Zum Inhalt der Seite

Länger als ein Leben

von
Koautor:  Phanes

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

[Ein Mann in goldener Rüstung]

Kapitel 5.0 [Ein Mann in goldener Rüstung]
 

"Ihr solltet ins Bett gehen, Kleine Lady", hörte die rosafarbene Prinzessin von ihrer kleinen grauen Katze, die mit einem kräftigen Sprung neben ihr auf der Fensterbank landete. Chibusa, die Prinzessin der Erde konnte nicht schlafen. Es war nicht die erste Nacht, die sie wach lag, seit sie wieder zu Hause war. Woran das lag konnte sie nicht sagen, sie schlief einfach nicht mehr gut.

Nun betrachtete sie die Wolken am nächtlichen Himmel. Dunkel und gespenstisch schoben sie sich von den Mond. Sehr beunruhigt beobachtete Chibiusa das. Irgendwas lag in der Luft und sie konnte nicht sagen was es ist. Aber eins war ihr sonnenklar, irgendwas würde passieren. Etwas das ihre ganze Welt auf Kopf stellt.

"Diana, hier stimmt etwas nicht", murmelte sie während sie ihrer kleinen Katze liebevoll über den Kopf strich. Diana blickte sie aus den großen Augen an und wollte die Frage, die ihr wohl auf der Zunge lag nicht aussprechen. Das brauchte sie auch nicht. Chibiusa wusste, dass Diana sie fragen wollen würde, wie sie darauf kam und eine Antwort konnte sie ihr nicht geben. Es war einfach nur so Gefühl.

"Chibiusa, das deine Eltern nicht da sind ist ein dummer Zufall“, schnurrte Diana und genoss die Streicheleinheit die man ihr gab. Chibiusa war sich nicht sicher ob das ein Zufall war. Ihre Eltern fahren in dem Moment weg wenn sie wieder kommt? Bisher hatte man auch keinen der beiden erreicht, um ihnen mitzuteilen das ihre Tochter wieder da. Die Krieger der Zukunft hüllten sich auch in bedächtiges Schweigen und meinten nur dass das Königspaar geschäftlich davon gereist sind. Angeblich wussten sie wohin nur sie sollten nichts sagen. Sie glaubte keinen von ihnen, aber ihr blieb nichts weiter übrig als warten. Wobei sie das Warten ziemlich satt war. Sehr satt sogar. Wenn sie es nicht besser wüsste würde sie ihre Sachen wieder packen und zurück in die Vergangenheit reisen. Zu Bunny, die sich freuen würde sie zu sehen.
 

"Was mach ich eigentlich hier, Diana?“, fragte sich Chibiusa und ließ ihren Blick durch den Garten wandern. Er sah wunderschön aus. Die Rosen, die man unter ihr Fenster gepflanzt hatte blühten in einem wunderschönen Rot. Sie fragte sich langsam wer sich eigentlich um die Blumen und den großen Garten kümmerte. Bisher hatte sie niemanden dabei beobachtete, wie er handanlegte.

"Sieh mal, Chibiusa!“ Lenkte Diana ihre Aufmerksamkeit auf eine Gestalt die im Garten stand. Von ihrem Fenster aus konnte sie sehr auf das alte Labyrinth sehen, das wohl aus einer Zeit stammte, an die sich keiner mehr erinnern konnte. Wenn sie Sailor Merkur richtig zugehört hatte, hatte es mal ein Mann namens Pan gebaut. Dort sollen sich in einer längst vergangen Zeit, eine Göttin und ein Mensch getroffen haben. Die Vorstellung fand sie sehr romantisch und sie hatte versucht mehr darüber zu erfahren aber die Bibliothek hatte nichts hergegeben und sie wusste auch nicht wo sie hätte suchen können. Wenn sie wenigsten den Namen der Göttin oder des Menschen gewusst hätte. Aber alleine durch den Namen Pan hatte sie nichts in Erfahrung bringen können. Nicht mal ein Bild hatte es von ihm gegeben und keine der Kriegerinnen konnte ihr helfen.

"Was macht so spät noch jemand am verbotenen Labyrinth?“, fragte sich Diana und bevor es ihr wirklich auf fiel war ihre kleine Prinzessin von ihrem Bett gerutscht und schon auf halben Weg zur Tür. Diana schüttelte den Kopf und lief ihr hinterher. Sie würde ihre Prinzessin niemals alleine lassen.
 

Zusammen liefen sie durch die Gänge des Schlosses. Ihnen begegnete keiner, was Chibiusa nicht sehr verwirrte. Nachts schliefen hier alle und da die Erde auch nicht bedroht wurde, schliefen die Kriegerinnen ohne Wachablösung. Dennoch um keinen zu wecken, schlich sie auf Zehnspitzen durch den Kristall Palast. Nährte sich der Seitentür die in den Garen führte.

"Ich kann mir nicht helfen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor“, murmelte sie. Es wirkte so vertraut durch die Gänge eines nächtlichen Palastes zu streifen. Ihr war beinahe so, als würde sie laute Schritte auf den Teppichboden hallen hören. Sie blieb stehen und horchte. Aber aus ihrem schnell schlagendenden Herz und ihrem pochenden Puls konnte sie nichts hören. Ihre Augen streiften durch über den Flur und sie hätte schwören können jemand den Namen Selene gerufen hat.

Eine Gänsehaut kroch über ihre Arme hinauf zu ihrem Nacken. Sie blickte runter zu Diana und vor der Tür saß und wartete das man sie endlich öffnen würde. Ihr fiel wieder ein weswegen sie überhaupt ihr Zimmer verlassen hatte.

Schnell öffnete sie die Tür und wenige Sekunden später trat sie auf den grünen Teppich. Weich, kalt und nass fühlte es sich unter ihren nackten Füßen an, aber sie mochte es. Ihr war so als könnte sie die ganze Erde spüren. Die Energie die von ihr ausging. Wie ein Stromschlag der durch ihren Körper wanderte und jede Zelle einzeln weckte. Die leichte Müdigkeit, die sich überlegen wollte, war verschwunden und sie lief, so schnell sie konnte, den runter zum Labyrinth.
 

Ihr war als würde jemand an ihr vorbei laufen. Ein durchsichtiger Schatten. Ein weißes Kleid, das ihrem so ähnlich sah. Goldblonde Haare zu zwei Knoten gebunden. Dann war das Gefühl und auch der Schatten weg. Sie stand vor dem Labyrinth. Blickte auf eine große Gestalt, in einer glänzenden Rüstung, dessen schwarzer Umhang im Wind wehte. Die langen schwarzen Haare, wehten bedächtig im Wind und Chibiusa bekam richtiges Herzklopfen.

Sie holte tief Luft und schritt dann wie einer Prinzessin würdig die kleinen Hügel hinab. Sie wusste, dass man im inneren des Labyrinths zu einem See kommen würde, sollte man sich nicht laufen. Sie hatte es sich immer vorgenommen, den Weg zu suchen, aber bisher hatte sie sich einfach nicht getraut.

"Wer bist du und machst du auf dem Grundstück des Schlosses?“, fragte sie gleich provokant und Diana haute sich mit der Pfote gegen den Halbmond auf ihrer Stirn. Taktgefühl und Höflichkeit hatte sie ablegt. Es war ihr eh zu nervig die Verhaltensregeln zu lernen.

Der Mann drehte sich langsam um und ihr Herzklopfen wurde nur noch schlimmer. Die schönsten blauen Augen blickten ihr entgegen. So hell und klar, wie das Blau des Meeres. Ein freundliches Lächeln legte sich um seine Lippen und er deutete eine Verbeugung an.

"Guten Abend“, sagte er freundlich und ihr Herz setzte bei seiner melodischen Stimme einen Gang höher, falls das überhaupt noch möglich war. "Es tut mir leid. Aber als ich das Bauwerk sah musste ich es mir ansehen“, erklärte er sich weiter.

"Und das musst du nachts machen ohne Erlaubnis?“, fragte Chibiusa weiter und war froh ihre Stimme nicht verloren zu haben.

"Ich musste gleich hierher kommen“, sagte Mann mit den langen schwarzen Haaren und musterte das Labyrinth mit so einem zärtlichen Blick, das Chibiusa weh ums Herz wurde.

"Es ist schön, das stimmt“, pflichtete sie ihm bei und immer wenn sie davor stand, verspürte sie eine Sehnsucht und ein Verlangen, dort hinein zu gehen, das sie sich meisten nicht in die Nähe traute wobei sie so neugierig war.

"Es ist alt. Aus einer Zeit in der es die Zeit noch nicht lange gab“, murmelte der Fremde und Chibiusas Nackenhaare stellten sich auf. Sie spürte die Gegenwart einer alten Energie.
 

"Du fierst", sprach sie der Mann mit der Rüstung an und erst jetzt wurde ihr bewusst wie sehr der kalte Wind an ihr zerrte und sie zu zittern begonnen hatte. "Hier nimm." Er riss sich den Umhang von seiner Rüstung und wickelte sie in den schwarzen Stoff. Sofort wurde ihr warm. Erstaunt warf sie ihm einen Blick zu. Ihr Herz raste immer noch und klopft laut in ihrer Brust. Sie konnte nicht sage was es ist, aber der Junge strahlte eine Vertrautheit aus, die sie so noch nie gespürt hatte.

"Nun muss ich aber weiter", meinte er und drehte sich zum gehen.

"Gehen? Wohnin denn?" Erschrocken über sich selbst und ihrer Panik in der Stimme, blickte sie zu Boden. Der Mann drehte sich seitlich zu ihr um und schenkte ihre in freundliches Lächeln, das wohl die Blumen in der Nacht zum blühnen bringen könnte.

"Nach England. Ich suche dort jemanden"

"Du suchst nach jemanden?", fragte sie und verspürte einen Stich in ihrem Herzen. Der Mann mit den schwarzen Haaren kam zu ihr zurück, kniete sich vor sich hin und blickte ihr aus den Meerblauen Augen direkt in ihre. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte sie darin einen goldenen Schimmer sehen. Aber es war so kurz, das sie sich nicht sicher war ihn wirklich gesehen zu haben.

"Nach meiner großen Liebe." Sie sah die Sehnsucht in seinen Augen und einen unendlichen Schmerz. Ihr eigenes Herz hörte auf zu schlagen und sie verspürte einen Enttäuschung wie sie sie noch nie gespürt hatte.

"Dann wünsche ich dir viel Glück", murmelte sie

"Danke...", er strich ihr sanft über die Wange "Kleine Prinzessin Serenity" er beugte sich vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Strin, wo ihr Halbmond leuchtete und dann drehte er sich um. "Es war mir eine Freude euch kennen zu lernen." Ohne das sie noch etwas hätte sage können verschwand der Mann und ließ sie allein im Garten zurück. Da wo er sie geküsst hatte, brannte ihre Haut heiß und Kalt war ihr überhaupt nicht mehr. "England", murmelte sie leise.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück