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Es war nur ein Unfall!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :D
Das ist meine erste Fanfic!
Also kann ich nichts versprechen! xD
Ich hoffe, dass ich es zu eurer Zufriedenheit geschrieben habe und dass ich mich bessern werde :)
Bitte lasst mir doch Kritik da, damit ich mich noch schneller bessern kann ;)
Also, dann würd ich sagen, lassen wir das erste Kapitel beginnen! ^-^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo, hier das zweite Kapitel! :D
Dieses wurde nun zum Glück etwas länger :'D
Naja, das erste war ja mehr eine Einleitung, also gut^^
Ich hoffe ihr seid zufrieden damit :3
Viel Spaß beim Lesen! :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soooo, das dritte Kapitel ist soweit! :D
Wurde wieder etwas kürzer, aber naja, eine Mittagspause dauert ja auch nicht solange, oder? xD
Das nächste Kapitel wird wieder länger werden ;)
Ich hoffe es gefällt! :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich!! @_@
Zu viel Stress in den letzten Tagen... ich hatte zwar Zeit zum Schreiben, aber war wegen dem Stress so durcheinander, dass ich mich nicht konzentrieren konnte -.-
Aber naja... ich habs geschafft :D
Mit dem Kapitel - muss ich gestehen - bin ich allerdings nicht allzu zufrieden, aber das liegt daran, dass ich mir schwer tue, sobald mehrere Charaktere vorkommen, wenn auch nicht direkt.
Ich hätte alle mehr einbauen können, aber ich glaube das wäre ein zu großes durcheinander bei mir geworden, weil ich nicht wirklich weiß, wie ich das am schlausten aufteilen und aufschreiben kann, damit es übersichtlich wird...
Ich hoffe es ist jetzt übersichtlich genug^^
Zumindest wünsch ich viel Spaß beim Lesen und bemüh mich, dass das nächste Kapitel besser wird! ;D
Aja, für alle dies nicht wissen: Hentai heißt so viel wie 'pervers' oder 'Perverser' Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo... da hab ich endlich Kapitel 5 geschafft...
Ich hoffe, dass ich mit dem nächsten Kapitel schneller bin :'D
Hat mich ja selbst schon genervt xD

Viel Spaß beim Lesen~ Komplett anzeigen

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So fing alles an...

Karasuno High

Es war wieder ein ganz normaler Tag für die beiden Erstklässler Hinata Shouyou und Kageyama Tobio.

…Naja… bis jetzt.

In den Stunden hörten sie kaum zu oder verstanden nur die Hälfte – oder weniger – und trainierten gemeinsam in der Mittagspause.

Nach dem Unterricht war dann auch wieder das richtige Training und so machten alle ihre Übungen.

Sobald sie mit dem Aufwärmen fertig waren, machten sie ein Übungsspiel, versuchten ihre Angriffe und Verteidigungen zu verbessern und vieles mehr.

Wie immer halt.

Doch… so gehörte auch dazu, dass der kleine Lockvogel mal wieder einen Ball mit seinem Kopf abfing und somit der Setter ihn zu Recht weisen wollte.

Kageyama versuchte gereizt dem Orangehaarigen zu erklären, auf was dieser achten sollte und Hinata verteidigte sich.

Tanaka kam dann zu den beiden Streithähnen auf und wollte sie beruhigen. „Nana… Ganz ruhig bleiben! Komm schon Kageyama! Sei nicht so streng!“ und schlug damit ein wenig fest auf den Rücken des Schwarzhaarigen.
 

Gut… hier kommt nun der Teil, der mit ‚…Naja… bis jetzt‘ gemeint war… denn Kageyama hatte wirklich gar nicht mit diesem Schlag gerechnet und schaffte es nicht rechtzeitig sein Gleichgewicht zu halten.

Somit flog der Setter nach vorne und…

*Smack*

Ein wundervoller Kuss zwischen Hinata und Kageyama wurde damit allen Volleyballern im Saal vorgeführt.

Geschockte Gesichter und auch belustigte – Tsukishimas und Nishinoyas – waren verbreitet und als die beiden Glücklichen endlich wieder auseinanderzuckten, stand der schwarzhaarige Erstklässler erstarrt da und wusste nicht, wie er darauf nun reagieren sollte. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund – wie auch seine Haltung – sehr geschockt und verwirrt geziert.

Im Gegenteil dazu war der Kleine schnell wieder auf den Beinen. Mit einer Hand über seinen Mund und mit der Anderen auf Kageyama zeigend, schrie er übertrieben verzweifelt aus. „Mein erster Kuss soll ausgerechnet mit Kageyama gewesen sein?!?!“ Nun gut… es war eigentlich ein ziemliches Gejammere und dadurch kehrte auch der Setter wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

„Für mich war das tausendmal schlimmer du Trottel!“, fuhr er den Kleinen gleich mit seiner gewohnten wütenden Miene an.

„Haaah?? Du bist doch derjenige mit dem gruseligen Gesicht!“, entgegnete der Lockvogel fassungslos.

*Whack*

Jupp… da war sie wieder… die gewohnte Hand Kageyamas auf dem orangenen Wuschelkopf, die scheinbar versuchte den Schädel des Kleinen zu zerquetschen und passend dazu, der Psychoblick.

Die beiden rauften noch eine Weile, wobei Hinata versuchte sich von dem Griff zu befreien.

Nachdem alle wieder langsam zu sich kamen und Tsukishima sein Kommentar machte ‚Ooh, Ehekrach?‘ – woraufhin dieser ein ‚Klappe!‘ der beiden geschenkt bekam – versuchten Sugawara und Tanaka die beiden auseinander zu bekommen.

Als diese endlich nachgaben und losließen, funkelten sie sich jedoch noch weiterhin grimmig an.

Na ob das Training noch was wurde?

Verdrängung

Coach Ukai war auch nachdem er sich wieder gefangen hatte noch etwas perplex. „Ähm, ja… Machen wir doch weiter.“, schlug er vor und sah verwirrt zu dem unzertrennlichen zweier Team. Wenn ihm dasselbe in deren Alter passiert wäre, dann hätte er dem Anderen vor Scham wohl kaum noch richtig in die Augen sehen können, aber diese beiden… Machte es den Jungs überhaupt nichts aus? Oder haben sie es einfach nicht realisiert?

Keine Ahnung, aber er sollte wohl besser auch gar nicht nachfragen, zudem es ihm ja auch nichts anging.

Die beiden Streithähne ließen sich davon auch hinreißen – schließlich ging es um Volleyball – wobei die anderen Teamkameraden, vor allem Sawamura, wirklich froh darüber waren.

Sugawara verschwand wieder auf seine Seite des Spielfelds und alle machten sich bereit, wieder mit dem Training weiterzumachen.

Anfangs spielten sich der Kleine und Kageyama noch bockig zu, doch je länger sie spielten, desto mehr schien es, als hätten sie den Vorfall und ihre Zankerei vergessen.

Das Team von Hinata, bestehend aus Kageyama, Tsukishima, Yamaguchi und Tanaka, gewann letztlich sehr knapp und alle machten eine kleine Trinkpause, bevor sie ein weiteres Spiel anfangen würden.

Es interessierte die anderen Mitglieder des Volleyballclubs, warum die beiden Erstklässler sich so ruhig verhielten, denn nach solch einem Vorfall würde man sich doch wohl eher mehr aus dem Weg gehen – zumindest fürs erste – oder? Doch würden sie mit dem Fragen bis nach dem Training warten, denn sonst würden sie womöglich etwas aufwühlen.

Aber Nishinoya hatte dafür wohl keine Geduld. „Hey, wie schafft ihr es nach diesem Kuss so schnell wieder so zu tun, als wäre nichts gewesen?“, konfrontierte der Kleinste im Team den orangehaarigen Lockvogel und den dazugehörigen Setter recht direkt und stumpf.

