Zum Inhalt der Seite

I eleniël orco

Die Sternentochter des Orks
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gildors Bericht

Wie Elrond gesagt hatte, traf er die nötigen Vorsichtsmaßnahmen. Sicher war sicher. Er hieß Glorfindel, die Wachen im Tal und zur Wildnis hin zu verstärken und schickte einige Patrouillen auch jenseits des Tales, um die Lage auszukundschaften. Außerdem waren ihm momentan mal wieder seine Söhne abhanden gekommen, da konnte er ebenso nach ihnen Ausschau halten lassen. Diese Bengel, konnten nie auf ihren Vater hören…

Einige Tage später traf Gildor mit seinem Gefolge wieder im Tal ein, ein seltener Anblick, da der Fürst des einstigen Nargothrond lieber in den Landen umherstreifte, statt ein Dach über dem Kopf zu wissen. Wie Elrond erfreut feststellte, fanden sich in seinem Gefolge auch Elladan und Elrohir. Ihm lag schon eine Schimpftirade auf der Zunge, als die Heimkommenden das Haus betraten, aber er schluckte sie herunter. Die Zwillinge konnten auf sich selbst aufpassen (auch wenn er sich dennoch immer Sorgen um sie machte).

Gildor bestand darauf, dass er sogleich Bericht ablegte, also lud Elrond ihn in sein Empfangszimmer ein und ließ etwas zu Essen für Gildor bringen.

„Nun?“, begann er. „Ihr schriebt etwas bezüglich Orks.“

„Dem ist so“, bestätigte Gildor. „Hat mein Bote Euch also rechtzeitig erreicht. Es sind nicht die beunruhigendsten Nachrichten, aber man sollte sie wohl dennoch beachten. Während wir durch die Lande zogen, häuften sich die Nachrichten von Orksichtungen. Die Vögel und andere Tiere verbreiteten diese Nachricht rasch. Es ist insofern recht ungewöhnlich, da anscheinend auch in einiger Entfernung zum Hochgebirge Orks gesichtet sein sollen. Sehr mutig für sie, nun, da sie ohne Führung sind.“

Elrond legte eine nachdenkliche Miene auf. „Könnt Ihr irgendeinen Grund für dieses Verhalten nennen? Hat sie eventuell irgendetwas aus dem Gebirge getrieben?“

Gildor schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht“, gestand er. „Ich kann es mir auch nicht erklären. Vielleicht ist gerade das das Beunruhigende daran… Dass es so scheinbar grundlos geschieht.“

„Seit Ihr diesen Sichtungen in irgendeiner Weise nachgegangen?“, wollte Elrond weiterhin wissen.

„Wir suchten durchaus im Land nach Spuren von Orks und fanden auch einige“, bestätigte Gildor. „Unter anderem bei den Trollhöhen fanden wir zwei tote Trolle. Als wir sie fanden, waren sie noch nicht lange tot. Einem wurde der Kopf beinahe abgetrennt, dem anderen die Kehle förmlich herausgerissen. Die Bisspuren sahen aus, als würde sie von einem wolfsähnlichen Tier stammen. In Anbetracht der Größe könnte es durchaus ein Warg gewesen sein.

Weiterhin fanden wir in der Höhle zahlreiche von Orks getragene Waffen und Rüstungen, die Zahl war ungewöhnlich hoch. Entweder hatten diese Trolle Orks überfallen oder sie sind in den Konflikt zwischen mehreren rivalisierenden Orkstämmen geraten. So oder so ist es bedenklich, dass sich Orks wieder so weit aus dem Gebirge wagen.“

„Ihr denkt also, dass es ratsam wäre, dem nachzugehen“, schloss Elrond.

Gildor nickte. „So ist es. Die Orks scheinen aus dem Norden zu kommen, dort sollte man wohl ans erstes beginnen.“

„Immer der Norden…“, murmelte Elrond. Ob es ein schlechtes Omen war? Ihm gab es durchaus zu bedenken, was er da hörte. So kurz nach Saurons Fall wieder von Orks zu hören, war keine Botschaft, auf die er gehofft hatte. Vor allem jetzt nicht, wo sein Aufbruch in den Westen bevor stand.

„Was gedenkt Ihr zu tun, Herr?“, erkundigte sich Gildor.

„Eine kleine Orkjagd hat noch nie jemandem geschadet“, sagte Elrond.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück