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Romantische Oneshots (Chuuya x Minako)

Chuuya Nakahara x EC
von

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Schicksalhafte erste Begegnung [Test OS für mein neues Projekt]

„Bitte?“
 

„Nein.“
 

„Bitte bitte?!“
 

„Nein.“
 

„...Nur für eine Stunde?“
 

„...Auch nicht.“
 

„Du bist eine Spaßbremse!“
 

Diese Diskussion ging nun seit gefühlten 30 Minuten und die Blondine war es merklich leid sich von ihrer neuen Mitbewohnerin zu einem nächtlichen Ausflug überreden zu lassen. Gerade da Yokohama noch eine unbekannte Stadt für sie war. „Dann bin ich eine Spaßbremse, aber ich will an meinem ersten Tag hier nicht bereits ins Nachtleben von Yokohama involviert werden. Vor allem, da ich morgen ein Bewerbungsgespräch habe.“, seufzte Minako und verschränkte die Arme. Ihre Mitbewohnerin, ein flippiges 17jähriges Mädchen mit feuerroten Haaren, ließ diese Entschuldigung jedoch nicht durchgehen. „So spät ist es doch noch gar nicht. Und du wirst diese Bar lieben. Vertrau mir! Je eher du dich mit den Gepflogenheiten unserer Stadt auseinander setzt, desto besser. Außerdem gibt es uns auch die Möglichkeit uns besser kennen zu lernen, da wir jetzt zusammen leben.“, grinste Taiko und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Sind Bars nicht sowieso erst ab 21? Du bist eine angehende Polizistin in Ausbildung. Solltest du dich da nicht.. eher an die Gesetze halten?“, fragte die junge Blondine mit angezogener Augenbraue. Taiko zog einen leichten Schmollmund und drehte sich dann weg. „Der Papa einer guten Freundin ist der Besitzer der Bar, also ist es in Ordnung, wenn ich dahin gehe. Ich trinke ja keinen Alkohol.. Ich will dich einfach nur besser kennen lernen und das geht dort am Besten.“, grinste die Rothaarige. „Aha. Und warum lernen wir uns hier nicht einfach besser kennen?“, fragte Minako entnervt und war bereits drauf und dran zu resignieren, da Taiko einfach nicht locker ließ. „Weil es dort viel mehr Spaß macht.“, kam die prompte und zuversichtliche Antwort. „...“
 

„..Geh einfach mit. Sonst hört sie nie auf.“, ertönte eine weitere Frauenstimme aus dem Wohnzimmer. Sie gehörte zur dritten Person, die in dieser WG wohnte. Einer schwarzhaarigen Frau Ende 20, die auf Minako einen eher düsteren Eindruck machte. „Komm doch auch mit Takako. Du haust sonst auch immer ohne mich ab, lass uns doch mal zusammen was unternehmen.“, begann Taiko dann. „Nein danke. Ich schätze meine Einsamkeit.“, zuckte die Angesprochene mit den Schultern und Minako tauschte unsicher Blicke mit Taiko aus. „Du siehst, wir haben schon einen Stubenhocker. Darum erlaube ich nicht, dass du auch zu so einer Langweilerin mutierst. Jetzt komm!“
 

… Es sah so aus, als hätte die Blonde keine Wahl.
 

„Eine Karaoke-Bar?“, fragte Minako, als die beiden vor der besagten Bar standen. „Jepp. Das ist die angesagteste Bar hier im Bezirk. Und du meintest, dass du gerne singst, ne?“, antwortete Taiko. „..Aber nicht vor Fremden.“, erwiderte die Blondine kopfschüttelnd, bevor sie von ihrer Begleiterin mit einem Schubs in das Etablissement gestoßen wurde. „Wenn du erstmal die tolle Bühne und das alles siehst, wirst du deine Meinung schon noch ändern.“, kicherte die Rothaarige amüsiert und folgte ihrer Mitbewohnerin schließlich.
 