Asahi kam gleich ängstlich angerannt und schüttelte verzweifelt seine Hände vor seinem Körper. „Nishinoya! Das kannst du doch nicht einfach so fragen!!“

Auch die anderen im Saal horchten bei der Frage des Liberos auf und kamen teilweise näher, um die Reaktionen der beiden im Mittelpunkt stehenden besser sehen zu können.

Diese, welche nebeneinander standen, schauten zugleich mit geschockten großen Augen und weit geöffneten entsetzten Mündern zum Fragenstellenden.

Oh… also hatten die beiden es also tatsächlich bloß verdrängt? So schnell?

Nishinoya musste dabei schmunzeln und auch Sugawara stieg hierbei mit ein.

Wie konnten zwei so verschieden und zur selben Zeit so ähnlich sein?

„UWAAAAAAAH!!!“

Viele zuckten vor Schreck zusammen, ein paar schüttelten nur den Kopf und Tsukishima hielt sich genervt die Ohren zu, als die beiden Volleyballidioten zu schreien begannen.

„Genau! Du hast mich geküsst!!“, entfuhr es den Lockvogel entsetzt und zeigte dabei auf den Schwarzhaarigen neben sich.

„Sag es nicht so, als hätte ich es mit Absicht gemacht!!“, verteidigte sich der größere der beiden gleich genervt.

Schon fing wieder der Streit an…

Angefangen mit Hinata, ging es nun lautstark zwischen den beiden her. „Du hättest dich abfangen müssen!!“ – „Du hättest ausweichen können!!“ – „Wie hätte ich das denn kommen sehen können?!?“ – „Du hast doch sonst auch so schnelle Reflexe, wenn es darauf ankommt!!“ – „Wenn es um Volleyball geht!“ – „Haah? Das ist ja wohl mal die dümmste Ausre-„

Beide verstummten.

Diese Aura verhieß nichts Gutes…

Einige hatten versucht die beiden zu beruhigen, doch hatten diese es überhaupt nicht mitbekommen, auch dass der Captain noch geduldig war, ignorierten die beiden gekonnt bis diese Geduld nun ein Ende genommen hatte.

Tja… jetzt mussten sie wohl sehen, wie sie mit einem wütenden Sawamura zurechtkommen würden. Ängstlich machten sich die Streithähne nun flink auf, um sich bei dem Captain zu entschuldigen, der inzwischen direkt neben ihnen stand, einen nicht sehr angenehmen Blick auf dem Gesicht. Beide verbeugten sich tief. „Entschuldigung Captain!“

Sie blieben auch weiterhin verbeugt – die Blicke ein Mix aus Verzweiflung und Angst – damit sie zum einen die Entschuldigung respektvoller rüber brachten und zum anderen, damit sie den Gesichtsausdruck des Drittklässlers nicht sehen mussten.

„Wenn ihr heute noch einmal so laut werdet, dann könnt ihr euch auf was gefasst machen!“, der Captain sprach wirklich furchteinflößend, wodurch Hinata und Kageyama ein Schauer über den Rücken lief.

„Verstanden!“, riefen die beiden somit schnell aus. Besser sie hörten auf die Drohung von Sawamura…

Sugawara kam dann langsam dazu. „Nana, ganz ruhig! Das reicht schon Daichi, meinst du nicht?“, versuchte der Grauhaarige diesen zu beruhigen, woraufhin nur ein „Tch!“ kam, aber der Captain drehte sich dennoch um und ließ die beiden Schreihälse.

Asahi war daraufhin, wie es schien, noch mehr erleichtert, als die betroffenen selbst und diese richteten sich langsam ein wenig auf, blieben aber noch leicht verbeugt. „Danke Suga-san…“, weinten sie schon fast aus.

Die Hände in die Hüften gestemmt, grinste der Drittklässler die beiden an. „Seht besser zu, dass das nicht nochmal passiert!“

Dann versuchten nach und nach alle wieder ein bisschen bessere Stimmung hereinzubringen – was auch funktionierte – und trainierten weiter.

Aber… haben Hinata und Kageyama etwas schon wieder alles vergessen? So wie diese miteinander Volleyball spielten, musste es wohl so sein…

Nun gut… solange sie somit nicht das Training störten, sollte wohl alles gut sein.
 

Nach sie fertig waren, zogen sich alle in der Umkleidekabine um, doch war die Stimmung irgendwie eigenartig. Jeder wollte gerne wieder nachfragen, aber ob das so eine gute Idee war, wussten sie jetzt nicht.

Gut, das Training ist ja vorbei, also könnten sie dies ja nicht mehr stören, aber wenn sie doch etwas Falsches erwähnen sollten, dann könnten sie die morgige Einheit vergessen…

„Was ist denn los?“, den schwarzhaarigen Setter störte es zwar nicht, dass es ziemlich ruhig war, aber es war doch seltsam und ungewohnt.

Hinata störte diese Stimmung merklich, aber er wusste nicht, ob er nachfragen sollte.

Gut, dass es Kageyama tat.

Beide lugten durch die Runde und die anderen Teammitglieder ein wenig unsicher zurück.

„Ach… haha, wir sind bloß etwas müde!“, lachte Suga etwas nervös dabei und Tanaka stimmte gleich mit ein. „Ja, genau! Heute war so viel los!“

Die anderen Volleyballspieler trauten sich gar nichts zu sagen, beobachteten nur aus sicherer Entfernung, wie der Lockvogel und sein Setter darauf reagierten.

Diese tauschten kritische Blicke miteinander aus. Das sollten sie glauben? Wohl kaum… Aber sie ließen es dennoch gut sein.

„Hinata, bist du fertig?“, wollte Kageyama wissen, der gerade seine Tasche umhing.

„Momeeeeeent… So! Fertig!“, sprang der Kleine dann auf.

„Dann gehen wir mal.“, gab der Schwarzhaarige Bescheid.

Somit machten sie sich dann auf den Weg zum Ausgang und verabschiedeten sich dann von ihrem Team. „Bis Morgen!“

Nachdem diese verschwunden waren, tauschten alle ungläubige Blicke untereinander aus. Sie dachten wohl alle dasselbe. //Was läuft bei denen Falsch??//

Nach einer kurzen Stille, kam der Grauhaarige wieder zu Wort. „Danke Tsukishima, dass du nichts gesagt hast.“

Dieser blinzelte kurz verwirrt den Setter an. „Ich wollte bloß nicht das Geschrei hören…“, begründete der größte der Runde und nahm seine Tasche.

Da hatte der Blonde recht…
 

Auf dem Heimweg redeten der Orangehaarige und Schwarzhaarige noch bis sich ihre Wege trennten - wobei der erstere mehr von sich gab.

Kageyama dachte dann an die Ereignisse des Tages und überlegte, warum sich das Team so komisch verhalten hatte und ging deswegen alles nochmal genauer durch. Hatte er was Komisches gemacht?

Der Setter blieb dann plötzlich stehen, als es ihm endlich dämmerte. //Moment mal…//

Seine Augen wurden groß und er war starr vor Schock.

Wie konnte er das vergessen??

Hinata musste ihn wohl abgelenkt haben und auch die anderen, dann spielten sie ja auch noch Volleyball. Das hatte ihn alles vergessen lassen…

Aber jetzt… jetzt konnte er sich nicht mehr ablenken, jetzt war er auf sich allein gestellt. Nur er und seine Gedanken. Na toll!

Nun sah er wieder alles vor sich. Wie er zu dem Kleinen vorgefallen war. Wie diese sich einen Moment vor Schock nicht bewegen konnten. Wie sie kurz beide starr da standen. Wie Hinata ihn dann entsetzt anschrie…

Da zog der Setter seine Augenbrauen unzufrieden zusammen.

Als ob es wirklich so schlimm war… …Moment!

War das der Zeitpunkt um über so etwas nachzudenken?? Er sollte wohl selbst entsetzt sein! Und sich nicht beschweren, dass der Kleine entsetzt war!

Langsam schaffte der Schwarzhaarige wieder mit seinen Schritten weiterzumachen, doch drehten sich seine Gedanken bis zu sich nachhause.

