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Let's become a Ninja!

Kapitel 38 erneuert!
von

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Verständnis

Ihr Weg führte sie zum Ninja-Gedenkstein. Sie durchquerte den kleinen Waldweg und setzte sich am Stein nieder.

Wie sie dort so saß, lehnte sie ihren Kopf nach hinten und dachte nach. Es war inzwischen später Nachmittag.

Kurai schloss die Augen und einige Tränen liefen ihre Wangen hinab.
 

Sie alle waren gleich.

Niemand wollte den Fuchsdämonen in seiner Gegenwart haben.

Niemand wollte, dass Kurai hier in Konoha, bei allen Anderen, lebte.

Die Dorfbewohner wollten Kurai am liebsten tot sehen.
 

Der Hokage wollte das nicht. Kurai war als Kind oft bei ihm gewesen. Er hatte sich viel um sie gekümmert. So lange, bis Yota aufgetaucht war...

Kurai schüttelte den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben und döste allmählich weg.
 

Tiefes Schwarz umfing sie.

Im Traum sah sie sich vor einem gigantischen Käfig stehen. Die Stäbe waren breiter als sie selbst und wenn sie hochschaute, konnte sie sein Ende nicht ausmachen.

»W-Wo...?«

Rote Augen blitzten plötzlich hervor. Auch sie waren riesig.

Kurai stolperte zurück und fiel nach hinten auf den Hosenboden. Zu den Augen hinaufstarrend, erkannte sie langsam die Konturen des Wesens im Käfig: Es war der Neunschwänzige. So, wie sie ihn sich vorgestellt hatte.
 

Allein seine Krallen waren größer als sie. Sein Fell war blutrot, seine Augen, in der selben Farbe, von einem schwarzen Muster umgeben. Neun Schwänze ragten hinter ihm hervor.

Die schmalen, strichartigen Pupillen des Fuchses fixierten Kurai voll von inbrünstigem Hass.
 

Kurai schluckte.

»B-Bist... d-du...«, stammelte sie, »...du... K-K... Kyuubi?«

Ein dröhnendes Lachen erfüllte ihre Ohren.
 

"Es war nur eine Frage der Zeit...", sagte der Fuchs, "...bis du zu mir findest". Seine Stimme war tief und hallte an den Gitterstäben des Käfigs wider.

Kurai starrte ihn an. Stand sie wirklich Kyuubi gegenüber? Wie ging das?

"Sosehr du dich auch gegen mich sträubtest... Ich war immer da."
 

Um Kurai herum begann es sich zu drehen. Die Worte des Fuchsmonsters wiederholten sich in ihren Ohren und wurden immer lauter. Sie schlug sich die Hände auf die Ohren und schrie.
 

Im selben Moment schlug Kurai die Augen auf. Sie saß noch immer am Gedenkstein, den Kopf in den Nacken gelegt. Inzwischen dämmerte es, das Licht der Sonne war orange.

Kurai sah auf.

Vor ihr stand Kakashi.
 

»Kakashi-Sensei?«, fragte Kurai, doch es war eher eine Feststellung gewesen.

»Darf ich?«

»...Ja...«, Kurai rückte beiseite und Kakashi nahm neben ihr Platz.
 

»Ich komme oft her, wenn ich überlegen will. Du wohl auch, was?«

Kurai antwortete nicht. Kakashi-Sensei war freundlich zu ihr... Aber was dachte er wirklich von ihr? Sah er in ihr nicht auch das Neunschwänzige Fuchsungeheuer?
 

»Geht's dir nicht gut, Kurai?«

»Kakashi-Sensei...«, fragte Kurai und sah ihn nicht an, »...Was sehen sie in mir?«

Kakashis Blick wurde glasig. Scheinbar ahnte er, was Kurai meinte.

»Ich sehe in dir einen Schüler, der viel Potenzial hat.«, Kakashi lächelte.

»Wirklich?«, Kurai sah ihn an, »Ehrlich?«

»Ja...«, Kakashi fixierte Kurai. Diese fühlte sich in diesem Moment, als könnte Kakashi durch sie hindurchsehen; ihre Gedanken lesen. Bisher hatte sie ihn immer irgendwie unheimlich gefunden, weil er so vermummt und unberechenbar war.

»Willst du mir erzählen, was passiert ist?«

Aber in diesem Moment wurde Kurai klar, dass Kakashi nicht so war wie der Rest. Zumindest war es eine vage Hoffnung, die in ihrem Geist aufblühte. Es war nicht ihr Ding, Leuten zu vertrauen, aber irgendwie sehnte sie sich danach, mit jemandem zu reden. Und vielleicht... Vielleicht würde auch Kakashi sie mögen, wenn sie mit ihm sprach.

Vielleicht...

Kakashi war ebenso merkwürdig wie sie. Eventuell würde er sie deshalb ja nicht abstoßen.
 

Kurai lehnte sich zurück, sah auf den Boden und erzählte Kakashi, was im Lebensmittelladen vorgefallen war. Aufgrund seiner Fragen hin holte sie etwas weiter aus und erzählte ihm auch andere Dinge, die damit zutun hatten; zum Beispiel der Streit mit Kazu. Oder die Geschichte damals, als drei ihrer Klassenkameraden sie verprügelt und danach an einen Baum gebunden hatten und sie dort drei oder vier Stunden verharren musste, bis Iruka sie fand und befreite.

Kurai fühlte einen Anflug von Trauer, aber auch irgendwie Befreiung. Kakashi sagte nichts, er sah sie nur mit seinem nachdenklichen Blick an und hörte zu.
 

Als Kurai fertig war, war es bereits dunkel. Der Vollmond stand am Himmel und warf silbriges, fahles Licht auf die beiden Shinobi. Kakashi schwieg einen Moment lang und in Kurai regte sich die Angst, dass auch er sich zurückziehen, sich von ihr distanzieren würde.

Doch er tat es nicht.
 

»Die Menschen fürchten sich vor allem, was sie nicht kennen...«, sagte Kakashi irgendwann. Er saß mit angewinkelten Beinen am Stein, ließ die Arme über den Knien hängen und sah in den Vollmond. Kurai sah zur Seite und musterte Kakashi. Das Mondlicht spiegelte sich in seinem sichtbaren Auge, sein silbriges Haar fiel ihm strähnig ins Gesicht. Die Atmosphäre, die in diesem Moment herrschte, fraß sich in Kurais Herz und blieb dort haften. Ein Gefühl durchströmte sie, welches sie noch nie vorher gefühlt hatte. Es war, als könne ihr nichts mehr passieren. Vorhin hatte sie noch Angst davor gehabt, zurück ins Dorf zu gehen, doch nun war ihr irgendwie alles egal.

»Sie meinen es nicht wirklich böse, Kurai... Der Neunschwänzige hat so viele Ninjas getötet... Und unbewusst assoziieren die Dorfbewohner dich mit ihm, weil es in dir gefangen ist.«

»Ja...«, murmelte Kurai und sah schnell weg, als Kakashi ihren Blick suchte. Sie wollte nicht, dass er wusste, dass sie ihn die ganze Zeit angestarrt hatte.

»Wie... wie denken sie über das Fuchsungeheuer...?«, fragte Kurai dann.

Kakashi schwieg einen Moment. Wieder packte Furcht Kurais Herz.

»Kurai... Der Neunschwänzige ist in dir gefangen. Das heißt, dass er sterben muss, wenn du stirbst. Und deshalb wird er dir helfen.«

Kurai schwieg.

»Es gab da einen Vorfall nach der Prüfung... Iruka hat es mir erzählt. Du hast den Neunschwänzigen geweckt?«

»Ja...«, Kurai sah Kakashi an und erzählte ihm von Kyuubis Stimme in ihrem Innern. Von ihrer Aufforderung, ihr zu helfen.

»Du hast den Neunschwänzigen geweckt...«, murmelte Kakashi, »Das heißt, dass er dir immer seine Chakra zur Verfügung stellen kann... Nur, ob er es macht, ist die Frage. Das Fuchsungeheuer ist misanthropisch und bösartig.«

»Ja... Aber er hat mir schon einmal geholfen.«

»Nur, ob er es wieder tut, ist die Frage...«

Kurai sah zu Boden. Warum musste ausgerechnet sie diese Bestie in sich tragen?

»Kurai...«, sagte Kakashi, »Hasse das Fuchsmonster nicht. Wenn du Kyuubi hasst, dann hasst du einen Teil von dir. Im Endeffekt zerstörst du damit dich selbst. Die Dorfbewohner spüren deine Abneigung gegen dich selbst und das bekräftigt sie. Lebe damit und gewöhne dich an das Wesen in dir. Und eins musst du noch bedenken, Kurai...«

»Was denn?«, Kakashi sah Kurai genau in die Augen und wieder fühlte sie sich, als würde er ihre Seele mit seinem Blick greifen.

»Du hast Shabon das Leben gerettet, weil du Kyuubis Kraft geweckt hast.«

Kurai schwieg. So gesehen hatte er Recht. Und es war auch richtig, dass die Dorfbewohner Angst vor Kyuubi hatten. Es hatte damals so viele Shinobi getötet, bevor es in ihrem Vater gebannt worden war... Und anstatt es mitsterben zu lassen, hatte er es aus sich befreit und in seiner Tochter versiegelt.

Kurais größter Wunsch war, zu erfahren, warum er dies getan hatte. Garantiert hatten ihn die Dorfbewohner auch so schlecht behandelt... Warum nur?

Kakashi lächelte Kurai an.

»Kopf hoch, Kurai. Du bekommst das schon hin.«

»J-Ja...«

»Ich sehe kein Fuchsmonster in dir. Das habe ich auch in Larciel nie gesehen... Wir waren Freunde, weißt du?«

»Ja...«, murmelte Kurai leise und schloss die Augen. Es fühlte sich gut an, mit Kakashi zu sprechen und neben ihm zu sitzen.
 

Es war schon tief in der Nacht, als beide nach Hause gingen. Kakashi warf ihr ein letztes, aufbauendes Lächeln zu, dann ging er fort.

Kurai blieb noch eine Weile am Wegesrand stehen. Was war das nur für ein Gefühl?
 

Sie machte sich auf den Heimweg. Kurai war in Gedanken versunken. Sie dachte über Kakashis Worte nach, dachte an ihren Vater, an Kyuubi. Sie war verwirrt und musste erst Mal eine Nacht darüber schlafen. Morgen, oder besser gesagt, in einpaar Stunden würden sie wieder einen sehr einfachen Auftrag machen... Einkaufen oder so etwas.
 

Kurai kam zu Hause an, empfand aber eine innerliche Unruhe. Zwar war es spät, so wollte sie dennoch einen weiteren Spaziergang machen. Momentan fühlte sie sich in ihrer Wohnung eingepfercht.

Als Kurai gerade die Tür schließen wollte, hielt sie inne.
 

Es knackte im Gebüsch hinter ihr. Kurai sah sich nicht um, denn so nahe am Wald gab es viele Tiere. Merkwürdig war nur - und das fiel ihr jetzt erst auf -, dass es totenstill war. Normalerweise hörte man ständig ein Rascheln. Und die Vögel sangen oder die Grillen zirpten. Aber heute war gar nichts. Es war unheimlich.

Es raschelte erneut und langsam fürchtete sich Kurai. Sie bekam eine Gänsehaut und lief einen Schritt schneller.

Im selben Moment durchschnitt ein Surren die Luft und sie spürte Atem.