„Guten Abend. Willkommen in unserem bescheidenen Etablissement, die Damen. Wie wäre es zur Begrüßung mit einem kleinen Martini? Natürlich aufs Haus für neue Gäste.“, sprach der ältere Barkeeper, der den beiden Frauen die beiden Cocktails bereits mixte. „Neu? Meintest du nicht, dass der Vater einer Freundin der Besitzer sei?“, fragte Minako nun und Taiko begann unschuldig zu pfeifen. „Uhm.. Hahaha.. ha. Ja, aber natürlich verkleide ich mich sonst. Darf mich ja niemand erkennen. Daher bin ich für den Barkeeper immer jemand Neues.“, erfand die Rothaarige schnell, aber man merkte Minako an, dass diese ihr kein Wort glaubte. „Ich lass das mal so stehen.“, seufzte die junge Frau dann und nahm den Martini entgegen. „Dankeschön.“
 

„Neu in der Stadt? So ein hübsches Gesicht wäre mir mit Sicherheit aufgefallen.“, meinte der Barkeeper dann. Minako wusste, das sie die Komplimente nicht ernst nehmen brauchte, da ein Barkeeper ja nett zu potenziellen Kundinnen sein muss und jede Frau mit falschen Komplimenten überhäufte. „Ja, ich bin heute erst nach Yokohama gezogen.“, sprach sie dann. „Eine gute Entscheidung. Wo hast du vorher gelebt?“
 


 

Der Typ schien ein wenig aufdringlich. „Uhm... ich bin nicht hier um über mein Privatleben zu plaudern.“, seufzte sie dann. „Eher der vorsichtige Typ, hm? Nun das ist vielleicht gar nicht so verkehrt.“, lachte der Barkeeper dann und widmete sich einer anderen Kundschaft. „Wollen wir vielleicht ein Duett singen?“, fragte Taiko dann. „Nein, ich habe dir doch gesagt, dass ich vor Publikum nicht singe. Es ist mehr so.. ein Hobby.“, antwortete die Blondine. „Hier zu singen ist doch auch nur ein Hobby! Komm schon, das macht total Spaß.“, grinste Taiko und versuchte Minako von ihrem Barhocker zu ziehen. „Ich möchte nicht.“, diesmal blieb Minako standhaft, bis Taiko aufgab. „Dann sing ich eben alleine!“, meinte sie und lief auf die Bühne. Das Scheinwerferlicht fiel auf sie und eine schnelle und laute Musik begann zu spielen, passend für Taikos Temperament. Das leichte Lächeln, dass Minako aufgrund dieser Tatsache erschien, wich jedoch sehr schnell wieder, als Taiko anfing zu Singen..
 

„WIEDER MAL WEISS ICH NICHT WAS IIIIICH TUUUUU... LIEBE IST KEIN KINDERSPIEL UND ZWEI GEHÖRN DAZUUUUU. Siehst du mich, traf ich diiiich beim Rendevous~“
 

„Autsch, sie trifft nicht einen einzigen Ton.“, seufzte Minako und hielt sich die Ohren zu.
 

Während dieser eher unschönen Vorstellung ihrer neuen Freundin, betrat noch jemand die Bar. Da alle Augen zur Bühne gerichtet waren, konnte die neue Person unbemerkt hinter dem Tresen verschwinden, um mit seiner Fähigkeit die elektronischen Verbindungen zur Musikanlage ein wenig zu manipulieren..
 

