur selben Zeit segelte ein kleines Boot unbemerkt auf das Meer hinaus.

Der Mann mit der prachtvollen Löwenmähne kicherte leise vor sich hin.

"Absaloms Secret-Sevice, diskret und zuverlässig", grinste er diabolisch und hielt die kleine Kamera wie einen Schatz in seiner Hand.

 

 

*** ***



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Angel_Cas
2016-09-27T14:12:07+00:00 27.09.2016 16:12
Hahaha!!!
Deswegen liebe ich Luffy so!!! :'D❤
Echt tolles Kapitel xD
Antwort von:  blackNunSadako
27.09.2016 18:59
Ruffy ist toll! *.*
Man muss ihn einfach nur mögen. :D

Danke dir! ^.^
Von:  yuki-cham
2016-07-24T10:52:47+00:00 24.07.2016 12:52
Hey hey :)

Hammer Kapitel hab wirklich gelacht an manche stellen :)
Mit den links wahr gut da hat mann ein besseres Bild im Kopf ^^
Das Ende Hammer echt gut xD
Mal gucken wie Law sich schlägt mit der Chaos Truppe und natürlich wie er auf Kids Anruf reagiert :3

Freu mich auf das nächste Kapitel ^^

Schönen Sonntag noch :)
Sam
Antwort von:  blackNunSadako
24.07.2016 15:29
Halli Hallo Sam ^-^
Ich bin so happy x3 (irgendwie in letzter Zeit ständig xDD)
Law tut mir in manchen Sachen schon leid, gerade unter den nervenaufreibenden Strohhüten xD Ich persönlich finde auch, dass er und Kid endlich wieder zusammen finden sollen xD
Aber mal schauen was ich deikseln kann :3

Natürlich wünsche ich dir auch einen schönen Sonntag :)


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