»Und jetzt ganz ruhig bleiben...«, flüsterte eine tiefe, kratzige Stimme. Dann spürte sie einen dumpfen Schlag im Nacken und es wurde schwarz.
 

Am nächsten Morgen trafen sich Shabon und Lorrenor wie gewöhnlich und warteten auf Kakashi. Merkwürdig war, dass Kurai noch nicht aufgetaucht war. Normalerweise war sie fast immer zur selben Zeit anwesend wie Shabon und kam dann spätestens eine halbe Stunde vor Kakashi.

Doch heute war alles anders. Kakashi tauchte auf, aber Kurai fehlte.
 

»Wir sollten sie abholen gehen... Ich habe sie gestern spät nachts noch getroffen, ich nehme an, sie hat verschlafen.«, meinte Kakashi freudig, nicht der Letzte gewesen zu sein.

Die drei machten sich also auf den Weg zu Kurais Haus, um sie abzuholen.
 

Als Kakashi sah, dass Kurais Tür offen stand, stutzte er. Wenn es jemanden gab, der vorsichtig war, dann Kurai. Spätestens nach dem langen Gespräch am Gedenkstein wusste Kakashi dies.

»Wartet...«, murmelte Kakashi und hielt die Hand vor Shabon und Lorrenor, um sie zurückzuhalten, »Da stimmt etwas nicht.«

Shabon sah über Kakashis Arm hinweg und erspähte die offen stehende Tür.
 

Hatake ging auf die Tür zu und schaute in den Flur von Kurais Haus. Wie erwartet war er leer. Der Ninja betrat die Wohnung, sah sich gründlich um, bemerkte aber keinerlei Verwüstung.
 

Als er wieder hinauskam, schloss er die Tür. Es war nicht normal, dass jemand sein Haus ohne abzuschließen verließ. Und gerade Kurai, verhasst und unsicher, wäre mit Sicherheit nicht so voll von Leichtsinn.

Der Sensei schaute zu Boden und erspähte zwei verschiedene Fußspuren im Sand. Einige davon waren leicht verwischt.

»Ich glaube, Kurai hat ein Problem.«
 

Als Kurai die Augen öffnete, spürte sie als Erstes ihre furchtbaren Kopfschmerzen. Sie blinzelte einige Male, bevor sie zusich kam.

»Oh...«, brummte sie und hielt sich den Nacken, der ein brennendes Stechen vonsich gab. Es dauerte eine Minute, ehe das Mädchen sich wieder an das Geschehene erinnert hatte.

Im selben Moment ertönte ein schleifendes Geräusch, so als würde sich jemand entfernen. Kurai riss sofort die Augen wieder auf, die ihr inzwischen wieder zugefallen waren und erinnerte sich blass an eine große Gestalt mit einer Art Schwert auf dem Rücken. Er schien sie beobachtet zu haben...

Auch bemerkte sie jetzt, dass ihr Oberteil hochgezogen und das Siegel an ihrem Bauchnabel entblößt war.
 

Kurai hatte es, seit sie denken konnte. Inzwischen hatte sie ja erfahren, dass ihr Vater Kyuubi mit einem Bannjutsu in ihr versiegelt hatte - aus welchen Gründen auch immer.

Sicherlich hatte sich Kurai seit Kindestagen an gefragt, was das für ein Muster auf ihrem Bauch war. Unbewusst richtig liegend hatte sie es vor knapp zehn Jahren als den Grund gesehen, wieso alle so bösartig zu ihr waren und versucht, es abzuwaschen. Es war jedoch nie verschwunden und so trug sie es auch jetzt noch auf ihrem Bauchnabel. Wen hätte sie auch nach seinem Sinn fragen sollen? Der Hokage hatte diese Frage zweimal abgewehrt, da sie noch "zu jung" war, und so hatte Kurai es nicht weiter interessiert.
 