Das Resultat kam zügig, als die Musik ausfiel und das Mikrofon ebenfalls, während Taiko von Dunkelheit umhüllt wurde, da auch das Scheinwerferlicht ausging. Minako blinzelte perplex und beobachtete ihre rothaarige Mitbewohnerin, die langsam und geschlagen zur Theke zurück kam. „Ahahaha. Das passiert irgendwie immer nur, wenn ich singe. Komisch, was?“, grinste Taiko leicht beschämt und kratzte sich an der Wange. „Ein echter Unglücksfall wie es scheint.“, hörten die beiden Frauen dann von einer ihnen unbekannten Männerstimme. „Und wie! Die Technik sollte hier mal dringend überprüft werden!“, nickte Taiko und beobachtete den unbekannten Mann mit dem kastanienbraunen Haar, azurblauen Augen und einem ziemlich altmodischen Hut, der seinem Antlitz jedoch keinerlei Abbruch tat. Er gesellte sich ebenfalls an die Bar und nickte dem Barkeeper zu. „Ein Bishop, kommt sofort.“, schmunzelte der Barkeeper und begann bereits den Rotwein-Cocktail zu mixen. „Oh, ein Stammkunde?“, stellte Minako fest und der junge Mann wandte sich mit einem leichten Grinsen zu ihr. „Könnte man so sagen. Und wenn ich dir einen guten Rat geben darf, junges Fräulein.“, begann er dann und wandte sich zu Taiko. „Deine Stimme ist nicht mit dem Singen kompatibel. Beschränke sie also lieber auf normale Lautstärke.“, meinte er dann. „Ach jaaa? Machen Sie's doch besser, wenn Sie davon so viel Ahnung haben.“, schmollte die Rothaarige und verschränkte beleidigt die Arme. Der Unbekannte schmunzelte und stand von seinem Platz auf. „Mit Vergnügen.“, sprach er und lief Richtung Bühne. Der Strom war wieder hergestellt und der Brünette nahm das Mikro, als wäre das etwas ganz alltägliches für ihn. „Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob er nur große Töne spuckt oder was drauf hat.“, kommentierte Taiko und drehte sich zur Bühne.
 

[Von dem Lied, was sein Seiyuu singt: https://www.youtube.com/watch?v=S8omt6Ct_hU ]

„Dramatic love does not seem so much

Arrow and shield are irresistibly.

Hey your strong heart

I am surprised. You need my love.“
 

Minakos Augen weiteten sich ein wenig, als sie diese Singstimme hörte. Diese Leidenschaft, dieser kraftvolle Ausdruck und dazu seine anmutige Choreografie. Es war, als wäre er der geborene Sänger oder bereits beruflich sehr mit dem Singen vertraut. Und diese Stimme, die ihre Sinne in Gewahrsam nahm und gefangen hielt. Sie konnte nicht mehr aufhören in seine Richtung zu starren. Auch Taiko war baff, ihr Mund stand leicht offen und sie schwieg. Zum ersten Mal seit Minako die Jüngere kannte, war sie außerstande einen Ton zu sagen. Beide waren gefesselt und hypnotisiert von diesem Gesang dieses schönen Unbekannten.
 

Nachdem er das Lied beendet hatte, klatschte die gesamte Bar tosenden Beifall. Der Brünette grinste und schob sich seinen Hut zurecht, bevor er sich wieder an die Bar setzte und seinen Cocktail in die behandschuhte Hand nahm. Er sah, wie die beiden Frauen mit halboffenen Mund da standen und musste Schmunzeln. Galant fuhr er mit seinen Zeigefingern unter die Kinne der Frauen und schloss damit ihre Münder. „Und? Noch irgendetwas auszusetzen, Fräulein?“, fragte er dann triumphierend, woraufhin Taiko nur begeistert in die Hände klatschte. „Nein! Sie singen fantastisch! Das war der Oberhammer!!!“, kommentierte sie. Minako nickte leicht und lächelte. „Allerdings! Viel viel besser als Taiko. Ich habe von ihrem Gekreische immer noch Tinnitus.“, scherzte sie. Taiko steckte ihr nur die Zunge heraus und drehte sich dann weg. „Wenigstens hab ich gesungen. Was man nicht gerade von dir behaupten kann.“, konterte sie. „Weil ich dir gesagt habe, dass ich nicht vor Fremden singe.“, seufzte die Blondine. Sie hatte es satt, der Rothaarigen ständig dasselbe zu erzählen. Hörte sie denn überhaupt nicht zu?
 