Zuhause versuchte er sich abzulenken, indem er sich fürs Schlafen herrichtete und seine Gedanken darauf konzentrierte. Der Setter schaffte es zwar nicht so gut wie erhofft, aber immerhin etwas.

Aber im Bett sah das wieder anders aus…

Wie war der Kuss eigentlich? Er hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken, irgendetwas davon mitzubekommen. Es war zu schnell gegangen und der Schock ließ auch gleich alles etwas im Hintergrund.

Außerdem sollte er sich darum nun wirklich keine Gedanken machen!!

An was dachte er da bloß??

Der Schwarzhaarige fuhr mit seinen Händen verzweifelt über das Gesicht, hinauf und durch die Haare.

Sein erster Kuss… und das mit solch einem Energiebündel… einem MÄNNLICHEN Energiebündel!!

Kageyama runzelte die Stirn. Von wegen Kuss!! Das war doch bloß ein Unfall! Ein Zusammentreffen zweier Münder. Sonst nichts!

War das denn nicht eigentlich die Definition von einem Kuss?

Nun… nein, andere würden solch ein Verfahren wohl poetischer beschreiben, oder?

Der Setter atmete geschlagen aus. Wie sollte er so bloß einschlafen können?
 

Währenddessen fuhr der Kleine mit seinem Fahrrad heim, summte mehr dazu und kam zufrieden Zuhause an, machte sich gar keine Gedanken fürs erste.

Auch er bereitete sich dann fürs Bett vor und als er sich in dieses legte fuhr er gedanklich Achterbahn durch den Tag und da stockte es bei ihm.

Auf einmal wurde er etwas rot im Gesicht. Genau! Kageyama und er hatten sich geküsst! Wieso?? Womit hatte er das verdient??

Er drehte sich verärgert im Bett hin und her und jammerte auf. „Ich wollte meinen ersten Kuss doch mit einem süßen Mädchen!!!“

Der Orangehaarige drehte sich eindeutig zu viel herum und brabbelte lautstark seine Ärgernis vor sich hin. „Doofer Kageyama!“, „Mein armer erster Kuss.“, „Uwaaaaah! Ich will nicht!“, und so weiter.

Bis schließlich seine kleine Schwester Natsu ins Zimmer kam. „Nii-chan! Sei leise ich will schlafen!“, die Tür zum Zimmer des Kleinen schlug sie danach wieder zu.

Hinata verstummte daraufhin, doch jammerte er noch leise für sich weiter.
 

Wie sollten die beiden - jetzt wo es ihnen bewusst wurde - sich morgen gegenübertreten?!?

Mittagspause

Am nächsten Tag waren die beiden Streithähne mehr als glücklich über den Fakt, dass sie mit dem Anderen nicht denselben Klassenraum teilten.

In der Mittagspause war sich Kageyama sicher, dass der Kleine trainieren sein würde, doch wollte er auch gehen und hoffte somit, dass Hinata sich nicht an die Sache vom Vortag erinnert hätte, denn dann könnte auch er selbst so tun, als wäre nichts gewesen – vermutlich.

In der Turnhalle war – wie zu erwarten – der Orangehaarige bereits da und übte vor sich hin und als dieser den Setter bemerkte, trafen sich derer Augen.

Der Schwarzhaarige wartete nervös ab, wie der Kleine reagieren würde und als dieser mit leicht geröteten Wangen wieder weg sah, konnte Kageyama auch seine Röte nicht zurückhalten.

Also hatte Hinata wohl auch genug Zeit gehabt, um sich an die Sache zu erinnern…

Unsicher wie der größere darauf reagieren sollte und ob er etwas sagen sollte, ging er sich dann einfach still einen Volleyball holen, wobei er auf dem Weg dorthin noch einmal zu seinem Teamkameraden lugte. Auch der Lockvogel war unschlüssig, was zu tun war und trainierte für sich allein weiter mit dem Ball, doch auch er entschied sich dafür noch einen kleinen Blick zum Setter zu wagen. Sie hatten sich wohl dieselbe Zeit ausgesucht, denn ihre Blicke trafen sich erneut, weshalb sie schnell wieder peinlich berührt woanders hinsahen und sich auf das konzentrieren wollten, weswegen sie herkamen – trainieren.

Die anderen Teammitglieder kamen zwar auch ab und zu in der Mittagspause zum üben, aber heute wohl nicht…

Heute hätten es wirklich beide geschätzt, denn die Stimmung war so nicht sehr angenehm. Beide übten mit dem Volleyball – getrennt voneinander versteht sich – und trauten sich gar nicht erst wieder einen Blick zu riskieren, aus Angst, dass sie erneut in die Augen des Anderen blicken könnten. Eine Weile herrschte Stille, doch Hinata hielt das nicht lange aus. Er verzog immer mehr das Gesicht bis er innerlich murrte und knurrte und was sonst noch für Geräusche in ihm so aufkamen. „Kage…yama?“, brachte er schließlich unsicher und leise hervor, während er vorsichtig zu diesem hinter sich lugte.

Der Setter wurde aus seinen Gedanken gerissen, die auch genauso unschön waren wie die des Kleinen und blickte etwas nervös und perplex zu diesem. Jedoch sagte er nichts, sondern wartete nur gespannt, was der Orangehaarige zu sagen hatte. Doch hätte er nicht mit solch einer Fortsetzung gerechnet, denn der Lockvogel sah etwas verlegen wieder weg und meinte dann nur verzweifelt: „Ich weiß nicht was ich jetzt sagen soll…“

Der Schwarzhaarige blickte irritiert zu diesem und umfasste seinen Ball, den er die ganze Zeit über hielt, kräftiger. „Häh?“, stieß er erst fassungslos aus.

Was sollte das denn?? „Und warum sprichst du mich dann an?!?!“, kam es etwas lauter und genervter von Kageyama. Jetzt hoffte er, dass der Kleine etwas sagte, damit diese dumme Stimmung besser wurde und dann kam sowas??

Hinata zuckte dabei auf und sah ängstlich wieder zurück zu seinem Teamkameraden. Er hielt doch einfach nicht die Stimmung aus und sprach deswegen auf, ohne nachzudenken! „I-ich weiß auch nicht! Aber die Spannung war einfach nicht auszuhalten!“, verteidigte er sich verzweifelt dabei.

Dadurch hielt der Setter kurz inne. Stimmte schon… wenigstens hatte der Kleine versucht, irgendwas dagegen zu tun. Kageyama blickte dann etwas zwiespältig wieder weg, sagte dazu nichts, da ihm nichts Plausibles in den Sinn kam.

Erneute Stille war ausgebrochen und die beiden Kameraden überlegten angestrengt, was sie denn tun könnten. Der Schwarzhaarige hatte zwar eine Idee, nur ob sie funktionierte, wusste er nicht. Aber bevor gar nichts geschah, sollte er es einfach riskieren!

„Hi-… Hina… Hi-…“, …

Der größere stammelte ganz leise vor sich hin, gerade so, dass der Gemeinte nichts davon hören konnte. Jetzt traute er sich nicht einmal richtig den Namen des Kleinen auszusprechen?? Kageyama schimpfte innerlich mit sich selbst, dass er sich zusammenreißen sollte! Was war denn dabei??

„Hnnnrrrgh!“, murrte er wütend über sich selbst aus.

„Oi! Baka!“, rief er schließlich aus. So konnte er wohl kaum was falsch machen.

Der Orangehaarige erschrak daraufhin und bekam beinahe den Volleyball ins Gesicht, den der Kleine für einen Serve in die Luft geworfen hatte. „W-was?“, schrie er ängstlich auf und blickte genauso ängstlich auch zum Setter. Doch dieser Blick hielt nicht lange an, denn Hinata sah, wie sein Kamerad ihm einen Toss zuschickte.

Wie von alleine bewegte sich der Körper des Lockvogels, rannte auf den Ball zu und nahm diesen mit einem kräftigen Spike an.