»Verflucht...«, Kurai stand auf und sah sich um.
 

Sie hatte auf dem nackten Boden gelegen, was ihre Rückenschmerzen erklärte - jener bestand nämlich nur aus Beton. Als das braunhaarige Mädchen sich weiter umsah, erspähte sie ein winziges Fenster, durch das spärliches Licht drang. Mit Gitterstäben verriegelt zeigte es Kurai ebenso eindeutig wie der Rest wo sie sich befand.

»Ein Kerker«, redete sie zu sich selbst, »Von wem nur?«
 

Vielleicht mochte ihr Shirt sich von selber während ihrer Ohnmacht hochgekrempelt haben, eventuell durch den Transport hierher.

Wobei... Wo war sie eigentlich?

Kurai schüttelte den Kopf.

Es war aber doch eher unwahrscheinlich, dass das Oberteil beim Ablegen ihres bewusstlosen Körpers oben geblieben war. Kurai fasste sich instinktiv an den Bauch und es lief ihr kalt den Rücken herunter. Wer mochte sie beobachtet haben und wieso hegte er Interesse an dem Siegel? Und woher wusste er überhaupt davon?

Ihr fiel die schattige, weggehende Gestalt wieder ein und Kurai bekam Angst.
 

Ein Blick aus dem Fenster und ihr knurrender Magen verrieten ihr, dass es bereits Tag war.

Ob Kakashi, Shabon und Lorrenor ihr Verschwinden bemerkt hatten? Ob sie sie vielleicht sogar suchten?
 

Noch halb in Gedanken versunken erschrak Kurai, als sich die Gittertür hinter ihr öffnete. Sie sprang mit einem Satz an die Wand, presste den Rücken fest dagegen und starrte in die Richtung der Tür, was auch immer kommen möge.

Es entpuppte sich als zugegebenermaßen ziemlich stark vermummte Gestalt - Kurai erkannte den harten Geruch von Ginseng-Kraut und identifizierte ihn damit als ihren Entführer.

»Was willst du und wer bist du?«, fragte sie fest, aber ihre Stimme klang dünn wie bei einem Sturm im Hintergrund.

»Kannst ja raten«, entgegnete das Gegenüber barsch und kam auf sie zu. Kurai, die die Hand an ihre Tasche legte und mit Erstaunen feststellte, dass man ihr weder sie noch die Waffen darin entwendet hatte, zog ein Kunai heraus. Der Ninja vor ihr reagierte und schlug ihr das Messer so schnell aus der Hand, dass sie geschockt stehen blieb. Grob packte er ihr Handgelenk und schliff sie mitsich.
 

Kurai wehrte sich, aber schließlich gab sie mit einem »Gib Ruhe, sonst schlag ich dich wieder bewusstlos!« auf und harrte der Dinge. Verhindern konnte sie es ja doch nicht.

»Wo bin ich?«, versuchte Kurai es abermals.

Der Entführer antwortete nicht, stattdessen schliff er sie bis zum Ende eines langen, muffig riechenden Gangs, öffnete eine Metalltür und schleuderte sie mit Wucht in den Raum.

Kurai stolperte hinein und als sie zum Stehen kam, sah sie einen schön verzierten Raum. Teppich zu ihren Füßen, ein Schreibtisch vor ihr.
 

Das Fuchsmädchen machte kehrt und lief zur Tür - und stieß auf einmal mit einer Person zusammen.

Ein ganzes Stück größer als sie, aber nicht so groß wie die unbekannte Gestalt vorhin, ein wenig breiter als sie und mit blonden Haaren und braunen Augen.

In der ersten Sekunde sah er ganz nett aus - aber als Kurai von ihm wich und in seine Augen sah, erspähte sie eine Kälte, die sie nichtmal in Kazus Blick je erkennen konnte. Das ermahnte sie zur Vorsicht und instinktiv ging sie in Kampfstellung.
 