„Jetzt bin ich aber auch neugierig.“, schmunzelte der unbekannte Brünette geheimnisvoll und nahm einen kleinen Schluck seines Getränkes. „Die Antwort bleibt Nein.“ Minako war genauso hartnäckig wie Taiko und das frustrierte die Jüngere. „Aah! Beinahe hätten wir das Wichtigste vergessen. Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt! Hirabayashi Taiko!“ - „Oba Minako. Und mit wem haben wir das Vergnügen?“, fragte die Blondine anschließend. „Chuuya.“, gab der Mann nun endlich seinen Namen preis. „Freut mich.“
 

Die Zeit verstrich und die drei unterhielten sich ausgelassen. Natürlich nichts Privates, sondern über die gespielten Lieder, die Cocktails und auch alltägliches. Chuuya erfuhr unter anderem, dass Minako heute erst nach Yokohama gezogen war und Taiko ihre Mitbewohnerin ist. „Wenn die immer so ist... mein Beileid.“, flüsterte er Minako dann ins Ohr, worauf die Blondine aufrichtig auflachen musste, aber auch einen leichten Rotschimmer durch die Nähe und geflüsterte Stimme bekam. Musste seine Stimme so sexy sein? Taiko schien gute Ohren zu haben, denn sie hob fragend eine Augenbraue. „Was soll das denn heißen?“, fragte die Rothaarige. „Nichts nichts.“, lachte Minako und wirkte deutlich entspannter, als noch am Anfang des Abends. Offenbar lockerte der Alkohol ihr Verhalten und Taiko grinste, als sie sich dessen bewusst wurde. „Wie sieht es aus? Magst du jetzt etwas Singen?“, grinste Taiko und stieß ihre Mitbewohnerin mit dem Ellbogen in die Seite. „Wenn du danach endlich Ruhe gibst.“, seufzte die Blondine und stand von ihrem Platz auf. „Yay!“, rief Taiko etwas zu laut aus und zog damit die gesamte Aufmerksamkeit der Bar auf den Platz vor dem Barkeeper. Sie lachte peinlich berührt und hielt sich dann den Mund zu, während Chuuyas Blick den Bewegungen der Blonden folgte, die ihren Weg zur Bühne machte. Sie atmete einmal tief durch, bevor sie begann zu Singen.
 

[ https://www.youtube.com/watch?v=JxOcRVgG4y8 ]

„The blue sky spreads far away

How many fire disappears?

The dream that you wish

I collect all the fragments

Longing is tangled wheels

Deeply like twilight

Very much alone

In the night that can not be exceeded

To all that of sorrow

It seems like lighting hope

There must be eternity

Everyone extended their hands

Someday I will hold your hand“
 

Taiko freute sich, ihre neue „Freundin“ singen zu hören und das machte sie auch gar nicht schlecht, wie sie zugeben musste. „Woah..“, entwich es der Rothaarigen, während Chuuya leicht blinzelte und den gesungenen Worten lauschte, die sie mit so viel Kraft in der Stimme sang. Während des Refrains legte sie sich noch mehr ins Zeug und bewegte ihre Arme, die sie um sich legte und dem Songtext noch mehr Tiefe verlieh. Für einen kurzen Moment vergaß die Blondine sogar, dass sie vor Publikum sang und schloss ihre Augen, um sich dem Moment gänzlich hinzugeben. „Sie ist gut..“, murmelte Chuuya leise und legte seine Hand unter sein Kinn.
 

Die Rothaarige wollte gerade beipflichten, da wurde ihr Blick leicht geschockt, als sie eine bestimmte Person am Fenster vor der Bar sah. „SHIT! Millie-senpai.. Ich.. äh.. muss weg! Hab meine Hausaufgaben vergessen..!“, entschuldigte sie sich schnell und Chuuya blinzelte perplex, als Taiko zu den Toiletten verschwand, höchstwahrscheinlich um dort unbemerkt zu fliehen. Chuuya blickte zum Fenster und sah ein bekanntes Gesicht, eine junge Polizistin. Entgegen der Erwartungen von Taiko und auch Chuuya, betrat sie nicht das Lokal, sondern lief weiter. Der Brünette zuckte desinteressiert mit den Schultern und widmete sich dann wieder der Blonden auf der Bühne.
 

Nachdem auch dieses Lied zuende war, klatschten die Besucher der Bar Beifall, was Minako nur noch verlegener machte und sie nervös zurück zur Bar stolperte. „Das war.. wundervoll. Du solltest öfter über deinen Schatten springen und singen.“, grinste Chuuya und bestellte noch ein kleines Getränk zur Belohnung. „D-Danke. Haha. Uhm, wo ist Taiko?“, wollte die Blondine dann wissen. „Sie hat wohl jemanden gesehen, der sie nicht hier sehen durfte.. Und da ist sie getürmt.“, antwortete Chuuya. „Wie getürmt? Abgehauen? Echt jetzt?“, seufzte Minako genervt und haute sich gegen die Stirn. „Na toll..“, murmelte sie leise und panisch. „Hm? Was ist los?“, fragte Chuuya, der die Änderung in ihrer Stimme mitbekam. „.. N-Nichts.“, antwortete Minako und winkte mit der Hand ab. //Ich weiß nur nicht mehr, wie ich zurück zum Apartment komme. Verdammt.//, dachte sie frustriert und biss sich von Innen auf die Wange. Das war einer der Hauptgründe, weswegen sie nicht weg wollte. Sie wusste nicht mehr, wie sie zu ihrem Apartment zurück kommen sollte. Sie kannte sich in der Stadt schließlich noch nicht aus. „Ich denke nur, dass ich auch so langsam gehen sollte. Es wird spät.“, sprach sie dann. „Sie wollen alleine durch diese Gegend? Wir befinden uns hier inmitten der Slums von Yokohama. Hier treibt sich allerlei Gesindel herum, wenn es dunkel ist.“, erklärte der Barkeeper. „Und in so einer Gegend betreiben Sie eine so belebte Bar?“, wollte Minako nun wissen. Chuuya und der Barkeeper schmunzelten einander zu, so als kannten sie sich bereits besser. „Glauben Sie mir, suchen Sie sich lieber Geleitschutz.“, antwortete der Barkeeper nur. „Ich kenne hier niemanden. Wäre es da nicht genauso riskant, einfach mit jemand Fremden mitzugehen oder in ein fremdes Fahrzeug zu steigen? Ich rufe mir ein Taxi.“, schlug Minako dann vor und holte ihr Handy aus der Tasche. „Also.. Ich muss dann gehen. Gute Nacht.“, verabschiedete sich die junge Frau und verließ die Bar.
 

Auf der Straße fiel ihr dann auf, dass sie auch erst ein neues Handy gekauft hatte und demzufolge noch nicht auf Yokohamas Netz vorbereitet war. Das hieß, dass sie weder Kontakt zu ihren Mitbewohnerinnen aufnehmen konnte, noch in Erfahrung brachte, wie die Nummer der Taxiunternehmen waren. Schließlich hatte sie keinen Internetzugang, um diese Informationen mal eben zu suchen. //Großartig. Kann heute noch mehr schief gehen?!//, dachte sie entnervt und stand an der Straße. Sie schaute sich um, da der Barkeeper sie vor zwielichtigen Gestalten gewarnt hatte. Da sie keine andere Wahl hatte, versuchte sie einfach nach Gefühl zurück zu ihrem Apartment zu finden. Eventuell erinnerte sich ihr Unterbewusstsein ja daran, wenn sie den Weg zurück lief, so weit sie sich erinnerte!
 

Leider stellte sich das schnell als Irrtum heraus, denn sie fand sich am Hafen wieder. „..Verdammt.“, entwich es der jungen Frau frustriert und sie sackte auf ihre Knie. Müdigkeit und Verzweiflung hatten ihre letzten Kraftreserven eingefordert und nun hatte sie sich auch noch in Japans zweitgrößter Stadt verlaufen. Die junge Frau wurde von einem fahrenden Auto wieder aus ihren Gedanken gerissen, als ein roter Sportwagen vor ihr hielt. Sie blinzelte und bemerkte dann ein bekanntes Gesicht am Steuer. Dieser jemand öffnete die Fahrertür und legte seinen Arm lässig um die Tür. „Verlaufen?“, feixte Chuuya leicht amüsiert. Die junge Frau stieß ein Seufzen auf und stand wieder auf. „Nein, nein. Ich wollte mir nur mal die Sehenswürdigkeiten ansehen, bevor ich wieder nach Hause gehe.“, konterte sie. „Um Mitternacht?“, grinste Chuuya erheitert und Minakos Lügen brachen ein. „Nun steig schon ein. Ich fahr dich nach Hause.“, meinte er dann. „...“
 

Nachdem die junge Frau immernoch keine Anstalten machte, sich zu bewegen, stieg Chuuya aus und lief zu ihr. „Auch wenn du mir nicht vertraust, hast du nicht viel Auswahl. Entweder du bleibst hier im Bandengebiet der Untergrundkriminalität, oder du lässt dich von mir sicher nach Hause fahren. Die Entscheidung liegt bei dir.“, meinte er. Die Tatsache, dass er Teil dieser Untergrundkriminalität war, ließ er natürlich außen vor. Doch das änderte nichts daran, dass er keinerlei Grund hatte, Zivilisten etwas böses zu wollen. Warum auch? Sie stellte ja keine Gefahr dar. Im Gegenteil, wie er fand. „Das ist ein Argument.“, gab Minako auf und stieg in den Sportwagen. Woher so ein junger, adretter Mann wie Chuuya so einen teuren Wagen hatte, fragte sie lieber nicht. „Du musst mir nur sagen, wo du wohnst. Ich kenne mich hier aus.“ - „Danke.“
 

Die halbe Fahrt über war Totenstille. Chuuyas Fahrstil war recht entspannend und Minako hatte Probleme, die Augen offen zu halten. „Möchtest du Musik hören?“, fragte Chuuya an einer roten Ampel. „Hm? Nein, alles gut. Ist es noch weit?“, wollte die junge Frau dann wissen. „Etwa noch 10 Minuten. Du bist ganz schön vom Weg abgekommen.“, meinte er grinsend, woraufhin Minako seufzte. „Ja, ich bin halt nicht so der Orientierungsmensch.“, antwortete sie. Danach unterhielten sich die Beiden noch ein wenig ausgelassen, bis er vor ihrem Apartment stoppte. „Da wären wir.“
 

Minako stieg aus und beugte sich noch einmal hinunter. „Das war echt nett von dir. Danke, Chuuya. Meinst du, wir sehen uns mal wieder?“, fragte sie lächelnd. Chuuya grinste und schob seinen Hut zurecht. „Nun, wenn du die Bar öfter aufsuchst, durchaus.“, meinte er. Minako lächelte und verabschiedete sich von ihrem galanten Retter, bevor sie das Apartment betrat.
 

Taiko hatte sie natürlich gesehen und sie pausenlos mit Fragen gelöchert, warum sie sich von IHM hat fahren lassen und ob da jetzt etwas läuft und und und.. Das ging so lange, bis Minako beinahe ihren Bewerbungstermin verschlafen hätte. Aber der mysteriöse Brünette ging ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf.



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