Erst blinzelten beide bis sie realisierten was gerade passiert war. Hinata blickte schließlich zum Setter zurück, welcher ihn triumphierend angrinste. Geht doch! Dann musste auch der Kleine überglücklich grinsen. „Heheh!“

Kageyama schnaubte daraufhin bloß und schnappte sich den nächsten Ball. „Weißt du… wir sollten die Sache gestern einfach vergessen.“, meinte der Schwarzhaarige dann, wurde dabei immer leiser, doch grinste er dann wieder sicherer zum Lockvogel. „Schließlich sind wir für Volleyball da, nicht?“

„Mhm!“, nickte Hinata glücklich lächelnd zurück und strahlte. „Stimmt!“

„Gut, dann sollten wir wieder üben gehen!“, sagte Kageyama fest, bevor er einen weiteren Toss abgab.

Sich wegen eines Kusses, der noch nicht einmal eine Bedeutung hatte, verrückt zu machen und ihren geliebten Volleyball dadurch zu vernachlässigen, war doch nun wirklich idiotisch.

Schön, dass beide sich anscheinend damit abfinden und weitermachen konnten, wie bisher.

Sie trainierten noch bis die Mittagspause vorbei war.

Jetzt würde doch wohl wieder alles normal werden.

Oder?

Noch nicht vorbei

Kageyama saß in seiner Klasse und musste ja doch noch an den Vorfall denken, dabei war er es doch selbst, der sagte, dass die Beiden es vergessen sollten.

So schnell ging das wohl nicht, womit er mit gerunzelter Stirn aus dem Fenster starrte und dem Unterricht kaum bis gar keine Aufmerksamkeit schenkte.

Hinata hingegen war glücklich, dass es vorbei zu sein schien und die Sache so schnell hinter sich lassen konnte, womit er mit dem schwarzhaarigen Setter nach dem Unterricht wieder weiter trainieren konnte. Wozu hatte er sich überhaupt Sorgen gemacht? Auch wenn es sein erster Kuss war, so hatte es dennoch nichts zu bedeuten, schließlich war das Ganze nur ein Unfall gewesen. War doch klar, dass das keine große Sache ist, bei der man sich unnötig hineinsteigern müsste.
 

Nachdem die Glocke nach der letzten Stunde läutete, sprang der Kleine gleich auf und raste zur Turnhalle. Er hielt schon Ausschau nach dem Schwarzhaarigen, dass dieser ihn wieder zuvorkommen wollte, doch kam er nicht. Gut, jeden Tag kam es ja auch nicht vor, dass die beiden einen Wettstreit veranstalteten, aber der Orangehaarige hätte sich darauf gefreut.

Währenddessen machte sich Kageyama langsam auf dem Weg, da er zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt war. Er kam einfach nicht drauf, warum er den Vorfall nicht ruhen lassen konnte? Der Lockvogel hatte inzwischen bestimmt schon wieder alles vergessen, also warum nicht auch der Setter? Sie hatten doch beide in der Mittagspause wieder normal miteinander geübt, es sollte also geklärt sein.

Als Kageyama bei der Turnhalle ankam, waren Nishinoya und der Lockvogel schon umgezogen und viele andere Teammitglieder waren gerade dabei sich umzuziehen. Er hatte sich wohl ziemlich Zeit gelassen heute, denn sonst war er meist einer der ersten gemeinsam mit Hinata.

Sobald der schwarzhaarige Erstklässler sich auch umgezogen hatte, ging er sich aufwärmen, so wie die anderen in der Turnhalle, beobachtete dabei hin und wieder den Orangehaarigen unter ihnen. Seine Gedanken wollten einfach nicht stoppen!

Der Volleyballclub war sich unsicher, ob sich Hinata und Kageyama nun vertrugen oder nicht. War etwas passiert in der Zwischenzeit? Hatten sie sich an den Vorfall erinnert? Wenn ja, hatten sie sich darüber ausgesprochen, oder versuchten sie die Sache zu ignorieren?

Sie konnten es nicht einschätzen, da sie beim Aufwärmen ja nicht wirklich was miteinander zu tun hatten, jedoch kamen sie zum Training getrennt voneinander, was zwar auch sonst ab und zu vorkam, aber eher selten.

Da hieß es wohl abwarten…

Fertig mit dem Aufwärmen, beschlossen sie untereinander, dass sie selbst mit üben begannen, bis Coach Ukai auftauchen würde, um mit ihnen zu trainieren.

„Kageyama!“, rief der Lockvogel dann aus, was den Schwarzhaarigen innerlich aufzucken ließ, doch ließ er sich nichts davon anmerken. Er drehte sich einfach zu Hinata um und wartete bis dieser fortsetzte. Der Setter wusste, dass er bei dem Kleinen nicht antworten musste, damit dieser weiterquasselte. „Lass uns weiter einen Quick üben!“, rief der Orangehaarige begeistert aus, zeigte dabei auf den Volleyball in seiner Hand.

Mit der bekannten Schnute von Kageyama nickte dieser still und lief auf den kleineren zu. Ihm war ein wenig mulmig, doch zugeben würde er das niemals.

Dem kleineren fiel es jedoch auf, dass der Setter sich nicht ganz so verhielt wie sonst, auch wenn es auf dem ersten Blick so schien. Irgendwas stimmte nicht. „Kageyama… Du bist merkwürdig…“, sah der Kleine den Schwarzhaarigen skeptisch an.

„Haah?!?“, fuhr der größere daraufhin gleich wieder fassungslos an.

Hinata hakte jedoch kritisch weiter. „Beschäftigt dich irgendwas?“

Dabei hielt Kageyama gebannt inne und sah seinen Kameraden mit großen Augen an bis er schließlich stotternd ‚N-nein, nichts…‘ von sich gab und verlegen zur Seite blickte.

Also hatte Hinata wirklich schon wieder alles hinter sich gelassen. Wieso konnte er das nicht??

Der Kleine war zwar weiterhin skeptisch, doch ließ er es ruhen.

Die meisten anderen Clubmitglieder beobachteten das ganze gespannt und wussten noch immer nicht so recht, was das alles zu bedeuten hatte. „Suga-san, Noya-san!“, flüsterte der Glatzkopf den beiden dann zu, schützte sich dabei mit einer Hand seitlich vom Mund. „Haben die beiden den Kuss nun verdrängt oder nicht?“ Es war ja wirklich nicht ganz zu durchschauen.

„Das wüsste ich auch gerne…“, gab der Grauhaarige zu, während der Kleinste im Team mit einem ‚Keine Ahnung‘ antwortete. Alle wollten so gerne nachfragen, doch wussten sie nicht ob sie es wagen sollten oder nicht, aber letztendlich lugten alle hoffend zu einem gewissen großgewachsenen Blondhaarigen mit Brille.

„Tsukki! Alle schauen dich an!“, flüsterte Yamaguchi seinem Freund zu und dieser blickte dann fragend durch die Runde, doch wurde der Blick gleich zu einem überlegenen Grinsen. Da setzten wohl einige ihre Hoffnungen in ihn.

Tsukishima machte sich somit auf den Weg zu den Streithähnen, er wollte sowieso diese beiden wieder ärgern, also warum kam er dann nicht dem Wunsch der anderen im Raum nach?

Hinata und Kageyama trainierten zwar, was auch recht gewöhnlich aussah, doch konnte man doch bemerken, wie diese sich gegenseitig eigenartig anschwiegen. Beim Üben redete man ja eigentlich ja auch nicht wirklich miteinander, aber es war, als wollten die beiden sich aus dem Weg gehen, obwohl sie gerade durch den Volleyball miteinander zu tun hatten.

„Ou-sama…“, sprach der größte etwas arrogant aus und sah auf den gemeinten herab. Dieser schnellte mit seinem Kopf gleich Richtung Brillenträger, um diesen finster anzufunkeln und auch Hinata blickte irritiert zum Blonden auf.

„…ich wollte nur wissen, ob du gestern auch brav deiner Prinzessin einen Gutenachtkuss gegeben hast?“ Mit schelmischem Grinsen sah Tsukishima zu Kageyama.

Alle Volleyballer hielten kurzzeitig die Luft an. Sie wussten zwar, dass der Große nicht so vorsichtig fragen würde, wie sie es tun würden, aber war das doch heftiger als erwartet. Das konnte er doch nicht machen!!

Bei dem Schwarzhaarigen kam eine Vene zum Vorschein und er versuchte gleichzeitig seine Röte zurückzuhalten, wobei der kleinere gleich losbrüllte. „Was soll das heißen ‚Prinzessin‘?!?! Ich bin ein Kerl!! Und außerdem würde es doch wohl eher Königin heißen oder??“ Ach Gott… Hinata…

„Schnauze!“ fuhr der Setter den Orangehaarigen daraufhin gleich an. „Darauf kommt‘s jetzt wohl nicht an!!“ und wandte danach seine Aufmerksamkeit wieder dem Blonden zu. „Und nein! Natürlich nicht!!“, setzte er bei diesem fort.

Hinata hatte den Setter so hinausgeworfen, dass Kageyama nicht mehr verlegen, sondern bloß aufgebracht war. Wie konnte der Lockvogel überhaupt auf diese Kleinigkeit reagieren?!? Es gab hierbei wohl eindeutig wichtigeres!

Tsukishima blinzelte, unbeeindruckt schien es, doch war er innerlich verwundert über die Reaktionen der beiden. Es war, als würde den Streithähnen der Kuss überhaupt nichts ausmachen, aber vergessen haben sie den wohl auch nicht… So dachten auch die anderen Volleyballclubmitglieder und hofften, dass der Blonde noch nachhaken würde - und das diesmal etwas netter…

Da der Großgewachsene irritiert war, wollte er das auch tatsächlich tun, doch wurde er von einem lauten Knall unterbrochen.

„Tut mir leid, dass ich so spät bin! Ein Kunde hat mich aufgehal… Hm? Was ist denn hier los?“

Coach Ukai hatte gerade die Tür mit Schwung geöffnet und blickte nun verwirrt durch die Runde.

Warum trainierten die Schüler nicht? Normalerweise müssten diese doch schon mitten in den Übungen sein. Da fiel ihm auch schon auf, dass scheinbar die beiden Erstklässler mit dem ungewöhnlichen Quick im Zentrum standen.

Ah… also war wohl das Thema vom Vortag gerade dran?

Daichi ging daraufhin zum Coach auf. „Ah… Ukai-san, Sie kommen gerade richtig! Können wir heute wieder das Receiven üben?“, lachte er diesen nervös an.

Der Captain war froh, dass der Coach gekommen war, denn – auch wenn es ihn ehrlich gesagt genauso interessierte wie die anderen – es sollten sich alle mehr aufs Trainieren konzentrieren und sich nicht wegen solch einer Sache ablenken lassen. Er hätte es natürlich selbst unterbrechen können, doch merkte er, dass er sich dafür nicht durchsetzen konnte, da seine Neugierde etwas zu groß war. Gut also, dass Ukai das übernahm.

Der Erwachsene blinzelte erst ein wenig verdutzt, doch erfüllte er brav die Bitte des Drittklässlers. „Äh… ja, sicher.“

Somit rief der Coach alle zusammen, wobei einige erleichtert waren – wer weiß wie die Sache ausgegangen wäre? – und andere enttäuscht – es war doch gerade so spannend!!

Der größte im Team warf dem schwarzhaarigen Setter noch kurz einen kritischen Blick zu bevor er sich zu den anderen stellte.

Hinata freute sich einfach, dass es endlich mit dem Training weiterging, aber Kageyama… der atmete erleichtert aus.

Die Situation hatte ihm gar nicht gefallen.

Hätte der Brillenträger nachgehakt – und so schien es auch – dann hätte er sich wahrscheinlich nicht wirklich zu retten gewusst.

Das Thema sollte eigentlich erledigt sein für ihn, aber aus irgendeinem Grund hatte der Erstklässler das Gefühl, dass er nicht mit voller Überzeugung hätte sagen können, dass nichts zwischen dem orangen Energieball und ihm lief.

Keine Ahnung warum, aber Kageyama hätte sogar gerne gesagt, dass da mehr war…

…Moment!

WAS?

Was dachte sich der Schwarzhaarige da? Er und dieser… Zwerg?? Nein! Unmöglich!

Erschrocken über sich selbst, riss der Setter seine Augen weit auf.

Inzwischen war er irgendwie zu seinen Kameraden gekommen und alle stellten sich nebeneinander in einer Reihe auf, warteten bis sie dran waren.

Während die anderen beobachteten, wie sich die einzelnen beim Receiven anstellten, war Kageyama mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

Der Kleine stand neben ihm in der Reihe und neben diesem stand Tsukishima. Das war nicht gerade vorteilhaft, aber was sollte man machen.

Kurz lugte der Schwarzhaarige zu dem Lockvogel. Was war denn passiert, dass der Setter anscheinend nicht mehr von diesem Idioten wegkam? War sein Hirn wegen des Kusses so aus der Bahn geworfen worden? Der hatte doch nichts zu bedeuten!!!!

Kageyama kämpfte innerlich mit sich selbst und sah dann abermals zu dem Kleinen, welcher gerade Nishinoya freudig bewunderte und diesem die ganze Zeit positives zu rief, wie perfekt der Libero doch die Bälle abfangen konnte.

Es nervte den Setter.

Aber es war nun mal Hinata. Hinata war doch immer so und bis jetzt hatte es ihn doch auch nicht gestört, also warum heute?

Kageyama wollte, dass der Kleine damit aufhörte und wurde immer gereizter, je mehr der Orangehaarige dem noch kleineren Lob zurief.

„Tch!“, stieß er dann aus und drehte seinen Kopf bockig in die andere Richtung.

Irritiert sah der Lockvogel dann zu seinem Kameraden. Was hatte er denn jetzt?

„Kageyama…“, lachte Hinata sich jedoch ins Fäustchen. „…bist du neidisch auf Nishinoya-sans Receivekünste?“

Blitzartig kam der Blick wieder zurück auf den Kleinen gelenkt. „Von wegen!!“, verteidigte der Setter sich schnell.

Tsukishima nutzte diesen Moment, lehnte sich leicht nach vorne um den Schwarzhaarigen besser ins Gesicht sehen zu können, wobei er das gesagte an den Orangehaarigen richtete und unterstützte mit einer Hand seine Aussage. „Nein, viel mehr ist er eifersüchtig auf Nishinoya-san, weil du diesem so viel Beachtung schenkst~.“, schmückte der Große das aus, weswegen der Setter noch wütender wurde. „Gar nicht wahr!“

Doch Kageyama musste sich selbst gestehen, dass er sich ein wenig ertappt fühlte, aber das würde er niemals laut zugeben!

Hinata sah daraufhin kurz verwirrt zwischen dem Blonden und Schwarzhaarigen hin und her. Was sollte das denn bedeuten? „Versteh ich nicht…“, sah er den größten dabei skeptisch an, welcher ihm einen Blick gab als wolle er sagen ‚dein Ernst?!?‘, doch drehte er dann einfach genervt den Kopf wieder weg, was den Kleinen zum Murren begannen ließ – doofer Tsukishima!

Der schwarzhaarige Setter hingegen war nur froh, dass der Orangehaarige wohl keinen Plan hatte und sagte auch nichts weiter dazu, vermied außerdem den Blickkontakt, damit er sich nicht zu sehr verraten konnte. Denn war er inzwischen drauf gekommen, dass der Blonde Recht haben könnte.

Aber… warum??

Warum sollte er eifersüchtig sein??

Das machte doch keinen Sinn!! Bis jetzt hatte ihn dies doch noch nie gestört!

Nun war Hinata mit dem Receiven dran und Kageyama beobachtete jede noch so kleine Bewegung des Lockvogels bis ins kleinste Detail.

Wie dieser immer voller Elan dabei war…

Das mochte der Schwarzhaarige schon immer an dem Kleinen, auch wenn er das diesem nie mitgeteilt hatte… aber er musste zugeben, dass er fasziniert von Hinata war.

Wie der Orangehaarige immer sein Bestes gab, nie aufgab, jederzeit bereit war, immer seine Freunde und Kameraden verteidigte…

Gut, der Lockvogel war nun wirklich nicht der beste Spieler… wenn man überhaupt sagen konnte, dass dieser ein guter Spieler sei, aber seine Reflexe und seine Sprungkraft machte das alles wieder wett.

Dazu kam, Hinata vertraute dem Setter, voll und ganz – auch wenn er das nur tat, da er keine andere Wahl hatte – aber… er tat es. Nach wie vor. Ob er einem anderen auch so vertrauen würde?

Wohl schon…

Bei diesem Gedanken wurde Kageyama etwas traurig gestimmt. Es gefiel ihm nicht.

Als der Schwarzhaarige plötzlich von der Seite angetippt wurde, sah er mit überraschten großen Augen zu dem Täter, welcher sich als Sawamura herausstellte. Der Drittklässler sah ihn verwirrt an und als Kageyama zu den anderen Spielern blickte, bemerkte er, dass auch all die anderen ihn verwundert ansahen.

Was war denn los?

Sugawara ergriff dann das Wort. „Ähm… Kageyama, du bist… Ist alles okay? Du hast nicht reagiert als wir nach dir riefen.“

Perplex blinzelte der Setter erst, blickte dann vor zu Coach Ukai, der wartete das der Schwarzhaarige fürs üben kam und dann traf ihn der Schlag. „Ah! Tut mir leid!“, verbeugte sich Kageyama kurz und lief dann aufs Feld. Da war er ganz schön in Gedanken versunken gewesen…

Die anderen Volleyballclubmitglieder sahen ihm baff hinterher. Seit wann ließ sich der Erstklässler denn so ablenken??

Nachdem Kageyama drei Bälle erfolgreich received hatte, ging er zurück in die Reihe und es ging wieder mit Daichi los.

Verdammt… er hätte sich woanders einreihen sollen, denn so stand er nun wieder neben dem Energiebündel!

So konnte er sich nicht konzentrieren!!

Abermals erwischte sich der Setter dabei, wie er den kleineren neben sich von der Seite beobachtete, um genauer zu sein, anstarrte.

Das allerschlimmste dabei war, dass Kageyama sich nicht auf irgendeine wahllose Stelle konzentrierte, nein, sondern auf die Lippen des Lockvogels.

Wieso?? Wieso beschäftigte ihn noch immer dieser Vorfall?!?!

Seit dem konnte er nicht mehr richtig denken! Gut, es war ja erst einen Tag her, kann sein, dass es noch besser werden würde, aber der Kleine hatte doch auch jetzt schon keine Probleme mehr, also warum konnte er es nicht auch einfach vergessen??

Hinata bemerkte jedoch, dass ihn der größere beobachtete und als er zu diesem zurückblickte und entdeckte, wo genau der Setter hinsah, schlug er sich beide Hände schützend vor den Mund und sah Kageyama kritisch an.

Woraufhin dieser erschrak – Verdammt! Hinata hatte ihn erwischt! – aber gleich gereizt den Orangehaarigen anschrie. „Tu nicht so als wolle ich dich überfallen!!“

Natürlich musste sich dann Tsukishima einmischen. „Ooh~ Hentai~“, rief er von seinem Platz aus, wobei Yamaguchi – welcher neben dem Blonden stand – zum Kichern begann.

Auch Hinata wich dann mehr zum Größten zurück und nickte zustimmend.

Der Setter wurde dabei immer wütender, was sich mit einem roten Gesicht zeigen ließ, und rief bockig aus. „Klappe!!“

Zeigte anschließend zum Kleinen. „Und du! Stell dich nicht auf die Seite dieses Bastards!!“

Der Tag konnte doch wohl kaum noch schlimmer werden!!!

Alles in Ordnung?

Hinata sah den Schwarzhaarigen weiterhin kritisch an. Irgendwas war wirklich seltsam mit Kageyama… Er sah dann auch kurz zum Blonden hinter sich auf, welcher gleich zu ihm zurück blickte. Nach dessen Gesichtsausdruck zu urteilen dachten sich wohl beide dasselbe, wobei der Größte dies wohl sowieso beinahe immer dachte.

Der Kleine nahm somit wieder seine Hände vom Mund und sah zum Setter vor sich. „Kageyama…“, fing er skeptisch an. „Was ist los mit dir?“

„Hngh!“, zuckte der Genannte leicht beschämt zusammen.

Das wüsste er selbst zu gerne!!

„N-nichts!“, stieß der Schwarzhaarige jedoch nur bockig aus und drehte den Kopf weg.

Eine Weile beobachtete der Lockvogel seinen Kameraden noch kritisch, aber ließ es fürs Erste einmal sein. Es würde sich schon noch eine Gelegenheit ergeben.

Auch Tsukishima drehte sich wieder weg. Besser er ging nicht mehr darauf ein, sonst würde er sich noch an der Blödheit des Setters anstecken.

Die drei bemerkten gar nicht, dass Daichi schon ein Auge auf sie geworfen hatte – naja… der Blonde vielleicht schon, aber war es ihm wohl ziemlich egal - und die anderen Teammitglieder ängstlich angespannt waren, aber diese bemerkten auch bald, dass ein Eingreifen nicht notwendig war und atmeten erleichtert aus, während der Captain, zufrieden damit, sich einfach wieder aufs Training konzentrierte.

Somit ging das Training weiter, spielten sie später auch ein Übungsspiel, doch merkte man bald, dass Kageyama nicht ganz bei sich war. Nicht, dass er große Fehler machte, aber er einfach nicht so konzentriert war wie sonst – also… aufs Spiel. Der Setter war konzentriert, aber oft auf was anderes, als auf seinen geliebten Volleyball. Es ärgerte ihn selbst, aber konnte der Schwarzhaarige nicht wirklich dagegen ankämpfen.

Immer wieder erwischte er sich selbst dabei, wie er dem Lockvogel mehr Aufmerksamkeit schenkte als notwendig. Vielleicht lag es ja auch einfach daran, dass dieser seine Aufgabe als Ablenkung zu gut erfüllte… Tss… schön wär‘s, wenn es das wäre.

Kageyama musste sich eingestehen, dass er ganz genau wusste, dass das nicht der Fall war, sondern viel mehr dieser verdammte Kuss!!

Es dürfte einfach noch zu frisch sein, als dass er diesen so schnell vergessen konnte. Bestimmt würde er diesen bald verdrängt haben, er müsste einfach nur Geduld haben.

Als ihn Sawamura darauf ansprach, also nicht auf den Kuss – Gott sei Dank!! – sondern auf seine fehlende Konzentration, ärgerte sich der Erstklässler gleich noch mehr.

Also bemerkten es die Anderen? Verdammt! Er wollte keine Bürde sein, schon gar nicht auf dem Spielfeld!

„Tut mir leid! Es ist alles in Ordnung!“, wollte Kageyama seinen Captain versichern, welcher ihm noch einen kurzen besorgten Blick, gemischt mit Skepsis, schenkte, aber von ihm abließ.

„Gut…“, meinte Daichi noch, bevor er sich wieder in Position stellte. „Weiter geht’s!“, sagte er kräftig an und der Coach nickte ihm kurz zu, lugte noch zu dem schwarzhaarigen Setter und ließ das Spiel weiterlaufen.

Hinata machte sich Sorgen…

Kritisch beobachtete er seinen Partner weiterhin, sah dennoch zu, dass er seine Konzentration auf das Spiel lenkte, doch bekam er am Meisten von Kageyamas Abwesenheit mit – dank dem sausenden Toss, den er von dem Schwarzhaarigen bekam. Dieser war nicht so präzise wie sonst, wenn auch nur sehr gering, so gering, dass er sie trotzdem immer super erwischte und spikte, aber waren sie nie wirklich ‚perfekt‘ gewesen. Aber auch wenn er sich Sorgen um seinen Teamkollegen machte, vertraute er darauf, dass der größere der Beiden sich wieder fangen würde.

Was beschäftigte Kageyama überhaupt so, dass er sich nicht mehr so auf seinen Volleyball konzentrieren konnte?

Doch nicht etwa… der Kuss?

Aber sie hatten doch beide beschlossen, dies hinter sich zu lassen…

Ja klar, das war immer leichter als gesagt, aber schätze er den Schwarzhaarigen nicht als jemanden ein, der sich davon so beeinflussen lassen würde, schon gar nicht, wenn er selbst gemeint hatte, dass sie die Sache einfach vergessen sollten.

Und wenn es doch deswegen war?

Dann würden sie sich wohl einfach noch etwas gedulden müssen, denn brauchte Kageyama dann anscheinend einfach länger, um dies hinter sich lassen zu können.

Jedoch machte den Orangehaarigen dies nun noch mehr sorgen… Warum konnte der Setter dies nicht einfach verdrängen? Wenn es doch keine Bedeutung hatte? Was quälte er sich dann länger damit rum? Das war doch unlogisch!

Seufzend bereitete sich Hinata auf einen Block vor.

Sie gingen ja gemeinsam Heim – zumindest ein Stück – also könnte er da vielleicht seinen Kollegen etwas ausfragen.
 

Nach zwei Übungsspielen räumten die Volleyballer noch auf und streckten sich, wobei durch Nishinoya und Tanaka noch ein kleiner Tumult entstand, die beiden damit versuchten etwas mehr die Stimmung zu heben, die nun nicht wirklich angespannt oder sonst was war, aber dennoch… anders… ruhiger. Sie wussten nicht warum, war es ihnen so gesehen auch recht egal, doch wollten sie eben etwas ändern.

Sie erzählten sich gegenseitig lautstark von den Ereignissen vom Tag, was ganz besonders toll war und was sie lustig fanden und es funktionierte. Asahi, Sugawara, Ennoshita und Hinata stiegen auch mit ein und Daichi ließ dies zu, denn wusste er ja, dass dies dafür da war, die Stimmung einfach wieder so locker werden zu lassen, wie sie sonst auch die anderen Tage war, doch wurde es nach einer Zeit doch zu laut, weswegen der Captain sie zu bremsen versuchte.

Brav hörten alle auf ihn – wären auch blöd, wenn nicht – und die beiden lautesten der Gruppe waren stolz auf sich selbst, als sie feststellen durften, dass sich die Stimmung tatsächlich etwas gebessert hatte.

Auch Kageyama musste etwas erleichterter aufatmen. Schien wohl alles in Ordnung zu sein, auch wenn er nicht auf der Höhe war.
 

Im Umkleideraum waren die beiden Streithähne wieder einmal die Schnellsten, wobei der schwarzhaarige Setter etwas schneller war als Hinata. „Du bist zu langsam.“, meinte Kageyama recht beiläufig, doch erwischte er sich selbst dabei, wie seine Mundwinkel dabei leicht nach oben zogen, richtete sein Gesicht schnell wieder möglichst Emotionslos und hoffte, dass es keinem sonst aufgefallen war.

„Ich bin nicht langsam!“, kam es bockig vom Lockvogel, welcher sich daraufhin aufrichtete und die Hände in die Hüften stemmte. „Ich bin schon fertig!“

„Was heißt hier ‚schon‘? Ich musste ganze zehn Sekunden auf dich warten.“, kam es stumpf zurück, grinste jedoch danach etwas schelmisch dabei und Hinata verzog genervt das Gesicht.

„Was soll dieses dämliche Grinsen Bakageyama!“, zeigte der Kleinere dabei auf den Setter, während die Beiden schon zur Tür verschwanden. Dort angekommen drehten sie sich zu ihren Teamkollegen um und verabschiedeten sich, das Wortgefecht sofort wieder vergessen.

Auch die Volleyballclubmitglieder verabschiedeten sich und sobald die Tür wieder geschlossen wurde, tauschten einige Blicke miteinander aus.

Auf einmal schien es, als wäre wieder alles beim Alten…

Derweil gingen Kageyama und Hinata das Fahrrad des Letzteren holen. Warum hatte sich der Schwarzhaarige überhaupt noch Gedanken gemacht? Wie gedacht, hatte der Lockvogel schon längst alles wegen des Kusses vergessen und auch der Rest des Teams machte weiter, als hätte dieser gar nicht stattgefunden. Und obwohl er heute komisch drauf war während des Trainings und deswegen eine mehr oder weniger komische Stimmung geherrscht hatte, hatte es ihm niemand übel genommen, nein… der Libero und der Glatzkopf hatten sogar ihr Bestes versucht, um alles gut enden zu lassen. Genau… es gab keinen Grund dazu, noch weiterhin darüber nachzudenken.

Stattdessen sollte alles wieder so werden wie vorher.

Moment mal…

Dafür war es seltsam… ruhig.

Er wurde gerade nicht vollgequasselt?

Skeptisch sah der Setter neben sich zu einem Hinata, der sein Gesicht nachdenklich verzogen hatte und sein Rad neben sich herschob.

Warum war das Energiebündel so still?

Gerade als Kageyama seinen Mund öffnete, um etwas zu sagen, schloss er diesen gleich wieder, da ihm sein Volleyballpartner zuvorkam. „Kageyama…“, kam es… kritisch?

Fragend verzog der Genannte seine Augenbrauen, wartete bis sein Kollege weitersprach.

„Was war heute los mit dir?“, drehte der Kleine dabei seinen Kopf zum Gefragten, hatte die Stirn gerunzelt.

Soviel dazu, die Sache nun hinter sich zu lassen…

Mehr mürrisch verzog Kageyama sein Gesicht, sah bockig vor sich auf die Straße. „Hab ich doch schon gesagt: Nichts!“, murrte er.

Als ob Hinata das glauben würde… Tss! Tobio… du Anfänger…

Unzufrieden schmückte der Lockvogel sein Gesicht, sah kurz vor sich her und dann wieder zum Setter mit einem Verarschen-kann-ich-mich-selber Blick. „Als ob ich dir das abkaufe! Sag schon!“, beharrte der Kleine stur. Es gefiel ihm nicht, dass der Schwarzhaarige scheinbar mit etwas Probleme hatte. Also das dieser ein paar Schrauben locker hatte, wusste Hinata ja schon, aber ließ sich Kageyama doch nicht so einfach von etwas dermaßen ablenken, sodass er noch nicht einmal mehr sich richtig auf Volleyball konzentrieren konnte.

Für eine Weile sah der Größere noch bockig zur Seite, weg von seinem Teamkameraden, doch seufzte er dann geschlagen aus, lugte kurz zu Hinata, welcher ihn weiterhin stur anstarrte und dann vor sich, die Hände in seinen Hosentaschen. „Ich konnte einfach nicht aufhören an etwas Bestimmtes zu denken… aber es ist schon in Ordnung. Es wird nicht mehr vorkommen.“, versuchte er dem Kleinen zu versichern, wollte lieber nicht erwähnen, was diese bestimmte Sache war, denn falls Hinata dies tatsächlich schon verdrängt haben sollte, dann wollte er bestimmt nicht derjenige sein, der es wieder hervorrief.

„Meinst du damit den Kuss?“

Na toll…

Kageyamas Körper spannte sich abrupt an und sah nervös zum Orangehaarigen neben sich. Dieser schmollte verlegen zur Seite, woraufhin sich der Setter automatisch anschloss.

Also hatte der Lockvogel es noch nicht vergessen?

Nun ja… es war ja eigentlich gerade mal ein Tag seitdem vergangen…

Aber andererseits… es war Hinata von dem hier die Rede war.

Egal, Fakt war, der Kleine hatte es nicht verdrängt und der Schwarzhaarige musste nun auf diese Frage antworten, was einfach nur peinlich werden konnte!

„J-ja…“, kam das gewohnte tiefe Brummen, wenn er wo zustimmte und spürte, wie sich seine Wangen rot färbten. Schlimmer konnte es jetzt wohl wirklich nicht mehr kommen!

Ein Schweigen trat ein, keiner der beiden rührte sich – naja… sie gingen weiter ihren Weg voran, aber sonst blickten sie weiterhin in entgegengesetzte Richtungen – bis Kageyama es nicht mehr aushielt und genervt den Kopf zum Lockvogel schnellte. „Jetzt sag doch mal was!“, forderte er dabei auf, aber Hinata sah dabei nur noch verlegener zu Seite, wartete noch kurz, doch drehte auch er schließlich seinen Schädel zurück zum Größeren, wobei der Setter feststellen musste, dass auch Hinata eine leichte Röte im Gesicht trug.

Okay… somit wurde es gerade noch schlimmer, denn… Mann! War das peinlich!

„Ich dachte… wir hätten das geklärt…“, nuschelte der Lockvogel schmollend.

Das dachte er doch auch! Aber so einfach war das für den Schwarzhaarigen nun mal nicht.

Die Lippen aufeinander pressend richtete Kageyama seinen Blick wieder auf die Straße. „Haben wir ja auch.“, murmelte der Setter zurück, schob sein Kinn etwas vor. „Ich sagte doch schon… es wird nicht mehr vorkommen. Ich hab’s heute einfach noch nicht geschafft, das hinter mir zu lassen, okay?“, versuchte er sich zu erklären und hoffte, dass Hinata ihn damit nun in Ruhe ließ.

Eine Zeit lang konnte er noch den kritischen Blick vom Kleineren auf sich spüren, was ihn immer nervöser werden ließ, aber ließ sein Kamerad dann doch ab, hörte diesen laut seufzen.

„Gut… wenn du meinst.“, kam es noch vom Orangehaarigen, wobei Kageyama erleichtert ausatmete.

Aber auch wenn Hinata vom Größeren abließ, hieß das nicht, dass er zufrieden war. Er wollte gerne weiter fragen, warum? Warum konnte sein Teampartner diese Sache nicht so schnell vergessen? Okay… es war ja eigentlich gerade mal der erste Tag, an dem sie ausgemacht hatten, alles einfach hinter sich zu lassen und Hinata wusste, dass man so schnell dies nicht komplett verdrängen konnte, aber dass Kageyama sich deswegen sogar so sehr ablenken ließ… Da stimmte doch was nicht.

Der Rest des Weges, den sie gemeinsam bestritten, war mit Schweigen gefüllt. Es war nicht unbedingt unangenehm, aber angenehm war es jetzt auch nicht. Als die Streithähne zur Gabelung kamen, wo sich ihre Wege trennten, blieben beide nochmal kurz stehen, sahen sich an und verabschiedeten sich. Was bei Hinata mit einem ungewohnten ruhigen ‚Dann bis morgen.‘ geschah und Kageyama mit einem leichten schmollendem Gesichtsausdruck zu dem Orangehaarigen nickte, dabei schwach brummte.

Der Kleine stieg danach auf sein Fahrrad und fuhr los, auf zu sich nachhause und machte sich noch ein wenig Gedanken, ob sein Kollege am nächsten Tag denn tatsächlich wieder der alte war.

Sobald Hinata aus dem Sichtfeld des Setters war, atmete dieser tief durch, ließ seine Anspannung, die er die ganze Zeit über hielt, fallen, drehte sich seinem Weg zu und ging wieder weiter.

Was für ein Glück, dass ihn der Lockvogel nicht mit mehreren Fragen bombardiert hatte und es mehr ruhig blieb. Obwohl es vielleicht auch einfacher gewesen wäre, wenn sie wieder normal miteinander geredet hatten, wie auch sonst immer – oder Hinata ihn vollgequatscht hätte mit allem was ihm gerade in den Sinn kam.

Aber das wäre nach solch einer Situation wohl nicht möglich gewesen…

Egal, Hauptsache sie könnten nun wieder zum gewohnten Alltag zurück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  SchwarzflammeDethora
2019-04-14T20:05:57+00:00 14.04.2019 22:05
Zu Anfang hatte ich zwar Probleme in die Geschichte zufinden,
aber sie ist interessant und gut geschrieben.
Wäre wirklich toll, wenn es weiter ginge.
Da aber schon einige Jahre ins Land gezogen sind,
Bezweifle ich stark das noch etwas geschrieben wird.
Schade drum

Gruß SfD
Von: abgemeldet
2015-10-29T22:23:04+00:00 29.10.2015 23:23
aww du hast weiter geschrieben *freu*
bin sehr gespannt wie es mit den beiden weiter geht =)
Antwort von:  anuko-chan
29.10.2015 23:51
Dankeschön~ :)
Von: abgemeldet
2015-10-14T21:53:15+00:00 14.10.2015 23:53
Es wird spannend ^^ *freu *
Ich habe es nicht bemerkt war viel zu beschäftigt mit dem was als nächstes kommt... ^///^
Tolles Kapitel
Antwort von:  anuko-chan
15.10.2015 00:18
hehe~ xD
Dankeschön<3 :D
Von:  NaschKatzi
2015-10-14T20:47:53+00:00 14.10.2015 22:47
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwww *3*
Ist das nicht niedlich, wenn die beiden Babys verlegen sind?? Awwwwwwwwwwww n.n
Jaaaaaaaaa, jetzt geht alles wieder seinen gewohnten Gang...nur, dass beide jetzt total in Love sind, oder??
Ooooooooooooooooooder?????????! Hahahah <33333
Ein witziges Kapitel!
Antwort von:  anuko-chan
14.10.2015 22:54
Jaaaaa total!! <333
Das wird sich zeigen ;D
Dankeschön~ ^-^ :3
Von:  NaschKatzi
2015-10-13T21:13:17+00:00 13.10.2015 23:13
Kyaaaaaaaaaa, einfach knuffig, wie Hina immer rumschreit *O*
Ihren ersten Kuss haben sich wohl beide anders vorgestellt^^
Also, ich fands super <333 Es gibt doch Schlimmeres, als sich von smexy Kage küssen zu lassen, oder??
Hihi <3
Antwort von:  anuko-chan
13.10.2015 23:20
Naaaaaaaw~
Danke für deine Kommis<3
Freut mich, dass dir meine Fanfic bis jetzt so gefällt x3
Haha, ja das denk ich auch xD
Hinata sollte sich mal zusammenreißen und sein Glück zu schätzen wissen xD
LG~ :3
Von:  NaschKatzi
2015-10-13T21:10:22+00:00 13.10.2015 23:10
Hi ;)
Awwwwwwwwwwwwww, ist ja eine niedlicher Prolog <3333
Hina und Kage sind soo süß zusammen!
Ehekrach...damit könnte Tsukki ausnahmsweise mal Recht haben ;)))
Mach weiter sooo!!
LG
Von: abgemeldet
2015-10-11T18:56:54+00:00 11.10.2015 20:56
aww supi das du weiter geschrieben hast^^
tja was neckt das liebt sich ;)
auf jeden fall bin ich mal gespannt, wie die beiden das jetzt lösen wollen ~
dickes lob an dich x3

Antwort von:  anuko-chan
11.10.2015 21:34
Genauso ist es ;)

Vielen, vielen Dank, dass du mir schon wieder einen Kommi geschrieben hast *-*
Dankeschön!!
Ich werd mir weiterhin Mühe geben :')
Von: abgemeldet
2015-10-08T19:46:03+00:00 08.10.2015 21:46
aww ich liebe KageHina so süß
bin mal echt gespannt wie es mit den beiden Streihähnen weiter geht ;)
lg Inuoka
Antwort von:  anuko-chan
09.10.2015 09:19
Danke für dein Kommi~ :)
Ja, die zwei sind so toll! xD
ich auch :D ;)
lG anuko


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