Das Gegenüber begann zu lachen. Dumpf und dröhnend zog es durch den Raum.

»Wer bist du?«, flüsterte Kurai.

Aufhörend zu lachen, sah der Mann sie an.

»Was denkst du denn, wer ich bin?«

»...Irgendein mieser...«, Kurai verkniff sich weitere Worte, ihr Leben war ihr lieb.

»Ja?«, wieder lachte er, »Gar nicht mal so weit gefehlt, Kurai.«

»Woher kennst du meinen Namen?!«, fuhr Kurai auf und entfernte sich von ihm.
 

Ein Griff, ein Geräusch, ein dumpfer Schmerz und Kurai fand sich an die gegenüberliegende Wand gepresst. Eine Hand des Mannes umfasste ihre beiden Handgelenke und zog ihre Arme so hoch, die Andere suchte sich jetzt einen Weg unter ihr Shirt und zog es ein Stück nach oben, sodass man die Stelle sah, an der das Siegel klaffte.

»Wunderschön«, meinte er und strich mit der freien Hand über das Siegel, was Kurai eine grausige Gänsehaut den Rücken hinunter laufen ließ, »Endlich habe ich dich gefunden!«

»Bitte sagen sie mir, wer sie sind«, bat Kurai, völlig wehrlos in seinem Griff. Seine Kraft und vor allem die Menge der Chakra, die sogar im Ruhezustand um ihn floss, beeindruckte und schüchterte sie zugleich ein.

»Ich bin der Mörder deines Vaters«, meinte er völlig offen.

»WAS?!«, Kurai begann sich zu wehren und zu zappeln, trat nach ihm und traf ihn sogar fast - dann bekam sie einen wuchtigen Schlag ins Gesicht, der ihr zwar nicht die Lebensgeister aushauchte, aber ihr zumindest einige Sekunden schwarz vor Augen werden ließ. Es war nur ein leichtes Klatschen ertönt, doch Kurais linke Gesichthälfte fühlte sich wie abgestorben an.

Chancenlos hing sie in seinem Griff.

»Wenn du nur wüsstest, Kurai! Dein Kyuubi gehört in wenigen Stunden endlich mir!«, rief der Mann und schlug ihr in den Magen, abermals wurde es dunkel um Kurai herum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vei-Chan
2003-08-10T09:59:36+00:00 10.08.2003 11:59
Hihi, ich liebe es wenn leute genauso schmalzverrückt sind wie ich xD danke für die Kommis, immer her damit :D
Von: abgemeldet
2003-08-09T19:47:31+00:00 09.08.2003 21:47
HI
Deine FF ist GEILO MATIKO
Bin schon total gespannt auf den naechsten TEil
Ab heute Abend bin ich ja wieder in DEUTSCHLAND
ENDLICH DAHEIM UND DEUTSCHE SPRACHE (ich HASSE Englisch)
UNd dann kann ich auch meine FF wieder hochladen.
*deine Story ganz toll find* O.o
*in Haende klatsch*
JA MEHR "SCHMALZ" ;)
TSchaui
Deine Kashi-chan
Von:  Vei-Chan
2003-08-09T17:04:33+00:00 09.08.2003 19:04
Oooh schmalz kommt noch mehr als genug, keine Angst ;) langsam gehts los.
Von: abgemeldet
2003-08-09T11:13:51+00:00 09.08.2003 13:13
Der Teil war wiedermal geilo!!^^
Wie wär's mit 'nem bisschen mehr "Schmalz"?? XD
Sonst, einfach suuuuuupiiii!!!
Schreib gaaaaaanz schnell weiter^^
yours, Ni-chan
Von: abgemeldet
2003-08-09T09:15:44+00:00 09.08.2003 11:15
Ach, du musst unbedingt weiter schreiben. Bitte bitte bitte.
Es ist wirklich spannend.
Gruss Schnurli/Zabuza Momochi


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